Der spielbare Charakter aus Fallout steht vor der Fallout-Welt
© Bethesda
familie zockt playstation an weihnachten
Szene aus dem Disney-Film "Wish"
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Die Fallout-Welt erklärt: Vaults, Supermutanten und Raygun-Gothic

Intel­li­gente Dialoge, tiefe Charak­tere, bit­ter­bös­er Humor und kom­plexe Sto­ry­lines: Das zeich­net die „Fallout“-Games aus. Seit Dezem­ber 2023 ste­ht sog­ar fest: Fans der postapoka­lyp­tis­chen Rol­len­spiel­rei­he kön­nen sich auf eine Fall­out-Serie freuen. Wir spulen zurück und ver­rat­en Dir alles Wichtige zur Geschichte und dem Hin­ter­grund der Fall­out-Welt, damit Du bestens auf den Serien­start vor­bere­it­et bist.

Die Sto­ry von Fall­out spielt in ein­er alter­na­tiv­en Zukun­ft, in der ein Atom­krieg weite Teile der USA in eine radioak­tive Wüste ver­wan­delt hat. Die Fall­out-Welt verbindet dabei eine 1950er-Jahre-Design-Ästhetik, blutige Action und schwarzen Humor. Wir haben uns für Dich die Entwick­lung und die Sto­ry der Spiele genauer angeschaut.

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Fall­out als Serie: Das ist bish­er zu Ama­zons Adap­tion der Videospiel­rei­he bekan­nt

Die Ausgangslage der Fallout-Spiele

Die Fall­out-Spiele und die neue Serie spie­len im 21. bis 23. Jahrhun­dert. In der alter­na­tiv­en Zukun­ft haben sich die Bun­desstaat­en der USA nach dem 2. Weltkrieg in 13 Großs­taat­en, soge­nan­nte Com­mon­wealths, aufgeteilt. Der Kampf um natür­liche Ressourcen ist eskaliert und hat erst zu nationalen Zer­würfnis­sen und dann zu einem glob­alen ther­monuk­learen Krieg geführt. Infolgedessen sind große Teile der USA in Schutt und radioak­tive Asche gelegt.

In dieser ver­wüsteten Welt haben einige Men­schen in großen Bunker­sys­te­men über­lebt, den soge­nan­nten Vaults. Allerd­ings waren nur die wenig­sten Vaults wirk­lich dafür gedacht, den Men­schen ein sicheres Refugium zu geben – in den meis­ten davon fan­den teils unmen­schliche soziale Exper­i­mente statt.

Bunker aus der Fallout-Welt von innen.

So sieht der Vault von innen aus. — Bild: Bethes­da

Menschen, Monster, Mutationen

Für Angst und Schreck­en sor­gen in der Fall­out-Welt ver­schiedene Arten von Gegner:innen:

  • plün­dernde Ban­diten, genan­nt Raider
  • furchte­in­flößende Ries­enin­sek­ten, wie Blutkäfer
  • kral­len­be­wehrte Mon­ster, die Death­claws

Die Men­schen haben sich zu einzel­nen Frak­tio­nen zusam­mengeschlossen, darunter:

  • tech­nokratis­che Brud­er­schaften
  • anar­chis­tis­che Grup­pierun­gen
  • schmuggel­nde Han­dels­ge­sellschaften
  • Sklaven­händler
  • fanatis­che Sek­ten

Manche dieser Grup­pen sind untere­inan­der ver­fein­det. Du hast oft die Wahl, Dich auf eine Seite zu schla­gen, und das Schick­sal der Gruppe mitzubes­tim­men.

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Die Fallout-Welt: Postapokalypse mit Stil

In Fall­out gilt es ein Land zu erkun­den, das zwar in der Zukun­ft spielt, aber mit seinen Barack­en­sied­lun­gen und dem rauen men­schlichen Kli­ma eher an den Wilden West­en erin­nert. Ins­ge­samt paaren sich im Fall­out-Uni­ver­sum inhaltliche und visuelle Ele­mente von Sci­ence-Fic­tion, West­ern, Hor­ror und Cyber­punk mit retro­fu­tur­is­tis­chem Charme.

