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Bushido will Partei gründen

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Bushido will mit einer eigenen Partei politisch aktiv werden
Bushido will mit einer eigenen Partei politisch aktiv werden © dpa

Berlin - Bushido wird nicht nur sesshaft, sondern bald auch politisch. Der Rapper will seine eigene Partei gründen. Diese Nachricht fand bei Twitter ein breites Echo. Sogar Volker Beck reagierte auf den Tweet.

"Guten Morgen meine Freunde gestern sind alle Informationen und

Unterlagen zur Gründung einer Partei angekommen! Wir werden aktiv!", ließ Bushido am Sonntag seine Follower bei Twitter wissen. Erst vor ein paar Wochen hat er seine Fans mit einer Blitzhochzeit überrascht. Jetzt will der Rapper auch politisch aktiv werden. Er macht damit eine Ankündigung aus dem Jahr 2010 wahr. Damals sagte er gegenüber der Zeitung "Die Welt": "Ich werde definitiv eine Partei gründen, und ich würde versuchen, die Einstellung der Menschen zu ändern. Bushido for a better world”.

Die Reaktionen auf seinen Post am Wochenende waren zahlreich. Sven Clement, Präsident der Piraten-Partei in Luxenburg, twitterte: "@Bushido78 Ich bin gespannt, so lange es nicht rechtspopulistisch wird, kann ich gut damit leben."

Partei für "für Volkstümelei, Deutsch-Rock und Integration?"

Konrad Nabel ‏von der SPD ist da skeptischer: "Was soll das denn für eine Partei sein, @Bushido78 - für Volkstümelei, Deutsch-Rock und sog. Integration?"

Lars Wienand, Lokaljournalist bei der Koblenzer Rhein-Zeitung und einer der erfahrendsten Social-Media-Redakteure, sieht in der neuen Partei einen Hoffnungsschimmer am Horizont: "Gut: Wenn @bushido78-Partei mal zugelassen werden sollte, entdecken manche junge Nichtwähler, dass Wahlurne nichts mit Tod zu tun hat."

"Ich ihm durchaus sinnvolle politische Inhalte zu"

Auch Bushido-Fan Florian Brill ‏blickt der Gründung einer Partei optimistisch entgegen: "Als bekennender @Bushido78-Fan traue ich ihm durchaus sinnvolle politische Inhalte zu. Erst mal abwarten, bevor ihr draufhaut." Zu konkreten Inhalten seiner Partei hat Bushido bislang allerdings noch nichts gesagt. Ebenfalls via Twitter ließ er lediglich verlauten: "Schlimmer als die Piraten kann's eh nicht werden.“ Direkt an Brill gewandt verkündete er, dass die Politiker "Panik bekommen, da ihre Privatparty, die sie 'Politik' nennen bald vorbei ist."

Volker Beck ‏von den Grünen empfahl dem Rapper unterdessen: "@Bushido78 Warum nicht Integrationsbeauftragter bei @DiePARTEI_News werden, statt eine neue zu gründen?" Doch bereits im Gespräch mit der "Welt" vor zwei Jahren hatte der Rapper angekündigt: "Wenn überhaupt, dann würde ich meine eigene Partei gründen und mich vor keinen Karren spannen lassen“.

Am Dienstag hatte Bushido aber zunächst andere Probleme - die er bereitwillig mit seinen Followern teilte: "Guten Morgen... Gleich gehts zur MPU hilfeeeeeeee;)"

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