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Werder-Einzelkritik Füllkrug auffälligster Bremer in der Offensive, auch Lynen überzeugt

Am Ende hat sich die Klasse des FC Bayern München wieder einmal durchgesetzt. Doch welche Werder-Spieler waren am besten? Die Einzelkritik der Bremer Profis.
18.08.2023, 23:06 Uhr
Lesedauer: 3 Min
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Von kni/dco/mbü

Das war mal wieder nichts: Werder Bremen hat in der Fußball-Bundesliga erneut gegen den FC Bayern München verloren. 0:4 gingen die Bremer am Freitagabend nach über weite Strecken passabler Leistung unter. Die Einzelkritik der Werder-Profis:

Jiri Pavlenka: Bei den Gegentoren machtlos. Was bei einer Abwehr nach vorne gegen Goretzka wie ein Fehler aussah, war bei genauem Hinschauen eine tolle Reaktion. Auch später gegen Kane auf dem Posten. Note 2,5

Amos Pieper: Zeigte sich unbeeindruckt von seiner frühen Roten Karte vor einer Woche im Pokal. Machte die Tempo-Defizite mit viel Einsatz wett, haute sich immer wieder voll rein. Note 3,5

Milos Veljkovic: Übernahm die Abwehrmitte von Stark, der aus familiären Gründen fehlte. Rückte beim 0:1 genauso wie Friedl zu früh raus. Danach vor allem gegen Kane sehr aufmerksam, bis er den Engländer beim 0:2 aus den Augen verlor. Note 4,5

Marco Friedl: Erstmals in der Startelf nach seiner Bauchmuskelverletzung im Trainingslager. Der Kapitän wollte den Münchner Konter zum 0:1 wie Veljkovic zu forsch verteidigen. Danach zwar sehr aggressiv und zweikampfstark unterwegs, aber dafür im Spielaufbau mit zu vielen leichten Ballverlusten. Und beim 0:2 dann etwas orientierungslos. Note 4,5

Mitchell Weiser (bis 59.): Drei Monate nach seiner Muskelverletzung zurück in der Anfangsformation. Bekam nach gut einer halben Stunde für eine erfolgreiche Doppel-Grätsche Szenenapplaus. Doch das konnte seine großen Probleme mit Coman auf der rechten Seite nicht übertönen. Nach vorne machte er erst nach der Pause die von ihm gewohnte Musik, weil er vor seiner Auswechslung offenbar noch mal alles raushauen sollte. Note 4

Senne Lynen (bis 68.): Werder-Premiere für den Neuzugang aus Belgien, und dann gleich mittendrin beim 0:1. Weit aufgerückt foulte er Musiala, konnte den Konter damit aber nicht unterbinden. Als neuer Sechser extrem offensiv verteidigend, vor allem gegen Kimmich. Und das machte er oft richtig gut. Aber manchmal waren die Bayern auch für den neuen Bremer einfach zu schnell, und so sah er fürs Halten von Musiala Gelb (56.). Wahrscheinlich folgte deshalb auch die Auswechslung. Note 2,5

Anthony Jung (bis 79.): Hatte Glück, dass die Bayern vor allem über die andere Seite angriffen und ihn Rechtsverteidiger Mazraoui ziemlich in Ruhe ließ. Note 3,5

Jens Stage (bis 79.): Sein Fehlpass leitete das frühe 0:1 ein. Auch danach mit einigen Fehlern und manchmal etwas überfordert gegen diese spielstarken Münchner. Der Däne spulte aber ein immenses Laufpensum ab und hätte sich beinahe mit dem 1:1 belohnt. Note 4

Leonardo Bittencourt (bis 68.): Ein paar giftige Zweikämpfe, aber ansonsten war von ihm wenig zu sehen, bis er direkt nach der Pause die Riesenchance zum Ausgleich verpasste. Note 4,5

Marvin Ducksch: Nach seiner guten Freistoß-Hereingabe zum Abseitstor war kaum noch etwas von ihm zu sehen. Von Burke bestens bedient konnte er sich dann nicht durchsetzen. Note 5

Niclas Füllkrug: Der Torschützenkönig der Vorsaison jubelte schon nach neun Minuten wieder, hatte aber zuvor im Abseits gestanden. Eroberte viele lange Bälle, was gegen die Bayern-Abwehr bemerkenswert ist. Note 3

Oliver Burke (ab 59.): Kam auf der rechten Seite für Weiser und setzte sofort Ducksch in Szene. Doch nicht nur vor dem 0:2 vergaß der gelernte Stürmer seine Aufgabe als Außenverteidiger. Note 4

Christian Groß (ab 68.): Übernahm die Sechser-Position von Lynen, konnte ihn aber nicht ersetzen. Note -

Romano Schmid (ab 68 .): Nach dem Pokal-Aus diesmal nur Joker – und das ohne Wirkung. Note -

Leon Opitz (ab 79.): Bundesliga-Premiere für den 18-Jährigen – und das gegen die Bayern. N ote -

Dawid Kownacki (ab 79.): Erster Pflichtspiel-Einsatz für Werder. Note -

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