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In Zürich ist die Cobra-Serie störungsfrei angelaufen

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Alcan.qxp 9.8.2006 08:17 Seite 47<br />

Seit April 2006 fahren in <strong>Zürich</strong> <strong>die</strong> ersten <strong>Serie</strong>nfahrzeuge der <strong>Cobra</strong>-<br />

Tram. Dank der langen Entwicklungszeit, welche auch eine Vorserie von<br />

sechs Einheiten beinhaltete, laufen <strong>die</strong> Fahrzeuge <strong>störungsfrei</strong> zur Zufriedenheit<br />

von Betrieb und Fahrgast. Gespräche mit Vertretern der Verkehrsbetriebe<br />

<strong>Zürich</strong> VBZ, des Herstellers Bombar<strong>die</strong>r und ein Besuch bei Alcan<br />

Composite Structures dokumentieren <strong>die</strong>se innovative Entwicklung.<br />

Ein neues Wahrzeichen für <strong>die</strong> Limmatstadt<br />

Die Verkehrsbetriebe <strong>Zürich</strong> VBZ betreiben mit 13 Linien und 109 km Länge<br />

das größte Straßenbahnnetz der Schweiz. Im Jahre 2005 transportierten<br />

<strong>die</strong> VBZ 293,4 Mio Fahrgäste, 185,4 Mio oder 63 % mit der Straßenbahn.<br />

Da von den aktuell rund 330 Straßenbahn-Fahrzeugen 188<br />

Einheiten mit rund 40 Jahren Einsatz das Ende der Lebensdauer erreicht<br />

haben, bestand ein größerer Ersatzbedarf. Auch wird das Tramnetz im<br />

Norden, Süden und Westen der Stadt ausgebaut; <strong>die</strong> erste Etappe der<br />

Glattalbahn, einer Verlängerung der Linie 11, wird am 10. Dezember 2006<br />

eröffnet. Die Entwicklung und Herstellung der neuen <strong>Cobra</strong>-Tram, von der<br />

das erste <strong>Serie</strong>nfahrzeug mit der Nummer 3007 am 5. April 2006 in Betrieb<br />

genommen wurde, geht zurück auf das Jahr 1996. „Die spezifischen<br />

Strassen- und Verkehrsverhältnisse in <strong>Zürich</strong> mit Haltestellen, welche<br />

nicht verlängert werden können, ließen nur eine maßgeschneiderte Lösung<br />

zu“, so <strong>die</strong> Ausführungen von Projektleiter Viktor Zürcher bei der<br />

VBZ. „Die steigenden Fahrgastzahlen hätten eigentlich <strong>die</strong> Kapazität eines<br />

42-m-Trams verlangt. Wichtige Haltstellen wie z.B. das Central, wo<br />

sich auf engstem Raum sechs Tram- und zwei Trolleybuslinien begegnen,<br />

beschränkten <strong>die</strong> maximale Fahrzeuglänge auf 37 m. Mit einer Fahrzeugbreite<br />

von 2,4 m konnte <strong>die</strong> fehlende Länge kompensiert werden.“ Stolz<br />

<strong>ist</strong> Zürcher auf <strong>die</strong> 100%ige Verfügbarkeit des neuen Rollmaterials. „Unser<br />

Konzept mit den sechs Vorserienfahrzeugen hat sich bewährt.“ Die insgesamt<br />

74 <strong>Cobra</strong>-Trams, welche bis Mitte 2009 an <strong>die</strong> VBZ geliefert werden,<br />

haben eine Kapazität von 90 Sitz- und 148 Stehplätzen, was in etwa<br />

dem Fassungsvermögen der zwischen 1978 und 1992 gebauten Tram<br />

2000 mit Motoranhänger entspricht. Gegenüber der Tram 2000 besitzt<br />

das <strong>Cobra</strong> nebst der durchgehenden Niederflurigkeit bei Türe 3 auch ein<br />

geräumiges Mehrzweck-Abteil, welches gehbehinderten Fahrgästen mit<br />

Rollstuhl oder Fahrgästen mit Kinderwagen, Fahrrädern oder sperrigem<br />

Gepäck ausreichend Platz bietet. <strong>Cobra</strong> <strong>ist</strong> so konzipiert, dass sie bis ins<br />

