Begriffe rund um Ihr ELSA MicroLink 56k basic - Produktinfo.conrad ...
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<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> TM<br />
<strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Handbuch
Copyright © 1999 <strong>ELSA</strong> AG, Aachen (Germany)<br />
Alle Angaben in dieser Dok<strong>um</strong>entation sind nach sorgfältiger Prüfung zusammengestellt worden, gelten<br />
jedoch nicht als Zusicherung von Produkteigenschaften. <strong>ELSA</strong> haftet ausschließlich in dem Umfang, der<br />
in den Verkaufs- und Lieferbedingungen festgelegt ist.<br />
Weitergabe und Vervielfältigung der zu diesem Produkt gehörenden Dok<strong>um</strong>entation und Software und<br />
die Verwendung ihres Inhalts sind nur mit schriftlicher Erlaubnis von <strong>ELSA</strong> gestattet. Änderungen, die<br />
dem technischen Fortschritt dienen, bleiben vorbehalten.<br />
<strong>ELSA</strong> ist DIN-EN-ISO-9001-zertifiziert. Mit der Urkunde vom 15.06.1998 bescheinigt die akkreditierte<br />
Zertifizierungsstelle TÜV CERT die Konformität mit der weltweit anerkannten Norm DIN EN ISO 9001.<br />
Die an <strong>ELSA</strong> vergebene Zertifikatsn<strong>um</strong>mer lautet 09 100 5069.<br />
Marken<br />
Windows ® , Windows NT ® und Microsoft ® sind eingetragene Marken von Microsoft, Corp.<br />
Alle übrigen verwendeten Namen und Bezeichnungen können Marken oder eingetragene Marken ihrer<br />
jeweiligen Eigentümer sein. Das <strong>ELSA</strong>-Logo ist eine eingetragene Marke der <strong>ELSA</strong> AG.<br />
<strong>ELSA</strong> behält sich vor, die genannten Daten ohne Ankündigung zu ändern, und übernimmt keine Gewähr<br />
für technische Ungenauigkeiten und/oder Auslassungen.<br />
<strong>ELSA</strong> AG<br />
Sonnenweg 11<br />
52070 Aachen<br />
www.elsa.de<br />
Aachen, März 1999<br />
Art.-Nr. 20809/0399
Ein Wort vorab<br />
Vielen Dank für <strong>Ihr</strong> Vertrauen!<br />
Mit dem <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> haben Sie sich für ein Modem entschieden, mit<br />
dem Sie die neue <strong>56k</strong>-Technologie nutzen können. Das <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
ist mit dem AT-Kommandosatz nach V.250 ausgerüstet.<br />
Damit Sie ungetrübten Spaß an <strong>Ihr</strong>em Modem haben, bilden höchste Qualitätsanforderungen<br />
in der Fertigung und eine enggefaßte Qualitätskontrolle die Basis für<br />
den hohen Produktstandard und sind Voraussetzung für gleichbleibende Produktqualität.<br />
Über dieses Handbuch<br />
In diesem Handbuch erfahren Sie alles über <strong>Ihr</strong> <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>.<br />
Darüber hinaus erhalten Sie eine Kurzübersicht der AT-Befehle.<br />
Die Online-Dok<strong>um</strong>entation<br />
Neben der gedruckten Dok<strong>um</strong>entation finden Sie auf der Modem-CD eine <strong>um</strong>fangreiche<br />
elektronische Dok<strong>um</strong>entation. Dort erhalten Sie Informationen z.B. zur<br />
Installation der Zugangssoftware, der Online-Dienste und andere Support-Hinweise.<br />
Diese Informationen sind im PDF-Format gespeichert. Z<strong>um</strong> Lesen und Ausdrucken<br />
von HTML-Dateien benötigen Sie einen Browser (z.B. Netscape Navigator<br />
oder Microsoft Internet Explorer). Z<strong>um</strong> Lesen und Ausdrucken von PDF-Dateien<br />
benötigen Sie das Programm ACROBAT-Reader, das sich auf der mitgelieferten CD<br />
befindet und über das CD-Setup-Programm installiert werden kann.<br />
Z<strong>um</strong> Lesen der Online-Dok<strong>um</strong>entation gehen Sie bitte folgendermaßen vor:<br />
Legen Sie die mitgelieferte <strong>ELSA</strong>-Modem-CD in <strong>Ihr</strong> CD-Laufwerk. Unter<br />
Windows 95, Windows 98 und Windows NT 4.0 wird das CD-Setup automatisch<br />
gestartet. Wenn Sie ein anderes Betriebssystem verwenden, müssen<br />
Sie das CD-Setup (CDSETUP.EXE) von <strong>Ihr</strong>er CD starten.<br />
Markieren Sie im CD-Setup unter Auswahl den Eintrag ONLINE-Dok<strong>um</strong>entation<br />
(benötigt ACROBAT-Reader), und klicken Sie anschließend auf Anzeigen.
Inhalt<br />
Inhalt<br />
Einleitung ........................................................................................................................1<br />
<strong>Begriffe</strong> <strong>rund</strong> <strong>um</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> ..................................................... 1<br />
Was brauche ich für <strong>ELSA</strong>-COMMUNICATE! Lite ?............................................... 3<br />
Liefer<strong>um</strong>fang........................................................................................................... 3<br />
CE-Konformität........................................................................................................ 4<br />
Steuerbefehle ................................................................................................................5<br />
AT-Befehlseingabe und -ausführung...................................................................... 5<br />
Abbruch-Kommando .......................................................................................... 5<br />
Bitorientierte Register ............................................................................................ 6<br />
Bitorientierte Register ändern ........................................................................... 6<br />
Übersicht der AT-Befehle und Register.................................................................. 6<br />
G<strong>rund</strong>legende Steuerungsmöglichkeiten .......................................................... 7<br />
Weitere Steuerungsmöglichkeiten.................................................................... 7<br />
Anhang ............................................................................................................................8<br />
Kurzübersicht der AT-Befehle................................................................................. 8<br />
Statusanzeige und Fehlerdiagnose....................................................................... 12<br />
Technische Daten ................................................................................................. 13<br />
Eigenschaften des Modems ............................................................................ 13<br />
Fragen und Antworten .......................................................................................... 14<br />
Allgemein......................................................................................................... 14<br />
WinFax ............................................................................................................. 16<br />
Garantiebedingungen ........................................................................................... 17<br />
Glossar ..........................................................................................................................19<br />
Index ..............................................................................................................................27<br />
IV<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
Einleitung<br />
Einleitung<br />
Beim <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> handelt es sich <strong>um</strong> ein Tischgerät, das in einem flachen,<br />
stabilen Kunststoffgehäuse untergebracht ist. Die Hardware-Installation erfolgt dank<br />
Plug&Play-Unterstützung schnell und benutzerfreundlich (siehe Installation Guide).<br />
Mit dem mitgelieferten Softwarepaket <strong>ELSA</strong>-COMMUNICATE! Lite wird Ihnen ein Kommunikationsprogramm<br />
zur Verfügung gestellt, mit dem Sie die wichtigsten Anwendungen<br />
der Datenkommunikation bequem und komfortabel realisieren können.<br />
In Verbindung mit <strong>Ihr</strong>em Modem bietet Ihnen das mitgelieferte Softwarepaket <strong>ELSA</strong>-<br />
COMMUNICATE! Lite folgende Möglichkeiten:<br />
Anrufbeantworter<br />
Fax<br />
Internet-EMail<br />
Adreßbuch (z.B. Fax- und Telefonn<strong>um</strong>mer)<br />
integriertes Terminal-Programm<br />
Es besteht die Update-Möglichkeit auf die Vollversion <strong>ELSA</strong>-COMMUNICATE! PRO.<br />
<strong>Begriffe</strong> <strong>rund</strong> <strong>um</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Um Ihnen einen kleinen Überblick über die Leistungsfähigkeit des Modems zu geben,<br />
sind im folgenden die wesentlichen technischen Eigenschaften aufgeführt:<br />
Übertragungsarten – <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> unterstützt folgende Übertragungsarten<br />
und Geschwindigkeiten:<br />
– V.90: 28.000 bis 56.000 bit/s (nur Empfangsbitrate)<br />
– K56flex: 28.000 bis 56.000 bit/s (nur Empfangsbitrate)<br />
– V.34: 2400 bis 33.600 bit/s duplex<br />
– V.32bis: 4800 bis 14.400 bit/s duplex<br />
– V.32: 4800 bis 9600 bit/s duplex<br />
– V.22bis: 1200 bis 2400 bit/s duplex<br />
– V.23: 1200 bit/s halbduplex<br />
– 75/1200 bit/s duplex<br />
– 1200/75 bit/s duplex<br />
– Bell 212A: 1200 bit/s duplex<br />
– V.21: 300 bit/s duplex<br />
– Bell 103: 300 bit/s duplex<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
1
2<br />
Einleitung<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
V.90 – Standard des internationalen Normungsgremi<strong>um</strong> ITU für die Übertragung von<br />
<strong>56k</strong>-Modems.<br />
Fax-Betrieb – Zusätzlich zu den Modembetriebsarten unterstützt das<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> den Faxversand und -empfang mit Geschwindigkeiten von<br />
2.400..14.400 bit/s. Durch die Verwendung der Faxbefehlssätze Class 1, Class 1.0,<br />
Class 2 und Class 2.0 ist der Einsatz beliebiger Standard-Fax-Software sowie die<br />
Verwendung der E-Mail-Funktion von Windows 95, Windows 98, Windows NT oder<br />
Windows für Workgroups möglich.<br />
Fax-Polling – Das Modem unterstützt Fax-Polling. In Verbindung mit einer geeigneten<br />
Fax-Software können Sie somit Faxnachrichten abrufen oder bereitstellen.<br />
Anrufbeantworter-Funktion – Mit der mitgelieferten Voice-Software können Sie<br />
das <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> als Anrufbeantworter einsetzen.<br />
Zugriffsschutz, Rückruffunktion und Fernkonfiguration – Der Zugriffsschutz<br />
dient dazu, <strong>Ihr</strong> Modem vor der Bedienung oder Konfiguration durch nichtberechtigte<br />
Modembenutzer zu schützen. Mit Hilfe eines Paßwortes, des sogenannten Supervisor-Paßwortes,<br />
können bestimmte Modemfunktionen gesperrt werden. Es können<br />
insgesamt 5 Zugriffsschlüssel verwendet werden, <strong>um</strong> die Zugangsberechtigung z<strong>um</strong><br />
Modem festzulegen.<br />
– Die Rückruffunktion erlaubt einen automatischen Rückruf des angerufenen Modems.<br />
Es können insgesamt 19 Rückrufn<strong>um</strong>mern mit dazugehörigen Paßwörtern<br />
gespeichert werden.<br />
– Die Fernkonfiguration ermöglicht dem Anrufer eine rä<strong>um</strong>lich unabhängige Konfiguration<br />
des Modems und kann einzeln oder zusammen mit dem automatischen<br />
Rückruf erfolgen.<br />
Fehlerkorrektur – Die in den Modems implementierten Fehlerkorrekturprotokolle<br />
MNP4 und V.42 ermöglichen auch bei schlechter Qualität der Telefonverbindung<br />
eine 100% fehlerfreie Datenübertragung. <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> mit MNP4 oder<br />
V.42 können mit anderen ebenso ausgerüsteten Modems zuverlässige, fehlerfreie<br />
Verbindungen aufbauen.<br />
Datenkompression – <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> verfügt über die Datenkompressionsverfahren<br />
MNP5 und V.42bis. Durch die Verwendung von MNP5 kann die Transferrate<br />
bis z<strong>um</strong> Faktor 2, durch V.42bis bis z<strong>um</strong> Faktor 4 erhöht werden.<br />
AT-Kommandosprache – Zur Kommunikation mit <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> wird<br />
der AT-Kommandosatz nach V.250 verwendet.<br />
Flash-ROM-Technologie – Mit Hilfe der Flash-ROM-Technologie können Sie<br />
Firmware-Updates schnell und einfach durchführen. Hierdurch können Sie <strong>Ihr</strong> Gerät<br />
bequem auf alle zukünftigen Optionen nachrüsten.<br />
Garantie – zwei Jahre Garantie auf das <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Geschützt – Das <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> erfüllt die CE-Richtlinien.
Einleitung<br />
Was brauche ich für <strong>ELSA</strong>-COMMUNICATE! Lite ?<br />
Für den Einsatz <strong>Ihr</strong>es Modems mit <strong>ELSA</strong>-COMMUNICATE! Lite sollten folgende Mindestanforderungen<br />
erfüllt sein:<br />
Rechner: empfohlen wird ein PC mit mindestens 486er-Prozessor. Bei einer Komplettinstallation<br />
werden ca. 100 MB freier Festplattenspeicher benötigt. Nach der<br />
Installation belegt <strong>ELSA</strong>-COMMUNICATE! Lite etwa 25 MB Festplattenspeicher.<br />
CD-ROM: CD-ROM-Laufwerk<br />
RAM-Speicher: mindestens 16 MB<br />
Modem: <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Betriebssystem: Microsoft Windows 95, Windows 98 oder Windows NT<br />
Aktivboxen: empfohlen werden Aktivboxen in Verbindung mit einer Soundkarte.<br />
Headset oder Mikrofon: die Verwendung eines Headsets bzw. Mikrofons für den<br />
Voicebetrieb ist nur in Verbindung mit einer Soundkarte möglich.<br />
Liefer<strong>um</strong>fang<br />
Bevor Sie mit der Inbetriebnahme <strong>Ihr</strong>es Modems beginnen, vergewissern Sie sich bitte,<br />
daß <strong>Ihr</strong>e Lieferung vollständig ist:<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Steckernetzteil<br />
Telefonanschlußkabel<br />
Modemanschlußkabel (V.24-Kabel)<br />
CD-ROM mit Anwender-Software<br />
Dok<strong>um</strong>entation: Installationsanleitung, Handbuch (PDF-Datei)<br />
<strong>ELSA</strong> behält sich das Recht vor, Änderungen im Liefer<strong>um</strong>fang ohne Vorankündigung vorzunehmen.<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
3
4<br />
Einleitung<br />
CE-Konformität<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Die CE-Kennzeichnung erfolgt aufg<strong>rund</strong> einer Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaft<br />
vom 29. April 1991 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten<br />
über Telekommunikationsendeinrichtungen einschließlich der gegenseitigen Anerkennung<br />
ihrer Konformität.<br />
Das <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> verfügt über eine solche CE-Kennzeichnung und garantiert<br />
somit:<br />
Störfestigkeit nach EN 50082/Teil1<br />
Elektromagnetische Verträglichkeit Fachg<strong>rund</strong>norm Störfestigkeit<br />
Funkentstörung nach EN 55022<br />
Elektromagnetische Verträglichkeit von Einrichtungen der Informationsverarbeitungs-<br />
und Telekommunikationstechnik<br />
Elektrische Sicherheit nach EN 60950<br />
Sicherheit von Einrichtungen der Informationstechnik einschließlich elektrischer<br />
Büromaschinen
Steuerbefehle<br />
Steuerbefehle<br />
Bis dato war der AT-Kommandosatz (AT = Befehlspräfix Attention) nicht genormt. Die Implementation<br />
war dem jeweiligen Hersteller überlassen. Mit dem V.250-Befehlssatz liegt<br />
ein Standard vor. Microsoft empfiehlt diesen Befehlssatz für die 'PC98'-Spezifikationen<br />
und fordert diesen zwingend für die 'PC99'-Spezifikation.<br />
Mit <strong>Ihr</strong>em <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> haben Sie ein topaktuelles Modem erworben, das<br />
mit dem AT-Kommandosatz nach V.250 ausgerüstet ist.<br />
Zur Eingabe der AT-Befehle über einen PC wird ein Terminalprogramm benötigt (z.B.<br />
<strong>ELSA</strong>-COMMUNICATE! Lite).<br />
AT-Befehlseingabe und -ausführung<br />
Nach dem Einschalten befindet sich das Modem in der Kommandophase. Nur in dieser<br />
Phase können Befehle angenommen, interpretiert und ausgeführt werden.<br />
Sollen dem Modem mehrere Kommandos übergeben werden, können diese einzeln mit<br />
je einem AT-Befehlspräfix und je einem abschließenden M eingegeben werden. Es<br />
ist jedoch ebenso möglich, diese Befehle nach einem einleitenden AT nacheinander in<br />
einer einzigen Kommandozeile einzugeben und mit einem M abzuschließen.<br />
Aus Gründen der Übersichtlichkeit können die einzelnen Kommandos durch Leerzeichen<br />
getrennt werden. Ist das Ende des Kommandozeilenpuffers erreicht, so ist keine weitere<br />
Zeicheneingabe mehr möglich. Die Kommandozeile kann nur noch mit R (Backspace)<br />
editiert oder mit M ausgeführt werden.<br />
Abbruch-Kommando<br />
Mit den Zeichen S-x und S-c kann eine Kommandozeile oder eine Bildschirmausgabe<br />
(z.B. bei Anzeige der Registerinhalte mit AT%R) abgebrochen werden.<br />
Befehle, die durch einen Parameter spezifiziert werden müssen, können auch ohne Parameter<br />
eingegeben werden. Ein fehlender Parameter entspricht dem Parameter 0<br />
(z.B. ATL=ATL0).<br />
Nach einem erfolgreichen Verbindungsaufbau zu einer Gegenstelle wechselt das Modem<br />
von der Kommandophase in die Übertragungsphase.<br />
Übertragungsphase bedeutet, daß eine Verbindung zu einer entfernten Datenstation (also<br />
zu einem anderen Modem) besteht: Das Modem ist online. Dies ist sowohl nach erfolgreichem<br />
Verbindungsaufbau (abgehende Wahl) als auch nach Annahme eines<br />
Anrufes (ankommender Ruf) der Fall. In dieser Phase kann zwischen zwei miteinander<br />
verbundenen Datenstationen ein Datenaustausch (Datenübertragung) stattfinden.<br />
Ein erneuter Wechsel in die Kommandophase und zurück, auch bei bestehender Verbindung,<br />
ist mit dem Escape-Kommando und dem Befehl ATO möglich. Das Escape-Kom-<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
5
6<br />
Steuerbefehle<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
mando besteht aus einer Folge von drei Escape-Zeichen (Standardeinstellung: +++) und<br />
einer gültigen Kommandozeile.<br />
Nach Eingabe der drei Escape-Zeichen befindet sich das Modem bereits in der Kommandophase.<br />
Die Datenübertragung wird allerdings erst unterbrochen, wenn eine gültige<br />
Kommandozeile erkannt wurde.<br />
Das Escape-Zeichen hat nichts mit dem Zeichen E des ASCII-Zeichensatzes gemein.<br />
Es kann über das Register S2 <strong>um</strong>definiert werden.<br />
Alle Befehle, die dem Modem übergeben werden, müssen mit den ASCII-Buchstaben AT<br />
oder at beginnen (nicht zulässig: At oder aT) und werden mit M abgeschlossen. Eine<br />
gültige Kommandozeile in einer Escape-Sequenz ist auf höchstens 40 Zeichen beschränkt.<br />
Über den Befehl AT&F werden die Standard-Parametereinstellungen der Firmware geladen.<br />
Wenn eine Verbindung besteht, wird dieses Kommando nicht ausgeführt.<br />
Bitorientierte Register<br />
Bitorientierte Register dienen in erster Linie zur Darstellung des Status. Beachten Sie bitte,<br />
daß bei bitorientierten Registern durch die Einstellung eines einzelnen Registerwertes<br />
mehrere Funktionen möglich sind. Daher sollten bitorientierte Register nur mit<br />
Vorsicht geändert werden! Um die Konfiguration <strong>Ihr</strong>es Modems zu ändern, empfehlen<br />
wir, die AT-Befehle zu benutzen. Eine komplette Beschreibung der S-Register finden Sie<br />
auf der <strong>ELSA</strong>-Modem-CD.<br />
Bitorientierte Register ändern<br />
Anhand des nachfolgenden Beispiels wird Ihnen gezeigt, wie Sie die bitorientierten Optionen<br />
eines Registers ändern können. Um das Bit 6 des Registers S14 zu setzen, geben<br />
Sie den Befehl ATS14.6=1 ein.<br />
Soll der Wert auch nach Ausschalten des Modems erhalten bleiben, muß der neue Eintrag<br />
mit dem Befehl AT*W gespeichert werden.<br />
Übersicht der AT-Befehle und Register<br />
In dieser thematisch gegliederten Kurzübersicht finden Sie häufig benötigte AT-Befehle<br />
und Register, mit denen Sie die Konfiguration <strong>Ihr</strong>es Modems ändern können. Eine komplette<br />
Beschreibung der AT-Befehle und Register finden Sie auf der mitgelieferten CD.<br />
In der Spalte 'Kommandos und Register' sind AT-Befehle und Register aufgeführt, mit denen<br />
Sie die G<strong>rund</strong>einstellungen des Modems ändern können. In der Spalte 'Weitere Kommandos<br />
und Register' werden AT-Befehle und Register aufgelistet, mit denen Sie das<br />
Verhalten des Modems zusätzlich beeinflussen können.
