«Leider liess man viele Ideen still versanden»
Thomas Grimm, Inhaber eines Teegeschäfts, analysiert die Situation in der Oberstadt nüchtern. «Wer auf Laufkundschaft angewiesen ist, zieht frequentiertere Quartiere vor», sagt er. Das neue Verkehrsregime mache die Sache nicht unbedingt besser.
Thomas Grimm (44) kennt die politischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten in der Burgdorfer Oberstadt gut. Als Inhaber von Grimms Teehaus (vormals Teegärtli) geschäftet er in diesem Stadtteil seit 1999, und als ehemaliger Stadtrat und vielfältig vernetzter Burgdorfer stehen ihm auch Blicke hinter die Kulissen offen. Schönfärben ist seine Sache nicht. Zunächst einmal: «Die Oberstadt zieht heute vor allem Idealisten an; Geschäftsleute dagegen, die auf Laufkunden angewiesen sind, ziehen stärker frequentierte Quartiere vor», hält er fest. Er selber zählt sich zu den Idealisten.