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Panorama Todesfall

TV-Star Gert Haucke ist gestorben

TV-Star Gert Haucke ist tot TV-Star Gert Haucke ist tot
Quelle: DPA
Der Schauspieler Gert Haucke (79) ist tot. Er sei bereits am 30. Mai im Klinikum Lüneburg gestorben, sagte seine Generalbevollmächtigte Uta Assmann. Der Schauspieler, der auch Hundebücher schrieb, habe sich nicht mehr von den Folgen eines Herzinfarktes erholt. Haucke ist mit Rollen in "Der Landarzt" bekannt geworden.

Der aus Berlin stammende Film- und Fernsehschauspieler und Hörfunksprecher Gert Haucke (79) ist tot. Der aus TV-Serien wie „Der Landarzt“ und Durbridge-„Strassenfegern“ oder Filmen mit Dieter Hallervorden bekannte Haucke sei bereits am 30. Mai im Klinikum Lüneburg gestorben, sagte seine Generalbevollmächtigte Uta Assmann am Mittwoch. Der Schauspieler und engagierte Tierschützer, der auch Hundebücher schrieb, habe sich nicht mehr von den Folgen eines Herzinfarktes erholt. Haucke war am 21. Mai am Steuer seines Wagens zusammengebrochen. Er wurde bereits im Beisein seiner Familie und der engsten Freunde beigesetzt.


Der am 13. März 1929 am Berliner Kurfürstendamm geborene Sohn eines angesehenen Rechtsanwaltes wurde nach dem Krieg von Boleslaw Barlog ans Berliner Schiller- und Schlosspark-Theater geholt, wo er bis 1951 auftrat. In den 50er-Jahren arbeitete er in seiner Heimatstadt als Nachrichtensprecher beim damaligen Rundfunk im amerikanischen Sektor (Rias). Dem Hörfunk blieb Haucke auch später noch treu, als er Karriere auf dem Bildschirm und der Leinwand machte.


Bekannt wurde seine Stimme einem grösseren Publikum mit der von ihm und seiner Frau verfassten Serie „Papa, Charly hat gesagt...“ in der Rolle des besserwisserischen Vaters eines ebenso aufgeweckten wie altklugen Jungen, der ihm Löcher über Alltagsereignisse in den Bauch fragt. Mit über 400 Folgen zwischen 1972 und 1987 wurde es eine der erfolgreichsten Hörfunksendungen Deutschlands.


Im Fernsehen war Haucke neben dem Dauerbrenner „Der Landarzt“ als schlitzohriger Bauunternehmer unter anderem in Eberhard Fechners legendärem Kempowski-Mehrteiler „Tadellöser & Wolff“ (1975), in der mehrteiligen Fallada-Verfilmung „Ein Mann will nach oben“ (1978), in Egon Monks „Die Geschwister Oppermann“ (1983) nach Lion Feuchtwanger und in der fünfteiligen Familiensaga „Die Bertinis“ nach Ralph Giordano oder in Krimi-Mehrteilern wie „Das Messer“ zu sehen. In „Kollege Otto“ spielte er die Titelrolle in Heinrich Breloers Dokudrama über den Coop-Skandal.


Auf der Leinwand sah man Haucke unter anderem in Reinhard Hauffs „Die Verrohung des Franz Blum“ (1974) oder in den „Supernasen“ mit Thomas Gottschalk und Mike Krüger sowie einigen Didi-Hallervorden-Komödien.

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