Ästhetisch ist diese Welt stark geprägt von den 1950er-Jahre-Design, kom­biniert mit futur­is­tis­chen Tech­nolo­gien wie met­allisch glänzen­den Robot­ern und bun­ten, comi­car­ti­gen Strahlen­waf­fen – ein Stil, der auch als Ray­gun-Goth­ic bekan­nt ist. Dieser ursprünglich sehr glänzende und pos­i­tive Look erhält in der Fall­out-Welt einen dystopis­chen Anstrich. Die meis­ten Gegen­stände wie Radios, Spielzeug, Aus­rüs­tun­gen und Waf­fen sind abgewet­zte, schmutzige Überbleib­sel ein­er vor­mals opti­mistis­chen Zukun­ftsvi­sion, die durch die Atom­bombe ver­nichtet wurde.

Unter­malt wird die Optik mit einem Sound­track aus ver­rauschter Musik der 20er- und 30er-Jahre, der allem eine trügerisch-nos­tal­gis­che Note ver­lei­ht.

Der Look der Fallout-Welt ist grell aber heruntergekommen

Hier bekommst Du einen Ein­druck vom Look der Fall­out-Welt in „Fall­out 4”. — Bild: Bethes­da

Die Fallout-Spiele in der Übersicht

Die vier Spiele der Haup­trei­he gehen chro­nol­o­gisch immer weit­er in die Zukun­ft. Im Laufe der Zeit entspin­nt sich in der Fall­out-Welt ein immer kom­plex­eres Zusam­men­spiel aus den einzel­nen Frak­tio­nen, ver­schiede­nen Regierung­sor­ga­nen und Großun­ternehmen. Schauen wir uns die Sto­ry­lines der einzel­nen Spiele ein­mal genauer an.

Fallout 1: Ein postnukleares Rollenspiel

Fall­out: Ein post­nuk­lear­es Rol­len­spiel” kam 1997 erst­mals für PC her­aus. Das Game begeis­terte sowohl Fans von strate­gis­chen Rol­len­spie­len als auch Action-Adventure-Gamer:innen, die viel Wert auf eine aus­führliche und inter­ak­tive Geschichte legten. Im ersten Teil der Fall­out-Spiel­rei­he schlüpf­st Du in eine:n Vaultbewohner:in. Der oder die soge­nan­nte Vault-Dweller, dem Du einen eige­nen Namen, Geschlecht, Alter und Charak­ter-Werte geben kannst, ver­lässt zum Anfang des Spiels den süd­kali­for­nischen Vault 13 zum ersten Mal. Deine Mis­sion lautet, einen über­lebenswichti­gen Wasser­chip zu find­en, der für aus­re­ichend Trinkwass­er im Vault sor­gen soll.

Die Welt draußen ent­pup­pt sich als feind­selig und unbarmherzig. Im Laufe der Geschichte erkun­d­est Du einige kleine Ortschaften und größere Städte, kannst Neben­mis­sio­nen erledi­gen, um bessere Aus­rüs­tung zu bekom­men und wahlweise einen oder mehrere Gefährt:innen um Dich scharen.

Ist der Wasser­chip rechtzeit­ig gefun­den und der Vault vor­erst gerettet, geht es in der weit­eren Haup­tquest darum, das Geheim­nis der Super­mu­tan­ten zu lüften, riesige deformierte Mon­ster, die schwer­be­waffnet umherziehen. Wie sich her­ausstellt, sind diese Mon­ster das Werk eines größen­wahnsin­ni­gen Wesens namens Mas­ter. Ob und wie Du es schaffst, die Pläne des Mas­ters zu durchkreuzen, liegt ganz an Deinen Entschei­dun­gen.

Fallout 2

Fall­out 2“, das nur ein Jahr später, 1998, erschien, gab den Gamer:innen dann eine würdi­ge Fort­set­zung im gle­ichen Stil. Im zweit­en Spiel schlüpf­st Du in die Rolle eines Nachkom­mens des Vault-Dwellers aus Teil 1 im Jahr 2241. Dein Charak­ter ist in der kleinen abgele­ge­nen Sied­lung Arroyo, Ore­gon aufgewach­sen. Auch hier musst Du auf­brechen, um Deine Heimat zu ret­ten – dies­mal geht es um ein Gar­den of Eden Cre­ation Kit (G.E.C.K.), das es zu find­en gilt. Dieses Kit soll ver­meintlich dafür sor­gen, dass aus einem kleinen Stück Wüste blühende Land­schaften entste­ht.