G<strong>rund</strong>legende Steuerungsmöglichkeiten<br />
Weitere Steuerungsmöglichkeiten<br />
Steuerbefehle<br />
Konfiguration Kommandos und Register Weitere Kommandos<br />
und Register<br />
G<strong>rund</strong>initialisierung des Modems AT&F<br />
Steuerung des Verbindungsaufbaus<br />
(Anwahl)<br />
Rufannahme, Übernehmen einer<br />
Leitung, Auflegen<br />
Wechsel zwischen Kommandound<br />
Übertragungsphase<br />
Steuerung des Lautsprechers und<br />
der Rufsignalisierung<br />
ATD, ATT, ATX AT$D, AT:D, S6, S7, S8, S14<br />
(Bit 6)<br />
ATA, ATD, ATH, AT&D2, S0 AT-H, AT\T, S14.6, S28 (Bit 7)<br />
+++, ATO S2<br />
ATL, ATM, S54 (Bit 0)<br />
Modeminformationen auslesen ATI, ATS, AT&V AT%R, AT\S, AT%V, S86<br />
Steuerung der Datenkompression AT+DS<br />
Steuerung der Fehlerkorrektur AT+ES<br />
Steuerung der Datenflußkontrolle AT+IFC S130<br />
Steuerung der Wahlsperre bzw.<br />
Wahlverzögerung<br />
S31 (Bit 7)<br />
Konfiguration Kommandos und Register Weitere Kommandos<br />
und Register<br />
Arbeiten mit gespeicherten Initialisierungen<br />
Arbeiten mit gespeicherten Rufn<strong>um</strong>mern<br />
AT&V, AT&W, AT*W, AT&Y,<br />
ATZ<br />
AT+ASTO<br />
Zugriffsschutz und Rückruffunktion AT$B, AT$Y, AT$S, AT$P, AT$R S35, S42, S43, S53<br />
Fernkonfiguration AT*E, AT*U, AT*X S34<br />
Spezielle Steuerungsmöglichkeiten<br />
Steuerung der Modem-Meldeleitungen<br />
AT&C AT\D, AT&S<br />
Steuerung der Wirkung von DTR AT&D AT$D, AT:D, S28 (Bit 7)<br />
Steuerung der Modemantworten ATE, ATQ, ATV, AT\V AT&D, AT-H, AT-M, AT*Q, S96<br />
Steuerung der Ruftöne AT&G<br />
Beeinflussung des Übertragungsverfahrens<br />
AT+MS<br />
Steuerung des Datenformates S28 (Bit 0-1), S53<br />
Steuerung der telefonseitigen<br />
Geschwindigkeit<br />
AT+MS<br />
S54<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
7
8<br />
Anhang<br />
Anhang<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Kurzübersicht der AT-Befehle<br />
Den kompletten AT-Befehlssatz finden Sie auf der mitgelieferten CD in der Online-Dok<strong>um</strong>entation.<br />
Befehl Bedeutung<br />
A Ankommenden Ruf annehmen<br />
%A Rückfall-Zeichen in der Verhandlungsphase<br />
+A8E Steuerung der V.8 und V.8bis-Verhandlung<br />
+ASTO Kurzwahln<strong>um</strong>mern speichern<br />
$B0<br />
kein Rückruf<br />
$B1<br />
RING und CONNECT werden vor Zugangsprozedur angezeigt<br />
$B2<br />
RING und CONNECT werden nach Zugangsprozedur angezeigt<br />
\C0<br />
Keine Datenpufferung in der Verhandlungsphase<br />
\C1<br />
Datenpufferung in der Verhandlungsphase<br />
\C2<br />
Keine Datenpufferung, Erkennung des Rückfall-Zeichens (AT%A)<br />
&C0<br />
&C1<br />
DCD ist immer aktiv<br />
DCD zeigt vorhandenen Träger an<br />
$CS Abfrage der aktuellen Einstellungen des Modems<br />
D Verbindungsaufbau<br />
$D0<br />
Schaltet DTR-Wahl aus<br />
$D1<br />
Schaltet DTR-Wahl ein<br />
&D0<br />
DTR-Statuswechsel ignorieren<br />
&D1<br />
&D2<br />
Wechsel in Kommandophase bei DTR ON ? OFF (ON ? OFF)<br />
Verbindungsabbruch bei DTR ? OFF (ON ? OFF)<br />
&D3<br />
Verbindungsabbruch und Neuinitialisierung bei DTR ? OFF (ON ? OFF)<br />
:D0<br />
Modem schaltet sich nicht an Leitung bei DTR OFF ? ON<br />
:D1<br />
Modem schaltet sich an Leitung bei DTR OFF ? ON<br />
\D0<br />
DSR und CTS immer an<br />
\D1<br />
DSR folgt Antwortton und CTS immer an<br />
\D2<br />
\D3<br />
DSR immer an und CTS folgt DCD<br />
DSR folgt Antwortton und CTS folgt DCD<br />
+DR Anzeige des Datenkompressionsverfahrens<br />
+DS Datenkompressionsverfahren<br />
E0<br />
Kommandos werden nicht geechot<br />
E1<br />
Kommandos werden geechot<br />
%E0<br />
Automatische Neusynchronisation aus<br />
%E1<br />
Automatische Neusynchronisation an<br />
*E0<br />
Fernkonfiguration aus<br />
*E1<br />
Fernkonfiguration ein<br />
+EFCS FCS-Betriebsart im V.42-Modus<br />
+ER Anzeige des Fehlerkorrekturverfahrens
Befehl Bedeutung<br />
+ES Auswahl des Fehlerkorrekturverfahrens<br />
+ESR Steuerung der Selective Repeat-Funktion in V.42-Modus<br />
+ETBM Pufferbehandlung nach Verbindungsabbruch<br />
&F Standardkonfiguration laden<br />
&G0<br />
Rufton ein, kein Guardton<br />
&G1<br />
&G2<br />
Rufton ein, Guardton 550 Hz<br />
Rufton ein, Guardton 1800 Hz<br />
&G4<br />
Rufton aus, kein Guardton<br />
&G5<br />
&G6<br />
Rufton aus, Guardton 550 Hz<br />
Rufton aus, Guardton 1800 Hz<br />
+GCI Länderkennung auswählen<br />
+GMI Firmenname anzeigen<br />
+GMM Produktname anzeigen<br />
+GMR Versionsn<strong>um</strong>mer anzeigen<br />
+GSN Serienn<strong>um</strong>mer anzeigen<br />
H0<br />
Bestehende Verbindung abbrechen<br />
H1<br />
Modem an die Leitung schalten<br />
-H0<br />
Normaler Betrieb<br />
-H1<br />
D<strong>um</strong>b-Modus<br />
I0<br />
Typenn<strong>um</strong>mer im Format nnn ausgeben<br />
I1<br />
I2<br />
Prüfs<strong>um</strong>me ausgeben<br />
Prüfs<strong>um</strong>menergebnis ausgeben<br />
I3<br />
Versionsn<strong>um</strong>mer und -dat<strong>um</strong> ausgeben<br />
I4<br />
I6<br />
Anzeige der aktuellen Parameter<br />
Anzeige des Produktnamens<br />
I9<br />
Plug&Play<br />
I11<br />
Ergebnis des Selbsttests ausgeben<br />
+IFC Datenflußkontrolle der seriellen Schnittstelle<br />
+ILRR Ausgabe der Datenrate der seriellen Schnittstelle<br />
+IPR Einstellung der rechnerseitigen Bitrate<br />
L0<br />
Niedrige Lautstärke<br />
L1<br />
Niedrige Lautstärke<br />
L2<br />
Mittlere Lautstärke<br />
L3<br />
Hohe Lautstärke<br />
M0<br />
Lautsprecher immer aus<br />
M1<br />
Lautsprecher an bei Verbindungsaufbau<br />
M2<br />
Lautsprecher immer an<br />
M3<br />
Lautsprecher an bei Warten auf Antwortton (abgehender Ruf)<br />
-M0<br />
Klartext-CONNECT-Meldungen abhängig von AT\V<br />
-M1<br />
Klartext-CONNECT-Meldungen unabhängig von AT\V<br />
O0<br />
Wechsel in den Online-Zustand<br />
O1<br />
Neusynchronisation und Wechsel in den Online-Zustand<br />
+MR Modulationsverfahren und telefonseitige Bitrate ausgeben<br />
+MS Einstellung des Modulationsverfahren<br />
P Impulswahlverfahren<br />
Anhang<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
9
10<br />
Anhang<br />
Befehl Bedeutung<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
$P Benutzerpaßwort und Rückrufn<strong>um</strong>mer eingeben<br />
Q0<br />
Q1<br />
Q2<br />
*Q0<br />
*Q1<br />
Rückmeldungen vom Modem ein<br />
Rückmeldungen vom Modem aus<br />
Im Answer-Modus Rückmeldungen aus<br />
CONNECT-Meldung nach ungültiger Escape-Sequenz<br />
Keine CONNECT-Meldung nach ungültiger Escape-Sequenz<br />
%R Anzeige Registerinhalte<br />
$R Benutzerpasswort und Parameter anzeigen<br />
S Setzen und Lesen der internen Register<br />
\S Anzeige der aktuellen Konfiguration im Klartext<br />
$S Zugriffsschlüssel setzen<br />
$S? Zugriffsschlüssel abfragen<br />
T Frequenzwahlverfahren<br />
&T0<br />
Prüfschleifenmodus beenden<br />
&T1<br />
Lokale Prüfschleife aktivieren<br />
&T3<br />
Prüfschleife für fernes Modem aktivieren<br />
&T4<br />
&T5<br />
Aktivieren der Prüfschleife durch das ferne Modem erlaubt<br />
Aktivieren der Prüfschleife durch das ferne Modem gesperrt<br />
&T6<br />
Prüfschleife beim fernen Modem aktivieren<br />
\T Inaktivitäts-Timer<br />
$T0<br />
$T1<br />
Protokoll-Modus aus<br />
Protokoll-Modus ein<br />
*U Aktuelle Konfiguration übernehmen<br />
V0<br />
Rückmeldungen in Kurzform als Ziffer<br />
V1<br />
Rückmeldungen im Klartext<br />
%V Anzeige Firmware-Version<br />
&V Anzeige Konfigurationsprofile<br />
\V0<br />
Keine modifizierten CONNECT-Meldungen<br />
\V1<br />
Kennzeichnung von fehlerfreien Verbindungen<br />
\V2<br />
Kennzeichnung MNP- und V.42(bis)-Verbindungen<br />
\V8<br />
Kennzeichnung MNP-, V.42- und V.42bis-Verbindungen<br />
&W0<br />
Erweitertes Konfigurationsprofil 0 speichern<br />
&W1<br />
Erweitertes Konfigurationsprofil 1 speichern<br />
*W0<br />
Erweitertes Konfigurationsprofil 0 speichern<br />
*W1<br />
Erweitertes Konfigurationsprofil 1 speichern<br />
X0<br />
Wählton ignorieren/ Besetztton ignorieren<br />
X1<br />
Wählton / Besetztton ignorieren<br />
X2<br />
X3<br />
Warten auf Wählton / Besetztton ignorieren<br />
Wählton ignorieren / Besetztton auswerten<br />
X4<br />
Warten auf Wählton / Besetztton auswerten<br />
*X Fernkonfiguration beenden<br />
&Y0<br />
Zeiger auf Konfigurationsprofil 0 setzen<br />
&Y1<br />
Zeiger auf Konfigurationsprofil 1 setzen<br />
$Y Supervisor-Paßwort ändern
Befehl Bedeutung<br />
Z0<br />
Z1<br />
Konfigurationsprofil 0 laden<br />
Konfigurationsprofil 1 laden<br />
. Setzen und Lesen eines Bits in einem Register<br />
Anhang<br />
11<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
12<br />
Anhang<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Statusanzeige und Fehlerdiagnose<br />
Die Leuchtdioden (LEDs) lassen den Zustand der Schnittstellenleitungen bzw. den Zustand<br />
des Modems erkennen.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Daten z<strong>um</strong> Modem<br />
Daten vom Modem<br />
Rechner betriebsbereit<br />
Hardware-Handshake-Steuerleitung vom Modem<br />
Verbindung hergestellt<br />
Modem an die Leitung geschaltet (Offhook)<br />
V.90-Verbindung<br />
Modem eingeschaltet
Technische Daten<br />
Anhang<br />
Technisch Interessierte finden in diesem Kapitel detaillierte Informationen z<strong>um</strong><br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>. Sämtliche Anschlüsse und deren Belegung sind ausführlich<br />
beschrieben.<br />
Eigenschaften des Modems<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Spannungsversorgung 230 V/9VAC-Steckernetzteil, TÜV-GS-geprüft<br />
Stromverbrauch (ca.) Übertragungsphase (Online) 700 mA typ.<br />
Kommandophase (Offline) 350 mA typ.<br />
Leistungsaufnahme 9,9 VA typ.<br />
Maße und Ausführung 168 x 35 x 130 mm (B x H x T), Kunststoffgehäuse<br />
Umgebungsbedingungen 5..40°C<br />
0..80%, nicht kondensierend<br />
Übertragungsprotokolle<br />
und Geschwindigkeiten<br />
56.000..300 bit/s asynchron, Senden und Empfangen 33.600..300 bit/s<br />
asynchron (V.90, K56flex, V.34, V.32bis, V.32, V.22bis, V.21, V.23, V.80, Bell<br />
212A und Bell 103)<br />
Fehlerkorrektur V.42 und MNP Klasse 4<br />
Datenkompressionn V.42bis und MNP Klasse 5<br />
Befehlssatz AT-Befehlssatz nach V.250/V.25ter<br />
Fax-Betrieb 14.400..2400 bit/s nach V.17, V.33, V.29 und V.27ter; Faxbefehlssatz,<br />
TR-29.2 Class 2 (SP-2388), Class 2.0 (TIA/EIA-592), Class 2.1 (ITU-I.32),<br />
Class 1 (TIA/EIA-578) und Class 1.0 (ITU-T-T.31)<br />
Voice-Betrieb Voicebefehlssatz nach TIA/EIA IS 101 und Rockwell<br />
Wahlverfahren Mehrfrequenzwahl<br />
Amtsholung Per Flashtastenfunktion oder Ziffer<br />
Bitratenanpassung Automatisch nach V.8 und V.100 (abschaltbar)<br />
Rechner-Interface V.24/RS-232<br />
CE-Konformität geprüft nach EN 50082/Teil1, EN 50081/Teil1, EN 61000-4-2,3,4,6, ENV<br />
50204, EN 55022, Klasse B, EN 60950<br />
EU-Zulassung gemäß CTR21 + Advisory Notes EG 201 121<br />
13<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
14<br />
Anhang<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Fragen und Antworten<br />
Allgemein<br />
Wie kann ich AT-Befehle für das Modem in meinen PC eingeben?<br />
Um ein Modem über einen PC anzusprechen, ist ein Kommunikations- oder Terminalprogramm<br />
erforderlich (z.B. <strong>ELSA</strong>-COMMUNICATE! Lite). Nach dem Starten des Kommunikationsprogramms<br />
haben Sie die Möglichkeit, die einzelnen AT-Befehle einzugeben.<br />
Diese werden von dem Programm über die serielle Schnittstelle <strong>Ihr</strong>es PCs z<strong>um</strong> Modem<br />
übertragen.<br />
Wie lautet der optimale Initialisierungsstring mit meinem Modem?<br />
Das Modem ist in der Standardeinstellung optimal für die Anwahl von Mailboxen, Online-Diensten<br />
und Internet-Providern konfiguriert. Falls Sie die Konfiguration zwischenzeitlich<br />
geändert haben, können Sie die Einstellungen des Modems mit dem Befehl<br />
AT&F wieder in den Auslieferungszustand versetzen und mit dem Befehl AT*W im<br />
nichtflüchtigen Speicher des Modems ablegen.<br />
Mein Modem nimmt keine AT-Befehle mehr an. Ist es falsch konfiguriert oder<br />
defekt?<br />
Wenn eingegebene AT-Befehle nicht auf dem Bildschirm angezeigt und vom Modem<br />
nicht ausgeführt werden, kann dies mehrere Ursachen haben. Sie sollten folgende Einstellungen<br />
überprüfen:<br />
Ist die in der Kommunikationssoftware eingestellte serielle Schnittstelle (COM-Port)<br />
identisch mit der, an die das Modem angeschlossen ist?<br />
Liegt die im Kommunikationsprogramm eingestellte rechnerseitige Geschwindigkeit<br />
in dem Bereich, in dem das Modem die rechnerseitige Bitrate automatisch erkennt?<br />
Falls <strong>Ihr</strong>e Modemkonfiguration verstellt ist, können Sie es mit dem Kommando<br />
AT&F in die Standardeinstellung zurücksetzen (auch wenn der Befehl u.U. nicht angezeigt<br />
wird). In dieser Einstellung sollten Sie dann wieder ein AT eingeben können,<br />
das vom Modem mit OK beantwortet wird.<br />
Ich erhalte nach jedem Wahlversuch vom Modem die Meldung NO DIALTONE<br />
und schaffe es nicht, eine Verbindung aufzubauen. Woran kann dies liegen?<br />
Sie wählen vermutlich aus einer Nebenstellenanlage heraus. In den meisten Nebenstellenanlagen<br />
ist es erforderlich, durch Wahl einer Ziffer (z.B. 0) eine Amtsleitung zu erhalten.<br />
Führen Sie in diesem Fall die Anwahl mit ATDT0W durch. Der<br />
Parameter W veranlaßt das Modem, auf den Wählton zu warten und anschließend die<br />
anzuwählen.
Anhang<br />
Bei Verbindungen innerhalb der Nebenstellenanlage liegt dieser Wählton nicht an. In<br />
diesem Fall wählen Sie mit ATX3DT. Sie können das Ignorieren des Wähltons<br />
auch mit ATX3*W speichern.<br />
Erlaubt die Nebenstellenanlage ausschließlich eine Amtsholung per Erdtaste, kann das<br />
Modem an dieser Nebenstellenanlage nicht eingesetzt werden.<br />
Ich wähle aus einer Nebenstellenanlage heraus und erhalte trotz freier Amtsleitung<br />
und nicht besetzter Gegenstelle ständig die Meldung „BUSY“. Woran<br />
liegt das?<br />
Es kann vorkommen, daß <strong>Ihr</strong> Modem den internen Wählton der Nebenstellenanlage als<br />
Besetzt-Ton erkennt. Schalten Sie mit ATX0 die Besetzt-Tonerkennung <strong>Ihr</strong>es Modems<br />
aus. Mit dem Kommando AT*W können Sie diese Einstellung speichern. Wählen Sie in<br />
dieser Einstellung eine besetzte Rufn<strong>um</strong>mer an, erhalten Sie die Meldung „NO CARRI-<br />
ER“.<br />
Bei Up- und Downloads in/aus Mailboxen treten sehr häufig CRC-Fehler auf,<br />
teilweise kommt es sogar zu Verbindungsabbrüchen. Woran liegt das?<br />
CRC-Fehler können unterschiedliche Ursachen haben. Eine mögliche Ursache kann im<br />
fehlerhaft eingestellten oder fehlenden Handshake-Verfahren liegen. Um eine Datenkompression<br />
sinnvoll einzusetzen, sollte man normalerweise die rechnerseitige Geschwindigkeit<br />
höher einstellen als die telefonseitige (z.B. 115.200 bit/s). In diesem Fall<br />
ist jedoch unbedingt ein Handshake-Verfahren erforderlich, entweder Hardware-<br />
(RTS/CTS) oder Software-Handshake (XON/XOFF).<br />
Diese Verfahren müssen sowohl in der Software wie auch im Modem gleich eingestellt<br />
sein. Ist dies nicht der Fall, kann es zu CRC-Fehlern beim Datentransfer führen. Verwenden<br />
Sie RTS/CTS-Handshake, kann auch die V.24-Verbindung die Ursache sein. Bei Einsatz<br />
eines sogenannten Mausadapters (V.24-Adapter von 25polig auf 9polig) ist es z.B.<br />
möglich, daß bei diesem die RTS- und CTS-Leitung (Pin 4 und 5) nicht verdrahtet sind.<br />
Verwenden Sie deshalb immer den mitgelieferten Adapter.<br />
Eine weitere Fehlerursache kann in der seriellen Schnittstelle <strong>Ihr</strong>es Rechners liegen. Bei<br />
Geschwindigkeiten ab 19.200 bit/s unter DOS und g<strong>rund</strong>sätzlich unter Windows und<br />
OS/2 ist es sinnvoll, einen sogenannten UART-Baustein vom Typ 16550 einzusetzen. Dieser<br />
UART verfügt über einen 16 Byte großen FIFO-Pufferspeicher (First in First out), der<br />
wesentlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten ermöglicht. Die Bausteine vom Typ<br />
8250 und 16450 arbeiten nur bis 9600 bit/s zuverlässig, ab 19.200 bit/s kann es dazu führen,<br />
daß einzelne Zeichen auf der Schnittstelle verlorengehen und es zu CRC-Fehlern<br />
kommt.<br />
15<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
16<br />
Anhang<br />
War<strong>um</strong> treten mit meinem Modem beim Download mit ZModem und<br />
115.200 bit/s immer CRC-Fehler auf, obwohl ich einen UART 16550 mit FIFO auf<br />
meiner COM-Schnittstelle einsetze? Die Durchsatzrate beträgt bei CONNECTS<br />
mit 28.000 bit/s nur 2000 cps.<br />
Die schlechte Durchsatzrate kommt durch häufige CRC-Fehler zustande. Überprüfen Sie,<br />
ob in <strong>Ihr</strong>en Rechner-BIOS-Einstellungen der Eintrag IDE HDD BLOCK MODE auf<br />
DISABLED gesetzt ist.<br />
Die serielle Schnittstelle meines Rechners ist durch eine andere Applikation<br />
belegt. Wie kann ich die Anrufbeantworterfunktion trotzdem nutzen?<br />
Zur Vermeidung von Konflikten zwischen Anrufbeantworter und einer Applikation auf <strong>Ihr</strong>em<br />
Rechner startet das Modem keine Anrufbeantworteraktivitäten, solange die serielle<br />
Schnittstelle durch eine Applikation belegt ist (DTR = ON).<br />
Ist eine Anrufbeantworterfunktion gestartet, macht das Modem die CTS aus (CTS = OFF)<br />
und nimmt keine Befehle über die Schnittstelle an.<br />
WinFax<br />
Was ist beim Einsatz der Software WinFax Pro zu beachten?<br />
Bei WinFax Pro 7.0 wird das Modem als Generic Class 2 Modem eingerichtet, der voreingestellte<br />
Initialisierungsstring muß in keinem Fall abgeändert werden. Zusätzlich muß<br />
über Einrichten Modem Eigenschaften Fax unter Protokoll die Einstellung<br />
Hardware-Protokoll verwenden aktiviert werden.<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Da in WinFax Pro 8.0 für das <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong>- keine Einstellungen für die Sprachfunktionen<br />
hinterlegt sind, muß ein kompatibler Modemtyp angegeben werden. Wählen Sie<br />
hierzu aus der Liste der Modemhersteller Generic und als Modemtyp Rockwell<br />
Fax/Voice bzw. Rockwell Fax/Voice with Speakerphone, sofern das Modem Freisprechen<br />
unterstützt
Garantiebedingungen<br />
Anhang<br />
Diese Garantie gewährt die <strong>ELSA</strong> AG den Erwerbern von <strong>ELSA</strong>-Produkten nach ihrer Wahl zusätzlich zu<br />
den ihnen zustehenden gesetzlichen Gewährleistungsansprüchen nach Maßgabe der folgenden Bedingungen:<br />
1 Garantie<strong>um</strong>fang<br />
a) Die Garantie erstreckt sich auf das gelieferte Gerät mit allen Teilen. Sie wird in der Form geleistet,<br />
daß Teile, die nachweislich trotz sachgemäßer Behandlung und Beachtung der Gebrauchsanweisung<br />
aufg<strong>rund</strong> von Fabrikations- und/oder Materialfehlern defekt geworden sind, nach unserer<br />
Wahl kostenlos ausgetauscht oder repariert werden. Alternativ hierzu behalten wir uns vor, das defekte<br />
Gerät gegen ein Nachfolgeprodukt auszutauschen oder dem Käufer den Original-Kaufpreis<br />
gegen Rückgabe des defekten Geräts zu erstatten. Handbücher und evtl. mitgelieferte Software<br />
sind von der Garantie ausgeschlossen.<br />
b) Die Kosten für Material und Arbeitszeit werden von uns getragen, nicht aber die Kosten für den Versand<br />
vom Erwerber zur Service-Werkstätte und/oder zu uns.<br />
c) Ersetzte Teile gehen in unser Eigent<strong>um</strong> über.<br />
d) Wir sind berechtigt, über die Instandsetzung und den Austausch hinaus technische Änderungen<br />
(z.B. Firmware-Updates) vorzunehmen, <strong>um</strong> das Gerät dem aktuellen Stand der Technik anzupassen.<br />
Hierfür entstehen dem Erwerber keine zusätzlichen Kosten. Ein Rechtsanspruch hierauf besteht<br />
nicht.<br />
2 Garantiezeit<br />
Die Garantiezeit beträgt für <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> zwei Jahre. Die Garantiezeit beginnt mit dem Tag<br />
der Lieferung des Gerätes durch den <strong>ELSA</strong>-Fachhändler. Garantieleistungen bewirken weder eine Verlängerung<br />
der Garantiefrist, noch setzen sie eine neue Garantiefrist in Lauf. Die Garantiefrist für eingebaute<br />
Ersatzteile endet mit der Garantiefrist für das ganze Gerät.<br />
3 Abwicklung<br />
a) Zeigen sich innerhalb der Garantiezeit Fehler des Gerätes, so sind Garantieansprüche unverzüglich,<br />
spätestens jedoch innerhalb von sieben Tagen geltend zu machen.<br />
b) Transportschäden, die äußerlich erkennbar sind (z.B. Gehäuse beschädigt), sind unverzüglich gegenüber<br />
der Transportperson und uns geltend zu machen. Äußerlich nicht erkennbare Schäden sind<br />
unverzüglich nach Entdeckung, spätestens jedoch innerhalb von sieben Tagen nach Anlieferung,<br />
schriftlich gegenüber der Transportperson und uns zu reklamieren.<br />
c) Der Transport zu und von der Stelle, welche die Garantieansprüche entgegennimmt und/oder das<br />
instandgesetzte Gerät austauscht, geschieht auf eigene Gefahr und Kosten des Erwerbers.<br />
d) Garantieansprüche werden nur berücksichtigt, wenn mit dem Gerät das Rechnungsoriginal vorgelegt<br />
wird.<br />
4 Ausschluß der Garantie<br />
Jegliche Garantieansprüche sind insbesondere ausgeschlossen,<br />
a) wenn das Gerät durch den Einfluß höherer Gewalt oder durch Umwelteinflüsse (Feuchtigkeit,<br />
Stromschlag, Staub u.ä.) beschädigt oder zerstört wurde;<br />
b) wenn das Gerät unter Bedingungen gelagert oder betrieben wurde, die außerhalb der technischen<br />
Spezifikationen liegen;<br />
17<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
18<br />
Anhang<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
c) wenn die Schäden durch unsachgemäße Behandlung – insbesondere durch Nichtbeachtung der Systembeschreibung<br />
und der Betriebsanleitung – aufgetreten sind;<br />
d) wenn das Gerät durch hierfür nicht von uns ermächtigte Personen geöffnet, repariert oder modifiziert<br />
wurde;<br />
e) wenn das Gerät mechanische Beschädigungen irgendwelcher Art aufweist;<br />
f) wenn Schäden an der Bildröhre eines <strong>ELSA</strong>-Monitors festgestellt werden, die insbesondere durch<br />
mechanische Belastungen (Verschiebung der Bildröhrenmaske durch Schockeinwirkung oder Beschädigungen<br />
des Glaskörpers), starke Magnetfelder in unmittelbarer Nähe (bunte Flecken auf dem<br />
Bildschirm), permanente Darstellung des gleichen Bildes (Einbrennen des Phosphors) hervorgerufen<br />
wurden;<br />
g) wenn und soweit sich die L<strong>um</strong>inanz der Hinterg<strong>rund</strong>beleuchtung bei TFT-Panels im Laufe der Zeit<br />
allmählich reduziert;<br />
h) wenn der Garantieanspruch nicht gemäß Ziffer 3a) oder 3b) gemeldet worden ist.<br />
5 Bedienungsfehler<br />
Stellt sich heraus, daß die gemeldete Fehlfunktion des Gerätes durch fehlerhafte Fremd-Hardware, -Software,<br />
Installation oder Bedienung verursacht wurde, behalten wir uns vor, den entstandenen Prüfaufwand<br />
dem Erwerber zu berechnen.<br />
6 Ergänzende Regelungen<br />
a) Die vorstehenden Bestimmungen regeln das Rechtsverhältnis zu uns abschließend.<br />
b) Durch diese Garantie werden weitergehende Ansprüche, insbesondere solche auf Wandlung oder<br />
Minderung, nicht begründet. Schadensersatzansprüche, gleich aus welchem Rechtsg<strong>rund</strong>, sind<br />
ausgeschlossen. Dies gilt nicht, soweit z.B. bei Personenschäden oder Schäden an privat genutzten<br />
Sachen nach dem Produkthaftungsgesetz oder in Fällen des Vorsatzes oder der groben Fahrlässigkeit<br />
zwingend gehaftet wird.<br />
c) Ausgeschlossen sind insbesondere Ansprüche auf Ersatz von entgangenem Gewinn, mittelbaren<br />
oder Folgeschäden.<br />
d) Für Datenverlust und/oder die Wiederbeschaffung von Daten haften wir in Fällen von leichter und<br />
mittlerer Fahrlässigkeit nicht.<br />
e) In Fällen, in denen wir die Vernichtung von Daten vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht haben,<br />
haften wir für den typischen Wiederherstellungsaufwand, der bei regelmäßiger und gefahrentsprechender<br />
Anfertigung von Sicherheitskopien eingetreten wäre.<br />
f) Die Garantie bezieht sich lediglich auf den Erstkäufer und ist nicht übertragbar.<br />
g) Gerichtsstand ist Aachen, falls der Erwerber Vollkaufmann ist. Hat der Erwerber keinen allgemeinen<br />
Gerichtsstand in der Bundesrepublik Deutschland oder verlegt er nach Vertragsabschluß seinen<br />
Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort aus dem Geltungsbereich der Bundesrepublik<br />
Deutschland, ist unser Geschäftssitz Gerichtsstand. Dies gilt auch, falls Wohnsitz oder gewöhnlicher<br />
Aufenthalt des Käufers im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist.<br />
h) Es findet das Recht der Bundesrepublik Deutschland Anwendung. Das UN-Kaufrecht gilt im Verhältnis<br />
zwischen uns und dem Erwerber nicht.
Glossar<br />
Adaptives Modem – So heißt ein ➞Modem,<br />
das sich selbsttätig an die Übertragungsgeschwindigkeit<br />
der Gegenstelle anpaßt.<br />
ASCII – Der American Standard Code for Information<br />
Interchange ist der international gebräuchlichste<br />
Code zur Darstellung eines<br />
128 Zeichen <strong>um</strong>fassenden Alphabets. Er wird<br />
auch als standard ASCII bezeichnet, im Gegensatz<br />
zu extended ASCII, einer Erweiterung des<br />
Codes <strong>um</strong> internationale Sonderzeichen und<br />
Grafiksymbole auf 256 Zeichen (auch IBM-Zeichensatz<br />
genannt). Während standard ASCII<br />
mit einer Wortlänge von 7 Bits dargestellt werden<br />
kann (2 7 = 128), ist für den extended ASCII<br />
eine Wortlänge von 8 Bits erforderlich (28 =<br />
256).<br />
Asynchrone Übertragung – Bei der seriellen<br />
Datenübertragung wird ein Verfahren zur<br />
Herstellung des Gleichlaufs zwischen Sender<br />
und Empfänger benötigt, <strong>um</strong> den Empfänger in<br />
die Lage zu versetzen, Anfang und Ende eines<br />
übertragenen Zeichens zu erkennen. Zu dieser<br />
Strukturierung wird bei der asynchronen Übertragung<br />
jedes zu sendende Byte mit einem<br />
Startbit und einem oder zwei Stopbits markiert.<br />
Dieses Start-Stop-Verfahren gehört besonders<br />
im Bereich der Microcomputer zu den am häufigsten<br />
verwendeten Übertragungsverfahren,<br />
da es technisch, im Gegensatz zur ➞synchronen<br />
Übertragung, relativ einfach zu realisieren<br />
ist.<br />
AT-Befehlssatz – Für die Syntax von Modem-Steuerbefehlen<br />
hat sich weltweit die sogenannte<br />
erweiterte AT-Kommandosprache<br />
(AT = Befehlspräfix ATtention) etabliert. Damit<br />
DFÜ-Anwender im ISDN-Bereich nicht auf den<br />
gewohnten komfortablen Kommandosatz verzichten<br />
müssen, können auch ISDN-Terminaladapter<br />
über AT-Kommandos bedient werden.<br />
Glossar<br />
19<br />
Datenflußkontrolle – Modems mit Datenflußkontrolle<br />
verfügen über einen integrierten<br />
Empfangs- und Sendepuffer, <strong>um</strong> in fehlerkorrigierenden<br />
Modems den Datendurchsatz zu optimieren.<br />
Die beiden wichtigsten Kontrollverfahren,<br />
auch Handshake genannt, sind die<br />
Hardware-Steuerung mit den Signalen RTS und<br />
CTS sowie die Software-Steuerung mit den<br />
Zeichen XON und XOFF.<br />
Datenformat – Damit bei einer ➞asynchronen<br />
Übertragung zwischen zwei Datenstationen<br />
ein Datenaustausch stattfinden kann,<br />
müssen Vereinbarungen über die Länge und<br />
Strukturierung der zu übertragenden Bytes getroffen<br />
werden. Diese Spezifizierung nennt sich<br />
Datenformat. Die gebräuchlichsten Datenformate<br />
bei asynchroner Übertragung sind: 8N1<br />
(1 Startbit, 8 Datenbits, kein Paritätsbit und<br />
1 Stopbit = Bytelänge 10 Bits) und 7E1 (1 Startbit,<br />
7 Datenbits, 1 Paritätsbit (gerade Parität)<br />
und 1 Stopbit = Bytelänge 10 Bits).<br />
Download – Download ist ein Dateitransfer,<br />
bei dem eine von der Gegenseite gesendete<br />
Datei empfangen und abgespeichert wird.<br />
Duplex – In dieser Betriebsart (auch Vollduplexverfahren<br />
oder Gegenbetrieb) ist gleichzeitiges<br />
Senden und Empfangen möglich. Beim<br />
Halbduplexverfahren (auch Wechselbetrieb) erfolgt<br />
die Datenübertragung ebenfalls in beiden<br />
Richtungen. Allerdings können zwei miteinander<br />
verbundene Systeme nicht gleichzeitig,<br />
sondern nur abwechselnd in einer Richtung<br />
senden bzw. empfangen. Im Simplexbetrieb<br />
kann generell nur in einer, vorher festgelegten,<br />
Richtung gesendet werden, d.h., ein Dialogverkehr<br />
ist nicht möglich.<br />
Effektive Transferrate – Die effektive Transferrate<br />
muß unterschieden werden von der Über-<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
20<br />
Glossar<br />
tragungsgeschwindigkeit. Die Übertragungsgeschwindigkeit<br />
gibt die Anzahl der pro Sekunde<br />
physikalisch über eine Datenleitung gesendeten<br />
Bits als eine theoretisch maximale Größe an. Die<br />
Transferrate dagegen ist ein Maß für die durchschnittliche<br />
Anzahl der übertragenen Nutzdaten<br />
pro Zeiteinheit. Durch zusätzlich zu übertragende<br />
Steuerdaten oder Protokollroutinen kann die effektive<br />
Übertragungsgeschwindigkeit gemindert<br />
werden. Durch Verwendung von Datenkompressionsverfahren<br />
kann die effektive Geschwindigkeit<br />
aber auch auf ein Vielfaches der Übertragungsgeschwindigkeit<br />
gesteigert werden.<br />
Firmware – Firmware ist eine Bezeichnung<br />
für die Gesamtheit der zur Hardware gehörenden<br />
Microprogramme eines Gerätes, die vom<br />
Benutzer nicht veränderbar sind.<br />
Frequenzwahl – Bei diesem Wahlverfahren,<br />
das auch als Mehrfrequenzwahl oder Tonwahl<br />
bezeichnet wird, wird jede Wählziffer durch ein<br />
bestimmtes Frequenzpaar vertreten. Ist während<br />
der Wahl also eine Folge unterschiedlicher,<br />
kurzer Pfeiftöne zu hören, handelt es sich<br />
<strong>um</strong> Frequenzwahl. Das Frequenzwahlverfahren<br />
ist wegen seiner Schnelligkeit der herkömmlichen<br />
Impulswahl überlegen.<br />
FullFax – Mit der FullFax-Funktion ausgerüstete<br />
Modems können sowohl Dok<strong>um</strong>ente an<br />
Telefaxgeräte der Gruppe 3 versenden als auch<br />
empfangen. Die anderen Modemfunktionen<br />
bleiben natürlich voll erhalten, so daß ein Full-<br />
Fax-Modem multifunktional als Faxgerät und<br />
zur Datenfernübertragung genutzt werden<br />
kann.<br />
Host – Als Host (engl.: Wirt) werden Zentralrechner<br />
bezeichnet, die für andere Einheiten<br />
(z.B. Terminals) bestimmte Funktionen wie beispielsweise<br />
die Speicherung von Daten übernehmen.<br />
ITU-T – Der Standardisierungssektor Telekommunikation<br />
der International Telecommuni-<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
cations Union (ITU) befaßt sich mit der<br />
Standardisierung der Daten- und Fernsprechdienste.<br />
Empfehlungen des ITU-T sind die V.-<br />
Serien für Datenübertragungen im Telefonnetz<br />
sowie I.- und Q.-Serien für den ISDN-Bereich.<br />
ITU-T ist die Nachfolgeorganisation des CCITT<br />
(Comité Consultatif International Télégraphique<br />
et Téléphonique).<br />
K56flex – Firmenstandard der Firmen Rockwell<br />
und Lucent. Selbstverständlich beherscht<br />
<strong>Ihr</strong> Modem sowohl V.90 als auch K56flex.<br />
Kommunikationssoftware – Um das Modem<br />
über einen Personal Computer ansprechen<br />
und z.B. die Übertragungsparameter auswählen<br />
oder Dateitransfers (➞Download,<br />
➞Upload) starten zu können, wird eine geeignete<br />
Kommunikationssoftware, ein sogenanntes<br />
Terminalprogramm, benötigt. Mit einem<br />
solchen Programm wird auf einem PC ein „intelligentes<br />
Terminal“ emuliert (nachgeahmt),<br />
also eine einfache Eingabe/Ausgabe-Einheit,<br />
die über Zusatzfunktionen z<strong>um</strong> Speichern empfangener<br />
bzw. Übertragen gespeicherter Daten<br />
verfügt.<br />
Login – Durch eine Login-Prozedur (auch Logon-Prozedur)<br />
muß sich ein Systembenutzer<br />
durch Eingabe einer registrierten Benutzerkennung<br />
erst identifizieren und über ein Paßwort<br />
seine Zugangsberechtigung nachweisen, bevor<br />
er die Dienste eines ➞Hosts nutzen kann.<br />
Mailbox – (engl. Electronic Mail System,<br />
Bulletin Board System (BBS)). Mailboxen sind<br />
automatische Nachrichtensysteme, die einen<br />
oder mehrere Anschlüsse an das Telefonnetz<br />
und/oder an das DATEX-P-Netz und/oder ISDN<br />
haben. Die Benutzer einer Mailbox können sich<br />
in der Regel gegenseitig Nachrichten zukommen<br />
lassen und nutzen die Mailbox als Kommunikationsfor<strong>um</strong>.<br />
Außerdem bieten Mailboxen<br />
häufig Programm- und Informationsbibliotheken<br />
zu verschiedensten Sachgebieten an.
