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Bönens öffentlicher Fernsprecher wieder heil, aber noch schwer zu erreichen

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Schlechte Verbindung: Bönens öffentlicher Fernsprechapparat, 
Relikt aus Zeiten ohne Mobiltelefon, ist nach der Reparatur nur mit einigem Recken und Strecken zu benutzen.
Schlechte Verbindung: Bönens öffentlicher Fernsprechapparat, Relikt aus Zeiten ohne Mobiltelefon, ist nach der Reparatur nur mit einigem Recken und Strecken zu benutzen. © Robert Szkudlarek

Aus der Zeit gefallen wirkt die Stahlsäule mit dem Magenta-Häubchen in der Fußgängerzone: ein öffentlicher Fernsprecher. Aber er trotzt Mobilfon-Konkurrenz und Vandalismus. Der Hörer ist wieder dran, die Leitung frei. Ein letztes Hindernis muss noch weg.

Bönen - Es hat gut 13 Wochen gedauert, bis die Telekom die einzige öffentliche Telefonstele der Gemeinde in der Fußgängerzone wieder repariert hat. Am Mittwoch kontrollierte der Mann vom beauftragten Serviceunternehmen den Apparat und gab endlich grünes Licht.

Nach Zerstörung abgesperrt

Die einstige Glasscheibe wird erst gar nicht mehr ersetzt. Jetzt könnte das öffentliche Telefon wieder benutzt werden, jedenfalls theoretisch. Aber da braucht man schon ziemlich lange Arme. Praktisch hat die Telekom der Gemeinde noch nicht mitgeteilt, dass der Sicherheitszaun wieder entfernt werden kann. Den hatte die Gemeinde vorsorglich aufgestellt, um Verletzungen vorzubeugen, nachdem Unbekannte Anfang Februar das Telefon und die seitliche Glasscheibe beschädigt hatten.

Telekom hält den Standort

Danach hieß es wochenlang: Bitte warten ... Seit Mittwoch ist der öffentliche Fernsprecher nun wieder in Betrieb. Obwohl die Telekom nicht mehr verpflichtet ist, öffentliche Fernsprecher bereitzustellen, entschied das Unternehmen, den Bönener Standort beizubehalten. Wer das Telefon am Teich nutzen möchte, muss jedoch Münzgeld oder eine Karte bereithalten. Die Notfallnummern 110 und 112 sind aber weiter kostenlos wählbar.

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