Eine unglückliche Beziehung zu einem verheirateten Mann, ein One-Night-Stand mit einem praktisch Fremden, eine leidenschaftliche Liebe, die in dem Moment zerbricht, in dem klar wird, dass ein Kind unterwegs ist: Es sind Situationen wie diese, die dazu führen, dass unverheiratete Mütter nach der Geburt darauf verzichten, beim Standesamt den Namen des Vaters ihres Kindes anzugeben.
Und das ist gar nicht selten. Inzwischen ist bei mehr als jedem 16. in Deutschland geborenen Baby kein Vater in der Geburtsurkunde eingetragen. Die Sorgerechtsreform von 2013 massiv dazu beigetragen hat, dass so viele Kinder offiziell ohne Vater sind.