Einsatz geht schief: SEK stürmt die falsche Wohnung
Kürzlich ist es in Dortmund zu einem SEK-Einsatz gekommen – die Beamten erwischten allerdings die Wohnung eines Unschuldigen.
Dortmund – Im normalen Leben dürften nur die wenigsten Menschen schon einmal Bekanntschaft mit dem Spezialeinsatzkommando (SEK) gemacht haben – in Dortmund (NRW) wurde nun jedoch ein Unschuldiger mitten in seinem Alltag von Einsatzkräften überrascht. Alexander Fuchs, ein selbstständiger Hausverwalter aus Dortmund, hatte vor Kurzem in seinem Hausflur Schreie vernommen und war zur Tür gegangen. Diese hatte er geöffnet, und „vermummte Gestalten mit Schusswaffen und Kampfhauben“ auf sich zustürmen sehen, wie er in einem Beitrag bei WDR Aktuell selbst erzählt.
SEK-Einsatz in Dortmund geht schief – Beamte suchten eigentlich nach einer anderen Person
Auf die Anweisung des SEK, die Tür zu schließen, reagierte Fuchs, schloss die Tür und ging einige Schritte zurück in die Wohnung. Daraufhin hätten die Beamten seine Wohnungstür durchbrochen – und Fuchs mit Handschellen zu Boden gebracht.
Das Problem an der Sache: Das SEK war eigentlich gar nicht auf der Suche nach Alexander Fuchs, sondern nach einem Mann aus Hildesheim, der in der niedersächsischen Stadt eine Gerichtsverhandlung geschwänzt hatte, berichtet der WDR weiter. Dieser Mann hielt sich auch tatsächlich in dem Haus auf – allerdings ein Stockwerk über der Wohnung von Alexander Fuchs.
Mutter von Überwältigtem klärt SEK-Irrtum auf
Die Mutter von Fuchs, die darunter wohnt, kam aus dem Erdgeschoss hoch und konnte den Irrtum nach einem Blick auf den Durchsuchungsbefehl aufklären. Daraufhin stürmten die Einsatzkräfte die Wohnung über Alexander Fuchs, wo der eigentlich Gesuchte seit einer Woche zu Besuch ist – und nahmen den Mann fest. Zuletzt war es bereits in Essen zu einem SEK-Einsatz gekommen. (mo)