Dortmund. Motor aufheulen lassen, nicht blinken beim Spurwechsel und andere Autos zum Bremsen zwingen - da hat die Dortmunder Polizei eingegriffen.

Ein Mercedes AMG ist kurz vor Mitternacht am Mittwoch (28.2.) viel zu schnell und mit aufheulendem Motor auf der Bornstraße Richtung Norden unterwegs gewesen. Dummerweise überholte er eine Zivilstreife der Polizei. Zudem musste ein VW Passat auf der Glückaufstraße bremsen, um nicht mit dem Mercedes zusammen zu stoßen.

Schließlich hielt der Mercedesfahrer, verfolgt von der Zivilstreife, in der Eisenstraße auf einem Parkplatz an. Im Gespräch mit den Polizisten habe der Fahrer (31 Jahre, aus Dortmund) sich „unbeeindruckt“ gezeigt, berichtet die Polizei Dortmund. Nun gibt es eine Strafanzeige wegen Straßenverkehrsgefährdung durch grobes und rücksichtsloses Schnellfahren für den Dortmunder.

Autorennen: Frau aus Herten viel zu schnell in Audi auf dem Wall unterwegs

Nur kurze Zeit später, in der Nacht zu Donnerstag (29.2.) gegen ein Uhr, musste die Zivilstreife der Polizei wieder ran. Ein Audi A5 Coupé und ein Mercedes S 500 hielten den Burgwall wohl für eine Rennstrecke. Beide Autos beschleunigten stark, bremsten dann vor den stationären Blitzern ab und wechselten die Spuren, ohne vorher zu blinken. „Zur Erinnerung: Zwischen 21 und 5 Uhr gilt auf dem Wall eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h“, schreibt die Polizei Dortmund dazu.

An der Kreuzung Burgwall/Burgtor hielt die Polizei die beiden Wagen an. Den Audi fuhr eine 29 Jahre alte Frau aus Herten, den Mercedes ein 23-Jähriger aus Hillesheim in Rheinland-Pfalz. Ihre Raserei über den Wall endete mit einer Strafanzeige wegen der Teilnahme an einem verbotenen Kfz-Rennen. Die Führerscheine sind sie nun los. Autos und Handy wurden sichergestellt. Und ob die Frau und der Mann überhaupt geeignet sind, ein Auto zu fahren, soll auch geprüft werden.

Fast alle drei Tage stellt die Polizei Dortmund nach eigenen Angaben ein Auto nach einem illegalen Rennen sicher.