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Panorama Nach langem Wachkoma

32-jähriger Sohn von Reinhard Mey gestorben

2009 fiel der Sohn von Liedermacher Reinhard Mey, Maximilian Mey, ins Wachkoma. Fünf Jahre nach seiner schweren Erkrankung ist er nun „nach unendlich tapfer ertragenem Leid“ gestorben.

Fünf Jahre nach seinem Zusammenbruch ist der Sohn von Liedermacher Reinhard Mey („Über den Wolken“) gestorben. „Maximilian Mey ist nach unendlich tapfer ertragenem Leid im Kreise seiner Familie vor einigen Tagen gestorben“, teilte der Anwalt der Familie am Dienstag mit. Weitere Einzelheiten wollte er nicht nennen. Die Familie bitte darum, ihre Privatsphäre zu respektieren.

Der 1982 geborene Sohn Maximilian war 2009 nach einer verschleppten Lungenentzündung mit einem Herz- und Atemstillstand ins Wachkoma gefallen.

Im Herbst 2009 hatte Reinhard Mey in der Talkshow von Reinhold Beckmann erstmals öffentlich über diesen Schicksalsschlag gesprochen. In der aufgezeichneten Sendung sagte Mey, er empfinde es inzwischen als „drückende Last, nicht über ein Ereignis sprechen zu können, das die Familie in ihren Grundfesten erschüttert und das Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf stellt“.

„Drachenblut“ für seinen Sohn

„Es hat sich rausgestellt, dass er eine schwere Lungenentzündung mit drei unterschiedlichen Keimen hatte“, so Mey weiter. Die Ärzte hätten auf der Intensivstation „alle möglichen Untersuchungen auf der Suche nach der Ursache durchgeführt: Sie haben geprüft, ob irgendwelche Schadstoffe, Drogen, Alkohol oder irgend so etwas im Spiel gewesen sein könnte, aber es waren null Drogen, null Alkohol“.

Mit „Drachenblut“ widmete Mey seinem Sohn ein Stück. Darin singt er von dem schweren Schicksalsschlag, der seine Familie so plötzlich ereilte: „Ein Lidschlag nur, ein Augenblick, ein Zeichen ist geblieben, und die Entschlossenheit, dich in die Welt zurückzulieben.“ Reinhard Mey verbrachte unzählige Tage und Nächte am Bett seines Sohnes, spielte Lieder für ihn, erzählte Geschichten.

dpa/mh

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