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kreisteil - CDU Kreisverband Ortenau

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Das offizielle Mitteilungsmagazin<br />

des <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Ortenau</strong><br />

Ausgabe 11/12, November/Dezember 2012<br />

>> intern<br />

Frohe Weihnachten<br />

und ein glückliches<br />

neues Jahr<br />

Siegfried Kauder Dr. Wolfgang Schäuble Peter Weiß<br />

Bundestagsabgeordneter Bundestagsabgeordneter Bundestagsabgeordneter<br />

Bundesminister für Finanzen<br />

Helmut Rau Willi Stächele Volker Schebesta<br />

Landtagsabgeordneter Landtagsabgeordneter Landtagsabgeordneter<br />

Minister a.D. Minister a.D. Kreisvorsitzender<br />

Die Baden-Württemberg-Partei.<br />

Dr. Andreas Schwab Michael Braun<br />

Europaabgeordneter Kreisgeschäftsführer<br />

und das Team des <strong>CDU</strong> intern<br />

E 2440


Aus dem <strong>Kreisverband</strong> KREISTEIL<br />

Kreisparteitag im Zeichen der Infrastruktur<br />

IHK-Präsident Dr. Auer und verkehrspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion Razavi zu Gast<br />

Das hochkarätig besetzte Podium bestand aus (v.l.n.r.): IHK-Präsident Dr. Steffen Auer, verkehrspolitische Sprecherin der <strong>CDU</strong>-<br />

Landtagsfraktion Nicole Razavi MdL, Moderator Toni Vetrano, Bürgermeister Bruno Metz.<br />

In Ettenheim fand der diesjährige <strong>CDU</strong>-<br />

Kreisparteitag statt. In dessen Mittelpunkt<br />

stand neben den Delegiertenwahlen zum<br />

Bezirks-, Landes- und Bundesparteitag das<br />

Thema „Vorfahrt für den ländlichen Raum<br />

durch Infrastruktur“. Der Kreisvorsitzende<br />

Volker Schebesta, der den Parteitag eröffnete,<br />

hieß die Mitglieder willkommen und<br />

führte in das Thema ein. Er betonte, dass<br />

eine gute Infrastruktur gerade auch im <strong>Ortenau</strong>kreis<br />

und besonders für die <strong>CDU</strong> einen<br />

wichtigen Stellenwert einnehme. Daher<br />

begrüße man auch die Resolution des<br />

Kreistages, in der Nachbesserungen beim<br />

Maßnahmenplan des Landes zu den Landesstraßen<br />

gefordert werden (siehe dazu<br />

auch den separaten Bericht in dieser Ausgabe).<br />

Es sei notwendig, so Schebesta, im<br />

ländlichen Raum in die Verbesserung der<br />

Straßen zu investieren. „Wir dürfen es<br />

nicht zulassen, dass der ländliche Raum<br />

vernachlässig wird“, sagte er. Im Anschluss<br />

erläuterte Nicole Razavi MdL den Standpunkt<br />

der <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion. Sie ist<br />

Mitglied im Ausschuss des Landtags für<br />

<strong>Ortenau</strong> 11-12/2012 >>> Seite 2<br />

Verkehr und Infrastruktur sowie Sprecherin<br />

der <strong>CDU</strong>-Fraktion für diesen Bereich. In<br />

ihrer Rede ging sie daher insbesondere auf<br />

die Verkehrsinfrastruktur ein. In der anschließenden<br />

Podiumsdiskussion, die vom<br />

stellvertretenden Kreisvorsitzenden Toni<br />

Vetrano geleitet wurde, beleuchtete der<br />

Präsident der Industrie- und Handelskammer<br />

Südlicher Oberrhein, Dr. Steffen Auer,<br />

das Thema aus der Sicht der Wirtschaft. Er<br />

mahnte, dass wegen der knappen finanziellen<br />

Ressourcen nicht jede gewünschte<br />

Straße gebaut werden könne. Vielmehr<br />

müsse man mittels einer Kosten-Nutzen-<br />

Analyse Prioritäten setzen. „Alles zu fordern<br />

geht nicht, sonst fallen wir durch das<br />

Raster“, betonte Dr. Auer. Neben der Bedeutung<br />

von Verkehrsanbindungen ging er<br />

auch die „digitale Infrastruktur“ ein. Die<br />

Anbindung der Unternehmen an eine<br />

möglichst gute Breitbandverbindung sei<br />

auch im ländlichen Raum ein immer wichtiger<br />

werdender Standortfaktor, so Dr.<br />

Auer. Der dritte Teilnehmer auf dem Podium,<br />

der Ettenheimer Bürgermeister Bruno<br />

Nicole Razavi stellt den Standpunkt der<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktion zur Verkehrsinfrastruktur<br />

dar.<br />

Metz, ging auf die Beschränkungen ein,<br />

den die Kommunen bei ihren Planungen<br />

ausgesetzt sind. „Durch Grünzäsuren sind<br />

wir inzwischen in unserer kommunalen<br />

Planungshoheit derart eingeschränkt, dass<br />

manche Gemeinde kaum noch Entwicklungschancen<br />

hat“, sagte Metz. Dies behindere<br />

die Schaffung, den Ausbau und<br />

den Erhalt der kommunalen Infrastruktur<br />

erheblich. Darüber hinaus werde kleineren<br />

Orten „die Luft abgeschnürt“, weil sie so<br />

keine Möglichkeit mehr haben, um ihre<br />

Bevölkerung zu halten, geschweige denn<br />

neue hinzuzugewinnen.<br />

Zum Abschluss des Parteitages verabschiedeten<br />

die <strong>CDU</strong>-Mitglieder die nachstehende<br />

Resolution, die sich umfassend<br />

mit dem Thema Infrastruktur im ländlichen<br />

Raum beschäftigt. Auf Initiative von<br />

Bruno Metz wurde dem ursprünglichen<br />

Vorschlag ein Absatz angefügt, der auf die<br />

Beschränkungen der kommunalen Entwicklungsmöglichkeiten<br />

eingeht.


Aus dem <strong>Kreisverband</strong> KREISTEIL<br />

Anwesende Mitglieder nach Wahlkreisen Kreisparteitag 07.11.2012<br />

WAHLKREIS KEHL<br />

Ortsverbände Gesamt- Anwesende<br />

Mitglieder Mitglieder<br />

Achern 159 5<br />

Achern-Fautenbach 32 2<br />

Appenweier/Nesselried 48 3<br />

Appenweier-Urloffen 26 0<br />

Kappelrodeck 36 0<br />

Kehl 97 1<br />

Lauf 43 2<br />

Lautenbach 15 0<br />

Oberkirch 267 9<br />

Oberk.-Butschbach-Hesselb. 21 0<br />

Oberk.-Stadelhofen 49 0<br />

Oberk-Zusenhofen 38 1<br />

Ottenhöfen 23 0<br />

Renchen 40 2<br />

Rheinau 23 0<br />

Sasbach-Obersasbach 100 1<br />

Sasbachwalden 31 1<br />

Seebach 20 0<br />

Willstätt 50 4<br />

Gesamt: 1.118 31 = 2,77%<br />

WAHLKREIS LAHR<br />

Ortsverbände Gesamt- Anwesende<br />

Mitglieder Mitglieder<br />

Ettenheim 114 27<br />

Fischerbach 29 4<br />

Friesenheim-Heiligenzell 49 1<br />

Friesenheim-Oberschopfheim 33 2<br />

Friesenheim-Schuttern 23 0<br />

Friesenheim-Oberweier 27 3<br />

Gutach 15 0<br />

Haslach 73 4<br />

Hausach 69 0<br />

Hofstetten 50 2<br />

Hornberg 44 0<br />

Kappel-Grafenhausen 18 3<br />

Kippenheim 53 3<br />

Lahr 119 9<br />

Lahr-Kuhbach 23 0<br />

<strong>CDU</strong> <strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>Ortenau</strong> - KV-Nr. 0217<br />