MNP – Durch die Rausch- und Verzerrungseigenschaften<br />
des Telefonnetzes können traditionelle<br />
Modems keine perfekte, fehlerfreie<br />
Übertragung gewährleisten. Das Microcom<br />
Networking Protocol (MNP) ist ein Fehlerkorrekturverfahren,<br />
mit dem auch auf gestörten<br />
Telefonleitungen 100% fehlerfreie Übertragung<br />
möglich ist. Dieses Verfahren wird weltweit<br />
bereits in über 1 Million Modems<br />
angewandt. Es darf nur von Modemherstellern<br />
verwendet werden, die von der Firma Microcom,<br />
dem Entwickler von MNP, hierzu lizensiert<br />
sind. Neben dem Fehlerkorrekturprotokoll verfügt<br />
MNP Klasse 5 außerdem über ein Verfahren<br />
zur Datenkompression, so daß die effektive<br />
Übertragungsgeschwindigkeit <strong>um</strong> Faktoren<br />
zwischen 1,3 und 2,0 erhöht werden kann. Bei<br />
einer physikalischen Verbindung mit 14.400<br />
bit/s kann also ein Datentransfer mit 28.800<br />
bit/s erreicht werden. Sollen Dateien übertragen<br />
werden, die bereits komprimiert sind (z.B.<br />
*.ZIP, *.ARC), empfiehlt sich MNP Klasse 4.<br />
Durch MNP5 kann bei diesen Dateien keine<br />
wesentliche zusätzliche Komprimierung mehr<br />
erreicht werden, und das Kompressionsverfahren<br />
wirkt sich möglicherweise sogar geschwindigkeitsmindernd<br />
aus. Modems mit MNP<br />
unterstützen beide Klassen dieses Fehlerkorrekturverfahrens<br />
sowie die Verfahren nach<br />
➞V.42, V.42bis.<br />
Modem – Abkürzung für MOdulator/DEModulator;<br />
korrekt wäre daher „der Modem“. Umgangssprachlich<br />
durchgesetzt hat sich jedoch<br />
„das Modem“. Ein Modem wandelt akustische<br />
in digitale Signale und <strong>um</strong>gekehrt. Große Bedeutung<br />
gewonnen haben Modems beim Einsatz<br />
im öffentlichen Telefonnetz, da sie<br />
Datenverarbeitungsanlagen über weite Entfernungen<br />
schnell und kostengünstig verbinden<br />
können.<br />
Paritätsbit – Das Paritätsbit ist ein Kontrollbit,<br />
das bei einem Datentransfer zusätzlich zu<br />
Glossar<br />
21<br />
den Nutzdaten übertragen wird. Die auf logisch<br />
eins gesetzten Bits werden mit dem Paritätsbit<br />
auf eine gerade (even) oder ungerade (odd) Bits<strong>um</strong>me<br />
ergänzt. Die Paritätsprüfung ist ein Verfahren<br />
zur Fehlererkennung. Die Effektivität<br />
dieser Prüfung ist jedoch sehr zweifelhaft, da<br />
z.B. Doppelfehler nicht erkannt werden können.<br />
In der Datenfernübertragung wird deswegen<br />
meist die Einstellung 'keine Parität' gewählt,<br />
was sich außerdem positiv auf die Übertragungsgeschwindigkeit<br />
auswirkt, da kein zusätzliches<br />
Paritätsbit übertragen werden muß.<br />
SysOp – Kürzel für System Operator, den<br />
Administrator bzw. Betreiber einer ➞Mailbox<br />
oder einer Datenbank<br />
TAE6 – Abkürzung für Telekommunikationsanschlußeinheit,<br />
6polig. Die von der Deutschen<br />
Telekom für das Telefonnetz bereitgestellte<br />
Anschlußdose hat die Bezeichnung TAE6-F für<br />
Telefone bzw. TAE6-N für Modems, Faxgeräte,<br />
Anrufbeantworter oder Gebührenzähler.<br />
UART – Der UART-Baustein (Universal Asynchronous<br />
Receiver/Transmitter) mit FIFO-Pufferspeicher<br />
(Typ 16550) wird eingesetzt, <strong>um</strong><br />
eine fehlerfreie Übertragung über die serielle<br />
asynchrone Kommunikationsschnittstelle zu<br />
gewährleisten.<br />
Übertragungsprotokoll – Um Dateien von<br />
einem Rechner z<strong>um</strong> anderen zu übertragen, gibt<br />
es eine Reihe von Übertragungsprotokollen, die<br />
einen reibungslosen Dateitransfer gewährleisten<br />
sollen. Im Laufe der Zeit wurden Protokolle<br />
unterschiedlicher Leistungsfähigkeit und Komfortabilität<br />
entwickelt. Prinzipielle Funktionsweise:<br />
In der Regel werden Daten blockweise<br />
übertragen und auf der Gegenseite durch Prüfverfahren<br />
auf Vollständigkeit und Fehlerfreiheit<br />
getestet. Wird ein Übertragungsfehler festgestellt,<br />
wird der defekte Block nochmals angefordert.<br />
Gängige Übertragungsprotokolle sind<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
22<br />
Glossar<br />
z.B. ➞XModem, XModem-1k, ➞YModem und<br />
➞ZModem.<br />
Upload – Upload ist ein Dateitransfer, bei<br />
dem eine Datei zu einer anderen Datenstation<br />
(z.B. ➞Mailbox) gesendet und dort abgespeichert<br />
wird.<br />
V.42, V.42bis – Bei V.42 bzw. V.42bis handelt<br />
es sich <strong>um</strong> ein Fehlerkorrektur- bzw. Datenkompressionsverfahren,<br />
das die ➞ITU-T verabschiedet<br />
hat. V.42bis beinhaltet ein Datenkompressionsverfahren,<br />
das eine Erhöhung des<br />
Datendurchsatzes bis auf das Vierfache ermöglicht.<br />
V.90 – Standard des internationalen Normungsgremi<strong>um</strong><br />
➞ITU für die Übertragung von<br />
<strong>56k</strong>-Modems.<br />
V.-Serie – Die ➞ITU-T-Empfehlungen der V.-<br />
Serie <strong>um</strong>fassen Empfehlungen für die Datenübertragung<br />
in Fernsprechnetzen. V.21 beschreibt<br />
das Verfahren für 300 bit/s ➞duplex;<br />
V.22bis für 1200 bit/s und 2400 bit/s duplex;<br />
V.23 für 1200 bit/s halbduplex, 1200/75 bit/s<br />
und 75/1200 bit/s duplex; V.32 für 4800 bit/s<br />
und 9600 bit/s duplex; V.32bis für Geschwindigkeiten<br />
bis 14.400 bit/s duplex und V.34 für<br />
Geschwindigkeiten bis 33.600 bit/s duplex.<br />
XModem – XModem ist ein ➞Übertragungsprotokoll<br />
mit automatischer Fehlererkennung<br />
und Fehlerkorrektur. Die Datenübertragung erfolgt<br />
in Blöcken mit einer Größe von 128 Bytes.<br />
Wird ein Übertragungsfehler erkannt, wird der<br />
fehlerhafte Block erneut gesendet. XModem<br />
gehört zu den weltweit meistverwendeten Protokollen,<br />
das von vielen Standard-Terminalprogrammen<br />
unterstützt wird, aber inzwischen in<br />
seiner Leistungsfähigkeit von moderneren Protokollen<br />
wie ➞ZModem überholt wurde.<br />
ZModem – ZModem ist ein sehr schnelles<br />
und sicheres ➞Übertragungsprotokoll. Es ist eines<br />
der wenigen Protokolle, die auf der ➞Du-<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
plex-Technik basieren. Das bedeutet, daß z<strong>um</strong><br />
Empfang von Quittungen und Fehlermeldungen<br />
der Gegenstelle das Aussenden weiterer Datenblöcke<br />
nicht unterbrochen werden muß. Die<br />
Blocklänge paßt sich dynamisch der Fehlerrate<br />
an. Durch diese beiden Maßnahmen erreicht<br />
ZModem einen vergleichsweise hohen Datendurchsatz.<br />
Weiterhin bietet es Zusatzfunktionen<br />
wie die Übertragung von mehreren Dateien<br />
im Batch-Betrieb oder die Wiederaufnahme abgebrochener<br />
Übertragungen zu einem späteren<br />
Zeitpunkt. Besonders geeignet ist ZModem für<br />
Übertragungen über Satellitenleitungen oder<br />
Netze mit Paketvermittlung (z.B. DATEX-P).<br />
Adaptives Modem – So heißt ein ➞Modem,<br />
das sich selbsttätig an die Übertragungsgeschwindigkeit<br />
der Gegenstelle anpaßt.<br />
ASCII – Der American Standard Code for Information<br />
Interchange ist der international gebräuchlichste<br />
Code zur Darstellung eines<br />
128 Zeichen <strong>um</strong>fassenden Alphabets. Er wird<br />
auch als standard ASCII bezeichnet, im Gegensatz<br />
zu extended ASCII, einer Erweiterung des<br />
Codes <strong>um</strong> internationale Sonderzeichen und<br />
Grafiksymbole auf 256 Zeichen (auch IBM-Zeichensatz<br />
genannt). Während standard ASCII<br />
mit einer Wortlänge von 7 Bits dargestellt werden<br />
kann (2 7 = 128), ist für den extended ASCII<br />
eine Wortlänge von 8 Bits erforderlich (28 =<br />
256).<br />
Asynchrone Übertragung – Bei der seriellen<br />
Datenübertragung wird ein Verfahren zur<br />
Herstellung des Gleichlaufs zwischen Sender<br />
und Empfänger benötigt, <strong>um</strong> den Empfänger in<br />
die Lage zu versetzen, Anfang und Ende eines<br />
übertragenen Zeichens zu erkennen. Zu dieser<br />
Strukturierung wird bei der asynchronen Übertragung<br />
jedes zu sendende Byte mit einem<br />
Startbit und einem oder zwei Stopbits markiert.<br />
Dieses Start-Stop-Verfahren gehört besonders<br />
im Bereich der Microcomputer zu den am häufigsten<br />
verwendeten Übertragungsverfahren,
da es technisch, im Gegensatz zur ➞synchronen<br />
Übertragung, relativ einfach zu realisieren<br />
ist.<br />
AT-Befehlssatz – Für die Syntax von Modem-Steuerbefehlen<br />
hat sich weltweit die sogenannte<br />
erweiterte AT-Kommandosprache<br />
(AT = Befehlspräfix ATtention) etabliert. Damit<br />
DFÜ-Anwender im ISDN-Bereich nicht auf den<br />
gewohnten komfortablen Kommandosatz verzichten<br />
müssen, können auch ISDN-Terminaladapter<br />
über AT-Kommandos bedient werden.<br />
Datenflußkontrolle – Modems mit Datenflußkontrolle<br />
verfügen über einen integrierten<br />
Empfangs- und Sendepuffer, <strong>um</strong> in fehlerkorrigierenden<br />
Modems den Datendurchsatz zu optimieren.<br />
Die beiden wichtigsten Kontrollverfahren,<br />
auch Handshake genannt, sind die<br />
Hardware-Steuerung mit den Signalen RTS und<br />
CTS sowie die Software-Steuerung mit den<br />
Zeichen XON und XOFF.<br />
Datenformat – Damit bei einer ➞asynchronen<br />
Übertragung zwischen zwei Datenstationen<br />
ein Datenaustausch stattfinden kann,<br />
müssen Vereinbarungen über die Länge und<br />
Strukturierung der zu übertragenden Bytes getroffen<br />
werden. Diese Spezifizierung nennt sich<br />
Datenformat. Die gebräuchlichsten Datenformate<br />
bei asynchroner Übertragung sind: 8N1<br />
(1 Startbit, 8 Datenbits, kein Paritätsbit und<br />
1 Stopbit = Bytelänge 10 Bits) und 7E1 (1 Startbit,<br />
7 Datenbits, 1 Paritätsbit (gerade Parität)<br />
und 1 Stopbit = Bytelänge 10 Bits).<br />
Download – Download ist ein Dateitransfer,<br />
bei dem eine von der Gegenseite gesendete<br />
Datei empfangen und abgespeichert wird.<br />
Duplex – In dieser Betriebsart (auch Vollduplexverfahren<br />
oder Gegenbetrieb) ist gleichzeitiges<br />
Senden und Empfangen möglich. Beim<br />
Halbduplexverfahren (auch Wechselbetrieb) erfolgt<br />
die Datenübertragung ebenfalls in beiden<br />
Richtungen. Allerdings können zwei miteinan-<br />
Glossar<br />
23<br />
der verbundene Systeme nicht gleichzeitig,<br />
sondern nur abwechselnd in einer Richtung<br />
senden bzw. empfangen. Im Simplexbetrieb<br />
kann generell nur in einer, vorher festgelegten,<br />
Richtung gesendet werden, d.h., ein Dialogverkehr<br />
ist nicht möglich.<br />
Effektive Transferrate – Die effektive Transferrate<br />
muß unterschieden werden von der Übertragungsgeschwindigkeit.<br />
Die Übertragungsgeschwindigkeit<br />
gibt die Anzahl der pro Sekunde<br />
physikalisch über eine Datenleitung gesendeten<br />
Bits als eine theoretisch maximale Größe an. Die<br />
Transferrate dagegen ist ein Maß für die durchschnittliche<br />
Anzahl der übertragenen Nutzdaten<br />
pro Zeiteinheit. Durch zusätzlich zu übertragende<br />
Steuerdaten oder Protokollroutinen kann die effektive<br />
Übertragungsgeschwindigkeit gemindert<br />
werden. Durch Verwendung von Datenkompressionsverfahren<br />
kann die effektive Geschwindigkeit<br />
aber auch auf ein Vielfaches der Übertragungsgeschwindigkeit<br />
gesteigert werden.<br />
Firmware – Firmware ist eine Bezeichnung<br />
für die Gesamtheit der zur Hardware gehörenden<br />
Microprogramme eines Gerätes, die vom<br />
Benutzer nicht veränderbar sind.<br />
Frequenzwahl – Bei diesem Wahlverfahren,<br />
das auch als Mehrfrequenzwahl oder Tonwahl<br />
bezeichnet wird, wird jede Wählziffer durch ein<br />
bestimmtes Frequenzpaar vertreten. Ist während<br />
der Wahl also eine Folge unterschiedlicher,<br />
kurzer Pfeiftöne zu hören, handelt es sich<br />
<strong>um</strong> Frequenzwahl. Das Frequenzwahlverfahren<br />
ist wegen seiner Schnelligkeit der herkömmlichen<br />
Impulswahl überlegen.<br />
FullFax – Mit der FullFax-Funktion ausgerüstete<br />
Modems können sowohl Dok<strong>um</strong>ente an<br />
Telefaxgeräte der Gruppe 3 versenden als auch<br />
empfangen. Die anderen Modemfunktionen<br />
bleiben natürlich voll erhalten, so daß ein Full-<br />
Fax-Modem multifunktional als Faxgerät und<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
24<br />
Glossar<br />
zur Datenfernübertragung genutzt werden<br />
kann.<br />
Host – Als Host (engl.: Wirt) werden Zentralrechner<br />
bezeichnet, die für andere Einheiten<br />
(z.B. Terminals) bestimmte Funktionen wie beispielsweise<br />
die Speicherung von Daten übernehmen.<br />
ITU-T – Der Standardisierungssektor Telekommunikation<br />
der International Telecommunications<br />
Union (ITU) befaßt sich mit der<br />
Standardisierung der Daten- und Fernsprechdienste.<br />
Empfehlungen des ITU-T sind die V.-<br />
Serien für Datenübertragungen im Telefonnetz<br />
sowie I.- und Q.-Serien für den ISDN-Bereich.<br />
ITU-T ist die Nachfolgeorganisation des CCITT<br />
(Comité Consultatif International Télégraphique<br />
et Téléphonique).<br />
K56flex – Firmenstandard der Firmen Rockwell<br />
und Lucent. Selbstverständlich beherscht<br />
<strong>Ihr</strong> Modem sowohl V.90 als auch K56flex.<br />
Kommunikationssoftware – Um das Modem<br />
über einen Personal Computer ansprechen<br />
und z.B. die Übertragungsparameter auswählen<br />
oder Dateitransfers (➞Download,<br />
➞Upload) starten zu können, wird eine geeignete<br />
Kommunikationssoftware, ein sogenanntes<br />
Terminalprogramm, benötigt. Mit einem<br />
solchen Programm wird auf einem PC ein „intelligentes<br />
Terminal“ emuliert (nachgeahmt),<br />
also eine einfache Eingabe/Ausgabe-Einheit,<br />
die über Zusatzfunktionen z<strong>um</strong> Speichern empfangener<br />
bzw. Übertragen gespeicherter Daten<br />
verfügt.<br />
Login – Durch eine Login-Prozedur (auch Logon-Prozedur)<br />
muß sich ein Systembenutzer<br />
durch Eingabe einer registrierten Benutzerkennung<br />
erst identifizieren und über ein Paßwort<br />
seine Zugangsberechtigung nachweisen, bevor<br />
er die Dienste eines ➞Hosts nutzen kann.<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Mailbox – (engl. Electronic Mail System,<br />
Bulletin Board System (BBS)). Mailboxen sind<br />
automatische Nachrichtensysteme, die einen<br />
oder mehrere Anschlüsse an das Telefonnetz<br />
und/oder an das DATEX-P-Netz und/oder ISDN<br />
haben. Die Benutzer einer Mailbox können sich<br />
in der Regel gegenseitig Nachrichten zukommen<br />
lassen und nutzen die Mailbox als Kommunikationsfor<strong>um</strong>.<br />
Außerdem bieten Mailboxen<br />
häufig Programm- und Informationsbibliotheken<br />
zu verschiedensten Sachgebieten an.<br />
MNP – Durch die Rausch- und Verzerrungseigenschaften<br />
des Telefonnetzes können traditionelle<br />
Modems keine perfekte, fehlerfreie<br />
Übertragung gewährleisten. Das Microcom<br />
Networking Protocol (MNP) ist ein Fehlerkorrekturverfahren,<br />
mit dem auch auf gestörten<br />
Telefonleitungen 100% fehlerfreie Übertragung<br />
möglich ist. Dieses Verfahren wird weltweit<br />
bereits in über 1 Million Modems<br />
angewandt. Es darf nur von Modemherstellern<br />
verwendet werden, die von der Firma Microcom,<br />
dem Entwickler von MNP, hierzu lizensiert<br />
sind. Neben dem Fehlerkorrekturprotokoll verfügt<br />
MNP Klasse 5 außerdem über ein Verfahren<br />
zur Datenkompression, so daß die effektive<br />
Übertragungsgeschwindigkeit <strong>um</strong> Faktoren<br />
zwischen 1,3 und 2,0 erhöht werden kann. Bei<br />
einer physikalischen Verbindung mit 14.400<br />
bit/s kann also ein Datentransfer mit 28.800<br />
bit/s erreicht werden. Sollen Dateien übertragen<br />
werden, die bereits komprimiert sind (z.B.<br />
*.ZIP, *.ARC), empfiehlt sich MNP Klasse 4.<br />
Durch MNP5 kann bei diesen Dateien keine<br />
wesentliche zusätzliche Komprimierung mehr<br />
erreicht werden, und das Kompressionsverfahren<br />
wirkt sich möglicherweise sogar geschwindigkeitsmindernd<br />
aus. Modems mit MNP<br />
unterstützen beide Klassen dieses Fehlerkorrekturverfahrens<br />
sowie die Verfahren nach<br />
➞V.42, V.42bis.
Modem – Abkürzung für MOdulator/DEModulator;<br />
korrekt wäre daher „der Modem“. Umgangssprachlich<br />
durchgesetzt hat sich jedoch<br />
„das Modem“. Ein Modem wandelt akustische<br />
in digitale Signale und <strong>um</strong>gekehrt. Große Bedeutung<br />
gewonnen haben Modems beim Einsatz<br />
im öffentlichen Telefonnetz, da sie<br />
Datenverarbeitungsanlagen über weite Entfernungen<br />
schnell und kostengünstig verbinden<br />
können.<br />
Paritätsbit – Das Paritätsbit ist ein Kontrollbit,<br />
das bei einem Datentransfer zusätzlich zu<br />
den Nutzdaten übertragen wird. Die auf logisch<br />
eins gesetzten Bits werden mit dem Paritätsbit<br />
auf eine gerade (even) oder ungerade (odd) Bits<strong>um</strong>me<br />
ergänzt. Die Paritätsprüfung ist ein Verfahren<br />
zur Fehlererkennung. Die Effektivität<br />
dieser Prüfung ist jedoch sehr zweifelhaft, da<br />
z.B. Doppelfehler nicht erkannt werden können.<br />
In der Datenfernübertragung wird deswegen<br />
meist die Einstellung 'keine Parität' gewählt,<br />
was sich außerdem positiv auf die Übertragungsgeschwindigkeit<br />
auswirkt, da kein zusätzliches<br />
Paritätsbit übertragen werden muß.<br />
SysOp – Kürzel für System Operator, den<br />
Administrator bzw. Betreiber einer ➞Mailbox<br />
oder einer Datenbank<br />
TAE6 – Abkürzung für Telekommunikationsanschlußeinheit,<br />
6polig. Die von der Deutschen<br />
Telekom für das Telefonnetz bereitgestellte<br />
Anschlußdose hat die Bezeichnung TAE6-F für<br />
Telefone bzw. TAE6-N für Modems, Faxgeräte,<br />
Anrufbeantworter oder Gebührenzähler.<br />
UART – Der UART-Baustein (Universal Asynchronous<br />
Receiver/Transmitter) mit FIFO-Pufferspeicher<br />
(Typ 16550) wird eingesetzt, <strong>um</strong><br />
eine fehlerfreie Übertragung über die serielle<br />
asynchrone Kommunikationsschnittstelle zu<br />
gewährleisten.<br />
Übertragungsprotokoll – Um Dateien von<br />
einem Rechner z<strong>um</strong> anderen zu übertragen, gibt<br />
Glossar<br />
25<br />
es eine Reihe von Übertragungsprotokollen, die<br />
einen reibungslosen Dateitransfer gewährleisten<br />
sollen. Im Laufe der Zeit wurden Protokolle<br />
unterschiedlicher Leistungsfähigkeit und Komfortabilität<br />
entwickelt. Prinzipielle Funktionsweise:<br />
In der Regel werden Daten blockweise<br />
übertragen und auf der Gegenseite durch Prüfverfahren<br />
auf Vollständigkeit und Fehlerfreiheit<br />
getestet. Wird ein Übertragungsfehler festgestellt,<br />
wird der defekte Block nochmals angefordert.<br />
Gängige Übertragungsprotokolle sind<br />
z.B. ➞XModem, XModem-1k, ➞YModem und<br />
➞ZModem.<br />
Upload – Upload ist ein Dateitransfer, bei<br />
dem eine Datei zu einer anderen Datenstation<br />
(z.B. ➞Mailbox) gesendet und dort abgespeichert<br />
wird.<br />
V.42, V.42bis – Bei V.42 bzw. V.42bis handelt<br />
es sich <strong>um</strong> ein Fehlerkorrektur- bzw. Datenkompressionsverfahren,<br />
das die ➞ITU-T verabschiedet<br />
hat. V.42bis beinhaltet ein Datenkompressionsverfahren,<br />
das eine Erhöhung des<br />
Datendurchsatzes bis auf das Vierfache ermöglicht.<br />
V.90 – Standard des internationalen Normungsgremi<strong>um</strong><br />
➞ITU für die Übertragung von<br />
<strong>56k</strong>-Modems.<br />
V.-Serie – Die ➞ITU-T-Empfehlungen der V.-<br />
Serie <strong>um</strong>fassen Empfehlungen für die Datenübertragung<br />
in Fernsprechnetzen. V.21 beschreibt<br />
das Verfahren für 300 bit/s ➞duplex;<br />
V.22bis für 1200 bit/s und 2400 bit/s duplex;<br />
V.23 für 1200 bit/s halbduplex, 1200/75 bit/s<br />
und 75/1200 bit/s duplex; V.32 für 4800 bit/s<br />
und 9600 bit/s duplex; V.32bis für Geschwindigkeiten<br />
bis 14.400 bit/s duplex und V.34 für<br />
Geschwindigkeiten bis 33.600 bit/s duplex.<br />
XModem – XModem ist ein ➞Übertragungsprotokoll<br />
mit automatischer Fehlererkennung<br />
und Fehlerkorrektur. Die Datenübertragung erfolgt<br />
in Blöcken mit einer Größe von 128 Bytes.<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
26<br />
Glossar<br />
Wird ein Übertragungsfehler erkannt, wird der<br />
fehlerhafte Block erneut gesendet. XModem<br />
gehört zu den weltweit meistverwendeten Protokollen,<br />
das von vielen Standard-Terminalprogrammen<br />
unterstützt wird, aber inzwischen in<br />
seiner Leistungsfähigkeit von moderneren Protokollen<br />
wie ➞ZModem überholt wurde.<br />
ZModem – ZModem ist ein sehr schnelles<br />
und sicheres ➞Übertragungsprotokoll. Es ist eines<br />
der wenigen Protokolle, die auf der ➞Duplex-Technik<br />
basieren. Das bedeutet, daß z<strong>um</strong><br />
Empfang von Quittungen und Fehlermeldungen<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
der Gegenstelle das Aussenden weiterer Datenblöcke<br />
nicht unterbrochen werden muß. Die<br />
Blocklänge paßt sich dynamisch der Fehlerrate<br />
an. Durch diese beiden Maßnahmen erreicht<br />
ZModem einen vergleichsweise hohen Datendurchsatz.<br />
Weiterhin bietet es Zusatzfunktionen<br />
wie die Übertragung von mehreren Dateien<br />
im Batch-Betrieb oder die Wiederaufnahme abgebrochener<br />
Übertragungen zu einem späteren<br />
Zeitpunkt. Besonders geeignet ist ZModem für<br />
Übertragungen über Satellitenleitungen oder<br />
Netze mit Paketvermittlung (z.B. DATEX-P).
