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Begriffe rund um Ihr ELSA MicroLink 56k basic - Produktinfo.conrad ...

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<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> TM<br />

<strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Handbuch


Copyright © 1999 <strong>ELSA</strong> AG, Aachen (Germany)<br />

Alle Angaben in dieser Dok<strong>um</strong>entation sind nach sorgfältiger Prüfung zusammengestellt worden, gelten<br />

jedoch nicht als Zusicherung von Produkteigenschaften. <strong>ELSA</strong> haftet ausschließlich in dem Umfang, der<br />

in den Verkaufs- und Lieferbedingungen festgelegt ist.<br />

Weitergabe und Vervielfältigung der zu diesem Produkt gehörenden Dok<strong>um</strong>entation und Software und<br />

die Verwendung ihres Inhalts sind nur mit schriftlicher Erlaubnis von <strong>ELSA</strong> gestattet. Änderungen, die<br />

dem technischen Fortschritt dienen, bleiben vorbehalten.<br />

<strong>ELSA</strong> ist DIN-EN-ISO-9001-zertifiziert. Mit der Urkunde vom 15.06.1998 bescheinigt die akkreditierte<br />

Zertifizierungsstelle TÜV CERT die Konformität mit der weltweit anerkannten Norm DIN EN ISO 9001.<br />

Die an <strong>ELSA</strong> vergebene Zertifikatsn<strong>um</strong>mer lautet 09 100 5069.<br />

Marken<br />

Windows ® , Windows NT ® und Microsoft ® sind eingetragene Marken von Microsoft, Corp.<br />

Alle übrigen verwendeten Namen und Bezeichnungen können Marken oder eingetragene Marken ihrer<br />

jeweiligen Eigentümer sein. Das <strong>ELSA</strong>-Logo ist eine eingetragene Marke der <strong>ELSA</strong> AG.<br />

<strong>ELSA</strong> behält sich vor, die genannten Daten ohne Ankündigung zu ändern, und übernimmt keine Gewähr<br />

für technische Ungenauigkeiten und/oder Auslassungen.<br />

<strong>ELSA</strong> AG<br />

Sonnenweg 11<br />

52070 Aachen<br />

www.elsa.de<br />

Aachen, März 1999<br />

Art.-Nr. 20809/0399


Ein Wort vorab<br />

Vielen Dank für <strong>Ihr</strong> Vertrauen!<br />

Mit dem <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> haben Sie sich für ein Modem entschieden, mit<br />

dem Sie die neue <strong>56k</strong>-Technologie nutzen können. Das <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

ist mit dem AT-Kommandosatz nach V.250 ausgerüstet.<br />

Damit Sie ungetrübten Spaß an <strong>Ihr</strong>em Modem haben, bilden höchste Qualitätsanforderungen<br />

in der Fertigung und eine enggefaßte Qualitätskontrolle die Basis für<br />

den hohen Produktstandard und sind Voraussetzung für gleichbleibende Produktqualität.<br />

Über dieses Handbuch<br />

In diesem Handbuch erfahren Sie alles über <strong>Ihr</strong> <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>.<br />

Darüber hinaus erhalten Sie eine Kurzübersicht der AT-Befehle.<br />

Die Online-Dok<strong>um</strong>entation<br />

Neben der gedruckten Dok<strong>um</strong>entation finden Sie auf der Modem-CD eine <strong>um</strong>fangreiche<br />

elektronische Dok<strong>um</strong>entation. Dort erhalten Sie Informationen z.B. zur<br />

Installation der Zugangssoftware, der Online-Dienste und andere Support-Hinweise.<br />

Diese Informationen sind im PDF-Format gespeichert. Z<strong>um</strong> Lesen und Ausdrucken<br />

von HTML-Dateien benötigen Sie einen Browser (z.B. Netscape Navigator<br />

oder Microsoft Internet Explorer). Z<strong>um</strong> Lesen und Ausdrucken von PDF-Dateien<br />

benötigen Sie das Programm ACROBAT-Reader, das sich auf der mitgelieferten CD<br />

befindet und über das CD-Setup-Programm installiert werden kann.<br />

Z<strong>um</strong> Lesen der Online-Dok<strong>um</strong>entation gehen Sie bitte folgendermaßen vor:<br />

Legen Sie die mitgelieferte <strong>ELSA</strong>-Modem-CD in <strong>Ihr</strong> CD-Laufwerk. Unter<br />

Windows 95, Windows 98 und Windows NT 4.0 wird das CD-Setup automatisch<br />

gestartet. Wenn Sie ein anderes Betriebssystem verwenden, müssen<br />

Sie das CD-Setup (CDSETUP.EXE) von <strong>Ihr</strong>er CD starten.<br />

Markieren Sie im CD-Setup unter Auswahl den Eintrag ONLINE-Dok<strong>um</strong>entation<br />

(benötigt ACROBAT-Reader), und klicken Sie anschließend auf Anzeigen.


Inhalt<br />

Inhalt<br />

Einleitung ........................................................................................................................1<br />

<strong>Begriffe</strong> <strong>rund</strong> <strong>um</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> ..................................................... 1<br />

Was brauche ich für <strong>ELSA</strong>-COMMUNICATE! Lite ?............................................... 3<br />

Liefer<strong>um</strong>fang........................................................................................................... 3<br />

CE-Konformität........................................................................................................ 4<br />

Steuerbefehle ................................................................................................................5<br />

AT-Befehlseingabe und -ausführung...................................................................... 5<br />

Abbruch-Kommando .......................................................................................... 5<br />

Bitorientierte Register ............................................................................................ 6<br />

Bitorientierte Register ändern ........................................................................... 6<br />

Übersicht der AT-Befehle und Register.................................................................. 6<br />

G<strong>rund</strong>legende Steuerungsmöglichkeiten .......................................................... 7<br />

Weitere Steuerungsmöglichkeiten.................................................................... 7<br />

Anhang ............................................................................................................................8<br />

Kurzübersicht der AT-Befehle................................................................................. 8<br />

Statusanzeige und Fehlerdiagnose....................................................................... 12<br />

Technische Daten ................................................................................................. 13<br />

Eigenschaften des Modems ............................................................................ 13<br />

Fragen und Antworten .......................................................................................... 14<br />

Allgemein......................................................................................................... 14<br />

WinFax ............................................................................................................. 16<br />

Garantiebedingungen ........................................................................................... 17<br />

Glossar ..........................................................................................................................19<br />

Index ..............................................................................................................................27<br />

IV<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


Einleitung<br />

Einleitung<br />

Beim <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> handelt es sich <strong>um</strong> ein Tischgerät, das in einem flachen,<br />

stabilen Kunststoffgehäuse untergebracht ist. Die Hardware-Installation erfolgt dank<br />

Plug&Play-Unterstützung schnell und benutzerfreundlich (siehe Installation Guide).<br />

Mit dem mitgelieferten Softwarepaket <strong>ELSA</strong>-COMMUNICATE! Lite wird Ihnen ein Kommunikationsprogramm<br />

zur Verfügung gestellt, mit dem Sie die wichtigsten Anwendungen<br />

der Datenkommunikation bequem und komfortabel realisieren können.<br />

In Verbindung mit <strong>Ihr</strong>em Modem bietet Ihnen das mitgelieferte Softwarepaket <strong>ELSA</strong>-<br />

COMMUNICATE! Lite folgende Möglichkeiten:<br />

Anrufbeantworter<br />

Fax<br />

Internet-EMail<br />

Adreßbuch (z.B. Fax- und Telefonn<strong>um</strong>mer)<br />

integriertes Terminal-Programm<br />

Es besteht die Update-Möglichkeit auf die Vollversion <strong>ELSA</strong>-COMMUNICATE! PRO.<br />

<strong>Begriffe</strong> <strong>rund</strong> <strong>um</strong> <strong>Ihr</strong> <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Um Ihnen einen kleinen Überblick über die Leistungsfähigkeit des Modems zu geben,<br />

sind im folgenden die wesentlichen technischen Eigenschaften aufgeführt:<br />

Übertragungsarten – <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> unterstützt folgende Übertragungsarten<br />

und Geschwindigkeiten:<br />

– V.90: 28.000 bis 56.000 bit/s (nur Empfangsbitrate)<br />

– K56flex: 28.000 bis 56.000 bit/s (nur Empfangsbitrate)<br />

– V.34: 2400 bis 33.600 bit/s duplex<br />

– V.32bis: 4800 bis 14.400 bit/s duplex<br />

– V.32: 4800 bis 9600 bit/s duplex<br />

– V.22bis: 1200 bis 2400 bit/s duplex<br />

– V.23: 1200 bit/s halbduplex<br />

– 75/1200 bit/s duplex<br />

– 1200/75 bit/s duplex<br />

– Bell 212A: 1200 bit/s duplex<br />

– V.21: 300 bit/s duplex<br />

– Bell 103: 300 bit/s duplex<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

1


2<br />

Einleitung<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

V.90 – Standard des internationalen Normungsgremi<strong>um</strong> ITU für die Übertragung von<br />

<strong>56k</strong>-Modems.<br />

Fax-Betrieb – Zusätzlich zu den Modembetriebsarten unterstützt das<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> den Faxversand und -empfang mit Geschwindigkeiten von<br />

2.400..14.400 bit/s. Durch die Verwendung der Faxbefehlssätze Class 1, Class 1.0,<br />

Class 2 und Class 2.0 ist der Einsatz beliebiger Standard-Fax-Software sowie die<br />

Verwendung der E-Mail-Funktion von Windows 95, Windows 98, Windows NT oder<br />

Windows für Workgroups möglich.<br />

Fax-Polling – Das Modem unterstützt Fax-Polling. In Verbindung mit einer geeigneten<br />

Fax-Software können Sie somit Faxnachrichten abrufen oder bereitstellen.<br />

Anrufbeantworter-Funktion – Mit der mitgelieferten Voice-Software können Sie<br />

das <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> als Anrufbeantworter einsetzen.<br />

Zugriffsschutz, Rückruffunktion und Fernkonfiguration – Der Zugriffsschutz<br />

dient dazu, <strong>Ihr</strong> Modem vor der Bedienung oder Konfiguration durch nichtberechtigte<br />

Modembenutzer zu schützen. Mit Hilfe eines Paßwortes, des sogenannten Supervisor-Paßwortes,<br />

können bestimmte Modemfunktionen gesperrt werden. Es können<br />

insgesamt 5 Zugriffsschlüssel verwendet werden, <strong>um</strong> die Zugangsberechtigung z<strong>um</strong><br />

Modem festzulegen.<br />

– Die Rückruffunktion erlaubt einen automatischen Rückruf des angerufenen Modems.<br />

Es können insgesamt 19 Rückrufn<strong>um</strong>mern mit dazugehörigen Paßwörtern<br />

gespeichert werden.<br />

– Die Fernkonfiguration ermöglicht dem Anrufer eine rä<strong>um</strong>lich unabhängige Konfiguration<br />

des Modems und kann einzeln oder zusammen mit dem automatischen<br />

Rückruf erfolgen.<br />

Fehlerkorrektur – Die in den Modems implementierten Fehlerkorrekturprotokolle<br />

MNP4 und V.42 ermöglichen auch bei schlechter Qualität der Telefonverbindung<br />

eine 100% fehlerfreie Datenübertragung. <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> mit MNP4 oder<br />

V.42 können mit anderen ebenso ausgerüsteten Modems zuverlässige, fehlerfreie<br />

Verbindungen aufbauen.<br />

Datenkompression – <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> verfügt über die Datenkompressionsverfahren<br />

MNP5 und V.42bis. Durch die Verwendung von MNP5 kann die Transferrate<br />

bis z<strong>um</strong> Faktor 2, durch V.42bis bis z<strong>um</strong> Faktor 4 erhöht werden.<br />

AT-Kommandosprache – Zur Kommunikation mit <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> wird<br />

der AT-Kommandosatz nach V.250 verwendet.<br />

Flash-ROM-Technologie – Mit Hilfe der Flash-ROM-Technologie können Sie<br />

Firmware-Updates schnell und einfach durchführen. Hierdurch können Sie <strong>Ihr</strong> Gerät<br />

bequem auf alle zukünftigen Optionen nachrüsten.<br />

Garantie – zwei Jahre Garantie auf das <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Geschützt – Das <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> erfüllt die CE-Richtlinien.


Einleitung<br />

Was brauche ich für <strong>ELSA</strong>-COMMUNICATE! Lite ?<br />

Für den Einsatz <strong>Ihr</strong>es Modems mit <strong>ELSA</strong>-COMMUNICATE! Lite sollten folgende Mindestanforderungen<br />

erfüllt sein:<br />

Rechner: empfohlen wird ein PC mit mindestens 486er-Prozessor. Bei einer Komplettinstallation<br />

werden ca. 100 MB freier Festplattenspeicher benötigt. Nach der<br />

Installation belegt <strong>ELSA</strong>-COMMUNICATE! Lite etwa 25 MB Festplattenspeicher.<br />

CD-ROM: CD-ROM-Laufwerk<br />

RAM-Speicher: mindestens 16 MB<br />

Modem: <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Betriebssystem: Microsoft Windows 95, Windows 98 oder Windows NT<br />

Aktivboxen: empfohlen werden Aktivboxen in Verbindung mit einer Soundkarte.<br />

Headset oder Mikrofon: die Verwendung eines Headsets bzw. Mikrofons für den<br />

Voicebetrieb ist nur in Verbindung mit einer Soundkarte möglich.<br />

Liefer<strong>um</strong>fang<br />

Bevor Sie mit der Inbetriebnahme <strong>Ihr</strong>es Modems beginnen, vergewissern Sie sich bitte,<br />

daß <strong>Ihr</strong>e Lieferung vollständig ist:<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Steckernetzteil<br />

Telefonanschlußkabel<br />

Modemanschlußkabel (V.24-Kabel)<br />

CD-ROM mit Anwender-Software<br />

Dok<strong>um</strong>entation: Installationsanleitung, Handbuch (PDF-Datei)<br />

<strong>ELSA</strong> behält sich das Recht vor, Änderungen im Liefer<strong>um</strong>fang ohne Vorankündigung vorzunehmen.<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

3


4<br />

Einleitung<br />

CE-Konformität<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Die CE-Kennzeichnung erfolgt aufg<strong>rund</strong> einer Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaft<br />

vom 29. April 1991 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten<br />

über Telekommunikationsendeinrichtungen einschließlich der gegenseitigen Anerkennung<br />

ihrer Konformität.<br />

Das <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> verfügt über eine solche CE-Kennzeichnung und garantiert<br />

somit:<br />

Störfestigkeit nach EN 50082/Teil1<br />

Elektromagnetische Verträglichkeit Fachg<strong>rund</strong>norm Störfestigkeit<br />

Funkentstörung nach EN 55022<br />

Elektromagnetische Verträglichkeit von Einrichtungen der Informationsverarbeitungs-<br />

und Telekommunikationstechnik<br />

Elektrische Sicherheit nach EN 60950<br />

Sicherheit von Einrichtungen der Informationstechnik einschließlich elektrischer<br />

Büromaschinen


Steuerbefehle<br />

Steuerbefehle<br />

Bis dato war der AT-Kommandosatz (AT = Befehlspräfix Attention) nicht genormt. Die Implementation<br />

war dem jeweiligen Hersteller überlassen. Mit dem V.250-Befehlssatz liegt<br />

ein Standard vor. Microsoft empfiehlt diesen Befehlssatz für die 'PC98'-Spezifikationen<br />

und fordert diesen zwingend für die 'PC99'-Spezifikation.<br />

Mit <strong>Ihr</strong>em <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> haben Sie ein topaktuelles Modem erworben, das<br />

mit dem AT-Kommandosatz nach V.250 ausgerüstet ist.<br />

Zur Eingabe der AT-Befehle über einen PC wird ein Terminalprogramm benötigt (z.B.<br />

<strong>ELSA</strong>-COMMUNICATE! Lite).<br />

AT-Befehlseingabe und -ausführung<br />

Nach dem Einschalten befindet sich das Modem in der Kommandophase. Nur in dieser<br />

Phase können Befehle angenommen, interpretiert und ausgeführt werden.<br />

Sollen dem Modem mehrere Kommandos übergeben werden, können diese einzeln mit<br />

je einem AT-Befehlspräfix und je einem abschließenden M eingegeben werden. Es<br />

ist jedoch ebenso möglich, diese Befehle nach einem einleitenden AT nacheinander in<br />

einer einzigen Kommandozeile einzugeben und mit einem M abzuschließen.<br />

Aus Gründen der Übersichtlichkeit können die einzelnen Kommandos durch Leerzeichen<br />

getrennt werden. Ist das Ende des Kommandozeilenpuffers erreicht, so ist keine weitere<br />

Zeicheneingabe mehr möglich. Die Kommandozeile kann nur noch mit R (Backspace)<br />

editiert oder mit M ausgeführt werden.<br />

Abbruch-Kommando<br />

Mit den Zeichen S-x und S-c kann eine Kommandozeile oder eine Bildschirmausgabe<br />

(z.B. bei Anzeige der Registerinhalte mit AT%R) abgebrochen werden.<br />

Befehle, die durch einen Parameter spezifiziert werden müssen, können auch ohne Parameter<br />

eingegeben werden. Ein fehlender Parameter entspricht dem Parameter 0<br />

(z.B. ATL=ATL0).<br />

Nach einem erfolgreichen Verbindungsaufbau zu einer Gegenstelle wechselt das Modem<br />

von der Kommandophase in die Übertragungsphase.<br />

Übertragungsphase bedeutet, daß eine Verbindung zu einer entfernten Datenstation (also<br />

zu einem anderen Modem) besteht: Das Modem ist online. Dies ist sowohl nach erfolgreichem<br />

Verbindungsaufbau (abgehende Wahl) als auch nach Annahme eines<br />

Anrufes (ankommender Ruf) der Fall. In dieser Phase kann zwischen zwei miteinander<br />

verbundenen Datenstationen ein Datenaustausch (Datenübertragung) stattfinden.<br />

Ein erneuter Wechsel in die Kommandophase und zurück, auch bei bestehender Verbindung,<br />

ist mit dem Escape-Kommando und dem Befehl ATO möglich. Das Escape-Kom-<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

5


6<br />

Steuerbefehle<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

mando besteht aus einer Folge von drei Escape-Zeichen (Standardeinstellung: +++) und<br />

einer gültigen Kommandozeile.<br />

Nach Eingabe der drei Escape-Zeichen befindet sich das Modem bereits in der Kommandophase.<br />

Die Datenübertragung wird allerdings erst unterbrochen, wenn eine gültige<br />

Kommandozeile erkannt wurde.<br />

Das Escape-Zeichen hat nichts mit dem Zeichen E des ASCII-Zeichensatzes gemein.<br />

Es kann über das Register S2 <strong>um</strong>definiert werden.<br />

Alle Befehle, die dem Modem übergeben werden, müssen mit den ASCII-Buchstaben AT<br />

oder at beginnen (nicht zulässig: At oder aT) und werden mit M abgeschlossen. Eine<br />

gültige Kommandozeile in einer Escape-Sequenz ist auf höchstens 40 Zeichen beschränkt.<br />

Über den Befehl AT&F werden die Standard-Parametereinstellungen der Firmware geladen.<br />

Wenn eine Verbindung besteht, wird dieses Kommando nicht ausgeführt.<br />

Bitorientierte Register<br />

Bitorientierte Register dienen in erster Linie zur Darstellung des Status. Beachten Sie bitte,<br />

daß bei bitorientierten Registern durch die Einstellung eines einzelnen Registerwertes<br />

mehrere Funktionen möglich sind. Daher sollten bitorientierte Register nur mit<br />

Vorsicht geändert werden! Um die Konfiguration <strong>Ihr</strong>es Modems zu ändern, empfehlen<br />

wir, die AT-Befehle zu benutzen. Eine komplette Beschreibung der S-Register finden Sie<br />

auf der <strong>ELSA</strong>-Modem-CD.<br />

Bitorientierte Register ändern<br />

Anhand des nachfolgenden Beispiels wird Ihnen gezeigt, wie Sie die bitorientierten Optionen<br />

eines Registers ändern können. Um das Bit 6 des Registers S14 zu setzen, geben<br />

Sie den Befehl ATS14.6=1 ein.<br />

Soll der Wert auch nach Ausschalten des Modems erhalten bleiben, muß der neue Eintrag<br />

mit dem Befehl AT*W gespeichert werden.<br />

Übersicht der AT-Befehle und Register<br />

In dieser thematisch gegliederten Kurzübersicht finden Sie häufig benötigte AT-Befehle<br />

und Register, mit denen Sie die Konfiguration <strong>Ihr</strong>es Modems ändern können. Eine komplette<br />

Beschreibung der AT-Befehle und Register finden Sie auf der mitgelieferten CD.<br />

In der Spalte 'Kommandos und Register' sind AT-Befehle und Register aufgeführt, mit denen<br />

Sie die G<strong>rund</strong>einstellungen des Modems ändern können. In der Spalte 'Weitere Kommandos<br />

und Register' werden AT-Befehle und Register aufgelistet, mit denen Sie das<br />

Verhalten des Modems zusätzlich beeinflussen können.


