1. tz
  2. Stars

Trauer um Gert Haucke

KommentareDrucken

Als gewichtiger Mime mit Herz und Witz eroberte sich Gert Haucke in mehr als 200 Rollen einen festen Platz in der deutschen TV- und Kinolandschaft.
Als gewichtiger Mime mit Herz und Witz eroberte sich Gert Haucke in mehr als 200 Rollen einen festen Platz in der deutschen TV- und Kinolandschaft. © dpa

Lüneburg - Gert Haucke, bekannt aus vielen deutschen TV-Serien, ist tot. Er starb an den Folgen eines schweren Herzinfarktes.

Als gewichtiger Mime mit Herz und Witz eroberte sich Gert Haucke in mehr als 200 Rollen einen festen Platz in der deutschen TV- und Kinolandschaft. 15 Jahre lang gab er den schlitzohrigen Bauunternehmer Bruno Hanusch in der ZDF-Dauerserie "Der Landarzt".

Vor einigen Tagen hatte der 79-Jährige einen Herzinfarkt am Steuer seines Wagens erlitten und wurde in eine Klinik in Lüneburg eingeliefert. Dort starb er am 30. Mai an den Folgen des Infarkts. Haucke wurde bereits im Beisein seiner Familie und der engsten Freunde beigesetzt.

Der Schauspieler wurde als Sohn eines Rechtsanwaltes in Berlin geboren und wuchs am Kurfürstendamm auf. Sein erster Hund war ein Zwergschnauzer und weckte seine lebenslange Liebe zu den Vierbeinern. Später ließ er sich oft mit seinem Mops „Kasper“ ablichten. Haucke, der auch ein engagierter Tierschützer und ausgewiesener Hundeexperte war, lebte die letzten 40 Jahre in der Lüneburger Heide in Garstedt.

Er drehte mit Heinz Rühmann und war in Krimiserien wie "Der Kommissar", "Derrick", "Der Alte" oder im "Tatort" zu sehen. Dem Multitalent lagen Schurkenrollen ebenso wie komische Charaktere in Filmen von Dieter Hallervorden. Aber auch seine Stimme ist deutschlandweit bekannt: Die von ihm geschriebene Radio-Serie „Papa, Charly hat gesagt...“, in der er sich als besserwisserischer Vater Gesprächsduelle mit seinem Sohn liefert, wurde zu einer der erfolgreichsten deutschen Hörfunksendungen.

Haucke war mit der Buch-Herausgeberin Ute Blaich verheiratet, die 2004 im Alter von 65 Jahren starb. Nach dem Verlust zog er sich zum Schreiben oft auf sein rund ein Hektar großes Waldgrundstück zurück. Sein Buch „Die Sache mit dem Hund“ gilt als ein Standardwerk der Hunde-Ratgeberliteratur.

Quelle: tz

Auch interessant

Kommentare