Wearco Bericht - Vald. Birn Gmbh
Wearco Bericht - Vald. Birn Gmbh
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Einleitung<br />
<strong>Vald</strong>. <strong>Birn</strong> GmbH<br />
Im November 2007 startete Rail Corp. Quarry die VTP-Keilriemenscheibe der Firma <strong>Birn</strong> auf<br />
ihre Widerstandsfähigkeit hin zu testen.<br />
Die Wahl des Testwerkes, um das Produktprogramm zu testen, fiel auf das zweite<br />
Brecherwerk, wo einige der extremsten Bedingungen herrschten.<br />
Das ausgewählte Teilwerk, war ein sogenannter „Jaques 4ft“ Steinbrecher.<br />
Dieser Brecher hatte eine 475-8 x SPC VTP-Scheibe auf der Motorseite und eine 800-8 x SPC<br />
VTP-Scheibe auf der Brecherseite.<br />
Rückblick<br />
Der Zweck des „4ft Brechers“ ist es, bis zu 600 mm großes Basaltgestein, bei einer Leistung<br />
von 600 Tonnen je Stunde, auf eine Größe von 60 mm oder kleiner zu brechen.<br />
Ursprünglich wurde der Brecher mit Grauguss-Scheiben und SPC Riemen angetrieben.<br />
Die Grauguss Scheiben hatten eine Lebenserwartung von ca. 6-8 Monaten bei einer<br />
durchschnittlichen Riemenlebenszeit von ca. zehn Wochen, bei einer täglichen Betriebszeit<br />
von ca. 10 Stunden.<br />
Die drei Hauptprobleme beim Einsatz von Grauguss-Scheiben waren:<br />
Staubansammlung – in einem Brecherwerk ist der Staub / Dreck aus zwei Gründen das<br />
Hauptproblem. Erstens setzt sich der Staub auf der Innenseite der Keilriemenscheibe ab. Das<br />
würde bedeuten, dass der Antrieb zu große Unwucht bekommt, wenn dieser nicht gereinigt<br />
wird. Dieses Unwuchtproblem würde eine signifikante Verkürzung der Lebensdauer der<br />
beiden Kugellager, der Motor – sowie der Brecherseite bedeuten. Um dem Umwuchtproblem<br />
Herr zu werden, mussten die Servicemonteure die Schmutzkappe der Maschinen abnehmen,<br />
und die Keilriemenscheibe regelmäßig reinigen.<br />
Das andere Problem, dass durch den Staub bedingt war, war der hohe Verschleiß der<br />
Keilriemen, durch die Ablage von Dreck in den Rillen der Scheiben. Gerade bei Scheiben, die<br />
mit hoher Geschwindigkeit laufen, setzte sich der Staub in der Rille ab, was zur Folge hatte<br />
das der Verschleiß der Riemen und Scheiben sehr hoch war.<br />
Frühzeitiger Riemenverschleiß – Wie bei<br />
allen Keilriemen ist Hitze der Feind. Bei<br />
den Grauguss-Scheiben, war Hitze ein<br />
bedeutender Faktor zur Reduzierung der<br />
Riemenlebenszeit.<br />
Im Brecherwerk ist die Ablagerung von<br />
Staub, wie bereits oben erwähnt, der Grund<br />
dafür, dass die Scheiben heißer wurden, in<br />
dieser staubigen Umgebung. Bei normaler<br />
Belastung und besonders bei schwerer<br />
Belastung (bedingt durch einen hohen<br />
Anteil von übergroßem Material) würden<br />
die Scheiben extrem heiß laufen.<br />
Wie oben beschrieben, war das andere<br />
Problem des frühzeitigen<br />
Riemenverschleißes, die<br />
Staubablagerungen in den Rillen, wodurch die Lebensdauer der Riemen eklatant reduziert<br />
wurde.<br />
<strong>Vald</strong>. <strong>Birn</strong> GmbH – Deutschland www.birn.de mail@birn.de
Ziele<br />
Die Ziele des Versuches waren festzustellen,<br />
- wie sich die VTP-Scheibe unter extremen<br />
Bedingungen verhält,<br />
- wie die Lebenserwartung der VTP-Scheiben im<br />
Vergleich zu Grauguss-Scheiben ist,<br />
- wie hoch die Lebenserwartung der Keilriemen<br />
ist, die auf VTP-Scheiben laufen, im Vergleich<br />
zu Keilriemen, die auf Grauguss-Scheiben<br />
laufen,<br />
<strong>Vald</strong>. <strong>Birn</strong> GmbH<br />
- wie, die Eigenschaften sind, in einer sehr feindlichen Umwelt zu bestehen,<br />
- wie, die Widerstandsfähigkeit gegenüber stoßweiser Belastung, die durch den<br />
Brecherantrieb übertragen werden,<br />
- wie, Einsparungen durch Verringerung der Revisionszeiten, Instandhaltung,<br />
Einsparungen von Ersatzteilen, während der ersten 12 Monate des Einsatzes,<br />
- ob die Staubbildung in der Innenseite der Scheibe reduziert oder verhindert wurde,<br />
- OH&S Auswirkungen.<br />
Im Dezember 2007 wurden die Brecherriemenscheiben in <strong>Birn</strong> VTP-Scheiben getauscht.<br />
Diese Keilriemenscheiben sind seit dieser Zeit<br />
noch im Einsatz (Dez. 08) und nicht vor Mitte<br />
