Unabhängige Testorganisation sind immer eine gute Möglichkeit, um sich einen Überblick über das Angebot zu verschaffen. Unternehmen wie Stiftung Warentest führen regelmäßige Tests durch, bei denen Sie Produkte nach unterschiedlichen Kriterien bewerten. Damit ist es einfach, sich ein Gesamtbild über die unterschiedlichen Produktvarianten zu machen.
Leider hat Stiftung Warentest bisher keinen Test eigens für Instant-Kaffee gemacht. Auch im allgemeinen Bereich Kaffee wurde der letzte, großangelegte Test im Jahr 2009 gemacht. Aktuell gibt es also keine neuen Tests, die über die aktuellen Produkte auf dem Markt informieren. Da sich die Kriterien für guten Kaffee über die Zeit jedoch nicht geändert haben, gibt es nachfolgend eine kurze Übersicht über die Testkriterien von Stiftung Warentest.
Das Aussehen
Hier wurde das Aussehen des Kaffees, auch bei unterschiedlichen Zubereitungsarten, getestet. Idealerweise sollte Kaffee sehr dunkel sein. Je nach Art der Zubereitung bildet sich ein leichter Ölfilm.
Der Geruch
Der Geruch sollte idealerweise kräftig sein, mit einer deutlichen Röst-Note. Weniger gut sind Gerüche, die in die angebrannte, malzige, getreidige oder metallische Richtung gehen.
Der Geschmack
Selbstverständlich wurde auch der Geschmack selbst getestet. Dieser sollte ebenfalls möglichst kräftig und mit einer deutlichen Röst-Note versehen sein. Auch hier sind angebrannte oder malzige Geschmäcker nicht ideal, auch wässrige oder deutlich säuerliche Nuancen kamen nicht gut an.
Das Mundgefühl
Das Mundgefühl beschreibt das Gefühl, welches der Kaffee beim Trinken in Mund und Hals hinterlässt. Dieses sollte nicht pelzig oder brennend sein. Je nachdem, welche Art der Zubereitung gewählt wurde, kann eine zusammenziehende oder belegende Empfindung entstehen.
Weitere interessante Informationen des Tests waren, dass häufig keine reine Bohnen-Sorte im Kaffee enthalten ist, sondern verschiedene Sorten gemischt werden. Dies lässt sich auch für die heutige Zeit bestätigen. Zum einen kann die Mischung verschiedener Bohnen Kostengründe haben. Zum anderen wird das aber auch gemacht, um einen ganz bestimmten Geschmack zu erreichen.
Auch die Menge an enthaltenem Acrylamid wurde damals getestet. Dieser Stoff entsteht bei allen Lebensmitteln, die sowohl Zucker als auch Asparagin enthalten, also kann auch Kaffee davon betroffen sein. Im Test gab es jedoch nur vereinzelte Sorten, bei denen die Grenzwerte überstiegen wurden. Auch Furan kann beim Rösten entstehen – dieser Stoff wird als krebserregend eingestuft. Furan konnte in den damals getesteten Sorten nicht nachgewiesen werden. Vergleichbar gute Ergebnisse gab es bei Tests mit dem Schimmelpilzgift Ochratoxin A. Auch bei diesen Tests konnten keine Überschreitungen der Grenzwerte festgestellt werden.