Die Emotionen in dem kleinen Hörsaal kochen hoch. Die Studenten der Universität Skopje sind wütend und traurig zugleich. Die einen sprechen von Erpressung, die anderen von einem notwendigen Übel. Das Einzige, worauf sich alle einigen können, ist die Sehnsucht, zum Westen zu gehören. Der Wunsch, an Wohlstand und Sicherheit teilzuhaben, ist mit Händen zu greifen in dem betongrauen Saal aus sozialistischen Zeiten. Doch daraus wird nur etwas, wenn Mazedonien nicht länger Mazedonien heißt.