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Ruspeckhofer-Treffen: Verschollener Familienzweig durch Tips wiedergefunden

Mag. Claudia Greindl, 12.04.2016 20:00

BAD ZELL/RECHBERG. Vier Jahre ist es her, dass sich rund 250 Nachkommen von Raimund Ruspeckhofer im Stammhaus der Familie getroffen haben. Heuer gibt es eine Neuauflage des Ruspeckhofer-Treffens. Dabei wird ein verloren geglaubter Zweig wieder in die Familie aufgenommen.

Karl Freilinger (l.) traf  2015 Uschi Schreiber, die Enkelin des „verlorenen“ Sohnes der Ruspeckhofer. Sie hatte via Tips-Bericht im Internet den Kontakt gefunden.
Karl Freilinger (l.) traf 2015 Uschi Schreiber, die Enkelin des „verlorenen“ Sohnes der Ruspeckhofer. Sie hatte via Tips-Bericht im Internet den Kontakt gefunden.

Die Familie Ruspeckhofer war von 1694 bis 1925 am Obermairgut in Rechberg ansässig. Heute ist der Hof ein großes Gasthaus – Grund genug für die Nachfahren von Raimund Ruspeckhofer, sich wie schon 2012 beim Dorfwirt der Familie Raab zu treffen. „Diesmal rechne ich mit 300 Teilnehmern“, freut sich Initiator Karl Freilinger schon darauf, am 23. April wieder Nachfahren aller zehn Kinder seines Urgroßvaters zusammenzubringen.

Der Ahnenforscher aus Leidenschaft kündigt für das 2. Rus-peckhofertreffen ein besonderes Highlight an: „Die Enkelin eines „verlorenen“, weil 1896 vorehelich geborenen Sohnes des ältesten Ruspeckhofer-Filius Karl ist durch Berichte über das Rus-peckhofertreffen 2012 in den Tips im Internet auf mich gestoßen“, berichtet Freilinger. Er selbst hatte vage Angaben, aber keine konkrete Spur zu diesem „verlorenen Sohn“ gehabt. Dieser ist zwar schon vor Jahren verstorben, aber seine drei nachkommenden Generationen werden am 23. April dabei sein. Freilinger: „Wir werden sie herzlichst in die Familie aufnehmen. Hoffentlich kann die Wärme unserer Herzen vergangene Schmerzen und Unrecht etwas mildern.“

800 Jahre Familienhistorie

Zweiter Schwerpunkt des heurigen Clan-Treffens ist die legendäre, 800 Jahre zurückreichende Ruspeckhofer-Familiengeschichte. Wie Karl Freilinger ausgeforscht hat, war der Stammsitz der Familie ein herrschaftliches Bauerngut, das urkundlich erstmals um 1300 im Zusammenhang mit den Herren von Ruspeck erwähnt worden war. „Diese Ruspecken waren als Grundherren Besitzer zahlreicher Höfe und Güter im Machland und im unteren Mühlviertel, und sie besaßen sogar kurzfristig die Hälfte der Burg Prandegg im heutigen Schönau“, weiß Freilinger.

Prominenter Vorfahre

Beim Familientreffen in Rechberg wird er außerdem schildern, wie die Verwandtschaftsverhältnisse der Ruspecken mit den Herren von Windegg und Prandegg sowie mit den Herren von Sonnberg und Kuenring ausgesehen haben. Ein kurioses Detail sei schon verraten: „Ein Verwandter der Ruspecken war Hadmar von Kuenring, der 1192 Richard Löwenherz auf dessen Rückreise vom dritten Kreuzzug ins Heilige Land auf seiner Burg Dürnstein gefangen gehalten hat.“

Termin:

Samstag, 23. April 2016

14 Uhr / Dorfwirt Rechberg


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