Dürre in Kalifornien: Verdursten die Mammutbäume?

Trockenheit im Westen der USA: Gehen die Sequoia zugrunde?

Kalifornien: Mammutbäume leiden unter Trockenheit.
In Kalifornien wird untersucht, ob die Mammutbäume unter der Dürre zugrunde gehen.

Kalifornien leidet nun schon über vier Jahren unter anhaltender Dürre. Der Gouverneur hatte 2014 den Dürre-Notstand ausgerufen und in diesem Jahr massive Wassereinsparungen angeordnet. Projekte, um die Wasservorräte in der Region zu schützen, kosten Milliarden. Immer wieder kommt es zu Buschfeuern und Waldbränden. Und jetzt die nächste Hiobsbotschaft: Die uralten und riesigen Mammutbäume (Sequoioideae), die dem Sequoia-Nationalpark auch seinen Namen gaben, sind in Gefahr, berichtet die Huffington Post.

Nachdem schon im vergangenen Jahr bemerkt wurde, dass einige der durstigen Mammutbäume – sie können 2.000 bis 3.000 Liter Wasser an einem heißen Sommertag schlucken - die meisten ihrer nadelartigen Blätter verloren hatten, soll nun eine groß angelegte Studie zeigen, ob die Sorge berechtigt ist, dass sie verdursten. Anthony Ambrose, Baumökologe der University of California, bestätigt: „Es sterben viele Bäume, viele Pinien und Zedern sind wegen der Dürre schon abgestorben. Der Riesenmammutbaum scheint zwar sehr widerstandsfähig zu sein, aber wir wollen wissen, was es braucht, um ihn zu zerstören, um dann davon zu lernen.“ Koren Nydick, einer der führenden Autoren der Studie sagt, dass noch nichts bestätigt werden könne. „Die gute Nachricht ist, dass es noch eine ganze Menge gesunder Bäume gibt. Aber es gibt eben auch welche, die gelitten haben und zwar in einer Weise, wie sie noch nie in den Nationalparks beobachtet wurde.“

Einige der Bäume dürften aufgrund ihres zum Teil hohen Alters von fast 3.000 Jahren schon andere Dürren überlebt haben. Die derzeitige Trockenheit ist aber die erste Gelegenheit, Einsichten in die Leidensfähigkeit der Bäume zu erhalten. „Jeder Organismus hat seine Grenze“, sagt Ambrose. „Jeder Organismus hat eine Schwelle, hinter der er nicht mehr überleben kann.“ Bleibt zu hoffen, dass die doch noch nicht erreicht ist.