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Diese fünf Stoffe machen uns am schnellsten abhängig

Alone in the Dark Alone in the Dark
Quelle: Getty Images/Vetta
Drogen stellen viele böse Sachen mit unserem Körper an. Am schlimmsten allerdings ist die Sache mit der Abhängigkeit. Und wir werden sehr schnell süchtig. Es folgen: Die Top Five der Süchtigmacher.

Wie schnell wird man süchtig? Im allgemeinen Sprachgebrauch sprechen wird oft von Serien- oder Kaffeejunkies. Das sind dann die harmloseren Beispiele. Sie illustrieren aber ziemlich gut, wie schnell wir dazu tendieren, etwas fast zwingend immer wieder konsumieren zu müssen. Vier britische Wissenschaftler haben nun untersucht, welche Substanzen den Konsumenten wirklich schnell abhängig machen.

Bevor wir zu den Top Five kommen noch etwas Hintergrund: Ob eine Sucht besteht, wird durch verschiedene Faktoren bestimmt. Die Forscher haben drei Kategorien definiert, um die Suchtgefährdung einer Droge zu bestimmen: Freude, psychologische Abhängigkeit, physische Abhängigkeit. Anders ausgedrückt, haben die Forscher analysiert: Wie viel Spaß bereitet dem Menschen eine Droge? Wie stark ist er mental und körperlich abhängig von ihr?

Die Forscher nutzen eine Skala, um die Suchtgefahr einer Droge zu bewertet - 0 bedeutet vergleichsweise geringe, 3 starke Suchtgefährdung. Für die getesteten legalen und illegalen Drogen wurde für jeder Kategorie der Suchtgrad gemessen und ein finaler Mittelwert gezogen. Herausgekommen sind die fünf Substanzen, von denen wir uns hüten sollten. So, nun geht‘s aber los:

Quelle: Getty Images/Image Source

V. Alkohol

Gerade am Wochenende sind wir umgeben von Bier, Wein und Longdrinks. Kein Wunder, dass die Suchtgefahr von Alkohol immer wieder unterschätzt wird. Die Droge bewirkt, dass wir langsamer denken und atmen. Auch der Herzschlag verlangsamt sich. Trotz dieser bedenklichen körperlichen Reaktionen, sind wir oft gut drauf, wenn wir etwas getrunken haben. Eventuell zu gut drauf.

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Suchtgrad: 1,9 von 3

IV. Barbiturate

Wenig überraschend hat es ein Schlafmittel in die vorderen Ränge dieses unrühmlichen Rankings geschafft. In Deutschland ist die Substanz als reines Schlafmittel bereits seit Anfang der 90er nicht mehr zugelassen.

Barbiturate sind nicht nur stark suchtgefährdend, sondern können bei einer Überdosierung zum Tod durch Atemstillstand führen. In der Veterinärmedizin wird die Substanz gar zum Einschläfern von Tieren verwendet.

Suchtgrad: 2 von 3

Quelle: Getty Images/Moment RF
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III. Nikotin

Wer zigarettensüchtig ist, leidet eigentlich an Nikotinsucht. Das tückische an Nikotin ist seine kurzlebige Wirkung. Nikotin erreicht innerhalb von nur 10 Sekunden nach dem Inhalieren das Gehirn. Die Wirkung erfolgt schneller als bei der Verabreichung einer Injektion. Im Gehirn sorgt es dafür, dass das sogenannte Glückshormon Dopamin ausgeschüttet wird. Die Wirkung hält allerdings nur wenige Minuten an.

Satte zwei Stunden braucht der Körper, bis die Menge Nikotinmenge einer Zigarette (etwa 2 mg) wieder über die Leber abgebaut und schließlich über die Blase ausgeschieden wird. In dieser Abbauphase fragt das Gehirn aber bereits drängend nach Nachschub. Nicht selten paffen Raucher deshalb ein ganzes Päckchen am Tag oder mehr.

Auch wenn das Zigarettenrauchen heute weniger gesellschaftlich akzeptiert ist als noch vor 20 Jahren, gehört Nikotin trotz seiner Suchtgefahr neben Alkohol zu den Alltagsdrogen schlecht hin.

Suchtgrad: 2,2 von 3

Quelle: Getty Images/The Image Bank

II. Kokain

Das weiße Gold kann das Leben eines Konsumenten in einen so gar nicht vergoldeten Albtraum verwandeln. Die Droge braucht nur Sekunden, um nach der Einnahme im Gehirn erneut die Dopamin-Ausschüttung auszulösen. Das Gefühl, das ausgelöst wird, kann für den Konsumenten überwältigend stark sein: Manche Labortiere wählen solange Kokain statt Futter bis sie verhungern. Außerdem beeinflusst Kokain das Gedächtnis negativ. Die Forscher stellen die Vermutung an, dass dies ein Grund dafür ist, dass die Droge so schnell abhängig macht.

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Suchtgrad: 2,4 von 3

Quelle: Getty Images/Photographer's Choice

I. Heroin

Völlig die Finger sollte der Mensch von Heroin lassen. Der Körper wandelt die Substanz in Morphium um. Die Wahrnehmung von Schmerz wird so mit beeinflusst. Außerdem löst Heroin ein anschwellendes Gefühl von Euphorie aus. Achtung! Die Suchtgefahr ist extrem hoch. Schon ein einziger Heroinrausch kann in die Abhängigkeit führen. 

Suchtgrad: 3 von 3

Also liebe Leute, lasst besser schön die Finger davon.

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