G<strong>rund</strong>legende Steuerungsmöglichkeiten<br />

Weitere Steuerungsmöglichkeiten<br />

Steuerbefehle<br />

Konfiguration Kommandos und Register Weitere Kommandos<br />

und Register<br />

G<strong>rund</strong>initialisierung des Modems AT&F<br />

Steuerung des Verbindungsaufbaus<br />

(Anwahl)<br />

Rufannahme, Übernehmen einer<br />

Leitung, Auflegen<br />

Wechsel zwischen Kommandound<br />

Übertragungsphase<br />

Steuerung des Lautsprechers und<br />

der Rufsignalisierung<br />

ATD, ATT, ATX AT$D, AT:D, S6, S7, S8, S14<br />

(Bit 6)<br />

ATA, ATD, ATH, AT&D2, S0 AT-H, AT\T, S14.6, S28 (Bit 7)<br />

+++, ATO S2<br />

ATL, ATM, S54 (Bit 0)<br />

Modeminformationen auslesen ATI, ATS, AT&V AT%R, AT\S, AT%V, S86<br />

Steuerung der Datenkompression AT+DS<br />

Steuerung der Fehlerkorrektur AT+ES<br />

Steuerung der Datenflußkontrolle AT+IFC S130<br />

Steuerung der Wahlsperre bzw.<br />

Wahlverzögerung<br />

S31 (Bit 7)<br />

Konfiguration Kommandos und Register Weitere Kommandos<br />

und Register<br />

Arbeiten mit gespeicherten Initialisierungen<br />

Arbeiten mit gespeicherten Rufn<strong>um</strong>mern<br />

AT&V, AT&W, AT*W, AT&Y,<br />

ATZ<br />

AT+ASTO<br />

Zugriffsschutz und Rückruffunktion AT$B, AT$Y, AT$S, AT$P, AT$R S35, S42, S43, S53<br />

Fernkonfiguration AT*E, AT*U, AT*X S34<br />

Spezielle Steuerungsmöglichkeiten<br />

Steuerung der Modem-Meldeleitungen<br />

AT&C AT\D, AT&S<br />

Steuerung der Wirkung von DTR AT&D AT$D, AT:D, S28 (Bit 7)<br />

Steuerung der Modemantworten ATE, ATQ, ATV, AT\V AT&D, AT-H, AT-M, AT*Q, S96<br />

Steuerung der Ruftöne AT&G<br />

Beeinflussung des Übertragungsverfahrens<br />

AT+MS<br />

Steuerung des Datenformates S28 (Bit 0-1), S53<br />

Steuerung der telefonseitigen<br />

Geschwindigkeit<br />

AT+MS<br />

S54<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

7


8<br />

Anhang<br />

Anhang<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Kurzübersicht der AT-Befehle<br />

Den kompletten AT-Befehlssatz finden Sie auf der mitgelieferten CD in der Online-Dok<strong>um</strong>entation.<br />

Befehl Bedeutung<br />

A Ankommenden Ruf annehmen<br />

%A Rückfall-Zeichen in der Verhandlungsphase<br />

+A8E Steuerung der V.8 und V.8bis-Verhandlung<br />

+ASTO Kurzwahln<strong>um</strong>mern speichern<br />

$B0<br />

kein Rückruf<br />

$B1<br />

RING und CONNECT werden vor Zugangsprozedur angezeigt<br />

$B2<br />

RING und CONNECT werden nach Zugangsprozedur angezeigt<br />

\C0<br />

Keine Datenpufferung in der Verhandlungsphase<br />

\C1<br />

Datenpufferung in der Verhandlungsphase<br />

\C2<br />

Keine Datenpufferung, Erkennung des Rückfall-Zeichens (AT%A)<br />

&C0<br />

&C1<br />

DCD ist immer aktiv<br />

DCD zeigt vorhandenen Träger an<br />

$CS Abfrage der aktuellen Einstellungen des Modems<br />

D Verbindungsaufbau<br />

$D0<br />

Schaltet DTR-Wahl aus<br />

$D1<br />

Schaltet DTR-Wahl ein<br />

&D0<br />

DTR-Statuswechsel ignorieren<br />

&D1<br />

&D2<br />

Wechsel in Kommandophase bei DTR ON ? OFF (ON ? OFF)<br />

Verbindungsabbruch bei DTR ? OFF (ON ? OFF)<br />

&D3<br />

Verbindungsabbruch und Neuinitialisierung bei DTR ? OFF (ON ? OFF)<br />

:D0<br />

Modem schaltet sich nicht an Leitung bei DTR OFF ? ON<br />

:D1<br />

Modem schaltet sich an Leitung bei DTR OFF ? ON<br />

\D0<br />

DSR und CTS immer an<br />

\D1<br />

DSR folgt Antwortton und CTS immer an<br />

\D2<br />

\D3<br />

DSR immer an und CTS folgt DCD<br />

DSR folgt Antwortton und CTS folgt DCD<br />

+DR Anzeige des Datenkompressionsverfahrens<br />

+DS Datenkompressionsverfahren<br />

E0<br />

Kommandos werden nicht geechot<br />

E1<br />

Kommandos werden geechot<br />

%E0<br />

Automatische Neusynchronisation aus<br />

%E1<br />

Automatische Neusynchronisation an<br />

*E0<br />

Fernkonfiguration aus<br />

*E1<br />

Fernkonfiguration ein<br />

+EFCS FCS-Betriebsart im V.42-Modus<br />

+ER Anzeige des Fehlerkorrekturverfahrens


Befehl Bedeutung<br />

+ES Auswahl des Fehlerkorrekturverfahrens<br />

+ESR Steuerung der Selective Repeat-Funktion in V.42-Modus<br />

+ETBM Pufferbehandlung nach Verbindungsabbruch<br />

&F Standardkonfiguration laden<br />

&G0<br />

Rufton ein, kein Guardton<br />

&G1<br />

&G2<br />

Rufton ein, Guardton 550 Hz<br />

Rufton ein, Guardton 1800 Hz<br />

&G4<br />

Rufton aus, kein Guardton<br />

&G5<br />

&G6<br />

Rufton aus, Guardton 550 Hz<br />

Rufton aus, Guardton 1800 Hz<br />

+GCI Länderkennung auswählen<br />

+GMI Firmenname anzeigen<br />

+GMM Produktname anzeigen<br />

+GMR Versionsn<strong>um</strong>mer anzeigen<br />

+GSN Serienn<strong>um</strong>mer anzeigen<br />

H0<br />

Bestehende Verbindung abbrechen<br />

H1<br />

Modem an die Leitung schalten<br />

-H0<br />

Normaler Betrieb<br />

-H1<br />

D<strong>um</strong>b-Modus<br />

I0<br />

Typenn<strong>um</strong>mer im Format nnn ausgeben<br />

I1<br />

I2<br />

Prüfs<strong>um</strong>me ausgeben<br />

Prüfs<strong>um</strong>menergebnis ausgeben<br />

I3<br />

Versionsn<strong>um</strong>mer und -dat<strong>um</strong> ausgeben<br />

I4<br />

I6<br />

Anzeige der aktuellen Parameter<br />

Anzeige des Produktnamens<br />

I9<br />

Plug&Play<br />

I11<br />

Ergebnis des Selbsttests ausgeben<br />

+IFC Datenflußkontrolle der seriellen Schnittstelle<br />

+ILRR Ausgabe der Datenrate der seriellen Schnittstelle<br />

+IPR Einstellung der rechnerseitigen Bitrate<br />

L0<br />

Niedrige Lautstärke<br />

L1<br />

Niedrige Lautstärke<br />

L2<br />

Mittlere Lautstärke<br />

L3<br />

Hohe Lautstärke<br />

M0<br />

Lautsprecher immer aus<br />

M1<br />

Lautsprecher an bei Verbindungsaufbau<br />

M2<br />

Lautsprecher immer an<br />

M3<br />

Lautsprecher an bei Warten auf Antwortton (abgehender Ruf)<br />

-M0<br />

Klartext-CONNECT-Meldungen abhängig von AT\V<br />

-M1<br />

Klartext-CONNECT-Meldungen unabhängig von AT\V<br />

O0<br />

Wechsel in den Online-Zustand<br />

O1<br />

Neusynchronisation und Wechsel in den Online-Zustand<br />

+MR Modulationsverfahren und telefonseitige Bitrate ausgeben<br />

+MS Einstellung des Modulationsverfahren<br />

P Impulswahlverfahren<br />

Anhang<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

9


10<br />

Anhang<br />

Befehl Bedeutung<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

$P Benutzerpaßwort und Rückrufn<strong>um</strong>mer eingeben<br />

Q0<br />

Q1<br />

Q2<br />

*Q0<br />

*Q1<br />

Rückmeldungen vom Modem ein<br />

Rückmeldungen vom Modem aus<br />

Im Answer-Modus Rückmeldungen aus<br />

CONNECT-Meldung nach ungültiger Escape-Sequenz<br />

Keine CONNECT-Meldung nach ungültiger Escape-Sequenz<br />

%R Anzeige Registerinhalte<br />

$R Benutzerpasswort und Parameter anzeigen<br />

S Setzen und Lesen der internen Register<br />

\S Anzeige der aktuellen Konfiguration im Klartext<br />

$S Zugriffsschlüssel setzen<br />

$S? Zugriffsschlüssel abfragen<br />

T Frequenzwahlverfahren<br />

&T0<br />

Prüfschleifenmodus beenden<br />

&T1<br />

Lokale Prüfschleife aktivieren<br />

&T3<br />

Prüfschleife für fernes Modem aktivieren<br />

&T4<br />

&T5<br />

Aktivieren der Prüfschleife durch das ferne Modem erlaubt<br />

Aktivieren der Prüfschleife durch das ferne Modem gesperrt<br />

&T6<br />

Prüfschleife beim fernen Modem aktivieren<br />

\T Inaktivitäts-Timer<br />

$T0<br />

$T1<br />

Protokoll-Modus aus<br />

Protokoll-Modus ein<br />

*U Aktuelle Konfiguration übernehmen<br />

V0<br />

Rückmeldungen in Kurzform als Ziffer<br />

V1<br />

Rückmeldungen im Klartext<br />

%V Anzeige Firmware-Version<br />

&V Anzeige Konfigurationsprofile<br />

\V0<br />

Keine modifizierten CONNECT-Meldungen<br />

\V1<br />

Kennzeichnung von fehlerfreien Verbindungen<br />

\V2<br />

Kennzeichnung MNP- und V.42(bis)-Verbindungen<br />

\V8<br />

Kennzeichnung MNP-, V.42- und V.42bis-Verbindungen<br />

&W0<br />

Erweitertes Konfigurationsprofil 0 speichern<br />

&W1<br />

Erweitertes Konfigurationsprofil 1 speichern<br />

*W0<br />

Erweitertes Konfigurationsprofil 0 speichern<br />

*W1<br />

Erweitertes Konfigurationsprofil 1 speichern<br />

X0<br />

Wählton ignorieren/ Besetztton ignorieren<br />

X1<br />

Wählton / Besetztton ignorieren<br />

X2<br />

X3<br />

Warten auf Wählton / Besetztton ignorieren<br />

Wählton ignorieren / Besetztton auswerten<br />

X4<br />

Warten auf Wählton / Besetztton auswerten<br />

*X Fernkonfiguration beenden<br />

&Y0<br />

Zeiger auf Konfigurationsprofil 0 setzen<br />

&Y1<br />

Zeiger auf Konfigurationsprofil 1 setzen<br />

$Y Supervisor-Paßwort ändern


Befehl Bedeutung<br />

Z0<br />

Z1<br />

Konfigurationsprofil 0 laden<br />

Konfigurationsprofil 1 laden<br />

. Setzen und Lesen eines Bits in einem Register<br />

Anhang<br />

11<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


12<br />

Anhang<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Statusanzeige und Fehlerdiagnose<br />

Die Leuchtdioden (LEDs) lassen den Zustand der Schnittstellenleitungen bzw. den Zustand<br />

des Modems erkennen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Daten z<strong>um</strong> Modem<br />

Daten vom Modem<br />

Rechner betriebsbereit<br />

Hardware-Handshake-Steuerleitung vom Modem<br />

Verbindung hergestellt<br />

Modem an die Leitung geschaltet (Offhook)<br />

V.90-Verbindung<br />

Modem eingeschaltet


Technische Daten<br />

Anhang<br />

Technisch Interessierte finden in diesem Kapitel detaillierte Informationen z<strong>um</strong><br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>. Sämtliche Anschlüsse und deren Belegung sind ausführlich<br />

beschrieben.<br />

Eigenschaften des Modems<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Spannungsversorgung 230 V/9VAC-Steckernetzteil, TÜV-GS-geprüft<br />

Stromverbrauch (ca.) Übertragungsphase (Online) 700 mA typ.<br />

Kommandophase (Offline) 350 mA typ.<br />

Leistungsaufnahme 9,9 VA typ.<br />

Maße und Ausführung 168 x 35 x 130 mm (B x H x T), Kunststoffgehäuse<br />

Umgebungsbedingungen 5..40°C<br />

0..80%, nicht kondensierend<br />

Übertragungsprotokolle<br />

und Geschwindigkeiten<br />

56.000..300 bit/s asynchron, Senden und Empfangen 33.600..300 bit/s<br />

asynchron (V.90, K56flex, V.34, V.32bis, V.32, V.22bis, V.21, V.23, V.80, Bell<br />

212A und Bell 103)<br />

Fehlerkorrektur V.42 und MNP Klasse 4<br />

Datenkompressionn V.42bis und MNP Klasse 5<br />

Befehlssatz AT-Befehlssatz nach V.250/V.25ter<br />

Fax-Betrieb 14.400..2400 bit/s nach V.17, V.33, V.29 und V.27ter; Faxbefehlssatz,<br />

TR-29.2 Class 2 (SP-2388), Class 2.0 (TIA/EIA-592), Class 2.1 (ITU-I.32),<br />

Class 1 (TIA/EIA-578) und Class 1.0 (ITU-T-T.31)<br />

Voice-Betrieb Voicebefehlssatz nach TIA/EIA IS 101 und Rockwell<br />

Wahlverfahren Mehrfrequenzwahl<br />

Amtsholung Per Flashtastenfunktion oder Ziffer<br />

Bitratenanpassung Automatisch nach V.8 und V.100 (abschaltbar)<br />

Rechner-Interface V.24/RS-232<br />

CE-Konformität geprüft nach EN 50082/Teil1, EN 50081/Teil1, EN 61000-4-2,3,4,6, ENV<br />

50204, EN 55022, Klasse B, EN 60950<br />

EU-Zulassung gemäß CTR21 + Advisory Notes EG 201 121<br />

13<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


14<br />

Anhang<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Fragen und Antworten<br />

Allgemein<br />

Wie kann ich AT-Befehle für das Modem in meinen PC eingeben?<br />

Um ein Modem über einen PC anzusprechen, ist ein Kommunikations- oder Terminalprogramm<br />

erforderlich (z.B. <strong>ELSA</strong>-COMMUNICATE! Lite). Nach dem Starten des Kommunikationsprogramms<br />

haben Sie die Möglichkeit, die einzelnen AT-Befehle einzugeben.<br />

Diese werden von dem Programm über die serielle Schnittstelle <strong>Ihr</strong>es PCs z<strong>um</strong> Modem<br />

übertragen.<br />

Wie lautet der optimale Initialisierungsstring mit meinem Modem?<br />

Das Modem ist in der Standardeinstellung optimal für die Anwahl von Mailboxen, Online-Diensten<br />

und Internet-Providern konfiguriert. Falls Sie die Konfiguration zwischenzeitlich<br />

geändert haben, können Sie die Einstellungen des Modems mit dem Befehl<br />

AT&F wieder in den Auslieferungszustand versetzen und mit dem Befehl AT*W im<br />

nichtflüchtigen Speicher des Modems ablegen.<br />

Mein Modem nimmt keine AT-Befehle mehr an. Ist es falsch konfiguriert oder<br />

defekt?<br />

Wenn eingegebene AT-Befehle nicht auf dem Bildschirm angezeigt und vom Modem<br />

nicht ausgeführt werden, kann dies mehrere Ursachen haben. Sie sollten folgende Einstellungen<br />

überprüfen:<br />

Ist die in der Kommunikationssoftware eingestellte serielle Schnittstelle (COM-Port)<br />

identisch mit der, an die das Modem angeschlossen ist?<br />

Liegt die im Kommunikationsprogramm eingestellte rechnerseitige Geschwindigkeit<br />

in dem Bereich, in dem das Modem die rechnerseitige Bitrate automatisch erkennt?<br />

Falls <strong>Ihr</strong>e Modemkonfiguration verstellt ist, können Sie es mit dem Kommando<br />

AT&F in die Standardeinstellung zurücksetzen (auch wenn der Befehl u.U. nicht angezeigt<br />

wird). In dieser Einstellung sollten Sie dann wieder ein AT eingeben können,<br />

das vom Modem mit OK beantwortet wird.<br />

Ich erhalte nach jedem Wahlversuch vom Modem die Meldung NO DIALTONE<br />

und schaffe es nicht, eine Verbindung aufzubauen. Woran kann dies liegen?<br />

Sie wählen vermutlich aus einer Nebenstellenanlage heraus. In den meisten Nebenstellenanlagen<br />

ist es erforderlich, durch Wahl einer Ziffer (z.B. 0) eine Amtsleitung zu erhalten.<br />

Führen Sie in diesem Fall die Anwahl mit ATDT0W durch. Der<br />

Parameter W veranlaßt das Modem, auf den Wählton zu warten und anschließend die<br />

anzuwählen.


Anhang<br />

Bei Verbindungen innerhalb der Nebenstellenanlage liegt dieser Wählton nicht an. In<br />

diesem Fall wählen Sie mit ATX3DT. Sie können das Ignorieren des Wähltons<br />

auch mit ATX3*W speichern.<br />

Erlaubt die Nebenstellenanlage ausschließlich eine Amtsholung per Erdtaste, kann das<br />

Modem an dieser Nebenstellenanlage nicht eingesetzt werden.<br />

Ich wähle aus einer Nebenstellenanlage heraus und erhalte trotz freier Amtsleitung<br />

und nicht besetzter Gegenstelle ständig die Meldung „BUSY“. Woran<br />

liegt das?<br />

Es kann vorkommen, daß <strong>Ihr</strong> Modem den internen Wählton der Nebenstellenanlage als<br />

Besetzt-Ton erkennt. Schalten Sie mit ATX0 die Besetzt-Tonerkennung <strong>Ihr</strong>es Modems<br />

aus. Mit dem Kommando AT*W können Sie diese Einstellung speichern. Wählen Sie in<br />

dieser Einstellung eine besetzte Rufn<strong>um</strong>mer an, erhalten Sie die Meldung „NO CARRI-<br />

ER“.<br />

Bei Up- und Downloads in/aus Mailboxen treten sehr häufig CRC-Fehler auf,<br />

teilweise kommt es sogar zu Verbindungsabbrüchen. Woran liegt das?<br />

CRC-Fehler können unterschiedliche Ursachen haben. Eine mögliche Ursache kann im<br />

fehlerhaft eingestellten oder fehlenden Handshake-Verfahren liegen. Um eine Datenkompression<br />

sinnvoll einzusetzen, sollte man normalerweise die rechnerseitige Geschwindigkeit<br />

höher einstellen als die telefonseitige (z.B. 115.200 bit/s). In diesem Fall<br />

ist jedoch unbedingt ein Handshake-Verfahren erforderlich, entweder Hardware-<br />

(RTS/CTS) oder Software-Handshake (XON/XOFF).<br />

Diese Verfahren müssen sowohl in der Software wie auch im Modem gleich eingestellt<br />

sein. Ist dies nicht der Fall, kann es zu CRC-Fehlern beim Datentransfer führen. Verwenden<br />

Sie RTS/CTS-Handshake, kann auch die V.24-Verbindung die Ursache sein. Bei Einsatz<br />

eines sogenannten Mausadapters (V.24-Adapter von 25polig auf 9polig) ist es z.B.<br />

möglich, daß bei diesem die RTS- und CTS-Leitung (Pin 4 und 5) nicht verdrahtet sind.<br />

Verwenden Sie deshalb immer den mitgelieferten Adapter.<br />

Eine weitere Fehlerursache kann in der seriellen Schnittstelle <strong>Ihr</strong>es Rechners liegen. Bei<br />

Geschwindigkeiten ab 19.200 bit/s unter DOS und g<strong>rund</strong>sätzlich unter Windows und<br />

OS/2 ist es sinnvoll, einen sogenannten UART-Baustein vom Typ 16550 einzusetzen. Dieser<br />

UART verfügt über einen 16 Byte großen FIFO-Pufferspeicher (First in First out), der<br />

wesentlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten ermöglicht. Die Bausteine vom Typ<br />

8250 und 16450 arbeiten nur bis 9600 bit/s zuverlässig, ab 19.200 bit/s kann es dazu führen,<br />

daß einzelne Zeichen auf der Schnittstelle verlorengehen und es zu CRC-Fehlern<br />

kommt.<br />

15<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


16<br />

Anhang<br />

War<strong>um</strong> treten mit meinem Modem beim Download mit ZModem und<br />

115.200 bit/s immer CRC-Fehler auf, obwohl ich einen UART 16550 mit FIFO auf<br />

meiner COM-Schnittstelle einsetze? Die Durchsatzrate beträgt bei CONNECTS<br />

mit 28.000 bit/s nur 2000 cps.<br />

Die schlechte Durchsatzrate kommt durch häufige CRC-Fehler zustande. Überprüfen Sie,<br />

ob in <strong>Ihr</strong>en Rechner-BIOS-Einstellungen der Eintrag IDE HDD BLOCK MODE auf<br />

DISABLED gesetzt ist.<br />

Die serielle Schnittstelle meines Rechners ist durch eine andere Applikation<br />

belegt. Wie kann ich die Anrufbeantworterfunktion trotzdem nutzen?<br />

Zur Vermeidung von Konflikten zwischen Anrufbeantworter und einer Applikation auf <strong>Ihr</strong>em<br />

Rechner startet das Modem keine Anrufbeantworteraktivitäten, solange die serielle<br />

Schnittstelle durch eine Applikation belegt ist (DTR = ON).<br />

Ist eine Anrufbeantworterfunktion gestartet, macht das Modem die CTS aus (CTS = OFF)<br />

und nimmt keine Befehle über die Schnittstelle an.<br />

WinFax<br />

Was ist beim Einsatz der Software WinFax Pro zu beachten?<br />

Bei WinFax Pro 7.0 wird das Modem als Generic Class 2 Modem eingerichtet, der voreingestellte<br />

Initialisierungsstring muß in keinem Fall abgeändert werden. Zusätzlich muß<br />

über Einrichten Modem Eigenschaften Fax unter Protokoll die Einstellung<br />

Hardware-Protokoll verwenden aktiviert werden.<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Da in WinFax Pro 8.0 für das <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong>- keine Einstellungen für die Sprachfunktionen<br />

hinterlegt sind, muß ein kompatibler Modemtyp angegeben werden. Wählen Sie<br />

hierzu aus der Liste der Modemhersteller Generic und als Modemtyp Rockwell<br />

Fax/Voice bzw. Rockwell Fax/Voice with Speakerphone, sofern das Modem Freisprechen<br />

unterstützt


Garantiebedingungen<br />

Anhang<br />

Diese Garantie gewährt die <strong>ELSA</strong> AG den Erwerbern von <strong>ELSA</strong>-Produkten nach ihrer Wahl zusätzlich zu<br />

den ihnen zustehenden gesetzlichen Gewährleistungsansprüchen nach Maßgabe der folgenden Bedingungen:<br />

1 Garantie<strong>um</strong>fang<br />

a) Die Garantie erstreckt sich auf das gelieferte Gerät mit allen Teilen. Sie wird in der Form geleistet,<br />

daß Teile, die nachweislich trotz sachgemäßer Behandlung und Beachtung der Gebrauchsanweisung<br />

aufg<strong>rund</strong> von Fabrikations- und/oder Materialfehlern defekt geworden sind, nach unserer<br />

Wahl kostenlos ausgetauscht oder repariert werden. Alternativ hierzu behalten wir uns vor, das defekte<br />

Gerät gegen ein Nachfolgeprodukt auszutauschen oder dem Käufer den Original-Kaufpreis<br />

gegen Rückgabe des defekten Geräts zu erstatten. Handbücher und evtl. mitgelieferte Software<br />

sind von der Garantie ausgeschlossen.<br />

b) Die Kosten für Material und Arbeitszeit werden von uns getragen, nicht aber die Kosten für den Versand<br />

vom Erwerber zur Service-Werkstätte und/oder zu uns.<br />

c) Ersetzte Teile gehen in unser Eigent<strong>um</strong> über.<br />

d) Wir sind berechtigt, über die Instandsetzung und den Austausch hinaus technische Änderungen<br />

(z.B. Firmware-Updates) vorzunehmen, <strong>um</strong> das Gerät dem aktuellen Stand der Technik anzupassen.<br />

Hierfür entstehen dem Erwerber keine zusätzlichen Kosten. Ein Rechtsanspruch hierauf besteht<br />

nicht.<br />

2 Garantiezeit<br />

Die Garantiezeit beträgt für <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> zwei Jahre. Die Garantiezeit beginnt mit dem Tag<br />

der Lieferung des Gerätes durch den <strong>ELSA</strong>-Fachhändler. Garantieleistungen bewirken weder eine Verlängerung<br />

der Garantiefrist, noch setzen sie eine neue Garantiefrist in Lauf. Die Garantiefrist für eingebaute<br />

Ersatzteile endet mit der Garantiefrist für das ganze Gerät.<br />

3 Abwicklung<br />

a) Zeigen sich innerhalb der Garantiezeit Fehler des Gerätes, so sind Garantieansprüche unverzüglich,<br />

spätestens jedoch innerhalb von sieben Tagen geltend zu machen.<br />

b) Transportschäden, die äußerlich erkennbar sind (z.B. Gehäuse beschädigt), sind unverzüglich gegenüber<br />

der Transportperson und uns geltend zu machen. Äußerlich nicht erkennbare Schäden sind<br />

unverzüglich nach Entdeckung, spätestens jedoch innerhalb von sieben Tagen nach Anlieferung,<br />

schriftlich gegenüber der Transportperson und uns zu reklamieren.<br />

c) Der Transport zu und von der Stelle, welche die Garantieansprüche entgegennimmt und/oder das<br />

instandgesetzte Gerät austauscht, geschieht auf eigene Gefahr und Kosten des Erwerbers.<br />

d) Garantieansprüche werden nur berücksichtigt, wenn mit dem Gerät das Rechnungsoriginal vorgelegt<br />

wird.<br />

4 Ausschluß der Garantie<br />

Jegliche Garantieansprüche sind insbesondere ausgeschlossen,<br />

a) wenn das Gerät durch den Einfluß höherer Gewalt oder durch Umwelteinflüsse (Feuchtigkeit,<br />

Stromschlag, Staub u.ä.) beschädigt oder zerstört wurde;<br />

b) wenn das Gerät unter Bedingungen gelagert oder betrieben wurde, die außerhalb der technischen<br />

Spezifikationen liegen;<br />

17<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


18<br />

Anhang<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

c) wenn die Schäden durch unsachgemäße Behandlung – insbesondere durch Nichtbeachtung der Systembeschreibung<br />

und der Betriebsanleitung – aufgetreten sind;<br />

d) wenn das Gerät durch hierfür nicht von uns ermächtigte Personen geöffnet, repariert oder modifiziert<br />

wurde;<br />

e) wenn das Gerät mechanische Beschädigungen irgendwelcher Art aufweist;<br />

f) wenn Schäden an der Bildröhre eines <strong>ELSA</strong>-Monitors festgestellt werden, die insbesondere durch<br />

mechanische Belastungen (Verschiebung der Bildröhrenmaske durch Schockeinwirkung oder Beschädigungen<br />

des Glaskörpers), starke Magnetfelder in unmittelbarer Nähe (bunte Flecken auf dem<br />

Bildschirm), permanente Darstellung des gleichen Bildes (Einbrennen des Phosphors) hervorgerufen<br />

wurden;<br />

g) wenn und soweit sich die L<strong>um</strong>inanz der Hinterg<strong>rund</strong>beleuchtung bei TFT-Panels im Laufe der Zeit<br />

allmählich reduziert;<br />

h) wenn der Garantieanspruch nicht gemäß Ziffer 3a) oder 3b) gemeldet worden ist.<br />

5 Bedienungsfehler<br />

Stellt sich heraus, daß die gemeldete Fehlfunktion des Gerätes durch fehlerhafte Fremd-Hardware, -Software,<br />

Installation oder Bedienung verursacht wurde, behalten wir uns vor, den entstandenen Prüfaufwand<br />

dem Erwerber zu berechnen.<br />

6 Ergänzende Regelungen<br />

a) Die vorstehenden Bestimmungen regeln das Rechtsverhältnis zu uns abschließend.<br />

b) Durch diese Garantie werden weitergehende Ansprüche, insbesondere solche auf Wandlung oder<br />

Minderung, nicht begründet. Schadensersatzansprüche, gleich aus welchem Rechtsg<strong>rund</strong>, sind<br />

ausgeschlossen. Dies gilt nicht, soweit z.B. bei Personenschäden oder Schäden an privat genutzten<br />

Sachen nach dem Produkthaftungsgesetz oder in Fällen des Vorsatzes oder der groben Fahrlässigkeit<br />

zwingend gehaftet wird.<br />

c) Ausgeschlossen sind insbesondere Ansprüche auf Ersatz von entgangenem Gewinn, mittelbaren<br />

oder Folgeschäden.<br />

d) Für Datenverlust und/oder die Wiederbeschaffung von Daten haften wir in Fällen von leichter und<br />

mittlerer Fahrlässigkeit nicht.<br />

e) In Fällen, in denen wir die Vernichtung von Daten vorsätzlich oder grob fahrlässig verursacht haben,<br />

haften wir für den typischen Wiederherstellungsaufwand, der bei regelmäßiger und gefahrentsprechender<br />

Anfertigung von Sicherheitskopien eingetreten wäre.<br />

f) Die Garantie bezieht sich lediglich auf den Erstkäufer und ist nicht übertragbar.<br />

g) Gerichtsstand ist Aachen, falls der Erwerber Vollkaufmann ist. Hat der Erwerber keinen allgemeinen<br />

Gerichtsstand in der Bundesrepublik Deutschland oder verlegt er nach Vertragsabschluß seinen<br />

Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort aus dem Geltungsbereich der Bundesrepublik<br />

Deutschland, ist unser Geschäftssitz Gerichtsstand. Dies gilt auch, falls Wohnsitz oder gewöhnlicher<br />

Aufenthalt des Käufers im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist.<br />

h) Es findet das Recht der Bundesrepublik Deutschland Anwendung. Das UN-Kaufrecht gilt im Verhältnis<br />

zwischen uns und dem Erwerber nicht.


