Tasmanien ist nicht gerade um die Ecke. Aber Lisa Plenske (Alexandra Neldel) hat es nicht mehr ausgehalten. Sie musste einfach einen Abstecher nach Göberitz machen, um endlich ihre Eltern und Freunde wieder zu sehen.
Auch für Lisa-Darstellerin Alexandra Neldel (30) war diese Szene etwas ganz Besonderes: „Nach einem halben Jahr auf Weltreise kehrt
Lisa nach Göberitz zurück und fällt ihren Eltern Helga und Bernd in die Arme. Was für eine schöne Szene! Mir traten sofort die Tränen in die Augen. Es war ein bisschen so, als würde ich wirklich nach Hause kommen. Ich gönne Lisa ihr Glück von ganzem Herzen. Sie hat so lange dafür kämpfen müssen und ich wünsche ihr eine wunderbare Zukunft mit ihrer kleinen Familie.“
Lisa Plenske ist zurück in Berlin, hat ihren Ehemann David Seidel in Tasmanien gelassen und mischt die Modewelt rund um die Firma „Kerima“ erneut ordentlich auf. Wesentlich selbstbewusster und auch besser angezogen zeigt Lisa ihren Kollegen wo es lang geht. Dabei hat die Figur nichts von ihrer Liebenswürdigkeit verloren.
Körbeweise Post für Neldel
„Die 16 Folgen sind auch so etwas wie ein „Danke Schön“ an meine ganzen Fans, die immer so zu mir gehalten haben. Vielleicht brauchen beide Seiten, also ich auch, noch Mal einen schönen runden Abschluss für die Geschichte mit Lisa“, sagte Alexandra Neldel in einem Interview mit Sat 1. Der Sender hatte nach dem Ausstieg von Neldel körbeweise Post erhalten, die die Rückkehr der Figur forderten oder sich nach ihrem weiteren Schicksal erkundigten.
Sicherlich freut es viele Zuschauer, die Hauptperson der Sendung endlich wieder zu sehen. Die Rolle der Lisa hatte ein hohes Identifikationspotential, gerade bei Frauen. 364 Folgen lang bescherte die Geschichte um die unansehnliche Büroangestellte Lisa, die unsterblich in ihren Chef David Seidel verliebt ist, dem Sender Rekordeinschaltquoten.
Ganz besonders wird deshalb die Rückkehr von Lisa Plenske die Produzenten der Sendung glücklich machen. Die Zuschauerquote war nach der Hochzeit von Lisa und David, die sich acht Millionen Zuschauer anschauten, dramatisch abgesackt. Die Geschichte um Lisas Halbbruder Bruno Lehmann (Tim Sander), der den Platz von „Schnattchen“ einnehmen sollte, kam bei den Fans der Sendung nicht besonders gut an. Erst als die weibliche Hauptrolle ausgetauscht wurde und eine Weggefährtin von Lisa das Ruder übernahm, konnte der Sinkflug der Quote einigermaßen gestoppt werden. Hannah Refrath (Laura Osswald) spielt neben Bruno nun den weiblichen Part in der Sendung, kann ihre Wirkung bei den Zuschauern aber nur langsam erhöhen. Hannah ist einfach zu niedlich, zu schick und immer gut geschminkt. Anders als die Figur der Lisa, die mit der Auswahl ihrer Kleidung absoluten Mut zur Hässlichkeit bewies.
Für 16 Folgen ist die Serienwelt jetzt wieder in Ordnung. Außerdem bringt Lisa noch ein süßes Geheimnis mit nach Berlin. Sie und David Seidel erwarten ein Kind. Für den Nachwuchs in Sachen Telenovela ist also gesorgt. Außerdem geben geheime E-Mails dem Clan um die Plenskes jede Menge Rätsel auf.
