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Politik Bayern

Landrätin Pauli verteidigt erotische Fotos

CSU-Landrätin Gabriele Pauli hat nach heftiger Kritik aus ihrer Partei ihre umstrittenen Fotos verteidigt. Solche Aufnahmen machten vielen Frauen auch Spaß, sagte Pauli. Sie jedenfalls wolle in jedem Fall weiter Politik machen - „egal, ob ich da schwarze Handschuhe auf dem Foto an hatte oder nicht".

Pauli sagte in der am Samstag aufgezeichneten ARD-Sendung „Sabine Christiansen“, die heute gesendet werden soll, sie müsse sich „nicht als Politikerin verstellen und sagen: In dem Moment, wo ich in die Politik gehe, bin ich nicht mehr so wie ich bin, dann verhalte ich mich auch nicht mehr weiblich, ich werde dann so, wie alle anderen, so wie man mich gern hätte“.

Die als Kritikerin des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) bekannt gewordene Pauli war unter Beschuss geraten, nachdem die Zeitschrift „Park Avenue“ Fotos veröffentlicht hatte, die sie unter anderem mit Latex-Handschuhen und einer gemalten Gesichtsmaske zeigen.

Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU) hat seine Kritik an Pauli nach ihrem Auftritt als Fotomodell bekräftigt. „Ich empfinde die Fotos als peinlich“, sagte Beckstein der „Bild am Sonntag“. Pauli habe sich verändert. „Es ist wohl so, dass nicht sie die Medien beherrscht, sondern die Medien Macht über sie gewonnen haben.“ Der designierte Ministerpräsident bekräftigte, dass in seinem Kabinett kein Platz für Pauli sein werde.

Auch CSU-Generalsekretär Markus Söder spart nicht mit Kritik an Pauli. In einem Gespräch mit dem Berliner "Tagesspiegel am Sonntag" sagte Söder: "Ich habe immer befürchtet, dass sich Gabriele Pauli irgendwann zur Tatjana Gsell der CSU entwickelt". Tatjana Gsell ist die abgelegte Skandalfreundin von Hohenzollern-Prinz Ferfried, die immer wieder durch peinliche Fotos auf sich aufmerksam macht.

dino/dpa

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