1. tz
  2. München
  3. Stadt

Trotz Verkaufsverbot: FDP-Politiker böllert Silvester - und sorgt für Diskussionen

KommentareDrucken

Martin Hagen
Martin Hagen böllert an Silvester. © Nicolas Armer/dpa/dpa-Bildfunk

Coronabedingt gibt es in diesem Jahr erneut ein Verkaufsverbot von Feuerwerk. Zwei FDP-Politiker wollen es aber trotzdem krachen lassen, sie haben einen Vorrat angesammelt.

München - Corona wird auch in diesem Jahr für einen ruhigen Silvesterabend sorgen, denn der Verkauf von Feuerwerk wurde bundesweit verboten. Doch zwei FDP-Landtagsabgeordnete wollen es trotzdem krachen lassen. Bei Fraktionschef Martin Hagen (40) und Parteikollege Albert Duin (68) wird es trotz Verkaufsverbot laut und bunt. Das Duo hat sich Feuerwerk aus dem Jahr 2019 aufgehoben.

Verkauf von Feuerwerk verboten: Zwei FPD-Politiker böllern trotzdem

Beim 40-jährigen Hagen sind es nur noch ein paar Raketen und Knallkörper, „wenn ich zu Hause bin, werde ich sie aber auf jeden Fall steigen lassen“, sagte er der Bild und stellt klar: „Ich habe totales Verständnis dafür, dass auf dem Marienplatz und Co. Böller verboten sind.“ Außerhalb der Stadt sieht er das jedoch anders: „Der Familienvater, der vor seinem Haus ein bisschen Feuerwerk macht, gefährdet niemanden.“ Er habe auch Mitleid mit den Herstellern, die schon das zweite Jahr in Folge auf ihrer Ware sitzen bleiben.

Verkaufsverbot: FDP-Politiker Hagen böllert an Silvester - „War was?“

Auch Duin kündigte an, in diesem Jahr böllern zu wollen. Der 60-Jährige hat sich einen Vorrat angelegt: „Die Nachbarschaft in meiner Straße wird sich mitfreuen“, sagte er der Bild. Für ihn gehört ein funkelnder Himmel an Silvester dazu. „Man nennt mich Pyromantiker, wie andere sich auf Weihnachten freuen, freue ich mich auf Silvester.“ Die aktuellen Regeln würden seiner Meinung nach zeigen, „wie spaßbefreit die verantwortlichen Politiker sind“.

Auf Twitter trendete nach dem Bild-Artikel prompt der Name „Martin Hagen“. Einige finden die Aktion peinlich, andere verstehen die Aufregung nicht. Der Betroffene selbst gibt sich ganz unschuldig: „War was?“ twitterte der FDPler mit einem Engels-Smiley.

Einen Überblick über die in München zu Silvester geltenden Regeln finden Sie hier.

Auch interessant

Kommentare