Index<br />
A<br />
Abbruch-Kommando........................................ 5<br />
Aktivboxen....................................................... 3<br />
Anrufbeantworter............................................ 1<br />
AT-Befehle....................................................... 8<br />
AT-Befehlseingabe.......................................... 5<br />
AT-Kommandosprache .................................... 2<br />
B<br />
Befehlssatz .................................................... 13<br />
Betriebssystem................................................ 3<br />
Bitorientierte Register..................................... 6<br />
C<br />
CE..................................................................... 4<br />
CE-Kennzeichnung........................................... 4<br />
D<br />
Datenkompression........................................... 2<br />
E<br />
EU-Zulassung................................................. 13<br />
F<br />
Fax ................................................................... 1<br />
Fax-Betrieb ...................................................... 2<br />
Faxn<strong>um</strong>mer ...................................................... 1<br />
Fax-Polling ....................................................... 2<br />
Fehlerdiagnose .............................................. 12<br />
Fehlerkorrektur ................................................ 2<br />
Fernkonfiguration ............................................ 2<br />
Flash-ROM....................................................... 2<br />
G<br />
Garantie........................................................... 2<br />
H<br />
Headset ........................................................... 3<br />
I<br />
Internet E-Mail ................................................ 1<br />
Index<br />
27<br />
L<br />
Leistungsaufnahme ....................................... 13<br />
Leuchtdioden ................................................. 12<br />
Liefer<strong>um</strong>fang ................................................... 3<br />
M<br />
Mikrofon .......................................................... 3<br />
Modemanschlußkabel..................................... 3<br />
P<br />
Plug&Play ........................................................ 1<br />
R<br />
Rückruffunktion ............................................... 2<br />
S<br />
Spannungsversorgung................................... 13<br />
Statusanzeige................................................ 12<br />
Steckernetzteil................................................. 3<br />
Steuerbefehle.................................................. 5<br />
Stromverbrauch ............................................. 13<br />
Systemanforderungen ..................................... 3<br />
T<br />
Telefonanschlußkabel ..................................... 3<br />
Telefonn<strong>um</strong>mer ............................................... 1<br />
Terminalprogramm .......................................... 5<br />
U<br />
Übertragungsarten .......................................... 1<br />
V<br />
V.90.................................................................. 2<br />
W<br />
Wahlverfahren............................................... 13<br />
Z<br />
Zugriffsschutz .................................................. 2<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> TM<br />
<strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
AT-Befehle
Copyright © 1999 <strong>ELSA</strong> AG, Aachen (Germany)<br />
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<strong>ELSA</strong> AG<br />
Sonnenweg 11<br />
52070 Aachen<br />
www.elsa.de<br />
Aachen, März 1999
Steuerbefehle ................................................................................................................. 1<br />
AT-Befehlseingabe und -ausführung ...................................................................... 1<br />
Hayes-kompatibler Befehlssatz ......................................................................... 1<br />
Abbruch-Kommando........................................................................................... 2<br />
Übertragungsphase............................................................................................ 2<br />
Bitorientierte Register............................................................................................. 3<br />
Beschreibung der AT-Befehle .................................................................................... 4<br />
Kennzeichnung der Standardkonfiguration............................................................. 4<br />
A Ankommenden Ruf annehmen............................................................... 4<br />
%A Rückfall-Zeichen in der Verhandlungsphase ......................................... 4<br />
$B Zugriffsschutz und automatischen Rückruf aktivieren .......................... 5<br />
\C Datenpufferung in der Verhandlungsphase........................................... 6<br />
&C Bedeutung von DCD............................................................................... 6<br />
$CS Abfrage der aktuellen Einstellungen des Modems ............................... 7<br />
D Verbindungsaufbau................................................................................ 7<br />
$D Automatische Wahl mit DTR ................................................................. 8<br />
&D Wirkung von DTR ................................................................................... 9<br />
:D Manuelle Wahl ...................................................................................... 9<br />
\D DSR/CTS-Kontrolle .............................................................................. 10<br />
E Kommando-Echo z<strong>um</strong> Host .................................................................. 10<br />
%E Automatische Neusynchronisation...................................................... 10<br />
*E Fernkonfiguration aktivieren................................................................ 10<br />
&F Standardkonfiguration laden ............................................................... 11<br />
&G Rufton und Guardton einstellen........................................................... 11<br />
H Verbindung abbrechen/Modem anschalten ........................................ 12<br />
-H D<strong>um</strong>b-Modus ....................................................................................... 12<br />
I <strong>Produktinfo</strong>rmationen ausgeben.......................................................... 13<br />
L Lautstärke einstellen ........................................................................... 13<br />
M Lautsprecher-Kontrolle ........................................................................ 14<br />
-M Klartext-CONNECT-Meldungen ........................................................... 14<br />
O Wechsel in den Online-Zustand .......................................................... 14<br />
P Impulswahlverfahren ........................................................................... 15<br />
$P Benutzerpaßwort und Rückrufn<strong>um</strong>mer eingeben................................ 15<br />
Q Rückmeldungen unterdrücken ............................................................. 16<br />
*Q Rückmeldung nach Rückkehr in Übertragungsphase .......................... 16<br />
%R Anzeige Registerinhalte....................................................................... 16<br />
$R Benutzerpaßwort und Parameter anzeigen ......................................... 17<br />
S Setzen und Lesen der internen Register.............................................. 17<br />
&S Bedeutung von DSR ............................................................................. 18<br />
\S Anzeige der aktuellen Konfiguration im Klartext ................................ 18<br />
$S Zugriffsschlüssel setzen ...................................................................... 18<br />
$S? Zugriffsschlüssel abfragen .................................................................. 19<br />
III<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
IV<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
T Frequenzwahlverfahren........................................................................ 19<br />
&T Prüfschleifen auswählen...................................................................... 19<br />
\T Inaktivitätstimer ................................................................................... 20<br />
$T Protokoll-Modus................................................................................... 20<br />
*U Aktuelle Konfiguration übernehmen.................................................... 22<br />
V Rückmeldungen in Kurzform/Klartext .................................................. 22<br />
%V Anzeige Firmware-Version................................................................... 22<br />
&V Anzeige Konfigurationsprofile ............................................................. 22<br />
\V CONNECT bei fehlerfreien Verbindungen............................................ 22<br />
&W Konfigurationsprofil speichern............................................................. 23<br />
*W Vollständiges Konfigurationsprofil speichern...................................... 24<br />
X Behandlung von Wählton /Besetztton................................................. 24<br />
*X Fernkonfiguration beenden .................................................................. 24<br />
&Y Zeiger auf Konfigurationsprofil setzen ................................................ 25<br />
$Y Supervisor-Paßwort ändern ................................................................. 25<br />
Z Konfigurationsprofil laden ................................................................... 25<br />
. Setzen und Lesen eines Bits in einem Register................................... 26<br />
AT+-Kommandos .............................................................................................. 27<br />
+A8E Steuerung der V.8- und V.8bis-Verhandlung ....................................... 27<br />
+ASTO Kurzwahln<strong>um</strong>mern speichern............................................................... 27<br />
+DR Ausgabe des Datenkompressionsverfahrens ...................................... 28<br />
+DS Datenkompressionsverfahren .............................................................. 28<br />
+EFCS FCS-Betriebsart im V.42-Modus..................................................... 29<br />
+ER Anzeige des Fehlerkorrekturverfahrens ...................................... 29<br />
+ES Auswahl des Fehlerkorrekturverfahrens..................................... 29<br />
+ESR Steuerung der Selective-Reject-Funktion in V.42-Modus ................... 31<br />
+ETBMPufferbehandlung nach Verbindungsabbruch...................................... 31<br />
+GCI Länderkennung auswählen .................................................................. 32<br />
+GMI Firmenname anzeigen .......................................................................... 32<br />
+GMM Produktname anzeigen......................................................................... 32<br />
+GMR Versionsn<strong>um</strong>mer anzeigen................................................................... 32<br />
+GSN Serienn<strong>um</strong>mer anzeigen ...................................................................... 32<br />
+IFC Datenflußkontrolle der seriellen Schnittstelle .................................... 33<br />
+ILRR Ausgabe der Datenrate der seriellen Schnittstelle ............................. 33<br />
+IPR Einstellung der rechnerseitigen Bitrate ............................................... 33<br />
+MR Modulationsverfahren und telefonseitige Bitrate ausgeben .............. 33<br />
+MS Einstellung des Modulationsverfahren (Modulation Selection).......... 34<br />
Beschreibung der Register ........................................................................................40<br />
S0 Automatische Rufannahme.................................................................. 40<br />
S1 Klingelimpulszähler.............................................................................. 40<br />
S2 Escape-Code-Zeichen........................................................................... 41<br />
S3 Carriage-Return-Zeichen...................................................................... 41<br />
S4 Linefeed-Zeichen.................................................................................. 41
S5 Backspace-Zeichen .............................................................................. 41<br />
S6 Warten vor Blindwahl.......................................................................... 42<br />
S7 Warten auf Träger ............................................................................... 42<br />
S8 Pausenlänge von ',' .............................................................................. 42<br />
S10 Abschaltzeit ......................................................................................... 42<br />
S11 Wählgeschwindigkeit bei Frequenzwahl............................................. 43<br />
S12 Escape Prompt Delay ........................................................................... 43<br />
S14 Bitorientierte Option ............................................................................ 43<br />
S16 Bitorientierte Option ............................................................................ 44<br />
S23 Bitorientierte Option ............................................................................ 44<br />
S25 DTR-Verzögerung ................................................................................. 44<br />
S27 Bitorientierte Option ............................................................................ 45<br />
S28 Bitorientierte Option ............................................................................ 45<br />
S29 Bitorientierte Option ............................................................................ 45<br />
S30 Inaktivitätstimer................................................................................... 46<br />
S31 Bitorientierte Option ............................................................................ 46<br />
S34 Konfigurationskommando.................................................................... 46<br />
S35 Anzahl der Rückrufversuche ................................................................ 46<br />
S42 Benutzerpaßwort abwarten................................................................. 47<br />
S43 Zeitverzögerter Rückruf........................................................................ 47<br />
S47 Rückfall-Zeichen .................................................................................. 47<br />
S53 Bitorientierte Option ............................................................................ 47<br />
S54 Bitorientierte Option ............................................................................ 48<br />
S64 Einstellung der Sendepegel im Wählleitungsbetrieb.......................... 48<br />
S65 Ausgabe des Empfangspegels............................................................. 48<br />
S66 Bitorientierte Option ............................................................................ 48<br />
S84 Bitorientierte Option ............................................................................ 49<br />
S86 Erläuterungen z<strong>um</strong> Verbindungsabbruch............................................. 49<br />
S87 Bitorientierte Option ............................................................................ 50<br />
S88 Bitorientierte Option ............................................................................ 51<br />
S89 Bitorientierte Option ............................................................................ 52<br />
S90 Aktuelle Modulationsart...................................................................... 53<br />
S93 Bitorientierte Option ............................................................................ 54<br />
S96 Bitorientierte Option ............................................................................ 54<br />
S99 Zeitdifferenz zwischen Klingelimpulsen.............................................. 55<br />
S130 Bitorientierte Option ............................................................................ 55<br />
Voice-Betrieb......................................................................................................... 56<br />
S229 Bytefolge abgespeicherter Daten für den Voice-Betrieb .................... 56<br />
Beschreibung der Rückmeldungen ......................................................................... 57<br />
Befehle mit Auswirkung auf die Rückmeldungen................................................. 57<br />
V<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
VI<br />
Fax-Betrieb ...................................................................................................................61<br />
Faxbefehlssätze..................................................................................................... 61<br />
Class 2/Class 2.0.............................................................................................. 61<br />
Class 1 .............................................................................................................. 61<br />
Datenflußkontrolle im Fax-Betrieb................................................................... 61<br />
Adaptive-Answer-Funktion............................................................................... 61<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
Steuerbefehle<br />
Steuerbefehle<br />
Bis dato war der AT-Kommandosatz (AT = Befehlspräfix Attention) nicht genormt. Die Implementation<br />
war dem jeweiligen Hersteller überlassen. Mit dem V.250-Befehlssatz liegt<br />
jetzt ein Standard vor. Microsoft empfiehlt diesen Befehlssatz für die 'PC98'-Spezifikationen<br />
und fordert diesen zwingend für die 'PC99'-Spezifikation.<br />
Mit <strong>Ihr</strong>em <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> haben Sie ein topaktuelles Modem erworben, das<br />
mit dem AT-Kommandosatz nach V.250 ausgerüstet ist. Zur Eingabe der AT-Befehle über<br />
einen PC wird ein Terminalprogramm benötigt (z.B. <strong>ELSA</strong>-COMMUNICATE! PRO).<br />
AT-Befehlseingabe und -ausführung<br />
Nach dem Einschalten befindet sich das Modem in der Kommandophase. Nur in dieser<br />
Phase können Befehle angenommen, interpretiert und ausgeführt werden. Die Befehle<br />
werden in zwei Gruppen unterteilt:<br />
Hayes-kompatibler Befehlssatz<br />
Erweiterter Befehlssatz<br />
Alle Befehle, die dem Modem übergeben werden, müssen mit den ASCII-Buchstaben AT<br />
oder at beginnen (nicht zulässig: At oder aT) und werden mit M abgeschlossen. Das<br />
Kommando A/ oder a/ ist nach dem Konfigurations-Kommando nicht gültig (mit a/ kann<br />
eine Kommandozeile wiederholt werden). Eine gültige Kommandozeile nach einer Escape-Sequenz<br />
ist auf höchstens 40 Zeichen beschränkt.<br />
Über den Befehl AT&F werden die Standard-Parametereinstellungen der Firmware geladen.<br />
Der Befehl AT$IRES versetzt das Modem wieder in den Auslieferungszustand, wobei<br />
alle vom Anwender vorgenommenen Einstellungen, mit Ausnahme des<br />
Supervisor-Paßwortes und des Zugriffsschlüssels, wieder zurückgesetzt werden. Wenn<br />
eine Verbindung besteht, wird dieses Kommando nicht ausgeführt.<br />
Hayes-kompatibler Befehlssatz<br />
Sollen dem Modem mehrere Kommandos übergeben werden, können diese einzeln mit<br />
je einem AT-Befehlspräfix und je einem abschließenden M eingegeben werden. Es<br />
ist jedoch ebenso möglich, diese Befehle nach einem einleitenden AT nacheinander in<br />
einer einzigen Kommandozeile ohne Trennungszeichen einzugeben und mit einem M<br />
abzuschließen.<br />
Aus Gründen der Übersichtlichkeit können die einzelnen Kommandos durch Leerzeichen<br />
getrennt werden. Ist das Ende des Kommandozeilenpuffers erreicht, so ist keine weitere<br />
Zeicheneingabe mehr möglich. Die Kommandozeile kann nur noch mit R (Backspace)<br />
editiert oder mit M ausgeführt werden.<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
1
2<br />
Steuerbefehle<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Erweiterter Befehlssatz<br />
Diese Kommandos werden mit einem AT+ eingeleitet und mit einem abschließenden<br />
M abgeschlossen. Sollen mehrere Kommandos des erweiterten Befehlssatzes in einer<br />
Kommandozeile eingegeben werden, müssen diese nach einem einleitenden AT<br />
durch ein Semikolon voneinander getrennt werden und mit einem M abgeschlossen<br />
werden. Die einzelnen Kommandos können aus ein oder mehreren Parametern bestehen,<br />
die durch ein Komma voneinander getrennt sein müssen (z.B. AT+IFC =,<br />
).<br />
Die aktuellen Einstellungen der Parameter können über AT+?<br />
abgefragt werden (z.B. AT+IFC?).<br />
Der zulässige Wertebereich der Parameter kann über AT+=?<br />
abgefragt werden (z.B. AT+IFC=?). Kann kein Wertebereich ausgegeben werden,<br />
so wird die Abfrage des Wertebereichs mit ERROR quittiert. Soll ein Parameter nicht<br />
geändert werden, kann der Parameterwert auch weggelassen werden.<br />
Ein Befehl darf nie mit einem Komma abgeschlossen werden.<br />
Folgt in einer Kommandozeile ein Hayes-Kommando auf ein Kommando des erweiterten<br />
Befehlssatzes, müssen diese durch ein Semikolon voneinander getrennt werden (z.B.<br />
AT+IFC=0,0;L3). Trifft in einer Kommandozeile ein Kommando des erweiterten Befehlssatzes<br />
auf ein Hayes-Kommando, so muß kein Trennzeichen eingegeben werden<br />
(ATL3+IFC=0,0).<br />
Abbruch-Kommando<br />
Mit den Zeichen S-x und S-c kann eine Kommandozeile oder eine Bildschirmausgabe<br />
(z.B. bei Anzeige der Registerinhalte mit AT%R) abgebrochen werden.<br />
Hayes-Befehle, die durch einen Parameter spezifiziert werden müssen, können auch<br />
ohne Parameter eingegeben werden. Ein fehlender Parameter entspricht dem Parameter<br />
0 (z.B. ATI = ATI0).<br />
Übertragungsphase<br />
Nach einem erfolgreichen Verbindungsaufbau zu einer Gegenstelle wechselt das Modem<br />
von der Kommandophase in die Übertragungsphase.<br />
Übertragungsphase bedeutet, daß eine Verbindung zu einer entfernten Datenstation (also<br />
zu einem anderen Modem) besteht: Das Modem ist online. Dies ist sowohl nach erfolgreichem<br />
Verbindungsaufbau (abgehende Wahl) als auch nach Annahme eines<br />
Anrufes (ankommender Ruf) der Fall. In dieser Phase kann zwischen zwei miteinander<br />
verbundenen Datenstationen ein Datenaustausch (Datenübertragung) stattfinden.
Steuerbefehle<br />
Ein erneuter Wechsel in die Kommandophase und zurück, auch bei bestehender Verbindung,<br />
ist mit dem Escape-Kommando und dem Befehl ATO möglich. Das Escape-Kommando<br />
besteht aus einer Folge von drei Escape-Zeichen (Standardeinstellung: +++) und<br />
einer gültigen Kommandozeile.<br />
Nach der Eingabe der drei Escape-Zeichen befindet sich das Modem bereits in der Kommandophase.<br />
Die Datenübertragung wird allerdings erst unterbrochen, wenn eine gültige<br />
Kommandozeile erkannt wurde.<br />
Das Escape-Zeichen hat nichts mit dem Zeichen E des ASCII-Zeichensatzes gemeinsam.<br />
Es kann über das Register S2 <strong>um</strong>definiert werden.<br />
Bitorientierte Register<br />
Bitorientierte Register dienen in erster Linie zur Darstellung des Status. Beachten Sie bitte,<br />
daß bei bitorientierten Registern durch die Einstellung eines einzelnen Registerwertes<br />
mehrere Funktionen möglich sind. Daher sollten bitorientierte Register nur mit<br />
Vorsicht geändert werden! Um die Konfiguration <strong>Ihr</strong>es Modems zu ändern, empfehlen<br />
wir, die AT-Befehle zu benutzen.<br />
Bitorientierte Register ändern<br />
Anhand des nachfolgenden Beispiels wird Ihnen gezeigt, wie Sie die bitorientierten Optionen<br />
eines Registers ändern können. Um das Bit 6 des Registers S14 zu setzen, geben<br />
Sie den Befehl ATS14.6=1 ein.<br />
Soll der Wert auch nach Ausschalten des Modems erhalten bleiben, muß der neue Eintrag<br />
mit dem Befehl AT*W gespeichert werden.<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
3
4<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
Kennzeichnung der Standardkonfiguration<br />
Das Zeichen * kennzeichnet die Standardeinstellungen der AT-Befehle. Die Standardwerte<br />
der einzelnen Bits der Register sind durch Fettdruck gekennzeichnet.<br />
A Ankommenden Ruf annehmen<br />
ATA<br />
Mit diesem Kommando können Sie einen anliegenden Ruf annehmen. Ein ankommender<br />
Ruf wird durch die Leitung RI = ON und, falls die Rückmeldungen vom Modem nicht unterdrückt<br />
werden, durch die Meldung RING (Klartext) bzw. 2 (Kurzform) angezeigt.<br />
Ist die automatische Rufannahme eingestellt, kann ein Ruf nicht manuell (d.h. mit dem<br />
Befehl ATA) angenommen werden, da ein Verbindungsaufbau durch die Eingabe eines<br />
beliebigen Zeichens außer Linefeed abgebrochen wird (siehe Register S0, Seite 40). Der<br />
Verbindungsaufbau wird jedoch nicht abgebrochen, wenn Bit 6 des Registers S14 auf 1<br />
gesetzt ist (Standardwert = 0). Bei dieser Einstellung ist es möglich, daß der angeschlossene<br />
Rechner während des Verbindungsaufbaus Zeichen z<strong>um</strong> Modem sendet.<br />
Außerdem kann mit diesem Befehl eine bestehende Telefonverbindung (Sprache) durch<br />
das Modem (Daten) übernommen werden. Voraussetzung dazu ist, daß sich Modem und<br />
Telefon an einem gemeinsamen Anschluß (TAE-6-NFN Anschlußdose) befinden (siehe<br />
auch Befehl ATD, Seite 8).<br />
Beispiel Per Telefon wird eine Verbindung aufgebaut. Die Teilnehmer einigen sich über Übertragungsformat,<br />
Übertragungsprotokoll usw. Der Übergang in die Datenübertragungsphase<br />
erfolgt durch die Eingabe von ATD M des einen Teilnehmers und darauffolgendem<br />
ATA M des anderen Teilnehmers. Auf welcher Seite welcher Befehl eingegeben<br />
wird, muß ebenfalls vorher vereinbart werden.<br />
%A Rückfall-Zeichen in der Verhandlungsphase<br />
AT%An (n = 0..62, 64..125, 127; Standardwert = 0)<br />
Mit diesem Befehl kann das ASCII-Zeichen festgelegt werden, das bei der Rufannahme<br />
als Rückfall-Zeichen interpretiert wird. Für diesen Befehl müssen AT\C2 und AT+ES=3,0<br />
bzw. AT+ES=,,2 (siehe Seite 6 und 29) eingestellt sein.<br />
Empfängt das Modem dieses Zeichen in der Verhandlungsphase, in der es versucht, eine<br />
fehlergesicherte Verbindung aufzubauen (Einstellung AT+ES=3,0 bzw. AT+ES=,,2), erfolgt<br />
ein Rückfall in den Normal-Modus. Das Zeichen wird nicht an die serielle Schnittstelle<br />
weitergeleitet. Sobald das Modem ein SYN-Zeichen (22 dezimal) empfängt, wird
Beschreibung der AT-Befehle<br />
die Erkennung des Rückfall-Zeichens abgeschaltet. Bei der Standardeinstellung n = 0 findet<br />
kein Rückfall durch ein Zeichen statt.<br />
$B Zugriffsschutz und automatischen Rückruf aktivieren<br />
*AT$B0 : kein Rückruf<br />
AT$B1 : RING und CONNECT werden vor Zugangsprozedur angezeigt<br />
AT$B2 : RING und CONNECT werden nach Zugangsprozedur angezeigt<br />
Für den Fall, daß <strong>Ihr</strong> Modem von mehreren Anwendern genutzt wird, können Sie mit Hilfe<br />
des Zugriffsschutzes die Zugangsberechtigung z<strong>um</strong> Modem einschränken. Über fünf sogenannte<br />
Zugriffsschlüssel können verschiedene Zugangsberechtigungen z<strong>um</strong> Modem<br />
eingerichtet werden.<br />
Durch die Rückruffunktion mit Paßwortabfrage hat der Anrufer die Möglichkeit, einen automatischen<br />
Rückruf des angerufenen Modems zu veranlassen.<br />
Mit dem Befehl AT$B0 wird der Zugriffsschutz und Rückruf ausgeschaltet.<br />
Mit dem Befehl AT$B1 (Variante 1) wird festgelegt, daß die Meldungen RING und CON-<br />
NECT vor der Zugangsprozedur angezeigt werden sollen.<br />
Mit dem Befehl AT$B2 (Variante 2) wird festgelegt, daß die Meldungen RING und CON-<br />
NECT nach der Zugangsprozedur angezeigt werden sollen. Diese Einstellung wird empfohlen,<br />
da durch den Zugriffsschutz die zeitliche Abfolge von RING und CONNECT<br />
verändert ist. Mit dieser Einstellung wird jedoch die beste Übereinstimmung zu einem<br />
Verbindungsaufbau ohne Zugriffsschutz erreicht.<br />
Nach Herstellung der Verbindung schaltet das angerufene Modem nicht sofort in den<br />
Transparent-Modus, sondern aktiviert seine Rückrufroutine. Durch diese Rückrufroutine<br />
wird der Benutzer am fernen Modem aufgefordert, sich durch Eingabe seines Benutzerpaßwortes<br />
und gegebenenfalls seiner Rufn<strong>um</strong>mer auszuweisen.<br />
Beispiel <strong>ELSA</strong> MICROLINK OFFICE<br />
Paßwort: ********<br />
RUFNUMMER:**********<br />
Paßwort OK<br />
Sind die Angaben korrekt, wird die Meldung 'Paßwort OK' ausgegeben, und das angerufene<br />
Modem bricht sofort die Verbindung ab. Nach einer in Register S43 (siehe Seite 47)<br />
festgesetzten Zeit wird die Rufn<strong>um</strong>mer, die gemeinsam mit dem Benutzerpaßwort als Sicherheitsschutz<br />
eingegeben bzw. gespeichert wurde, selbständig angerufen. Das Modem<br />
schaltet sich erst dann transparent, wenn der Teilnehmer nach erneuter<br />
Aufforderung sein Benutzerpaßwort und gegebenenfalls seine Rufn<strong>um</strong>mer eingegeben<br />
hat. Erfolgt innerhalb einer in Register S42 eingestellten Zeit keine oder keine gültige<br />
Identi-fikation des Teilnehmers, bricht das angerufene Modem die Verbindung ab.<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
5
6<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Bei Betrieb ohne Rückruffunktion wird die Verbindung transparent geschaltet.<br />
\C Datenpufferung in der Verhandlungsphase<br />
*AT\C0 : Keine Datenpufferung in der Verhandlungsphase<br />
AT\C1 : Datenpufferung in der Verhandlungsphase<br />
AT\C2 : Keine Datenpufferung, Erkennung des Rückfall-Zeichens (AT%A)<br />
Dieser Befehl legt fest, wie das Modem während der Rufannahme in der Einstellung<br />
AT+ES=3,0 bzw. AT+ES=,,2 Zeichen behandelt, die weder eine MNP- noch ein<br />
LAPM-Anforderung darstellen.<br />
Wird innerhalb von drei Sekunden keine MNP- oder LAPM-Anforderung erkannt, fällt das<br />
Modem in den Normal-Modus zurück. Bei der Einstellung AT\C0 findet keine Pufferung<br />
und kein vorzeitiger Rückfall statt.<br />
Bei der Einstellung AT\C1 können zusätzlich bis zu 200 Zeichen gepuffert werden, die<br />
beim Rückfall in den Normal-Modus ausgegeben werden. Treffen vor Ablauf der drei Sekunden<br />
200 Zeichen ein, fällt das Modem vorzeitig zurück.<br />
Bei der Einstellung AT\C2 kann der Rückfall in den Normal-Modus durch das mit AT%A<br />
festgelegte Zeichen vorzeitig erfolgen. Eine Pufferung findet nicht statt. Hierdurch kann<br />
bei Anrufern, die keine Fehlerkorrektur unterstützen, die Verhandlungsphase abgekürzt<br />
werden.<br />
&C Bedeutung von DCD<br />
AT&C0 : DCD ist immer aktiv<br />
*AT&C1 : DCD zeigt vorhandenen Träger an<br />
Normalerweise werten Kommunikationsprogramme die Leitung DCD aus, <strong>um</strong> das Vorhandensein<br />
einer Datenverbindung zu überprüfen. Mit der Einstellung AT&C1 unterstützt<br />
das Modem diese Auswertung.
