Freitag 17. Mai 2024
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Vier Künstlerinnen widmen sich aus unterschiedlichen Perspektiven dem Thema Natur.
Diese wird seit Jahrhunderten immer mehr „gezähmt“ kultiviert, vom Menschen verändert und gebeugt und wird so zu einer „gemachten Natur“ modifiziert. Unsere heutige Natur erscheint wie ein barocker Garten, der zwar mit Elementen der Natur arbeitet, der aber mit Natur nichts mehr gemein hat. Kaum eine Landschaft erscheint heute noch als nicht vom Menschen beeinflusst.

Ausstellung FACTA NATURA im Papiermacher- u. Druckereimuseum Steyrermühl, 01. - 31. 03. 2024, Vernissage 1. März 19.00 Uhr, Musik: Schablonsky, Zu den Arbeiten spricht: Dr. Maria Reitter-Kollmann
Ausstellung FACTA NATURA im Papiermacher- u. Druckereimuseum Steyrermühl, 01. - 31. 03. 2024, Vernissage 1. März 19.00 Uhr, Musik: Schablonsky, Zu den Arbeiten spricht: Dr. Maria Reitter-Kollmann

Christine Danninger verweist in ihren Bildern auf die Verwobenheit von Menschen, Tiere und Pflanzen und zeigt bewusst als Gegenpool zu einer problematisierenden Sichtweise die Schönheit der Natur auf.

Helga Neuhauser zeigt in ihren Werken die Verbindung des Menschen mit der Natur auf. Eine Auseinandersetzung mit Perspektiven der Landschaftsmalerei sowie einer Suche nach der eigenen Verbindung zur Natur. „In dieser Arbeit gibt es keine Nahsicht, mein Blick ist ein allgemeiner, ein Blick von „Außen“ auf eine weitläufige traumartige Landschaft. Die Handelnden sind klein und durchscheinend, die Landschaft fragmentiert und reduziert, sumpfig – schwer und doch leicht, öde und doch warm – lebendig.“

Ingeborg Rauss beschäftigt sich mit dem Thema Wald. „Offensichtlich ist, dass die Dichte des Waldes abnimmt, einhergehend mit einer Verschlechterung des allgemeinen Zustandes der Bäume, braunes Laub, kahle Äste und schüttere Kronen prägen das Bild. Diese Entwicklung verläuft schleichend über Jahre hinweg. Der Wald befindet sich im Klimastress.“ Gezeigt wird eine Installation bestehend aus Buchen-, Eschen- und Birkenstämme, ein eher tristes Bild. Rauss arbeitet mit Malerei, Schriftbildern und Digitalsprints auf Papier.

Susanne Schober geht in ihren Werkserien auf die Beziehung Natur, Mensch und Technik ein und erforscht die Fragmentierung und die Fragilität der Natur. Der Wahrnehmungsprozess von Natur ist heute über Medien bestimmt. Die Natur wird durch Technik durchdrungen und verändert. Das „Paradies Natur“ bleibt in unseren Vorstellungen und Wünschen aber nicht . Der Mensch entzieht sich selbst die Lebensgrundlage. Die Künstlerin arbeitet sowohl mit Siebdruck auf Papier als auch mit Digital Prints.


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