Sprockhövel. . Jetzt gibt es auch in der englischen Partnerstadt South Kirkby an Moorthorpe eine Straße namens „Sprockhoevel Way“. Sie führt durch ein neu erschlossenes Gewerbegebiet, in dem früher einmal Kohle gefördert wurde.

50 Mitglieder des Internationalen Freundschaftskreises Sprockhövel e.V. (IFK) besuchten die englische Partnerstadt in Yorkshire. Neben Ausflügen in die nähere und weitere Umgebung und einem geselligen Abend mit den Gastgebern nahm die Gruppe auch den neuen „Sprockhoevel Way“ in Augenschein.

In dem inzwischen 31-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zählen gegenseitige Besuche im Frühjahr und Herbst zum Jahresprogramm. Die Sprockhöveler, so berichtete Heiko Wenke jetzt nach der Rückkehr, hatten nicht nur ein vielseitiges Programm zu bewältigen. Sie hatten es auch mit einer abwechslungsreichen Witterung zu tun. Der Bogen reichte von sonnigen 18 Grad bis zu Schneeschauern. Besucht wurden unter anderem die historische Altstadt Yorks und in das Old-Trafford-Stadion von Manchester United.

Rund die Hälfte der Reisegruppe deutlich jünger

„Ich bin begeistert von der Gastfreundschaft“, sagt der 12-jährige Janek, der zum ersten Mal an einer Reise in die Partnerstadt teilnahm – „und fahre im kommenden Jahr gerne wieder mit.“ Dass rund die Hälfte der Reisegruppe auf die jüngere Generation entfiel, stieß auch bei den Gastgebern auch ein positives Echo. In kurzen Reden anlässlich des Social Evenings (dem Gemeinschaftsabend) im Festsaal der Partnerstadt freuten sich Honoratioren von beiden Seiten des Ärmelkanals, dass die Städtefreundschaft so lebendig ist. IFK-Vorsitzender Hans-Gert Burggräfe bedankte sich bei Laurie Harrison, Ratsvorsitzender in South Kirkby, und bei Gerd Weituschat (ehemaliger Ratsherr Sprockhövels), dass sie Ende der 1970er Jahre die ersten Kontakte über die Ländergrenzen hinweg anbahnten. 1981 wurde die Freundschaft besiegelt. Seitdem reisten Gruppen, Schulklassen, Chöre, Sportler und Vereine, um Land und Menschen kennen zu lernen.

Harrison und Weituschat appellierten sichtlich gerührt an alle Anwesenden, den Gedanken der internationalen Freundschaft hoch zu halten und weiter zu geben. Die Botschaft stieß auf offene Ohren, wie der Beifall bewies.