Jahr 2050 das Erscheinungsbild der Stadt <strong>Zürich</strong> mitgestalten wird.<br />

INDUSTRIE & PRODUKT<br />

<strong>In</strong> <strong>Zürich</strong> <strong>ist</strong> <strong>die</strong> <strong>Cobra</strong>-<strong>Serie</strong><br />

<strong>störungsfrei</strong> <strong>angelaufen</strong><br />

von Dipl.-<strong>In</strong>g. Beat Winterflood, Verkehrsexperte und Publiz<strong>ist</strong>, Bertschikon, Schweiz<br />

Ende Juli 2006 fuhren bereits zehn <strong>Cobra</strong>s auf dem Netz der VBZ<br />

Aufnahme: VBZ, Viktor Zürcher<br />

Die Fahrt zeigt das Wohlfühl-Ambiente<br />

Am Bellevue, dort wo <strong>die</strong> bereits heute mit <strong>Cobra</strong>s bestückten Linien 4 und<br />

9 kreuzen, hatten wir als Fahrgast das Vergnügen, <strong>die</strong> neue Zürcher Tram<br />

kennenlernen zu können. Durch sieben 1300 mm breite und nur 350 mm<br />

hohe Niederflureinstiege gelangen wir bequem in den hellen, einladend<br />

gestalteten <strong>In</strong>nenraum. Dank hochwärmedämmenden Composite-Elementen<br />

in Dach, Seite und Boden bleibt <strong>die</strong> Raumtemperatur ganzjährig<br />

innerhalb komfortabler Grenzen. Weil <strong>die</strong> Außenpaneele geklebt sind, entfallen<br />

<strong>die</strong> bei einer Metallkonstruktion üblichen Wärmebrücken. „Für ein<br />

angenehmes Klima und eine gleichmäßige Wärmeverteilung sorgt u.a. <strong>die</strong><br />

Fußbodenheizung“, so <strong>die</strong> Erklärung von Projektleiter Markus Hiestand bei<br />

Bombar<strong>die</strong>r Transportation in <strong>Zürich</strong>. Lautlos, so wie eine Schlange, und<br />

ohne Kurvenquietschen fahren wir auf der Linie 9 <strong>die</strong> Steilstrecke hinauf<br />

zur Universität und weiter über Milchbuck nach Schwamendingen im<br />

Norden der Stadt. Die indirekte Beleuchtung, welche Spiegelungen in den<br />

Fensterflächen mindert, macht auch eine Fahrt mit der Linie 4 entlang der<br />

Limmat mit der Kulisse von Grossmünster und Lindenhof zu einem Erlebnis<br />

der besonderen Art. Beliebt <strong>ist</strong> bei den Fahrgästen <strong>die</strong> kleine Kanzel im<br />

Fahrzeugheck mit ihrer Panoramasicht.<br />

Design, Technik und Sicherheit überzeugen<br />

Wegweisend <strong>ist</strong> <strong>Cobra</strong>, ein typisches Einrichtungsfahrzeug, nicht nur aufgrund<br />

ihres Leichtbaukonzepts, sondern auch durch ihr fußgängerfreund-<br />

Format: 235 x 165 mm<br />

96 Seiten<br />

ca. 100 Farbabbildungen<br />

€ 19,80 · Bestellnr. 363<br />

April 2006 erschienen<br />

Band 24: Seit zehn Jahren <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Landesnahverkehrsgesellschaft<br />

Niedersachsen (LNVG) als Aufgabenträger und Besteller im<br />

Regional- und Nahverkehr tätig – Anlass für eine Bilanz und einen<br />

Rückblick auf <strong>die</strong> interessantesten Entwicklungen <strong>die</strong>ser Zeit.<br />

Der neue Band aus unserer Reihe Eisenbahn-Bildarchiv dokumentiert<br />

vor allem <strong>die</strong> Entwicklung der regional beispielhaften Projekte,<br />

neue Zugsysteme und Verkehrsunternehmen sowie besondere<br />

<strong>In</strong>vestitionen. Dabei wird vor allem der Wandel im Fahrzeugpark<br />

deutlich, der sich durch <strong>die</strong> Neubeschaffungen der DB AG und <strong>die</strong><br />

