Leverkusen holt Pentz als Hradecky-Vertretung – Lage bei bisherigem Ersatzmann Lunev „unklar“

Dieser Artikel erschien in einer ersten Version um 07:32 Uhr und wurde nach der Fixmeldung aktualisiert.

Bayer Leverkusen hat auf das kurzfristige Fehlen von Andrey Lunev mit der einer Verpflichtung von Patrick Pentz reagiert. Der Österreicher, der seit letztem Jahr bei Stade Reims unter Vertrag stand, kommt als Ersatzmann für Lukas Hradecky und unterschrieb einen Vertrag bis 2025. Zeitgleich vermeldete die „Werkself“ die Verletzung von Lunev, wenngleich nicht klar ist, wie lange dieser fehlen wird. So oder so läuft der Vertrag des Russen nach aktuellem Stand im Sommer aus.

Am frühen Freitagabend vermeldete Leverkusen den Transfer von Pentz offiziell. „Wir mussten auf dieser wichtigen Position eine gute Lösung finden, da Andreys zeitnahe Rückkehr in unseren Kader unklar ist. Diese Lösung haben wir mit Patrick Pentz gefunden“, sagte Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes. „Patrick ist fußballerisch stark, mit guten Reflexen ausgestattet und bringt eine Menge Erfahrung und auch Spielpraxis mit. Wir sind froh über die Gelegenheit, kurzfristig einen ambitionierten Keeper auf hohem Niveau zu bekommen, mit dem wir auch künftig gut aufgestellt sein werden.“

Das Magazin „Kicker“ und die „Bild“-Zeitung hatten zuvor über den neuen Plan mit Pentz berichtet, der Reims verlassen wollte, eigentlich aber schon fast auf dem Weg in die Vereinigten Staaten gewesen sein soll. In beiden Publikationen hieß es, ein erhoffter Wechsel von Pentz in die MLS zu Colorado Rapids könnte wegen des Interesses der „Werkself“ nun nicht mehr zustande kommen – so kam es letztlich auch.

 

Stattdessen wechselt der vierfache Nationalspieler sofort auf die Bayer-Bank und ist auch für die kommende Saison als zweiter Torhüter eingeplant. Das Fehlen Lunevs führte Leverkusen auf Rückenprobleme zurück, es scheint jedoch auch keine Bestrebungen zu geben, den auslaufenden Vertrag zu verlängern. Auch soll Lunev zurückliegenden Berichten zufolge selbst nicht bleiben wollen. Es gibt Gerüchte um eine Rückkehr nach Moskau.

Im Transfermarkt-Interview hatte Pentz kurz nach seinem Wechsel von Austria Wien nach Frankreich betont, sich mit dem Gang nach Reims statt eines mutmaßlich auch möglichen Wechsels zu einem größeren Klub „Schritt für Schritt weiterentwickeln“ zu wollen. Er sagte: „Wenn ich jetzt direkt zu einem europäischen Top-Klub gegangen wäre, weiß ich nicht, ob es meiner Entwicklung gutgetan hätte. In meinem Alter geht es in erster Linie darum, auf höchstem Niveau Spielpraxis zu sammeln und das ist bei Reims gegeben“, erklärte Pentz. Seinen anfänglichen Stammplatz in der Champagne war der Keeper dann allerdings schon bald wieder los. Im September 2022 stand er bei den Rot-Weißen zum bislang letzten Mal zwischen den Pfosten.

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