Glossar<br />

Adaptives Modem – So heißt ein ➞Modem,<br />

das sich selbsttätig an die Übertragungsgeschwindigkeit<br />

der Gegenstelle anpaßt.<br />

ASCII – Der American Standard Code for Information<br />

Interchange ist der international gebräuchlichste<br />

Code zur Darstellung eines<br />

128 Zeichen <strong>um</strong>fassenden Alphabets. Er wird<br />

auch als standard ASCII bezeichnet, im Gegensatz<br />

zu extended ASCII, einer Erweiterung des<br />

Codes <strong>um</strong> internationale Sonderzeichen und<br />

Grafiksymbole auf 256 Zeichen (auch IBM-Zeichensatz<br />

genannt). Während standard ASCII<br />

mit einer Wortlänge von 7 Bits dargestellt werden<br />

kann (2 7 = 128), ist für den extended ASCII<br />

eine Wortlänge von 8 Bits erforderlich (28 =<br />

256).<br />

Asynchrone Übertragung – Bei der seriellen<br />

Datenübertragung wird ein Verfahren zur<br />

Herstellung des Gleichlaufs zwischen Sender<br />

und Empfänger benötigt, <strong>um</strong> den Empfänger in<br />

die Lage zu versetzen, Anfang und Ende eines<br />

übertragenen Zeichens zu erkennen. Zu dieser<br />

Strukturierung wird bei der asynchronen Übertragung<br />

jedes zu sendende Byte mit einem<br />

Startbit und einem oder zwei Stopbits markiert.<br />

Dieses Start-Stop-Verfahren gehört besonders<br />

im Bereich der Microcomputer zu den am häufigsten<br />

verwendeten Übertragungsverfahren,<br />

da es technisch, im Gegensatz zur ➞synchronen<br />

Übertragung, relativ einfach zu realisieren<br />

ist.<br />

AT-Befehlssatz – Für die Syntax von Modem-Steuerbefehlen<br />

hat sich weltweit die sogenannte<br />

erweiterte AT-Kommandosprache<br />

(AT = Befehlspräfix ATtention) etabliert. Damit<br />

DFÜ-Anwender im ISDN-Bereich nicht auf den<br />

gewohnten komfortablen Kommandosatz verzichten<br />

müssen, können auch ISDN-Terminaladapter<br />

über AT-Kommandos bedient werden.<br />

Glossar<br />

19<br />

Datenflußkontrolle – Modems mit Datenflußkontrolle<br />

verfügen über einen integrierten<br />

Empfangs- und Sendepuffer, <strong>um</strong> in fehlerkorrigierenden<br />

Modems den Datendurchsatz zu optimieren.<br />

Die beiden wichtigsten Kontrollverfahren,<br />

auch Handshake genannt, sind die<br />

Hardware-Steuerung mit den Signalen RTS und<br />

CTS sowie die Software-Steuerung mit den<br />

Zeichen XON und XOFF.<br />

Datenformat – Damit bei einer ➞asynchronen<br />

Übertragung zwischen zwei Datenstationen<br />

ein Datenaustausch stattfinden kann,<br />

müssen Vereinbarungen über die Länge und<br />

Strukturierung der zu übertragenden Bytes getroffen<br />

werden. Diese Spezifizierung nennt sich<br />

Datenformat. Die gebräuchlichsten Datenformate<br />

bei asynchroner Übertragung sind: 8N1<br />

(1 Startbit, 8 Datenbits, kein Paritätsbit und<br />

1 Stopbit = Bytelänge 10 Bits) und 7E1 (1 Startbit,<br />

7 Datenbits, 1 Paritätsbit (gerade Parität)<br />

und 1 Stopbit = Bytelänge 10 Bits).<br />

Download – Download ist ein Dateitransfer,<br />

bei dem eine von der Gegenseite gesendete<br />

Datei empfangen und abgespeichert wird.<br />

Duplex – In dieser Betriebsart (auch Vollduplexverfahren<br />

oder Gegenbetrieb) ist gleichzeitiges<br />

Senden und Empfangen möglich. Beim<br />

Halbduplexverfahren (auch Wechselbetrieb) erfolgt<br />

die Datenübertragung ebenfalls in beiden<br />

Richtungen. Allerdings können zwei miteinander<br />

verbundene Systeme nicht gleichzeitig,<br />

sondern nur abwechselnd in einer Richtung<br />

senden bzw. empfangen. Im Simplexbetrieb<br />

kann generell nur in einer, vorher festgelegten,<br />

Richtung gesendet werden, d.h., ein Dialogverkehr<br />

ist nicht möglich.<br />

Effektive Transferrate – Die effektive Transferrate<br />

muß unterschieden werden von der Über-<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


20<br />

Glossar<br />

tragungsgeschwindigkeit. Die Übertragungsgeschwindigkeit<br />

gibt die Anzahl der pro Sekunde<br />

physikalisch über eine Datenleitung gesendeten<br />

Bits als eine theoretisch maximale Größe an. Die<br />

Transferrate dagegen ist ein Maß für die durchschnittliche<br />

Anzahl der übertragenen Nutzdaten<br />

pro Zeiteinheit. Durch zusätzlich zu übertragende<br />

Steuerdaten oder Protokollroutinen kann die effektive<br />

Übertragungsgeschwindigkeit gemindert<br />

werden. Durch Verwendung von Datenkompressionsverfahren<br />

kann die effektive Geschwindigkeit<br />

aber auch auf ein Vielfaches der Übertragungsgeschwindigkeit<br />

gesteigert werden.<br />

Firmware – Firmware ist eine Bezeichnung<br />

für die Gesamtheit der zur Hardware gehörenden<br />

Microprogramme eines Gerätes, die vom<br />

Benutzer nicht veränderbar sind.<br />

Frequenzwahl – Bei diesem Wahlverfahren,<br />

das auch als Mehrfrequenzwahl oder Tonwahl<br />

bezeichnet wird, wird jede Wählziffer durch ein<br />

bestimmtes Frequenzpaar vertreten. Ist während<br />

der Wahl also eine Folge unterschiedlicher,<br />

kurzer Pfeiftöne zu hören, handelt es sich<br />

<strong>um</strong> Frequenzwahl. Das Frequenzwahlverfahren<br />

ist wegen seiner Schnelligkeit der herkömmlichen<br />

Impulswahl überlegen.<br />

FullFax – Mit der FullFax-Funktion ausgerüstete<br />

Modems können sowohl Dok<strong>um</strong>ente an<br />

Telefaxgeräte der Gruppe 3 versenden als auch<br />

empfangen. Die anderen Modemfunktionen<br />

bleiben natürlich voll erhalten, so daß ein Full-<br />

Fax-Modem multifunktional als Faxgerät und<br />

zur Datenfernübertragung genutzt werden<br />

kann.<br />

Host – Als Host (engl.: Wirt) werden Zentralrechner<br />

bezeichnet, die für andere Einheiten<br />

(z.B. Terminals) bestimmte Funktionen wie beispielsweise<br />

die Speicherung von Daten übernehmen.<br />

ITU-T – Der Standardisierungssektor Telekommunikation<br />

der International Telecommuni-<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

cations Union (ITU) befaßt sich mit der<br />

Standardisierung der Daten- und Fernsprechdienste.<br />

Empfehlungen des ITU-T sind die V.-<br />

Serien für Datenübertragungen im Telefonnetz<br />

sowie I.- und Q.-Serien für den ISDN-Bereich.<br />

ITU-T ist die Nachfolgeorganisation des CCITT<br />

(Comité Consultatif International Télégraphique<br />

et Téléphonique).<br />

K56flex – Firmenstandard der Firmen Rockwell<br />

und Lucent. Selbstverständlich beherscht<br />

<strong>Ihr</strong> Modem sowohl V.90 als auch K56flex.<br />

Kommunikationssoftware – Um das Modem<br />

über einen Personal Computer ansprechen<br />

und z.B. die Übertragungsparameter auswählen<br />

oder Dateitransfers (➞Download,<br />

➞Upload) starten zu können, wird eine geeignete<br />

Kommunikationssoftware, ein sogenanntes<br />

Terminalprogramm, benötigt. Mit einem<br />

solchen Programm wird auf einem PC ein „intelligentes<br />

Terminal“ emuliert (nachgeahmt),<br />

also eine einfache Eingabe/Ausgabe-Einheit,<br />

die über Zusatzfunktionen z<strong>um</strong> Speichern empfangener<br />

bzw. Übertragen gespeicherter Daten<br />

verfügt.<br />

Login – Durch eine Login-Prozedur (auch Logon-Prozedur)<br />

muß sich ein Systembenutzer<br />

durch Eingabe einer registrierten Benutzerkennung<br />

erst identifizieren und über ein Paßwort<br />

seine Zugangsberechtigung nachweisen, bevor<br />

er die Dienste eines ➞Hosts nutzen kann.<br />

Mailbox – (engl. Electronic Mail System,<br />

Bulletin Board System (BBS)). Mailboxen sind<br />

automatische Nachrichtensysteme, die einen<br />

oder mehrere Anschlüsse an das Telefonnetz<br />

und/oder an das DATEX-P-Netz und/oder ISDN<br />

haben. Die Benutzer einer Mailbox können sich<br />

in der Regel gegenseitig Nachrichten zukommen<br />

lassen und nutzen die Mailbox als Kommunikationsfor<strong>um</strong>.<br />

Außerdem bieten Mailboxen<br />

häufig Programm- und Informationsbibliotheken<br />

zu verschiedensten Sachgebieten an.


MNP – Durch die Rausch- und Verzerrungseigenschaften<br />

des Telefonnetzes können traditionelle<br />

Modems keine perfekte, fehlerfreie<br />

Übertragung gewährleisten. Das Microcom<br />

Networking Protocol (MNP) ist ein Fehlerkorrekturverfahren,<br />

mit dem auch auf gestörten<br />

Telefonleitungen 100% fehlerfreie Übertragung<br />

möglich ist. Dieses Verfahren wird weltweit<br />

bereits in über 1 Million Modems<br />

angewandt. Es darf nur von Modemherstellern<br />

verwendet werden, die von der Firma Microcom,<br />

dem Entwickler von MNP, hierzu lizensiert<br />

sind. Neben dem Fehlerkorrekturprotokoll verfügt<br />

MNP Klasse 5 außerdem über ein Verfahren<br />

zur Datenkompression, so daß die effektive<br />

Übertragungsgeschwindigkeit <strong>um</strong> Faktoren<br />

zwischen 1,3 und 2,0 erhöht werden kann. Bei<br />

einer physikalischen Verbindung mit 14.400<br />

bit/s kann also ein Datentransfer mit 28.800<br />

bit/s erreicht werden. Sollen Dateien übertragen<br />

werden, die bereits komprimiert sind (z.B.<br />

*.ZIP, *.ARC), empfiehlt sich MNP Klasse 4.<br />

Durch MNP5 kann bei diesen Dateien keine<br />

wesentliche zusätzliche Komprimierung mehr<br />

erreicht werden, und das Kompressionsverfahren<br />

wirkt sich möglicherweise sogar geschwindigkeitsmindernd<br />

aus. Modems mit MNP<br />

unterstützen beide Klassen dieses Fehlerkorrekturverfahrens<br />

sowie die Verfahren nach<br />

➞V.42, V.42bis.<br />

Modem – Abkürzung für MOdulator/DEModulator;<br />

korrekt wäre daher „der Modem“. Umgangssprachlich<br />

durchgesetzt hat sich jedoch<br />

„das Modem“. Ein Modem wandelt akustische<br />

in digitale Signale und <strong>um</strong>gekehrt. Große Bedeutung<br />

gewonnen haben Modems beim Einsatz<br />

im öffentlichen Telefonnetz, da sie<br />

Datenverarbeitungsanlagen über weite Entfernungen<br />

schnell und kostengünstig verbinden<br />

können.<br />

Paritätsbit – Das Paritätsbit ist ein Kontrollbit,<br />

das bei einem Datentransfer zusätzlich zu<br />

Glossar<br />

21<br />

den Nutzdaten übertragen wird. Die auf logisch<br />

eins gesetzten Bits werden mit dem Paritätsbit<br />

auf eine gerade (even) oder ungerade (odd) Bits<strong>um</strong>me<br />

ergänzt. Die Paritätsprüfung ist ein Verfahren<br />

zur Fehlererkennung. Die Effektivität<br />

dieser Prüfung ist jedoch sehr zweifelhaft, da<br />

z.B. Doppelfehler nicht erkannt werden können.<br />

In der Datenfernübertragung wird deswegen<br />

meist die Einstellung 'keine Parität' gewählt,<br />

was sich außerdem positiv auf die Übertragungsgeschwindigkeit<br />

auswirkt, da kein zusätzliches<br />

Paritätsbit übertragen werden muß.<br />

SysOp – Kürzel für System Operator, den<br />

Administrator bzw. Betreiber einer ➞Mailbox<br />

oder einer Datenbank<br />

TAE6 – Abkürzung für Telekommunikationsanschlußeinheit,<br />

6polig. Die von der Deutschen<br />

Telekom für das Telefonnetz bereitgestellte<br />

Anschlußdose hat die Bezeichnung TAE6-F für<br />

Telefone bzw. TAE6-N für Modems, Faxgeräte,<br />

Anrufbeantworter oder Gebührenzähler.<br />

UART – Der UART-Baustein (Universal Asynchronous<br />

Receiver/Transmitter) mit FIFO-Pufferspeicher<br />

(Typ 16550) wird eingesetzt, <strong>um</strong><br />

eine fehlerfreie Übertragung über die serielle<br />

asynchrone Kommunikationsschnittstelle zu<br />

gewährleisten.<br />

Übertragungsprotokoll – Um Dateien von<br />

einem Rechner z<strong>um</strong> anderen zu übertragen, gibt<br />

es eine Reihe von Übertragungsprotokollen, die<br />

einen reibungslosen Dateitransfer gewährleisten<br />

sollen. Im Laufe der Zeit wurden Protokolle<br />

unterschiedlicher Leistungsfähigkeit und Komfortabilität<br />

entwickelt. Prinzipielle Funktionsweise:<br />

In der Regel werden Daten blockweise<br />

übertragen und auf der Gegenseite durch Prüfverfahren<br />

auf Vollständigkeit und Fehlerfreiheit<br />

getestet. Wird ein Übertragungsfehler festgestellt,<br />

wird der defekte Block nochmals angefordert.<br />

Gängige Übertragungsprotokolle sind<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


22<br />

Glossar<br />

z.B. ➞XModem, XModem-1k, ➞YModem und<br />

➞ZModem.<br />

Upload – Upload ist ein Dateitransfer, bei<br />

dem eine Datei zu einer anderen Datenstation<br />

(z.B. ➞Mailbox) gesendet und dort abgespeichert<br />

wird.<br />

V.42, V.42bis – Bei V.42 bzw. V.42bis handelt<br />

es sich <strong>um</strong> ein Fehlerkorrektur- bzw. Datenkompressionsverfahren,<br />

das die ➞ITU-T verabschiedet<br />

hat. V.42bis beinhaltet ein Datenkompressionsverfahren,<br />

das eine Erhöhung des<br />

Datendurchsatzes bis auf das Vierfache ermöglicht.<br />

V.90 – Standard des internationalen Normungsgremi<strong>um</strong><br />

➞ITU für die Übertragung von<br />

<strong>56k</strong>-Modems.<br />

V.-Serie – Die ➞ITU-T-Empfehlungen der V.-<br />

Serie <strong>um</strong>fassen Empfehlungen für die Datenübertragung<br />

in Fernsprechnetzen. V.21 beschreibt<br />

das Verfahren für 300 bit/s ➞duplex;<br />

V.22bis für 1200 bit/s und 2400 bit/s duplex;<br />

V.23 für 1200 bit/s halbduplex, 1200/75 bit/s<br />

und 75/1200 bit/s duplex; V.32 für 4800 bit/s<br />

und 9600 bit/s duplex; V.32bis für Geschwindigkeiten<br />

bis 14.400 bit/s duplex und V.34 für<br />

Geschwindigkeiten bis 33.600 bit/s duplex.<br />

XModem – XModem ist ein ➞Übertragungsprotokoll<br />

mit automatischer Fehlererkennung<br />

und Fehlerkorrektur. Die Datenübertragung erfolgt<br />

in Blöcken mit einer Größe von 128 Bytes.<br />

Wird ein Übertragungsfehler erkannt, wird der<br />

fehlerhafte Block erneut gesendet. XModem<br />

gehört zu den weltweit meistverwendeten Protokollen,<br />

das von vielen Standard-Terminalprogrammen<br />

unterstützt wird, aber inzwischen in<br />

seiner Leistungsfähigkeit von moderneren Protokollen<br />

wie ➞ZModem überholt wurde.<br />

ZModem – ZModem ist ein sehr schnelles<br />

und sicheres ➞Übertragungsprotokoll. Es ist eines<br />

der wenigen Protokolle, die auf der ➞Du-<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

plex-Technik basieren. Das bedeutet, daß z<strong>um</strong><br />

Empfang von Quittungen und Fehlermeldungen<br />

der Gegenstelle das Aussenden weiterer Datenblöcke<br />

nicht unterbrochen werden muß. Die<br />

Blocklänge paßt sich dynamisch der Fehlerrate<br />

an. Durch diese beiden Maßnahmen erreicht<br />

ZModem einen vergleichsweise hohen Datendurchsatz.<br />

Weiterhin bietet es Zusatzfunktionen<br />

wie die Übertragung von mehreren Dateien<br />

im Batch-Betrieb oder die Wiederaufnahme abgebrochener<br />

Übertragungen zu einem späteren<br />

Zeitpunkt. Besonders geeignet ist ZModem für<br />

Übertragungen über Satellitenleitungen oder<br />

Netze mit Paketvermittlung (z.B. DATEX-P).<br />

Adaptives Modem – So heißt ein ➞Modem,<br />

das sich selbsttätig an die Übertragungsgeschwindigkeit<br />

der Gegenstelle anpaßt.<br />

ASCII – Der American Standard Code for Information<br />

Interchange ist der international gebräuchlichste<br />

Code zur Darstellung eines<br />

128 Zeichen <strong>um</strong>fassenden Alphabets. Er wird<br />

auch als standard ASCII bezeichnet, im Gegensatz<br />

zu extended ASCII, einer Erweiterung des<br />

Codes <strong>um</strong> internationale Sonderzeichen und<br />

Grafiksymbole auf 256 Zeichen (auch IBM-Zeichensatz<br />

genannt). Während standard ASCII<br />

mit einer Wortlänge von 7 Bits dargestellt werden<br />

kann (2 7 = 128), ist für den extended ASCII<br />

eine Wortlänge von 8 Bits erforderlich (28 =<br />

256).<br />

Asynchrone Übertragung – Bei der seriellen<br />

Datenübertragung wird ein Verfahren zur<br />

Herstellung des Gleichlaufs zwischen Sender<br />

und Empfänger benötigt, <strong>um</strong> den Empfänger in<br />

die Lage zu versetzen, Anfang und Ende eines<br />

übertragenen Zeichens zu erkennen. Zu dieser<br />

Strukturierung wird bei der asynchronen Übertragung<br />

jedes zu sendende Byte mit einem<br />

Startbit und einem oder zwei Stopbits markiert.<br />

Dieses Start-Stop-Verfahren gehört besonders<br />

im Bereich der Microcomputer zu den am häufigsten<br />

verwendeten Übertragungsverfahren,


da es technisch, im Gegensatz zur ➞synchronen<br />

Übertragung, relativ einfach zu realisieren<br />

ist.<br />

AT-Befehlssatz – Für die Syntax von Modem-Steuerbefehlen<br />

hat sich weltweit die sogenannte<br />

erweiterte AT-Kommandosprache<br />

(AT = Befehlspräfix ATtention) etabliert. Damit<br />

DFÜ-Anwender im ISDN-Bereich nicht auf den<br />

gewohnten komfortablen Kommandosatz verzichten<br />

müssen, können auch ISDN-Terminaladapter<br />

über AT-Kommandos bedient werden.<br />

Datenflußkontrolle – Modems mit Datenflußkontrolle<br />

verfügen über einen integrierten<br />

Empfangs- und Sendepuffer, <strong>um</strong> in fehlerkorrigierenden<br />

Modems den Datendurchsatz zu optimieren.<br />

Die beiden wichtigsten Kontrollverfahren,<br />

auch Handshake genannt, sind die<br />

Hardware-Steuerung mit den Signalen RTS und<br />

CTS sowie die Software-Steuerung mit den<br />

Zeichen XON und XOFF.<br />

Datenformat – Damit bei einer ➞asynchronen<br />

Übertragung zwischen zwei Datenstationen<br />

ein Datenaustausch stattfinden kann,<br />

müssen Vereinbarungen über die Länge und<br />

Strukturierung der zu übertragenden Bytes getroffen<br />

werden. Diese Spezifizierung nennt sich<br />

Datenformat. Die gebräuchlichsten Datenformate<br />

bei asynchroner Übertragung sind: 8N1<br />

(1 Startbit, 8 Datenbits, kein Paritätsbit und<br />

1 Stopbit = Bytelänge 10 Bits) und 7E1 (1 Startbit,<br />

7 Datenbits, 1 Paritätsbit (gerade Parität)<br />

und 1 Stopbit = Bytelänge 10 Bits).<br />

Download – Download ist ein Dateitransfer,<br />

bei dem eine von der Gegenseite gesendete<br />

Datei empfangen und abgespeichert wird.<br />

Duplex – In dieser Betriebsart (auch Vollduplexverfahren<br />

oder Gegenbetrieb) ist gleichzeitiges<br />

Senden und Empfangen möglich. Beim<br />

Halbduplexverfahren (auch Wechselbetrieb) erfolgt<br />

die Datenübertragung ebenfalls in beiden<br />

Richtungen. Allerdings können zwei miteinan-<br />

Glossar<br />

23<br />

der verbundene Systeme nicht gleichzeitig,<br />

sondern nur abwechselnd in einer Richtung<br />

senden bzw. empfangen. Im Simplexbetrieb<br />

kann generell nur in einer, vorher festgelegten,<br />

Richtung gesendet werden, d.h., ein Dialogverkehr<br />

ist nicht möglich.<br />

Effektive Transferrate – Die effektive Transferrate<br />

muß unterschieden werden von der Übertragungsgeschwindigkeit.<br />

Die Übertragungsgeschwindigkeit<br />

gibt die Anzahl der pro Sekunde<br />

physikalisch über eine Datenleitung gesendeten<br />

Bits als eine theoretisch maximale Größe an. Die<br />

Transferrate dagegen ist ein Maß für die durchschnittliche<br />

Anzahl der übertragenen Nutzdaten<br />

pro Zeiteinheit. Durch zusätzlich zu übertragende<br />

Steuerdaten oder Protokollroutinen kann die effektive<br />

Übertragungsgeschwindigkeit gemindert<br />

werden. Durch Verwendung von Datenkompressionsverfahren<br />

kann die effektive Geschwindigkeit<br />

aber auch auf ein Vielfaches der Übertragungsgeschwindigkeit<br />

gesteigert werden.<br />

Firmware – Firmware ist eine Bezeichnung<br />

für die Gesamtheit der zur Hardware gehörenden<br />

Microprogramme eines Gerätes, die vom<br />

Benutzer nicht veränderbar sind.<br />

Frequenzwahl – Bei diesem Wahlverfahren,<br />

das auch als Mehrfrequenzwahl oder Tonwahl<br />

bezeichnet wird, wird jede Wählziffer durch ein<br />

bestimmtes Frequenzpaar vertreten. Ist während<br />

der Wahl also eine Folge unterschiedlicher,<br />

kurzer Pfeiftöne zu hören, handelt es sich<br />

<strong>um</strong> Frequenzwahl. Das Frequenzwahlverfahren<br />

ist wegen seiner Schnelligkeit der herkömmlichen<br />

Impulswahl überlegen.<br />

FullFax – Mit der FullFax-Funktion ausgerüstete<br />

Modems können sowohl Dok<strong>um</strong>ente an<br />

Telefaxgeräte der Gruppe 3 versenden als auch<br />

empfangen. Die anderen Modemfunktionen<br />

bleiben natürlich voll erhalten, so daß ein Full-<br />

Fax-Modem multifunktional als Faxgerät und<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