Gewählte Delegierte zum<br />

Bundesparteitag - Gewählt<br />

am 7. November 2012<br />

in Ettenheim<br />

Name Stimmenzahl<br />

Dr. Schäuble, Wolfgang, MdB 77<br />

Schebesta, Volker, MdL 70<br />

Dr. Mahne, Karla 60<br />

Dr. Herrenknecht, Martin 49<br />

Ziegler-Doninger, Rita 38<br />

Edelmann, Frank Alexander 35<br />

Jilg, Anja 33<br />

Kovac, Kordula 31<br />

Ersatzdelegierte<br />

Vetrano, Toni 24<br />

Gentges, Marion 23<br />

Keller, Klaus-Dieter 22<br />

Grafmüller, Hannes 21<br />

Rith, Heinz 14<br />

Brucker, Wolfgang 13<br />

Huber, Elvira 13<br />

Voßler, Martin 12<br />

Wunsch, Willi 12<br />

Herbert, Jens 11<br />

Herzog, Roland 9<br />

Schillinger, Heinz 8<br />

Lahr-Reichenbach 22 0<br />

Lahr-Sulz 31 0<br />

Mahlberg 34 4<br />

Meißenheim/Kürzell 20 4<br />

Mühlenbach 22 0<br />

Oberwolfach 31 0<br />

Ringsheim 26 0<br />

Rust 33 1<br />

Schuttertal 38 0<br />

Schwanau 39 6<br />

Seelbach 39 0<br />

Steinach-Welschensteinach 62 4<br />

Wolfach 51 1<br />

Gesamt: 1.187 78 = 6,57%<br />

WAHLKREIS OFFENBURG<br />

Ortsverbände Gesamt- Anwesende<br />

Mitglieder Mitglieder<br />

Bad Peterstal-Griesbach 36 0<br />

Berghaupten 15 0<br />

Biberach 43 0<br />

Durbach-Ebersweier 64 2<br />

Gengenbach 125 6<br />

Hohberg 56 0<br />

Neuried 47 0<br />

Nordrach 22 1<br />

Oberharmersbach 38 3<br />

Offenburg 159 8<br />

OG-Rebland=Zell-Weierbach<br />

Rammersweier/Fessenbach 91 4<br />

OG-Griesheim 7 0<br />

OG-Zunsweier 24 0<br />

OG-Elgersweier 29 0<br />

OG-Bohlsbach 25 1<br />

OG-Windschläg 8 0<br />

Ohlsbach 18 0<br />

Oppenau 75 2<br />

Ortenberg 40 0<br />

Schutterwald 70 0<br />

Zell a.H./ Unterharmersbach 62 6<br />

Kreisunmittelbare 17 0<br />

Gesamt: 1.071 33 = 3,08%<br />

Uhl, Wilhelm 8<br />

Heib, Ulrike 7<br />

Bechtold, Bernd 6<br />

Heiermann, Lutz 5<br />

Mickenautsch, Meinrad 5<br />

Pels-Leusden, Helga 5<br />

Männle, Heinrich 4<br />

Schreiner, Wolfgang 4<br />

Langner, Bärbel 3<br />

Wöhrle, Bernd 3<br />

Erdmann, Kurt-Jürgen 2<br />

Musger, Manfred 2<br />

Kehret, Willy 1<br />

Metzger, Dieter 1<br />

Schmider, Frank 1<br />

Schondelmaier, Rolf 1<br />

<strong>Ortenau</strong> 11-12/2012 >>> Seite 3


Aus dem <strong>Kreisverband</strong> KREISTEIL<br />

Gewählte Delegierte<br />

und Ersatzdelegierte<br />

zum Landesparteitag<br />

14 Delegierte<br />

Name, Ort Stimmen<br />

Dr. Schäuble, Wolfgang, Offenburg 59<br />

Schebesta, Volker, Rebland 59<br />

Schreiner, Edith, Offenburg 54<br />

Rau, Helmut, Ettenheim 52<br />

Dr. Herrenknecht, Martin, Schwanau 50<br />

Dr. Mahne, Karla, Haslach 50<br />

Metz, Bruno, Ettenheim 48<br />

Stächele, Willi, Oberkirch 46<br />

Gund, Madline, Lahr 44<br />

Edelmann, Frank, Stein.-Welschenst. 40<br />

Braun, Michael, Oberkirch 38<br />

Ziegler-Doninger, Rita, Lauf 37<br />

Jilg, Anja, Oberharmersbach 34<br />

Rau, Maria, Gengenbach 33<br />

Ersatzdelegierte<br />

Vetrano, Toni, Durbach 31<br />

Gentges, Marion, Stein.-Welschenst.30<br />

Gund, Helga, Lahr 30<br />

Rothenberger, Johannes, Oberkirch 30<br />

Kovac, Kordula, Wolfach 28<br />

Ehle, Ingrid, Oberkirch 27<br />

Dr. Keller, Annekathrin, Ettenheim 27<br />

Grafmüller, Hannes, Zell-<br />

Unterharmersbach 26<br />

Grafmüller, Sybilla, Oberharmersbach 26<br />

Brucker, Wolfgang, Schwanau 25<br />

Huber, Vera, Offenburg 25<br />

Korn, Annette, Lahr 23<br />

Rösch, Christine, Achern 23<br />

Bär, Werner, Renchen 20<br />

Fuchs, Bärbel, Rebland 20<br />

Muttach, Klaus, Achern 20<br />

Blaeß, Dieter, Oberkirch-Zusenhofen 19<br />

Dr. Dusch, Christian, Rheinau 19<br />

Voßler, Martin, Ettenheim 19<br />

Behringer, Sonja, Lahr 18<br />

<strong>Ortenau</strong> 11-12/2012 >>> Seite 4<br />

Huber, Siegfried, Oberharmersbach 17<br />

Zähringer, Jörg, Lahr 17<br />

Schuchter, Sonja, Achern 16<br />

Wagner, Margot, Lahr 16<br />

Rith, Heinz, Kehl 15<br />

Gewählte Delegierte<br />

und Ersatzdelegierte<br />

zum Bundesparteitag<br />

44 Delegierte<br />

Name, Ort Stimmen<br />

Schebesta, Volker, Rebland 95<br />

Schreiner, Edith, Offenburg 95<br />

Metz, Bruno, Ettenheim 94<br />

Mahne, Karla, Haslach 84<br />

Vetrano, Toni, Durbach 80<br />

Rau, Maria, Gengenbach 78<br />

Stächele, Willi, Oberkirch 78<br />

Edelmann, Frank, Stein./ Welschenst. 73<br />

Ziegler-Doninger Rita, Lauf 72<br />

Ehle, Ingrid, Oberkirch 70<br />

Braun, Matthias, Oberkirch 68<br />

Braun, Michael , Oberkirch 68<br />

Schöpf, Maria, Ettenheim 67<br />

Kovac, Kordula, Wolfach 66<br />

Muttach, Klaus, Achern 64<br />

Grafmüller, Hannes,<br />

Zell-Unterharmersbach 59<br />

Gentges, Marion, Steinach-Welschenst.58<br />

Wössner, Helga, Lahr 58<br />

Rösch, Christine, Achern 55<br />

Gund, Madline, Lahr 53<br />

Jilg, Anja, Oberharmersbach 53<br />

Gund, Helga, Lahr 51<br />

Dr. Keller, Annekathrin , Ettenheim 51<br />

Rothenberger, Johannes, Oberkirch 51<br />

Schuchter, Sonja, Achern 51<br />

Grafmüller, Sibylla, Oberharmersbach 49<br />

Huber, Vera, Offenburg 49<br />

Bär, Werner, Renchen 48<br />

Behringer, Sonja, Lahr 48<br />

Fuchs Bärbel, Rebland 48<br />

Seeberger, Eveline, Oberkirch 48<br />

Korn, Annette, Lahr 46<br />

Rith, Heinz, Kehl 44<br />

Männle, Heinrich, Durbach 43<br />

Müller, Franz-Josef,<br />

Oberkirch-Zusenhofen 42<br />

Blaeß, Dieter, Oberkirch-Zusenhofen 41<br />

Wagner, Margot, Lahr 40<br />

Sauer, Laura, Appenweier 37<br />

Stephan, Irmgard, Rheinau 37<br />

Wunsch, Willi, Rebland 37<br />

Ritter, Otmar, Oberharmersbach 36<br />

Brucker, Wolfgang, Schwanau 35<br />

Huber, Siegfried, Oberharmersbach 34<br />

Zähringer, Jörg, Lahr 33<br />

Ersatzdelegierte<br />

Burger, Hermann, Lahr 32<br />

Dr. Dusch, Christian, Rheinau 32<br />

von Göwels, Jutta, Sasbachwalden 31<br />

Huber, Elvira, Durbach 29<br />

Hollerbach-Malutzki, Cordula,<br />

Friesenheim-Oberschopfh. 28<br />

Uhl, Wilhelm, Hofstetten 28<br />

Schillinger, Heinz,<br />

Friesenheim-Heiligenzell 27<br />

Herbert, Jens, Offenburg 25<br />

Weber, Kurt, Schuttertal 25<br />

Bechtold, Bernd, Kehl 24<br />

Maurer, Ursula, Gengenbach 24<br />

Oschwald, Sabrina,<br />

Friesenheim-Oberschopfh. 24<br />

Schüle, Michael, Gengenbach 24<br />

Armbruster, Marc-Manuel, Sasbach 23<br />

Benz, Tobias, Offenburg 23<br />

Mickenautsch, Meinrad, Hofstetten 23<br />

Voßler, Martin, Ettenheim 23<br />

Clark, Jerry, Schuttertal 22<br />

Eisenbeis, Josef, Friesenh.-Oberweier 22<br />

Scherer, Gisela, Zell-Unterharmersbach22<br />

Wäldele, Christian, Oberkirch 22<br />

Heib, Ulrike, Lauf 21<br />

Herzog, Roland, Friesenh.-Heiligenzell 21<br />

Meier, Hubert, Oberkirch 21<br />

Walter, Markus, Achern 21<br />

Sauer, Klemens, Appenweier 20<br />

Hollnberger, Brunhilde, Oberkirch 19<br />

Kehrberger, Sven, Schwanau 19<br />

Kehret, Willy, Kehl 19<br />

Ruthinger, Wolfgang, Gengenbach 19<br />

Zink, Albert, Renchen 19<br />

Fischer, Fritz, Schwanau 18<br />

Müller Peter, Oberkirch-Zusenhofen 18<br />

Seitz, Franz, Friesenheim-Oberweier 17<br />

Stern, Wilfried, Schwanau 17<br />

Dr. Geier, Albrecht, Achern 16<br />

Gutmann, Paul, Zell-Unterharmersbach16<br />

Krämer, Thomas, Haslach 16<br />

Pels-Leusden, Helga, Hausach 16<br />

Kiefer, Christoph, Offenburg 15<br />

Dr. Petri, Dieter,<br />

Zell-Unterharmersbach 15<br />

Dr. Philipp, Otmar, Oberkirch 15<br />

Wöhrle, Bernd, Gutach 15


Aus dem <strong>Kreisverband</strong><br />

KREISTEIL<br />

Resolution der <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong> verabschiedet durch den Kreisparteitag<br />

am 7. November 2012, Ettenheim, Stadthalle<br />

Vorfahrt für den ländlichen Raum durch Infrastruktur<br />

Der <strong>CDU</strong>-Kreisparteitag möge<br />

beschließen:<br />

Der <strong>Ortenau</strong>kreis als flächengrößter<br />

Landkreis Baden-Württembergs ist überwiegend<br />

ländlich geprägt. Deshalb setzt<br />

sich die <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong> zum Erhalt der ausgewogenen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten<br />

aller Regionen unseres Landes für die Unterstützung<br />

des ländlichen Raums ein. Wir<br />

kritisieren die Aussagen des SPD-Finanzund<br />

Wirtschaftsministers, Dr. Nils Schmid<br />

MdL, vom Sommer dieses Jahres. Wer die<br />

Formulierung wählt, „Dann wächst halt<br />

mal ein Tal zu“ oder ausführt, dass es Forderungen<br />

zu erfüllen gelte, die „wichtiger<br />

(sind) als die Frage, ob es einen Bauern<br />

mehr oder weniger gibt“, spielt die Regionen<br />

gegeneinander aus und stellt sich damit<br />

bewusst gegen die ländlich geprägten<br />

Gebiete.<br />

Wir fordern deshalb von der Politik auf<br />

allen Ebenen die Unterstützung des ländlichen<br />

Raums. Dazu gehören für uns folgende<br />

Fragen der Infrastruktur:<br />

1. Verkehr<br />

Für den <strong>Ortenau</strong>kreis spielt eine leistungsfähige<br />

Verkehrsinfrastruktur eine<br />

entscheidende Rolle. Für die gute Erreichbarkeit<br />

der Region insgesamt muss insbesondere<br />

der Ausbau der A 5 auf drei Fahrstreifen<br />

in beiden Fahrtrichtungen auch<br />

südlich von Offenburg weitergehen und<br />

wir brauchen einen menschen- und umweltverträglichen<br />

Bau des 3. und 4. Gleises<br />

am Oberrhein.<br />

Aber gerade auch im ländlichen Raum im<br />

<strong>Ortenau</strong>kreis ist für die Wahl des Wohnortes<br />

und die Standortentscheidungen von<br />

Betrieben eine gute Verkehrsanbindung<br />

wesentlicher Faktor. Deshalb brauchen wir<br />

neben den notwendigen Bundesfernstraßenmaßnahmen<br />

auch den weiteren Ausbau<br />

des Landes- und des kommunalen<br />

Straßennetzes. Hier setzt Grün-Rot mit<br />

der Verhinderung des Beginns von neuen<br />

Baumaßnahmen das falsche Signal. Deshalb<br />

unterstützt die <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong> auch<br />

die Resolution des Kreistags des <strong>Ortenau</strong>kreises<br />

zum Maßnahmenplan Landesstraßen,<br />

in der die starke Begünstigung der<br />

Verdichtungsräume durch die Priorisierung<br />

und die Benachteiligung der ländlichen<br />

Räume kritisiert wird. Wir schließen<br />

uns den einstimmig im Kreistag geforderten<br />

Nachbesserungen an:<br />

– Aufnahme von Landesstraßen wegen<br />

ihrer besonderen grenzüberschreitenden<br />

Bedeutung: Neubaumaßnahme L<br />

100 Ortsumfahrung Nonnenweier, vier-<br />

streifiger Ausbau L 98 zwischen A 5 und<br />

Schutterwald, L 91 Marlen - Eckartsweier,<br />

L 87 zwischen A 5 Anschlussstelle<br />

Achern und Knoten mit der K 5309<br />

– verkehrsgerechte wirtschaftliche Lösung<br />

bei allen für den späteren Ausbau<br />

zurückgestellten Maßnahmen L 86 a, L<br />

87, L 90, L 94, L 99, L 103 und L 104 sowie<br />

des nicht im Maßnahmenplan enthaltenen<br />

Ausbaus der L 103 Ortsdurchfahrt<br />

Kappel und Grafenhausen sowie<br />

der L 118 zwischen Schuttern und Kürzell<br />

– oberste Priorität statt Zurückstellung<br />

als Sanierungsmaßnahmen von planfestgestellten<br />

oder planerisch weit fortgeschrittenen<br />

Neu- und Ausbaumaßnahmen<br />

wie der L 103 Ortsdurchfahrt<br />

Welschensteinach und L 87 an der A 5<br />

Anschlussstelle Achern<br />

Daneben ist der ÖPNV durch Mittel zur<br />

Bezuschussung der Betriebskosten im<br />

Schienenpersonennahverkehr sowie für<br />

wichtige Investitionen in Infrastruktur und<br />

Fahrzeuge als Alternative zum Individualverkehr<br />

auch im ländlichen Raum weiter zu<br />

unterstützen.<br />

2. Bildungseinrichtungen<br />

Gerade junge Erwachsene entscheiden<br />

sich bei der Wohnortwahl wesentlich nach<br />

dem Bildungsangebot in den Städten und<br />

Gemeinden. Deshalb hätten die Ankündigungen<br />

von Grün-Rot für die Kommunen,<br />

gerade im ländlichen Raum, fatale Folgen.<br />

Die in den Raum gestellten Mindestschülerzahlen<br />

würden für viele Schulen im<br />

ländlichen Raum das Aus bedeuten. Dass<br />

pädagogisch sinnvolles Arbeiten erst ab<br />

40 Schülerinnen und Schüler pro Klassenstufe<br />

(auch für Grundschulen!) möglich<br />

sein soll, wird der Arbeit der Lehrerinnen<br />

und Lehrer an diesen Standorten nicht gerecht.<br />

Wir fordern die Landesregierung<br />

<strong>Ortenau</strong> 11-12/2012 >>> Seite 5


Aus dem <strong>Kreisverband</strong> KREISTEIL<br />

auf, auf diese Weise nicht gut funktionierende Schulen in Frage<br />

zu stellen!<br />

3. Krankenhäuser und Arztpraxen<br />

Die <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong> hat in ihrem Kreistagswahlprogramm<br />

2009 als Ziel formuliert, mit leistungsfähigen Kliniken im <strong>Ortenau</strong>kreis<br />

eine flächendeckende, wohnortnahe stationäre<br />

Versorgung zu gewährleisten. Daran halten wir fest und wollen<br />

dies mit den dazu notwendigen Entscheidungen erreichen.<br />

Daneben spielt im ländlichen Raum die hausärztliche<br />

Versorgung eine zentrale Rolle. Die Förderung der Niederlassung<br />

von Hausärzten im ländlichen Raum, die auf Bundesund<br />

Landesebene von der <strong>CDU</strong> initiiert worden sind, müssen<br />

auf ihre Wirksamkeit geprüft und ggf. ergänzt werden.<br />

4. Breitbandversorgung<br />

Bei der Wahl des Wohnorts und den Standortentscheidungen<br />

von Unternehmen spielen auch schnelle und kostengünstige<br />

Internetverbindungen eine große Rolle. Wir unterstützen<br />

Bemühungen von Kommunen, Telekommunikationsdienstleistern<br />

und durch staatliche Förderung, auch in diesem<br />

Bereich eine gute Infrastruktur zu gewährleisten.<br />

5. Flächenausweisung<br />

Die sehr strikten Landesvorgaben zum Flächensparen führen<br />

in manchen Kommunen dazu, dass in den nächsten Jahrzehnten<br />

überhaupt keine Neubauentwicklung mehr möglich<br />

ist. Damit wird das demographische Problem verschärft, sinnvolle<br />

Auslastung der Infrastruktur unterbunden, der Lebenswert<br />

kleiner Orte verschlechtert. Deswegen plädieren wir dafür,<br />

die Landesvorgaben so abzuändern, dass eine moderate<br />

Wohnbau- und Gewerbelandentwicklung auch in ländlichen<br />

Räumen möglich ist. > Seite 6


Aus dem <strong>Kreisverband</strong><br />

Thorsten Frei<br />

ist nominiert<br />

Weit über 600 Mitglieder fanden sich in der<br />

Bräunlinger Stadthalle am Freitag, 16. November<br />

ein, um den Kreisparteitag der <strong>CDU</strong><br />

Schwarzwald-Baar mitzugestalten. Ein straffes<br />

Programm sah dieser Abend vor. Denn<br />

nicht nur die Mitgliederversammlung für die<br />

Wahl der Delegierten für den Bundesparteitag<br />

stand auf der Tagesordnung, sondern<br />

gleich im Anschluss die Nominierungsver-<br />

Thorsten Frei ist mit überwältigender<br />

Mehrheit zum neuen Bundestagskandidaten<br />

gewählt worden.<br />

vom Bezirksverband<br />

ausgerichtet wurde<br />

und der Bundestagswahlkreis<br />

noch um<br />

das Obere Kinzigtal<br />

erweitert ist, mussten<br />

sämtliche Mitglieder<br />

den Saal wieder<br />

verlassen, um<br />

sich nochmals in die<br />

Listen einzutragen<br />

und neue Wahlunterlagen<br />

zu erhalten.<br />

„Ein organisatorischer<br />

Aufwand, der<br />

ohne die vielen ehrenamtlichen<br />

Helfer<br />

nicht möglich gewesen<br />

wäre“, resümierte<br />

Kreisgeschäftsführerin Renate Pendzialek.<br />

sammlung für den<br />

Bundestagskandidaten<br />

des Wahlkreises<br />

286. Nach dem Aufruf<br />

für den Wahlgang<br />

dauerte es einige<br />

Zeit, bis alle Anwesenden<br />

ihren Stimmzettel<br />

in die Wahlurnen<br />

geben konnten.<br />

Da die Nominierungsversammlung<br />

Siegfried Kauder hat über zehn Jahre lang<br />

den Schwarzwald-Baar-Kreis und das obere<br />

Kinzigtal erfolgreich in Berlin vertreten.<br />

Nach dem Abschluss der Eintragungen leitete der stellvertretende<br />

Bezirksvorsitzende Dr. Klaus Schüle die Versammlung. Die beiden<br />

Kandidaten Kauder und Frei durften jeweils ein Los aus dem<br />

Topf von Bürgermeister Jürgen Guse ziehen. Danach stand fest:<br />

Thorsten Frei darf sich als Erster den Mitgliedern vorstellen. Nach<br />

rund 20minütiger Redezeit beendete Thorsten Frei seine Ausführungen<br />

und stellte sich den Fragen der Anwesenden. Anschließend<br />

erhielt Siegfried Kauder das Wort. Dieser durfte sich ebenfalls 20<br />

Minuten den Mitgliedern vorstellen. Auch er erhielt anschließend<br />

Zeit, die Fragen der Mitglieder zu beantworten.<br />

Schließlich schloss der Vorsitzende Klaus Schüle die Vorstellung.<br />

KREISTEIL<br />

Noch nie konnten so viele Mitglieder wie in Bräunlingen begrüßt werden.<br />

Um 22.32 Uhr begann der erste Wahlgang. Kurz vor 23 Uhr fing die<br />

Stimmzählkommission mit der Auszählung an. Bereits wenige Minuten<br />

später verkündete Klaus Schüle: „Ergebnis der Wahl des<br />

Wahlkreiskandidaten der <strong>CDU</strong> zur Wahl des 18. Bundestages im<br />

Wahlkreis 286 Schwarzwald Baar: Wahlberechtigt 748 (22: 38 Uhr)<br />

(...) gültige Stimmen 732. Es entfielen auf Thorsten Frei 502 Stimmen<br />

(...), auf Siegfried Kauder 230 Stimmen (...)“. Mit großer Freude<br />

für den Vertrauensbeweis nahm Thorsten Frei die Wahl an.<br />

Text: Kai Palme<br />

Mit freundlicher Genehmigung von Michael Kienzle<br />

<strong>Ortenau</strong> 11-12/2012 >>> Seite 7


Aus dem <strong>Kreisverband</strong> KREISTEIL<br />

<strong>Ortenau</strong> 11-12/2012 >>> Seite 8<br />

Gewählte Vertreter und Ersatzvertreter aus der <strong>Ortenau</strong>,<br />

Schwarzwald Baar Kreis vom 17.07.2012<br />

Bezirk<br />

Name, Ort Stimmen<br />

Kieninger Gisela, Hornberg 133<br />

Kovac Kordula, Wolfach 131<br />

Pels Leusden Helga, Hausach 80<br />

Schondelmaier Rolf, Gutach 70<br />

Wöhrle Bernd , Gutach 60<br />

Schmid Emil, Wolfach 57<br />

Bruder Franz, Wolfach 56<br />

Fuhrer Erich, Hornberg 56<br />

Ludwig Peter, Wolfach 55<br />

Schmider Frank, Hausach 54<br />

Kadel Werner, Hausach 45<br />

Stammel Thomas, Hornberg 42<br />

Land<br />

Kovac Kordula, Wolfach 102<br />

Pels Leusden Helga, Hausach 44<br />

<strong>CDU</strong>-Kreisvorstand in der „Fliegerkiste“<br />

Biberacher Kindertagesstätte im Fokus der <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong><br />