Fahrzeuge aus dem niedersächsischen Fahrzeugpool drastisch verjüngt<br />

hat. Im Bildteil wird jedoch auch an <strong>die</strong> Bundesbahn-Zeiten<br />

erinnert, als z. B. noch in den achtziger Jahren <strong>die</strong> legendären<br />

Baureihen wie <strong>die</strong> 220, <strong>die</strong> „Eierköpfe“ 612/613, Schienenbusse<br />

oder <strong>die</strong> Akku-Triebwagen der Reihe 515 den Bahn-Alltag in Niedersachsen<br />

bestimmten.<br />

EK-Verlag GmbH • Postfach 500 111 79027 Freiburg<br />

Tel. 07 61 / 70 310 - 0 Fax 07 61 / 70 310 - 50 service@eisenbahn-kurier.de<br />

stadtverkehr 9/06 (51. Jahrgang) 47


Alcan.qxp 9.8.2006 08:21 Seite 48<br />

Pro Monat verlassen ein bis zwei <strong>Cobra</strong>s <strong>die</strong> Werkhallen von Bombar<strong>die</strong>r in Villeneuve<br />

Aufnahme: Bombar<strong>die</strong>r Transportation, Markus Hiestand<br />

liches Frontdesign und ihr innovatives Fahrwerk. Nachdem <strong>die</strong> Unfallforscher<br />

bei Dekra und Winterthur <strong>die</strong> Form von Front und Heck mit dem innovativen<br />

Anticlimber für Fußgänger optimiert haben, wurde bei Pininfarina<br />

und Scala Design Technische Produkteentwicklung eine technisch<br />

machbare Struktur modelliert. Die attraktive Gestalt beihaltete u.a. <strong>die</strong><br />

aus einem <strong>Serie</strong>n-Pkw stammenden Schweinwerfer. „Mit den 3D-CAD-<br />

Daten stellten wir zuerst ein Modell im Maßstab 1:10 her, danach folgte<br />

ein Holzmodell im Maßstab 1:1“, so Heiko Tegeder und Werner Gräfensteiner<br />

von Scala Design. „Im Zuge der Optimierung der Konstruktion für<br />

<strong>die</strong> <strong>Serie</strong>nfahrzeuge sind <strong>die</strong> Seitenschürzen von Front und Heck nun geschraubt.<br />

Im Crash-Falle können sie rasch ausgetauscht werden.“ Im<br />

wahrsten Sinne wegweisend sind auch das Fahrwerk und der Antrieb der<br />

durchgehend niederflurigen <strong>Cobra</strong>-Tram. Um das Quietschen auf den engen<br />

und steilen Strecken zu eliminieren, we<strong>ist</strong> das bei Alstom in Neuhausen<br />

am Rheinfall entwickelte und gebaute Fahrwerk sechs gelenkte Radpaare<br />

auf, d.h. <strong>die</strong> Räder werden in Kurven tangential zur Schiene<br />

ausgerichtet. Eine Einzelradaufhängung mit getrennten Antrieben linksrechts<br />

begegnet den unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten in<br />

Kurven auf technisch elegante Weise.<br />

Langlebigkeit verlangt Qualitäten<br />

„Die neuen <strong>Cobra</strong> sind weitgehend ein Schweizer Produkt“, so Markus<br />

Hiestand von Bombar<strong>die</strong>r mit Stolz. „Einerseits werden <strong>die</strong> Fahrzeuge im<br />

Bombar<strong>die</strong>r-Werk in Villeneuve endmontiert und anderseits findet rund<br />

80 % der Wertschöpfung in der Schweiz bei unseren Systemlieferanten<br />

und Zulieferern statt. Als einer der wichtigsten Partner <strong>ist</strong> Alcan zu nennen,<br />

welche nicht nur hochwertige Strangpressprofile aus dem Press-werk<br />

in Sierre, sondern aus Altenrhein auch sämtliche Strukturelemente des Aluminium-Hybrid-Wagenkastens<br />

liefert. Alcan zeichnet auch verantwortlich<br />

für <strong>die</strong> Festigkeitsberechnungen des gesamten Wagenkastens. Bei den<br />