24<br />

Glossar<br />

zur Datenfernübertragung genutzt werden<br />

kann.<br />

Host – Als Host (engl.: Wirt) werden Zentralrechner<br />

bezeichnet, die für andere Einheiten<br />

(z.B. Terminals) bestimmte Funktionen wie beispielsweise<br />

die Speicherung von Daten übernehmen.<br />

ITU-T – Der Standardisierungssektor Telekommunikation<br />

der International Telecommunications<br />

Union (ITU) befaßt sich mit der<br />

Standardisierung der Daten- und Fernsprechdienste.<br />

Empfehlungen des ITU-T sind die V.-<br />

Serien für Datenübertragungen im Telefonnetz<br />

sowie I.- und Q.-Serien für den ISDN-Bereich.<br />

ITU-T ist die Nachfolgeorganisation des CCITT<br />

(Comité Consultatif International Télégraphique<br />

et Téléphonique).<br />

K56flex – Firmenstandard der Firmen Rockwell<br />

und Lucent. Selbstverständlich beherscht<br />

<strong>Ihr</strong> Modem sowohl V.90 als auch K56flex.<br />

Kommunikationssoftware – Um das Modem<br />

über einen Personal Computer ansprechen<br />

und z.B. die Übertragungsparameter auswählen<br />

oder Dateitransfers (➞Download,<br />

➞Upload) starten zu können, wird eine geeignete<br />

Kommunikationssoftware, ein sogenanntes<br />

Terminalprogramm, benötigt. Mit einem<br />

solchen Programm wird auf einem PC ein „intelligentes<br />

Terminal“ emuliert (nachgeahmt),<br />

also eine einfache Eingabe/Ausgabe-Einheit,<br />

die über Zusatzfunktionen z<strong>um</strong> Speichern empfangener<br />

bzw. Übertragen gespeicherter Daten<br />

verfügt.<br />

Login – Durch eine Login-Prozedur (auch Logon-Prozedur)<br />

muß sich ein Systembenutzer<br />

durch Eingabe einer registrierten Benutzerkennung<br />

erst identifizieren und über ein Paßwort<br />

seine Zugangsberechtigung nachweisen, bevor<br />

er die Dienste eines ➞Hosts nutzen kann.<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Mailbox – (engl. Electronic Mail System,<br />

Bulletin Board System (BBS)). Mailboxen sind<br />

automatische Nachrichtensysteme, die einen<br />

oder mehrere Anschlüsse an das Telefonnetz<br />

und/oder an das DATEX-P-Netz und/oder ISDN<br />

haben. Die Benutzer einer Mailbox können sich<br />

in der Regel gegenseitig Nachrichten zukommen<br />

lassen und nutzen die Mailbox als Kommunikationsfor<strong>um</strong>.<br />

Außerdem bieten Mailboxen<br />

häufig Programm- und Informationsbibliotheken<br />

zu verschiedensten Sachgebieten an.<br />

MNP – Durch die Rausch- und Verzerrungseigenschaften<br />

des Telefonnetzes können traditionelle<br />

Modems keine perfekte, fehlerfreie<br />

Übertragung gewährleisten. Das Microcom<br />

Networking Protocol (MNP) ist ein Fehlerkorrekturverfahren,<br />

mit dem auch auf gestörten<br />

Telefonleitungen 100% fehlerfreie Übertragung<br />

möglich ist. Dieses Verfahren wird weltweit<br />

bereits in über 1 Million Modems<br />

angewandt. Es darf nur von Modemherstellern<br />

verwendet werden, die von der Firma Microcom,<br />

dem Entwickler von MNP, hierzu lizensiert<br />

sind. Neben dem Fehlerkorrekturprotokoll verfügt<br />

MNP Klasse 5 außerdem über ein Verfahren<br />

zur Datenkompression, so daß die effektive<br />

Übertragungsgeschwindigkeit <strong>um</strong> Faktoren<br />

zwischen 1,3 und 2,0 erhöht werden kann. Bei<br />

einer physikalischen Verbindung mit 14.400<br />

bit/s kann also ein Datentransfer mit 28.800<br />

bit/s erreicht werden. Sollen Dateien übertragen<br />

werden, die bereits komprimiert sind (z.B.<br />

*.ZIP, *.ARC), empfiehlt sich MNP Klasse 4.<br />

Durch MNP5 kann bei diesen Dateien keine<br />

wesentliche zusätzliche Komprimierung mehr<br />

erreicht werden, und das Kompressionsverfahren<br />

wirkt sich möglicherweise sogar geschwindigkeitsmindernd<br />

aus. Modems mit MNP<br />

unterstützen beide Klassen dieses Fehlerkorrekturverfahrens<br />

sowie die Verfahren nach<br />

➞V.42, V.42bis.


Modem – Abkürzung für MOdulator/DEModulator;<br />

korrekt wäre daher „der Modem“. Umgangssprachlich<br />

durchgesetzt hat sich jedoch<br />

„das Modem“. Ein Modem wandelt akustische<br />

in digitale Signale und <strong>um</strong>gekehrt. Große Bedeutung<br />

gewonnen haben Modems beim Einsatz<br />

im öffentlichen Telefonnetz, da sie<br />

Datenverarbeitungsanlagen über weite Entfernungen<br />

schnell und kostengünstig verbinden<br />

können.<br />

Paritätsbit – Das Paritätsbit ist ein Kontrollbit,<br />

das bei einem Datentransfer zusätzlich zu<br />

den Nutzdaten übertragen wird. Die auf logisch<br />

eins gesetzten Bits werden mit dem Paritätsbit<br />

auf eine gerade (even) oder ungerade (odd) Bits<strong>um</strong>me<br />

ergänzt. Die Paritätsprüfung ist ein Verfahren<br />

zur Fehlererkennung. Die Effektivität<br />

dieser Prüfung ist jedoch sehr zweifelhaft, da<br />

z.B. Doppelfehler nicht erkannt werden können.<br />

In der Datenfernübertragung wird deswegen<br />

meist die Einstellung 'keine Parität' gewählt,<br />

was sich außerdem positiv auf die Übertragungsgeschwindigkeit<br />

auswirkt, da kein zusätzliches<br />

Paritätsbit übertragen werden muß.<br />

SysOp – Kürzel für System Operator, den<br />

Administrator bzw. Betreiber einer ➞Mailbox<br />

oder einer Datenbank<br />

TAE6 – Abkürzung für Telekommunikationsanschlußeinheit,<br />

6polig. Die von der Deutschen<br />

Telekom für das Telefonnetz bereitgestellte<br />

Anschlußdose hat die Bezeichnung TAE6-F für<br />

Telefone bzw. TAE6-N für Modems, Faxgeräte,<br />

Anrufbeantworter oder Gebührenzähler.<br />

UART – Der UART-Baustein (Universal Asynchronous<br />

Receiver/Transmitter) mit FIFO-Pufferspeicher<br />

(Typ 16550) wird eingesetzt, <strong>um</strong><br />

eine fehlerfreie Übertragung über die serielle<br />

asynchrone Kommunikationsschnittstelle zu<br />

gewährleisten.<br />

Übertragungsprotokoll – Um Dateien von<br />

einem Rechner z<strong>um</strong> anderen zu übertragen, gibt<br />

Glossar<br />

25<br />

es eine Reihe von Übertragungsprotokollen, die<br />

einen reibungslosen Dateitransfer gewährleisten<br />

sollen. Im Laufe der Zeit wurden Protokolle<br />

unterschiedlicher Leistungsfähigkeit und Komfortabilität<br />

entwickelt. Prinzipielle Funktionsweise:<br />

In der Regel werden Daten blockweise<br />

übertragen und auf der Gegenseite durch Prüfverfahren<br />

auf Vollständigkeit und Fehlerfreiheit<br />

getestet. Wird ein Übertragungsfehler festgestellt,<br />

wird der defekte Block nochmals angefordert.<br />

Gängige Übertragungsprotokolle sind<br />

z.B. ➞XModem, XModem-1k, ➞YModem und<br />

➞ZModem.<br />

Upload – Upload ist ein Dateitransfer, bei<br />

dem eine Datei zu einer anderen Datenstation<br />

(z.B. ➞Mailbox) gesendet und dort abgespeichert<br />

wird.<br />

V.42, V.42bis – Bei V.42 bzw. V.42bis handelt<br />

es sich <strong>um</strong> ein Fehlerkorrektur- bzw. Datenkompressionsverfahren,<br />

das die ➞ITU-T verabschiedet<br />

hat. V.42bis beinhaltet ein Datenkompressionsverfahren,<br />

das eine Erhöhung des<br />

Datendurchsatzes bis auf das Vierfache ermöglicht.<br />

V.90 – Standard des internationalen Normungsgremi<strong>um</strong><br />

➞ITU für die Übertragung von<br />

<strong>56k</strong>-Modems.<br />

V.-Serie – Die ➞ITU-T-Empfehlungen der V.-<br />

Serie <strong>um</strong>fassen Empfehlungen für die Datenübertragung<br />

in Fernsprechnetzen. V.21 beschreibt<br />

das Verfahren für 300 bit/s ➞duplex;<br />

V.22bis für 1200 bit/s und 2400 bit/s duplex;<br />

V.23 für 1200 bit/s halbduplex, 1200/75 bit/s<br />

und 75/1200 bit/s duplex; V.32 für 4800 bit/s<br />

und 9600 bit/s duplex; V.32bis für Geschwindigkeiten<br />

bis 14.400 bit/s duplex und V.34 für<br />

Geschwindigkeiten bis 33.600 bit/s duplex.<br />

XModem – XModem ist ein ➞Übertragungsprotokoll<br />

mit automatischer Fehlererkennung<br />

und Fehlerkorrektur. Die Datenübertragung erfolgt<br />

in Blöcken mit einer Größe von 128 Bytes.<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


26<br />

Glossar<br />

Wird ein Übertragungsfehler erkannt, wird der<br />

fehlerhafte Block erneut gesendet. XModem<br />

gehört zu den weltweit meistverwendeten Protokollen,<br />

das von vielen Standard-Terminalprogrammen<br />

unterstützt wird, aber inzwischen in<br />

seiner Leistungsfähigkeit von moderneren Protokollen<br />

wie ➞ZModem überholt wurde.<br />

ZModem – ZModem ist ein sehr schnelles<br />

und sicheres ➞Übertragungsprotokoll. Es ist eines<br />

der wenigen Protokolle, die auf der ➞Duplex-Technik<br />

basieren. Das bedeutet, daß z<strong>um</strong><br />

Empfang von Quittungen und Fehlermeldungen<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

der Gegenstelle das Aussenden weiterer Datenblöcke<br />

nicht unterbrochen werden muß. Die<br />

Blocklänge paßt sich dynamisch der Fehlerrate<br />

an. Durch diese beiden Maßnahmen erreicht<br />

ZModem einen vergleichsweise hohen Datendurchsatz.<br />

Weiterhin bietet es Zusatzfunktionen<br />

wie die Übertragung von mehreren Dateien<br />

im Batch-Betrieb oder die Wiederaufnahme abgebrochener<br />

Übertragungen zu einem späteren<br />

Zeitpunkt. Besonders geeignet ist ZModem für<br />

Übertragungen über Satellitenleitungen oder<br />

Netze mit Paketvermittlung (z.B. DATEX-P).


Index<br />

A<br />

Abbruch-Kommando........................................ 5<br />

Aktivboxen....................................................... 3<br />

Anrufbeantworter............................................ 1<br />

AT-Befehle....................................................... 8<br />

AT-Befehlseingabe.......................................... 5<br />

AT-Kommandosprache .................................... 2<br />

B<br />

Befehlssatz .................................................... 13<br />

Betriebssystem................................................ 3<br />

Bitorientierte Register..................................... 6<br />

C<br />

CE..................................................................... 4<br />

CE-Kennzeichnung........................................... 4<br />

D<br />

Datenkompression........................................... 2<br />

E<br />

EU-Zulassung................................................. 13<br />

F<br />

Fax ................................................................... 1<br />

Fax-Betrieb ...................................................... 2<br />

Faxn<strong>um</strong>mer ...................................................... 1<br />

Fax-Polling ....................................................... 2<br />

Fehlerdiagnose .............................................. 12<br />

Fehlerkorrektur ................................................ 2<br />

Fernkonfiguration ............................................ 2<br />

Flash-ROM....................................................... 2<br />

G<br />

Garantie........................................................... 2<br />

H<br />

Headset ........................................................... 3<br />

I<br />

Internet E-Mail ................................................ 1<br />

Index<br />

27<br />

L<br />

Leistungsaufnahme ....................................... 13<br />

Leuchtdioden ................................................. 12<br />

Liefer<strong>um</strong>fang ................................................... 3<br />

M<br />

Mikrofon .......................................................... 3<br />

Modemanschlußkabel..................................... 3<br />

P<br />

Plug&Play ........................................................ 1<br />

R<br />

Rückruffunktion ............................................... 2<br />

S<br />

Spannungsversorgung................................... 13<br />

Statusanzeige................................................ 12<br />

Steckernetzteil................................................. 3<br />

Steuerbefehle.................................................. 5<br />

Stromverbrauch ............................................. 13<br />

Systemanforderungen ..................................... 3<br />

T<br />

Telefonanschlußkabel ..................................... 3<br />

Telefonn<strong>um</strong>mer ............................................... 1<br />

Terminalprogramm .......................................... 5<br />

U<br />

Übertragungsarten .......................................... 1<br />

V<br />

V.90.................................................................. 2<br />

W<br />

Wahlverfahren............................................... 13<br />

Z<br />

Zugriffsschutz .................................................. 2<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> TM<br />

<strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

AT-Befehle


Copyright © 1999 <strong>ELSA</strong> AG, Aachen (Germany)<br />

Alle Angaben in dieser Dok<strong>um</strong>entation sind nach sorgfältiger Prüfung zusammengestellt worden, gelten<br />

jedoch nicht als Zusicherung von Produkteigenschaften. <strong>ELSA</strong> haftet ausschließlich in dem Umfang, der<br />

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Windows ® , Windows NT ® und Microsoft ® sind eingetragene Marken von Microsoft, Corp.<br />

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jeweiligen Eigentümer sein. Das <strong>ELSA</strong>-Logo ist eine eingetragene Marke der <strong>ELSA</strong> AG.<br />

<strong>ELSA</strong> behält sich vor, die genannten Daten ohne Ankündigung zu ändern, und übernimmt keine Gewähr<br />

für technische Ungenauigkeiten und/oder Auslassungen.<br />

<strong>ELSA</strong> AG<br />

Sonnenweg 11<br />

52070 Aachen<br />

www.elsa.de<br />

Aachen, März 1999


Steuerbefehle ................................................................................................................. 1<br />

AT-Befehlseingabe und -ausführung ...................................................................... 1<br />

Hayes-kompatibler Befehlssatz ......................................................................... 1<br />

Abbruch-Kommando........................................................................................... 2<br />

Übertragungsphase............................................................................................ 2<br />

Bitorientierte Register............................................................................................. 3<br />

Beschreibung der AT-Befehle .................................................................................... 4<br />

Kennzeichnung der Standardkonfiguration............................................................. 4<br />

A Ankommenden Ruf annehmen............................................................... 4<br />

%A Rückfall-Zeichen in der Verhandlungsphase ......................................... 4<br />

$B Zugriffsschutz und automatischen Rückruf aktivieren .......................... 5<br />

\C Datenpufferung in der Verhandlungsphase........................................... 6<br />

&C Bedeutung von DCD............................................................................... 6<br />

$CS Abfrage der aktuellen Einstellungen des Modems ............................... 7<br />

D Verbindungsaufbau................................................................................ 7<br />

$D Automatische Wahl mit DTR ................................................................. 8<br />

&D Wirkung von DTR ................................................................................... 9<br />

:D Manuelle Wahl ...................................................................................... 9<br />

\D DSR/CTS-Kontrolle .............................................................................. 10<br />

E Kommando-Echo z<strong>um</strong> Host .................................................................. 10<br />

%E Automatische Neusynchronisation...................................................... 10<br />

*E Fernkonfiguration aktivieren................................................................ 10<br />

&F Standardkonfiguration laden ............................................................... 11<br />

&G Rufton und Guardton einstellen........................................................... 11<br />

H Verbindung abbrechen/Modem anschalten ........................................ 12<br />

-H D<strong>um</strong>b-Modus ....................................................................................... 12<br />

I <strong>Produktinfo</strong>rmationen ausgeben.......................................................... 13<br />

L Lautstärke einstellen ........................................................................... 13<br />

M Lautsprecher-Kontrolle ........................................................................ 14<br />

-M Klartext-CONNECT-Meldungen ........................................................... 14<br />

O Wechsel in den Online-Zustand .......................................................... 14<br />

P Impulswahlverfahren ........................................................................... 15<br />

$P Benutzerpaßwort und Rückrufn<strong>um</strong>mer eingeben................................ 15<br />

Q Rückmeldungen unterdrücken ............................................................. 16<br />

*Q Rückmeldung nach Rückkehr in Übertragungsphase .......................... 16<br />

%R Anzeige Registerinhalte....................................................................... 16<br />

$R Benutzerpaßwort und Parameter anzeigen ......................................... 17<br />

S Setzen und Lesen der internen Register.............................................. 17<br />

&S Bedeutung von DSR ............................................................................. 18<br />

\S Anzeige der aktuellen Konfiguration im Klartext ................................ 18<br />

$S Zugriffsschlüssel setzen ...................................................................... 18<br />

$S? Zugriffsschlüssel abfragen .................................................................. 19<br />

III<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


IV<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

T Frequenzwahlverfahren........................................................................ 19<br />

&T Prüfschleifen auswählen...................................................................... 19<br />

\T Inaktivitätstimer ................................................................................... 20<br />

$T Protokoll-Modus................................................................................... 20<br />

*U Aktuelle Konfiguration übernehmen.................................................... 22<br />

V Rückmeldungen in Kurzform/Klartext .................................................. 22<br />

%V Anzeige Firmware-Version................................................................... 22<br />

&V Anzeige Konfigurationsprofile ............................................................. 22<br />

\V CONNECT bei fehlerfreien Verbindungen............................................ 22<br />

&W Konfigurationsprofil speichern............................................................. 23<br />

*W Vollständiges Konfigurationsprofil speichern...................................... 24<br />

X Behandlung von Wählton /Besetztton................................................. 24<br />

*X Fernkonfiguration beenden .................................................................. 24<br />

&Y Zeiger auf Konfigurationsprofil setzen ................................................ 25<br />

$Y Supervisor-Paßwort ändern ................................................................. 25<br />

Z Konfigurationsprofil laden ................................................................... 25<br />

. Setzen und Lesen eines Bits in einem Register................................... 26<br />

AT+-Kommandos .............................................................................................. 27<br />

+A8E Steuerung der V.8- und V.8bis-Verhandlung ....................................... 27<br />

+ASTO Kurzwahln<strong>um</strong>mern speichern............................................................... 27<br />

+DR Ausgabe des Datenkompressionsverfahrens ...................................... 28<br />

+DS Datenkompressionsverfahren .............................................................. 28<br />

+EFCS FCS-Betriebsart im V.42-Modus..................................................... 29<br />

+ER Anzeige des Fehlerkorrekturverfahrens ...................................... 29<br />

+ES Auswahl des Fehlerkorrekturverfahrens..................................... 29<br />

+ESR Steuerung der Selective-Reject-Funktion in V.42-Modus ................... 31<br />

+ETBMPufferbehandlung nach Verbindungsabbruch...................................... 31<br />

+GCI Länderkennung auswählen .................................................................. 32<br />

+GMI Firmenname anzeigen .......................................................................... 32<br />

+GMM Produktname anzeigen......................................................................... 32<br />

+GMR Versionsn<strong>um</strong>mer anzeigen................................................................... 32<br />

+GSN Serienn<strong>um</strong>mer anzeigen ...................................................................... 32<br />

+IFC Datenflußkontrolle der seriellen Schnittstelle .................................... 33<br />

+ILRR Ausgabe der Datenrate der seriellen Schnittstelle ............................. 33<br />

+IPR Einstellung der rechnerseitigen Bitrate ............................................... 33<br />

+MR Modulationsverfahren und telefonseitige Bitrate ausgeben .............. 33<br />

+MS Einstellung des Modulationsverfahren (Modulation Selection).......... 34<br />

Beschreibung der Register ........................................................................................40<br />

S0 Automatische Rufannahme.................................................................. 40<br />

S1 Klingelimpulszähler.............................................................................. 40<br />

S2 Escape-Code-Zeichen........................................................................... 41<br />

S3 Carriage-Return-Zeichen...................................................................... 41<br />

S4 Linefeed-Zeichen.................................................................................. 41


S5 Backspace-Zeichen .............................................................................. 41<br />

S6 Warten vor Blindwahl.......................................................................... 42<br />

S7 Warten auf Träger ............................................................................... 42<br />

S8 Pausenlänge von ',' .............................................................................. 42<br />

S10 Abschaltzeit ......................................................................................... 42<br />

S11 Wählgeschwindigkeit bei Frequenzwahl............................................. 43<br />

S12 Escape Prompt Delay ........................................................................... 43<br />

S14 Bitorientierte Option ............................................................................ 43<br />

S16 Bitorientierte Option ............................................................................ 44<br />

S23 Bitorientierte Option ............................................................................ 44<br />

S25 DTR-Verzögerung ................................................................................. 44<br />

S27 Bitorientierte Option ............................................................................ 45<br />

S28 Bitorientierte Option ............................................................................ 45<br />

S29 Bitorientierte Option ............................................................................ 45<br />

S30 Inaktivitätstimer................................................................................... 46<br />

S31 Bitorientierte Option ............................................................................ 46<br />

S34 Konfigurationskommando.................................................................... 46<br />

S35 Anzahl der Rückrufversuche ................................................................ 46<br />

S42 Benutzerpaßwort abwarten................................................................. 47<br />

S43 Zeitverzögerter Rückruf........................................................................ 47<br />

S47 Rückfall-Zeichen .................................................................................. 47<br />

S53 Bitorientierte Option ............................................................................ 47<br />

S54 Bitorientierte Option ............................................................................ 48<br />

S64 Einstellung der Sendepegel im Wählleitungsbetrieb.......................... 48<br />

S65 Ausgabe des Empfangspegels............................................................. 48<br />