nächsten Jahres zu ersetzen.<br />
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Ergebnis:<br />
Das Testergebnis fiel in allen Teilen sehr<br />
zufriedenstellend aus, mit ein paar unerwarteten<br />
Ergebnissen. Die VTP-Scheiben schnitten in diesem<br />
Einsatz so gut ab, dass andere Teile des Werkes, die<br />
Keilriemenantriebe einsetzen, neu bewertet wurden,<br />
im Hinblick darauf, dass alle Antriebe<br />
standardmäßig mit VTP-Keilriemenscheiben<br />
ausgerüstet werden. Wir planen die aktuellen<br />
Grauguss Antriebe bei der nächsten Erneuerung auf<br />
VTP umzustellen.<br />
Die Studie bewies:<br />
<strong>Vald</strong>. <strong>Birn</strong> GmbH<br />
- Die VTP-Scheiben waren geeignet unter<br />
extremen Bedingungen ohne Ausfall zu<br />
arbeiten.<br />
- Bis heute ist die Lebensdauer der VTP im<br />
Verhältnis zu den Grauguss-Scheiben im<br />
Verhältnis 2:1, mit der Erwartung, dass beim Austausch der Scheiben das Verhältnis<br />
3:1 oder vielleicht sogar noch besser ist.<br />
- Die Lebensdauer der Riemen hat sich (bis jetzt) verfünffacht, mit einer Ausnahme,<br />
wobei ein Stück Stahl den Brecher blockierte.<br />
- Die Staubablagerungen an der Innenseite der Keilriemenscheiben konnte nicht<br />
verhindert werden, allerdings war noch keine Reinigung erforderlich. Der Verschleiß<br />
der Rillen, bedingt durch die Staubablagerungen wurde bewiesenermaßen reduziert,<br />
was sich durch die Verlängerung der Lebenszeit der Keilriemen zeigte.<br />
- Gravierende Einsparungen werden, über die letzten zwölf Monate gesehen, bei<br />
Instandhaltung und bei der Reduzierung des Keilriemenaustausches erzielt.<br />
- OH&S – Dies ist ein Thema für sich. Jeder der mit der Industrie verbunden ist, wird<br />
wissen, dass OH&S eine wirklich wichtige Angelegenheit ist, um die man sich<br />
kümmern muss. Der Einsatz von VTP-Keilriemenscheiben hatte einige bedeutende<br />
Vorteile. Wie man auf den Fotos in diesem <strong>Bericht</strong> sehen kann, ist der Zugang zu den<br />
Riemenscheiben im Brecher schwierig. Weil die VTP-Scheiben sehr viel leichter ,<br />
zwischen (50-60%) sind, als vergleichbare Grauguss-Scheiben, war die Montage viel<br />
einfacher und sicherer. Die 800-8 x SPC VTP-Scheibe wiegt 77,5 kg und kann von<br />
zwei Monteuren gehoben werden, die Grauguss-Scheibe in dieser Größe wiegt ca. 168<br />
kg. Da man diese Handlingskosten nicht eliminieren kann, sollte dies interessant sein.<br />
Außerdem ist der Transport, sowie der Einbau der Taper-Lock Buchse sowie die<br />
Ausrichtung der Scheibe mit dem Antrieb erwiesenermaßen viel einfacher. Das<br />
einfachere Handling mit dieser speziellen Installationsmethode machte die Arbeit viel<br />
sicherer und einfacher für die Monteure.<br />
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Einsparungen / Kosten<br />
<strong>Vald</strong>. <strong>Birn</strong> GmbH<br />
Aufgrund interner Daten, können wir keine detaillierten Kostenaufstellungen in diesem<br />
<strong>Bericht</strong> geben, allerdings einen Überblick über die Kosten und Einsparungen.<br />
Die vorläufigen Kosten des Versuches, d.h. der Preisunterschied zwischen den Grauguss<br />
Scheiben und den VTP-Scheiben lag ca. 38 % höher.<br />
Die kompletten Einsparungen, über 12 Monate gesehen, einschließlich der erhöhten<br />
Lebensdauer der Keilriemenscheiben, dem Keilriemenverbrauch, Arbeitszeit / Instandhaltung<br />
sowie Ausfallzeit lagen bei diesem Versuch bei ca. 12000 $.<br />
Die Einsparungen für diesen Versuch betrugen ca. 10500 $.<br />
Hauptvorteile beim Einsatz von VTP-Scheiben<br />
- Gewicht – die VTP Ausführung ermöglicht eine einfache Handhabung.<br />
- Einsparungen bei den Montagekosten – für Scheiben bis zu 800mm Wirkdurchmesser<br />
wurden, durch die bessere Handhabung, die Logistikkosten erheblich reduziert.<br />
- Leichte Installation und Ausrichtung aufgrund der Gewichtsreduzierung von VTP-<br />
Scheiben.<br />
- Erhöhung der Wartungsintervalle der Scheiben<br />
- Erhöhung der Riemenlebensdauer<br />
- Reduzierte Instandhaltungskosten<br />
- Reduzierte Inventarkosten<br />
<strong>Vald</strong>. <strong>Birn</strong> GmbH – Deutschland www.birn.de mail@birn.de