Krankheit
Eine Parkinson-Patientin erzählt: «Ich habe es nicht wahrhaben wollen»

Heute Freitag findet in Zihlschlacht eine Infotagung zu Parkinson statt. Eine Betroffene erzählt von ihrem Umgang mit der Krankheit. Noch heute treibt sie die Frage um: «Warum ich?»

Judith Schuck Jetzt kommentieren
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Oft sind Parkinson-Patienten auf Gehilfen wie etwa einen Rollator angewiesen.

Oft sind Parkinson-Patienten auf Gehilfen wie etwa einen Rollator angewiesen.

Bild: Urs Bucher

«Ich wollte das Resultat überhaupt nicht wahrhaben. Ich wusste nicht, was das ist. Mein Leben lang habe ich immer voll gearbeitet und war nie krank.» Diese Gedanken gingen Ruth Ebneter durch den Kopf, als bei ihr 2015 Morbus Parkinson diagnostiziert wurde. Ebneter lebt in Weinfelden. 21 Jahre lang betrieb sie dort ihr Restaurant Rössli. Sie arbeitete ihr Leben lang und zog ihre drei Kinder gross, von denen sie heute elf Enkel und drei Urenkel hat. «Der vierte Urenkel ist unterwegs, er müsste dieser Tage zur Welt kommen», sagt die energische Frau, der man anmerkt, dass sie trotz allem mitten im Leben steht.