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Keeneland mit rückläufigen Zahlen

Edgartown ist ein weiterer Wathnan-Kauf. Foto: Keeneland

Autor: 

Daniel Delius

TurfTimes: 

Ausgabe 795 vom Freitag, 24.11.2023

Mit gegenüber dem Vorjahr doch deutlich zurückgegangenen Zahlen ist am vergangenen Donnerstag nach neun Tagen die Keeneland November Breeding Stock Sale in Lexington/Kentucky beendet worden. 2.128 Pferde wurden für 176,5 Millionen Dollar verkauft, der Schnitt lag bei 82.975 Dollar und damit um knapp 17 % unter dem Vorjahreswert. Waren es im vergangenen Jahr 13 siebenstellige Verkäufe, so war es diesmal einer weniger. Die Verantwortlichen zeigten sich pragmatisch und sahen das Ergebnis immer noch als solide an. Allgemein wurde auch die unsichere globale Lage für das Resultat herangezogen. 

Die Rückkaufrate lag bei rund 22%, was für nordamerikanische Verhältnisse sogar noch gut war. Nicht so aufregend zeigte sich der mittlere Markt und im unteren Segment gab es teilweise nur eine geringe Nachfrage. Das bezog sich insbesondere auf den Stutenmarkt, wesentlich stabiler präsentierte sich die Situation bei den Fohlen. Dort lag der Schnitt pro Zuschlag bei 70.850 Dollar im Vergleich zu 71.077 Dollar 2022. Shadwell, längst wieder ein Faktor auf dem Markt, ersteigerte das teuerste Fohlen, einen Hengst von Gun Runner für 750.000 Dollar. 

Bei einer sich anschließenden Auktion von Pferden in Training wurde die drei Jahre alte Double Dream (Curlin) für 350.000 Dollar Richtung Australien verkauft, diesen Betrag erlöste auch der ein Jahr jüngere Edgartown (Quality Road). Der bereits siegreich Hengst ist der jüngste Neuzugang von Wathnan Racing, dem Unternehmen des Emirs von Katar. Edgartown soll in den USA im Training bleiben. 155 Pferde wurden zu einem Schnitt von 50.735 Dollar verkauft. Der vorjährige Kentucky Derby (Gr. I)-Sieger Rich Strike (Keen Ice) wurde kurzfristig aus dem Katalog gestrichen, er soll weiterhin im Rennstall bleiben.

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