S66 Bitorientierte Option ............................................................................ 48<br />

S84 Bitorientierte Option ............................................................................ 49<br />

S86 Erläuterungen z<strong>um</strong> Verbindungsabbruch............................................. 49<br />

S87 Bitorientierte Option ............................................................................ 50<br />

S88 Bitorientierte Option ............................................................................ 51<br />

S89 Bitorientierte Option ............................................................................ 52<br />

S90 Aktuelle Modulationsart...................................................................... 53<br />

S93 Bitorientierte Option ............................................................................ 54<br />

S96 Bitorientierte Option ............................................................................ 54<br />

S99 Zeitdifferenz zwischen Klingelimpulsen.............................................. 55<br />

S130 Bitorientierte Option ............................................................................ 55<br />

Voice-Betrieb......................................................................................................... 56<br />

S229 Bytefolge abgespeicherter Daten für den Voice-Betrieb .................... 56<br />

Beschreibung der Rückmeldungen ......................................................................... 57<br />

Befehle mit Auswirkung auf die Rückmeldungen................................................. 57<br />

V<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


VI<br />

Fax-Betrieb ...................................................................................................................61<br />

Faxbefehlssätze..................................................................................................... 61<br />

Class 2/Class 2.0.............................................................................................. 61<br />

Class 1 .............................................................................................................. 61<br />

Datenflußkontrolle im Fax-Betrieb................................................................... 61<br />

Adaptive-Answer-Funktion............................................................................... 61<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


Steuerbefehle<br />

Steuerbefehle<br />

Bis dato war der AT-Kommandosatz (AT = Befehlspräfix Attention) nicht genormt. Die Implementation<br />

war dem jeweiligen Hersteller überlassen. Mit dem V.250-Befehlssatz liegt<br />

jetzt ein Standard vor. Microsoft empfiehlt diesen Befehlssatz für die 'PC98'-Spezifikationen<br />

und fordert diesen zwingend für die 'PC99'-Spezifikation.<br />

Mit <strong>Ihr</strong>em <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong> haben Sie ein topaktuelles Modem erworben, das<br />

mit dem AT-Kommandosatz nach V.250 ausgerüstet ist. Zur Eingabe der AT-Befehle über<br />

einen PC wird ein Terminalprogramm benötigt (z.B. <strong>ELSA</strong>-COMMUNICATE! PRO).<br />

AT-Befehlseingabe und -ausführung<br />

Nach dem Einschalten befindet sich das Modem in der Kommandophase. Nur in dieser<br />

Phase können Befehle angenommen, interpretiert und ausgeführt werden. Die Befehle<br />

werden in zwei Gruppen unterteilt:<br />

Hayes-kompatibler Befehlssatz<br />

Erweiterter Befehlssatz<br />

Alle Befehle, die dem Modem übergeben werden, müssen mit den ASCII-Buchstaben AT<br />

oder at beginnen (nicht zulässig: At oder aT) und werden mit M abgeschlossen. Das<br />

Kommando A/ oder a/ ist nach dem Konfigurations-Kommando nicht gültig (mit a/ kann<br />

eine Kommandozeile wiederholt werden). Eine gültige Kommandozeile nach einer Escape-Sequenz<br />

ist auf höchstens 40 Zeichen beschränkt.<br />

Über den Befehl AT&F werden die Standard-Parametereinstellungen der Firmware geladen.<br />

Der Befehl AT$IRES versetzt das Modem wieder in den Auslieferungszustand, wobei<br />

alle vom Anwender vorgenommenen Einstellungen, mit Ausnahme des<br />

Supervisor-Paßwortes und des Zugriffsschlüssels, wieder zurückgesetzt werden. Wenn<br />

eine Verbindung besteht, wird dieses Kommando nicht ausgeführt.<br />

Hayes-kompatibler Befehlssatz<br />

Sollen dem Modem mehrere Kommandos übergeben werden, können diese einzeln mit<br />

je einem AT-Befehlspräfix und je einem abschließenden M eingegeben werden. Es<br />

ist jedoch ebenso möglich, diese Befehle nach einem einleitenden AT nacheinander in<br />

einer einzigen Kommandozeile ohne Trennungszeichen einzugeben und mit einem M<br />

abzuschließen.<br />

Aus Gründen der Übersichtlichkeit können die einzelnen Kommandos durch Leerzeichen<br />

getrennt werden. Ist das Ende des Kommandozeilenpuffers erreicht, so ist keine weitere<br />

Zeicheneingabe mehr möglich. Die Kommandozeile kann nur noch mit R (Backspace)<br />

editiert oder mit M ausgeführt werden.<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

1


2<br />

Steuerbefehle<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Erweiterter Befehlssatz<br />

Diese Kommandos werden mit einem AT+ eingeleitet und mit einem abschließenden<br />

M abgeschlossen. Sollen mehrere Kommandos des erweiterten Befehlssatzes in einer<br />

Kommandozeile eingegeben werden, müssen diese nach einem einleitenden AT<br />

durch ein Semikolon voneinander getrennt werden und mit einem M abgeschlossen<br />

werden. Die einzelnen Kommandos können aus ein oder mehreren Parametern bestehen,<br />

die durch ein Komma voneinander getrennt sein müssen (z.B. AT+IFC =,<br />

).<br />

Die aktuellen Einstellungen der Parameter können über AT+?<br />

abgefragt werden (z.B. AT+IFC?).<br />

Der zulässige Wertebereich der Parameter kann über AT+=?<br />

abgefragt werden (z.B. AT+IFC=?). Kann kein Wertebereich ausgegeben werden,<br />

so wird die Abfrage des Wertebereichs mit ERROR quittiert. Soll ein Parameter nicht<br />

geändert werden, kann der Parameterwert auch weggelassen werden.<br />

Ein Befehl darf nie mit einem Komma abgeschlossen werden.<br />

Folgt in einer Kommandozeile ein Hayes-Kommando auf ein Kommando des erweiterten<br />

Befehlssatzes, müssen diese durch ein Semikolon voneinander getrennt werden (z.B.<br />

AT+IFC=0,0;L3). Trifft in einer Kommandozeile ein Kommando des erweiterten Befehlssatzes<br />

auf ein Hayes-Kommando, so muß kein Trennzeichen eingegeben werden<br />

(ATL3+IFC=0,0).<br />

Abbruch-Kommando<br />

Mit den Zeichen S-x und S-c kann eine Kommandozeile oder eine Bildschirmausgabe<br />

(z.B. bei Anzeige der Registerinhalte mit AT%R) abgebrochen werden.<br />

Hayes-Befehle, die durch einen Parameter spezifiziert werden müssen, können auch<br />

ohne Parameter eingegeben werden. Ein fehlender Parameter entspricht dem Parameter<br />

0 (z.B. ATI = ATI0).<br />

Übertragungsphase<br />

Nach einem erfolgreichen Verbindungsaufbau zu einer Gegenstelle wechselt das Modem<br />

von der Kommandophase in die Übertragungsphase.<br />

Übertragungsphase bedeutet, daß eine Verbindung zu einer entfernten Datenstation (also<br />

zu einem anderen Modem) besteht: Das Modem ist online. Dies ist sowohl nach erfolgreichem<br />

Verbindungsaufbau (abgehende Wahl) als auch nach Annahme eines<br />

Anrufes (ankommender Ruf) der Fall. In dieser Phase kann zwischen zwei miteinander<br />

verbundenen Datenstationen ein Datenaustausch (Datenübertragung) stattfinden.


Steuerbefehle<br />

Ein erneuter Wechsel in die Kommandophase und zurück, auch bei bestehender Verbindung,<br />

ist mit dem Escape-Kommando und dem Befehl ATO möglich. Das Escape-Kommando<br />

besteht aus einer Folge von drei Escape-Zeichen (Standardeinstellung: +++) und<br />

einer gültigen Kommandozeile.<br />

Nach der Eingabe der drei Escape-Zeichen befindet sich das Modem bereits in der Kommandophase.<br />

Die Datenübertragung wird allerdings erst unterbrochen, wenn eine gültige<br />

Kommandozeile erkannt wurde.<br />

Das Escape-Zeichen hat nichts mit dem Zeichen E des ASCII-Zeichensatzes gemeinsam.<br />

Es kann über das Register S2 <strong>um</strong>definiert werden.<br />

Bitorientierte Register<br />

Bitorientierte Register dienen in erster Linie zur Darstellung des Status. Beachten Sie bitte,<br />

daß bei bitorientierten Registern durch die Einstellung eines einzelnen Registerwertes<br />

mehrere Funktionen möglich sind. Daher sollten bitorientierte Register nur mit<br />

Vorsicht geändert werden! Um die Konfiguration <strong>Ihr</strong>es Modems zu ändern, empfehlen<br />

wir, die AT-Befehle zu benutzen.<br />

Bitorientierte Register ändern<br />

Anhand des nachfolgenden Beispiels wird Ihnen gezeigt, wie Sie die bitorientierten Optionen<br />

eines Registers ändern können. Um das Bit 6 des Registers S14 zu setzen, geben<br />

Sie den Befehl ATS14.6=1 ein.<br />

Soll der Wert auch nach Ausschalten des Modems erhalten bleiben, muß der neue Eintrag<br />

mit dem Befehl AT*W gespeichert werden.<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

3


4<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

Kennzeichnung der Standardkonfiguration<br />

Das Zeichen * kennzeichnet die Standardeinstellungen der AT-Befehle. Die Standardwerte<br />

der einzelnen Bits der Register sind durch Fettdruck gekennzeichnet.<br />

A Ankommenden Ruf annehmen<br />

ATA<br />

Mit diesem Kommando können Sie einen anliegenden Ruf annehmen. Ein ankommender<br />

Ruf wird durch die Leitung RI = ON und, falls die Rückmeldungen vom Modem nicht unterdrückt<br />

werden, durch die Meldung RING (Klartext) bzw. 2 (Kurzform) angezeigt.<br />

Ist die automatische Rufannahme eingestellt, kann ein Ruf nicht manuell (d.h. mit dem<br />

Befehl ATA) angenommen werden, da ein Verbindungsaufbau durch die Eingabe eines<br />

beliebigen Zeichens außer Linefeed abgebrochen wird (siehe Register S0, Seite 40). Der<br />

Verbindungsaufbau wird jedoch nicht abgebrochen, wenn Bit 6 des Registers S14 auf 1<br />

gesetzt ist (Standardwert = 0). Bei dieser Einstellung ist es möglich, daß der angeschlossene<br />

Rechner während des Verbindungsaufbaus Zeichen z<strong>um</strong> Modem sendet.<br />

Außerdem kann mit diesem Befehl eine bestehende Telefonverbindung (Sprache) durch<br />

das Modem (Daten) übernommen werden. Voraussetzung dazu ist, daß sich Modem und<br />

Telefon an einem gemeinsamen Anschluß (TAE-6-NFN Anschlußdose) befinden (siehe<br />

auch Befehl ATD, Seite 8).<br />

Beispiel Per Telefon wird eine Verbindung aufgebaut. Die Teilnehmer einigen sich über Übertragungsformat,<br />

Übertragungsprotokoll usw. Der Übergang in die Datenübertragungsphase<br />

erfolgt durch die Eingabe von ATD M des einen Teilnehmers und darauffolgendem<br />

ATA M des anderen Teilnehmers. Auf welcher Seite welcher Befehl eingegeben<br />

wird, muß ebenfalls vorher vereinbart werden.<br />

%A Rückfall-Zeichen in der Verhandlungsphase<br />

AT%An (n = 0..62, 64..125, 127; Standardwert = 0)<br />

Mit diesem Befehl kann das ASCII-Zeichen festgelegt werden, das bei der Rufannahme<br />

als Rückfall-Zeichen interpretiert wird. Für diesen Befehl müssen AT\C2 und AT+ES=3,0<br />

bzw. AT+ES=,,2 (siehe Seite 6 und 29) eingestellt sein.<br />

Empfängt das Modem dieses Zeichen in der Verhandlungsphase, in der es versucht, eine<br />

fehlergesicherte Verbindung aufzubauen (Einstellung AT+ES=3,0 bzw. AT+ES=,,2), erfolgt<br />

ein Rückfall in den Normal-Modus. Das Zeichen wird nicht an die serielle Schnittstelle<br />

weitergeleitet. Sobald das Modem ein SYN-Zeichen (22 dezimal) empfängt, wird


Beschreibung der AT-Befehle<br />

die Erkennung des Rückfall-Zeichens abgeschaltet. Bei der Standardeinstellung n = 0 findet<br />

kein Rückfall durch ein Zeichen statt.<br />

$B Zugriffsschutz und automatischen Rückruf aktivieren<br />

*AT$B0 : kein Rückruf<br />

AT$B1 : RING und CONNECT werden vor Zugangsprozedur angezeigt<br />

AT$B2 : RING und CONNECT werden nach Zugangsprozedur angezeigt<br />

Für den Fall, daß <strong>Ihr</strong> Modem von mehreren Anwendern genutzt wird, können Sie mit Hilfe<br />

des Zugriffsschutzes die Zugangsberechtigung z<strong>um</strong> Modem einschränken. Über fünf sogenannte<br />

Zugriffsschlüssel können verschiedene Zugangsberechtigungen z<strong>um</strong> Modem<br />

eingerichtet werden.<br />

Durch die Rückruffunktion mit Paßwortabfrage hat der Anrufer die Möglichkeit, einen automatischen<br />

Rückruf des angerufenen Modems zu veranlassen.<br />

Mit dem Befehl AT$B0 wird der Zugriffsschutz und Rückruf ausgeschaltet.<br />

Mit dem Befehl AT$B1 (Variante 1) wird festgelegt, daß die Meldungen RING und CON-<br />

NECT vor der Zugangsprozedur angezeigt werden sollen.<br />

Mit dem Befehl AT$B2 (Variante 2) wird festgelegt, daß die Meldungen RING und CON-<br />

NECT nach der Zugangsprozedur angezeigt werden sollen. Diese Einstellung wird empfohlen,<br />

da durch den Zugriffsschutz die zeitliche Abfolge von RING und CONNECT<br />

verändert ist. Mit dieser Einstellung wird jedoch die beste Übereinstimmung zu einem<br />

Verbindungsaufbau ohne Zugriffsschutz erreicht.<br />

Nach Herstellung der Verbindung schaltet das angerufene Modem nicht sofort in den<br />

Transparent-Modus, sondern aktiviert seine Rückrufroutine. Durch diese Rückrufroutine<br />

wird der Benutzer am fernen Modem aufgefordert, sich durch Eingabe seines Benutzerpaßwortes<br />

und gegebenenfalls seiner Rufn<strong>um</strong>mer auszuweisen.<br />

Beispiel <strong>ELSA</strong> MICROLINK OFFICE<br />

Paßwort: ********<br />

RUFNUMMER:**********<br />

Paßwort OK<br />

Sind die Angaben korrekt, wird die Meldung 'Paßwort OK' ausgegeben, und das angerufene<br />

Modem bricht sofort die Verbindung ab. Nach einer in Register S43 (siehe Seite 47)<br />

festgesetzten Zeit wird die Rufn<strong>um</strong>mer, die gemeinsam mit dem Benutzerpaßwort als Sicherheitsschutz<br />

eingegeben bzw. gespeichert wurde, selbständig angerufen. Das Modem<br />

schaltet sich erst dann transparent, wenn der Teilnehmer nach erneuter<br />

Aufforderung sein Benutzerpaßwort und gegebenenfalls seine Rufn<strong>um</strong>mer eingegeben<br />

hat. Erfolgt innerhalb einer in Register S42 eingestellten Zeit keine oder keine gültige<br />

Identi-fikation des Teilnehmers, bricht das angerufene Modem die Verbindung ab.<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

5


6<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Bei Betrieb ohne Rückruffunktion wird die Verbindung transparent geschaltet.<br />

\C Datenpufferung in der Verhandlungsphase<br />

*AT\C0 : Keine Datenpufferung in der Verhandlungsphase<br />

AT\C1 : Datenpufferung in der Verhandlungsphase<br />

AT\C2 : Keine Datenpufferung, Erkennung des Rückfall-Zeichens (AT%A)<br />

Dieser Befehl legt fest, wie das Modem während der Rufannahme in der Einstellung<br />

AT+ES=3,0 bzw. AT+ES=,,2 Zeichen behandelt, die weder eine MNP- noch ein<br />

LAPM-Anforderung darstellen.<br />

Wird innerhalb von drei Sekunden keine MNP- oder LAPM-Anforderung erkannt, fällt das<br />

Modem in den Normal-Modus zurück. Bei der Einstellung AT\C0 findet keine Pufferung<br />

und kein vorzeitiger Rückfall statt.<br />

Bei der Einstellung AT\C1 können zusätzlich bis zu 200 Zeichen gepuffert werden, die<br />

beim Rückfall in den Normal-Modus ausgegeben werden. Treffen vor Ablauf der drei Sekunden<br />

200 Zeichen ein, fällt das Modem vorzeitig zurück.<br />

Bei der Einstellung AT\C2 kann der Rückfall in den Normal-Modus durch das mit AT%A<br />

festgelegte Zeichen vorzeitig erfolgen. Eine Pufferung findet nicht statt. Hierdurch kann<br />

bei Anrufern, die keine Fehlerkorrektur unterstützen, die Verhandlungsphase abgekürzt<br />

werden.<br />

&C Bedeutung von DCD<br />

AT&C0 : DCD ist immer aktiv<br />

*AT&C1 : DCD zeigt vorhandenen Träger an<br />

Normalerweise werten Kommunikationsprogramme die Leitung DCD aus, <strong>um</strong> das Vorhandensein<br />

einer Datenverbindung zu überprüfen. Mit der Einstellung AT&C1 unterstützt<br />

das Modem diese Auswertung.


Beschreibung der AT-Befehle<br />

$CS Abfrage der aktuellen Einstellungen des Modems<br />

AT$CS=,<br />

Mit diesem Befehl können alle aktuellen Einstellungen des Modems abgefragt werden.<br />

Die Ausgabe erfolgt nach Kommandogruppen sortiert. Sie können festlegen, wieviel Zeilen<br />

auf dem Bildschirm ausgegeben werden sollen. Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />

Parameter Wert Bedeutung<br />

Kommandogruppe<br />

Anzahl der<br />

Zeilen<br />

+A, +G, +M,<br />

+E, +I, +D, +F,<br />

+V<br />

Beispiel Wenn Sie den nachstehenden Befehl eingeben, sieht die Ausgabe des Modems wie folgt<br />

aus:<br />

at$cs=+g,3<br />

+GCI: 04<br />

+GMI: "<strong>ELSA</strong> AG, Aachen (Germany)"<br />

+GMM: "<strong>MicroLink</strong> Office"<br />

Weiter mit beliebiger Taste<br />

+GMR: "xxxxxxxxx"<br />

+GSN: "xxxxxxxxx"<br />

OK<br />

D Verbindungsaufbau<br />

Anzeige der jeweiligen Kommandogruppe<br />

1-40 Anzahl der auszugebenen Zeilen festlegen<br />

ATDn<br />

Nach Übergabe dieses Befehls versucht das Modem, eine Verbindung aufzubauen, und<br />

wählt die Telefonn<strong>um</strong>mer n. n kann aus den Ziffern 0..9 und bei Frequenzwahl zusätzlich<br />

aus den Zeichen A..D, * und # bestehen. Die maximale Länge für den gesamten Wählstring<br />

beträgt 64 Zeichen.<br />

Der Verbindungsaufbau kann während des Wählvorgangs jederzeit durch Eingabe eines<br />

beliebigen Zeichens außer Linefeed, XON oder XOFF abgebrochen werden. Außerdem<br />

kann durch die Eingabe von ATD eine bestehende Telefonverbindung (Sprache) durch<br />

das Modem (Daten) übernommen werden. Voraussetzung dazu ist, daß sich Modem und<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

7


8<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

Telefon an einem gemeinsamen Anschluß (TAE6-NFN) befinden. Folgende Sonderzeichen<br />

können eingefügt werden:<br />

Beispiel Per Telefon wird ein Modem angewählt. Sobald das ferne Modem einen Antwortton sendet,<br />

kann ein Modem, das sich am gleichen TAE6-NFN-Anschluß befindet wie der Telefonapparat,<br />

mit dem Befehl ATD M die Leitung übernehmen. (Vergleiche auch Befehl<br />

ATA, Seite 4).<br />

G<strong>rund</strong>sätzlich können die Sonderzeichen an beliebiger Stelle im Wählstring eingefügt<br />

werden und wirken ab diesem Punkt. Eine Ausnahme bilden die Sonderzeichen zur Wahl<br />

gespeicherter Rufn<strong>um</strong>mern (siehe Befehl AT+ASTO, Seite 27). Diese Sonderzeichen<br />

müssen unmittelbar nach dem ATD eingegeben werden. Das Zeichen ; z<strong>um</strong> Anhängen<br />

weiterer Wahlbefehle muß am Ende eines Wählstrings stehen.<br />

$D Automatische Wahl mit DTR<br />

*AT$D0 : Schaltet DTR-Wahl aus<br />

AT$D1 : Schaltet DTR-Wahl ein<br />

Ist die DTR-Wahl eingeschaltet (AT$D1) und wechselt der Zustand der Steuerleitung<br />

DTR von OFF nach ON, baut das Modem eine Verbindung zu der N<strong>um</strong>mer auf, die auf Position<br />

0 gespeichert wurde.<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Sonderzeichen Bedeutung<br />

P<br />

T<br />

!, & oder<br />

W oder :<br />

@<br />

,<br />

<<br />

=<br />

L<br />

S=m<br />

Wahlverfahren<br />

ab hier Impulswahl<br />

ab hier Frequenzwahl<br />

Amtsholung<br />

Flash-Taste betätigen (nur bei Frequenzwahl)<br />

Warten auf Wählton<br />

Warten auf (zweiten) Wählton. Vor der ersten Ziffer wird nicht auf einen<br />

Wählton gewartet, unabhängig von der ATX-Einstellung.<br />

Das Modem wartet auf 6 Sekunden Ruhe, maximal jedoch auf die in Register<br />

S7 eingestellte Zeit (in der Schweiz 10 Sekunden Ruhe).<br />

Pausen<br />

Wahlpause wie in Register S8 festgelegt<br />

Wahlpause 1 Sekunde<br />

Wahlpause 3 Sekunden<br />

Wahl gespeicherter Telefonn<strong>um</strong>mern<br />

Wahl der zuletzt gewählten N<strong>um</strong>mer<br />

Wahl der mit AT+ASTO an Position m gespeicherten N<strong>um</strong>mer<br />

; Verbleib in der Kommandophase nach dem Wählstring (z<strong>um</strong> Anhängen weiterer<br />

Wahlbefehle bei zu langen Wählstrings)<br />

Verbindungsübergabe an nachgeschaltetes Telefon<br />

.<br />

Das Modem legt auf, wenn das nachgeschaltete Telefon abgehoben wird,<br />

und meldet NO CARRIER.