Beschreibung der AT-Befehle<br />
$CS Abfrage der aktuellen Einstellungen des Modems<br />
AT$CS=,<br />
Mit diesem Befehl können alle aktuellen Einstellungen des Modems abgefragt werden.<br />
Die Ausgabe erfolgt nach Kommandogruppen sortiert. Sie können festlegen, wieviel Zeilen<br />
auf dem Bildschirm ausgegeben werden sollen. Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />
Parameter Wert Bedeutung<br />
Kommandogruppe<br />
Anzahl der<br />
Zeilen<br />
+A, +G, +M,<br />
+E, +I, +D, +F,<br />
+V<br />
Beispiel Wenn Sie den nachstehenden Befehl eingeben, sieht die Ausgabe des Modems wie folgt<br />
aus:<br />
at$cs=+g,3<br />
+GCI: 04<br />
+GMI: "<strong>ELSA</strong> AG, Aachen (Germany)"<br />
+GMM: "<strong>MicroLink</strong> Office"<br />
Weiter mit beliebiger Taste<br />
+GMR: "xxxxxxxxx"<br />
+GSN: "xxxxxxxxx"<br />
OK<br />
D Verbindungsaufbau<br />
Anzeige der jeweiligen Kommandogruppe<br />
1-40 Anzahl der auszugebenen Zeilen festlegen<br />
ATDn<br />
Nach Übergabe dieses Befehls versucht das Modem, eine Verbindung aufzubauen, und<br />
wählt die Telefonn<strong>um</strong>mer n. n kann aus den Ziffern 0..9 und bei Frequenzwahl zusätzlich<br />
aus den Zeichen A..D, * und # bestehen. Die maximale Länge für den gesamten Wählstring<br />
beträgt 64 Zeichen.<br />
Der Verbindungsaufbau kann während des Wählvorgangs jederzeit durch Eingabe eines<br />
beliebigen Zeichens außer Linefeed, XON oder XOFF abgebrochen werden. Außerdem<br />
kann durch die Eingabe von ATD eine bestehende Telefonverbindung (Sprache) durch<br />
das Modem (Daten) übernommen werden. Voraussetzung dazu ist, daß sich Modem und<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
7
8<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
Telefon an einem gemeinsamen Anschluß (TAE6-NFN) befinden. Folgende Sonderzeichen<br />
können eingefügt werden:<br />
Beispiel Per Telefon wird ein Modem angewählt. Sobald das ferne Modem einen Antwortton sendet,<br />
kann ein Modem, das sich am gleichen TAE6-NFN-Anschluß befindet wie der Telefonapparat,<br />
mit dem Befehl ATD M die Leitung übernehmen. (Vergleiche auch Befehl<br />
ATA, Seite 4).<br />
G<strong>rund</strong>sätzlich können die Sonderzeichen an beliebiger Stelle im Wählstring eingefügt<br />
werden und wirken ab diesem Punkt. Eine Ausnahme bilden die Sonderzeichen zur Wahl<br />
gespeicherter Rufn<strong>um</strong>mern (siehe Befehl AT+ASTO, Seite 27). Diese Sonderzeichen<br />
müssen unmittelbar nach dem ATD eingegeben werden. Das Zeichen ; z<strong>um</strong> Anhängen<br />
weiterer Wahlbefehle muß am Ende eines Wählstrings stehen.<br />
$D Automatische Wahl mit DTR<br />
*AT$D0 : Schaltet DTR-Wahl aus<br />
AT$D1 : Schaltet DTR-Wahl ein<br />
Ist die DTR-Wahl eingeschaltet (AT$D1) und wechselt der Zustand der Steuerleitung<br />
DTR von OFF nach ON, baut das Modem eine Verbindung zu der N<strong>um</strong>mer auf, die auf Position<br />
0 gespeichert wurde.<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Sonderzeichen Bedeutung<br />
P<br />
T<br />
!, & oder<br />
W oder :<br />
@<br />
,<br />
<<br />
=<br />
L<br />
S=m<br />
Wahlverfahren<br />
ab hier Impulswahl<br />
ab hier Frequenzwahl<br />
Amtsholung<br />
Flash-Taste betätigen (nur bei Frequenzwahl)<br />
Warten auf Wählton<br />
Warten auf (zweiten) Wählton. Vor der ersten Ziffer wird nicht auf einen<br />
Wählton gewartet, unabhängig von der ATX-Einstellung.<br />
Das Modem wartet auf 6 Sekunden Ruhe, maximal jedoch auf die in Register<br />
S7 eingestellte Zeit (in der Schweiz 10 Sekunden Ruhe).<br />
Pausen<br />
Wahlpause wie in Register S8 festgelegt<br />
Wahlpause 1 Sekunde<br />
Wahlpause 3 Sekunden<br />
Wahl gespeicherter Telefonn<strong>um</strong>mern<br />
Wahl der zuletzt gewählten N<strong>um</strong>mer<br />
Wahl der mit AT+ASTO an Position m gespeicherten N<strong>um</strong>mer<br />
; Verbleib in der Kommandophase nach dem Wählstring (z<strong>um</strong> Anhängen weiterer<br />
Wahlbefehle bei zu langen Wählstrings)<br />
Verbindungsübergabe an nachgeschaltetes Telefon<br />
.<br />
Das Modem legt auf, wenn das nachgeschaltete Telefon abgehoben wird,<br />
und meldet NO CARRIER.
&D Wirkung von DTR<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
AT&D0 : DTR-Statuswechsel ignorieren<br />
AT&D1 : Wechsel in Kommandophase bei DTR → OFF<br />
*AT&D2 : Verbindungsabbruch bei DTR → OFF<br />
AT&D3 : Verbindungsabbruch und Neuinitialisierung bei DTR → OFF<br />
Mit diesen Kommandos wird eingestellt, wie das Modem auf einen Wechsel der Steuerleitung<br />
DTR von ON nach OFF reagiert.<br />
Bei der Einstellung AT&D0 ignoriert das Modem einen Wechsel von DTR von ON nach<br />
OFF.<br />
Bei AT&D1 hat ein Wechsel der DTR-Steuerleitung von ON nach OFF folgende Auswirkungen:<br />
Befindet sich das Modem in der Kommandophase, so hat der Wechsel keine<br />
Auswirkung. Während eines Verbindungsaufbaus führt der Wechsel von DTR von ON<br />
nach OFF z<strong>um</strong> Abbruch des Verbindungsaufbaus. Befindet sich das Modem in der Übertragungsphase<br />
(also bei bestehender Verbindung), so wechselt er in die Kommandophase.<br />
Bei AT&D2 hat ein Wechsel der DTR-Steuerleitung von ON nach OFF folgende Auswirkungen:<br />
Befindet sich das Modem in der Kommandophase, so hat der Wechsel keine<br />
Auswirkung. Während eines Verbindungsaufbaus führt der Wechsel von DTR von ON<br />
nach OFF z<strong>um</strong> Abbruch des Verbindungsaufbaus. Befindet sich das Modem in der Übertragungsphase<br />
(also bei bestehender Verbindung), so wird die Verbindung abgebrochen<br />
und in die Kommandophase gewechselt.<br />
Bei AT&D3 verhält sich das Modem wie bei AT&D2. Zusätzlich wird das Modem beim<br />
Wechsel von DTR von ON nach OFF neu initialisiert (siehe auch ATZ und AT&Y).<br />
Bei AT&D2 und AT&D3 sowie DTR = OFF meldet das Modem kein RING, wenn ein Ruf<br />
anliegt. Eine automatische Rufannahme ist erst nach einem Wechsel von DTR von OFF<br />
nach ON möglich. Eine Ringmeldung mit anschließender Rufannahme trotz DTR = OFF<br />
kann durch Setzen des Bit 7 in Register S28 ermöglicht werden.<br />
:D Manuelle Wahl<br />
*AT:D0 : Modem schaltet sich nicht an Leitung bei DTR OFF → ON<br />
AT:D1 : Modem schaltet sich an Leitung bei DTR OFF → ON<br />
Nach einem manuellen Verbindungsaufbau (per Telefonapparat) schaltet sich das Modem<br />
bei der Einstellung AT:D1 durch einen Wechsel der Steuerleitung DTR von OFF nach<br />
ON an die Leitung. In der Standardeinstellung AT:D0 schaltet sich das Modem in diesem<br />
Fall nicht an die Leitung.<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
9
10<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
\D DSR/CTS-Kontrolle<br />
*AT\D0 : DSR und CTS immer an<br />
AT\D1 : DSR folgt Antwortton und CTS immer an<br />
AT\D2 : DSR immer an und CTS folgt DCD<br />
AT\D3 : DSR folgt Antwortton und CTS folgt DCD<br />
Mit diesem Befehl wird die Bedeutung der Meldeleitungen DSR und CTS beeinflußt.<br />
Wird eine Hardware-Datenflußkontrolle (siehe auch Befehl AT\Q, Seite 25) eingesetzt,<br />
ist die Einstellung des Befehls AT\D für die Meldeleitung CTS ohne Bedeutung.<br />
E Kommando-Echo z<strong>um</strong> Host<br />
ATE0 : Kommandos werden nicht geechot<br />
*ATE1 : Kommandos werden geechot<br />
Mit diesem Kommando können Sie auswählen, ob das Modem die eingegebenen Kommandos<br />
als Echo zurücksendet oder nicht.<br />
Ist das Echo eingeschaltet, und es erscheinen alle Zeichen doppelt auf dem Bildschirm,<br />
steht <strong>Ihr</strong> Kommunikationsprogramm im Halbduplex-Modus, und Sie sollten es auf<br />
Voll-duplex-Betrieb stellen.<br />
%E Automatische Neusynchronisation<br />
AT%E0 : Automatische Neusynchronisation aus<br />
*AT%E1 : Automatische Neusynchronisation an<br />
Ist das Modem auf AT%E0 konfiguriert, wird trotz schlechter Leitungsqualität keine<br />
Neusynchronisation ausgelöst. In der Standardeinstellung AT%E1 versucht das Modem<br />
selbständig, sich an die veränderte Leitungsqualität anzupassen.<br />
Ist die automatische Neusynchronisation mit dem Befehl AT%E0 abgeschaltet, kann die<br />
Neusynchronisation dennoch manuell ausgelöst werden, indem während einer bestehenden<br />
Verbindung in die Kommandophase gewechselt und ATO1 (siehe Seite 14) eingegeben<br />
wird.<br />
*E Fernkonfiguration aktivieren<br />
*AT*E0 : Fernkonfiguration aus<br />
AT*E1 : Fernkonfiguration ein<br />
Die Fernkonfiguration ermöglicht dem Anrufer eine rä<strong>um</strong>lich unabhängige Konfiguration<br />
des Modems und kann einzeln oder zusammen mit dem automatischen Rückruf erfolgen.<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
Beschreibung der AT-Befehle<br />
Über den Befehl AT$P (siehe Seite 15) können insgesamt 19 verschiedene Benutzerpaßwörter<br />
gespeichert werden.<br />
Mit dem Befehl AT*E0 wird die Fernkonfiguration ausgeschaltet, und über den Befehl<br />
AT*E1 wird die Fernkonfiguration aktiviert.<br />
Wird eine Verbindung hergestellt, befindet sich das Modem wie gewohnt in der Online-Phase.<br />
Erst nach Eingabe des Konfigurationskommandos, das aus einer Folge von<br />
vier Zeichen (Standardeinstellung: ****, siehe auch Register S34, Seite 46) und einer<br />
gültigen Kommandozeile besteht, wechselt das Modem in den Fernkonfigurationsmodus.<br />
Damit wird das vorübergehende Verlassen der Online-Datenübertragung ermöglicht,<br />
ohne die Verbindung abzubrechen.<br />
Das Konfigurationskommando kann nur in der Übertragungsphase erkannt werden. Eine<br />
gültige Kommandozeile beginnt mit einem AT oder at und wird mit M abgeschlossen.<br />
Der Benutzer am fernen Modem wird aufgefordert, sich durch Eingabe seines Benutzerpaßwortes<br />
auszuweisen. Sind die Angaben korrekt, wird die Meldung 'Paßwort OK' ausgegeben,<br />
und die Fernkonfiguration ist aktiv.<br />
Wird die Fernkonfiguration in Verbindung mit dem automatischen Rückruf mit Paßwortabfrage<br />
benutzt, erfolgt die Paßwortabfrage direkt nach Herstellung der Verbindung, und<br />
die Fernkonfiguration wird somit unmittelbar nach Eingabe des gültigen Konfigurationskommandos<br />
aktiviert.<br />
Beispiel <strong>ELSA</strong> MICROLINK OFFICE<br />
Paßwort: ********<br />
Paßwort OK<br />
FERNKONFIGURATION AKTIV<br />
OK<br />
><br />
Das Prompt-Zeichen (>) zeigt an, daß Sie sich im Konfigurationsmodus befinden. Gesperrte<br />
Befehle werden mit ERROR quittiert.<br />
&F Standardkonfiguration laden<br />
AT&F<br />
Hiermit werden die Standard-Parametereinstellungen der Firmware geladen. (Ausnahme:<br />
S54, S64, S86, S87, S88, S89, S99, S130 und S229 werden nicht verändert). Wenn<br />
eine Verbindung besteht, wird dieses Kommando nicht ausgeführt.<br />
&G Rufton und Guardton einstellen<br />
*AT&G0 : Rufton ein, kein Guardton<br />
11<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
12<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
AT&G1 : Rufton ein, Guardton 550 Hz<br />
AT&G2 : Rufton ein, Guardton 1800 Hz<br />
AT&G4 : Rufton aus, kein Guardton<br />
AT&G5 : Rufton aus, Guardton 550 Hz<br />
AT&G6 : Rufton aus, Guardton 1800 Hz<br />
Der Guardton ist ein Signal, das bei V.22bis zusätzlich über die Telefonleitung gesendet<br />
werden kann. Er wird vom antwortenden Modem über die gesamte Dauer der Verbindung<br />
gesendet. In den Ländern, für die <strong>ELSA</strong>-Modems eine Postzulassung besitzen, ist er ohne<br />
Bedeutung. Bei den für Österreich zugelassenen Modemversionen kann die Frequenz des<br />
Guardtons nicht beeinflußt werden. Er ist entweder fest auf 1800 Hz eingestellt oder er<br />
ist aus.<br />
Der Rufton ist ein periodischer Ton, der in der Zeit zwischen Wahl und Verbindungsaufbau<br />
gesendet wird. Da er bei einigen ausländischen Modems Fehlverhalten bewirken<br />
kann, ist es möglich, die Aussendung des Ruftons zu unterdrücken.<br />
H Verbindung abbrechen/Modem anschalten<br />
ATH0 : Bestehende Verbindung abbrechen<br />
ATH1 : Modem an die Leitung schalten<br />
Wenn sich das Modem nach einem Escape-Kommando oder einem Wechsel von DTR von<br />
ON nach OFF mit vorausgegangenem AT&D1 (siehe Seite 9) im Kommandomodus befindet,<br />
kann mit dem Kommando ATH0 eine bestehende Verbindung abgebrochen werden.<br />
Mit ATH1 schaltet sich das Modem auch ohne anliegenden Ruf an die Leitung an. Das<br />
Modem bleibt maximal 255 Sekunden an der Leitung, bevor es aufgelegt.<br />
Dieser Befehl kann nur an letzter Stelle einer Kommandozeile stehen (d.h. nachfolgende<br />
Kommandos werden nicht ausgeführt).<br />
-H D<strong>um</strong>b-Modus<br />
*AT-H0 : Normaler Betrieb<br />
AT-H1 : D<strong>um</strong>b-Modus<br />
Über den Befehl AT-H1 kann das Modem in den D<strong>um</strong>b-Modus versetzt werden. D.h., ein<br />
ankommender Ruf wird immer angenommen, sobald die Leitung DTR aktiv ist. Die einzigen<br />
Kommandos, die in dieser Betriebsart akzeptiert werden, sind ATD (Verbindungsaufbau)<br />
und AT-H. Außerdem werden alle Echos und Rückmeldungen (z.B. OK, RING,<br />
CONNECT) unterdrückt (Polling ist während des Verbindungsaufbaus möglich).<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
Beschreibung der AT-Befehle<br />
Um das Modem wieder in den Normalbetrieb zu versetzen, müssen Sie in zwei Kommandozeilen<br />
die AT-Befehle AT-H0 M und AT&F M eingeben.<br />
I <strong>Produktinfo</strong>rmationen ausgeben<br />
ATI0 : Typenn<strong>um</strong>mer im Format nnn ausgeben<br />
ATI1 : Prüfs<strong>um</strong>me ausgeben<br />
ATI2 : Prüfs<strong>um</strong>men-Ergebnis ausgeben<br />
ATI3 : Versionsn<strong>um</strong>mer und -dat<strong>um</strong> ausgeben<br />
ATI4 : Anzeige der aktuellen Parameter des Hayes-Befehlssatzes<br />
ATI6 : Anzeige des Produktnamens<br />
ATI9 : Plug & Play<br />
ATI11 : Ergebnis des Selbsttests ausgeben<br />
Mit ATI0 wird eine Typenn<strong>um</strong>mer als dreistelliger ASCII-Ziffernstring ausgegeben.<br />
Mit ATI1 wird der niederwertigere Teil einer 16-Bit-Prüfs<strong>um</strong>me des Firmware-ROMs als<br />
dreistellige ASCII-Zahl ausgegeben.<br />
Mit ATI2 wird die Prüfs<strong>um</strong>me des ROMs berechnet und mit der im ROM eingetragenen<br />
Prüfs<strong>um</strong>me verglichen. Sind beide Werte gleich, wird ein OK ausgegeben. Stimmen die<br />
Werte nicht überein, wird mit ERROR geantwortet.<br />
Mit ATI3 werden die Firmware-Versionsn<strong>um</strong>mer und das Firmware-Dat<strong>um</strong> ausgegeben.<br />
Dieser Befehl entspricht dem Befehl AT%V (siehe Seite 26).<br />
Mit ATI4 wird die aktuelle Modem-Konfiguration (nur Hayes-Kommandos, siehe auch<br />
AT$CS, Seite 52) ausgegeben.<br />
Mit ATI6 wird der Produktname des Modems angezeigt.<br />
Mit ATI9 wird eine Zeichenkette für die Plug&Play-Erkennung (z.B. Windows 95) ausgegeben.<br />
Mit ATI11 wird das Ergebnis des Selbsttests, der automatisch beim Einschalten des Modems<br />
durchgeführt wird, ausgegeben.<br />
L Lautstärke einstellen<br />
ATL0 : niedrige Lautstärke<br />
ATL1 : niedrige Lautstärke<br />
*ATL2 : mittlere Lautstärke<br />
ATL3 : hohe Lautstärke<br />
13<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
14<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Mit diesem Befehl wird die Lautstärke reguliert.<br />
M Lautsprecher-Kontrolle<br />
ATM0 : Lautsprecher immer aus<br />
*ATM1 : Lautsprecher an bei Verbindungsaufbau<br />
ATM2 : Lautsprecher immer an<br />
ATM3 : Lautsprecher an bei Warten auf Antwortton (abgehender Ruf)<br />
Der Lautsprecher kann permanent aus- oder angeschaltet werden. Außerdem kann der<br />
Lautsprecher in der Phase des Verbindungsaufbaus nur für abgehende Rufe oder für abgehende<br />
und ankommende Rufe (ATM1) eingeschaltet werden. Mit dieser Einstellung<br />
wird auch die Signalisierung eines anliegenden Rufes per Klingelzeichen über S54 beeinflußt.<br />
-M Klartext-CONNECT-Meldungen<br />
*AT-M0 : Klartext-CONNECT-Meldungen abhängig von AT\V<br />
AT-M1 : Klartext-CONNECT-Meldungen unabhängig von AT\V<br />
Mit diesem Befehl werden die Klartext-CONNECT-Meldungen für fehlerfreie Verbindungen<br />
(Verbindungen mit MNP, V.42 oder V.42bis) beeinflußt.<br />
In der Standardeinstellung AT-M0 ist die Ausgabe der CONNECT-Meldungen abhängig<br />
von der Einstellung des Befehls AT\V.<br />
Bei der Einstellung AT-M1 werden unabhängig von der Einstellung des Befehls AT\V<br />
und unabhängig von der Übertragungsgeschwindigkeit folgende Rückmeldungen ausgegeben<br />
:<br />
Bei einer MNP1..4-Verbindung: 'CONNECT MNP'<br />
Bei einer MNP5-Verbindung: 'CONNECT MNP5'<br />
Bei einer V.42-Verbindung: 'CONNECT LAPM'<br />
Bei einer V.42bis-Verbindung: 'CONNECT LAPM/V42BIS'<br />
O Wechsel in den Online-Zustand<br />
ATO0 : Wechsel in den Online-Zustand<br />
ATO1 : Neusynchronisation und Wechsel in den Online-Zustand<br />
Wenn sich das Modem nach einem Escape-Kommando oder einem Wechsel von DTR von<br />
ON nach OFF mit vorausgegangenem AT&D1 im Kommandomodus befindet, kann mit ei-
Beschreibung der AT-Befehle<br />
nem Kommando ATO0 zurück in die Übertragungsphase gewechselt und die Online-Datenübertragung<br />
wieder aufgenommen werden.<br />
Dieser Befehl kann nur an letzter Stelle einer Kommandozeile stehen (d.h., nachfolgende<br />
Kommandos werden nicht ausgeführt).<br />
P Impulswahlverfahren<br />
ATP<br />
Mit diesem Kommando wird das Impulswahlverfahren eingestellt.<br />
$P Benutzerpaßwort und Rückrufn<strong>um</strong>mer eingeben<br />
AT$P0;wahlpräfix<br />
AT$Pspeicherplatz;modus;Paßwort;n<strong>um</strong>mer<br />
Mit dem Befehl AT$P können insgesamt 19 verschiedene Benutzerpaßwörter in einer Liste<br />
gespeichert werden. Hierbei können die nachfolgenden Parameter verwendet werden,<br />
die durch ein Semikolon voneinander getrennt sein müssen. Folgende Einträge sind<br />
möglich:<br />
wahlpräfix Für die Rückrufn<strong>um</strong>mern wird ein separater Wahlpräfix auf dem Speicherplatz 0 im nichtflüchtigen<br />
Speicher abgelegt. Bei Verwendung von Wahlsonderzeichen (siehe Befehl<br />
ATD) muß darauf geachtet werden, daß diese unmittelbar nach dem Semikolon eingegeben<br />
werden (z.B.: at$p0;t0w).<br />
speicherplatz Mit diesem Parameter, gefolgt von mindestens einem weiteren Parameter, wird ein Speicherplatz<br />
des Wertebereichs 1 bis 19 für den jeweiligen Eintrag in der Liste festgelegt.<br />
Soll der Eintrag beispielsweise an vierter Stelle stehen, muß die Ziffer 4 eingegeben werden<br />
(z.B.: at$p4;1;otto;0815).<br />
Die einzelnen Einträge der Liste können durch Eingabe des jeweiligen Parameters überschrieben<br />
werden. Möchten Sie beispielsweise nur das Benutzerpaßwort ändern, geben<br />
Sie ein neues Paßwort ein, <strong>um</strong> das alte Paßwort zu ersetzen.<br />
Beispiel Das Paßwort 'OTTO' soll in dem Eintrag AT$P4;1;OTTO;0815 durch 'HANS'<br />
(AT$P4;1;HANS;0815) ersetzt werden. Geben Sie hierzu folgendes ein:<br />
at$p4;;hans<br />
Wird der Befehl AT$Pspeicherplatz ohne weitere Parameter verwendet, wird der jeweilige<br />
Eintrag des Wertebereichs 0 bis 19 aus der Liste entfernt (z.B.: at$p4 löscht den<br />
Eintrag auf Speicherplatz 4).<br />
15<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
16<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
Modus Mit diesem Parameter können verschiedene Sicherheitsstufen festgelegt werden (siehe<br />
nachfolgende Tabelle). Die einzelnen Werte des Parameters werden wie bei<br />
bitorientierten Registern gesetzt und haben folgende Bedeutung:<br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
0 0 Eintrag gesperrt<br />
1 Eintrag aktiv<br />
1..2 0<br />
2<br />
Paßwort als Identifikation ausreichend<br />
Zusätzlich Rufn<strong>um</strong>mer zur Identifikation abfragen<br />
4 Paßwort abfragen, danach Rückruf zur gespeicherten Rufn<strong>um</strong>mer<br />
6 Paßwort und Rufn<strong>um</strong>mer abfragen, danach Rückruf zur eingegebenen Rufn<strong>um</strong>mer<br />
mit drei Anwahlversuchen<br />
3 0 Reserviert<br />
4..5 0 Fernkonfiguration gesperrt<br />
16<br />
32<br />
Fernkonfiguration, Abfrage-Modus<br />
Fernkonfiguration, Änderungs-Modus<br />
6..7 0 Reserviert<br />
Paßwort Mit diesem Parameter wird das Benutzerpaßwort bestimmt. Das Paßwort muß mindestens<br />
4 und darf maximal 8 Zeichen lang sein.<br />
N<strong>um</strong>mer Über diesen Parameter kann eine Rufn<strong>um</strong>mer eingegeben werden, die aus maximal 32<br />
Zeichen bestehen darf und zusammen mit dem dazugehörigen Benutzerpaßwort in einer<br />
Liste gespeichert wird.<br />
Q Rückmeldungen unterdrücken<br />
*ATQ0 : Rückmeldungen vom Modem ein<br />
ATQ1 : Rückmeldungen vom Modem aus<br />
ATQ2 : Im Answer-Modus Rückmeldungen aus<br />
Mit diesem Befehl können die Meldungen, die das Modem an den angeschlossenen<br />
Rechner sendet generell (ATQ1) oder im Answer-Modus (ATQ2) unterdrückt werden.<br />
*Q Rückmeldung nach Rückkehr in Übertragungsphase<br />
*AT*Q0 : CONNECT-Meldung nach ungültiger Escape-Sequenz<br />
AT*Q1 : Keine CONNECT-Meldung nach ungültiger Escape-Sequenz<br />
Mit diesem Befehl kann die CONNECT-Meldung nach einem ungültigen Escape-Kommando<br />
unterdrückt werden.<br />
%R Anzeige Registerinhalte<br />
AT%R<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
Beschreibung der AT-Befehle<br />
Mit diesem Befehl werden die aktuellen Inhalte der S-Register (0..99) in zwei Spalten dezimal<br />
und hexadezimal aufgelistet.<br />
$R Benutzerpaßwort und Parameter anzeigen<br />
AT$R<br />
Mit dem Befehl AT$R können vorhandene Benutzerpaßwörter, Rückrufn<strong>um</strong>mern und alle<br />
anderen Parameter angezeigt werden.<br />
Beispiel at$r<br />
00 – T0W<br />
01 – 05;KARL;123456789<br />
02 – 05;CLODWIG;333<br />
03 –<br />
04 – 01;OTTO;<br />
05 –<br />
06 – 33;EDUARD;333<br />
07 – 35;SARAH;333<br />
08 – 37;HANS;333<br />
09 –<br />
10 –<br />
11 –<br />
12 –<br />
Werden die Befehle AT$P bzw. AT$R bei inaktivem Zugriffsschlüssel 'P' verwendet, erfolgt<br />
eine Aufforderung zur Eingabe des Supervisor-Paßwortes. Bei Eingabe eines falschen<br />
Paßwortes werden die Befehle nicht ausgeführt, und es erscheint die Meldung<br />
ERROR.<br />
S Setzen und Lesen der internen Register<br />
ATSn=x : Setzt Zeiger auf Register n und setzt Register n auf den Wert x<br />
ATSn? : Setzt Zeiger auf Register n und liest den Wert dieses Registers<br />
ATSn : Setzt Zeiger auf Register n<br />
AT? : Liest Wert des zuletzt benutzten Registers<br />
AT=x : Setzt Wert des zuletzt benutzten Registers auf x<br />
17<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
18<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
Die Registern<strong>um</strong>mer n und der Registerwert x (0..255) werden als n<strong>um</strong>erischer<br />
ASCII-String übergeben. Die gültigen Werte für x können eingeschränkt sein (siehe z.B.<br />
Register S0, Seite 31). Die S-Register und das Ändern bitorientierter Register werden im<br />
einzelnen im Kapitel 'Beschreibung der Register' auf Seite 40 beschrieben (siehe auch<br />
Seite 26). Wird ein Register auf einen ungültigen Wert gesetzt, wird dieser Befehl ignoriert<br />
und mit ERROR beantwortet. Wird bei einem bitorientierten Register eine ungültige<br />
Einstellung vorgenommen, wird nur diese Einstellung ignoriert; alle anderen gültigen Bits<br />
werden akzeptiert.<br />
&S Bedeutung von DSR<br />
*AT&S0 : DSR immer aktiv<br />
AT&S1 : DSR aktiv zwischen Antwortton und Verbindungsabbruch<br />
Mit diesem Befehl wird die Bedeutung der Meldeleitung DSR beeinflußt. Normalerweise<br />
ist diese Schnittstellenleitung immer aktiv. Im Falle der Einstellung AT&S1 ist DSR jedoch<br />
nur in der Zeit zwischen abgelaufenem Antwortton und Verbindungsabbruch aktiv.<br />
\S Anzeige der aktuellen Konfiguration im Klartext<br />
AT\S : Aktuelle Konfiguration anzeigen<br />
Mit dem Befehl AT\S wird die aktuelle Konfiguration des Modems im Klartext ausgegeben.<br />
$S Zugriffsschlüssel setzen<br />
AT$S<br />
Mit dem Befehl AT$S kann der Zugriffsschlüssel geändert und somit die Zugangsberechtigung<br />
