Nasa erklärt "2012" zum unrealistischsten Film 2010
| Lesedauer: 2 Minuten
Von Ekkehard Kern
Roland Emmerichs Weltuntergangs-Epos sorgte nach Filmstart für allerhand Irritationen: Laut Nasa zeigt der Film allerdings nur wissenschaftlichen Unsinn.
Wird die Erde 2012 von einer finsteren Macht bedroht sein und ihr Ende finden? Fragen wie diese stellten sich vor allem Zuschauer von Roland Emmerichs Endzeit-Epos „2012“. Und der ist jetzt von der US-amerikanischen Weltraumbehörde Nasa offiziell zum „absurdesten“ Science-Fiction-Film erklärt worden.
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Donald Yeoman von der Organisation meinte, der Film von 2009 stelle ein besonderes Beispiel für schlechte Wissenschaft in Hollywood dar und bediene sich schamlos der Ängste der Menschen vor dem Weltuntergang . „The Core – Der innere Kern“ (2003) mit Hilary Swank und Aaron Eckhart sowie das Weltraum-Epos „Armageddon“ mit Bruce Willis seien da um einiges besser.
Sehr interessant zu lesen ist auch die Website , auf der die Nasa nach Filmstart 2009 händeringend versuchte, häufig gestellte Anfragen besorgter Bürger zu beantworten und Schadensbegrenzung im Hinblick auf übersteigerte Weltuntergangssorgen zu betreiben. So wollte man versuchen, die Menschen aufzuklären, bevor diese zur E-Mail greifen und ihre Flut von Fragen an die Nasa schicken.
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Die Story des Films basiert auf der von vielen Wissenschaftlers belächelten Vorstellung, dass nach dem Ende der Langen Zählung des Maya-Kalenders die Welt im Jahr 2012 untergeht. Flutwellen, Erdbeben und Vulkanausbrüche sind (für Hollywood wünschenswerte) Begleiterscheinungen.
Ausdrückliches Lob für „realistische Darstellung“ erhielten übrigens Ridley Scotts Zukunftsvision „Blade Runner" (1982), der, so die Nasa-Wissenschaftler, ein überzeugendes Bild vom zukünftigen Los Angeles zeichnen würde, sowie Andrew Niccols Gentechnik-Fiction „Gattaca" (1997) mit Uma Thurman und Ethan Hawke.