Der Kreisvorstand der <strong>CDU</strong> <strong>Ortenau</strong> besuchte<br />

die im Jahr 2011 eröffnete Kindertagesstätte<br />

„Fliegerkiste“ in Biberach. Das<br />

Besondere an dieser Einrichtung ist, dass<br />

sie ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde<br />

Biberach und der ortsansässigen Firmen<br />

HYDRO Systems KG sowie Karl Knauer<br />

KG ist. Antrieb dafür war das gemeinsame<br />

Anliegen, junge Familien aus der Region<br />

zu unterstützen, sowie die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf zu verbessern.<br />

Bei der Erarbeitung des pädagogischen<br />

Konzeptes wurden die Partner von Kinderzentren<br />

Kunterbunt unterstützt einem<br />

Verein, der bundesweit vor allem private<br />

Kindertagesstätten betreut. Dass dieses<br />

auch angenommen wird, zeigen die Belegungszahlen.<br />

Inzwischen sind alle Plätze<br />

belegt. Insgesamt besteht die „Fliegerkiste“<br />

aus zwei Kleinkindgruppen à zehn Kindern<br />

zwischen sechs Monaten und drei<br />

Jahren sowie einer altersgemischten Kindergartengruppe<br />

über drei Jahre mit 20<br />

Kindern. Darüber hinaus wird auch eine<br />

Wöhrle Bernd, Gutach 32<br />

Schondelmaier Rolf, Gutach 22<br />

Fuhrer Erich, Hornberg 21<br />

Bruder Franz, Wolfach 19<br />

Ludwig Peter, Wolfach 16<br />

Kadel Werner, Hausach 14<br />

Schmid Emil, Wolfach 12<br />

Stammel Thomas, Hornberg 12<br />

Schmider Frank, Hausach 6<br />

Hortbetreuung für Kinder von der 1. bis zur<br />

4. Klasse angeboten. Dadurch könne gewährleistet<br />

werden, dass auch die Schulkinder<br />

außerhalb der eigentlichen Schulzeiten<br />

gut betreut sind. Auch die Betreuung<br />

während der Ferienzeit wird sichergestellt.<br />

Die Einrichtung hat nämlich ganzjährig<br />

von Montag bis Freitag von 07.00<br />

Uhr bis 18.00 Uhr (mit Ausnahme der Zeit<br />

zwischen Weihnachten und Neujahr) geöffnet.<br />

Die Teilnehmer waren sich einig,<br />

dass diese Bedingungen ganz wesentlich<br />

dazu beitragen, dass das Ziel der Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie erreicht werden<br />

kann. Dies wird noch dadurch unterstützt,<br />

dass die Eltern die Betreuungszeit<br />

innerhalb des Rahmens an ihre eigenen Arbeitszeiten<br />

anpassen können. Im Anschluss<br />

an die Besichtigung der Kindertagesstätte<br />

stand der Bürgermeister der Gemeinde<br />

Biberach Hans Peter Heizmann,<br />

<strong>CDU</strong>-Mitglied, den Mitgliedern des Kreisvorstandes<br />

für Fragen zur Verfügung. Vor<br />

dem Hintergrund des Rechtsanspruches<br />

auf einen Kindergartenplatz ab August<br />

2013 wurde das „Biberacher Modell“ gelobt.<br />

Heizmann, der auch Vorsitzender des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es des Gemeindetages im <strong>Ortenau</strong>kreis<br />

ist, machte darauf aufmerksam,<br />

dass es nicht nur um die Erfüllung des<br />

Rechtsanspruches geht. Vielmehr sei die<br />

Schaffung attraktiver Kinderbetreuungsangebote<br />

im Eigeninteresse jeder einzelnen<br />

Kommune. „Die Kinderbetreuung ist<br />

ein entscheidender Faktor für den Zuzug<br />

junger Familien“, sagte Heizmann. Dabei<br />

sollten die Kommunen den Kontakt zu den<br />

Firmen suchen, da diese dasselbe Interesse<br />

hätten. Sie seien nämlich darum bemüht,<br />

qualifizierte Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter für sich zu gewinnen und in ihrem<br />

Unternehmen zu halten. Dazu benötigten<br />

sie gute Rahmenbedingungen, betonte<br />

Heizmann. Der Kreisvorsitzende<br />

Volker Schebesta, MdL, ergänzte, dass der<br />

Stellenwert guter Betreuungseinrichtungen<br />

auch deshalb so hoch sei, weil viele<br />

Mütter arbeiten müssen bzw. wollen. Die<br />

„Fliegerkiste“ sei vor diesem Hintergrund<br />

ein „tolles Modell“, das nach Ansicht des<br />

Kreisvorstandes Schule machen kann.


Unsere Abgeordneten KREISTEIL<br />

Andreas Schwab berichtet aus dem Europäischen Parlament<br />

Entbürokratisierung<br />

„Die berühmt-berüchtigte „Traktorensitz-Richtlinie“<br />

haben wir nun endgültig<br />

abgeschafft. Künftig gibt es noch einheitliche<br />

Sicherheitsanforderungen, aber keine<br />

Normierung mehr. Das ist ein wohltuendes<br />

Stück Bürokratieabbau mit Symbolcharakter.<br />

Es hat immerhin fast sechs Jahre gedauert,<br />

bis wir diesen alten Zopf abgeschnitten<br />

haben“, so Andreas Schwab<br />

MdEP, der dieses Vorhaben für seine Fraktion<br />

federführend im Europäischen Parlament<br />

durchgesetzt hat.<br />

Für neue Motorräder in der EU werden<br />

zudem die Sicherheitsanforderungen steigen:<br />

Künftig wird ein Antiblockiersystem<br />

(ABS) zur Serienausstattung gehören. Das<br />

Europaparlament verabschiedete hierzu<br />

eine Richtlinie, die ABS ab 2016 für neue<br />

Bikes verpflichtend macht. „Das ist ein klarer<br />

Sicherheitsgewinn für Motorräder. Die<br />

Technologie ist ausgereift und bereits auf<br />

dem Markt. Europa setzt sich damit international<br />

an die Spitze“, so Andreas<br />

Schwab, binnenmarktpolitische Sprecher<br />

der EVP-Fraktion im Europaparlament.<br />

Größeres Mitspracherecht<br />

für den Wähler bei Europawahl<br />

gefordert<br />

„Vor den nächsten Europawahlen sollten<br />

die Parteien in Europa eigene Kandidaten<br />

für das Amt des Kommissionspräsidenten<br />

vorschlagen. Zudem sollen die Wahlen<br />

Die Bundestagsabgeordneten Peter Weiß (links) und Armin<br />

Schuster (rechts) haben Staatssekretär Michael<br />

Odenwald (Mitte), den neuen Vorsitzenden des Projektbeirats<br />

Rheintalbahn, in die Region am Oberrhein eingeladen.<br />

zum Europäischen Parlament von Juni auf<br />

Mai 2014 vorgezogen werden, um dem<br />

Parlament ausreichend Zeit für eine echte<br />

politische Mitentscheidung bei der Wahl<br />

des Kommissionspräsidenten einzuräumen“,<br />

so Andreas Schwab nach der erfolgreichen<br />

Verabschiedung einer entsprechenden<br />

Resolution durch das Europäische<br />

Parlament.<br />

„Die von den Parteien nominierten Kandidaten<br />

sollten dann den Europawahlkampf<br />

2014 europaweit anführen. Das<br />

würde den Wahlen zum Europäischen Parlament<br />

ein schärferes politisches Profil<br />

verleihen und mit Sicherheit dafür sorgen,<br />

die Wahlbeteiligung erheblich zu steigern“,<br />

so Schwab weiter.<br />

BFA Europa im Gespräch<br />

mit Manfred Weber und<br />

Andreas Schwab<br />

Auf Einladung von Andreas Schwab kamen<br />

die <strong>CDU</strong>-Europafachausschüsse aus<br />

Südbaden und Württemberg-Hohenzollern<br />

zu einer gemeinsamen Sitzung im Europäischen<br />

Parlament in Straßburg zusammen.<br />

Dabei stand Manfred Weber, stellvertretender<br />

Vorsitzender der EVP-Fraktion<br />

und gleichzeitig Vorsitzender der CSU-<br />

Grundsatzkommission Rede und Antwort.<br />

Weber betonte, dass gerade bei den zukunftsweisenden<br />

Entscheidungen zur Lösung<br />

der Schuldenkrise in Europa die Werte<br />

„Verlässlichkeit und Verantwortlichkeit“<br />

Maßstab des politischern Handeln sein<br />

Neuer Staatssekretär im Bundesministerium<br />

für Verkehr, Bau und<br />

Wohnungswesen ist Michael Odenwald.<br />

Er übernimmt auch den Vorsitz<br />

im Projektbeirat für die Rheintalbahn.<br />

Dies war für die Bundestagsabgeordneten<br />

Peter Weiß<br />

(Wahlkreis Emmendingen-Lahr) und<br />

Armin Schuster (Wahlkreis Lörrach-<br />

Müllheim) Anlass, den neuen<br />

Staatssekretär im Ministerium zu<br />

besuchen. Sie stellten ihm die Forderungen<br />

der Region zu Trassenalternativen<br />

und optimiertem Lärmschutz<br />

vor und baten ihn um tatkräftige<br />

Unterstützung.<br />

Schuster und Weiß luden den gebürtigen<br />

Karlsruher Michael Odenwald<br />

ein, sich vor Ort ein genaues<br />

müsse. „Die Union ist hier mit ihrem klaren<br />

und verantwortungsvollen Kurs in der Europapolitik<br />

und einer starken Kanzlerin<br />

hervorragend aufgestellt“, so der Vorsitzende<br />

der CSU in Niederbayern.<br />

„Die Menschen wissen, dass wir ein starkes<br />

und handlungsfähiges Europa brauchen,<br />

um langfristig Wachstum und Wohlstand<br />

auf unserem Kontinent und damit<br />

auch in Deutschland zu sichern, deshalb<br />

werden wir gemeinsam diesen Kurs halten“,<br />

so Dr. Andreas Schwab im Austausch<br />

mit Weber. Im Anschluss an die Diskussionsrunde<br />

ließen alle Teilnehmer den<br />

Abend bei einem gemeinsamen badischschwäbischen<br />

Abendessen im Europäischen<br />

Parlament ausklingen.<br />

Texte: Büro Schwab


Unsere Abgeordneten<br />

Peter Weiß wieder in Zentralkomitee<br />

der deutschen Katholiken gewählt<br />

Bundestagsabgeordneter Peter Weiß ist am<br />

vergangenen Freitag bei der Vollversammlung<br />

des Zentralkomitees der deutschen Katholiken<br />

(ZdK) in Bonn-Bad Godesberg erneut für vier<br />

Jahre als Einzelpersönlichkeit in das Zentralkomitee<br />

der deutschen Katholiken (ZdK) gewählt<br />

worden.<br />

Das ZdK ist der Zusammenschluss von Vertretern<br />

der Diözesanräte, der katholischen<br />

Verbände und von Institutionen des Laienapostolats<br />

sowie von weiteren Persönlichkeiten<br />

aus Kirche und Gesellschaft. Es hat die Aufgabe,<br />

die Anliegen der Katholiken in der Öffentlichkeit<br />

zu vertreten, die Arbeit der in ihm zu-<br />

<strong>Ortenau</strong> 11-12/2012 >>> Seite 10<br />

KREISTEIL<br />

Peter Weiß: Lahr Schwerpunkt der Arbeitsmarktpolitik<br />

Antrittsbesuch bei neuem Chef der Agentur für Arbeit<br />

„Die Stadt Lahr muss Schwerpunkt unserer<br />

arbeitsmarktpolitischen Aktivitäten<br />

bleiben.“ Über diese Zielsetzung verständigte<br />

sich Bundestagsabgeordneter Peter<br />

Weiß bei seinem Antrittsbesuch mit dem<br />

neuen Leiter der Agentur für Arbeit Offenburg<br />

Horst Sahrbacher. Mit einer Arbeitslosenquote<br />

von 7,4 Prozent habe die Stadt<br />

Lahr in der Region am Oberrhein, die ansonsten<br />

durch eine weit unterdurch-<br />

sammengeschlossenen Kräfte zu koordinieren<br />

und an kirchlichen Entscheidungen auf überdiözesaner<br />

Ebene mitzuwirken. Außerdem bereitet<br />

es etwa die alle zwei Jahre stattfindenden<br />

Katholikentage vor und führt diese durch.<br />

Peter Weiß ist im ZdK auch Sprecher des<br />

Sachbereichs 9 „Weltkirchliche Solidarität und<br />

Entwicklungszusammenarbeit“ des ZdK und<br />

als Vertreter des ZdK Mitglied der Deutschen<br />

Kommission Justitia et Pax, die als „Runder<br />

Tisch“ mit internationalen Fragen befasste<br />

kirchliche Akteure vernetzt und Beiträge zur<br />

Förderung von Entwicklung, Menschenrechten<br />

und Frieden erarbeitet.


Unsere Abgeordneten KREISTEIL<br />

Peter Weiß:<br />

Stärkung des<br />

Ehrenamts<br />

„Endlich soll die Arbeit von Ehrenamtlichen<br />

und Vereinen steuerlich<br />

besser gefördert werden“, freut sich<br />

Bundestagsabgeordneter Peter<br />

Weiß. Die <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion<br />

hat eine Gesetzesinitiative<br />

zur Stärkung des Ehrenamts gestartet,<br />

mit der viele Anregungen aufgegriffen<br />

werden, die Ehrenamtliche<br />

und Vereine im Wahlkreis in den vergangenen<br />

Jahren vorgetragen haben,<br />

berichtet der Abgeordnete.<br />

Die Initiative der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion<br />

wurde bereits von<br />

der Bundesregierung aufgegriffen<br />

und in der letzten Kabinettssitzung<br />

beschlossen. Damit das Gesetz zum<br />

Anfang nächsten Jahres in Kraft treten<br />

kann, ist außer dem Beschluss<br />

des Bundestages auch noch die Unterstützung<br />

der von SPD und Grünen<br />

regierten Bundesländer im Bundes-<br />

rat erforderlich. Konkret geht es in<br />

dem Gesetzentwurf darum, über<br />

eine Anhebung der Übungsleiterund<br />

der Ehrenamtspauschale Ehrenamtliche<br />

steuerlich stärker zu entlasten.<br />

Außerdem soll die zivilrechtliche<br />

Haftung von ehrenamtlich tätigen<br />

Vereinsmitgliedern und Mitgliedern<br />

von Vereinsorganen beschränkt<br />

werden.<br />

„Wir wollen auch in Zukunft motivierte<br />

Ehrenamtliche haben“, so Peter<br />

Weiß. „Finanzielle Anreize und<br />

Maßnahmen zur Entbürokratisierung<br />

sind ein Ausdruck unserer<br />

Wertschätzung und Unterstützung.“<br />

Der Abgeordnete hat die Verbände<br />

der kulturellen, sportlichen und sozialen<br />

Vereine über die Gesetzesinitiative<br />

informiert. Interessierte Vereine<br />

können sich gerne telefonisch<br />

unter 07641/931177 oder per Mail unter<br />

peter.weiss@wk.bundestag.de an<br />

das Wahlkreisbüro des Bundestagsabgeordneten<br />

Peter Weiß wenden,<br />

um den Gesetzesentwurf oder weitere<br />

Informationen zu erhalten.