&D Wirkung von DTR<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

AT&D0 : DTR-Statuswechsel ignorieren<br />

AT&D1 : Wechsel in Kommandophase bei DTR → OFF<br />

*AT&D2 : Verbindungsabbruch bei DTR → OFF<br />

AT&D3 : Verbindungsabbruch und Neuinitialisierung bei DTR → OFF<br />

Mit diesen Kommandos wird eingestellt, wie das Modem auf einen Wechsel der Steuerleitung<br />

DTR von ON nach OFF reagiert.<br />

Bei der Einstellung AT&D0 ignoriert das Modem einen Wechsel von DTR von ON nach<br />

OFF.<br />

Bei AT&D1 hat ein Wechsel der DTR-Steuerleitung von ON nach OFF folgende Auswirkungen:<br />

Befindet sich das Modem in der Kommandophase, so hat der Wechsel keine<br />

Auswirkung. Während eines Verbindungsaufbaus führt der Wechsel von DTR von ON<br />

nach OFF z<strong>um</strong> Abbruch des Verbindungsaufbaus. Befindet sich das Modem in der Übertragungsphase<br />

(also bei bestehender Verbindung), so wechselt er in die Kommandophase.<br />

Bei AT&D2 hat ein Wechsel der DTR-Steuerleitung von ON nach OFF folgende Auswirkungen:<br />

Befindet sich das Modem in der Kommandophase, so hat der Wechsel keine<br />

Auswirkung. Während eines Verbindungsaufbaus führt der Wechsel von DTR von ON<br />

nach OFF z<strong>um</strong> Abbruch des Verbindungsaufbaus. Befindet sich das Modem in der Übertragungsphase<br />

(also bei bestehender Verbindung), so wird die Verbindung abgebrochen<br />

und in die Kommandophase gewechselt.<br />

Bei AT&D3 verhält sich das Modem wie bei AT&D2. Zusätzlich wird das Modem beim<br />

Wechsel von DTR von ON nach OFF neu initialisiert (siehe auch ATZ und AT&Y).<br />

Bei AT&D2 und AT&D3 sowie DTR = OFF meldet das Modem kein RING, wenn ein Ruf<br />

anliegt. Eine automatische Rufannahme ist erst nach einem Wechsel von DTR von OFF<br />

nach ON möglich. Eine Ringmeldung mit anschließender Rufannahme trotz DTR = OFF<br />

kann durch Setzen des Bit 7 in Register S28 ermöglicht werden.<br />

:D Manuelle Wahl<br />

*AT:D0 : Modem schaltet sich nicht an Leitung bei DTR OFF → ON<br />

AT:D1 : Modem schaltet sich an Leitung bei DTR OFF → ON<br />

Nach einem manuellen Verbindungsaufbau (per Telefonapparat) schaltet sich das Modem<br />

bei der Einstellung AT:D1 durch einen Wechsel der Steuerleitung DTR von OFF nach<br />

ON an die Leitung. In der Standardeinstellung AT:D0 schaltet sich das Modem in diesem<br />

Fall nicht an die Leitung.<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

9


10<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

\D DSR/CTS-Kontrolle<br />

*AT\D0 : DSR und CTS immer an<br />

AT\D1 : DSR folgt Antwortton und CTS immer an<br />

AT\D2 : DSR immer an und CTS folgt DCD<br />

AT\D3 : DSR folgt Antwortton und CTS folgt DCD<br />

Mit diesem Befehl wird die Bedeutung der Meldeleitungen DSR und CTS beeinflußt.<br />

Wird eine Hardware-Datenflußkontrolle (siehe auch Befehl AT\Q, Seite 25) eingesetzt,<br />

ist die Einstellung des Befehls AT\D für die Meldeleitung CTS ohne Bedeutung.<br />

E Kommando-Echo z<strong>um</strong> Host<br />

ATE0 : Kommandos werden nicht geechot<br />

*ATE1 : Kommandos werden geechot<br />

Mit diesem Kommando können Sie auswählen, ob das Modem die eingegebenen Kommandos<br />

als Echo zurücksendet oder nicht.<br />

Ist das Echo eingeschaltet, und es erscheinen alle Zeichen doppelt auf dem Bildschirm,<br />

steht <strong>Ihr</strong> Kommunikationsprogramm im Halbduplex-Modus, und Sie sollten es auf<br />

Voll-duplex-Betrieb stellen.<br />

%E Automatische Neusynchronisation<br />

AT%E0 : Automatische Neusynchronisation aus<br />

*AT%E1 : Automatische Neusynchronisation an<br />

Ist das Modem auf AT%E0 konfiguriert, wird trotz schlechter Leitungsqualität keine<br />

Neusynchronisation ausgelöst. In der Standardeinstellung AT%E1 versucht das Modem<br />

selbständig, sich an die veränderte Leitungsqualität anzupassen.<br />

Ist die automatische Neusynchronisation mit dem Befehl AT%E0 abgeschaltet, kann die<br />

Neusynchronisation dennoch manuell ausgelöst werden, indem während einer bestehenden<br />

Verbindung in die Kommandophase gewechselt und ATO1 (siehe Seite 14) eingegeben<br />

wird.<br />

*E Fernkonfiguration aktivieren<br />

*AT*E0 : Fernkonfiguration aus<br />

AT*E1 : Fernkonfiguration ein<br />

Die Fernkonfiguration ermöglicht dem Anrufer eine rä<strong>um</strong>lich unabhängige Konfiguration<br />

des Modems und kann einzeln oder zusammen mit dem automatischen Rückruf erfolgen.<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


Beschreibung der AT-Befehle<br />

Über den Befehl AT$P (siehe Seite 15) können insgesamt 19 verschiedene Benutzerpaßwörter<br />

gespeichert werden.<br />

Mit dem Befehl AT*E0 wird die Fernkonfiguration ausgeschaltet, und über den Befehl<br />

AT*E1 wird die Fernkonfiguration aktiviert.<br />

Wird eine Verbindung hergestellt, befindet sich das Modem wie gewohnt in der Online-Phase.<br />

Erst nach Eingabe des Konfigurationskommandos, das aus einer Folge von<br />

vier Zeichen (Standardeinstellung: ****, siehe auch Register S34, Seite 46) und einer<br />

gültigen Kommandozeile besteht, wechselt das Modem in den Fernkonfigurationsmodus.<br />

Damit wird das vorübergehende Verlassen der Online-Datenübertragung ermöglicht,<br />

ohne die Verbindung abzubrechen.<br />

Das Konfigurationskommando kann nur in der Übertragungsphase erkannt werden. Eine<br />

gültige Kommandozeile beginnt mit einem AT oder at und wird mit M abgeschlossen.<br />

Der Benutzer am fernen Modem wird aufgefordert, sich durch Eingabe seines Benutzerpaßwortes<br />

auszuweisen. Sind die Angaben korrekt, wird die Meldung 'Paßwort OK' ausgegeben,<br />

und die Fernkonfiguration ist aktiv.<br />

Wird die Fernkonfiguration in Verbindung mit dem automatischen Rückruf mit Paßwortabfrage<br />

benutzt, erfolgt die Paßwortabfrage direkt nach Herstellung der Verbindung, und<br />

die Fernkonfiguration wird somit unmittelbar nach Eingabe des gültigen Konfigurationskommandos<br />

aktiviert.<br />

Beispiel <strong>ELSA</strong> MICROLINK OFFICE<br />

Paßwort: ********<br />

Paßwort OK<br />

FERNKONFIGURATION AKTIV<br />

OK<br />

><br />

Das Prompt-Zeichen (>) zeigt an, daß Sie sich im Konfigurationsmodus befinden. Gesperrte<br />

Befehle werden mit ERROR quittiert.<br />

&F Standardkonfiguration laden<br />

AT&F<br />

Hiermit werden die Standard-Parametereinstellungen der Firmware geladen. (Ausnahme:<br />

S54, S64, S86, S87, S88, S89, S99, S130 und S229 werden nicht verändert). Wenn<br />

eine Verbindung besteht, wird dieses Kommando nicht ausgeführt.<br />

&G Rufton und Guardton einstellen<br />

*AT&G0 : Rufton ein, kein Guardton<br />

11<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


12<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

AT&G1 : Rufton ein, Guardton 550 Hz<br />

AT&G2 : Rufton ein, Guardton 1800 Hz<br />

AT&G4 : Rufton aus, kein Guardton<br />

AT&G5 : Rufton aus, Guardton 550 Hz<br />

AT&G6 : Rufton aus, Guardton 1800 Hz<br />

Der Guardton ist ein Signal, das bei V.22bis zusätzlich über die Telefonleitung gesendet<br />

werden kann. Er wird vom antwortenden Modem über die gesamte Dauer der Verbindung<br />

gesendet. In den Ländern, für die <strong>ELSA</strong>-Modems eine Postzulassung besitzen, ist er ohne<br />

Bedeutung. Bei den für Österreich zugelassenen Modemversionen kann die Frequenz des<br />

Guardtons nicht beeinflußt werden. Er ist entweder fest auf 1800 Hz eingestellt oder er<br />

ist aus.<br />

Der Rufton ist ein periodischer Ton, der in der Zeit zwischen Wahl und Verbindungsaufbau<br />

gesendet wird. Da er bei einigen ausländischen Modems Fehlverhalten bewirken<br />

kann, ist es möglich, die Aussendung des Ruftons zu unterdrücken.<br />

H Verbindung abbrechen/Modem anschalten<br />

ATH0 : Bestehende Verbindung abbrechen<br />

ATH1 : Modem an die Leitung schalten<br />

Wenn sich das Modem nach einem Escape-Kommando oder einem Wechsel von DTR von<br />

ON nach OFF mit vorausgegangenem AT&D1 (siehe Seite 9) im Kommandomodus befindet,<br />

kann mit dem Kommando ATH0 eine bestehende Verbindung abgebrochen werden.<br />

Mit ATH1 schaltet sich das Modem auch ohne anliegenden Ruf an die Leitung an. Das<br />

Modem bleibt maximal 255 Sekunden an der Leitung, bevor es aufgelegt.<br />

Dieser Befehl kann nur an letzter Stelle einer Kommandozeile stehen (d.h. nachfolgende<br />

Kommandos werden nicht ausgeführt).<br />

-H D<strong>um</strong>b-Modus<br />

*AT-H0 : Normaler Betrieb<br />

AT-H1 : D<strong>um</strong>b-Modus<br />

Über den Befehl AT-H1 kann das Modem in den D<strong>um</strong>b-Modus versetzt werden. D.h., ein<br />

ankommender Ruf wird immer angenommen, sobald die Leitung DTR aktiv ist. Die einzigen<br />

Kommandos, die in dieser Betriebsart akzeptiert werden, sind ATD (Verbindungsaufbau)<br />

und AT-H. Außerdem werden alle Echos und Rückmeldungen (z.B. OK, RING,<br />

CONNECT) unterdrückt (Polling ist während des Verbindungsaufbaus möglich).<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


Beschreibung der AT-Befehle<br />

Um das Modem wieder in den Normalbetrieb zu versetzen, müssen Sie in zwei Kommandozeilen<br />

die AT-Befehle AT-H0 M und AT&F M eingeben.<br />

I <strong>Produktinfo</strong>rmationen ausgeben<br />

ATI0 : Typenn<strong>um</strong>mer im Format nnn ausgeben<br />

ATI1 : Prüfs<strong>um</strong>me ausgeben<br />

ATI2 : Prüfs<strong>um</strong>men-Ergebnis ausgeben<br />

ATI3 : Versionsn<strong>um</strong>mer und -dat<strong>um</strong> ausgeben<br />

ATI4 : Anzeige der aktuellen Parameter des Hayes-Befehlssatzes<br />

ATI6 : Anzeige des Produktnamens<br />

ATI9 : Plug & Play<br />

ATI11 : Ergebnis des Selbsttests ausgeben<br />

Mit ATI0 wird eine Typenn<strong>um</strong>mer als dreistelliger ASCII-Ziffernstring ausgegeben.<br />

Mit ATI1 wird der niederwertigere Teil einer 16-Bit-Prüfs<strong>um</strong>me des Firmware-ROMs als<br />

dreistellige ASCII-Zahl ausgegeben.<br />

Mit ATI2 wird die Prüfs<strong>um</strong>me des ROMs berechnet und mit der im ROM eingetragenen<br />

Prüfs<strong>um</strong>me verglichen. Sind beide Werte gleich, wird ein OK ausgegeben. Stimmen die<br />

Werte nicht überein, wird mit ERROR geantwortet.<br />

Mit ATI3 werden die Firmware-Versionsn<strong>um</strong>mer und das Firmware-Dat<strong>um</strong> ausgegeben.<br />

Dieser Befehl entspricht dem Befehl AT%V (siehe Seite 26).<br />

Mit ATI4 wird die aktuelle Modem-Konfiguration (nur Hayes-Kommandos, siehe auch<br />

AT$CS, Seite 52) ausgegeben.<br />

Mit ATI6 wird der Produktname des Modems angezeigt.<br />

Mit ATI9 wird eine Zeichenkette für die Plug&Play-Erkennung (z.B. Windows 95) ausgegeben.<br />

Mit ATI11 wird das Ergebnis des Selbsttests, der automatisch beim Einschalten des Modems<br />

durchgeführt wird, ausgegeben.<br />

L Lautstärke einstellen<br />

ATL0 : niedrige Lautstärke<br />

ATL1 : niedrige Lautstärke<br />

*ATL2 : mittlere Lautstärke<br />

ATL3 : hohe Lautstärke<br />

13<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


14<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Mit diesem Befehl wird die Lautstärke reguliert.<br />

M Lautsprecher-Kontrolle<br />

ATM0 : Lautsprecher immer aus<br />

*ATM1 : Lautsprecher an bei Verbindungsaufbau<br />

ATM2 : Lautsprecher immer an<br />

ATM3 : Lautsprecher an bei Warten auf Antwortton (abgehender Ruf)<br />

Der Lautsprecher kann permanent aus- oder angeschaltet werden. Außerdem kann der<br />

Lautsprecher in der Phase des Verbindungsaufbaus nur für abgehende Rufe oder für abgehende<br />

und ankommende Rufe (ATM1) eingeschaltet werden. Mit dieser Einstellung<br />

wird auch die Signalisierung eines anliegenden Rufes per Klingelzeichen über S54 beeinflußt.<br />

-M Klartext-CONNECT-Meldungen<br />

*AT-M0 : Klartext-CONNECT-Meldungen abhängig von AT\V<br />

AT-M1 : Klartext-CONNECT-Meldungen unabhängig von AT\V<br />

Mit diesem Befehl werden die Klartext-CONNECT-Meldungen für fehlerfreie Verbindungen<br />

(Verbindungen mit MNP, V.42 oder V.42bis) beeinflußt.<br />

In der Standardeinstellung AT-M0 ist die Ausgabe der CONNECT-Meldungen abhängig<br />

von der Einstellung des Befehls AT\V.<br />

Bei der Einstellung AT-M1 werden unabhängig von der Einstellung des Befehls AT\V<br />

und unabhängig von der Übertragungsgeschwindigkeit folgende Rückmeldungen ausgegeben<br />

:<br />

Bei einer MNP1..4-Verbindung: 'CONNECT MNP'<br />

Bei einer MNP5-Verbindung: 'CONNECT MNP5'<br />

Bei einer V.42-Verbindung: 'CONNECT LAPM'<br />

Bei einer V.42bis-Verbindung: 'CONNECT LAPM/V42BIS'<br />

O Wechsel in den Online-Zustand<br />

ATO0 : Wechsel in den Online-Zustand<br />

ATO1 : Neusynchronisation und Wechsel in den Online-Zustand<br />

Wenn sich das Modem nach einem Escape-Kommando oder einem Wechsel von DTR von<br />

ON nach OFF mit vorausgegangenem AT&D1 im Kommandomodus befindet, kann mit ei-


Beschreibung der AT-Befehle<br />

nem Kommando ATO0 zurück in die Übertragungsphase gewechselt und die Online-Datenübertragung<br />

wieder aufgenommen werden.<br />

Dieser Befehl kann nur an letzter Stelle einer Kommandozeile stehen (d.h., nachfolgende<br />

Kommandos werden nicht ausgeführt).<br />

P Impulswahlverfahren<br />

ATP<br />

Mit diesem Kommando wird das Impulswahlverfahren eingestellt.<br />

$P Benutzerpaßwort und Rückrufn<strong>um</strong>mer eingeben<br />

AT$P0;wahlpräfix<br />

AT$Pspeicherplatz;modus;Paßwort;n<strong>um</strong>mer<br />

Mit dem Befehl AT$P können insgesamt 19 verschiedene Benutzerpaßwörter in einer Liste<br />

gespeichert werden. Hierbei können die nachfolgenden Parameter verwendet werden,<br />

die durch ein Semikolon voneinander getrennt sein müssen. Folgende Einträge sind<br />

möglich:<br />

wahlpräfix Für die Rückrufn<strong>um</strong>mern wird ein separater Wahlpräfix auf dem Speicherplatz 0 im nichtflüchtigen<br />

Speicher abgelegt. Bei Verwendung von Wahlsonderzeichen (siehe Befehl<br />

ATD) muß darauf geachtet werden, daß diese unmittelbar nach dem Semikolon eingegeben<br />

werden (z.B.: at$p0;t0w).<br />

speicherplatz Mit diesem Parameter, gefolgt von mindestens einem weiteren Parameter, wird ein Speicherplatz<br />

des Wertebereichs 1 bis 19 für den jeweiligen Eintrag in der Liste festgelegt.<br />

Soll der Eintrag beispielsweise an vierter Stelle stehen, muß die Ziffer 4 eingegeben werden<br />

(z.B.: at$p4;1;otto;0815).<br />

Die einzelnen Einträge der Liste können durch Eingabe des jeweiligen Parameters überschrieben<br />

werden. Möchten Sie beispielsweise nur das Benutzerpaßwort ändern, geben<br />

Sie ein neues Paßwort ein, <strong>um</strong> das alte Paßwort zu ersetzen.<br />

Beispiel Das Paßwort 'OTTO' soll in dem Eintrag AT$P4;1;OTTO;0815 durch 'HANS'<br />

(AT$P4;1;HANS;0815) ersetzt werden. Geben Sie hierzu folgendes ein:<br />

at$p4;;hans<br />

Wird der Befehl AT$Pspeicherplatz ohne weitere Parameter verwendet, wird der jeweilige<br />

Eintrag des Wertebereichs 0 bis 19 aus der Liste entfernt (z.B.: at$p4 löscht den<br />

Eintrag auf Speicherplatz 4).<br />

15<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


16<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

Modus Mit diesem Parameter können verschiedene Sicherheitsstufen festgelegt werden (siehe<br />

nachfolgende Tabelle). Die einzelnen Werte des Parameters werden wie bei<br />

bitorientierten Registern gesetzt und haben folgende Bedeutung:<br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

0 0 Eintrag gesperrt<br />

1 Eintrag aktiv<br />

1..2 0<br />

2<br />

Paßwort als Identifikation ausreichend<br />

Zusätzlich Rufn<strong>um</strong>mer zur Identifikation abfragen<br />

4 Paßwort abfragen, danach Rückruf zur gespeicherten Rufn<strong>um</strong>mer<br />

6 Paßwort und Rufn<strong>um</strong>mer abfragen, danach Rückruf zur eingegebenen Rufn<strong>um</strong>mer<br />

mit drei Anwahlversuchen<br />

3 0 Reserviert<br />

4..5 0 Fernkonfiguration gesperrt<br />

16<br />

32<br />

Fernkonfiguration, Abfrage-Modus<br />

Fernkonfiguration, Änderungs-Modus<br />

6..7 0 Reserviert<br />

Paßwort Mit diesem Parameter wird das Benutzerpaßwort bestimmt. Das Paßwort muß mindestens<br />

4 und darf maximal 8 Zeichen lang sein.<br />

N<strong>um</strong>mer Über diesen Parameter kann eine Rufn<strong>um</strong>mer eingegeben werden, die aus maximal 32<br />

Zeichen bestehen darf und zusammen mit dem dazugehörigen Benutzerpaßwort in einer<br />

Liste gespeichert wird.<br />

Q Rückmeldungen unterdrücken<br />

*ATQ0 : Rückmeldungen vom Modem ein<br />

ATQ1 : Rückmeldungen vom Modem aus<br />

ATQ2 : Im Answer-Modus Rückmeldungen aus<br />

Mit diesem Befehl können die Meldungen, die das Modem an den angeschlossenen<br />

Rechner sendet generell (ATQ1) oder im Answer-Modus (ATQ2) unterdrückt werden.<br />

*Q Rückmeldung nach Rückkehr in Übertragungsphase<br />

*AT*Q0 : CONNECT-Meldung nach ungültiger Escape-Sequenz<br />

AT*Q1 : Keine CONNECT-Meldung nach ungültiger Escape-Sequenz<br />

Mit diesem Befehl kann die CONNECT-Meldung nach einem ungültigen Escape-Kommando<br />

unterdrückt werden.<br />

%R Anzeige Registerinhalte<br />

AT%R<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


Beschreibung der AT-Befehle<br />

Mit diesem Befehl werden die aktuellen Inhalte der S-Register (0..99) in zwei Spalten dezimal<br />

und hexadezimal aufgelistet.<br />

$R Benutzerpaßwort und Parameter anzeigen<br />

AT$R<br />

Mit dem Befehl AT$R können vorhandene Benutzerpaßwörter, Rückrufn<strong>um</strong>mern und alle<br />

anderen Parameter angezeigt werden.<br />

Beispiel at$r<br />

00 – T0W<br />

01 – 05;KARL;123456789<br />

02 – 05;CLODWIG;333<br />

03 –<br />

04 – 01;OTTO;<br />

05 –<br />

06 – 33;EDUARD;333<br />

07 – 35;SARAH;333<br />

08 – 37;HANS;333<br />

09 –<br />

10 –<br />

11 –<br />

12 –<br />

Werden die Befehle AT$P bzw. AT$R bei inaktivem Zugriffsschlüssel 'P' verwendet, erfolgt<br />

eine Aufforderung zur Eingabe des Supervisor-Paßwortes. Bei Eingabe eines falschen<br />

Paßwortes werden die Befehle nicht ausgeführt, und es erscheint die Meldung<br />

ERROR.<br />

S Setzen und Lesen der internen Register<br />

ATSn=x : Setzt Zeiger auf Register n und setzt Register n auf den Wert x<br />

ATSn? : Setzt Zeiger auf Register n und liest den Wert dieses Registers<br />

ATSn : Setzt Zeiger auf Register n<br />

AT? : Liest Wert des zuletzt benutzten Registers<br />

AT=x : Setzt Wert des zuletzt benutzten Registers auf x<br />

17<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


18<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

Die Registern<strong>um</strong>mer n und der Registerwert x (0..255) werden als n<strong>um</strong>erischer<br />

ASCII-String übergeben. Die gültigen Werte für x können eingeschränkt sein (siehe z.B.<br />

Register S0, Seite 31). Die S-Register und das Ändern bitorientierter Register werden im<br />

einzelnen im Kapitel 'Beschreibung der Register' auf Seite 40 beschrieben (siehe auch<br />

Seite 26). Wird ein Register auf einen ungültigen Wert gesetzt, wird dieser Befehl ignoriert<br />

und mit ERROR beantwortet. Wird bei einem bitorientierten Register eine ungültige<br />

Einstellung vorgenommen, wird nur diese Einstellung ignoriert; alle anderen gültigen Bits<br />

werden akzeptiert.<br />

&S Bedeutung von DSR<br />

*AT&S0 : DSR immer aktiv<br />

AT&S1 : DSR aktiv zwischen Antwortton und Verbindungsabbruch<br />

Mit diesem Befehl wird die Bedeutung der Meldeleitung DSR beeinflußt. Normalerweise<br />

ist diese Schnittstellenleitung immer aktiv. Im Falle der Einstellung AT&S1 ist DSR jedoch<br />

nur in der Zeit zwischen abgelaufenem Antwortton und Verbindungsabbruch aktiv.<br />

\S Anzeige der aktuellen Konfiguration im Klartext<br />

AT\S : Aktuelle Konfiguration anzeigen<br />

Mit dem Befehl AT\S wird die aktuelle Konfiguration des Modems im Klartext ausgegeben.<br />

$S Zugriffsschlüssel setzen<br />

AT$S<br />

Mit dem Befehl AT$S kann der Zugriffsschlüssel geändert und somit die Zugangsberechtigung<br />

z<strong>um</strong> Modem neu festgelegt werden. Sobald Sie den Befehl aufgerufen haben,<br />

wird nach Eingabe des gültigen Paßwortes die aktuelle Konfiguration (CONFIG) des Zugriffsschlüssels<br />

ausgegeben. Nach Änderung des Zugriffsschlüssels durch Eingabe nach<br />

'SET', wird die neue Konfiguration (CONFIG) angezeigt. Werte, für die kein Eintrag vorgenommen<br />

wurde, werden automatisch als '-' geechot.<br />

Änderungen, die am Zugriffsschlüssel vorgenommen wurden, beziehen sich auf das gesamte<br />

Modem (nicht nur auf ein einzelnes Konfigurationsprofil) und werden im<br />

nicht-flüchtigen Speicher abgelegt.<br />

Beispiel at$s<br />

Paßwort: ****<br />

CONFIG: A-IO--P-<br />

SET: AIO<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


Beschreibung der AT-Befehle<br />

CONFIG: A-IO---<br />

OK<br />

Eine Änderung des Zugriffsschlüssels ist nur mit Kenntnis des Supervisor-Paßwortes<br />

möglich. Folgende Zugriffsschlüssel sind einzeln, aber auch in Kombination möglich:<br />

Wert Bedeutung<br />

A Alle Befehle, die den Inhalt des nichtflüchtigen Speichers nicht verändern, dürfen verwendet<br />

werden ('All').<br />

W Die Befehle AT$P, AT&W, AT*W, AT&Y und AT+ASTO dürfen verwendet werden ('Write').<br />

I Ist 'I' nicht gesetzt, befindet sich das Modem in einem Anrufschutz. Rufe können weder mit<br />

