Warum Ihr Unternehmen eine redundante Internetverbindung benötigt!

Gestern früh sind die IT-Systeme der Lufthansa ausgefallen, tausende Passagiere wurden davon betroffen (zum aktuellen Bericht hier). Zwischenzeitlich sperrte die Flugsicherung Frankfurt für alle Landungen und das Problem hat laut Berichten Flugdienste weltweit beeinträchtigt. Lufthansa und die Deutsche Bahn machten einen Bohrer für den Fehler verantwortlich, der ein Glasfaserkabelbündel der Deutschen Telekom durchtrennt hatte. Dies führte dazu, dass die Passagier-Check-in- und Boarding-Systeme der Lufthansa gestern blockiert waren und die deutsche Flugsicherung dazu veranlasste, ankommende Flüge auszusetzen.

Ursache der Störung wurde also der durchtrennter Glasfaserleiter der Deutschen Telekom in Frankfurt.

Für einen Laien mag es unvorstellbar sein, dass ein einziges 1 cm dickes Kabel, das bei Reparaturarbeiten in Frankfurt durchtrennt wird, den Flugbetrieb einer der größten europäischen Fluggesellschaften auf dem verkehrsreichsten Flughafen auf dem europäischen Festland zum Erliegen bringen könnte. Und für IT-Experten ist dies ebenfalls unvorstellbar, da ein so großes Unternehmen wie Lufthansa, das ein kritisches Geschäft betreibt, etwas Grundlegendes wie eine redundante Internetverbindung (auch bekannt als Backup-Internet) nicht beschaffte.

Eine redundante Internetverbindung ist eine Backup-Internetverbindung für den Fall, dass die Hauptinternetverbindung aus irgendeinem Grund ausfällt – menschliches oder natürliches Unglück. Die kritische Datenkommunikation wird dann auf diese Backup-Internetleitung verlagert (normalerweise drahtloses Internet oder Internet von einem anderen Dienstanbieter oder manchmal 5G- oder Satelliteninternet), bis die Hauptinternetverbindung wiederhergestellt ist.

Während Lufthansa nicht in einen separaten redundanten Internetanschluss investierte und nur auf einen Internetanschluss (Glasfaser-Internet) von einem Dienstleister (Deutsche Telekom) setzte, ist dieses Problem nicht nur für große Unternehmen, sondern auch für KMUs relevant. Stellen Sie sich vor, Sie betreiben ein Café, einen Coworking Space oder ein kleines Büro und das Internet funktioniert nicht einmal für 15 Minuten. Das Café würde fast alle Kunden verlieren, die das WLAN nutzen, und die Büroangestellten würden mitten in einem produktiven Tag eine Kaffee- oder Rauchpause einlegen …

Der erste Vorteil, den ein redundantes Netzwerk bietet, ist die Betriebszeit oder das Fehlen von Ausfallzeiten.

Ein stets einsatzbereites Netzwerk ist für viele (wenn nicht alle) Branchen von entscheidender Bedeutung. Die Kosten für Ausfallzeiten können Unternehmen durchschnittlich 5.600 $ pro Minute und durchschnittlich 300.000 € pro Stunde betragen. Diese Zahl kann sogar bis zu 540.000 € pro Stunde betragen. Dabei sind die kritischen Betriebe wie Krankenhäuser noch nicht einmal erwähnt. Netzwerkredundanz kann Ausfallzeiten verhindern, die sich viele Unternehmen nicht leisten können.

Jede Stunde ohne Internetverbindung könnte ein kleines oder mittleres Unternehmen zwischen 8.580 € und 74.000 € verlieren .

Wenn Ihr Internetdienst ausfällt, können Sie wenig tun, bis der Internetdienstanbieter das Problem identifiziert und behebt. Das ist nicht nur frustrierend, sondern kostet Ihr Unternehmen auch Geld in Form von Produktivitätsverlusten.

Von kleinen Unternehmen bis hin zu großen Unternehmen ist es wichtig, einen Plan zu haben, um Internetausfallzeiten zu minimieren oder zu verhindern. Eine Lösung hierfür ist die Internetredundanz.

Was ist Internetredundanz?

Unternehmen erhalten Internetredundanz, indem sie eine sekundäre Verbindung installieren, die auf einem anderen Backbone läuft als ihre primäre Verbindung. Wenn bei der primären Verbindung ein Internetausfall auftritt, wird die sekundäre Verbindung aktiviert, um Ihr Unternehmen am Laufen zu halten.