Unsere Abgeordneten KREISTEIL<br />

NEUJAHRSEMPFANG<br />

Herzliche Einladung zum<br />

Neujahrsempfang<br />

der <strong>CDU</strong> im Landtagswahlkreis Offenburg<br />

mit Landtagspräsident<br />

Guido Wolf MdL<br />

Mittwoch, 23. Januar 2013, 19.30 Uhr,<br />

Biberach, Alte Fabrik, Rietsche-Saal<br />

(Ortsmitte, gegenüber Rathaus)<br />

PROGRAMM:<br />

Sektempfang<br />

Musik<br />

Begrüßung durch Volker Schebesta MdL<br />

Rede von Landtagspräsident Guido Wolf MdL<br />

Musik<br />

Ausklang mit Gesprächen,<br />

einem kleinen Imbiss und Getränken<br />

Nominierung Dr. Wolfgang Schäuble<br />

Offenburg (cd) Die <strong>CDU</strong>-Mitglieder im Bundestagswahlkreis 284 (Offenburg) haben Dr.<br />

Wolfgang Schäuble als ihren Kandidaten für die Bundestagswahl 2013 nominiert. Von den<br />

132 abgegebenen, gültigen Stimmen erhielt Schäuble 126 Ja-Stimmen (bei 4 Nein-Stimmen<br />

und 2 Enthaltungen). Zuvor legte der Wahlkreisabgeordnete Rechenschaft über die zurückliegende<br />

Arbeit in der zu Ende gehenden Legislaturperiode ab. Er ging dabei insbesondere<br />

auf die Herausforderungen ein, die sich durch die Finanzkrise und die Energiewende<br />

ergeben haben.<br />

Wahl der 10 Vertreter für die Landesvertreterversammlung<br />

zur Aufstellung<br />

der Landesliste für die Bundestagswahl<br />

vom 19.10.2012<br />

Name, Ort Stimmen<br />

Dr. Schäuble, Wolfgang, Offenburg 78<br />

Schebesta, Volker, <strong>CDU</strong> Rebland 67<br />

<strong>Ortenau</strong> 11-12/2012 >>> Seite 12<br />

Bär, Werner, Renchen 44<br />

Schreiner, Edith, Offenburg 43<br />

Vetrano, Toni, Durbach 38<br />

Rau, Maria, Gengenbach 37<br />

Ziegler-Doninger, Rita, Lauf 37<br />

Braun, Michael, Oberkirch 36<br />

Jilg, Anja, Oberharmersbach 35<br />

Rothenberger, Johannes, Oberkirch 35<br />

Volker Schebesta MdL zum Betriebsbesuch bei der Firma<br />

Prototyp in Zell a.H. Geschäftsführer Karl F. Lehmann bot interessante<br />

Einblicke in die Produktion von High-Tech-Gewinde-<br />

und Fräswerkzeugen. Der Standort im Harmersbachtal mit<br />

über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört zum weltweit<br />

tätigen Sandvik-Konzern mit 50.000 Mitarbeitern in 130<br />

Ländern und über 10 Mrd. Euro Umsatz.<br />

(Foto Hanspeter Schwendemann, Schwarzwälder Post)<br />

Wahl der 29 Vertreter für die Bezirksvertreterversammlung<br />

zur Aufstellung<br />

der Landesliste für die Bundestagswahl<br />

vom 19.10.2012<br />

Name, Ort Stimmen<br />

Dr. Schäuble, Wolfgang, Offenburg 105<br />

Schebesta, Volker, <strong>CDU</strong> Rebland 100<br />

Schreiner, Edith, Offenburg 87<br />

Rau, Maria, Gengenbach 85<br />

Vetrano, Toni, Durbach 84<br />

Ziegler-Doninger, Rita, Lauf 80<br />

Rothenberger, Johannes, Oberkirch 75<br />

Bär, Werner, Renchen 72<br />

Braun, Michael, Oberkirch 70<br />

Braun, Matthias, Oberkirch 69<br />

Ehle, Ingrid, Lautenbach 68<br />

Wunsch, Willi, <strong>CDU</strong> Rebland 64<br />

Grafmüller, Sibylla, Oberharmersbach 59<br />

Blaeß, Dieter, Oberkirch-Zusenhofen 58<br />

Fuchs, Bärbel, <strong>CDU</strong> Rebland 57<br />

Schuchter, Sonja, Achern 56<br />

Jilg, Anja, Oberharmersbach 55<br />

Gentges, Marion, Zell a. H. 53<br />

Seeberger, Eveline, Oberkirch 53<br />

Ritter, Otmar, Oberharmersbach 52<br />

Männle, Heinrich, Durbach 51<br />

Muttach, Klaus, Achern 50<br />

Rösch, Christine, Achern 50<br />

Rith, Heinz, Kehl 47<br />

Huber, Elvira, Durbach 44<br />

Müller, Franz-Josef,<br />

Oberkirch-Zusenhofen 44<br />

Huber, Siegfried, Oberharmersbach 41<br />

Stephan, Irmgard, Rheinau 41<br />

Herbert, Jens, Offenburg 40


Unsere Abgeordneten KREISTEIL<br />

Willi Stächele<br />

Begegnungen schaffen Freundschaften<br />

Acht Tage verbrachten bulgarische Schüler<br />

und Lehrer in Oberkirch - mit umfangreichem<br />

berufsinformatorischem und kulturellem<br />

Programm.<br />

Als Willi Stächele, damals Ko-Vorsitzender<br />

der Gemischten Kommission von Bulgarien<br />

und Baden-Württemberg, bei einer<br />

Sitzung in Russe war, lernte er bei dieser<br />

Gelegenheit die Schule kennen, die sicher<br />

eine zentrale Bedeutung in der Entwicklung<br />

deutsch-bulgarischer Beziehungen<br />

Rheinau. Sein großes Interesse gilt der<br />

mittelständischen Wirtschaft heute noch<br />

genauso wie zu seiner Zeit als Finanzminister<br />

der schwarz-gelben Landesregierung.<br />

Einmal mehr offenbarte sich diese Haltung<br />

von MdL Willi Stächele beim jüngsten Besuch<br />

der Freistetter Zimmer Group GmbH.<br />

Knapp zwei Jahre nach seinem letzten<br />

Aufenthalt im Unternehmen zeigte sich<br />

der Abgeordnete überwältigt von der in<br />

dieser Zeit erfolgten Erweiterung der Betriebsstätten.<br />

Besonders beeindruckt von<br />

der Qualität wie auch vom Umfang und<br />

der Konzeption der neuen Anlagen kam<br />

Stächele beim Rundgang durch den Betrieb<br />

nicht umhin, den beiden Geschäftsführern<br />

Günther und Martin Zimmer hohe<br />

Anerkennung für ihre Kompetenz und ihren<br />

unternehmerischen Weitblick zu zollen.<br />

Eine Gemeinde wie Rheinau dürfe sich<br />

glücklich schätzen, auf ihrem Boden Betriebe<br />

von diesem Format zu haben.<br />

Stächeles Besuch sollte aber auch dem<br />

Gespräch des Politikers mit der Unternehmensführung<br />

dienen, um deren Wünsche<br />

an die Politik zu erfahren. Man suche ganz<br />

bewusst den Rat und die Rückmeldungen<br />

hat - und lud sie nach Baden-Württemberg<br />

ein. Inzwischen ist eine feste Partnerschaft<br />

zwischen der Realschule Oberkirch und<br />

dem Friedrich-Schiller-Gymnasium entstanden.<br />

Die bulgarischen Schüler, die ab der<br />

Grundschule Deutsch lernen, sind an Studien-<br />

und Ausbildungsplätzen in Deutschland<br />

oder Jobs bei deutschen Firmen in ihrem<br />

Heimatland interessiert. Wer nach<br />

Oberkirch reisen will, muss allerdings gute<br />

der Wirtschaft, weil von ihrem<br />

Zustand letztendlich abhänge, in<br />

welcher Qualität die Menschen<br />

ihr Leben gestalten können.<br />

Diese Gelegenheit nutzend, äußerten<br />

die Geschäftsführer u.a.<br />

den Wunsch, auch in Zukunft<br />

über flexible Maßnahmen wie z.<br />

b. das Kurzarbeitsgeld verfügen<br />

zu können. Es habe sich in Zeiten<br />

konjunktureller Abschwächung<br />

als ausgezeichnetes Instrumentarium<br />

bewährt. Hilfreich wäre<br />

für die Wirtschaft aber auch die<br />

Reduzierung von ständig neuen<br />

Verordnungen, die häufig sehr<br />

kostenintensive Einrichtungen<br />

verlangten. Zimmer nannte in diesem Zusammenhang<br />

die neueste Verpflichtung,<br />

zur Listerienprophylaxe 40 Messstellen im<br />

Wasserversorgungssystem seines Unternehmens<br />

einzurichten, was Kosten in<br />

Höhe von 20.000 Euro pro Jahr verursache.<br />

Nicht verschwiegen wurden auch die hohen<br />

Energiekosten. Energie müsse im Rahmen<br />

der bevorstehenden Energiewende<br />

Noten haben und wird ausgewählt, auch<br />

wenn er die Reisekosten selbst tragen<br />

muss.<br />

Highlight für Gastgeber und Gäste war<br />

die Einladung in den Europapark, die durch<br />

Vermittlung von MdL Stächele zustande<br />

kam. Er besuchte die Schüler auch in der<br />

RSO und war von ihren Sprachkenntnissen<br />

beeindruckt. „Ein gemeinsamer Wirtschaftsraum<br />

bringt Menschen zusammen.<br />

Ihr habt gute Möglichkeiten der Entwicklung,<br />

wenn deutsche Firmen in Bulgarien<br />

investieren, aber auch in Deutschland sind<br />

erfolgreiche Ausbildungen möglich“, ermunterte<br />

er sie, ihre Chancen wahrzunehmen.<br />

Die wurden ihnen bei Edeka Südwest, Offenburg,<br />

einen Vormittag lang durch Thomas<br />

Jäger aufgezeigt: Sowohl Lehrlinge<br />

wie Studenten beschrieben ihre Ausbildungs-<br />

bzw. Studiengänge ausgesprochen<br />

interessant auf die Zielgruppe zugeschnitten.<br />

Infos zu Berufen im Touristikbereich<br />

gab es auch im Europapark durch den persönlichen<br />

Referenten von Roland Mack,<br />

Sebastian Klein.<br />

OB Braun freute sich über die Bereitschaft,<br />

„über Grenzen zu gehen“ und die<br />

deutsche Sprache so intensiv zu lernen.<br />

Sein Dank galt dem Initiator Willi Stächele,<br />

den Oberkircher Gasteltern und der RSO.<br />

An die Jugendlichen richtete er den Appell:<br />

„Ihr seid die Meister der Zukunft. Europa<br />

ist es wert, dass ihr euch darum kümmert.“<br />

Zu Besuch bei der Freistetter Zimmer Group HmbH<br />

und der damit einhergehenden Erhöhung<br />

der EEG-Gebühren noch bezahlbar bleiben.<br />

Sie dürfe für die einheimische Wirtschaft<br />

nicht zu einem Wettbewerbsnachteil<br />

führen. Schließlich sei man als Unternehmer<br />

nach wie vor an Wachstum orientiert<br />

und damit zugleich an einer guten Zukunftsperspektive<br />

für die rund 900 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Unternehmensgruppe.<br />

> Seite 13


Unsere Abgeordneten KREISTEIL<br />

Stächele im Gespräch mit Sonderschulvertretern<br />

Zu einem weiteren bildungspolitischen<br />

Meinungsaustausch hatte dieser Tage Minister<br />

a. D. Willi Stächele die Sonderschulen<br />

seines Wahlkreises eingeladen. Im Mittelpunkt<br />

des Gesprächs mit Schulleitern,<br />

Lehrkräften und Eltern dieser Schularten<br />

stand das Thema „Inklusion“, zu dem die<br />

Teilnehmer im Vorfeld der Veranstaltung<br />

ein Eckpunktepapier der <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion<br />

erhalten hatten. Man wolle, so<br />

Stächele, mit den Betroffenen über diese<br />

Thematik sprechen und so deren Sichtweise<br />

erfahren.<br />

Eine intensiv geführte Diskussion zeigte<br />

dem Abgeordneten, dass bei den Vertretern<br />

der Sonderschulen durchaus beträchtliche<br />

Meinungsunterschiede über<br />

Sinn und Zweck von Inklusion im schulischen<br />

Bereich, insbesondere aber über das<br />

„Wie“ und „Wann“ vorhanden sind.<br />

Einig war man sich im Grundgedanken,<br />

dass es richtig ist, die Chancengleichheit<br />

behinderter Menschen zu fördern und ihre<br />

Diskriminierung in der Gesellschaft zu unterbinden.<br />

Das selbstverständliche Zusammenleben<br />

von Menschen mit und ohne Behinderung<br />

könne auch im Bildungssystem Realität<br />

werden. Dafür müssten jedoch erst einmal<br />

die notwendigen Ressourcen und Rahmenbedingungen<br />

geschaffen werden und inklusive<br />

Bildung und Erziehung nicht als gesamtgesellschaftliches<br />

Sparmodell angelegt<br />

werden.<br />

Die hohen Standards in den heutigen<br />

Sonderschulen sollten durch geeignete<br />

Unterstützungssysteme auch in den Regelschulen<br />

gewährleistet sein. Darüber<br />

hinaus müsste die Wahlfreiheit für die betroffenen<br />

Eltern erhalten bleiben mit der<br />

Willi Stächele wird Präsident<br />

des Oberrheinrates<br />

Anfang Dezember hat der Oberrheinrat in Liestal, Kanton Basel, den Finanzminister a.D. Willi<br />

Stächele MdL einstimmig zu seinem neuen Präsidenten gewählt. Vor ihm hatte dieses Amt Helmut<br />

Hersberger, Mitglied des Großen Rats des Kantons Basel-Stadt, inne.<br />

Stächele verfügt über lange europäische Erfahrung, denn er war als Mitglied der Landesregierung<br />

für die Europapolitik des Landes Baden-Württemberg verantwortlich.<br />

Schon als Bürgermeister in Oberkirch hatte er regelmäßig Europagespräche in Oberkirch mit<br />

badisch elsässischen Politikern ins Leben gerufen, so z.B. mit dem großen Europäer Pierre Pflimlin.<br />

„Der Oberrheinrat besteht nun seit fünfzehn Jahren und ist zu einer unverzichtbaren Einrichtung<br />

am Oberrhein geworden“, so Stächele nach seiner Wahl.<br />

<strong>Ortenau</strong> 11-12/2012 >>> Seite 14<br />

Option, je nach Förderbedarf des einzelnen<br />

Kindes den geeigneten Lernort zu suchen.<br />

Die Forderung nach einer vollständigen<br />

Auflösung der Sonderschulen stieß vor allem<br />

bei Eltern sprachbehinderter Kinder<br />

auf völliges Unverständnis und Ablehnung.<br />

In seinem Schlusswort bedankte sich der<br />

Abgeordnete bei den Teilnehmern für einen<br />

aus seiner Sicht höchst informativen<br />

und lehrreichen Gedankenaustausch. Man<br />

vereinbarte die Fortsetzung der Gesprächsrunde,<br />

sowie die Evaluationsergebnisse<br />

der fünf bereits eingerichteten Erprobungsregionen<br />

vorliegen. Momentan<br />

müsse die Devise noch lauten: Das derzeitige<br />

Tempo drosseln, solange noch völlig<br />

offen ist, wie die Ziele der Inklusion verwirklicht<br />

werden sollen.


