1. wa.de
  2. Sport
  3. Bönen

Von Orchestern, Dauerläufern und neckenden Chefs

KommentareDrucken

Bei über 5000 Teilnehmern ging es am Start gemächlich zu. Der guten Laune tat das aber keinen Abbruch. 
Bei über 5000 Teilnehmern ging es am Start gemächlich zu. Der guten Laune tat das aber keinen Abbruch. © Markus Liesegang

Unna - 5141 lautet die hoch offizielle Zahl der Aktiven, die sich am Donnerstagabend auf die ungefähr fünfeinhalb Kilometer lange Strecke des AOK-Firmenlaufs machten. Doch diese Distanz erfuhr bei der 14. Auflage eine Korrektur, den Lauf-Apps sei Dank. Sechs Kilometer seien es, erfuhren die Veranstalter. Egal. Das, um was es bei jedem Firmenlauf ankommt, wurde erneut bestätigt. In erster Linie geht es um den Spaß, ruhig auch mit Sport verbunden.

 „Alles gut“, freute sich Organisator Wolfgang Röller so viele Menschen aus 315 Firmen unfallfrei in Bewegung und ins Ziel gebracht zu haben. 150 Helfer hatten den AOK-Mann am Donnerstag unterstützt. Dazu kamen noch einige Motivatoren neben dem Weg: „Auf halber Strecke dieses Orchester, das pusht“, meinte Susanne Harbach von der Bönener Goetheschule. Sie lobte zudem die Veranstaltung als Treff. „Hier trifft man mehr Leute, die man kennt als auf dem Cityfest.“

Gleiches gilt im besonderen für die Dauerläufer der Firma Welser. Die Lila-Gekleideten liefen bereits zum zwölften Mal mit. Viele der Mitarbeiter sind ebenso lange dabei. „Ich erst elfmal“, gab Kapitän Tobias Gassmann zu Protokoll. Ebenfalls zu den Frauen und Männern der ersten Stunde zählen die der Firma Pharmlog. „Wir sind zwar weniger als im letzten Jahr, aber stärker“, scherzten sie.

Das vierte Mal war es für die acht Mitarbeiter der Kettler Druckerei. Wir versuchen für nächstes Jahr mehr Leute zu mobilisieren“, so Kapitän Marvin Prang. Sein Chef kitzelte die Daheimgebliebenen: „Ich bin der fitteste in der Firma“, ließ Geschäftsführer Gunnar Kettler wissen. Bei der zweiten Teilnahme hatte die Pestallozzischule auch eigene Trikots. „Lehrlauf“ lautete die Aufschrift. „Lehrgang hätte es für die Walker heißen sollen“, erklärte Ilka Mainz. Ihr Mann Sven hatte sich die Wortspiele einfallen lassen. Lehrgang wurde von den walkenden Lehrern aber abgelehnt. Nur einer der neun lief nämlich. „Ich muss Gas geben“, meinte Johannes Kämmerling, ansonsten zuständig für Mathe, Geschichte und Erdkunde. Neu dabei waren am Donnerstag zwei Bönener Teams. Zum einen die Bärenapotheke um Bettina Siegert: „Ich bin eine Ab- und Zu-Läuferin, Wandern und Skifahren mache ich öfter.“ Der Pflegedienst Cakir war mit einem paritätisch besetzten Duo vertreten. Simone Giera ist Finanzbuchhalterin, Annika Dreschler Pflegefachkraft. „Eigentlich waren wir zu viert, aber der Ramadan kam dazwischen“, begründete Giera, die den Lauf aus Hamm kennt, die schwache Besetzung.

Auch interessant

Kommentare