TV Weidhausen

SG Kunstadt/Weidhausen : HSG Mainfranken 17:21 (9:10)

Der Schein trügt: So frei wie in dieser Szene kamen die SG-Spielerinnen um Marion Held gegen eine beherzt zugreifende Abwehr der HSG Mainfranken selten zum Wurf. Letztendlich besiegelte aber die hohe Anzahl an Fehlern die 16:21 (9:10)-Heimpleite der SG Kunstadt/Weidhausen. Foto: mts

Im Vergleich zum sehenswerten Auftritt gegen den ESV Regensburg II waren die Landesliga-Damen der SG Kunstadt/Weidhausen am Sonntagnachmittag in der Obermainhalle beim Aufeinandertreffen mit dem Tabellenzweiten von der HSG Mainfranken kaum wieder zu erkennen. Gegen einen zuletzt angeschlagenen Gast aus Unterfranken wirkte die SG mut- und ideenlos und verlor die Heimpartie folgerichtig mit 17:21 (9:10).
Im bisherigen Saisonverlauf hatte das Team von Trainerin Christine Gahn gegen die Spitzenteams der Liga stets ihre besten Spiele gezeigt. Am Sonntag war von dieser Unbeschwertheit kaum etwas zu sehen, weil sich die Gastgeberinnen gegen den vermeintlich angeschlagenen Gast wohl zu sehr unter Druck gesetzt hatten. Immerhin musste das Spitzenteam aus Unterfranken auch am Obermain auf seine rot gesperrte Schlüsselspielerin Melanie Meyer verzichten. Im Gegensatz zur Heimpleite gegen die HSG Pleichach ging die Mannschaft von Trainerin Stefanie Placht damit deutlich abgeklärter um und war den Gastgeberinnen vor allem körperlich überlegen. Die SG wirkte dadurch wie gelähmt. Hinzu kam das beherzte Zugreifen der Defensivreihe aus Unterfranken, was den SG-Spielerinnen überhaupt nicht behagte. Doch vor allem die zahlreichen technischen Fehler im Spielaufbau und mangelhafte Chancenverwertung sorgten für die magere Torausbeute, mit der man gegen Mainfranken einfach nicht gewinnen kann.

Dabei war die Gahn-Truppe gut in die Partie gestartet und ging dank Lina Pühlhorn und Nora Glaß mit 6:4 (16. Minute) in Front. Danach reihte sich aber ein Fehler an den anderen, was die mutiger werdenden Gäste die knappe 10:9-Pausenführung einbrachte.

Nach dem Wiederanpfiff verlor die SG dann völlig den Faden. Die HSG agierte im Angriff mit großer Entschlossenheit und durchbrach immer wieder den Abwehrverband des Aufsteigers. Dennoch hielten die Gastgeberinnen die Partie bis zur 46. Minute beim Stand von 15:16 offen. In den letzten 14 Minuten traf die SG aber nur noch ein einziges Mal und ließ sich vom kompromisslosen Abwehrverhalten der HSG komplett einschüchtern. Zudem entschärfte Sonja Szabo im Gästetor nahezu jeden Wurf. Routiniert zog der Tabellenzweite in den Schlussminuten sein Spiel durch und schraubte so den Vorsprung auf 16:21 nach oben, ehe Steffi Kübrich viel die Torflaute der SG mit dem verwandelten Strafwurf zum 17:21-Endstand durchbrach.

SG Kunstadt/Weidhausen: Pitterich K. / Fritz (Tor), Seufert 4/1, Pühlhorn 3, Kübrich 2/1, Staudt 2, Berghold 2, Glaß 2, Held 1, Bauer 1, Schnack, Will, Pitterich A.

HSG Mainfranken: Szabo / Hebling (Tor), Geuder 9/6, Flohr 5/1, Schwab 3, Neeser 2, Golm 1, Trabold 1, Ebner, Moser, Knauer.

Schiedsrichtergespann: Münch / Öhrlein (beide DJK Waldbüttelbrunn)

-mts-

:.