TIG-Schutzgas-Schweißungen der Fahrgastzelle vertraut Bombar<strong>die</strong>r auf<br />

das langjährige Know-how der Aluminium-Spezial<strong>ist</strong>en bei Alcan und<br />

beim Einsetzen des Composite-Dachs und der -Böden in <strong>die</strong> Rahmenstruktur<br />

kommen <strong>die</strong> zuverlässigen Produkte von der Firma Sika zur<br />

Anwendung. Um Gewicht zu sparen, wurde in Zusammenarbeit mit der<br />

Firma Richard in Murgenthal ein leichter und trotzdem robuster Stromabnehmer<br />

aus Aluminium konstruiert. Die hochwertigen Sitzbezüge werden<br />

bei Lantal Textiles in Langenthal, bekannt auch durch <strong>die</strong> Flugzeugbestuhlungen,<br />

gewoben und der 4 mm dicke, nahtlos geschliffene und<br />

versiegelte Granulatboden <strong>ist</strong> eine Entwicklung von Walo Bertschinger.“<br />

„Da <strong>die</strong> VBZ in ihrer Zentralwerkstätte sämtliche Unterhaltsarbeiten selbst<br />

verrichtet, reduziert <strong>die</strong> Kundennähe der Lieferanten <strong>die</strong> Stillstandzeiten“,<br />

so Zürcher von den VBZ und Hiestand von Bombar<strong>die</strong>r mit Übereinstimmung.<br />

Bege<strong>ist</strong>ert <strong>ist</strong> man bei den VBZ auch von der Reparaturfreundlichkeit<br />

der Schürzen und Seitenpaneele, welche im Kollisionsfall innerhalb<br />

weniger Stunden ausgewechselt werden können.<br />

48<br />

INDUSTRIE & PRODUKT<br />

Gewichtseinsparungen zahlen sich aus<br />

Die von Alcan Composite Structures entwickelte Aluminium-Hybrid-Bauweise<br />

erlaubt bei der Fahrzeuggestaltung große Geometrie-Freiheiten.<br />

Während <strong>die</strong> Front- und Heckkabinen sowie <strong>die</strong> Seitenwandpaneele in Faserverbundwerkstoff-Technologie<br />

hergestellt werden, be<strong>die</strong>nte man sich<br />

beim Wagenboden, bei den Seitenwänden und beim Dach einer geschweißten<br />

und geklebten Aluminium-Konstruktion. Die besonders leichte<br />

Sandwich-Lösung, welche bei den beiden nichtangetriebenen Modulen<br />

der fünfgliedrigen Tram als Wagenboden zum Einbau gelangt, bietet für<br />

den Kunden nicht nur Gewichts- und Preis-Vorteile. Dank den hervorragenden<br />

wärme- und schalltechnischen Eigenschaften verringert sich der<br />

Isolationsbedarf im Fahrzeuginneren. Zusammen mit der elektrischen Bodenheizung<br />

<strong>ist</strong> <strong>die</strong> <strong>Cobra</strong> auch im Winter angenehm warm. Auch unter<br />

dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit und der Ressourcenschonung<br />

macht sich der Einsatz von Leichtbau-Fahrzeugen bezahlt. Betrachten wir<br />

den Energiebedarf eines Straßenbahn-Fahrzeugs über dessen Lebenszyklus,<br />

so zeigt sich, dass <strong>die</strong> Betriebsenergie beim Einsatz des Fahrzeugs<br />

wesentlich größer <strong>ist</strong> als <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Herstellung des Fahrzeugs aufgewendete<br />

Energie. Eine alu-intensive Tram hat somit bereits nach einer<br />

kurzen Laufstrecke den höheren Energieaufwand bei der Herstellung<br />

durch den niedrigeren Energieverbrauch im Betrieb wettgemacht.<br />

Besuch bei Alcan im Park Altenrhein<br />

Wir befinden uns im Park Altenrhein an der schweizerisch-österreichischen<br />

Grenze. Unübersehbar sind <strong>die</strong> modernen, lichtdurchfluteten Werkhallen<br />

von Alcan Composite Structures, wo neben den Systemkomponenten<br />

in Vakuuminjektions- und Klebetechnologie für <strong>die</strong> <strong>Cobra</strong>-Tram auch<br />