Aus den Vereinigungen KREISTEIL<br />

Mehr Tierschutz mit einer Katzenverordnung in Lahr<br />

Sammelten Geld für die kleinen Vierbeiner des Lahrer Tierheims.<br />

„Wir freuen uns, dass wir für das Tierheim<br />

in Lahr bei unserer Spendenaktion in<br />

der Lahrer Innenstadt insgesamt 370 Euro<br />

einnehmen konnten. Wir können damit<br />

natürlich nur ein Zeichen setzen“, sagt die<br />

Vorsitzende der Jungen Union Lahr, Madline<br />

Gund. Zum einen werden immer mehr<br />

Tiere ausgesetzt, zum anderen erhält das<br />

Tierheim weniger Spenden. Darüber hin-<br />

aus hat es immer häufiger mit großen<br />

„Katzenkolonien“ zu kämpfen, die entstehen,<br />

wenn nicht kastrierte Katzen ausgesetzt<br />

werden. So vermehren sich die Tiere<br />

unkontrolliert, was zur Bildung ganzer<br />

„Kolonien“ führt. Das Tierheim betreut<br />

diese unfreiwillig mit und lässt die Tiere<br />

auf eigene Kosten kastrieren. Der Platz<br />

reicht schon lange nicht mehr. Oft müssen<br />

Mit der JU Oberkirch das Atomkraftwerk<br />

Philippsburg besichtigt<br />

Die Energiewende wurde von der Bundeskanzlerin<br />

nach dem letztjährigem<br />

Atomunfall von Fukushima in die Wege geleitet.<br />

Die JU Oberkirch hat sich im Rahmen<br />

der Jahreskampagne der JU <strong>Ortenau</strong><br />

auf den Weg gemacht, um die Umsetzung<br />

der Energiewende zu begutachten. „Es ist<br />

wichtig, dass die Energiewende wirtschaftlich<br />

und mit lokaler Bürgerbeteiligung vorangetrieben<br />

wird“, so Stadtverbandsvorsitzende<br />

Vera Huber. Vor Ort wurde das<br />

Atomkraftwerk in Philippsburg besichtigt,<br />

um Informationen über den aktuellen<br />

Technikstand und den geplanten Atomausstieg<br />

zu erhalten. Die Ju´ler zeigten<br />

sich über die hohen Sicherheitsvorkehrungen<br />

in dem AKW erleichtert. Nach einer<br />

geführten Tour durch das Betriebsgelände,<br />

gab es eine argumentative Diskussion<br />

über die Umsetzung der Energiewende<br />

und die Wichtigkeit der erneuerbaren<br />

Energien. Huber hielt fest, „es werden<br />

noch einige Jahre voller Arbeit und Kraftanstrengung<br />

vor uns liegen, bevor die erneuerbaren<br />

Energien die alten fossilen<br />

Energieträger ersetzen können“. Der zweite<br />

Teil der Energietour führte zur Wirsol<br />

Solar AG in Waghäusel, die ein Photovoltaikdienstleistungsunternehmen<br />

ist, das<br />

weltweit Kunden von der Projektplanung<br />

JU Oberkirch: Ist die Energiewende zu schaffen?<br />

Mitarbeiter des Tierheims einen Teil der<br />

Tiere mit nach Hause nehmen, um eine<br />

umfängliche Versorgung sicherstellen zu<br />

können.<br />

„Gerade das Problem mit den ,Katzenkolonien’<br />

könnte man zum Beispiel mit einer<br />

Katzenverordnung unproblematisch lösen“,<br />

so Gund. „Die Katzenverordnung<br />

würde eine Kastrationspflicht für Katzen<br />

vorschreiben. Damit kann der ungehinderten<br />

Vermehrung vorgebeugt und darüber<br />

hinaus ein Beitrag zum Tierschutz geleistet<br />

werden. Schließlich landen nicht alle<br />

Katzen im Tierheim, viele kleine Vierbeiner<br />

gehen wegen von Futtermangel leidvoll<br />

zugrunde“, erklärt Gund. „Die Stadt Lahr<br />

sollte die Gelegenheit nutzen, um hier<br />

eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Solche<br />

Regelungen gibt es bisher nämlich kaum.<br />

Außerdem arbeitet das Tierheim ehrenamtlich<br />

und es trägt auch die Kosten für<br />

die Kastration der Tiere selbst. Die Stadt<br />

Lahr könnte mit einer Katzenverordnung<br />

nicht nur das Tierheim unterstützen, sondern<br />

auch einen Beitrag zum Tierschutz<br />

leisten“, appelliert Gund. Die Stadt Lahr<br />

und die umliegenden Gemeinden müssten<br />

wesentlich mehr Geld investieren, wenn es<br />

diesen Verein nicht geben würde“, betont<br />

Gund.


Aus den Vereinigungen KREISTEIL<br />

JU Zell-Kinzigtal warb für die Sanierung<br />

des Steinacher Schwimmbads<br />

Steinach: Neue Gesetzesvorschriften bedingen<br />

die Anpassung älterer Freibäder im<br />

Hinblick auf ihre technischen Standards.<br />

Die Gemeinde Steinach könnte es sich<br />

zwar erlauben, diese Aktualisierung der<br />

Gesetzeslage für ihr hiesiges Schwimmund<br />

Freibad gegenwärtig außer acht zu<br />

lassen, da sowohl das Kinderbecken, wie<br />

auch das große Schwimmbecken allesamt<br />

den erforderlichen Normen entsprechen.<br />

Dennoch empfahl der Gemeinderat mit<br />

der dafür nötigen Weitsicht, in der momentan<br />

günstigen Zinsphase den zukünftig<br />

notwendig werdenden Sanierungsmaßnahmen<br />

heute schon nachgehen zu wollen,<br />

um hierdurch den Badebetrieb nachhaltig<br />

zu gewährleisten.<br />

<strong>Ortenau</strong> 11-12/2012 >>> Seite 16<br />

Diese Investition in die Zukunft wollte<br />

man jedoch nicht über die Köpfe der Einwohner<br />

Steinachs hinweg entscheiden,<br />

weshalb man am 01.10.2012 eine kommunale<br />

Bürgerbefragung ansetzte, bei der jeder<br />

Bürger nochmals die Möglichkeit erhalten<br />

sollte, sich einen eigenen, persönlichen<br />

Eindruck der Situation zu verschaffen.<br />

Als Vertreter der jungen Generation sah<br />

sich auch die JU Zell-Kinzigtal in der Verantwortung,<br />

sich dieser Thematik eingehend<br />

zu widmen. Aus ihrer Sichtweise<br />

übersteigen die Vorteile und dessen reger<br />

Nutzen deutlich die aufgewandten Investitionskosten.<br />

Aufgrund dessen startete der<br />

Gebietsverband eine umfangreiche Auf-<br />

klärungskampagne, wobei den umliegenden<br />

Haushalten ein Informationsflyer mit<br />

allen wesentlichen Vorteilen einer<br />

Schwimmbadsanierung zur Verfügung gestellt<br />

wurde. Auch am Abend der Bürgerbefragung<br />

war die Junge Union mit einem<br />

Aufklärungsstand präsent, wodurch selbst<br />

bislang noch unsichere Bürgerinnen und<br />

Bürger eine Möglichkeit erhielten, sich<br />

überzeugen zu lassen.<br />

Das Resultat der Abstimmung war<br />

höchst erfreulich: So stieß die Bürgerbefragung<br />

einerseits auf große Resonanz und<br />

fiel andererseits fast einstimmig zugunsten<br />

der angedachten Sanierungsmaßnahmen<br />

aus. Das Ergebnis stellt auch einen Erfolg<br />

der Jungen Union Zell-Kinzigtal dar,<br />

welche durch ihren intensiven Einsatz zu<br />

diesem hohen Einverständnis beitrug, was<br />

nun sicherlich auch den Kindern und Jugendlichen<br />

zugute kommen wird.<br />

Tobias Moog


Aus den Vereinigungen KREISTEIL<br />

Nikolausmarkt: Gute Stimmung beim Stand der JU Zell-Kinzigtal<br />

Pünktlich zum Jahresende trat die Junge Union<br />

Zell-Kinzigtal nochmals in Aktion, indem sie am<br />

zweiten Adventswochenende mit einem eigenen<br />

Weihnachtsstand den Nikolausmarkt in Zell a.H.<br />

unterstützte und dadurch zum gemütlichen Verweilen<br />

einlud.<br />

Mit Glühwein und Gebäck konnte man sich unbeirrt<br />

gegen das kalte Winterwetter zur Wehr<br />

setzen und sich somit auch allmählich in die richtige<br />

Adventsstimmung bringen. Doch insbesondere<br />

das reichhaltige Angebot an leckeren (Schokoladen-)<br />

Waffeln konnte mit dazu beitragen, die<br />

vielen Kinderwünsche zu erfüllen, wodurch letztlich<br />

auch die Kleinsten unter den Besuchern zu<br />

einem glücklichen und gesättigten Abschluss<br />

fanden. Die JU Zell-Kinzigtal möchte sich daher<br />

sehr herzlich bei den vielen Besuchern unseres<br />

Marktstandes für ihre Unterstützung bedanken<br />

und wünscht allen Leserinnen und Lesern dieser<br />

Ausgabe ein friedliches und frohes Weihnachten<br />

sowie einen reibungslosen Übergang in das neue<br />

Jahr. Tobias Moog


Aus den Vereinigungen/Bezirksverband Südbaden<br />

SEN nördliche<br />

<strong>Ortenau</strong><br />

Oberkirch (rv). Einen Streifzug seiner politischen<br />

Laufbahn vom jungen Gemeinderatsmitglied<br />

bis in die verschiedenen Ämter<br />

als Minister in der Landesregierung<br />

gab Landtagsabgeordneter und Minister<br />

a.D. Willi Stächele bei der Senioren-Union<br />

Oberkirch im Hotel Gasthof Pfauen in<br />

Oberkirch. In den zurückliegenden 30 Jahren<br />

aktiver Politik seien 16 Ordner mit politischem<br />

Inhalt gefüllt worden, sagte Stächele.<br />

Die hauptamtliche Politikgestaltung<br />

habe allerdings 1981 mit Antritt des Bürgermeisteramtes<br />

in Oberkirch begonnen.<br />

Mit Glück, auch bei Kampfabstimmungen<br />

mit innerparteilichen Mitbewerbern, habe<br />

er den Sprung in den Landtag und in die<br />

Landesregierung geschafft. Dabei habe er<br />

bei Kabinettsumbildungen überraschende<br />

Berufungen in Regierungsämter bekommen.<br />

Einer der Höhepunkte, so Stächele,<br />

sei seine Rede zum 80.<br />

Geburtstag des Heiligen Vaters Papst<br />

Benedikt XVI. in Vertretung des Ministerpräsidenten<br />

Günther Oettinger gewesen.<br />

<strong>Ortenau</strong> 11-12/2012 >>> Seite 18<br />

Die Vorsitzende der Senioren-Union, Ingrid Ehle, hieß den Landtagsabgeordneten und Minister<br />

a.D. Willi Stächele willkommen. 40 Mitglieder lauschten den einstündigen Ausführungen<br />

Stächeles über seine politischen Aktivitäten in den vergangenen 30 Jahren.<br />

Foto: Roman Vallendor<br />

Als sein liebstes Ministeramt nannte er<br />

das Agrarressort, das er vier Jahre mit Leidenschaft<br />

ausfüllte. „Bei den Menschen<br />

sein“, zählt bis heute zu seinem politischen<br />

Credo. Baden-Württemberg begleiten zu<br />

Kongress der <strong>CDU</strong> Südbaden „Förderung<br />

des ländlichen Raumes“ in Wolfach<br />

Der <strong>CDU</strong> ist es nicht egal, wenn Täler zuwachsen und Landwirte<br />

aufgeben / „Wir wollen die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse<br />