ATA noch mit ATS0 = 1 angenommen werden. Die RING-Meldung wird unterdrückt, nur M3<br />

signalisiert einen ankommenden Ruf ('Indial').<br />

O Abgehender Ruf ist zugelassen ('Outdial').<br />

P Paßwortliste darf abgefragt und geändert werden ('Password').<br />

Gesperrte Befehle werden mit ERROR quittiert.<br />

$S? Zugriffsschlüssel abfragen<br />

AT$S?<br />

Mit dem Befehl AT$S? kann der aktuelle Zugriffsschlüssel abgefragt werden. Nach Aufruf<br />

des Befehls wird eine aktuelle Liste des Zugriffsschlüssels auf dem Bildschirm ausgegeben.<br />

Beispiel at$s?<br />

CONFIG:<br />

AW------<br />

OK<br />

T Frequenzwahlverfahren<br />

ATT<br />

Mit diesem Kommando wird das Frequenzwahlverfahren (Tonwahl) eingestellt.<br />

&T Prüfschleifen auswählen<br />

AT&T0 : Prüfschleifenmodus beenden<br />

AT&T1 : Lokale Prüfschleife aktivieren<br />

AT&T3 : Prüfschleife für fernes Modem aktivieren<br />

19<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


20<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

*AT&T4 : Aktivieren der Prüfschleife durch das ferne Modem erlaubt<br />

AT&T5 : Aktivieren der Prüfschleife durch das ferne Modem gesperrt<br />

AT&T6 : Prüfschleife beim fernen Modem aktivieren<br />

Das Kommando AT&T dient zur Einstellung von Prüfschleifen. Die Prüfschleifen können<br />

für einen Funktionstest verwendet werden. Alle Prüfschleifen, bis auf die lokale Prüfschleife,<br />

können nur bei einer bestehenden Verbindung ohne Fehlersicherung<br />

(AT+ES=1,0 bzw. AT+ES=,,1) aktiviert werden.<br />

Mit AT&T0 wird der Prüfschleifenmodus beendet.<br />

AT&T1 aktiviert die lokale Prüfschleife. In diesem Modus sendet das Modem Zeichen direkt<br />

an das angeschlossene Gerät zurück. Der Befehl AT&T1 kann nur offline ausgeführt<br />

werden. Das Kommando wird mit CONNECT beantwortet, und die Meldeleitung DCD<br />

wird aktiviert.<br />

Der Befehl AT&T3 aktiviert die Prüfschleife für das ferne Modem. In diesem Modus werden<br />

vom fernen Modem über die Telefonleitung gesendete Zeichen direkt an das ferne<br />

Modem zurückgesendet.<br />

AT&T4 und AT&T5 erlauben bzw. sperren das Aktivieren der Prüfschleife durch das ferne<br />

Modem. Beide Kommandos können sowohl online als auch offline verwendet werden.<br />

Der aktuelle Zustand wird mit dem Befehl ATI4 angezeigt (AT&T kann keine anderen<br />

Werte als 4 und 5 annehmen).<br />

Der Befehl AT&T6 aktiviert die Prüfschleife beim fernen Modem (sofern dort mit AT&T<br />

zugelassen). In diesem Modus werden über die Telefonleitung gesendete Zeichen vom<br />

fernen Modem unmittelbar zurückgesendet. Das ferne Modem bleibt an die Telefonleitung<br />

geschaltet (Off Hook-LED an), die Meldeleitungen DCD und CTS werden ausgeschaltet.<br />

Das ferne Modem kann in diesem Zustand vom angeschlossenen Rechnersystem<br />

nicht angesprochen werden.<br />

\T Inaktivitätstimer<br />

AT\Tn : (n = 0..255 * 10 Sekunden; Standardwert = 0)<br />

Mit diesem Befehl kann die Zeit beeinflußt werden, nach der das Modem selbsttätig die<br />

Verbindung trennt, wenn in der Zwischenzeit keine Daten mehr empfangen oder gesendet<br />

wurden. Der Wert von AT\T ist ein Vielfaches von 10 Sekunden. Gültige Werte für n<br />

sind 0..255. Mit dem Standardwert 0 wird der Inaktivitätstimer ausgeschaltet.<br />

$T Protokoll-Modus<br />

*AT$T0 : Protokoll-Modus aus<br />

AT$T1 : Protokoll-Modus ein<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


Beschreibung der AT-Befehle<br />

Mit dem Befehl AT$T kann der Protokoll-Modus (Trace-Modus) ein- bzw. ausgeschaltet<br />

werden. Mit dem Protokoll-Modus können fehlgeschlagene Zugangsprozeduren protokolliert<br />

werden.<br />

Mit dem Befehl AT$T0 wird der Protokoll-Modus ausgeschaltet und Rückmeldungen<br />

werden nicht angezeigt.<br />

Mit dem Befehl AT$T1 wird der Protokoll-Modus eingeschaltet und allen Rückmeldungen<br />

wird ein '+R' vorangestellt. Tracetexte können nicht in Kurzform ausgegeben werden.<br />

Die aktuelle Konfiguration der Befehle AT$B und AT$T kann mit dem Befehl ATI4 angezeigt<br />

werden.<br />

Die nachfolgende Abbildung zeigt die Verwendung der Varianten 1 (AT$B1) und 2<br />

(AT$B2) bei eingeschaltetem Protokoll-Modus (AT$T1):<br />

Wird die Variante 1 verwendet, gibt das Modem nach einem RING zuerst das Paßwort<br />

und die Rufn<strong>um</strong>mer des fernen Modems aus. Danach erscheinen als Tracetext die Meldungen<br />

+RNO CARRIER und +RCONNECT (z<strong>um</strong> Zeitpunkt von ) sowie die Eingaben<br />

des fernen Modems (Benutzerpaßwort und Rufn<strong>um</strong>mer).<br />

Wird die Variante 2 verwendet, wird der Tracetext vor dem RING und CONNECT ausgegeben.<br />

Nach einem +RRING und +RCONNECT werden zuerst Paßwort und Rufn<strong>um</strong>mer<br />

des fernen Modems angezeigt. Danach erscheinen als Tracetext die Meldungen +RNO<br />

CARRIER und +RCONNECT (z<strong>um</strong> Zeitpunkt von ) sowie die Eingaben des fernen<br />

Modems (Benutzerpaßwort und Rufn<strong>um</strong>mer).<br />

Ist der Zugriffsschutz bzw. die automatische Rückruffunktion aktiviert, können bei einem<br />

Anruf folgende Meldungen am fernen Modem ausgegeben werden:<br />

Paßwort Das eingegebene Paßwort wird auf dem Bildschirm geechot.<br />

RUFNUMMER Die eingegebenen Ziffern werden auf dem Bildschirm geechot.<br />

21<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


22<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

Paßwort OK Diese Meldung erscheint, falls der Paßwortgeschützte Zugang ohne Rückruffunktion aktiv<br />

ist.<br />

RUECKRUF IN<br />

n MIN<br />

Ist die Rückruffunktion aktiv, wird der Wert für n, der im Register S43 festgelegt ist,<br />

angezeigt.<br />

NO CARRIER Diese Meldung erscheint, wenn die Identifikation dreimal fehlerhaft war.<br />

*U Aktuelle Konfiguration übernehmen<br />

AT*U : Aktuelle Konfiguration übernehmen<br />

Änderungen der aktuellen Konfiguration im Fernkonfigurationsmodus werden beim Verlassen<br />

der Fernkonfiguration rückgängig gemacht. Mit dem Befehl AT*U kann die aktuelle<br />

Konfiguration im Fernkonfigurationsmodus übernommen werden. Die Einstellungen<br />

bleiben dann auch nach dem Verlassen des Fernkonfigurationsmodus aktiv.<br />

Sollen die Änderungen auch nach dem Ausschalten des Modems erhalten bleiben, müssen<br />

diese mit dem Befehl AT&W bzw. AT*W gespeichert werden.<br />

V Rückmeldungen in Kurzform/Klartext<br />

ATV0 : Rückmeldungen in Kurzform als Ziffer<br />

*ATV1 : Rückmeldungen im Klartext<br />

Mit diesem Befehl können Sie einstellen, ob die Rückmeldungen, die das Modem an den<br />

angeschlossenen Rechner sendet, als Ziffer oder in Worten ausgegeben werden. Die<br />

Rückmeldungen in Kurzform und Klartext sind in Kapitel 'Beschreibung der Rückmeldungen'<br />

aufgeführt.<br />

%V Anzeige Firmware-Version<br />

AT%V<br />

Mit diesem Befehl kann die Firmware-Version des Modems auf dem Bildschirm ausgegeben<br />

werden. Dieser Befehl entspricht dem Befehl ATI3 (siehe Seite 13).<br />

&V Anzeige Konfigurationsprofile<br />

AT&V<br />

Mit diesem Befehl werden das aktuelle und die beiden gespeicherten Konfigurationsprofile<br />

0 und 1 (siehe auch Befehle AT&W und AT*W) des Modems auf dem Bildschirm<br />

ausgegeben.<br />

\V CONNECT bei fehlerfreien Verbindungen<br />

AT\V0 : Keine modifizierten CONNECT-Meldungen<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


Beschreibung der AT-Befehle<br />

AT\V1 : Kennzeichnung fehlerfreier Verbindungen<br />

AT\V2 : Kennzeichnung MNP- und V.42bis-Verbindungen<br />

*AT\V8 : Kennzeichnung MNP-, V.42- und V.42bis-Verbindungen<br />

Mit diesem Befehl können die CONNECT-Meldungen für fehlerfreie Verbindungen (Verbindungen<br />

mit MNP, V.42 oder V.42bis) kontrolliert werden.<br />

Bei AT\V0 werden modifizierte CONNECT-Meldungen generell unterdrückt. Die CON-<br />

NECT-Meldungen für fehlerfreie Verbindungen sind identisch mit den CONNECT-Meldungen<br />

für physikalische Verbindungen.<br />

Bei AT\V1 wird die Art der fehlerfreien Verbindung nicht unterschieden (xxxx = Übertragungsgeschwindigkeit):<br />

CONNECT xxxx/REL<br />

Bei AT\V2 werden fehlerfreie Verbindungen nach MNP- und V.42(bis)-Verbindungen differenziert:<br />

CONNECT xxxx/REL - MNP bei MNP-Verbindungen<br />

CONNECT xxxx/REL - LAPM bei V.42(bis)-Verbindungen<br />

Alle aufgeführten Einstellungen haben den Nachteil, daß keine vollständige Information<br />

über die Art der Verbindung gegeben wird. Der Befehl AT\V8 läßt eine genaue Auswertung<br />

zu:<br />

CONNECT xxxx/MNP bei einer MNP1..4-Verbindung<br />

CONNECT xxxx/MNP5 bei einer MNP5-Verbindung<br />

CONNECT xxxx/LAPM bei einer V.42-Verbindung<br />

CONNECT xxxx/LAPM/V42BIS bei einer V.42bis-Verbindung<br />

Über den Befehl AT\V8 können darüber hinaus 'Erweiterte Rückmeldungen' ausgegeben<br />

werden, die Ihnen zusätzlich detailliertierte Informationen zu den einzelnen Übertragungsverfahren<br />

(z.B. CONNECT xxxx/ V32BIS/ LAPM/ V42BIS) geben. Hierzu muß<br />

das Bit 6 des Registers S96 (siehe Seite 54) gesetzt sein (ats96=64). Mögliche Meldungen<br />

der Übertragungsverfahren sind:<br />

B103, B212A, V21, V22BIS, V23, V32, V32BIS, V34, K56, V90<br />

&W Konfigurationsprofil speichern<br />

AT&W0 : Konfigurationsprofil 0 speichern<br />

AT&W1 : Konfigurationsprofil 1 speichern<br />

Mit diesem Befehl kann die aktuelle Konfiguration des Modems unter zwei verschiedenen<br />

Profilen (0 und 1) im nichtflüchtigen Speicher des Modems abgelegt werden.<br />

23<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


24<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

Die Werte bleiben auch nach Abschalten des Modems erhalten und werden nach erneutem<br />

Einschalten automatisch übernommen.<br />

Register, deren aktueller Wert mit dem Befehl AT&W nicht gespeichert werden kann,<br />

werden mit ihrem Standardwert (AT&F) gesichert. Dadurch überschreibt der Befehl<br />

AT&W die möglicherweise mit AT*W gesicherten Werte dieser Register.<br />

*W Vollständiges Konfigurationsprofil speichern<br />

AT*W0 : Erweitertes Konfigurationsprofil 0 speichern<br />

AT*W1 : Erweitertes Konfigurationsprofil 1 speichern<br />

Mit diesem Befehl können zu den Parametern und Registern, die mit AT&W abgespeichert<br />

werden, die Werte folgender Register im nichtflüchtigen Speicher des Modems abgelegt<br />

werden. Die Werte bleiben auch nach Ausschalten des Modems erhalten und<br />

werden nach erneutem Einschalten des Modems automatisch wieder übernommen.<br />

X Behandlung von Wählton /Besetztton<br />

ATX0 : Wählton ignorieren/ Besetztton ignorieren<br />

ATX1 : Wählton / Besetztton ignorieren<br />

ATX2 : Warten auf Wählton / Besetztton ignorieren<br />

ATX3 : Wählton ignorieren / Besetztton auswerten<br />

*ATX4 : Warten auf Wählton / Besetztton auswerten<br />

Dieser Befehl wird zur Festlegung des Wahlverhaltens benutzt. Bei ATX2 bzw. ATX4<br />

wartet das Modem auf den Wählton, bevor es wählt. Bei ATX0, ATX1 oder ATX3 wartet<br />

das Modem nicht auf den Wählton, so daß z.B. beim Verbindungsaufbau zwischen zwei<br />

Nebenstellen „Blindwahl“ möglich ist.<br />

Außerdem stellen Sie über diesen Befehl ein, ob <strong>Ihr</strong> Modem einen Besetztton erkennt<br />

und die Rückmeldung BUSY ausgibt oder ob der Besetztton ignoriert und der Wahlversuch<br />

mit NO CARRIER abgebrochen wird.<br />

Bei der Einstellung ATX0 wird unabhängig von der Geschwindigkeit und der Art der Verbindung<br />

(mit/ohne Fehlerkorrektur-/Datenkompressionsverfahren) lediglich die Meldung<br />

'CONNECT' bzw. '1' ausgegeben.<br />

*X Fernkonfiguration beenden<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

AT*X : Fernkonfiguration beenden<br />

Mit dem Befehl AT*X wird die Fernkonfiguration beendet. Es erfolgt ein Wechsel in die<br />

Online-Phase.


&Y Zeiger auf Konfigurationsprofil setzen<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

*AT&Y0 : Zeiger auf Konfigurationsprofil 0 setzen<br />

AT&Y1 : Zeiger auf Konfigurationsprofil 1 setzen<br />

Mit diesem Befehl können Sie festlegen, welches der beiden gespeicherten Konfigurationsprofile<br />

(0 oder 1) beim Einschalten des Modems geladen wird. Diese Einstellung gilt<br />

global und wird sofort permanent gespeichert.<br />

$Y Supervisor-Paßwort ändern<br />

AT$Y<br />

Mit dem Befehl AT$Y kann das Supervisor-Paßwort geändert werden. Der zugangsberechtigte<br />

Anwender muß sich durch die Eingabe des Supervisor-Paßwortes ausweisen.<br />

Das werksseitig eingestellte Supervisor-Paßwort heißt <strong>ELSA</strong>. Dieses standardmäßig vorgegebene<br />

Paßwort kann mit dem Befehl AT$Y geändert werden.<br />

Das Paßwort muß mindestens 4 und darf maximal 8 Zeichen lang sein. Als gültige Zeichen<br />

können Ziffern, Großbuchstaben und Sonderzeichen verwendet werden. Kleinbuchstaben<br />

werden intern wie Großbuchstaben behandelt. Eingegebene Zeichen werden<br />

immer als * geechot und können mit R oder _ korrigiert werden. Jede Eingabezeile<br />

muß mit M abgeschlossen werden.<br />

Beim Aufruf von AT$Y muß das neue Paßwort zweimal hintereinander eingegeben und<br />

jeweils mit M abgeschlossen werden. Durch die Eingabewiederholung wird verhindert,<br />

daß ein falsch geschriebenes Paßwort als Supervisor-Paßwort gespeichert wird.<br />

Sind beide Eingaben identisch, wird das neue Paßwort als Supervisor-Paßwort im nichtflüchtigen<br />

Speicher abgelegt und der Befehl AT$Y mit einem OK quittiert.<br />

Sind die Eingaben unterschiedlich, schließt der Befehl mit der Meldung ERROR ab. Der<br />

Befehl AT$Y muß dann erneut aufgerufen werden, damit eine Paßwortänderung vorgenommen<br />

werden kann.<br />

Z Konfigurationsprofil laden<br />

ATZ0 : Konfigurationsprofil 0 laden<br />

ATZ1 : Konfigurationsprofil 1 laden<br />

Mit dem Befehl ATZ wird das Konfigurationsprofil unabhängig von der über den Befehl<br />

AT&Y vorgenommenen Einstellung geladen. Falls eine Verbindung besteht, wird diese<br />

unterbrochen. Anschließend werden die Parametereinstellungen (Konfigurationsprofil 0<br />

oder 1) aus dem nichtflüchtigen Speicher des Modems geladen.<br />

25<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


26<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

Dieser Befehl kann nur an letzter Stelle einer Kommandozeile stehen (d.h., nachfolgende<br />

Kommandos werden nicht ausgeführt). Falls Sie noch nie ein Konfigurationsprofil gespeichert<br />

haben (AT&W, AT*W) wird die Standardkonfiguration geladen (AT&F).<br />

. Setzen und Lesen eines Bits in einem Register<br />

AT.n=m : Setzt das Bit n auf den Wert m (n = 0..7; m = 0..1)<br />

AT.n? : Liest den Wert von Bit n<br />

Über diesen Befehl können Registerwerte geändert werden. Der im entsprechenden Register<br />

festgelegte Wert für das Bit n kann auf den Wert m gesetzt werden. Falls der Zugriff<br />

nicht erlaubt ist, bleibt der Wert des S-Registers unverändert, und das Modem<br />

antwortet mit ERROR.<br />

Beispiel Um das Bit 6 des Registers S14 zu setzen, geben Sie den Befehl ATS14.6=1 ein.<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


AT+-Kommandos<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

Über die AT+-Kommandos des erweiterten Befehlssatzes können bestimmte Funktionen<br />

des Modems entsprechend dem V.250-Standard beeinflußt werden.<br />

Die aktuellen Einstellungen der Parameter können über AT+?<br />

abgefragt werden (z.B. AT+IFC?). Der zulässige Wertebereich der Parameter<br />

wird über AT+=? ausgegeben (z.B. AT+IFC=?). Befehle,<br />

für die kein Wertebereich ausgegeben werden kann, werden mit ERROR quittiert.<br />

+A8E Steuerung der V.8- und V.8bis-Verhandlung<br />

AT+A8E=,,,,,<br />

Mit diesem Befehl wird die V.8- und V.8bis-Verhandlung gesteuert. Folgende Einstellungen<br />

sind zulässig:<br />

Parameter Wert Bedeutung<br />

V8OriginatorKonf 0 V.8-Verhandlung als Rufender aus<br />

1 Modem-gesteuerte V.8-Verhandlung als Rufender an<br />

6 wie 1 mit zusätzlicher Ausgabe von +A8X-Meldung an Rechner<br />

V8AnswererKonf 0 V.8-Verhandlung als Angerufender aus<br />

1 Modem-gesteuerte V.8-Verhandlung als Anrufender an<br />

5 wie 1 mit zusätzlicher Ausgabe von +A8X-Meldung an Rechner<br />

V8CallFunktion C1 Ausgabe des hexadezimalen Wertes des V.8-CI-Signals<br />

V8bis 0 V.8bis-Verhandlung aus<br />

1 Modem-gesteuerte V.8bis-Verhandlung an<br />

CallfunktionRange siehe ITU-T-V.8-Spezifikationen<br />

ProtokollFunktion-<br />

Range<br />

siehe ITU-T-V.8-Spezifikationen<br />

+ASTO Kurzwahln<strong>um</strong>mern speichern<br />

AT+ASTO=,<br />

Mit diesem Befehl können die Kurzwahln<strong>um</strong>mern 0-19 einem Wählstring zugeordnet<br />

werden. Der Parameter bezeichnet die Kurzwahln<strong>um</strong>mer. Die Kurzwahln<strong>um</strong>mern<br />

werden durch S= (Sonderzeichen zur Wahl gespeicherter Rufn<strong>um</strong>mern)<br />

im Wählkommando ausgeführt.<br />

Durch Eingabe von AT+ASTO? können die belegten Kurzwahln<strong>um</strong>mern angegeben werden.<br />

Eine Kurzwahln<strong>um</strong>mer wird durch die Eingabe des Kommados z<strong>um</strong> Setzen der Kurzwahln<strong>um</strong>mer<br />

gelöscht, wobei nur die Position und ein leerer Wählstring angegeben wird<br />

(siehe Befehl ATD, Seite 8).<br />

27<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


28<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />

Beipiel Wenn Sie die dritte Kurzwahln<strong>um</strong>mer löschen möchten, geben Sie folgenden Befehl ein:<br />

AT+ASTO=3,""<br />

+DR Ausgabe des Datenkompressionsverfahrens<br />

AT+DR=<br />

Mit diesem Kommando wird die Ausgabe des ausgehandelten Datenkompressionsverfahrens<br />

vor der Connect-Meldung gesteuert. Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />

Mögliche Rückmeldungen des Modems vor Ausgabe der Connect-Meldung sind:<br />

+DR: NONE kein Datenkompressionsverfahren ausgewählt<br />

+DR: V42B V.42bis ausgewählt<br />

+DR: ALT MNP5 ausgewählt<br />

+DS Datenkompressionsverfahren<br />

AT+DS=,,,


Folgende Einstellungen sind zulässig :<br />

+EFCS FCS-Betriebsart im V.42-Modus<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

Parameter Wert Bedeutung<br />

direction 0 Keine Datenkompression<br />

3 Datenkompression V.42bis/MNP5 in beide Richtungen<br />

Compression_neg- 0 Verbindung wird nicht abgebrochen, falls keine Datenkompresotiationsion<br />

ausgehandelt wurde.<br />

max_dic 2048 maximale Anzahl der Wörterbucheinträge<br />

max_string 32 maximale Stringlänge für V.42bis-Datenkompression<br />

AT+EFCS=<br />

Mit diesem Befehl kann die Verwendung der 16-bit-Rahmenprüfsequenz (FCS) im<br />

V.42-Modus gesteuert werden. Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />

Parameter Wert Bedeutung<br />

Parameterwert 0 16-bit-FCS<br />

+ER Anzeige des Fehlerkorrekturverfahrens<br />

AT+ER=<br />

Mit diesem Befehl kann die Ausgabe des ausgehandelten Fehlerkorrekturverfahrens eingeschaltet<br />

werden. Die Ausgabe erfolgt vor der Connect-Meldung. Folgende Einstellungen<br />

sind zulässig:<br />

Parameter Wert Bedeutung<br />

Parameterwert 0 Rückmeldungen des Modems aus<br />

1 Rückmeldungen des Modems ein<br />

Folgende Rückmeldungen können auftreten:<br />

+ER: None kein Fehlerkorrekturverfahren<br />

+ER: LAPM Fehlerkorrekturverfahren nach LAPM ausgewählt<br />

+ER: ALT Fehlerkorrekturverfahren nach MNP4 ausgewählt<br />

+ES Auswahl des Fehlerkorrekturverfahrens<br />

AT+ES=,,<br />

Mit diesem Befehl kann das Fehlerkorrekturverfahren ausgewählt werden, das das Modem<br />

in der Verhandlung des Datenprotokolls der Gegenstelle anbietet.<br />

29<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


30<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

orig_rqst Gibt das Datenprotokoll an, das das rufende Modem (Orginate) als erstes versucht zu verhandeln.<br />

Unterstützt die Gegenstelle dieses Protokoll nicht, fällt das Modem auf die in<br />

angegebenen Datenprotokolle zurück.<br />

orig_fbk Gibt mögliche Datenprotokolle an, die das Modem der Gegenstelle anbietet, falls das Datenprotokoll<br />

im nicht ausgehandelt werden kann.<br />

ans_fbk Gibt die Datenprotokolle an, die das gerufene Modem (Answer) der Gegenstelle anbietet.<br />

Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />

Die folgenden beiden Tabellen geben einen Überblick über das Zusammenspiel der Parameter<br />

orig_rqst und orig_fbk des AT+ES-Kommandos.<br />

Beispiel Standardmäßig ist das Modem auf AT+ES=3,0 konfiguriert. In der oberen Tabelle ist diese<br />

Konfiguration als Fall 6 gekennzeichnet. Die untere Tabelle zeigt in Spalte 6 die in dieser<br />

