Spielt bei Fertigstellung der „Global Dream“ eine zentrale Rolle: Wismar, Foto: Blinkfeuer

MV Werften verspüren „Erholung“ in Cruise-Branche

Die beginnende Erholung des internationalen Kreuzfahrtmarkts lässt auch bei der MV-Werften-Gruppe die Hoffnung auf eine Erholung dieser Branche aufkeimen.

„Der asiatische Markt braucht Schiffe“, erklärte am Dienstag Peter Fetten. Gemeinsam mit Carsten J. Haake bildet er die Geschäftsführung der Werften-Gruppe.

Derzeit konzentriere sich das Unternehmen auf die Fertigstellung des Kreuzfahrtriesen „Global Dream“. Das Schiff ist für die Aufnahme von bis zu 9500 Passagieren ausgelegt. Die Auslieferung des 342 Meter langen, rund 46 Meter breiten und 20 Decks hohen Schiffs strebt die zum asiatischen Genting-Konzern gehörende Werft für Mitte 2022 an.

Das Schiff, dessen Baupreis zunächst mit mehr als 1,5 Milliarden Euro angegeben worden war, wird am Standort Wismar zusammengebaut.

Für Fetten ist das Schwesterschiff der „Global Dream“, die „Global 2“, Teil der Marktstrategie von Genting und damit die Lebensader von MV Werften. Der Werft-Manager weiter: „Genting hat in die ‚Global 2‘ schon mehrere 100 Millionen Euro investiert, das Dock in Warnemünde ist gut gefüllt.“ Derzeit laufen die Verhandlungen mit den Banken. Entscheidungen würden voraussichtlich noch vor der Bundestagswahl getroffen werden.

Bei der Übernahme der früheren Nordic-Yards-Gruppe 2016 durch den Tourismuskonzern Genting Hongkong hatte noch alles prächtig ausgesehen. Der Kreuzfahrtmarkt boomte, Genting brauchte Schiffe von Milliardenwerten und investierte rund 350 Millionen Euro alleine in Maschinen und Anlagen der drei Werften in Mecklenburg-Vorpommern. EHA/dpa

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