Etwas nasser als üblich, ein klein wenig dunkler als im Durchschnitt, und trotz 13 Frosttagen doch noch um rund ein Grad wärmer als es der Durchschnittswert für den Monat November ausweist. So lautet die Kurzbilanz über die Witterung im November 2019. Ansonsten zeigte der Monat auch typisches Novemberwetter mit Nebel, Wind und anderem unwirtlichen Wetter. Es gab auch den ersten Schnee und den ersten Frost nach dem Sommer.
Zur richtigen Einordnung: Durchschnittlich (in der Vergleichsperiode 1981 bis 2010) ist es bei uns im November 3,9 Grad warm, an Niederschlag fallen im Monat 57,6 Liter auf den Quadratmeter, und die Sonne scheint (1991 - 2010) 77,1 Stunden.
Der November 2019 weist dagegen eine Durchschnittstemperatur von plus 4,6 Grad, 62,2 (108 Prozent) Liter pro Quadratmeter Niederschlag und 75,1 (97 Prozent) Sonnenscheinstunden aus.

Ein überaus regnerischer Start

Der November startete in diesem Jahr regnerisch aber mit für die Jahreszeit recht milden Temperaturen. Am Monatszweiten wurde die Monatshöchsttemperatur mit 16,2 Grad bei nur 1,4 Stunden Sonnenschein registriert. Nach einem Luftdrucksturz wurde es windiger, deutlich kühler und nasser. Am Freitag, 8. November, mischte sich unter den Regen auch der erste Schnee nach dem Sommer. Davor schneite es zum letzten Mal an der Station am 14. April. Und da es mit der Temperatur weiter nach unten ging, blieb der überaus nasse Schnee liegen und es gab die erste geschlossene Schneedecke – drei Zentimeter war sie auf Stationshöhe mächtig.

Den ersten Schnee gab es Anfang November

Zusammen mit dem vorausgegangenen Regen und dem abgeschmolzenen Schnee waren dann zum Messtermin am Morgen des 9. November umgerechnet 22,9 Liter pro Quadratmeter im Regenmesser – der Höchstwert des Monats. Am 9. November gab es auch den ersten Frosttag nach dem Sommer – minus 0,6 Grad in der Luft und -2,6 Grad am Boden.
Damit endete die frostfreie Zeit, die in diesem Jahr vom 16. Mai bis 8. November und somit 176 Tage dauerte – 170 Tage sind der Durchschnitt.
Am 11. dann der kälteste Tag des Monats. Minus 2,9 Grad Lufttemperatur zeigte das Thermometer auf Stationshöhe an – in dem nahen Meßstetten (allerdings 900 Meter über dem Meer) zeigten die Thermometer minus 9,6 Grad an – das war nach Angaben des DWD deutschlandweit der tiefste Wert.

Das zweite Drittel war wesentlich trockener und kälter

Das zweite Monatsdrittel war wesentlich trockener und kälter als das erste. Da stehen sich 44,7 Liter 2,6 Litern pro Quadratmeter und plus 6,9 Grad in den ersten zehn Tagen und 2,5 Grad in der zweiten Dekade als Durchschnittswerte gegenüber. Die Sonne schien im zweiten Monatsdrittel 27,5 Stunden lang. In der zweiten Dekade gab es auch an drei Tagen Nebel. Besonders nasskalt und trübe war der Volkstrauertag, 17. November.
Wiederum etwas wärmer und sonniger dann das dritte Monatsdrittel. Es kam wieder Wind auf und es regnete in der Summe nochmals 14,9 Liter Niederschlag in den letzten zehn Tagen. Der November endete mit einem durchweg sonnigen Tag (7,5 Stunden) doch ansonsten recht kalt – minus 2,2 Grad in der Luft und minus 4,3 Grad am Boden.

Und noch ein paar Zahlen für die Statistik

Noch ein paar weitere Zahlen für die Statistik: Die Monatsdurchschnittstemperatur des Novembers 2019 betrug plus 4,6 Grad Celsius. Vergangenes Jahr waren es plus 5,3 Grad und im Durchschnitt der Vergleichsperiode (1981 bis 2010) ist es bei uns im November plus 3,9 Grad warm/kalt. Insgesamt wurden in diesem Monat 13 Frosttage registriert. Regentage (Regen oder Schnee) mit einem oder mehr als einem Liter pro Quadratmeter wurden acht gezählt und in der Summe kamen 62,2 Liter zusammen. Im Jahr 2018 waren es nur 11,8 Liter, und von 1981 bis 2010 regnete (schneite) es bei uns durchschnittlich 57,6 Liter pro Quadratmeter. Geschneit hat es auf Stationshöhe im diesjährigen November an zwei Tagen – eine geschlossene Schneedecke kam aber auf Stationshöhe kurzfristig nur an einem Tag zusammen.

Messtation in Heselwangen, 533 Meter über dem Meer

Nebel wurde heuer an vier Tagen registriert, und der Wind frischte an sieben Tagen bis auf Windstärke 6 (39 und mehr Stundenkilometer) auf. Die Sonne schien an der Beobachtungsstation 75,1 Stunden lang – vergangenes Jahr waren es beachtliche 113,8 Stunden und im Zeitraum von 1991 bis 2010 schien die Sonne im November bei uns durchschnittlich 77,1 Stunden.

Info Alle angeführten Werte wurden in Balingen-Heselwangen, 573 Meter über dem Meer registriert.