Dies kann automatisch mit einem Prozess geschehen, der als Auto-Failover bekannt ist – die automatische Übertragung des Netzwerks, sodass keine Arbeit verloren geht und Ihr Geschäft nicht unterbrochen wird. Es kann auch manuell durch einfaches Umschalten eines Kabels geschehen.

Ein redundantes Internet ist wie ein Generator für Notstrom. Wenn der Strom ausfällt, schaltet sich der Generator ein, um das Licht an und die Computer am Laufen zu halten. Mit einem zweiten Internetanbieter können Sie und Ihr Team weiterhin E-Mails versenden, telefonieren und in der Cloud arbeiten.

Was Sie für ein redundantes Netzwerk benötigen

Das erste, was Sie brauchen, ist natürlich ein sekundärer Internetdienstanbieter. Es ist wichtig, dass dieser Anbieter nicht mit Ihrem Hauptanbieter identisch ist. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ausfall Ihres primären Netzwerks Ihre Backup-Verbindung nicht beeinträchtigt.

Sie benötigen auch die richtige physische Hardware. Erkundigen Sie sich bei Ihrem IT-Personal oder einem externen Internetanbieter, ob Ihr Router über die richtigen Funktionen verfügt, um automatisch von einem Anbieter zum anderen zu wechseln.

Eine Option für redundante Netzwerke sind feste drahtlose Internetanbieter. Fixed Wireless Internet überträgt eine Breitband-Internetverbindung von einem Point of Presence über Funkwellen einige Kilometer zu einem lokalen Empfänger in Ihrem Unternehmen. Da es nicht über die gleichen Kabel wie das Kabelinternet läuft, ist es unwahrscheinlich, dass Ausfälle Ihres primären Kabelinternetdienstes Auswirkungen auf eine feste drahtlose Verbindung haben. Andere Optionen sind 5G, LTE, Satelliteninternet – jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen, die Sie in unserem anderen Artikel hier nachlesen können.

Zu kompliziert?

Wir von Ynertia sind hier, um Ihnen dabei zu helfen, die besten Entscheidungen für Ihr Internet zu treffen, damit Ihr Geschäft nie so leidet wie gestern bei Lufthansa.

Wir sind ein starker Befürworter redundanter Internetverbindungen, sei es in Form von Fixed-Wireless-Lösungen oder 5G/LTE-Verbindungen oder in unternehmenskritischen Infrastrukturen: Satelliteninternet.

Wenn Sie zu Ynertia kommen, um eine kostenlose Beratung zu erhalten und Angebote von allen möglichen Internetanbietern einzuholen, bieten wir Ihnen nicht nur die besten Angebote für alles, was Ihnen auf dem Markt zur Verfügung steht, sondern teilen mit Ihnen auch unser Wissen über Redundanz im Internet Stellen Sie sicher, dass Ihr Unternehmen verbunden bleibt und Sie sich auf die Führung Ihres Unternehmens konzentrieren können.

Kontaktieren Sie uns, wenn Sie möchten, dass wir Ihr Netzwerk prüfen und Verbindungsoptionen empfehlen, um in jedem Fall online zu bleiben. Unsere Dienstleistungen bleiben für KMUs kostenlos.

 

FAQ

  • Eine redundante Internetverbindung ist für Unternehmen entscheidend, um den kontinuierlichen Betrieb und die Verfügbarkeit ihrer Online-Dienste sicherzustellen, selbst bei Ausfällen der Hauptverbindung.

  • Eine redundante Internetverbindung ist eine Backup-Verbindung, die aktiviert wird, wenn die Hauptverbindung ausfällt. Dadurch wird sichergestellt, dass das Unternehmen weiterhin online bleibt und keine kostspieligen Ausfallzeiten entstehen.

  • Ein redundantes Netzwerk gewährleistet eine hohe Betriebszeit und verhindert Ausfallzeiten, die Unternehmen erhebliche finanzielle Verluste verursachen können. Zudem ermöglicht es eine unterbrechungsfreie Kommunikation und Arbeitsabläufe.

  • Um ein redundantes Netzwerk einzurichten, benötigt man einen sekundären Internetdienstanbieter sowie Router mit den entsprechenden Funktionen, um automatisch zwischen den Anbietern zu wechseln.

  • Ynertia bietet kostenlose Beratung und Angebote von verschiedenen Internetanbietern, um die besten Lösungen für ein redundantes Netzwerk zu finden. Sie teilen ihr Wissen und unterstützen bei der Auswahl der geeigneten Verbindungsoptionen, um das Unternehmen rund um die Uhr online zu halten.

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