Bauteile für Hochgeschwindigkeitszüge und Leichtbau-Busse gefertigt<br />

werden. „Nebst den Gewichtvorteilen der Aluminium-Hybrid-Bauweise<br />

sehen wir bei den mit Strukturschaum hergestellten Komponenten auch<br />

hervorragende Wärmeisolations- und Brandschutz-Eigenschaften“, so<br />

Verkaufsingenieur und ÖV-Kenner Peter Züllig. „Einerseits entfallen bei<br />

unseren Composites, sog. Polyester-Sandwiches, <strong>die</strong> sonst üblichen Wärmebrücken<br />

und andererseits finden wir darin den brandres<strong>ist</strong>enten, geschlossenzelligen<br />

Strukturschaum.“ Fazit: Die Motoren- und Bremsle<strong>ist</strong>ungen,<br />

sowie <strong>die</strong> Kühl- und Heizle<strong>ist</strong>ungen können reduziert werden.<br />

Während gerade eine Just-<strong>In</strong>-Time-Sendung an <strong>Cobra</strong>-Komponenten für<br />

den Versand zum Bombar<strong>die</strong>r-Werk in Bautzen, Deutschland, bereitgestellt<br />

wird, entsteht in den Werkhallen eine größere <strong>Serie</strong> Zwischenböden<br />

für den Doppeldeckerbus von ELCB in Blackburn, England. „Nachdem<br />

sämtliche Bauteile wie Profile, Hinterlagen, Verstärkungen und <strong>die</strong> Hartschaumplatten<br />

eingelegt sind, wird das „Sandwich“ mit den beiden Alu-<br />

Deckblechen verklebt und unter einem Vakuum von bis zu 0,8 bar ausgehärtet,“<br />

so <strong>die</strong> Erläuterungen von Peter Züllig. „Damit erhalten wir ein<br />

quasi strukturell homogenes, einbaufertiges, im Falle der <strong>Cobra</strong>-Tram flaches<br />

oder für den Doppeldeckerbus auch zweidimensional gebogenes<br />

Bauteil, welches teilweise mit Aussparungen versehen und decklackiert an<br />

den Kunden geliefert wird.“ ■ ■<br />

Alcan Composite Structures<br />

Alcan Composite Structures mit Sitz in Altenrhein <strong>ist</strong> eine 100%ige<br />

Tochterfirma von Alcan <strong>In</strong>c. Die Firma beschäftigt rund 120 Mitarbeiter,<br />

welche High-Tech-Leichtbau-Systeme für <strong>die</strong> Auto-, Bus- und<br />

Schienenfahrzeugindustrie entwickeln und herstellen. Das Knowhow<br />

geht zurück auf eine langjährige Tradition beim Bau von Strukturteilen<br />

für <strong>die</strong> Fahrzeugindustrie. Die Wurzeln des Unternehmens<br />

liegen bei der Saurer Kunststofftechnik, der Airex AG, und schlussendlich<br />

bei der Alusuisse, welche im Jahre 2000 von Alcan <strong>In</strong>c. übernommen<br />

wurde. Im Jahre 1991 begann <strong>die</strong> <strong>Serie</strong>nfertigung der<br />

„Leichten Nase“ aus Faserverbundwerkstoff für <strong>die</strong> Lok 2000. Die von<br />

Pininfarina in Turin gezeichnete und 200 km/h schnelle Normalspurlokomotive<br />

– viele Bahnfreunde bezeichnen sie als <strong>die</strong> schönste E-Lok<br />

– <strong>ist</strong> heute in mehreren Hundert Exemplaren in der Schweiz, in Norwegen,<br />

in Finnland und in Hongkong im Einsatz. Seit <strong>die</strong>sem Beginn<br />

vor 15 Jahren wurde von Alcan Composite Structures mehrere Tausend<br />

Kunststoffkabinen in <strong>die</strong> ganze Welt geliefert. Die Fahrzeuge bewähren<br />

sich im täglichen, harten Einsatz.<br />

www.alcancompositestructures.com<br />

stadtverkehr 9/06 (51. Jahrgang)

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