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Flüchtlinge

Zentrale Registrierungsstelle am FMO nimmt den Betrieb auf

Greven

Die Registrierungsstelle für Flüchtlinge, die direkt am Flughafen Münster/Osnabrück liegt, geht am heutigen Montag in Betrieb. 300 Asylsuchende werden am ersten Tag in einem Probelauf registriert.

WN

Damit niemand auf das angrenzende Flugfeld des FMO gelangt, wurden Sicherheitszäune aufgestellt.
Damit niemand auf das angrenzende Flugfeld des FMO gelangt, wurden Sicherheitszäune aufgestellt. Foto: Jürgen Peperhowe

Vier Messezelte stehen ne­ben dem Terminal 2, das größte misst stattliche 165 mal 50 Meter. 1000 Menschen sollen hier nach dem Probelauf am Montag pro Tag registriert werden - bis irgendwann Mitte 2016.

Die Reglement sieht ei­gentlich vor, dass das in den Erstaufnahmeeinrichtungen passiert. Die aber sind durch die vielen Flüchtlinge hoffnungslos überfordert. Also wird jetzt nach Alternativen gesucht, weil bei der Unterbringung der Menschen derzeit nicht mehr viel nach Regelbetrieb läuft. Eine Alternative ist eben die Einrichtung der zentralen Registrierungsstellen. Drei soll es davon in NRW geben, eine wird in Herford errichtet, eine weitere irgendwo im Rheinland und die dritte in Greven am FMO. Alle drei werden landesweit zuständig sein. Wer Kapazitäten hat, bekommt die nächsten Busse geschickt.

In Greven sollen die Asylsuchenden dann ihre Personalien und Fingerabdrücke abgeben, sich fotografieren lassen und dann in die Unterkünfte zurückkehren. Die Flüchtlinge sollen in Gruppen zu jeweils rund 300 ankommen. 40 Sachbearbeiter werden vor Ort sein. Das können Po­lizisten, Soldaten oder freiwillige Helfer sein.

Die Registrierung genießt eine hohe Priorität. Weil erst damit das Asylverfahren eingeleitet wird und die Menschen zentral erfasst werden. Das wiederum ist auch für NRW wichtig. Zur Ermittlung der eigenen Quote und dem Verteilungsschlüssel zwischen den Bundesländern.