in den Monopolen und auf dem Land erhalten“<br />

Die <strong>CDU</strong> Südbaden hält an der christlichdemokratischen<br />

Politik für die Gleichwertigkeit<br />

der Lebensverhältnisse in allen Teilen<br />

des Landes fest: „Dies war das Markenzeichen<br />

unserer Politik in nahezu 60 Jahren“,<br />

sagte der Bezirksvorsitzende der<br />

<strong>CDU</strong> Südbaden, der Konstanzer Bundestagsabgeordnete<br />

Andreas Jung beim Kongress<br />

„Förderung des ländlichen Raumes“<br />

in der Stadthalle in Wolfach. Dass die Ausgewogenheit<br />

zwischen den Städten und<br />

dem ländlichen Raum so ist, sei keines-<br />

KREISTEIL<br />

dürfen, heiße nicht unbedingt, Minister<br />

sein zu dürfen. Die Erfolge in der Politik<br />

seien das Ergebnis unzähliger, engagierter<br />

Frauen und Männer, resümierte Stächele.<br />


Bezirksverband Südbaden KREISTEIL<br />

Raum Zukunft hat“: so die Botschaft von<br />

Andreas Jung und von Dr. Klaus Schüle,<br />

dem Vorsitzenden des <strong>CDU</strong>-Bezirksagrarausschusses.<br />

Genau 45 Jahre nachdem der damalige<br />

EU-Kommissionspräsident Sicco Mansholt<br />

mühevoll davon überzeugt werden konnte,<br />

dass die bestehenden landwirtschaftlichen<br />

Strukturen mit den Familienbetrieben<br />

beizubehalten seien, erinnerte Schüle:<br />

„Unser Konzept hat sich in all den Jahren<br />

bewährt, und wir wollen daran festhalten.<br />

Allerdings mit mehr Bürgernähe, mit der<br />

Erarbeitung moderner Konzepte.“<br />

Genau dem Vorhaben dienten die Vorträge<br />

und Diskussionen über die Schwerpunkte,<br />

die für das Leben im ländlichen<br />

Raum ausschlaggebend sind. Den ersten<br />

kräftigen Akzent setzte der Hauptgeschäftsführer<br />

des BLHV, Rechtsanwalt<br />

Benjamin Fiebig, der die Bedeutung der<br />

Landwirtschaft für den gesamten ländlichen<br />

Raum betonte: „Ohne Offenhaltung<br />

kein Tourismus.“ Und dann sind wir auch<br />

kein „Genießerländle“ mehr. Die kleinstrukturelle<br />

Landwirtschaft müsse auch in<br />

Zukunft möglich sein, postulierte er, und<br />

mit Blick auf die wachsende Erdbevölkerung<br />

(„Im Jahr 2020 werden es zehn Milliarden<br />

Menschen sein“) sieht er die Produktion<br />

von Lebensmitteln als wichtiger<br />

denn je.<br />

Schließlich seine Forderungen an die Politik:<br />

Die Familien sollen Vorrang erhalten<br />

vor Kapitalgesellschaften, Freiwilligkeit erhält<br />

Vorrang vor der Käseglocke, und<br />

schließlich: hohe Standards und standörtliche<br />

Nachteile müssen verlässlich ausgeglichen<br />

werden.<br />

Dann, wenn die Politik einen fairen Rahmen<br />

setze, sehe die Zukunft der Bauern<br />

nicht schlecht aus, war die Schlussfolgerung<br />

der Betrachtung des seit Beginn des<br />

Jahres im Amt befindlichen BLHV-Geschäftsführers.<br />

Karl Rombach, Landtagsabgeordneter im<br />

Schwarzwald-Baar-Kreis, als weiterer Podiumsteilnehmer,<br />

fügte einige wenige Punkte<br />

hinzu: so die dringende Aufforderung,<br />

dass die Ausgleichszulage für die Steillagen<br />

erhalten bleiben. Den Bemerkungen,<br />

die von anderer Seite über die „locker vom<br />

Hocker gemachten Äußerungen“ des SPD-<br />

Finanz- und Wirtschaftsminister gemacht<br />

wurde, setzte er seine persönliche Erfahrung<br />

hinzu: Auf die bereits im Juli / August<br />

gemachte Einladung zu einem Besuch im<br />

Schwarzwald hatte er bis zum 6. Oktober<br />

noch keine Antwort erhalten. Und danach<br />

vermutlich auch nicht.<br />

Die Agrarpolitik ist wichtig für den ländlichen<br />

Raum. Doch dazu gehört weit mehr.<br />

Beispielsweise die ärztliche Versorgung.<br />

Dies gerade in den Umbruchzeiten, wo die<br />

nahezu die Hälfte der Hausärzte über 54<br />

Jahre alt ist. Volker Schebesta, stellvertretender<br />

Fraktionsvorsitzender, zeigte an-<br />

hand des <strong>Ortenau</strong>kreises die Herausforderungen<br />

auf, die den gesamten ländlichen<br />

Raum betreffen. Mit dem auch in der Diskussion<br />

aufgenommenen Ansatz, bereits<br />

bei der Ausbildung, bei der Zulassung zum<br />

Studium und bei deren Begleitung zu agieren:<br />

„Da sind die meisten Effekte zu erzielen.“<br />

Einen Punkt hob Kordula Kovac, die<br />

Stadtverbandsvorsitzende von Wolfach,<br />

wie bereits bei ihrem Grußwort nochmals<br />

hervor: die Probleme der Hebammen, derer<br />

es immer weniger gibt auf Grund der<br />

viel höheren Versicherungsleistungen, die<br />

den Beruf fast unattraktiv machen.<br />

Bei dem so wichtigen Bereich der Bildung<br />

widerspiegelt sich das zu Beginn Angeführte.<br />

Helmut Rau, der für <strong>CDU</strong>-Bildungspolitik<br />

par excellence steht, führte<br />

das von Grün-Rot häufig genannte Argument<br />

an, die neue Landesregierung habe<br />

sich mit der „Bürde der Vergangenheit“<br />

herumzuschlagen. Diese Bürde ist sehr<br />

hoch, jeder kennt die Ergebnisse badenwürttembergischer<br />

Schulpolitik. Umso<br />

mehr ließ die Teilnehmer dann die Köpfe<br />

schütteln, wenn Helmut Rau einen Beitrag<br />

aus dem Staatsanzeiger zitierte, wonach<br />

die grün-rote Regierung sich jetzt an der<br />

Entwicklung in Nordrhein-Westfalen orientieren<br />

wolle. Ganz abgesehen von den<br />

ideologischen Schräglage, auf der sich die<br />

Landesregierung bewegt, so werden die<br />

Diskussionen um die Standortfrage, die<br />

auf Grund der von Grün-Rot propagierten<br />

Einführung der Gemeinschaftsschule kommen<br />

werden, die Kommunen vor etliche<br />

Probleme stellen und Auseinandersetzungen<br />

führen. Wenn nun aber die Kreise die<br />

Schulentwicklung von der Landesregierung<br />

aufgedrückt bekommen, wie aus<br />

Stuttgart angekündigt, dann, so fragte der<br />

Rottweiler Landrat Dr. Wolf-Rüdiger Michel,<br />

geht es darum, wer die Türe zumacht.<br />

Denn Schulen werden geschlossen werden<br />

müssen.<br />

Wieder einmal zeigte ein Beispiel, wie<br />

„clever“ Grün-Rot vorgeht. „Wenn wir etwas<br />

umsetzen müssen, was wir nicht wollen<br />

und wofür wir nicht stehen und dann<br />

aber doch müssen, dann werden Sie sagen,<br />

die schwarzen Landräte sind verantwortlich<br />

für das Schließen von Schulen, und wir<br />

kriegen dann die Prügel“, habe er zum Ministerpräsidenten<br />

gesagt. Kretschmanns<br />

Antwort: „Die Prügel sollen im Land gerecht<br />

verteilt werden.“ Dr. Wolf-Rüdiger<br />

Michel: „Es soll der die Prügel bekommen,<br />

der dafür die Verantwortung trägt.“<br />

Last not least die Breitbandverkabelung.<br />

Mit Joachim Otto, Key Account Manager<br />

bei der Telekom, war der Verantwortliche<br />

des Unternehmens eingeladen worden,<br />

der für die flächendeckende Versorgung<br />

des schnellen Internets zuständig ist. Ein<br />

Dauerthema und ein wichtiger Standortfaktor<br />

- für die ländlichen Räume. Er empfahl<br />

strategisches Vorgehen der Kommu-<br />

nen, bot viel an Bereitschaft an zu helfen.<br />

Manche rechtliche Hürde - das preiswerteste<br />

Angebot muss genommen werden beispielsweise<br />

- macht einen Erfolg nicht immer<br />

nur leicht.<br />

Erfolgreich agieren für die ländlichen<br />

Räume will die <strong>CDU</strong> Südbaden weiterhin,<br />

gerade wenn die Landesregierung die Monopolregionen<br />

bevorzugt. Mit all den Auswirkungen<br />

auf den größten Teil unseres<br />

Landes. Die <strong>CDU</strong> will den fairen Ausgleich,<br />

will auch neue Wege suchen.<br />

So wie es Andreas Jung in seinem<br />

Schlusswort sagte: „Es gibt noch viel zu<br />

tun. Wir stehen zu unserer Heimat und<br />

deshalb stellen wir uns der Auseinandersetzung<br />

mit Grün-Rot.“ Mit Leidenschaft<br />

und mit unserem Sachverstand.<br />

Text und Bild: Robert King > Seite 19


Bezirksverband Südbaden KREISTEIL<br />

„Frauenpower! Neue Wege, <strong>CDU</strong>?“<br />

Mitglieder-Bezirksparteitag der <strong>CDU</strong> Südbaden mit der saarländischen<br />

Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer<br />

Am Ende stand fest: Es war kein Parteitag<br />

wie seine Vorgänger. Die <strong>CDU</strong> Südbaden<br />

hatte sich bei ihrem Mitglieder-Bezirksparteitag<br />

in Tuttlingen nicht nur inhaltlich mit<br />

neuen Wegen befasst, auch organisatorisch<br />

wagte sie sich auf unbekanntes Terrain. Im<br />

Mittelpunkt standen diesmal keine Reden<br />

oder Antragsberatungen, sondern die Diskussionen<br />

der Mitglieder und interessierten<br />

Gäste miteinander.<br />

„Oft sind die persönlichen Gespräche das<br />

Wertvollste, was man von einem Parteitag<br />

mitnimmt,“ so der <strong>CDU</strong>-Bezirksvorsitzender<br />

Andreas Jung MdB. Genau diese Gespräche<br />

waren diesmal das wichtigste Arbeitsmittel.<br />

In kleinen Diskussionsgruppen erarbeiteten<br />

die Mitglieder Handlungsempfehlungen zu<br />

verschiedenen Themenfeldern. Letztere<br />

reichten von „Frauen in der Kommunalpolitik“<br />

über die „Quote in Politik und Wirtschaft“<br />

bis hin zur besseren „Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf“. Einen Anstoß für<br />

Diskussionen gab unter anderem die von Claus Paal MdL präsentierte<br />

Aktion des <strong>CDU</strong>-Landesverbandes „Frauen im Fokus“.<br />

Annegret Kramp-Karrenbauer lauschte den Ergebnissen aus den<br />

Foren sichtlich gespannt. Die saarländische Ministerpräsidentin<br />

<strong>Ortenau</strong> 11-12/2012 >>> Seite 20<br />

Landtagspräsident Guido Wolf MdL, Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer<br />

MdL, Bezirksvorsitzender Andreas Jung MdB, Bezirksgeschäftsführerin Astrid Hermann,<br />

Tagungspräsident Dr. Andreas Schwab MdEP<br />

und Landesvorsitzende der <strong>CDU</strong> Saar nahm sich Zeit zum Zuhören,<br />

bevor sie selbst das Wort ergriff. Dabei arbeitete sie kein Manuskript<br />

ab, sondern ging sympathisch und kompetent auf die aufgeworfenen<br />

Fragen und Anregungen der Anwesenden ein. Zu Beginn<br />

ihrer Rede überraschte sie mit der Aussage „Ich bin eine Quotenfrau!“<br />

Vermeintlich mangelndes Interesse an der (Partei-) Politik<br />

bei Frauen führte sie neben immer noch vorhandenen Rollenbildern<br />

darauf zurück, dass Frauen sehr ergebnisorientiert seien.<br />

Beim sprichwörtlichen Bohren dicker Bretter brauchten konkrete<br />

Resultate aber manchmal etwas länger.<br />

Angeregte Diskussionen in Arbeitsgruppen<br />

Sowohl Annegret Kramp-Karrenbauer als auch der Bezirksvorsitzende<br />

zeigten sich jedoch zuversichtlich, mit entsprechenden Angeboten<br />

mehr Frauen für die politische Arbeit in der <strong>CDU</strong> gewinnen<br />

zu können. „Wir verfolgen dieses Ziel weiter und laden alle<br />

Mitglieder der <strong>CDU</strong> Südbaden ein, sich zu beteiligen!“<br />

Ihre Meinung zählt: Die Ergebnisse des Parteitages können Sie<br />

auf www.suedbaden.de nachlesen. Dort finden Sie auch einen Link<br />

zu unserer Diskussionsplattform.<br />

Astrid Hermann, Bezirksgeschäftsführerin<br />

Fotos: Robert King


Bezirksverband Südbaden KREISTEIL<br />

Bezirksvorstand der Seniorenunion<br />

Südbaden in Bad Bellingen<br />

Im Mittelpunkt der Bezirksvorstandssitzung der Seniorenunion<br />

Südbaden stand das Referat des umweltpolitischen Sprechers der<br />

<strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion, Ulrich Lusche, MdL, über das Thema<br />

„Neue Energien“. Als Mitglied des Ausschusses für Umwelt, Klima<br />

und Energiewirtschaft im Landtag von Baden-Württemberg zeigte<br />

er das gesamte Spektrum der Energiewende auf. Ausgelöst durch<br />

die Nuklearkatastrophe in Fukushima/Japan beschloss die Bundesregierung<br />

einen Komplettumbau in der Energiepolitik. Es wurde<br />

zwar schon vor diesem Ereignis das Ende der Laufzeit für die<br />

Kernkraftwerke festgelegt, dennoch ergab sich aufgrund dieser<br />

besonderen Situation eine neue Zeitschiene.<br />

Ulrich Lusche ging in seinen Ausführungen detailliert auf die Besonderheiten<br />

der Energiewende ein. Dabei stellte er heraus, dass<br />

für die <strong>CDU</strong> die Versorgungssicherheit, aber auch die Bezahlbarkeit<br />

oberste Priorität habe. Ein großes Problem ist nach wie vor die<br />

Speicherung von Energie. Hierin sieht er eine große Herausforderung<br />

für die Wissenschaft und Forschung. In Bezug auf die Vorgaben<br />

der Landesregierung äußerte der Abgeordnete, dass man seitens<br />

der <strong>CDU</strong> pragmatisch an die Lösung dieser nicht einfachen<br />

Aufgabe herangehe.<br />

Es müsse vor Ort geprüft werden, ob es Sinn mache, Windkraftanlagen<br />

mit einer Nabenhöhe von 140 m in die Schwarzwaldlandschaft<br />

zu stellen. Hier sind Konflikte vorprogrammiert, so Lusche.<br />

Durch die Rot-Grüne Regierung wurden die Regionalverbände<br />

„entmachtet“ und die Zuständigkeit ab 01. Januar 2013 auf die<br />

Kommunen verlagert. Es muss befürchtet werden, dass durch diese<br />

Neuregelung eine Reihe von Kommunen ins Hintertreffen geraten,<br />

da sie zeitlich nicht in der Lage sind, die entsprechenden Vorranggebiete<br />

auszuweisen. Dadurch besteht aufgrund des § 35 Baugesetzbuch<br />

Anspruch auf eine Genehmigung für den Bau von<br />

Windkraftanlagen im Außenbereich.<br />

Auch auf die Einspeisevergütungen nach dem EEG ging der Referent<br />

ein und wies auf die unterschiedlichen Interessenlagen innerhalb<br />

des Bundesgebietes hin. Während in Bayern Photovoltaikanlagen<br />

überwiegen, sind es in Norddeutschland die Windräder.<br />

Doch überall das gleiche Problem, nämlich die Speicherung der so<br />

gewonnenen Energie. Einzige Möglichkeit ist derzeit das Pumpspeicherkraftwerk.<br />

Doch diese rechnen sich nicht mehr, so die Aussage der Betreiber.<br />

Ulrich Lusche ging auch auf die Ökostrom-Umlage ein, die im<br />

kommenden Jahr auf 5,28 Cent steigen wird. Er verteidigte die Befreiung<br />

von dieser Umlage bei einigen wenigen Betrieben, da es<br />

sich hierbei um Härtefälle handelt, welche<br />

durch das Gesetz begründet sind.<br />

Landtagsabgeordneter Lusche beleuchtete anschließend<br />

aktuelle Themen der Landespolitik.<br />

Sehr ausführlich ging er dabei auf die Bildungspolitik<br />

ein. Als Prestigeprojekt beschloss Grün-Rot die Einrichtung<br />

der Gemeinschaftsschule und ist dabei, diese im Land sukzessive<br />

umzusetzen. Es zeige sich, dass bedingt durch den Schülerrückgang<br />

in den kommenden Jahren, einige Schulstandorte aufgegeben<br />

werden müssen. In seinem Wahlkreis stellt er fest, dass inzwischen<br />

Gemeinden über ihre Gemarkungsgrenzen hinweg Schüler<br />

anwerben, um ihre Schule zu erhalten. Der Abgeordnete Lusche ist<br />

der Auffassung, dass man die Eltern, wenn sie sich für die Gemeinschaftsschule<br />

stark machen, positiv begleiten sollte. Im Vordergrund<br />

müssten die Interessen der Kinder stehen. Wichtig für ihn<br />

ist aber auch, dass das sehr gute Schulsystem in Baden-Württemberg<br />

erhalten bleibt und<br />

nicht schlechter wird.<br />

Bei den Hochschulen wird<br />

inzwischen deutlich, dass<br />

durch die Abschaffung der<br />

Studiengebühren den Universitäten160<br />

Millionen<br />

fehlen, für die kein finanzieller<br />

Ausgleich geschaffen<br />

wurde.<br />

Als verantwortungslos bezeichnete<br />

der Referent die<br />

Schuldenpolitik der Landesregierung.<br />

Trotz sprudelnder<br />

Einnahmen werden Milliarden<br />

neuer Kredite aufgenommen.<br />

Interessant ist<br />

auch die Tatsache, dass die<br />

Regierung immer nur von<br />

Eckpunkten in der Finanzpolitik<br />

spricht. Es wird deshalb spannend werden, wenn die Regierung<br />

konkrete Zahlen und Fakten auf den Tisch legen muss, so der<br />

Abgeordnete Lusche. In einer lebhaften Diskussion ging es um<br />

Themen aus allen Politikbereichen.<br />

Vorsitzender Dr. Norbert Nothelfer bedankte sich bei dem Abgeordneten<br />

Lusche für seine kompetenten, klaren und offenen Ausführungen.<br />

> Seite 21


Aus den Ortsverbänden KREISTEIL<br />

Jens Herbert als <strong>CDU</strong>-Stadtverbandsvorsitzender bestätigt<br />

Offenburg. In der Mitgliederversammlung<br />

des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes wurde Jens<br />

Herbert als Vorsitzender bestätigt. In seinem<br />

Rückblick zog er ein positives Fazit der<br />

vergangenen beiden Jahre: „Wir haben im<br />

Vorstand sehr gut zusammen gearbeitet<br />

und das Fundament dafür gelegt, die <strong>CDU</strong><br />

Offenburg langfristig und nachhaltig zu revitalisieren.“<br />

Das nächste große Ziel sei die<br />

Kommunalwahl 2014, bei der man erfolgreich<br />

abschneiden und sich als die Offenburg-Partei<br />

positionieren möchte. Daneben<br />

werfe auch die Bundestagswahl im<br />

kommenden Jahr ihre Schatten voraus. In<br />

seinem Rückblick ging Herbert auf die<br />

Landtagswahl 2011 ein. Der Machtverlust<br />

auf Landesebene sei für die <strong>CDU</strong> zwar<br />

schmerzhaft gewesen, im Wahlkreis Offenburg<br />

habe der Landtagsabgeordnete Volker<br />

Schebesta aber wieder ein sehr gutes<br />

Ergebnis eingefahren. „Neben dem Landtagswahlkampf waren wir<br />

auch im Vorfeld des Volksentscheides über Stuttgart 21 aktiv und<br />

haben eine eigene Informationsveranstaltung durchgeführt“, ergänzte<br />

der <strong>CDU</strong>-Stadtverbandsvorsitzende. Auf eine gute Resonanz<br />

sei ferner der gemeinsam mit der Gemeinderatsfraktion<br />

durchgeführte Neujahrsempfang gestoßen. Anfang des kommenden<br />

Jahres werde es daher eine Neuauflage geben. Im vergangenen<br />

Geschäftsjahr hätten sich außerdem die Vorstandsmitglieder<br />

aller Offenburger <strong>CDU</strong>-Verbände zu einem Gespräch mit Baubürgermeister<br />