z<strong>um</strong> Modem neu festgelegt werden. Sobald Sie den Befehl aufgerufen haben,<br />
wird nach Eingabe des gültigen Paßwortes die aktuelle Konfiguration (CONFIG) des Zugriffsschlüssels<br />
ausgegeben. Nach Änderung des Zugriffsschlüssels durch Eingabe nach<br />
'SET', wird die neue Konfiguration (CONFIG) angezeigt. Werte, für die kein Eintrag vorgenommen<br />
wurde, werden automatisch als '-' geechot.<br />
Änderungen, die am Zugriffsschlüssel vorgenommen wurden, beziehen sich auf das gesamte<br />
Modem (nicht nur auf ein einzelnes Konfigurationsprofil) und werden im<br />
nicht-flüchtigen Speicher abgelegt.<br />
Beispiel at$s<br />
Paßwort: ****<br />
CONFIG: A-IO--P-<br />
SET: AIO<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
Beschreibung der AT-Befehle<br />
CONFIG: A-IO---<br />
OK<br />
Eine Änderung des Zugriffsschlüssels ist nur mit Kenntnis des Supervisor-Paßwortes<br />
möglich. Folgende Zugriffsschlüssel sind einzeln, aber auch in Kombination möglich:<br />
Wert Bedeutung<br />
A Alle Befehle, die den Inhalt des nichtflüchtigen Speichers nicht verändern, dürfen verwendet<br />
werden ('All').<br />
W Die Befehle AT$P, AT&W, AT*W, AT&Y und AT+ASTO dürfen verwendet werden ('Write').<br />
I Ist 'I' nicht gesetzt, befindet sich das Modem in einem Anrufschutz. Rufe können weder mit<br />
ATA noch mit ATS0 = 1 angenommen werden. Die RING-Meldung wird unterdrückt, nur M3<br />
signalisiert einen ankommenden Ruf ('Indial').<br />
O Abgehender Ruf ist zugelassen ('Outdial').<br />
P Paßwortliste darf abgefragt und geändert werden ('Password').<br />
Gesperrte Befehle werden mit ERROR quittiert.<br />
$S? Zugriffsschlüssel abfragen<br />
AT$S?<br />
Mit dem Befehl AT$S? kann der aktuelle Zugriffsschlüssel abgefragt werden. Nach Aufruf<br />
des Befehls wird eine aktuelle Liste des Zugriffsschlüssels auf dem Bildschirm ausgegeben.<br />
Beispiel at$s?<br />
CONFIG:<br />
AW------<br />
OK<br />
T Frequenzwahlverfahren<br />
ATT<br />
Mit diesem Kommando wird das Frequenzwahlverfahren (Tonwahl) eingestellt.<br />
&T Prüfschleifen auswählen<br />
AT&T0 : Prüfschleifenmodus beenden<br />
AT&T1 : Lokale Prüfschleife aktivieren<br />
AT&T3 : Prüfschleife für fernes Modem aktivieren<br />
19<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
20<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
*AT&T4 : Aktivieren der Prüfschleife durch das ferne Modem erlaubt<br />
AT&T5 : Aktivieren der Prüfschleife durch das ferne Modem gesperrt<br />
AT&T6 : Prüfschleife beim fernen Modem aktivieren<br />
Das Kommando AT&T dient zur Einstellung von Prüfschleifen. Die Prüfschleifen können<br />
für einen Funktionstest verwendet werden. Alle Prüfschleifen, bis auf die lokale Prüfschleife,<br />
können nur bei einer bestehenden Verbindung ohne Fehlersicherung<br />
(AT+ES=1,0 bzw. AT+ES=,,1) aktiviert werden.<br />
Mit AT&T0 wird der Prüfschleifenmodus beendet.<br />
AT&T1 aktiviert die lokale Prüfschleife. In diesem Modus sendet das Modem Zeichen direkt<br />
an das angeschlossene Gerät zurück. Der Befehl AT&T1 kann nur offline ausgeführt<br />
werden. Das Kommando wird mit CONNECT beantwortet, und die Meldeleitung DCD<br />
wird aktiviert.<br />
Der Befehl AT&T3 aktiviert die Prüfschleife für das ferne Modem. In diesem Modus werden<br />
vom fernen Modem über die Telefonleitung gesendete Zeichen direkt an das ferne<br />
Modem zurückgesendet.<br />
AT&T4 und AT&T5 erlauben bzw. sperren das Aktivieren der Prüfschleife durch das ferne<br />
Modem. Beide Kommandos können sowohl online als auch offline verwendet werden.<br />
Der aktuelle Zustand wird mit dem Befehl ATI4 angezeigt (AT&T kann keine anderen<br />
Werte als 4 und 5 annehmen).<br />
Der Befehl AT&T6 aktiviert die Prüfschleife beim fernen Modem (sofern dort mit AT&T<br />
zugelassen). In diesem Modus werden über die Telefonleitung gesendete Zeichen vom<br />
fernen Modem unmittelbar zurückgesendet. Das ferne Modem bleibt an die Telefonleitung<br />
geschaltet (Off Hook-LED an), die Meldeleitungen DCD und CTS werden ausgeschaltet.<br />
Das ferne Modem kann in diesem Zustand vom angeschlossenen Rechnersystem<br />
nicht angesprochen werden.<br />
\T Inaktivitätstimer<br />
AT\Tn : (n = 0..255 * 10 Sekunden; Standardwert = 0)<br />
Mit diesem Befehl kann die Zeit beeinflußt werden, nach der das Modem selbsttätig die<br />
Verbindung trennt, wenn in der Zwischenzeit keine Daten mehr empfangen oder gesendet<br />
wurden. Der Wert von AT\T ist ein Vielfaches von 10 Sekunden. Gültige Werte für n<br />
sind 0..255. Mit dem Standardwert 0 wird der Inaktivitätstimer ausgeschaltet.<br />
$T Protokoll-Modus<br />
*AT$T0 : Protokoll-Modus aus<br />
AT$T1 : Protokoll-Modus ein<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
Beschreibung der AT-Befehle<br />
Mit dem Befehl AT$T kann der Protokoll-Modus (Trace-Modus) ein- bzw. ausgeschaltet<br />
werden. Mit dem Protokoll-Modus können fehlgeschlagene Zugangsprozeduren protokolliert<br />
werden.<br />
Mit dem Befehl AT$T0 wird der Protokoll-Modus ausgeschaltet und Rückmeldungen<br />
werden nicht angezeigt.<br />
Mit dem Befehl AT$T1 wird der Protokoll-Modus eingeschaltet und allen Rückmeldungen<br />
wird ein '+R' vorangestellt. Tracetexte können nicht in Kurzform ausgegeben werden.<br />
Die aktuelle Konfiguration der Befehle AT$B und AT$T kann mit dem Befehl ATI4 angezeigt<br />
werden.<br />
Die nachfolgende Abbildung zeigt die Verwendung der Varianten 1 (AT$B1) und 2<br />
(AT$B2) bei eingeschaltetem Protokoll-Modus (AT$T1):<br />
Wird die Variante 1 verwendet, gibt das Modem nach einem RING zuerst das Paßwort<br />
und die Rufn<strong>um</strong>mer des fernen Modems aus. Danach erscheinen als Tracetext die Meldungen<br />
+RNO CARRIER und +RCONNECT (z<strong>um</strong> Zeitpunkt von ) sowie die Eingaben<br />
des fernen Modems (Benutzerpaßwort und Rufn<strong>um</strong>mer).<br />
Wird die Variante 2 verwendet, wird der Tracetext vor dem RING und CONNECT ausgegeben.<br />
Nach einem +RRING und +RCONNECT werden zuerst Paßwort und Rufn<strong>um</strong>mer<br />
des fernen Modems angezeigt. Danach erscheinen als Tracetext die Meldungen +RNO<br />
CARRIER und +RCONNECT (z<strong>um</strong> Zeitpunkt von ) sowie die Eingaben des fernen<br />
Modems (Benutzerpaßwort und Rufn<strong>um</strong>mer).<br />
Ist der Zugriffsschutz bzw. die automatische Rückruffunktion aktiviert, können bei einem<br />
Anruf folgende Meldungen am fernen Modem ausgegeben werden:<br />
Paßwort Das eingegebene Paßwort wird auf dem Bildschirm geechot.<br />
RUFNUMMER Die eingegebenen Ziffern werden auf dem Bildschirm geechot.<br />
21<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
22<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
Paßwort OK Diese Meldung erscheint, falls der Paßwortgeschützte Zugang ohne Rückruffunktion aktiv<br />
ist.<br />
RUECKRUF IN<br />
n MIN<br />
Ist die Rückruffunktion aktiv, wird der Wert für n, der im Register S43 festgelegt ist,<br />
angezeigt.<br />
NO CARRIER Diese Meldung erscheint, wenn die Identifikation dreimal fehlerhaft war.<br />
*U Aktuelle Konfiguration übernehmen<br />
AT*U : Aktuelle Konfiguration übernehmen<br />
Änderungen der aktuellen Konfiguration im Fernkonfigurationsmodus werden beim Verlassen<br />
der Fernkonfiguration rückgängig gemacht. Mit dem Befehl AT*U kann die aktuelle<br />
Konfiguration im Fernkonfigurationsmodus übernommen werden. Die Einstellungen<br />
bleiben dann auch nach dem Verlassen des Fernkonfigurationsmodus aktiv.<br />
Sollen die Änderungen auch nach dem Ausschalten des Modems erhalten bleiben, müssen<br />
diese mit dem Befehl AT&W bzw. AT*W gespeichert werden.<br />
V Rückmeldungen in Kurzform/Klartext<br />
ATV0 : Rückmeldungen in Kurzform als Ziffer<br />
*ATV1 : Rückmeldungen im Klartext<br />
Mit diesem Befehl können Sie einstellen, ob die Rückmeldungen, die das Modem an den<br />
angeschlossenen Rechner sendet, als Ziffer oder in Worten ausgegeben werden. Die<br />
Rückmeldungen in Kurzform und Klartext sind in Kapitel 'Beschreibung der Rückmeldungen'<br />
aufgeführt.<br />
%V Anzeige Firmware-Version<br />
AT%V<br />
Mit diesem Befehl kann die Firmware-Version des Modems auf dem Bildschirm ausgegeben<br />
werden. Dieser Befehl entspricht dem Befehl ATI3 (siehe Seite 13).<br />
&V Anzeige Konfigurationsprofile<br />
AT&V<br />
Mit diesem Befehl werden das aktuelle und die beiden gespeicherten Konfigurationsprofile<br />
0 und 1 (siehe auch Befehle AT&W und AT*W) des Modems auf dem Bildschirm<br />
ausgegeben.<br />
\V CONNECT bei fehlerfreien Verbindungen<br />
AT\V0 : Keine modifizierten CONNECT-Meldungen<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
Beschreibung der AT-Befehle<br />
AT\V1 : Kennzeichnung fehlerfreier Verbindungen<br />
AT\V2 : Kennzeichnung MNP- und V.42bis-Verbindungen<br />
*AT\V8 : Kennzeichnung MNP-, V.42- und V.42bis-Verbindungen<br />
Mit diesem Befehl können die CONNECT-Meldungen für fehlerfreie Verbindungen (Verbindungen<br />
mit MNP, V.42 oder V.42bis) kontrolliert werden.<br />
Bei AT\V0 werden modifizierte CONNECT-Meldungen generell unterdrückt. Die CON-<br />
NECT-Meldungen für fehlerfreie Verbindungen sind identisch mit den CONNECT-Meldungen<br />
für physikalische Verbindungen.<br />
Bei AT\V1 wird die Art der fehlerfreien Verbindung nicht unterschieden (xxxx = Übertragungsgeschwindigkeit):<br />
CONNECT xxxx/REL<br />
Bei AT\V2 werden fehlerfreie Verbindungen nach MNP- und V.42(bis)-Verbindungen differenziert:<br />
CONNECT xxxx/REL - MNP bei MNP-Verbindungen<br />
CONNECT xxxx/REL - LAPM bei V.42(bis)-Verbindungen<br />
Alle aufgeführten Einstellungen haben den Nachteil, daß keine vollständige Information<br />
über die Art der Verbindung gegeben wird. Der Befehl AT\V8 läßt eine genaue Auswertung<br />
zu:<br />
CONNECT xxxx/MNP bei einer MNP1..4-Verbindung<br />
CONNECT xxxx/MNP5 bei einer MNP5-Verbindung<br />
CONNECT xxxx/LAPM bei einer V.42-Verbindung<br />
CONNECT xxxx/LAPM/V42BIS bei einer V.42bis-Verbindung<br />
Über den Befehl AT\V8 können darüber hinaus 'Erweiterte Rückmeldungen' ausgegeben<br />
werden, die Ihnen zusätzlich detailliertierte Informationen zu den einzelnen Übertragungsverfahren<br />
(z.B. CONNECT xxxx/ V32BIS/ LAPM/ V42BIS) geben. Hierzu muß<br />
das Bit 6 des Registers S96 (siehe Seite 54) gesetzt sein (ats96=64). Mögliche Meldungen<br />
der Übertragungsverfahren sind:<br />
B103, B212A, V21, V22BIS, V23, V32, V32BIS, V34, K56, V90<br />
&W Konfigurationsprofil speichern<br />
AT&W0 : Konfigurationsprofil 0 speichern<br />
AT&W1 : Konfigurationsprofil 1 speichern<br />
Mit diesem Befehl kann die aktuelle Konfiguration des Modems unter zwei verschiedenen<br />
Profilen (0 und 1) im nichtflüchtigen Speicher des Modems abgelegt werden.<br />
23<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
24<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
Die Werte bleiben auch nach Abschalten des Modems erhalten und werden nach erneutem<br />
Einschalten automatisch übernommen.<br />
Register, deren aktueller Wert mit dem Befehl AT&W nicht gespeichert werden kann,<br />
werden mit ihrem Standardwert (AT&F) gesichert. Dadurch überschreibt der Befehl<br />
AT&W die möglicherweise mit AT*W gesicherten Werte dieser Register.<br />
*W Vollständiges Konfigurationsprofil speichern<br />
AT*W0 : Erweitertes Konfigurationsprofil 0 speichern<br />
AT*W1 : Erweitertes Konfigurationsprofil 1 speichern<br />
Mit diesem Befehl können zu den Parametern und Registern, die mit AT&W abgespeichert<br />
werden, die Werte folgender Register im nichtflüchtigen Speicher des Modems abgelegt<br />
werden. Die Werte bleiben auch nach Ausschalten des Modems erhalten und<br />
werden nach erneutem Einschalten des Modems automatisch wieder übernommen.<br />
X Behandlung von Wählton /Besetztton<br />
ATX0 : Wählton ignorieren/ Besetztton ignorieren<br />
ATX1 : Wählton / Besetztton ignorieren<br />
ATX2 : Warten auf Wählton / Besetztton ignorieren<br />
ATX3 : Wählton ignorieren / Besetztton auswerten<br />
*ATX4 : Warten auf Wählton / Besetztton auswerten<br />
Dieser Befehl wird zur Festlegung des Wahlverhaltens benutzt. Bei ATX2 bzw. ATX4<br />
wartet das Modem auf den Wählton, bevor es wählt. Bei ATX0, ATX1 oder ATX3 wartet<br />
das Modem nicht auf den Wählton, so daß z.B. beim Verbindungsaufbau zwischen zwei<br />
Nebenstellen „Blindwahl“ möglich ist.<br />
Außerdem stellen Sie über diesen Befehl ein, ob <strong>Ihr</strong> Modem einen Besetztton erkennt<br />
und die Rückmeldung BUSY ausgibt oder ob der Besetztton ignoriert und der Wahlversuch<br />
mit NO CARRIER abgebrochen wird.<br />
Bei der Einstellung ATX0 wird unabhängig von der Geschwindigkeit und der Art der Verbindung<br />
(mit/ohne Fehlerkorrektur-/Datenkompressionsverfahren) lediglich die Meldung<br />
'CONNECT' bzw. '1' ausgegeben.<br />
*X Fernkonfiguration beenden<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
AT*X : Fernkonfiguration beenden<br />
Mit dem Befehl AT*X wird die Fernkonfiguration beendet. Es erfolgt ein Wechsel in die<br />
Online-Phase.
&Y Zeiger auf Konfigurationsprofil setzen<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
*AT&Y0 : Zeiger auf Konfigurationsprofil 0 setzen<br />
AT&Y1 : Zeiger auf Konfigurationsprofil 1 setzen<br />
Mit diesem Befehl können Sie festlegen, welches der beiden gespeicherten Konfigurationsprofile<br />
(0 oder 1) beim Einschalten des Modems geladen wird. Diese Einstellung gilt<br />
global und wird sofort permanent gespeichert.<br />
$Y Supervisor-Paßwort ändern<br />
AT$Y<br />
Mit dem Befehl AT$Y kann das Supervisor-Paßwort geändert werden. Der zugangsberechtigte<br />
Anwender muß sich durch die Eingabe des Supervisor-Paßwortes ausweisen.<br />
Das werksseitig eingestellte Supervisor-Paßwort heißt <strong>ELSA</strong>. Dieses standardmäßig vorgegebene<br />
Paßwort kann mit dem Befehl AT$Y geändert werden.<br />
Das Paßwort muß mindestens 4 und darf maximal 8 Zeichen lang sein. Als gültige Zeichen<br />
können Ziffern, Großbuchstaben und Sonderzeichen verwendet werden. Kleinbuchstaben<br />
werden intern wie Großbuchstaben behandelt. Eingegebene Zeichen werden<br />
immer als * geechot und können mit R oder _ korrigiert werden. Jede Eingabezeile<br />
muß mit M abgeschlossen werden.<br />
Beim Aufruf von AT$Y muß das neue Paßwort zweimal hintereinander eingegeben und<br />
jeweils mit M abgeschlossen werden. Durch die Eingabewiederholung wird verhindert,<br />
daß ein falsch geschriebenes Paßwort als Supervisor-Paßwort gespeichert wird.<br />
Sind beide Eingaben identisch, wird das neue Paßwort als Supervisor-Paßwort im nichtflüchtigen<br />
Speicher abgelegt und der Befehl AT$Y mit einem OK quittiert.<br />
Sind die Eingaben unterschiedlich, schließt der Befehl mit der Meldung ERROR ab. Der<br />
Befehl AT$Y muß dann erneut aufgerufen werden, damit eine Paßwortänderung vorgenommen<br />
werden kann.<br />
Z Konfigurationsprofil laden<br />
ATZ0 : Konfigurationsprofil 0 laden<br />
ATZ1 : Konfigurationsprofil 1 laden<br />
Mit dem Befehl ATZ wird das Konfigurationsprofil unabhängig von der über den Befehl<br />
AT&Y vorgenommenen Einstellung geladen. Falls eine Verbindung besteht, wird diese<br />
unterbrochen. Anschließend werden die Parametereinstellungen (Konfigurationsprofil 0<br />
oder 1) aus dem nichtflüchtigen Speicher des Modems geladen.<br />
25<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
26<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
Dieser Befehl kann nur an letzter Stelle einer Kommandozeile stehen (d.h., nachfolgende<br />
Kommandos werden nicht ausgeführt). Falls Sie noch nie ein Konfigurationsprofil gespeichert<br />
haben (AT&W, AT*W) wird die Standardkonfiguration geladen (AT&F).<br />
. Setzen und Lesen eines Bits in einem Register<br />
AT.n=m : Setzt das Bit n auf den Wert m (n = 0..7; m = 0..1)<br />
AT.n? : Liest den Wert von Bit n<br />
Über diesen Befehl können Registerwerte geändert werden. Der im entsprechenden Register<br />
festgelegte Wert für das Bit n kann auf den Wert m gesetzt werden. Falls der Zugriff<br />
nicht erlaubt ist, bleibt der Wert des S-Registers unverändert, und das Modem<br />
antwortet mit ERROR.<br />
Beispiel Um das Bit 6 des Registers S14 zu setzen, geben Sie den Befehl ATS14.6=1 ein.<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
AT+-Kommandos<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
Über die AT+-Kommandos des erweiterten Befehlssatzes können bestimmte Funktionen<br />
des Modems entsprechend dem V.250-Standard beeinflußt werden.<br />
Die aktuellen Einstellungen der Parameter können über AT+?<br />
abgefragt werden (z.B. AT+IFC?). Der zulässige Wertebereich der Parameter<br />
wird über AT+=? ausgegeben (z.B. AT+IFC=?). Befehle,<br />
für die kein Wertebereich ausgegeben werden kann, werden mit ERROR quittiert.<br />
+A8E Steuerung der V.8- und V.8bis-Verhandlung<br />
AT+A8E=,,,,,<br />
Mit diesem Befehl wird die V.8- und V.8bis-Verhandlung gesteuert. Folgende Einstellungen<br />
sind zulässig:<br />
Parameter Wert Bedeutung<br />
V8OriginatorKonf 0 V.8-Verhandlung als Rufender aus<br />
1 Modem-gesteuerte V.8-Verhandlung als Rufender an<br />
6 wie 1 mit zusätzlicher Ausgabe von +A8X-Meldung an Rechner<br />
V8AnswererKonf 0 V.8-Verhandlung als Angerufender aus<br />
1 Modem-gesteuerte V.8-Verhandlung als Anrufender an<br />
5 wie 1 mit zusätzlicher Ausgabe von +A8X-Meldung an Rechner<br />
V8CallFunktion C1 Ausgabe des hexadezimalen Wertes des V.8-CI-Signals<br />
V8bis 0 V.8bis-Verhandlung aus<br />
1 Modem-gesteuerte V.8bis-Verhandlung an<br />
CallfunktionRange siehe ITU-T-V.8-Spezifikationen<br />
ProtokollFunktion-<br />
Range<br />
siehe ITU-T-V.8-Spezifikationen<br />
+ASTO Kurzwahln<strong>um</strong>mern speichern<br />
AT+ASTO=,<br />
Mit diesem Befehl können die Kurzwahln<strong>um</strong>mern 0-19 einem Wählstring zugeordnet<br />
werden. Der Parameter bezeichnet die Kurzwahln<strong>um</strong>mer. Die Kurzwahln<strong>um</strong>mern<br />
werden durch S= (Sonderzeichen zur Wahl gespeicherter Rufn<strong>um</strong>mern)<br />
im Wählkommando ausgeführt.<br />
Durch Eingabe von AT+ASTO? können die belegten Kurzwahln<strong>um</strong>mern angegeben werden.<br />
Eine Kurzwahln<strong>um</strong>mer wird durch die Eingabe des Kommados z<strong>um</strong> Setzen der Kurzwahln<strong>um</strong>mer<br />
gelöscht, wobei nur die Position und ein leerer Wählstring angegeben wird<br />
(siehe Befehl ATD, Seite 8).<br />
27<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
28<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />
Beipiel Wenn Sie die dritte Kurzwahln<strong>um</strong>mer löschen möchten, geben Sie folgenden Befehl ein:<br />
AT+ASTO=3,""<br />
+DR Ausgabe des Datenkompressionsverfahrens<br />
AT+DR=<br />
Mit diesem Kommando wird die Ausgabe des ausgehandelten Datenkompressionsverfahrens<br />
vor der Connect-Meldung gesteuert. Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />
Mögliche Rückmeldungen des Modems vor Ausgabe der Connect-Meldung sind:<br />
+DR: NONE kein Datenkompressionsverfahren ausgewählt<br />
+DR: V42B V.42bis ausgewählt<br />
+DR: ALT MNP5 ausgewählt<br />
+DS Datenkompressionsverfahren<br />
AT+DS=,,,
Folgende Einstellungen sind zulässig :<br />
+EFCS FCS-Betriebsart im V.42-Modus<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
Parameter Wert Bedeutung<br />
direction 0 Keine Datenkompression<br />
3 Datenkompression V.42bis/MNP5 in beide Richtungen<br />
Compression_neg- 0 Verbindung wird nicht abgebrochen, falls keine Datenkompresotiationsion<br />
ausgehandelt wurde.<br />
max_dic 2048 maximale Anzahl der Wörterbucheinträge<br />
max_string 32 maximale Stringlänge für V.42bis-Datenkompression<br />
AT+EFCS=<br />
Mit diesem Befehl kann die Verwendung der 16-bit-Rahmenprüfsequenz (FCS) im<br />
V.42-Modus gesteuert werden. Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />
Parameter Wert Bedeutung<br />
Parameterwert 0 16-bit-FCS<br />
+ER Anzeige des Fehlerkorrekturverfahrens<br />
AT+ER=<br />
Mit diesem Befehl kann die Ausgabe des ausgehandelten Fehlerkorrekturverfahrens eingeschaltet<br />
werden. Die Ausgabe erfolgt vor der Connect-Meldung. Folgende Einstellungen<br />
sind zulässig:<br />
Parameter Wert Bedeutung<br />
Parameterwert 0 Rückmeldungen des Modems aus<br />
1 Rückmeldungen des Modems ein<br />
Folgende Rückmeldungen können auftreten:<br />
+ER: None kein Fehlerkorrekturverfahren<br />
+ER: LAPM Fehlerkorrekturverfahren nach LAPM ausgewählt<br />
+ER: ALT Fehlerkorrekturverfahren nach MNP4 ausgewählt<br />
+ES Auswahl des Fehlerkorrekturverfahrens<br />
AT+ES=,,<br />
Mit diesem Befehl kann das Fehlerkorrekturverfahren ausgewählt werden, das das Modem<br />
in der Verhandlung des Datenprotokolls der Gegenstelle anbietet.<br />
29<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
30<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
orig_rqst Gibt das Datenprotokoll an, das das rufende Modem (Orginate) als erstes versucht zu verhandeln.<br />
Unterstützt die Gegenstelle dieses Protokoll nicht, fällt das Modem auf die in<br />
angegebenen Datenprotokolle zurück.<br />
orig_fbk Gibt mögliche Datenprotokolle an, die das Modem der Gegenstelle anbietet, falls das Datenprotokoll<br />
im nicht ausgehandelt werden kann.<br />
ans_fbk Gibt die Datenprotokolle an, die das gerufene Modem (Answer) der Gegenstelle anbietet.<br />
Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />
Die folgenden beiden Tabellen geben einen Überblick über das Zusammenspiel der Parameter<br />
orig_rqst und orig_fbk des AT+ES-Kommandos.<br />
Beispiel Standardmäßig ist das Modem auf AT+ES=3,0 konfiguriert. In der oberen Tabelle ist diese<br />
Konfiguration als Fall 6 gekennzeichnet. Die untere Tabelle zeigt in Spalte 6 die in dieser<br />
Einstellung möglichen Fehlerkorrekturverfahren an (Verbindungsaufbau mit V.42,<br />
MNP4 sowie ohne Protokoll).<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Parameter Wert Bedeutung<br />
orig_rqst 1 Verbindung nur in gepufferter Betriebsart<br />
2 Fehlerkorrektur nach V.42 ohne Detect-Phase verhandeln<br />
3 Fehlerkorrektur nach V.42 mit Detect-Phase verhandeln<br />
4 MNP verhandeln<br />
6 V.80 Synchron-Access-Modus verhandeln (Orginate)<br />
orig_fbk 0 LAPM oder MNP werden als Fehlerkorrekturverfahren<br />
akzeptiert. Kann keine Fehlerkorrektur verhandelt werden,<br />
wird versucht, eine Verbindung in der gepufferten<br />
Betriebsart mit Datenflußkontrolle und rechnerseitiger<br />
Geschwindigkeit aufzubauen.<br />
2 LAPM oder MNP werden als Fehlerkorrekturverfahren akzeptiert.<br />
Kann kein Fehlerkorrekturverfahren ausgehandelt werden,<br />
legt das Modem auf.<br />
3 Nur LAPM wird als Fehlerkorrekturverfahren akzeptiert. Kann<br />
kein LAPM ausgehandelt werden, legt das Modem auf.<br />
4 Nur MNP wird als Fehlerkorrekturverfahren akzeptiert. Kann<br />
kein MNP ausgehandelt werden, legt das Modem auf.<br />
ans_fbk 1 Nur gepufferter Betrieb möglich<br />
2 LAPM oder MNP sind als Fehlerkorrekturverfahren möglich.<br />
Wird kein Fehlerkorrekturverfahren ausgehandelt,<br />
wird eine gepufferte Verbindung aufgebaut.<br />
4 LAPM oder MNP sind als Fehlerkorrekturverfahren möglich.<br />
Wird kein Fehlerkorrekturverfahren ausgehandelt, legt das<br />
Modem auf.<br />
5 Nur LAPM ist als Fehlerkorrekturverfahren möglich. Wird kein<br />
LAPM ausgehandelt, legt das Modem auf.<br />
6 Nur MNP ist als Fehlerkorrekturverfahren möglich. Wird kein<br />
MNP ausgehandelt, legt das Modem auf.<br />
8 V.80 Asynchron-Access-Modus ein (Answer)
Beschreibung der AT-Befehle<br />
Ein Pfeil in der unteren Tabelle bedeutet, daß das Modem auf die nächste Betriebsart zurückfällt,<br />
wenn die jeweilige Betriebsart von der Gegenstelle nicht unterstützt wird.<br />
Tabellen zur Darstellung des Fehlerkorrekturverfahrens:<br />
orig_fbk 1<br />
orig_rqst<br />
2 3 4 6<br />
0 4 5 6 7 0<br />
2 4 1 8 – 0<br />
3 4 1 2 – 0<br />
4 4 – – 3 0<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8<br />
V.80 ■ – – – – – – – –<br />
V.42 a – ■ – – – ↓ – – –<br />
