1. wa.de
  2. Hamm

Rosenmontagszug wird stattfinden - zentrale Feier danach gibt es diesmal nicht

KommentareDrucken

Der Rosenmontagszug in Hamm an seinem Endpunkt
Nach dem Rosenmontagszug in Hamm - hier ein Bild aus einem früheren Jahr - kann nicht zentral weitergefeiert werden, weil ein Festzelt jeglichen Kostenrahmen sprengen würde. © Henrik Wiemer/Digitalbild

Einen Rosenmontagszug wird es am 20. Februar in Hamm wieder geben, das Festzelt allerdings nicht, in dem anschließend gefeiert wurde.

Hamm – Die gute Nachricht zuerst: Der Rosenmontagszug am 20. Februar wird stattfinden. Nach Auskunft des Festkomitees Hammer Karneval (FHK) haben sich genug freiwillige Helfer gefunden, die für die Sicherheit sorgen und die Absperrungen besetzen.

Die schlechte Nachricht: Es wird diesmal kein Festzelt geben, in dem in früheren Jahren nach dem Rathaussturm und nach dem Rosenmontagszug weitergefeiert wurde. „Aufgrund der immensen Preissteigerungen ist der Betrieb in diesem Jahr völlig unwirtschaftlich“, sagt Eckhard Schüler, Präsident des FHK. Selbst, wenn mehr Gäste kommen würden, stelle ein Festzelt „ein nicht zu kalkulierendes finanzielles Risiko dar“. Denn der Eintrittspreis hätte verdoppelt, die Getränkepreise deutlich erhöht werden müssen.

Minus im fünfstelligen Bereich droht

Weil ein Minus im fünfstelligen Bereich droht, werde man für die Session 2023 in den sauren Apfel beißen. Sowohl der Zeltaufbau als auch die notwendige Technik mit Heizung, Musik, Sanitäranlagen, Sicherheitsdienst, Getränken und Servicepersonal sind laut FHK-Präsident aktuell nicht kalkulierbar. „Wir könnten heulen, aber leider haben wir keine Chance, die finanziellen Belastungen und das Risiko in diesem Jahr zu stemmen“, erklären Schüler und Festwirt Gerrit Lehmann gemeinsam.

Für die nächste Session solle ein „völlig neues Konzept“ ausgearbeitet werden, um den Hammer Narren nicht nur am Rosenmontag eine Karnevalsparty zu bieten, „sondern im Vorfeld auch Nicht-Karnevalisten ein zeitgemäßes Programm mit tollem Event anzubieten.“ Nach dem Rosenmontagszug werde es dennoch einige zentrale Anlaufstellen zum Weiterfeiern geben: Bierwagen sollen an zentraler Stelle und an der Engen Weste aufgestellt werden, am Westend werde es einen Bierausschank vor der Tür geben und auch ein Imbisswagen werde vor Ort sein.

Weitere Zug-Akteure sind willkommen

Willkommen sind übrigens weiterhin Gruppen und Teams (Vereine, Schulen, Firmen), die zu Fuß oder mit eigenen Wagen am Umzug teilnehmen. Start ist um 14.11 Uhr am Märkischen Gymnasium, Anmeldeschluss der 12. Februar. Kontakt: Telefon 0172/2742705 oder 671114, E-Mail: geschaeftsfuehrer@fhk-hamm.de

Auch interessant

Kommentare