Oliver Martini getroffen. Auf einer Mitgliederversammlung<br />

hätten die Offenburger <strong>CDU</strong>-Mitglieder die Möglichkeit<br />

zum kommunalpolitischen Austausch mit Oberbürgermeisterin<br />

Edith Schreiner gehabt. Veranstaltungen zur Bildungspolitik<br />

mit Volker Schebesta sowie zum Anbaustopp mit dem Europaabgeordneten<br />

Andreas Schwab in Kooperation mit der Jungen Union<br />

hätten die vielfältigen Aktivitäten des Stadtverbandes abgerundet.<br />

Auch kommunalpolitisch sei die <strong>CDU</strong> Offenburg aktiv gewesen.<br />

„Wir haben zum Thema Badneubau eine Diskussionsveranstaltung<br />

organisiert, zu der wir alle beteiligten Gruppierungen und<br />

<strong>Ortenau</strong> 11-12/2012 >>> Seite 22<br />

Der neue Vorstand des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes Offenburg mit dem Vorsitzenden Jens Herbert<br />

(rechts) an der Spitze sowie Offenburgs Baubürgermeister Oliver Martini (links).<br />

Vereine eingeladen haben“, so Herbert. Diese sei auf eine sehr<br />

gute Resonanz gestoßen. Bei diesem Thema werde man auf alle<br />

Fälle am Ball bleiben. Die Offenburger Christdemokraten positionierten<br />

sich getreu dem Motto „kurze Beine, kurze Wege“ außerdem<br />

für den Erhalt der Anne-Frank-Schule. Die Mitgliederzahl<br />

habe im Vergleich zu Ende 2010 um ein Mitglied zugenommen und<br />

liege aktuell bei 343. Die verstorbenen und ausgetretenen Mitglieder<br />

habe man somit kompensieren können. Schatzmeisterin Johanna<br />

Bellert berichtete den 33 anwesenden Mitgliedern von einer<br />

positiven Kassenlage des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes. Mit Ingrid Fuchs,<br />

die nicht erneut für den Vorstand kandidierte, wurde ein verdientes<br />

Urgestein der <strong>CDU</strong> Offenburg verabschiedet. Auch Michael<br />

Hattenbach stand nicht mehr zur Verfügung und bekam als Dank<br />

für sein Engagement ein Präsent überreicht. Bei den anstehenden<br />

Neuwahlen wurde Jens Herbert, der seit zwei Jahren an der Spitze<br />

der <strong>CDU</strong> Offenburg steht, einstimmig als Vorsitzender bestätigt.<br />

Auch bei seinen Stellvertretern gab es keine Veränderungen: Elisabeth<br />

Abele, Manfred Braun und Dieter Metzger erhielten erneut<br />

das Vertrauen der Mitglieder. Schatzmeisterin bleibt Johanna Bellert,<br />

Pressereferent Tobias Benz und Schriftführerin Vera Huber.<br />

Das neu geschaffene Amt des Internetbeauftragten übernimmt<br />

Niklas Wick. Als Beisitzer gehören Manuela Falk, Albert Glatt,<br />

Alois Späth, Christoph Kiefer, Christopher Lehmann, Paul Litterst,<br />

Josef Meier, Felix Ockenfuß, Michael Ruscher und Thomas Schmidt<br />

dem Stadtverbandsvorstand an. Dieser präsentiert sich stark verjüngt:<br />

Sieben der 18 Vorstandsmitglieder sind unter 35 Jahre alt.<br />

Der Landtagsabgeordnete Volker Schebesta gab einen kurzen<br />

Überblick über aktuelle landespolitische Themen, ehe Baubürgermeister<br />

Oliver Martini über aktuelle städtebauliche Projekte informierte.<br />

„Wir haben im Gegensatz zu anderen Städten sehr positive<br />

Rahmenbedingungen und damit die Mittel zu gestalten und etwas<br />

zu bewegen“, betonte er. In seinem Referat streifte er die die<br />

Entwicklung des Stadthallen- und Sparkassenareals in der nördlichen<br />

Hauptstraße, das Freizeitprojekt sowie die Entwicklung des<br />

Mühlbach-Areals und des Baugebietes Seitenpfaden. Weitere Themen<br />

waren das neue Gifizkonzept, die zukünftige Bahnhofgestaltung,<br />

die Rheintalbahn, die Villa Bauer, das Bildungshaus Zunsweier<br />

sowie das neue Feuerwehrhaus Nord. Daneben sprach er das integrierte<br />

Mobilitätskonzept und die Sanierung der Hallen in den<br />

Ortsteilen an, die nach und nach abgearbeitet würden. Danach<br />

nutzten die Offenburger <strong>CDU</strong>-Mitglieder die Gelegenheit, mit<br />

dem Baubürgermeister über aktuelle Stadtentwicklungsthemen<br />

zu diskutieren. Tobias Benz


Aus den Ortsverbänden KREISTEIL<br />

Die Rote Villa erstrahlt in neuem Glanz<br />

<strong>CDU</strong> Achern macht sich vor Ort ein Bild des historischen Gebäudes<br />

Sichtlich begeistert waren die Mitglieder<br />

des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes und der <strong>CDU</strong>-<br />

Fraktion bei der Besichtigung der restaurierten<br />

Villa in der Illenauer Straße in<br />

Achern. Dieses historische Gebäude, bislang<br />

im Besitz der Stadt Achern, wurde im<br />

vergangenen Jahr mit den Stimmen der<br />

Mehrheit des Gemeinderates, zur Nutzung<br />

als Büro für die A+R Profilstahl verkauft.<br />

Bekanntlich war dort zuletzt die<br />

Psychologische Beratungsstelle des Orte-<br />

naukreises untergebracht. <strong>CDU</strong>-Stadtverbandsvorsitzender<br />

Arno Haiss begrüßte<br />

die Unternehmer sowie die anwesenden<br />

<strong>CDU</strong>-Mitglieder in den restaurierten Räumen.<br />

Dabei erläuterte er kurz die Geschichte<br />

des Hauses, dessen Baugesuch<br />

für die „Willa für Frau Dr. Reimann in<br />

Achern“ am 21. Dezember 1887 durch den<br />

Architekten Wilhelm Manchot beim Bürgermeisteramt<br />

Achern eingebracht wurde.<br />

Geschäftsführer Michael Rösch und Ste-<br />

Großartige<br />

Pflanzaktion<br />

Renchen - Unter Anleitung von Stadtgärtner<br />

Otto Maier beteiligten sich über<br />

zehn Mitglieder des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes<br />

an mehreren Pflanzaktionen. <strong>CDU</strong>-Vorsitzender<br />

Werner Bär zeigte sich sehr erfreut<br />

über die tolle Resonanz, der vielleicht<br />

auch zukünftig weitere folgen werden,<br />

um die Stadt für die Einwohner und<br />

Besucher optisch noch attraktiver gestalten<br />

zu können.<br />

Der Dank ging in besonderer Weise an<br />

Otto Maier, der in den zurückliegenden<br />

fan Allgeier freuten sich über das Interesse<br />

der <strong>CDU</strong>-Mitglieder und begrüßten im Namen<br />

der Firma. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung<br />

in den vergangenen<br />

Jahren und der damit verbundenen Personalaufstockung,<br />

war es für das Unternehmen<br />

erforderlich, neue Räume zu suchen.<br />

Die Firma, die 2007 von Michael Rösch und<br />

Stefan Allgeier gegründet wurde, war zunächst<br />

in Privaträumen untergebracht, bevor<br />

sie sich von 2009 bis August 2012 im<br />

„Haus des Marketings“ in Achern eingemietet<br />

hatten. Schnell war den Unternehmern<br />

klar, dass sie ein „besonderes Ambiente“<br />

für sich und ihre Kunden wollten.<br />

Denn nicht nur national sondern mittlerweile<br />

auch international ist das Unternehmen<br />

im Stahlhandel tätig. Die „Rote Villa“<br />

mit ihrer Historie und der Ästhetik schien<br />

dafür besonders geeignet, so dass man an<br />

die Stadt Achern mit der Kaufabsicht herantrat.<br />

Nachdem die Zustimmung des Ge-<br />

schon viele tolle Ideen umgesetzt hat, die<br />

zu einer deutlichen Aufwertung der Attraktivität<br />

geführt haben.<br />

Den ersten Arbeitseinsatz gab es am<br />

Kreisverkehr zwischen Erlach und Ulm.<br />

Bereits im Vorfeld wurde der Untergrund<br />

entsprechend vorbereitet und eine Narzissen-Mischung<br />

mittels einer Spezialmaschine<br />

eingebracht. Auf diese Weise wurden<br />

5.000 Pflanzen in der Form eines<br />

Schaufelrades gepflanzt. Die <strong>CDU</strong>-Mitglieder<br />

pflanzten ihrerseits in Handarbeit<br />

eine Tulpen-Mischung mit 1.100 Pflanzen<br />

der Sorte „Sorbet de fruits rouges“ zwischen<br />

der Narzissen-Mischung. Im Frühjahr<br />

soll sich dann der Kreisverkehr wieder<br />

als ein optisches Highlight präsentie-<br />

meinderates vorlag, konnte mit der Planung<br />

der Sanierungsmaßnahmen begonnen<br />

werden. Dabei war den Unternehmern<br />

wichtig, das Gebäude so zu restaurieren,<br />

dass der frühere Glanz wieder zum Vorschein<br />

kommen musste. Nachdem die Psychologische<br />

Beratungsstelle den „Schlüssel“<br />

am 16. Januar dieses Jahres den neuen<br />

Eigentümern übergab, wurde von Bauleiter<br />

Franz Schaufler mittels eines „Raumbuches“<br />

das Genehmigungsverfahren für die<br />

Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen<br />

beim Denkmalamt in Freiburg in Angriff<br />

genommen.<br />

In Rekordzeit wurden diese Arbeiten<br />

schließlich von den örtlichen Handwerkern<br />

detailgetreu, mit viel fachlichem Geschick<br />

und „Herzblut“ ausgeführt, so dass<br />

am 17.8.2012 das Unternehmen einziehen<br />

konnte, worüber sich Franz Schaufler besonders<br />

freute. Mittlerweile sind auch die<br />

Außenarbeiten weitestgehend fertig gestellt.<br />

Dabei ist der „Jetztzustand“ des<br />

Hauses besser als der Neuzustand bei der<br />

Erstellung, da modernstes Wissen eingebracht<br />

wurde. „Die Rote Villa atmet gesund“,<br />

so das beeindruckende Ergebnis der<br />

Unternehmer.<br />

Nach der Besichtigung der Räume bedankte<br />

sich <strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzender<br />

Karl Früh bei den Unternehmern. Das Ergebnis<br />

bestätige die Entscheidung des Gemeinderates,<br />

dieses Gebäude zu verkaufen,<br />

da die Stadtverwaltung auf keinen Fall<br />

die notwendigen Gelder hätte investieren<br />

können, die für eine solche Sanierung erforderlich<br />

waren. Der Verkauf zur Nutzung<br />

der Firma A+R Profilstahl war ein Glücksgriff,<br />

da die Inhaber besonders großen<br />

Wert auf das Ambiente bei der Beratung<br />

mit den Kunden legen. Gleichwohl stelle<br />

dies auch einen „Prototyp“ für öffentliche<br />

Gebäude dar, die an Private verkauft werden.<br />

Das „Experiment“ sei bestens gelungen<br />

und beanspruche größte Hochachtung,<br />

so der Vorsitzende.


Aus den Ortsverbänden KREISTEIL<br />

Auftaktveranstaltung der <strong>CDU</strong> Offenburg zur Kommunalwahl 2014<br />

Partei, Fraktion und Kandidaten trafen sich zum Gedankenaustausch mit<br />

OB Schreiner und Bürgermeister Martini<br />

Die <strong>CDU</strong> Offenburg startete Anfang November mit den Vorbereitungen<br />

für die Kommunalwahl 2014. Im legendären Silo IV der<br />

Kronenbrauerei traf sich der <strong>CDU</strong>-Stadtverbandsvorstand mit der<br />

Gemeinderatsfraktion und den Kandidaten für die Ortschaftsräte<br />

sowie den Gemeinde- und Kreistag der zurückliegenden Kommunalwahl<br />

2009. An dem gemeinsamen Austausch nahmen auch<br />

Oberbürgermeisterin Edith Schreiner und Bürgermeister Oliver<br />

Martini teil. Michael Nitze, Geschäftsführer der Kronenbrauerei,<br />

begrüßte die rund 40 Teilnehmer in dem gemütlichen, holzvertä-<br />

<strong>Ortenau</strong> 11-12/2012 >>> Seite 24<br />

felten Gastraum im Obergeschoss des Silo IV und ging kurz auf die<br />

jüngste Entwicklung seines Unternehmens ein. Es sei ihm eine große<br />

Freude, Gastgeber der Veranstaltung sein zu dürfen. „Heute geben<br />

wir den Startschuss für die Vorbereitungen der Kommunalwahl<br />

2014“, erklärte der <strong>CDU</strong>-Stadtverbandsvorsitzende Jens Herbert.<br />

Ziel sei, in Kontakt mit den Kandidaten zu bleiben und gemeinsam<br />

mit Partei und Fraktion an einer attraktiven Aufstellung<br />

für die anstehende Kommunalwahl zu arbeiten. Das neu gewählte<br />

Vorstandsteam des Stadtverbandes wolle die <strong>CDU</strong> Offenburg weiterentwickeln,<br />

gerade weil sich das Wahlverhalten der Bevölkerung<br />

verändert habe. Auch müsse man die möglichen Auswirkungen<br />

der von der grün-roten Landesregierung geplanten Wahlrechtsreform<br />

berücksichtigen. „Dies alles stellt für uns eine große<br />

Herausforderung dar, der wir uns frühzeitig stellen möchten“, betonte<br />

er. Man verfolge das Ziel, die Zahl der Sitze der <strong>CDU</strong> im Gemeinderat<br />

auszubauen und insbesondere den Anteil von Frauen in<br />

der Fraktion zu erhöhen. Bei der Wahl 2009 hätten trotz eines<br />

Frauenanteils von 40 Prozent auf der <strong>CDU</strong>-Liste nur zwei Frauen<br />

den Einzug in den Gemeinderat geschafft. „Wir müssen unsere traditionellen<br />

Wähler behalten, aber auch neue Schichten gewinnen“,<br />

so Herbert. Die <strong>CDU</strong> sei die Partei, die sowohl die Interessen der<br />