V.42 b – – ■ – – – ↓ – ↓<br />
MNP ■ – – ↓ ↓ ■<br />
gepuffert – – – – ■ ■ ■ ■ –<br />
a. ohne Detect Phase<br />
b. mit Detect Phase<br />
+ESR Steuerung der Selective-Reject-Funktion in V.42-Modus<br />
AT+ESR=<br />
Dieser Befehl steuert die Wiederholung fehlerhafter Datenpakete (SREJ) im V.42-Modus.<br />
In der Standardeinstellung versucht das Modem, die Selective-Reject-Funktion zu verwenden,<br />
falls dies von der Gegenstelle unterstützt wird. Unterstützt die Gegenstelle kein<br />
Selective Reject, wird diese Funktion ausgeschaltet. Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />
Parameter Wert Bedeutung<br />
Parameterwert 0 Selective Reject aus<br />
1 Selective Reject ein<br />
+ETBM Pufferbehandlung nach Verbindungsabbruch<br />
AT+ETBM=,,<br />
Dieser Befehl steuert die Verwaltung der Daten im Modempuffer nach Beendigung einer<br />
Verbindung.<br />
SendePuffer Behandlung der Daten im Sendepuffer, wenn der lokale Rechner die Verbindung beendet.<br />
31<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
32<br />
Empfangs<br />
Puffer<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
Behandlung der Daten im Empfangspuffer, wenn die Gegenstelle die Verbindung beendet.<br />
Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />
+GCI Länderkennung auswählen<br />
AT+GCI=<br />
Mit diesem Befehl können Sie das Land auswählen, in dem Sie das <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong><br />
<strong>basic</strong> nutzen möchten. Standardmäßig ist das Modem auf Deutschland voreingestellt.<br />
Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />
+GMI Firmenname anzeigen<br />
AT+GMI?<br />
Über diesen Befehl wird der Firmenname angezeigt.<br />
+GMM Produktname anzeigen<br />
AT+GMM?<br />
Über diesen Befehl wird der Produktname angezeigt.<br />
+GMR Versionsn<strong>um</strong>mer anzeigen<br />
AT+GMR?<br />
Über diesen Befehl wird die Versionsn<strong>um</strong>mer angezeigt.<br />
+GSN Serienn<strong>um</strong>mer anzeigen<br />
AT+GSN?<br />
Über diesen Befehl wird die Serienn<strong>um</strong>mer angezeigt.<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Parameter Wert Bedeutung<br />
SendePuffer 0 bei Verbindungsabbruch Daten im Sendepuffer löschen<br />
EmpfangsPuffer 0 bei Verbindungsabbruch Daten im Empfangspuffer löschen<br />
Parameter Wert Bedeutung<br />
Parameterwert 04 Deutschland<br />
0A Österreich<br />
A6 Schweiz
+IFC Datenflußkontrolle der seriellen Schnittstelle<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
AT+IFC=,<br />
Mit diesem Befehl wird die Datenflußkontrolle der seriellen Schnittstelle gesteuert.<br />
DCE_by_DTE Mit diesem Parameter wird das vom Rechner vorgegebene Verfahren zur Kontrolle des<br />
Datenflusses in Richtung des entfernten Modems gesteuert.<br />
DTE_by_DCE Dieser Parameter legt das vom Modem vorgegebene Verfahren zur Steuerung des Datenflusses<br />
in Richtung des Rechners fest. Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />
Parameter Wert Bedeutung<br />
DCE_by_DTE 0 keine Datenflußkontrolle<br />
1 XON/XOFF-Datenflußkontrolle<br />
2 RTS-Datenflußkontrolle<br />
3 XON/XOFF-Datenflußkontrolle, XON/XOFF-Zeichen werden z<strong>um</strong><br />
entfernten Modem transparent durchgereicht<br />
DTE_by_DCE 0 keine Datenflußkontrolle<br />
1 XON/XOFF-Datenflußkontrolle<br />
2 CTS-Datenflußkontrolle<br />
+ILRR Ausgabe der Datenrate der seriellen Schnittstelle<br />
AT+ILRR=<br />
Mit diesem Befehl wird die Ausgabe der rechnerseitigen Bitrate eingeschaltet. Die Rückmeldung<br />
hat folgendes Format: '+ILRR: '. Folgende Einstellungen<br />
sind zulässig:<br />
Parameter Wert Bedeutung<br />
Parameterwert 0 Ausgabe aus<br />
1 Ausgabe ein<br />
+IPR Einstellung der rechnerseitigen Bitrate<br />
AT+IPR=""<br />
Mit diesem Befehl wird die Bitratenerkennung eingestellt. Die rechnerseitige Bitrate<br />
wird automatisch erkannt. Folgende Bitraten werden unterstützt: 300, 600, 1200, 2400,<br />
4800, 7200, 9600, 19.200, 38.400, 57.600, 115.200, 230.400 bit/s.<br />
Parameter Wert Bedeutung<br />
Bitrate 0 automatische Bitratenerkennung<br />
+MR Modulationsverfahren und telefonseitige Bitrate ausgeben<br />
AT+MR=<br />
33<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
34<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
Mit diesem Befehl wird die Ausgabe des ausgehandelten Modulationsverfahrens und<br />
der telefonseitigen Bitrate vor der Connect-Meldung gesteuert. Die Empfangsbitrate<br />
wird nur ausgeben, falls Sende- und Empfangsbitrate unterschiedlich sind.<br />
Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />
Die Rückmeldungen weisen folgendes Format auf (siehe auch Befehle AT+MS, Seite<br />
34):<br />
+MCR: <br />
+MRR: ,<br />
+MS Einstellung des Modulationsverfahren (Modulation Selection)<br />
AT+MS=,,,,<br />
, <br />
Mit diesem Befehl kann das gewünschte Modulationsverfahren ausgewählt werden.<br />
carrier Modulationsart, mit der versucht wird, eine Verbindung aufzubauen.<br />
automode Kommt der Verbindungsaufbau mit der festgelegten Modulationsart nicht zustande, versucht<br />
das Modem, eine Verbindung mit einer anderen Modulationsart aufzubauen.<br />
min_(tx_)rate<br />
min_rx_rate<br />
max_(tx_)rate<br />
max_rx_rate<br />
Optionaler n<strong>um</strong>erischer Parameter, der die minimale Datenrate angibt, mit der das Modem<br />
eine Verbindung aufbauen soll.<br />
Wird der Wert 0 (Null) eingegeben, wird die minimale Bitrate durch die Einstellungen der<br />
Parameter und bestimmt. Es wird die niedrigstmögliche Bitrate innerhalb<br />
der jeweiligen Modulationsart eingestellt.<br />
Ein Wert größer als 0 (Null) gibt die minimale Bitrate in bit/s an, mit der versucht wird,<br />
eine Verbindung aufzubauen.<br />
Optionaler n<strong>um</strong>erischer Parameter, der die maximale Datenrate angibt, mit der das Modem<br />
eine Verbindung aufbauen soll.<br />
Wird der Wert 0 (Null) eingegeben, wird die maximale Bitrate durch die Einstellungen der<br />
Parameter und bestimmt. Es wird die höchstmögliche Bitrate innerhalb<br />
der jeweiligen Modulationsart eingestellt, wobei die maximale Modulationsart<br />
zusätzlich durch die rechnerseitig eingestellte Bitrate begrenzt wird.<br />
Ein Wert größer als 0 (Null) gibt die maximale Bitrate in bit/s an, mit der versucht wird,<br />
eine Verbindung aufzubauen.<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Parameter Wert Bedeutung<br />
Parameterwert 0 Ausgabe aus<br />
1 Ausgabe ein
min_rx_rate<br />
max_rx_rate<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
Diese optionalen Parameter können eingesetzt werden, <strong>um</strong> für die Empfangsrichtung andere<br />
Datenraten festzulegen als für die Senderichtung.<br />
Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />
Parameter Wert Bedeutung<br />
carrier B103 Bell 103 eingestellt<br />
B212A Bell 212A eingestellt<br />
V21 V.21 eingestellt<br />
V22 V.22 eingestellt<br />
V23C V.23 eingestellt<br />
V23S V.23 halbduplex<br />
V32 V.32 eingestellt<br />
V32B V.32bis eingestellt<br />
V34 V.34 eingestellt<br />
K56 56Kflex eingestellt<br />
V90 V.90 eingestellt<br />
automode 0 Automode-Funktion aus<br />
1 Automode-Funktion an<br />
min_(tx_)rate 0 automatische Bitratenauswahl<br />
75 minimale Sendebitrate 75 bit/s<br />
300 minimale Sendebitrate 300 bit/s<br />
600 minimale Sendebitrate 600 bit/s<br />
1200 minimale Sendebitrate 1200 bit/s<br />
2400 minimale Sendebitrate 2400 bit/s<br />
4800 minimale Sendebitrate 4800 bit/s<br />
7200 minimale Sendebitrate 7200 bit/s<br />
9600 minimale Sendebitrate 9600 bit/s<br />
12000 minimale Sendebitrate 12.000 bit/s<br />
14400 minimale Sendebitrate 14.400 bit/s<br />
16800 minimale Sendebitrate 16.800 bit/s<br />
19200 minimale Sendebitrate 19.200 bit/s<br />
21600 minimale Sendebitrate 21.600 bit/s<br />
24000 minimale Sendebitrate 24.000 bit/s<br />
26400 minimale Sendebitrate 26.400 bit/s<br />
28000 minimale Sendebitrate 28.000 bit/s<br />
28800 minimale Sendebitrate 28.800 bit/s<br />
29333 minimale Sendebitrate 29.333 bit/s<br />
30667 minimale Sendebitrate 30.667 bit/s<br />
31200 minimale Sendebitrate 31.200 bit/s<br />
32000 minimale Sendebitrate 32.000 bit/s<br />
35<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
36<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Parameter Wert Bedeutung<br />
33600 minimale Sendebitrate 33.600 bit/s<br />
max_(tx_)rate s.o. Wertebereich der maximalen Sendebitrate entspricht dem Wertebereich<br />
der minimalen Sendebitrate<br />
min_rx_rate 0 automatische Bitratenauswahl<br />
75 minimale Empfangsbitrate 75 bit/s<br />
300 minimale Empfangsbitrate 300 bit/s<br />
600 minimale Empfangsbitrate 600 bit/s<br />
1200 minimale Empfangsbitrate 1200 bit/s<br />
2400 minimale Empfangsbitrate 2400 bit/s<br />
4800 minimale Empfangsbitrate 4800 bit/s<br />
7200 minimale Empfangsbitrate 7200 bit/s<br />
9600 minimale Empfangsbitrate 9600 bit/s<br />
12000 minimale Empfangsbitrate 12.000 bit/s<br />
14400 minimale Empfangsbitrate 14.400 bit/s<br />
16800 minimale Empfangsbitrate 16.800 bit/s<br />
19200 minimale Empfangsbitrate 19.200 bit/s<br />
21600 minimale Empfangsbitrate 21.600 bit/s<br />
24000 minimale Empfangsbitrate 24.000 bit/s<br />
26400 minimale Empfangsbitrate 26.400 bit/s<br />
28000 minimale Empfangsbitrate 28.000 bit/s<br />
28800 minimale Empfangsbitrate 28.800 bit/s<br />
29333 minimale Empfangsbitrate 29.333 bit/s<br />
30667 minimale Empfangsbitrate 30.667 bit/s<br />
31200 minimale Empfangsbitrate 31.200 bit/s<br />
32000 minimale Empfangsbitrate 32.000 bit/s<br />
33333 minimale Empfangsbitrate 33.333 bit/s<br />
33600 minimale Empfangsbitrate 33.600 bit/s<br />
34000 minimale Empfangsbitrate 34.000 bit/s<br />
34667 minimale Empfangsbitrate 34667 bit/s<br />
36000 minimale Empfangsbitrate 36.000 bit/s<br />
37333 minimale Empfangsbitrate 37.333 bit/s<br />
38000 minimale Empfangsbitrate 38.800 bit/s<br />
38667 minimale Empfangsbitrate 38.667 bit/s<br />
40000 minimale Empfangsbitrate 40.000 bit/s<br />
41333 minimale Empfangsbitrate 41.333 bit/s<br />
42000 minimale Empfangsbitrate 42.200 bit/s<br />
42667 minimale Empfangsbitrate 42.667 bit/s<br />
44000 minimale Empfangsbitrate 44.000 bit/s<br />
45333 minimale Empfangsbitrate 45.333 bit/s
Beschreibung der AT-Befehle<br />
Parameter Wert Bedeutung<br />
46000 minimale Empfangsbitrate 46.000 bit/s<br />
46667 minimale Empfangsbitrate 46.667 bit/s<br />
48000 minimale Empfangsbitrate 48.000 bit/s<br />
49333 minimale Empfangsbitrate 49.333 bit/s<br />
50000 minimale Empfangsbitrate 50.000 bit/s<br />
50667 minimale Empfangsbitrate 50.667 bit/s<br />
52000 minimale Empfangsbitrate 52.000 bit/s<br />
53333 minimale Empfangsbitrate 53.333 bit/s<br />
54000 minimale Empfangsbitrate 54.000 bit/s<br />
54667 minimale Empfangsbitrate 54.667 bit/s<br />
56000 minimale Empfangsbitrate 56.000 bit/s<br />
max_rx_rate s.o. Wertebereich der maximalen Empfangsbitrate entspricht dem<br />
Wertebereich der minimalen Empfangsbitrate<br />
Beispiel Wenn <strong>Ihr</strong> Modem mit V.34 bei einer Sendebitrate von 28.800 bit/s eine Verbindung aufbauen<br />
und die automatische Geschwindigkeitsauswahl ausgeschaltet sein soll, müssen<br />
Sie folgenden Befehl eingegeben:<br />
AT+MS=V34,0,28800,28800<br />
Bei allen Modulationsraten außer V.90 und K56Flex werden nur die ersten beiden Parameter<br />
(min_(tx_)rate, max_(tx_)rate) berücksichtigt. Beachten Sie bitte auch die nachfolgenden<br />
Tabellen, in denen die nach den einzelnen Modulationsarten definierten Bitraten<br />
aufgelistet sind.<br />
V.90 Empfangsrichtung:<br />
28000<br />
29333<br />
30667<br />
32000<br />
33333<br />
34667<br />
36000<br />
37333<br />
38667<br />
40000<br />
41333<br />
42667<br />
44000<br />
45333<br />
46667<br />
37<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
38<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
48000<br />
49333<br />
50667<br />
52000<br />
53333<br />
54667<br />
56000<br />
Senderichtung:<br />
28000<br />
29333<br />
30667<br />
32000<br />
K56flex Empfangsrichtung:<br />
32000<br />
34000<br />
3600<br />
3800<br />
40000<br />
42000<br />
44000<br />
46000<br />
48000<br />
50000<br />
52000<br />
54000<br />
56000<br />
Senderichtung:<br />
32000<br />
V.34 Sende- und Empfangsrichtung<br />
2400<br />
4800<br />
7200<br />
9600<br />
12000<br />
14400<br />
16800<br />
19200<br />
21600
24000<br />
26400<br />
28800<br />
31200<br />
33600<br />
V.32bis Sende- und Empfangsrichtung<br />
4800<br />
7200<br />
9600<br />
12000<br />
14400<br />
V.32 Sende- und Empfangsrichtung<br />
4800<br />
9600<br />
V.23C Empfangsrichtung/Senderichtung:<br />
75/1200<br />
1200/75<br />
V.23S Sende- und Empfangsrichtung<br />
1200 bit/s (halbduplex)<br />
V.22bis Sende- und Empfangsrichtung<br />
1200<br />
2400<br />
V.21 Sende- und Empfangsrichtung<br />
300<br />
Bell103 Sende- und Empfangsrichtung<br />
300<br />
Bell212A Sende- und Empfangsrichtung<br />
1200<br />
Beschreibung der AT-Befehle<br />
39<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
40<br />
Beschreibung der Register<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Beschreibung der Register<br />
Das Modem besitzt interne Register, mit denen Sie die Konfiguration beeinflussen können<br />
(siehe auch Befehl ATSn). Die Bedeutung der Register entnehmen Sie bitte der nachfolgenden<br />
Beschreibung.<br />
S0 Automatische Rufannahme<br />
Gültige Werte Deutschland 0..9 Klingelimpulse<br />
Gültige Werte Österreich 0..5 Klingelimpulse<br />
Gültige Werte Schweiz 0, 2..10 Klingelimpulse<br />
Standardwert 0<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT&W oder AT*W<br />
In Register S0 kann die automatische Rufannahme eingestellt werden. Ist S0 > 0, wird<br />
jeder ankommende Ruf automatisch angenommen. Der Wert von S0 legt die Zahl der abzuwartenden<br />
Klingelimpulse fest, bevor der Ruf angenommen wird.<br />
Wird ein Wert eingegeben, der außerhalb des gültigen Wertebereiches liegt, trägt das<br />
Modem automatisch den nächstmöglichen Wert (Minim<strong>um</strong>- bzw. Maxim<strong>um</strong>wert) als<br />
Zahl der abzuwartenden Klingelimpulse ein. Wird beispielsweise in Deutschland der<br />
Wert 10 eingegeben, trägt das Modem automatisch den Wert 9 ein. Wird in der Schweiz<br />
der Wert 1 eingegeben, trägt das Modem automatisch den Wert 2 ein.<br />
Ist S0>0, kann ein Verbindungsaufbau durch jedes beliebige Zeichen (außer Linefeed-Zeichen)<br />
abgebrochen werden. Der Verbindungsaufbau wird jedoch nicht abgebrochen,<br />
wenn Bit 6 des Registers S14 auf 1 gesetzt ist (Standardwert = 0). Bei dieser Einstellung<br />
ist es möglich, daß der angeschlossene Rechner während des Verbindungsaufbaus Zeichen<br />
z<strong>um</strong> Modem sendet (siehe Seite 34).<br />
S1 Klingelimpulszähler<br />
Gültige Werte 0..255 Klingelimpulse<br />
Standardwert 0<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher nein<br />
Register S1 enthält die Anzahl der Klingelimpulse eines anliegenden Rufes. Der Wert von<br />
S1 wird wieder auf Null gesetzt, wenn nach einer in Register S99 (siehe Seite 55) festgelegten<br />
Zeitspanne (standardmäßig 5 Sekunden) keine Impulse mehr vom Telefonnetz<br />
eingegangen sind. In diesem Zeitra<strong>um</strong> können keine neuen Anrufe unterschieden werden,<br />
und es kann nicht gewählt werden.
S2 Escape-Code-Zeichen<br />
Gültige Werte 0..255 dezimal<br />
Standardwert 43 (+)<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />
Beschreibung der Register<br />
In Register S2 kann das Escape-Kommando '+++', mit dem aus der Übertragungsphase in<br />
die Kommandophase gewechselt wird, verändert werden.<br />
Durch Werte 0 und >128 wird der Wechsel in die Kommandophase gesperrt.<br />
S3 Carriage-Return-Zeichen<br />
Gültige Werte 0..127 dezimal<br />
Standardwert 13 (Carriage Return)<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />
In Register S3 kann das Zeichen für Return <strong>um</strong>definiert werden.<br />
S4 Linefeed-Zeichen<br />
Gültige Werte 0..127 dezimal<br />
Standardwert 10 (Linefeed)<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />
In Register S4 kann das Zeichen für Linefeed <strong>um</strong>definiert werden.<br />
S5 Backspace-Zeichen<br />
Gültige Werte 0..32, 127 dezimal<br />
Standardwert 8 (Backspace)<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />
In Register S5 kann das Zeichen für Backspace <strong>um</strong>definiert werden.<br />
41<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
42<br />
Beschreibung der Register<br />
S6 Warten vor Blindwahl<br />
In Register S6 kann die Zeit eingestellt werden, die das Modem bei Blindwahl (siehe<br />
auch ATX, ATX1 oder ATX3, Seite 24) wartet, bevor es wählt.<br />
S7 Warten auf Träger<br />
In Register S7 wird die Zeit eingestellt, die das Modem nach der Wahl auf den Träger<br />
wartet.<br />
S8 Pausenlänge von ','<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Gültige Werte 3..6 Sekunden<br />
Standardwert 3 Sekunden<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />
Gültige Werte Deutschland 10..100 Sekunden<br />
Standardwert Deutschland 90 Sekunden<br />
Gültige Werte Österreich 10..60 Sekunden<br />
Standardwert Österreich 60 Sekunden<br />
Gültige Werte Schweiz 10..100 Sekunden<br />
Standardwert Schweiz 90 Sekunden<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />
Gültige Werte 0..8 Sekunden<br />
Standardwert 2 Sekunden<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />
In Register S8 wird die Länge des Pausenzeichens ',' festgelegt.<br />
S10 Abschaltzeit<br />
Gültige Werte 1..255 (1/10 Sekunde)<br />
Standardwert 10 (1 Sekunde)<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />
In Register S10 kann die Zeit beeinflußt werden, nach der das Modem die Verbindung<br />
trennt, wenn in der Zwischenzeit kein Trägersignal mehr erkannt wurde. Diese Einstellung<br />
ist nur für die Übertragungsverfahren V.21, V.22bis und V.23 relevant.
S11 Wählgeschwindigkeit bei Frequenzwahl<br />
Gültige Werte Deutschland 85..95 (1/1000 Sekunde)<br />
Standardwert Deutschland 90 (90 ms)<br />
Gültige Werte Österreich 75..145 (1/1000 Sekunde)<br />
Standardwert Österreich 80 (80 ms)<br />
Gültige Werte Schweiz 70..105 (1/1000 Sekunde)<br />
Standardwert Schweiz 80 (80 ms)<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />
Beschreibung der Register<br />
In Register S11 kann die Geschwindigkeit des Frequenzwahlverfahrens, d.h. die Dauer jedes<br />
Wählzeichens, verändert werden.<br />
S12 Escape Prompt Delay<br />
Gültige Werte 0..255 (1/50 Sekunde)<br />
Standardwert 50 (1 Sekunde)<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />
In Register S12 wird die Länge des Escape Prompt Delays festgelegt.<br />
S14 Bitorientierte Option<br />
Der Inhalt von Register S14 wird mit den Befehlen AT&W oder AT*W im nichtflüchtigen<br />
Speicher abgelegt. Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
0..5 0 0 Reserviert<br />
6 0 0 Polling während des Verbindungsaufbaus nicht möglich a<br />
64 1 Polling während des Verbindungsaufbaus möglich<br />
a. Der Verbindungsaufbau wird durch jedes beliebige Zeichen, außer LF, XON und XOFF, abgebrochen.<br />
b<br />
7 0 0 Modem im Answer-Modus<br />
128 1 Modem im Originate-Modus<br />
b. Im D<strong>um</strong>b-Modus ist Polling immer zulässig.<br />
43<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
44<br />
Beschreibung der Register<br />
S16 Bitorientierte Option<br />
Dieses Register kann nur gelesen werden. Es enthält Informationen über einen aktiven<br />
Prüfschleifenzustand:<br />
S23 Bitorientierte Option<br />
Der Registerinhalt von S23 wird mit den Befehlen AT&W oder AT*W im nichtflüchtigen<br />
Speicher abgelegt. Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
0 0 0 Lokale analoge Schleife nicht aktiv<br />
1 1 Lokale analgoe Schleife aktiv<br />
1 0 0 Reserviert<br />
2 0 0 Lokale digitale Schleife nicht aktiv<br />
4 1 Lokale digitale Schleife aktiv<br />
3 0 0 Keine initiierte ferne digitale Schleife<br />
8 1 Initiierte ferne digitale Schleife<br />
4 0 0 Ferne digitale Scheife nicht aktiv<br />
16 1 Ferne digitale Schleife aktiv<br />
5..7 0 0 Reserviert<br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
0..3 0 0 Reserviert<br />
4..5 0 0 7E1<br />
16 1 8N1<br />
32 2 7O1<br />
48 3 7N2<br />
6..7 0 0 Reserviert<br />
Der Wert von Bit 1 bis 3 des Registers S23 wird nach jedem AT überschrieben.<br />
S25 DTR-Verzögerung<br />
Gültige Werte 0..255 (1/100 Sekunde)<br />
Standardwert 5 (0,05 Sekunden)<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT&W oder AT*W<br />
In Register S25 kann die Zeit eingestellt werden, die ein Wechsel von DTR mindestens<br />
dauern muß, <strong>um</strong> eine Wirkung zu haben. Davon sind die mit den Befehlen AT&Dn und<br />
AT$Dn eingestellten Verhaltensweisen betroffen.
S27 Bitorientierte Option<br />
Beschreibung der Register<br />
Der Registerinhalt von S27 wird mit den Befehlen AT&W oder AT*W im nichtflüchtigen<br />
Speicher abgelegt. Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
0..6 0 0 Reserviert<br />
7 0 0 Duplex<br />
128 1 Halbduplex<br />
S28 Bitorientierte Option<br />
Der Registerinhalt von S28 wird mit den Befehlen AT&W oder AT*W im nichtflüchtigen<br />
Speicher abgelegt. Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
0..4 0 0 Reserviert<br />
5 0 0 Bitratentoleranz: -2,5% + 1,0%<br />
32 1 Bitratentoleranz: -2,5% + 2,3%<br />
6 0 0 Reserviert<br />
7 0 0 Ringmeldung und Rufannahme bei DTR = OFF nicht möglich<br />
128 1 Ringmeldung und Rufannahme bei DTR = OFF möglich<br />
S29 Bitorientierte Option<br />
Der Registerinhalt von S29 wird mit dem Befehl AT*W im nichtflüchtigen Speicher abgelegt.<br />
Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
0 0 0 Automatischer Rückfall nach V.23 erlaubt<br />
1 1 Automatischer Rückfall nach V.23 nicht erlaubt<br />
1 0 0 Asymmetrische Bitraten aus<br />
2 1 Asymmetrische Bitraten an<br />
2..3 9 0 Reserviert<br />
4 0 0 Rate-Renegotiation bei V34, V.90, K56flex, V.34 und V.32bis an<br />
16 1 Rate-Renegotiation bei V34, V.90, K56flex, V.34 und V.32bis aus<br />
5 0 0 Clear-Down-Sequenz bei V.32 aus<br />
32 1 Clear-Down-Sequenz bei V.32 an<br />
6 0 0 V.32 mit 9600 bit/s unkodiert<br />
64 1 V.32 mit 9600 bit/s Trellis-Kodierung<br />
45<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
46<br />
Beschreibung der Register<br />
S30 Inaktivitätstimer<br />
In Register S30 kann die Zeit eingestellt werden, nach der das Modem selbsttätig die<br />
Verbindung trennt, wenn in der Zwischenzeit keine Daten mehr empfangen oder gesendet<br />
wurden. Mit dem Wert 0 wird der Inaktivitätstimer ausgeschaltet.<br />
S31 Bitorientierte Option<br />
Der Registerinhalt von S31 wird mit den Befehlen AT&W oder AT*W im nichtflüchtigen<br />
Speicher abgelegt. Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />
S34 Konfigurationskommando<br />
In Register S34 kann das Konfigurationskommando ****, mit dem aus der Übertragungsphase<br />
in den Fernkonfigurations-Modus gewechselt wird, geändert werden.<br />
S35 Anzahl der Rückrufversuche<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Gültige Werte 0..255 (10 Sekunden)<br />
Standardwert 0 (Timer aus)<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT&W oder AT*W<br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
0..2 0 0 Reserviert<br />
3 0 0 Rufton nach ITU-T V.25<br />
8 1 Rufton nach ITU-T V.8<br />
4..6 0 0 Reserviert<br />
7 0 0 Zweistündige Wahlsperre ab dem 12. erfolglosen Wahlversuch a<br />
128 1 30sekündige Wahlpause nach jedem erfolglosen Wahlversuch<br />
a. Das Bit 7 des Registers S31 gilt nur für Deutschland. In Österreich und in der Schweiz ist das Bit 7.<br />
reserviert.<br />
Gültige Werte 0..127 dezimal<br />
Standardwert 42 (*)<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />
Gültige Werte 1..12<br />
Standardwert 3<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />
In Register S35 kann die Anzahl der Rückrufversuche festgelegt werden.
