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Panorama Mit Messerklinge

Hahn tötet bei illegalem Kampf seinen Besitzer

Bei den Hahnenkämpfen werden die Tiere mit Messern und Klingen ausgestattet Bei den Hahnenkämpfen werden die Tiere mit Messern und Klingen ausgestattet
Bei den Hahnenkämpfen werden die Tiere mit Messern und Klingen ausgestattet
Quelle: picture alliance/dpa/ Anupam Nath/AP
Sie sind in vielen Ländern verboten, aber dennoch beliebt: die sogenannten Hahnenkämpfe. In Indien endete ein solches Spektakel nun tödlich. Das mit Messerklingen versehene Tier verletzte seinen Besitzer so schwer, dass der starb.

Vor einem illegalen Hahnenkampf in Indien hat eines der Tiere nicht seinen Kontrahenten, sondern seinen Besitzer getötet. Der bereits mit einem Messer am Bein ausgestattete Hahn habe den Mann bei dem Versuch, ihm zu entkommen, derart in der Leistengegend verletzt, dass der Mann verblutet sei, teilte die Polizei im südlichen Bundesstaat Telangana mit.

Demnach ereignete sich das Unglück vor einigen Tagen in dem Dorf Lothunur. Dort waren 16 Menschen zusammengekommen, um den Tieren beim Kämpfen zuzusehen. Nach dem Vorfall seien die Menschen geflohen. Der Hahn sei kurzzeitig mit auf die Polizeiwache genommen worden, später dann aber einer Geflügelfarm übergeben worden, wie auch der britische „Guardian“ meldet.

Schlag gegen illegale Hahnenkämpfe

US-Behörden haben in New York einen Hühnerkampf-Ring zerschlagen und rund 3000 Tiere gerettet. Sie waren extra für illegale Kämpfe gezüchtet und trainiert worden.

Quelle: Reuters

Dem Blatt zufolge fahndet die Polizei nun nach den 15 anderen Beteiligten an dem Spektakel. Ihnen droht eine Strafverfolgung wegen Totschlags, illegaler Wetten und der Ausrichtung eines Hahnenkampfs.

Ein Mann befestigt einen Sporn am Fuß eines Hahnes, der an einem Kampf teilnehmen soll. Tiere werden in Mexiko für solche Hahnenkämpfe sorgfältig großgezogen. Dann werden sie im Rahmen regionaler Messen und Volksfesten präsentiert. Die Regierung Mexikos beschreibt die Kämpfe als eine Tradition, die seit dem 16. Jahrhundert im Land gepflegt wird und lobt sie als wichtiger Bestandteil der mexikanischen Kultur.
Ein Mann befestigt einen Sporn am Fuß eines Hahnes, der an einem Kampf teilnehmen soll. Die Aufnahme entstand in Mexiko
Quelle: picture alliance/dpa/ Jair Cabrera Torres

Die sogenannten Hahnenkämpfe sind verboten, aber in ländlichen Gebieten Indiens noch immer verbreitet. Sie locken oft ein großes Publikum an, das Geld auf die späteren Sieger setzt. Den speziell für die Kämpfe gezüchteten Hähnen werden dabei bis zu 7,5 cm lange Messer, Klingen oder Sporen an den Beinen befestigt. Jedes Jahr sterben in dem Land so laut indischen Tierrechtsaktivisten Tausende von Hähnen.

Entsetzliche Tierquälerei im Namen des Glaubens

Sie sind verboten. Hahnenkämpfe. Und doch werden sie auf Bali schon seit Jahrhunderten geführt. Die Polizei schaut weg. Die Veranstalter reden von Opfergaben für die Götter. Doch es geht nur ums Geld.

AFP/krott

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