Ortschaften als auch die der Kernstadt vertrete. Oberbürgermeisterin<br />

Edith Schreiner verwies auf Ergebnisse von Untersuchungen<br />

über das Wahlverhalten, nach denen gerade Frauen kaum die <strong>CDU</strong><br />

wählen würden und man auch in bildungsbürgerlichen Schichten<br />

zunehmend Akzeptanz verliere. Eine Kommunalwahl sei aber immer<br />

auch eine Persönlichkeitswahl. „Wichtig ist daher, dass wir<br />

darauf achten, wen wir als Kandidaten für die nächste Kommunalwahl<br />

ansprechen und dass wir frühzeitig Strategien entwickeln,<br />

wie wir sie dann in der Stadt bekannt machen“, ergänzte sie. Man<br />

gewinne dann Kandidaten, wenn diese das Gefühl hätten, aktiv<br />

mitgestalten zu können. Dann sei man für den Wahlkampf richtig<br />

aufgestellt. Schreiner regte an, dass Partei und Fraktion verstärkt<br />

in der Öffentlichkeit Themen besetzen und selbstbewusst auf die<br />

erreichten Erfolge in der Stadtpolitik hinweisen sollen. Für das<br />

Wahlprogramm sei von Bedeutung, Themen aufzunehmen, die die<br />

Menschen in Offenburg ansprechen. Bei vorzüglich schmeckendem<br />

braufrischen, kellertrüben Pils und einem deftigen Abendessen<br />

kam schnell ein lebhafter Gedankenaustausch zwischen den<br />

Teilnehmern zustande. Der Stadtverbandsvorsitzende Jens Herbert<br />

zeigte sich mit der Resonanz und dem Verlauf der Auftakt-<br />

Veranstaltung am Ende sehr zufrieden. „Die <strong>CDU</strong> Offenburg<br />

nimmt mit Schwung die Kommunalwahl 2014 in Angriff“, lautete<br />

sein Fazit. Tobias Benz


Aus den Ortsverbänden<br />

Diskussion in der<br />

Kehler Stadthalle<br />

Kehl - Vor etwa genau einem Jahr besuchte<br />

Dr. Schäuble in der gut besetzten Stadthalle<br />

Kehler Bürger und diskutierte mit ihnen<br />

über die Entwicklung des EURO in<br />

EUROPA. Wie wir alle wissen ist unsere<br />

Währung bei unserem Bundesfinanzminister<br />

sehr gut aufgehoben. Er ist es ja, der<br />

für uns alle hart arbeitet, damit wir sozusagen<br />

gut schlafen können. Kein Wunder daher<br />

nun auch in Berlin: Zwischen einer Kabinettsitzung<br />

und dem Besuch des israelischen<br />

Finanzministers hatte es sich unser<br />

Bundesfinanzminister Dr. Schäuble am frühen<br />

Morgen um 8:30 Uhr nicht nehmen<br />

lassen, eine Besuchergruppe aus seinem<br />

Wahlkreis persönlich zu begrüßen. Alle<br />

Foto: Klaus Bechtold<br />

waren begeistert. Auf alle Fragen<br />

ging der Minister trotz des Zeitdrucks<br />

ausführlich ein. So ließ auch<br />

der Vorsitzende des Auenheimer<br />

Musikvereins Dirk Schoch nicht lange<br />

auf sich warten. Er gab sich die<br />

Ehre und überreichte dem Minister<br />

eine CD mit Musikstücken aus dem<br />

100 jährigen Jubiläumskonzert seines<br />

Vereins.<br />

Bereits im Vorjahr in der Stadthalle<br />

Kehl waren es der Vorsitzende und<br />

weitere drei seiner Mitstreiter, die<br />

am Vorabend eben ihres Jubiläumskonzerts,<br />

sozusagen anstelle der Generalprobe<br />

Dr. Wolfgang Schäuble<br />

mit einer Version der Europahymne<br />

begrüßten. Da war für den Minister<br />

sofort klar und so ist es nun auch gekommen,<br />

bei einer der nächsten Berlinreisen,<br />

da lade ich die Musiker zu<br />

Kappel-Gafenhausen<br />

Bahnproblem sachlich diskutiert<br />

Projektleiter Christophe Jacobi gab Auskunft über aktuellen Stand<br />

Zu einem politischen Meinungsaustausch<br />

hatte die <strong>CDU</strong> Ortsgruppe Kappel-<br />

Grafenhausen die Mitglieder der umliegenden<br />

Ortsverbände in den Rathaussaal<br />

eingeladen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung<br />

stand das brisante Thema „ Ausbau<br />

der Rheintalbahn“.<br />

Der erste Vorsitzende Bernhard Adlauer<br />

und Moderator Hanspeter Urban konnten<br />

neben Bürgermeister Jochen Paleit und<br />

dem Landtagsabgeordneten Helmut Rau<br />

als fachkundigem Referenten den Projektleiter<br />

der Bahn, Christophe Jacobi, mit seinem<br />

Pressesprecher Michael Breßmer begrüßen.<br />

Jacobi gab eingangs einen Überblick über<br />

den derzeitigen Stand der Durchführung<br />

der einzelnen Streckenabschnitte von<br />

Karlsruhe nach Basel und nannte die Bearbeitung<br />

von sechs Kernforderungen wie<br />

den Güterzugtunnel Offenburg oder eine<br />

Autobahnparallele von Offenburg bis Kenzingen.<br />

Auf diesem Abschnitt gebe es zwei<br />

Möglichkeiten, nämlich als Variante A<br />

zwei zusätzliche Gleise neben der bestehenden<br />

Rheintalbahn oder als Variante B<br />

zwei Gleise neben der Autobahn.<br />

Die Planung für die A-Lösung ist abgeschlossen<br />

und wurde im Rahmen des laufenden<br />

Planfeststellungsverfahrens erörtert.<br />

Die Planung für die Autobahntrasse<br />

ist in Bearbeitung.<br />

Zwei Varianten werden untersucht<br />

Das Ergebnis, welche Lösung realisiert<br />

wird, ist laut Jacobi völlig offen. Letztendlich<br />

wird die Lösung zum Tragen kommen,<br />

die sowohl den gesetzlichen Vorgaben<br />

entspricht, als auch dem politischen Willen<br />

genügt.<br />

In der Diskussionsrunde gaben die Bahnvertreter<br />

dann gezielt Auskunft: Wenn -<br />

KREISTEIL<br />

Dirk Schoch überreicht Dr. Schäuble eine Jubiläums-CD<br />

„100 Jahre Musikverein Auenheim“.<br />

Foto: Jürgen Klemm<br />

mir ins Bundesfinanzministerium ein. Und<br />

so waren sie nun also alle mit dabei. Auf<br />

dem Musiker-Bild von links Dirk Schoch,<br />

Sascha Karsten, Stefan Hagemeister und<br />

Armin Honauer. Da kann man an alle<br />

Adressaten nur sagen: Ganz herzlichen<br />

Dank und weiter so ! Und weil sie nach der<br />

Hymne die Veranstaltung auch gleich wieder<br />

verließen, um doch noch schnell zur<br />

richtigen Generalprobe zu eilen, sind die<br />

Musikstücke auf der CD auch ein echter<br />

„Ohrenschmaus“, nun auch zur Freude unseres<br />

Bundesfinanzministers geworden.<br />

Bernd Bechtold


Aus den Ortsverbänden/Aus dem Kreistag KREISTEIL<br />

Volker Kauder gibt bei der <strong>CDU</strong> Oberkirch<br />

Einstimmung auf Bundestagswahl<br />

Vorsitzender Johannes Rothenberger: <strong>CDU</strong> kämpft für den<br />

ländlichen Raum!<br />

Im Rahmen der Oberkircher Gespräche<br />

des <strong>CDU</strong> Ortsverbandes<br />

stimmte der Vorsitzende der<br />

<strong>CDU</strong>/CSU Bundestagsfraktion Volker<br />

Kauder MdB auf die Bundestagswahl<br />

im kommenden Jahr ein.<br />

Wir werden die <strong>CDU</strong> als die verlässliche<br />

politische Kraft der Mitte mit<br />

einer starken Kanzlerin präsentieren,<br />

so Kauder. Die Menschen trauten<br />

uns zu, die Euro-Krise zu meistern<br />

und dabei Deutschland zu<br />

stärken. Gleichzeitig müsse man<br />

darauf achten, dass es in unserem<br />

Land sozial fair zugeht und die<br />

Schere zwischen Arm und Reich<br />

nicht weiter aufgeht. Johannes Rothenberger,<br />

Vorsitzender der <strong>CDU</strong><br />

Oberkirch, machte klar, dass die<br />

<strong>CDU</strong> für einen starken ländlichen<br />

Raum steht und wir dafür kämpften, dass<br />

die soziale, wirtschaftliche und kulturelle<br />

<strong>Ortenau</strong> 11-12/2012 >>> Seite 26<br />

Infrastruktur auch außerhalb der Ballungsgebiete<br />

aufrechterhalten bleiben.<br />

<strong>CDU</strong>-Kreistagsfraktion lädt ein zum<br />

Gedankenaustausch<br />

V.l.n.r.: Alexander Schröder, Meissenheim, Meinrad Baumann, Bad Peterstal-Griesbach,<br />

Thorsten Erny, Gengenbach, <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzender Volker Schebesta, MdL, Kreistagsfraktionsvorsitzender<br />

Klaus Muttach, Stefan Hattenbach, Kappelrodeck.<br />

Auf Einladung des <strong>CDU</strong>-Kreistagsfraktionsvorsitzenden<br />

Klaus Muttach trafen sich<br />

die Bürgermeister, die nicht Mitglied des<br />

Kreistags sind, zum Gedankenaustausch<br />

über kreis- und landespolitische Themen<br />

mit dem <strong>CDU</strong>-Kreisvorsitzenden und<br />

Landtagsabgeordneten Volker Schebesta.<br />

Klaus Muttach erläuterte Eckdaten des<br />

Entwurfs zum neuen Kreisdoppelhaushalt<br />

2013/2014. Wichtig sei, so Muttach, einen<br />

fairen Ausgleich zwischen den Interessen<br />

des <strong>Ortenau</strong>kreises und der Kommunen zu<br />

finden. Unisono wurde die grün-rote Verkehrspolitik<br />

kritisiert. Die Kürzungen der<br />

Landesregierung führten dazu, dass viele<br />

wichtige Straßenbaumaßnahmen, insbesondere<br />

im Radwegbau, im <strong>Ortenau</strong>kreis<br />

auf lange Zeit verschoben oder gar völlig<br />

gestrichen werden müssen. Landespolitisch<br />

wurde insbesondere thematisiert,<br />

dass die Prioritäten bei der Ausstattung<br />

der Schulen verschoben und nicht gekannte<br />

Ausfälle bei der Lehrerversorgung entstehen.<br />


Aus dem Kreistag / Sonstiges KREISTEIL<br />

Bernhard Krämer aus dem<br />

Kreistag verabschiedet<br />

Bewegende Augenblicke gab es in der jüngsten <strong>CDU</strong>-Kreistagsfraktionssitzung!<br />

Mit sehr persönlichen Worten würdigte und verabschiedete<br />

Fraktionsvorsitzender Klaus Muttach Bernhard Krämer<br />

als bodenständigen, engagierten und aufrichtigen politischen<br />

Wegbegleiter über Jahrzehnte. Die Wertschätzung, welche Bernhard<br />

Krämer gilt, kam regelmäßig bei seinen herausragenden<br />

Kreistagswahlergebnissen zum Ausdruck. Klaus Muttach dankte<br />

Bernhard Krämer für seine sachkundige und loyale Mitarbeit, mit<br />

welcher er sich auch stets in den Dienst der Fraktion gestellt hat.<br />

Deshalb falle es auch schwer, ihn nach 23 Jahren aus dem Kreistag<br />

und vor allem auch aus der <strong>CDU</strong>-Kreistagsfraktion aus gesundheitlichen<br />

Gründen zu verabschieden. Klaus Muttach dankte Bernhard<br />

Krämer und seiner ebenfalls anwesenden Ehefrau und wünschte<br />

für den weiteren Lebensweg viel Kraft und auch Freude. Mit lang<br />

anhaltendem und herzlichem Beifall bekräftigten die Mitglieder<br />

der <strong>CDU</strong>-Kreistagsfraktion den Dank und die guten Wünsche.<br />

Bernhard Krämer selbst verabschiedete sich mit ebenso sehr persönlichen<br />

Worten von seinen langjährigen Fraktionskollegen. Die<br />

Arbeit in der Fraktion und im Kreistag habe ihm stets Freude bereitet<br />

und er habe sich gerne engagiert.<br />

In der anschließenden Kreistagssitzung verabschiedete auch<br />

Landrat Frank Scherer Bernhard Krämer aus dem Kreistag und<br />

würdigte insbesondere sein Engagement im Verwaltungsausschuss,<br />

im Sozialausschuss sowie im Ausschuss für den Europäischen<br />

Sozialfond.<br />

Wie schon zuvor in der Kreistagsfraktion durch Klaus Muttach<br />

konnte dann auch in der anschließenden Kreistagssitzung Landrat<br />

Frank Scherer Bürgermeister Siegfried Huber, Oberharmersbach,<br />

als Nachfolger für Bernhard Krämer begrüßen.


IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Ortenau</strong>, Kreisgeschäftsführer Michael Braun<br />

Waltersweierweg 5b, 77652 Offenburg, Telefon 07 81/9 16 30, Fax 07 81/91 63 19<br />

Verantwortlich:<br />

Kreisteil: Monika Blum, E-Mail: info@cdu-ortenau.de<br />

Dr. Christian Dusch, E-Mail: presse@cdu-ortenau.de<br />

Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der <strong>CDU</strong> Baden-Württemberg<br />

Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50<br />

E-Mail: presse@cdu-bw.de<br />

Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:<br />

SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH<br />

Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99<br />

E-Mail <strong>CDU</strong> intern: intern@SDV-Stuttgart.de<br />

Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25)<br />

Anzeigen: Helga Wais (- 23)<br />

Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55<br />

Gestaltung dieses <strong>CDU</strong> intern: Ilona Goldner-Schäufele (- 15), Fax -55<br />

Bezugspreis:<br />

Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

<strong>CDU</strong> intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Ortenau</strong>.<br />

Es erscheint 2-monatlich für alle Mitglieder.<br />

Absender: <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> <strong>Ortenau</strong><br />

Waltersweierweg 5b, 77652 Offenburg<br />

PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 2440<br />

REDAKTIONSSCHLUSS<br />

Der Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe (Nr. 1/2013 Januar/Februar) des <strong>CDU</strong> intern ist für Mittwoch, 13. Februar<br />

2013, vorgesehen. Beiträge können bis zu diesem Termin bei der Kreisgeschäftsstelle unter der Email-Adresse<br />

info@cdu-ortenau.de eingereicht werden. Später eingehende Beiträge können nicht mehr berücksichtigt werden.<br />

Vielen Dank! Die Redaktion<br />

Öffnungszeiten der<br />

Kreisgeschäftsstelle<br />

Die Geschäftsstelle des<br />

<strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>Ortenau</strong> ist vom<br />

27. - 28. Dezember 2012<br />

geschlossen.<br />

EHRUNGEN<br />

in den<br />

Ortsverbänden<br />

Lahr-Sulz<br />

Erich Kalt 40 Jahre<br />

Oberschopfheim<br />

Wilfried Haas 25 Jahre<br />

Joachim Haag 25 Jahre<br />

Bruno Walter 25 Jahre<br />

Rebland<br />

Wolfgang Heilig 50 Jahre<br />

und Ehrenmitglied<br />

Walter Heisch 40 Jahre<br />

Franz Stürzel 40 Jahre<br />

Herbert Lenz 25 Jahre<br />

Ringsheim<br />

Rainer Haag 25 Jahre<br />

Schuttertal<br />

Georg Striegel 55 Jahre<br />

Ihr <strong>CDU</strong> Intern SBK.<br />

Immer aktuell und<br />

gut informiert.<br />

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