S42 Benutzerpaßwort abwarten<br />
Gültige Werte 20..120 Sekunden<br />
Standardwert 30 Sekunden<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />
Beschreibung der Register<br />
In Register S42 ist die Zeit eingestellt, die das Modem nach erfolgreichem Verbindungsaufbau<br />
auf die Eingabe des Benutzerpaßwortes wartet.<br />
S43 Zeitverzögerter Rückruf<br />
Gültige Werte 0..2 Minuten<br />
Standardwert 1 Minute<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />
In Register S43 ist der Wert festgelegt, der den zeitverzögerten Rückruf des Modems bewirkt.<br />
S47 Rückfall-Zeichen<br />
Gültige Werte 0..62, 64..125, 127 dezimal<br />
Standardwert 0<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT&W oder AT*W<br />
In Register S47 kann das ASCII-Zeichen (n = 1..127) festgelegt werden, das bei der Rufannahme<br />
als Rückfall-Zeichen interpretiert wird (siehe auch Befehl AT%A, Seite 4). Hierzu<br />
muß der Befehl AT\C2 (siehe Seite 6) eingestellt sein. Bei der Standardeinstellung n<br />
= 0 findet kein Rückfall durch ein Zeichen statt.<br />
S53 Bitorientierte Option<br />
Der Registerinhalt von S53 wird mit den Befehlen AT&W oder AT*W im nichtflüchtigen<br />
Speicher abgelegt. Die Einstellung der Bits 0 bis 1 gilt nur für das Datenformat zwischen<br />
Modem und Rechner. Die Einstellung ist nur in der Übertragungsphase wirksam. Das<br />
telefonseitige Datenformat ist unabhängig von dieser Einstellung immer 8N1. Bei der<br />
Standardeinstellung wird das Datenformat aus Register S23 übernommen. Die einzelnen<br />
Bits haben folgende Bedeutung:<br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
0..1 0 0 10-Bit-Datenformat in der Übertragungsphase (8N1, 7E1, 7O1 oder<br />
7N2)<br />
1 1 11-Bit-Datenformat in der Übertragungsphase: 8E1<br />
47<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
48<br />
Beschreibung der Register<br />
S54 Bitorientierte Option<br />
Das Modem hat die Möglichkeit, ankommende Rufe akustisch anzuzeigen. Standardmäßig<br />
ist das Klingelsignal eingeschaltet. Register S54 ist unabhängig von dem Befehl<br />
AT&F, die Einstellung für das Klingelsignal aber abhängig von der Einstellung ATMn.<br />
Der Registerinhalt von S54 wird mit dem Befehl AT*W im nichtflüchtigen Speicher abgelegt.<br />
S64 Einstellung der Sendepegel im Wählleitungsbetrieb<br />
In Register S64 kann der Sendepegel des Modems für den Wählleitungsbetrieb verändert<br />
werden. Ein Wert von 10 entspricht -10,5 dBm.<br />
S65 Ausgabe des Empfangspegels<br />
In Register S65 kann der Empfangspegel (in -dBm) ausgegeben werden. Register S65<br />
kann nur gelesen werden (S65?).<br />
S66 Bitorientierte Option<br />
Das Register S66 legt die im V.34-Betrieb angebotene Symboltaktrate fest. Es können<br />
also bestimmte Symboltaktraten durch Nullsetzen des entsprechenden Bits verboten<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
2 2 11-Bit-Datenformat in der Übertragungsphase: 801<br />
3 3 11-Bit-Datenformat in der Übertragungsphase: 8N2<br />
2..7 0 0 Reserviert<br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
0 0 0 Ein eingehender Ruf wird nicht akustisch angezeigt<br />
1 1 Ein eingehender Ruf wird akustisch angezeigt<br />
1 0 0 Bei Neuinitialisierung wird die serielle Geschwindigkeit aus Profil geladen<br />
2 1 Bei Neuinitialisierung wird die serielle Geschwindigkeit nicht geändert<br />
2 0 0 XOFF (Software-Handshake) bleibt bei Neuinitialisierung erhalten<br />
4 1 XOFF (Software-Handshake) wird bei Neuinitialisierung zurückgesetzt<br />
Gültige Werte 10..15 (-x,5 dBm)<br />
Standardwert 10 (-10,5 dBm)<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W
Beschreibung der Register<br />
werden. Der Registerinhalt von S66 wird mit dem Befehl AT*W im nichtflüchtigen Speicher<br />
abgelegt. Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
0 0 0 Symboltaktrate 2400 baud aus<br />
1 1 Symboltaktrate 2400 baud erlaubt (max. 21.600 bit/s)<br />
1 0 Reserviert<br />
2 0 0 Symboltaktrate 2800 baud aus<br />
4 1 Symboltaktrate 2800 baud erlaubt (max. 24.000 bit/s)<br />
3 0 0 Symboltaktrate 3000 baud aus<br />
8 1 Symboltaktrate 3000 baud erlaubt (max. 26.400 bit/s)<br />
4 0 0 Symboltaktrate 3200 baud aus<br />
16 1 Symboltaktrate 3200 baud erlaubt (max. 31.200 bit/s)<br />
5 0 0 Symboltaktrate 3429 baud aus<br />
32 1 Symboltaktrate 3429 baud erlaubt (max. 33.600 bit/s)<br />
6..7 0 0 Reserviert<br />
S84 Bitorientierte Option<br />
In Register S84 wird die nach einer V.90-, K56flex- oder V.34-Verbindung tatsächlich zustandegekommene<br />
Symboltaktrate als Zahl von 0 bis 5 abgelegt. Das Register S84 kann<br />
nur gelesen werden. Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
0..2 0 0 2400 baud<br />
1 1 Reserviert<br />
2 2 2800 baud<br />
3 3 3000 baud<br />
4 4 3200 baud<br />
5 5 3429 baud<br />
S86 Erläuterungen z<strong>um</strong> Verbindungsabbruch<br />
Register S86 kann nur gelesen werden. Der Wert von S86 erläutert die Ursache des letzten<br />
Verbindungsabbruchs:<br />
Dez. Bedeutung<br />
0 Normales Auflegen<br />
4 Trägerverlust<br />
5 Verhandlungsphase fehlerhaft beendet; kein Modem mit Fehlerkorrektur an ferner Station<br />
6 Fernes Modem antwortet nicht auf Protokollanforderungen<br />
7 Fernes Modem arbeitet nur synchron<br />
49<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
50<br />
Beschreibung der Register<br />
S87 Bitorientierte Option<br />
Register S87 kann nur gelesen werden. Es enthält Informationen über die aktuelle Verbindung:<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Dez. Bedeutung<br />
8 Modems fanden kein gemeinsames Framing<br />
9 Modems fanden kein gemeinsames Protokoll<br />
10 Fernes Modem sendet falsche Protokollanforderungen<br />
11 Synchrone Information (Daten oder Flags) fehlt; Verbindungsabbruch nach 30 Sekunden<br />
12 Normaler Verbindungsabbruch; vom fernen Modem eingeleitet<br />
13 Fernes Modem antwortet nicht mehr; nach 10 Retransmissions wird aufgelegt<br />
14 Protokollfehler<br />
15 Kompressionsfehler<br />
16 Inaktivitätstimer abgelaufen<br />
17 Kein Schleifenstrom<br />
20 Besetztton erkannt<br />
21 Kein Wählton erkannt<br />
22 Kein Antwortton erkannt (Timeout S7)<br />
23 Verbindung kommt nicht zustande (Timeout) oder falsches Modulationsverfahren<br />
24 Keine gemeinsame Modulationsart<br />
25 Unter der angerufenen N<strong>um</strong>mer meldet sich kein Modem/Faxgerät<br />
26 Illegaler Loginversuch oder falsches Paßwort<br />
27 Wahlautomat<br />
30 ATH (online)<br />
31 ATZ (online)<br />
32 AT&T0 (bei analoger Prüfschleife)<br />
33 Abbruch durch Taste<br />
32 Abbruch durch DTR<br />
41 Abbruch durch Pegeländerung<br />
42 Abbruch durch Synchronisationsverlust<br />
43 Abbruch durch Clear-Down-Sequenz<br />
68 Keine Antwort auf automatische Neusynchronisation<br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
0..4 1 1 minimale Sendebitrate 75bit/s<br />
2 2 minimale Sendebitrate 1200bit/s<br />
3 3 minimale Sendebitrate 300 bit/s<br />
4 4 Reserviert<br />
5 5 minimale Sendebitrate 1200 bit/s<br />
6 6 minimale Sendebitrate 2400 bit/s
Bit Dez. Bedeutung<br />
7 7 minimale Sendebitrate 4800 bit/s<br />
8 8 minimale Sendebitrate 7200 bit/s<br />
9 9 minimale Sendebitrate 9600 bit/s<br />
10 10 minimale Sendebitrate 12.000 bit/s<br />
11 11 minimale Sendebitrate 14.400 bit/s<br />
12 12 minimale Sendebitrate 16.800 bit/s<br />
13 13 minimale Sendebitrate 19.200 bit/s<br />
14 14 minimale Sendebitrate 21.600 bit/s<br />
15 15 minimale Sendebitrate 24.000 bit/s<br />
16 16 minimale Sendebitrate 26.400 bit/s<br />
17 17 minimale Sendebitrate 28.000 bit/s<br />
18 18 minimale Sendebitrate 28.800 bit/s<br />
19 19 minimale Sendebitrate 29.333 bit/s<br />
20 20 minimale Sendebitrate 30.667 bit/s<br />
21 21 minimale Sendebitrate 31.200 bit/s<br />
22 22 minimale Sendebitrate 32.000 bit/s<br />
23 23 minimale Sendebitrate 33.600 bit/s<br />
5..7 0 0 Reserviert<br />
S88 Bitorientierte Option<br />
Beschreibung der Register<br />
Register S88 kann nur gelesen werden. Es enthält Informationen über die aktuelle Verbindung:<br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
0 0 0 Keine Verbindung mit MNP1..4<br />
1 1 Verbindung mit MNP1..4<br />
1 0 0 Keine Verbindung mit MNP5<br />
2 1 Verbindung mit MNP5<br />
2 0 0 Keine Verbindung mit V.42<br />
4 1 Verbindung mit V.42<br />
3 0 0 Keine Verbindung mit V.42bis<br />
8 1 Verbindung mit V.42bis<br />
4..7 0 0 Reserviert<br />
51<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
52<br />
Beschreibung der Register<br />
S89 Bitorientierte Option<br />
Register S89 kann nur gelesen werden. Es enthält Informationen über die aktuelle Verbindung:<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
0..4 1 1 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 75 bit/s (V.23)<br />
2 2 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 1200 bit/s (V.23)<br />
3 3 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 300 bit/s<br />
4 4 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 600 bit/s<br />
5 5 Telefonseitige Empfangs-Sende-Bitrate 1200 bit/s<br />
6 6 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 2400 bit/s<br />
7 7 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 4800 bit/s<br />
8 8 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 7200 bit/s<br />
9 9 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 9600 bit/s<br />
10 10 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 12.000 bit/s<br />
11 11 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 14.400 bit/s<br />
12 12 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 16.800 bit/s<br />
13 13 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 19.200 bit/s<br />
14 14 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 21.600 bit/s<br />
15 15 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 24.000 bit/s<br />
16 16 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 26.400 bit/s<br />
17 17 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 28.800 bit/s<br />
18 18 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 31.200 bit/s (nur V.34)<br />
19 19 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 33.600 bit/s (nur V.34)<br />
20 20 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 28.800 bit/s (nur V.90)<br />
21 21 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 29.333 bit/s (nur V.90)<br />
22 22 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 30.667 bit/s (nur V.90)<br />
23 23 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 32.000 bit/s (K56FLEX und V.90)<br />
24 24 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 33.333 bit/s (nur V.90)<br />
25 25 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 34.000 bit/s (nur K56FLEX)<br />
26 26 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 34.667 bit/s (nur V.90)<br />
27 27 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 36.000 bit/s (K56FLEX und V.90)<br />
28 28 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 37.333 bit/s (nur V.90)<br />
29 29 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 38.000 bit/s (nur K56FLEX)<br />
30 30 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 38.667 bit/s (nur V.90)<br />
31 31 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 40.000 bit/s (K56FLEX und V.90)<br />
32 32 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 41.333 bit/s (nur V.90)<br />
33 33 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 42.000 bit/s (nur K56FLEX)<br />
34 34 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 42.667 bit/s (nur V.90)<br />
35 35 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 44.000 bit/s (K56FLEX und V.90)
S90 Aktuelle Modulationsart<br />
Beschreibung der Register<br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
36 36 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 45.333 bit/s (nur V.90)<br />
37 37 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 46.000 bit/s (nur K56FLEX)<br />
38 38 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 46.667 bit/s (nur V.90)<br />
39 39 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 48.000 bit/s (K56FLEX und V.90)<br />
40 40 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 49.333 bit/s (nur V.90)<br />
41 41 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 50.000 bit/s (nur K56FLEX)<br />
42 42 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 50.667 bit/s (nur V.90)<br />
43 43 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 52.000 bit/s (K56FLEX und V.90)<br />
44 44 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 53.333 bit/s (nur V.90)<br />
45 45 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 54.000 bit/s (nur K56FLEX)<br />
46 46 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 54.667 bit/s (nur V.90)<br />
47 47 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 56.000 bit/s (K56FLEX und V.90)<br />
Register S90 kann nur gelesen werden. Es enthält Informationen über die aktuelle Modulationsart:<br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
0..3 0 0 Bell 103<br />
1 1 Bell 212A<br />
2 2 V.23<br />
3 3 V.21<br />
4 4 V.22<br />
5 5 V.22bis<br />
6 6 V.32<br />
7 7 V.32bis<br />
8 8 Reserviert<br />
9 9 V.34<br />
10 10 K56FLEX<br />
11 11 V.90<br />
4 0 0 Reserviert<br />
5 32 0 Vollduplex-Betrieb<br />
1 Halbduplex-Betrieb<br />
6 64 0 Modem-Betrieb<br />
1 Fax-Betrieb<br />
7 128 0 symmetrische Verbindung (Empfangsbitrate = Sendebitrate)<br />
1 asymmetrische Verbindung (Empfangsbitrate = Sendebitrate)<br />
53<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
54<br />
Beschreibung der Register<br />
S93 Bitorientierte Option<br />
Der Registerinhalt von S93 wird mit den Befehlen AT&W oder AT*W im nichtflüchtigen<br />
Speicher abgelegt. Die einzelnen Bits (0..16 dezimal) haben folgende Bedeutung:<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
0..4 0 0 Rechnerseitige Bitrate 300 bit/s<br />
1 1 Rechnerseitige Bitrate 300 bit/s<br />
2 2 Rechnerseitige Bitrate 300 bit/s<br />
3 3 Rechnerseitige Bitrate 300 bit/s<br />
4 4 Rechnerseitige Bitrate 600 bit/s<br />
5 5 Rechnerseitige Bitrate 1200 bit/s<br />
6 6 Rechnerseitige Bitrate 2400 bit/s<br />
7 7 Rechnerseitige Bitrate 4800 bit/s<br />
8 8 Rechnerseitige Bitrate 7200 bit/s<br />
9 9 Rechnerseitige Bitrate 9600 bit/s<br />
10 10 Rechnerseitige Bitrate 12.000 bit/s<br />
11 11 Rechnerseitige Bitrate 14.400 bit/s<br />
12 12 Rechnerseitige Bitrate 19.200 bit/s<br />
13 13 Rechnerseitige Bitrate 38.400 bit/s<br />
14 14 Rechnerseitige Bitrate 57.600 bit/s<br />
15 0 Reserviert<br />
16 16 Rechnerseitige Bitrate 115.200 bit/s<br />
5..7 0 0 Reserviert<br />
Der Wert von S93 wird nach jedem AT überschrieben.<br />
S96 Bitorientierte Option<br />
Der Registerinhalt von S96 wird mit dem Befehl AT*W im nichtflüchtigen Speicher abgelegt.<br />
Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
0..1 0 0 Anzeige der S-Register, dezimal<br />
1 1 Anzeige der S-Register, hexadezimal<br />
2 2 Anzeige der S-Register, binär<br />
2 0 0 Meldung 'weiter mit beliebigem Zeichen...' ja<br />
4 1 Meldung 'weiter mit beliebigem Zeichen...' nein<br />
3 0 0 Anzeige der Meldungen im Klartext (deutsch)<br />
8 1 Anzeige der Meldungen im Klartext (englisch)
S99 Zeitdifferenz zwischen Klingelimpulsen<br />
Beschreibung der Register<br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
4 0 0 Reserviert<br />
5 0 0 Empfangsbitrate wird in der CONNECT-Meldung ausgegeben<br />
32 1 Sende- und Empfangsbitrate werden in der CONNECT-Meldung ausgegeben<br />
6 0 0 Keine Ausgabe der Modulationsart bei erweit. CONNECT-Meldung<br />
64 1 Ausgabe der Modulationsart bei erweiterter CONNECT-Meldung<br />
7 0 0 Reserviert<br />
Gültige Werte 10..255 (1/10 Sekunde)<br />
Standardwert Deutschland 75 (5 Sekunden)<br />
Standardwert Österreich 60 (6 Sekunden)<br />
Standardwert Schweiz 50 (5 Sekunden)<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT&W oder AT*W<br />
In Register S99 wird die maximal zulässige Zeitdifferenz zwischen zwei empfangenen<br />
Klingelzeichen vorgegeben. Der Standardwert von 7,5 Sekunden muß in der Regel nicht<br />
verändert werden. Werden in einem Postnetz jedoch Klingelimpulse in größeren Zeitabständen<br />
gesendet, kann durch eine Vergrößerung der maximal zulässigen Zeitdifferenz in<br />
Register S99 verhindert werden, daß der Klingelimpulszähler (siehe Register S1) nach jedem<br />
Klingelzeichen auf Null zurückgesetzt wird.<br />
S130 Bitorientierte Option<br />
Über das Register S130 können Optionen für den Fax-Betrieb festgelegt werden. Der Registerinhalt<br />
von S130 wird mit dem Befehl AT*W im nichtflüchtigen Speicher abgelegt.<br />
Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />
Bit Dez. Bedeutung<br />
0..1 0 0 Reserviert<br />
2 0 0 Bitreihenfolge der T.4-Daten (Class 2 '89, empfangsseitig) <strong>um</strong>kehren<br />
4 1 Bitreihenfolge der T.4-Daten (Class 2 '89, empfangsseitig) normal<br />
3 0 0 Einsatz mit herkömmlicher Faxsoftware<br />
8 1 Spezielle Einstellungen für den Faxbetrieb<br />
4 0 0 Füllbits werden aus den T.4-Daten entfernt<br />
16 1 Füllbits werden nicht aus den T.4-Daten entfernt<br />
5 0 0 Reserviert<br />
6 0 0 CTS und XON/XOFF-Handshake falls kein AT+IFC (nur Class 1/2)<br />
64 1 CTS und XON/XOFF-Handshake nach AT+IFC-Befehl (nur Class 1/2)<br />
7 0 0 Fax-Betrieb nach V.33, V.17, V.29 und V.27ter möglich<br />
128 1 Fax-Betrieb nach V.33, V.29 und V27ter möglich<br />
55<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
56<br />
Beschreibung der Register<br />
Voice-Betrieb<br />
Das Modem ist mit einer Voice-Funktion ausgestattet. Zusammen mit der mitgelieferten<br />
Voice-Software können Sie das Modem auch als Anrufbeantworter einsetzen.<br />
Beim lokalen Abhören des Anrufbeantworters mit einem nachgeschalteten Telefon<br />
schaltet das Modem an die Amtsleitung, so daß ein Anrufer ein Besetzt signalisiert bekommt.<br />
Wenn Sie mit <strong>Ihr</strong>em Modem ältere Sprachdateien abspielen und sich diese „kratzig und<br />
klirrend” anhören, kann dies daran liegen, daß die Sprachdateien mit einem älteren Verfahren<br />
aufgenommen wurden. Dieses ältere Verfahren unterscheidet sich durch eine vertauschte<br />
Bytefolge vom neueren Verfahren. Über das Register S229 können Sie beide<br />
Verfahren konfigurieren.<br />
S229 Bytefolge abgespeicherter Daten für den Voice-Betrieb<br />
Gültige Werte 0..1, 64 dezimal<br />
Standardwert 0 (neues Verfahren)<br />
Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />
In Register S229 kann die Bytefolge z<strong>um</strong> Abspeichern aufgenommener Daten für den<br />
Voice-Betrieb festgelegt werden. Standardmäßig ist das neue Verfahren (Standardwert<br />
= 0) eingestellt. Durch Eingabe von ATS229=1 schalten Sie auf das ältere Verfahren <strong>um</strong>.<br />
Durch Eingabe von ATS229=64 schaltet das Modem selbständig auf Ra<strong>um</strong>überwachung.<br />
Diese Einstellung kann mit AT*W gespeichert oder in die Initialisierung <strong>Ihr</strong>es Programms<br />
aufgenommen werden.<br />
Der Wert des Registers S229 wird durch die Eingabe des Befehls AT&F nicht zurückgesetzt.<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
Beschreibung der Rückmeldungen<br />
Beschreibung der Rückmeldungen<br />
Befehle mit Auswirkung auf die Rückmeldungen<br />
Sofern nicht der Befehl ATQ1 aktiv ist (Rückmeldungen aus), wird das Modem Befehlseingaben<br />
bestätigen und Mitteilungen – z.B. über einen ankommenden Ruf oder einen<br />
Verbindungsaufbau – machen.<br />
In der Standardeinstellung ATV1 sendet das Modem die Rückmeldungen im Klartext (mit<br />
abschließenden M und Linefeed-Zeichen). Bei ATV0 werden die Rückmeldungen in<br />
Kurzform als Ziffer (mit führendem und abschließendem M) gesendet.<br />
V1 V0 Bedeutung<br />
OK 0 Kommandozeile abgearbeitet<br />
RING 2 Ankommender Ruf<br />
NO CARRIER 3 Keine Verbindung hergestellt oder Inaktivitätstimer abgelaufen<br />
ERROR 4 Fehler bei Kommandoeingabe<br />
NO DIALTONE 6 Keinen Wählton erhalten<br />
BUSY 7 Gerufener Anschluß belegt<br />
DIAL LOCKED 8 Wählfunktion gesperrt<br />
NO ANSWER 10 Nach Wählsonderzeichen @ keine Ruhe erkannt<br />
DELAYED Wahlverzögerung bei alternativer Wahlsperre<br />
CONNECT-Meldungen<br />
Die CONNECT-Meldungen, d.h. die Rückmeldungen über einen erfolgreichen Verbindungsaufbau,<br />
werden durch die Befehle AT-M, AT\V und ATX beeinflußt. Die nachstehende<br />
Tabelle gibt eine Übersicht möglicher CONNECT-Meldungen:<br />
Kurzform Klartext<br />
1 CONNECT 300<br />
5 CONNECT 1200<br />
10 CONNECT 2400<br />
11 CONNECT 4800<br />
12 CONNECT 7200<br />
13 CONNECT 9600<br />
14 CONNECT 12000<br />
16 CONNECT 14400<br />
21 CONNECT 300/REL<br />
22 CONNECT 1200/REL<br />
23 CONNECT 2400/REL<br />
24 CONNECT 4800/REL<br />
57<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
58<br />
Beschreibung der Rückmeldungen<br />
Kurzform Klartext<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />
25 CONNECT 7200/REL<br />
26 CONNECT 9600/REL<br />
27 CONNECT12000/REL<br />
28 CONNECT 14400/REL<br />
51 CONNECT 1200/HX<br />
52 CONNECT 75/1200<br />
53 CONNECT 1200/75<br />
110 CONNECT 16800<br />
111 CONNECT 19200<br />
112 CONNECT 21600<br />
113 CONNECT 24000<br />
114 CONNECT 26400<br />
115 CONNECT 28800<br />
116 CONNECT 31200<br />
117 CONNECT 33600<br />
120 CONNECT 16800/REL<br />
121 CONNECT 19200/REL<br />
122 CONNECT 21600/REL<br />
123 CONNECT 24000/REL<br />
124 CONNECT 26400/REL<br />
125 CONNECT 28800/REL<br />
126 CONNECT 31200/REL<br />
127 CONNECT 33600/REL<br />
150 CONNECT 32000<br />
151 CONNECT 34000<br />
152 CONNECT 36000<br />
153 CONNECT 38000<br />
154 CONNECT 40000<br />
155 CONNECT 42000<br />
156 CONNECT 44000<br />
157 CONNECT 46000<br />
158 CONNECT 48000<br />
159 CONNECT 50000<br />
160 CONNECT 52000<br />
161 CONNECT 54000<br />
162 CONNECT 56000<br />
170 CONNECT 32000/REL<br />
171 CONNECT 34000/REL<br />
172 CONNECT 36000/REL
Kurzform Klartext<br />
173 CONNECT 38000/REL<br />
174 CONNECT 40000/REL<br />
175 CONNECT 42000/REL<br />
176 CONNECT 44000/REL<br />
177 CONNECT 46000/REL<br />
178 CONNECT 48000/REL<br />
179 CONNECT 5000/REL<br />
180 CONNECT 52000/REL<br />
181 CONNECT 54000/REL<br />
182 CONNECT 56000/REL<br />
V.24-Schnittstelle<br />
Beschreibung der Rückmeldungen<br />
Die Schnittstelle zwischen dem Modem und dem Rechner besteht aus verschiedenen Daten-,<br />
Steuer- und Meldeleitungen. Der Zustand der meisten Schnittstellenleitungen wird<br />
durch Leuchtdioden an der Gehäusevorderseite angezeigt.<br />
Die Pinbelegung der V.24-Schnittstelle für 9polige bzw. 25polige Steckverbindungen<br />
sieht folgendermaßen aus:<br />
9pol. 25pol. DIN ITU-T USA Bezeichnung<br />
(USA)<br />
U a<br />
1 E1 101 GND Protective Ground<br />
5 7 E2 102 GND Signal Ground<br />
3 2 D1 103 TxD Transmit Data<br />
2 3 D2 104 RxD Receive Data<br />
6 6 M1 107 DSR Data Set Ready<br />
8 5 M2 106 CTS Clear to Send<br />
9 22 M3 125 RI Ring Indicator<br />
1 8 M5 109 DCD Data Carrier Detect<br />
47 20 S1 108 DTR Data Terminal Ready<br />
4 S2 105 RTS Request to Send<br />
a. Gehäuse/Schirm<br />
Die Bezeichnungen in der Tabelle benennen die Funktion der Leitung (z.B. Sendedaten),<br />
bezogen auf die Datenendeinrichtung (Computer).<br />
Die Schnittstellenleitungen haben folgende Bedeutung:<br />
Rechner/Terminal betriebsbereit – DTR = Data Terminal Ready<br />
– Die Auswirkung dieser Steuerleitung auf das Modem wird durch den Befehl<br />
AT&D festgelegt.<br />
59<br />
Bezeichnung Richtung<br />
(D)<br />
Schutzerde –<br />
Betriebserde –<br />
Sendedaten → Modem<br />
Empfangsdaten ← Modem<br />
Betriebsbereitschaft ← Modem<br />
Sendebereitschaft ← Modem<br />
Ankommender Ruf ← Modem<br />
Empfangssignalpegel← Modem<br />
DEE betriebsbereit → Modem<br />
Sendeteil anschalten→ Modem<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
60<br />
Beschreibung der Rückmeldungen<br />
Sendeteil anschalten – RTS = Request To Send<br />
Betriebsbereitschaft – DSR = Data Set Ready<br />
– Diese Meldeleitung ist normalerweise immer aktiv (ON), wird aber durch die Befehle<br />
AT\D und AT&S beeinflußt.<br />
Sendebereitschaft – CTS = Clear To Send<br />
– Dieser Ausgang ist normalerweise immer aktiv (ON), wird aber durch die Befehle<br />
AT\D, AT+IFC und AT&R beeinflußt.<br />
Ankommender Ruf – RI = Ring Indicator<br />
– Dieser Modem-Ausgang wird aktiv (ON), wenn das Modem einen ankommenden<br />
Ruf erkennt (siehe auch Befehl ATA). Ankommende Rufe werden nur erkannt,<br />
wenn die Steuerleitung DTR aktiv (ON) ist oder der Befehl AT&D0 eingegeben<br />
wurde.<br />
Verbindung – DCD = Data Carrier Detect<br />
– Dieser Modem-Ausgang wird normalerweise aktiv (ON), wenn das Modem eine<br />
gültige Verbindung hergestellt hat.<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>
Fax-Betrieb<br />
Fax-Betrieb<br />
Zusätzlich zu den Modem-Betriebsarten unterstützt das Modem den Faxversand und<br />
-empfang mit Geschwindigkeiten zwischen 14.400..2400 bit/s. Durch die Verwendung<br />
der Faxbefehlssätze Class 1 und Class 2 ist der Einsatz beliebiger Standard-Faxsoftware<br />
wie z.B. Delrina WinFax, Exchange in Windows 95 oder der EMail-Funktion von Windows<br />
für Workgroups möglich.<br />
Faxbefehlssätze<br />
Class 2/Class 2.0<br />
Durch die Verwendung des Faxbefehlssatzes TR-29.2 Class 2 (SP-2388) und TR-29.2<br />
Class 2.0 (TIA/EIA-592) ist auch der Einsatz beliebiger Standard-Faxsoftware (z.B. Win-<br />
Fax oder Bitfax) möglich.<br />
Class 1<br />
Die Unterstützung des Faxbefehlssatzes Class 1 (TIA/EIA-578) ermöglicht Ihnen u.a. den<br />
Einsatz <strong>Ihr</strong>es Modems mit der EMail-Funktion von Windows für Workgroups und der Dateitransfer-Funktion<br />
von WinFax PRO 4.0.<br />
Eine Kurzübersicht der von den <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong>-Modems unterstützten Faxbefehle nach<br />
TR-29.2 Class 2, Class 2.0 und Class 1 finden Sie in unseren Online-Medien.<br />
Datenflußkontrolle im Fax-Betrieb<br />
Das Modem ist standardmäßig so eingestellt, daß bei Verwendung der Faxbefehlssätze<br />
Class 1 und Class 2 gleichzeitig mit Hard- und Software-Handshake gesteuert werden<br />
kann, solange der Befehl AT+IFC nicht verwendet wird. Wird über den Befehl AT+IFC<br />
ein spezielles Handshake-Verfahren ausgewählt, wird nur noch dieses Verfahren unterstützt.<br />
Die Möglichkeit des gleichzeitigen Hard- und Software-Handshakes wird über Bit<br />
6 des Registers S130 (siehe Seite 55) gesteuert.<br />
Adaptive-Answer-Funktion<br />
<strong>ELSA</strong>-Modems verfügen über die Möglichkeit, automatisch zwischen einem Fax- und einem<br />
Datenanruf zu unterscheiden. Diese Adaptive-Answer-Funktion genannte Fähigkeit<br />
erfordert eine spezielle Initialisierung, die üblicherweise von der verwendeten Kommunikationssoftware<br />
vorgenommen wird.<br />
61<br />
<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>