Im Ver­laufe dieses Aben­teuers gerätst Du an ver­fein­dete Mafia-Organ­i­sa­tio­nen, die hochgerüstete Broth­er­hood of Steel und schließlich an die Enclave, eine der mächtig­sten Grup­pierun­gen in der Fall­out-Welt, die aus der früheren US-Regierung her­vorge­gan­gen ist. Die Enclave und ihr Präsi­dent haben sich auf ein­er Ölplat­tform aufs Meer zurück­ge­zo­gen, um den Fol­gen des Krieges zu ent­ge­hen und von dort aus das Schick­sal der Men­schen zu steuern.

Fallout 3

Nach Fall­out 2 wurde es zehn Jahre lang ruhig um die Spiel­erei­he, bis 2008 „Fall­out 3“ her­auskam. Musstest Du in den ersten bei­den Teilen noch aus isometrisch­er Per­spek­tive run­den­basierte Kämpfe aus­führen, war Fall­outs drit­ter Teil nun in der First-Per­son in ein­er Open-World ange­langt. Der Titel wurde wieder von der Kri­tik gefeiert, und verkaufte sich über 12 Mil­lio­nen Mal.

Der dritte Fall­out Teil ver­lagert die Hand­lung von der West­küste in die Region um Wash­ing­ton D.C. Hier spielst Du wieder eine:n Vaultbewohner:in, dies­mal aus Vault 101, der oder die sich auf die Suche nach ihrem ver­schol­lenen Vater macht. Auf dem Weg kannst Du dazu beitra­gen, Ortschaften mit Hil­fe von bes­timmten Grup­pierun­gen zu ret­ten – oder wahlweise auch zu zer­stören. Auch im drit­ten Teil spie­len die Enclave und die Broth­er­hood of Steel eine große Rolle.

Charakteristische Power-Rüstung aus Fallout

Der Pow­er-Rüs­tung ste­ht Dir im Kampf bere­it. — Bild: Bethes­da

Fallout 4

Das Erfol­gsrezept des stil­voll insze­nierten post­nuk­learen Open-World-RPGs wurde 2015 in „Fall­out 4“ fort­ge­führt. Dies­mal wurde das Spiel um ein Craft­ing-Sys­tem erweit­ert, welch­es Dir erlaubt, Waf­fen und Behausun­gen aus erbeuteten Items zu bauen.

In Fall­out 4 erfährst Du ein wenig mehr über die Zeit vor dem Atom­krieg. Das Spiel begin­nt in 2077, wo Du Eltern­teil ein­er Fam­i­lie in ein­er Boston­er Vorstadt bist. Wie in den vorigen Fall­out-Spie­len etabliert, haben die Men­schen in dieser alter­na­tiv­en Zeit eine Vor­liebe für 1950er-Jahre-Dekor gepaart mit atom­kraft­be­triebe­nen Haushalt­sro­bot­ern.

Als die Atom­bombe fällt, muss Deine Fam­i­lie in einen Vault fliehen. Dort wirst Du in eine Kryokam­mer einges­per­rt und musst anse­hen, wie jemand Dein Kind aus den Armen Deines Part­ners oder Dein­er Part­ner­in raubt. Aufgewacht in 2287 beg­ib­st Du Dich auf die Suche nach dem ent­führten Kind. Dabei kommst Du auf die Spur des Insti­tuts, ein­er geheimen Organ­i­sa­tion, die kün­stliche Men­schen namens Synths entwick­elt.

Spin-off-Games: Brotherhood of Steel, New Vegas und Co.

Neben den Haupt­spie­len gibt es auch einige Spin-offs, wie dem rein auf Kämpfe reduzierten Strate­giespiel „Fall­out Tac­tics: Broth­er­hood of Steel” oder dem sehr beliebten „Fall­out: New Vegas”. Auch das Free-to-Play-Auf­baus­piel „Fall­out: Shel­ter” für Smart­phones und das eher miss­lun­gene Mul­ti­play­er-Game „Fall­out 76” set­zen die Ideen der Haup­trei­he auf ihre Weise fort.

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