Einstellung möglichen Fehlerkorrekturverfahren an (Verbindungsaufbau mit V.42,<br />

MNP4 sowie ohne Protokoll).<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Parameter Wert Bedeutung<br />

orig_rqst 1 Verbindung nur in gepufferter Betriebsart<br />

2 Fehlerkorrektur nach V.42 ohne Detect-Phase verhandeln<br />

3 Fehlerkorrektur nach V.42 mit Detect-Phase verhandeln<br />

4 MNP verhandeln<br />

6 V.80 Synchron-Access-Modus verhandeln (Orginate)<br />

orig_fbk 0 LAPM oder MNP werden als Fehlerkorrekturverfahren<br />

akzeptiert. Kann keine Fehlerkorrektur verhandelt werden,<br />

wird versucht, eine Verbindung in der gepufferten<br />

Betriebsart mit Datenflußkontrolle und rechnerseitiger<br />

Geschwindigkeit aufzubauen.<br />

2 LAPM oder MNP werden als Fehlerkorrekturverfahren akzeptiert.<br />

Kann kein Fehlerkorrekturverfahren ausgehandelt werden,<br />

legt das Modem auf.<br />

3 Nur LAPM wird als Fehlerkorrekturverfahren akzeptiert. Kann<br />

kein LAPM ausgehandelt werden, legt das Modem auf.<br />

4 Nur MNP wird als Fehlerkorrekturverfahren akzeptiert. Kann<br />

kein MNP ausgehandelt werden, legt das Modem auf.<br />

ans_fbk 1 Nur gepufferter Betrieb möglich<br />

2 LAPM oder MNP sind als Fehlerkorrekturverfahren möglich.<br />

Wird kein Fehlerkorrekturverfahren ausgehandelt,<br />

wird eine gepufferte Verbindung aufgebaut.<br />

4 LAPM oder MNP sind als Fehlerkorrekturverfahren möglich.<br />

Wird kein Fehlerkorrekturverfahren ausgehandelt, legt das<br />

Modem auf.<br />

5 Nur LAPM ist als Fehlerkorrekturverfahren möglich. Wird kein<br />

LAPM ausgehandelt, legt das Modem auf.<br />

6 Nur MNP ist als Fehlerkorrekturverfahren möglich. Wird kein<br />

MNP ausgehandelt, legt das Modem auf.<br />

8 V.80 Asynchron-Access-Modus ein (Answer)


Beschreibung der AT-Befehle<br />

Ein Pfeil in der unteren Tabelle bedeutet, daß das Modem auf die nächste Betriebsart zurückfällt,<br />

wenn die jeweilige Betriebsart von der Gegenstelle nicht unterstützt wird.<br />

Tabellen zur Darstellung des Fehlerkorrekturverfahrens:<br />

orig_fbk 1<br />

orig_rqst<br />

2 3 4 6<br />

0 4 5 6 7 0<br />

2 4 1 8 – 0<br />

3 4 1 2 – 0<br />

4 4 – – 3 0<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

V.80 ■ – – – – – – – –<br />

V.42 a – ■ – – – ↓ – – –<br />

V.42 b – – ■ – – – ↓ – ↓<br />

MNP ■ – – ↓ ↓ ■<br />

gepuffert – – – – ■ ■ ■ ■ –<br />

a. ohne Detect Phase<br />

b. mit Detect Phase<br />

+ESR Steuerung der Selective-Reject-Funktion in V.42-Modus<br />

AT+ESR=<br />

Dieser Befehl steuert die Wiederholung fehlerhafter Datenpakete (SREJ) im V.42-Modus.<br />

In der Standardeinstellung versucht das Modem, die Selective-Reject-Funktion zu verwenden,<br />

falls dies von der Gegenstelle unterstützt wird. Unterstützt die Gegenstelle kein<br />

Selective Reject, wird diese Funktion ausgeschaltet. Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />

Parameter Wert Bedeutung<br />

Parameterwert 0 Selective Reject aus<br />

1 Selective Reject ein<br />

+ETBM Pufferbehandlung nach Verbindungsabbruch<br />

AT+ETBM=,,<br />

Dieser Befehl steuert die Verwaltung der Daten im Modempuffer nach Beendigung einer<br />

Verbindung.<br />

SendePuffer Behandlung der Daten im Sendepuffer, wenn der lokale Rechner die Verbindung beendet.<br />

31<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


32<br />

Empfangs<br />

Puffer<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

Behandlung der Daten im Empfangspuffer, wenn die Gegenstelle die Verbindung beendet.<br />

Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />

+GCI Länderkennung auswählen<br />

AT+GCI=<br />

Mit diesem Befehl können Sie das Land auswählen, in dem Sie das <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong><br />

<strong>basic</strong> nutzen möchten. Standardmäßig ist das Modem auf Deutschland voreingestellt.<br />

Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />

+GMI Firmenname anzeigen<br />

AT+GMI?<br />

Über diesen Befehl wird der Firmenname angezeigt.<br />

+GMM Produktname anzeigen<br />

AT+GMM?<br />

Über diesen Befehl wird der Produktname angezeigt.<br />

+GMR Versionsn<strong>um</strong>mer anzeigen<br />

AT+GMR?<br />

Über diesen Befehl wird die Versionsn<strong>um</strong>mer angezeigt.<br />

+GSN Serienn<strong>um</strong>mer anzeigen<br />

AT+GSN?<br />

Über diesen Befehl wird die Serienn<strong>um</strong>mer angezeigt.<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Parameter Wert Bedeutung<br />

SendePuffer 0 bei Verbindungsabbruch Daten im Sendepuffer löschen<br />

EmpfangsPuffer 0 bei Verbindungsabbruch Daten im Empfangspuffer löschen<br />

Parameter Wert Bedeutung<br />

Parameterwert 04 Deutschland<br />

0A Österreich<br />

A6 Schweiz


+IFC Datenflußkontrolle der seriellen Schnittstelle<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

AT+IFC=,<br />

Mit diesem Befehl wird die Datenflußkontrolle der seriellen Schnittstelle gesteuert.<br />

DCE_by_DTE Mit diesem Parameter wird das vom Rechner vorgegebene Verfahren zur Kontrolle des<br />

Datenflusses in Richtung des entfernten Modems gesteuert.<br />

DTE_by_DCE Dieser Parameter legt das vom Modem vorgegebene Verfahren zur Steuerung des Datenflusses<br />

in Richtung des Rechners fest. Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />

Parameter Wert Bedeutung<br />

DCE_by_DTE 0 keine Datenflußkontrolle<br />

1 XON/XOFF-Datenflußkontrolle<br />

2 RTS-Datenflußkontrolle<br />

3 XON/XOFF-Datenflußkontrolle, XON/XOFF-Zeichen werden z<strong>um</strong><br />

entfernten Modem transparent durchgereicht<br />

DTE_by_DCE 0 keine Datenflußkontrolle<br />

1 XON/XOFF-Datenflußkontrolle<br />

2 CTS-Datenflußkontrolle<br />

+ILRR Ausgabe der Datenrate der seriellen Schnittstelle<br />

AT+ILRR=<br />

Mit diesem Befehl wird die Ausgabe der rechnerseitigen Bitrate eingeschaltet. Die Rückmeldung<br />

hat folgendes Format: '+ILRR: '. Folgende Einstellungen<br />

sind zulässig:<br />

Parameter Wert Bedeutung<br />

Parameterwert 0 Ausgabe aus<br />

1 Ausgabe ein<br />

+IPR Einstellung der rechnerseitigen Bitrate<br />

AT+IPR=""<br />

Mit diesem Befehl wird die Bitratenerkennung eingestellt. Die rechnerseitige Bitrate<br />

wird automatisch erkannt. Folgende Bitraten werden unterstützt: 300, 600, 1200, 2400,<br />

4800, 7200, 9600, 19.200, 38.400, 57.600, 115.200, 230.400 bit/s.<br />

Parameter Wert Bedeutung<br />

Bitrate 0 automatische Bitratenerkennung<br />

+MR Modulationsverfahren und telefonseitige Bitrate ausgeben<br />

AT+MR=<br />

33<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


34<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

Mit diesem Befehl wird die Ausgabe des ausgehandelten Modulationsverfahrens und<br />

der telefonseitigen Bitrate vor der Connect-Meldung gesteuert. Die Empfangsbitrate<br />

wird nur ausgeben, falls Sende- und Empfangsbitrate unterschiedlich sind.<br />

Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />

Die Rückmeldungen weisen folgendes Format auf (siehe auch Befehle AT+MS, Seite<br />

34):<br />

+MCR: <br />

+MRR: ,<br />

+MS Einstellung des Modulationsverfahren (Modulation Selection)<br />

AT+MS=,,,,<br />

, <br />

Mit diesem Befehl kann das gewünschte Modulationsverfahren ausgewählt werden.<br />

carrier Modulationsart, mit der versucht wird, eine Verbindung aufzubauen.<br />

automode Kommt der Verbindungsaufbau mit der festgelegten Modulationsart nicht zustande, versucht<br />

das Modem, eine Verbindung mit einer anderen Modulationsart aufzubauen.<br />

min_(tx_)rate<br />

min_rx_rate<br />

max_(tx_)rate<br />

max_rx_rate<br />

Optionaler n<strong>um</strong>erischer Parameter, der die minimale Datenrate angibt, mit der das Modem<br />

eine Verbindung aufbauen soll.<br />

Wird der Wert 0 (Null) eingegeben, wird die minimale Bitrate durch die Einstellungen der<br />

Parameter und bestimmt. Es wird die niedrigstmögliche Bitrate innerhalb<br />

der jeweiligen Modulationsart eingestellt.<br />

Ein Wert größer als 0 (Null) gibt die minimale Bitrate in bit/s an, mit der versucht wird,<br />

eine Verbindung aufzubauen.<br />

Optionaler n<strong>um</strong>erischer Parameter, der die maximale Datenrate angibt, mit der das Modem<br />

eine Verbindung aufbauen soll.<br />

Wird der Wert 0 (Null) eingegeben, wird die maximale Bitrate durch die Einstellungen der<br />

Parameter und bestimmt. Es wird die höchstmögliche Bitrate innerhalb<br />

der jeweiligen Modulationsart eingestellt, wobei die maximale Modulationsart<br />

zusätzlich durch die rechnerseitig eingestellte Bitrate begrenzt wird.<br />

Ein Wert größer als 0 (Null) gibt die maximale Bitrate in bit/s an, mit der versucht wird,<br />

eine Verbindung aufzubauen.<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Parameter Wert Bedeutung<br />

Parameterwert 0 Ausgabe aus<br />

1 Ausgabe ein


min_rx_rate<br />

max_rx_rate<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

Diese optionalen Parameter können eingesetzt werden, <strong>um</strong> für die Empfangsrichtung andere<br />

Datenraten festzulegen als für die Senderichtung.<br />

Folgende Einstellungen sind zulässig:<br />

Parameter Wert Bedeutung<br />

carrier B103 Bell 103 eingestellt<br />

B212A Bell 212A eingestellt<br />

V21 V.21 eingestellt<br />

V22 V.22 eingestellt<br />

V23C V.23 eingestellt<br />

V23S V.23 halbduplex<br />

V32 V.32 eingestellt<br />

V32B V.32bis eingestellt<br />

V34 V.34 eingestellt<br />

K56 56Kflex eingestellt<br />

V90 V.90 eingestellt<br />

automode 0 Automode-Funktion aus<br />

1 Automode-Funktion an<br />

min_(tx_)rate 0 automatische Bitratenauswahl<br />

75 minimale Sendebitrate 75 bit/s<br />

300 minimale Sendebitrate 300 bit/s<br />

600 minimale Sendebitrate 600 bit/s<br />

1200 minimale Sendebitrate 1200 bit/s<br />

2400 minimale Sendebitrate 2400 bit/s<br />

4800 minimale Sendebitrate 4800 bit/s<br />

7200 minimale Sendebitrate 7200 bit/s<br />

9600 minimale Sendebitrate 9600 bit/s<br />

12000 minimale Sendebitrate 12.000 bit/s<br />

14400 minimale Sendebitrate 14.400 bit/s<br />

16800 minimale Sendebitrate 16.800 bit/s<br />

19200 minimale Sendebitrate 19.200 bit/s<br />

21600 minimale Sendebitrate 21.600 bit/s<br />

24000 minimale Sendebitrate 24.000 bit/s<br />

26400 minimale Sendebitrate 26.400 bit/s<br />

28000 minimale Sendebitrate 28.000 bit/s<br />

28800 minimale Sendebitrate 28.800 bit/s<br />

29333 minimale Sendebitrate 29.333 bit/s<br />

30667 minimale Sendebitrate 30.667 bit/s<br />

31200 minimale Sendebitrate 31.200 bit/s<br />

32000 minimale Sendebitrate 32.000 bit/s<br />

35<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


36<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Parameter Wert Bedeutung<br />

33600 minimale Sendebitrate 33.600 bit/s<br />

max_(tx_)rate s.o. Wertebereich der maximalen Sendebitrate entspricht dem Wertebereich<br />

der minimalen Sendebitrate<br />

min_rx_rate 0 automatische Bitratenauswahl<br />

75 minimale Empfangsbitrate 75 bit/s<br />

300 minimale Empfangsbitrate 300 bit/s<br />

600 minimale Empfangsbitrate 600 bit/s<br />

1200 minimale Empfangsbitrate 1200 bit/s<br />

2400 minimale Empfangsbitrate 2400 bit/s<br />

4800 minimale Empfangsbitrate 4800 bit/s<br />

7200 minimale Empfangsbitrate 7200 bit/s<br />

9600 minimale Empfangsbitrate 9600 bit/s<br />

12000 minimale Empfangsbitrate 12.000 bit/s<br />

14400 minimale Empfangsbitrate 14.400 bit/s<br />

16800 minimale Empfangsbitrate 16.800 bit/s<br />

19200 minimale Empfangsbitrate 19.200 bit/s<br />

21600 minimale Empfangsbitrate 21.600 bit/s<br />

24000 minimale Empfangsbitrate 24.000 bit/s<br />

26400 minimale Empfangsbitrate 26.400 bit/s<br />

28000 minimale Empfangsbitrate 28.000 bit/s<br />

28800 minimale Empfangsbitrate 28.800 bit/s<br />

29333 minimale Empfangsbitrate 29.333 bit/s<br />

30667 minimale Empfangsbitrate 30.667 bit/s<br />

31200 minimale Empfangsbitrate 31.200 bit/s<br />

32000 minimale Empfangsbitrate 32.000 bit/s<br />

33333 minimale Empfangsbitrate 33.333 bit/s<br />

33600 minimale Empfangsbitrate 33.600 bit/s<br />

34000 minimale Empfangsbitrate 34.000 bit/s<br />

34667 minimale Empfangsbitrate 34667 bit/s<br />

36000 minimale Empfangsbitrate 36.000 bit/s<br />

37333 minimale Empfangsbitrate 37.333 bit/s<br />

38000 minimale Empfangsbitrate 38.800 bit/s<br />

38667 minimale Empfangsbitrate 38.667 bit/s<br />

40000 minimale Empfangsbitrate 40.000 bit/s<br />

41333 minimale Empfangsbitrate 41.333 bit/s<br />

42000 minimale Empfangsbitrate 42.200 bit/s<br />

42667 minimale Empfangsbitrate 42.667 bit/s<br />

44000 minimale Empfangsbitrate 44.000 bit/s<br />

45333 minimale Empfangsbitrate 45.333 bit/s


Beschreibung der AT-Befehle<br />

Parameter Wert Bedeutung<br />

46000 minimale Empfangsbitrate 46.000 bit/s<br />

46667 minimale Empfangsbitrate 46.667 bit/s<br />

48000 minimale Empfangsbitrate 48.000 bit/s<br />

49333 minimale Empfangsbitrate 49.333 bit/s<br />

50000 minimale Empfangsbitrate 50.000 bit/s<br />

50667 minimale Empfangsbitrate 50.667 bit/s<br />

52000 minimale Empfangsbitrate 52.000 bit/s<br />

53333 minimale Empfangsbitrate 53.333 bit/s<br />

54000 minimale Empfangsbitrate 54.000 bit/s<br />

54667 minimale Empfangsbitrate 54.667 bit/s<br />

56000 minimale Empfangsbitrate 56.000 bit/s<br />

max_rx_rate s.o. Wertebereich der maximalen Empfangsbitrate entspricht dem<br />

Wertebereich der minimalen Empfangsbitrate<br />

Beispiel Wenn <strong>Ihr</strong> Modem mit V.34 bei einer Sendebitrate von 28.800 bit/s eine Verbindung aufbauen<br />

und die automatische Geschwindigkeitsauswahl ausgeschaltet sein soll, müssen<br />

Sie folgenden Befehl eingegeben:<br />

AT+MS=V34,0,28800,28800<br />

Bei allen Modulationsraten außer V.90 und K56Flex werden nur die ersten beiden Parameter<br />

(min_(tx_)rate, max_(tx_)rate) berücksichtigt. Beachten Sie bitte auch die nachfolgenden<br />

Tabellen, in denen die nach den einzelnen Modulationsarten definierten Bitraten<br />

aufgelistet sind.<br />

V.90 Empfangsrichtung:<br />

28000<br />

29333<br />

30667<br />

32000<br />

33333<br />

34667<br />

36000<br />

37333<br />

38667<br />

40000<br />

41333<br />

42667<br />

44000<br />

45333<br />

46667<br />

37<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


38<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

48000<br />

49333<br />

50667<br />

52000<br />

53333<br />

54667<br />

56000<br />

Senderichtung:<br />

28000<br />

29333<br />

30667<br />

32000<br />

K56flex Empfangsrichtung:<br />

32000<br />

34000<br />

3600<br />

3800<br />

40000<br />

42000<br />

44000<br />

46000<br />

48000<br />

50000<br />

52000<br />

54000<br />

56000<br />

Senderichtung:<br />

32000<br />

V.34 Sende- und Empfangsrichtung<br />

2400<br />

4800<br />

7200<br />

9600<br />

12000<br />

14400<br />

16800<br />

19200<br />

21600


24000<br />

26400<br />

28800<br />

31200<br />

33600<br />

V.32bis Sende- und Empfangsrichtung<br />

4800<br />

7200<br />

9600<br />

12000<br />

14400<br />

V.32 Sende- und Empfangsrichtung<br />

4800<br />

9600<br />

V.23C Empfangsrichtung/Senderichtung:<br />

75/1200<br />

1200/75<br />

V.23S Sende- und Empfangsrichtung<br />

1200 bit/s (halbduplex)<br />

V.22bis Sende- und Empfangsrichtung<br />

1200<br />

2400<br />

V.21 Sende- und Empfangsrichtung<br />

300<br />

Bell103 Sende- und Empfangsrichtung<br />

300<br />

Bell212A Sende- und Empfangsrichtung<br />

1200<br />

Beschreibung der AT-Befehle<br />

39<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


40<br />

Beschreibung der Register<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Beschreibung der Register<br />

Das Modem besitzt interne Register, mit denen Sie die Konfiguration beeinflussen können<br />

(siehe auch Befehl ATSn). Die Bedeutung der Register entnehmen Sie bitte der nachfolgenden<br />

Beschreibung.<br />

S0 Automatische Rufannahme<br />

Gültige Werte Deutschland 0..9 Klingelimpulse<br />

Gültige Werte Österreich 0..5 Klingelimpulse<br />

Gültige Werte Schweiz 0, 2..10 Klingelimpulse<br />

Standardwert 0<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT&W oder AT*W<br />

In Register S0 kann die automatische Rufannahme eingestellt werden. Ist S0 > 0, wird<br />

jeder ankommende Ruf automatisch angenommen. Der Wert von S0 legt die Zahl der abzuwartenden<br />

Klingelimpulse fest, bevor der Ruf angenommen wird.<br />

Wird ein Wert eingegeben, der außerhalb des gültigen Wertebereiches liegt, trägt das<br />

Modem automatisch den nächstmöglichen Wert (Minim<strong>um</strong>- bzw. Maxim<strong>um</strong>wert) als<br />

Zahl der abzuwartenden Klingelimpulse ein. Wird beispielsweise in Deutschland der<br />

Wert 10 eingegeben, trägt das Modem automatisch den Wert 9 ein. Wird in der Schweiz<br />

der Wert 1 eingegeben, trägt das Modem automatisch den Wert 2 ein.<br />

Ist S0>0, kann ein Verbindungsaufbau durch jedes beliebige Zeichen (außer Linefeed-Zeichen)<br />

abgebrochen werden. Der Verbindungsaufbau wird jedoch nicht abgebrochen,<br />

wenn Bit 6 des Registers S14 auf 1 gesetzt ist (Standardwert = 0). Bei dieser Einstellung<br />

ist es möglich, daß der angeschlossene Rechner während des Verbindungsaufbaus Zeichen<br />

z<strong>um</strong> Modem sendet (siehe Seite 34).<br />

S1 Klingelimpulszähler<br />

Gültige Werte 0..255 Klingelimpulse<br />

Standardwert 0<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher nein<br />

Register S1 enthält die Anzahl der Klingelimpulse eines anliegenden Rufes. Der Wert von<br />

S1 wird wieder auf Null gesetzt, wenn nach einer in Register S99 (siehe Seite 55) festgelegten<br />

Zeitspanne (standardmäßig 5 Sekunden) keine Impulse mehr vom Telefonnetz<br />

eingegangen sind. In diesem Zeitra<strong>um</strong> können keine neuen Anrufe unterschieden werden,<br />

und es kann nicht gewählt werden.


S2 Escape-Code-Zeichen<br />

Gültige Werte 0..255 dezimal<br />

Standardwert 43 (+)<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />

Beschreibung der Register<br />

In Register S2 kann das Escape-Kommando '+++', mit dem aus der Übertragungsphase in<br />

die Kommandophase gewechselt wird, verändert werden.<br />

Durch Werte 0 und >128 wird der Wechsel in die Kommandophase gesperrt.<br />

S3 Carriage-Return-Zeichen<br />

Gültige Werte 0..127 dezimal<br />

Standardwert 13 (Carriage Return)<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />

In Register S3 kann das Zeichen für Return <strong>um</strong>definiert werden.<br />

S4 Linefeed-Zeichen<br />

Gültige Werte 0..127 dezimal<br />

Standardwert 10 (Linefeed)<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />

In Register S4 kann das Zeichen für Linefeed <strong>um</strong>definiert werden.<br />

S5 Backspace-Zeichen<br />

Gültige Werte 0..32, 127 dezimal<br />

Standardwert 8 (Backspace)<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />

In Register S5 kann das Zeichen für Backspace <strong>um</strong>definiert werden.<br />

41<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


42<br />

Beschreibung der Register<br />

S6 Warten vor Blindwahl<br />

In Register S6 kann die Zeit eingestellt werden, die das Modem bei Blindwahl (siehe<br />

auch ATX, ATX1 oder ATX3, Seite 24) wartet, bevor es wählt.<br />

S7 Warten auf Träger<br />

In Register S7 wird die Zeit eingestellt, die das Modem nach der Wahl auf den Träger<br />

wartet.<br />

S8 Pausenlänge von ','<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Gültige Werte 3..6 Sekunden<br />

Standardwert 3 Sekunden<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />

Gültige Werte Deutschland 10..100 Sekunden<br />

Standardwert Deutschland 90 Sekunden<br />

Gültige Werte Österreich 10..60 Sekunden<br />

Standardwert Österreich 60 Sekunden<br />

Gültige Werte Schweiz 10..100 Sekunden<br />

Standardwert Schweiz 90 Sekunden<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />

Gültige Werte 0..8 Sekunden<br />

Standardwert 2 Sekunden<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />

In Register S8 wird die Länge des Pausenzeichens ',' festgelegt.<br />

S10 Abschaltzeit<br />

Gültige Werte 1..255 (1/10 Sekunde)<br />

Standardwert 10 (1 Sekunde)<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />

In Register S10 kann die Zeit beeinflußt werden, nach der das Modem die Verbindung<br />

trennt, wenn in der Zwischenzeit kein Trägersignal mehr erkannt wurde. Diese Einstellung<br />

ist nur für die Übertragungsverfahren V.21, V.22bis und V.23 relevant.


S11 Wählgeschwindigkeit bei Frequenzwahl<br />

Gültige Werte Deutschland 85..95 (1/1000 Sekunde)<br />

Standardwert Deutschland 90 (90 ms)<br />

Gültige Werte Österreich 75..145 (1/1000 Sekunde)<br />

Standardwert Österreich 80 (80 ms)<br />

Gültige Werte Schweiz 70..105 (1/1000 Sekunde)<br />

Standardwert Schweiz 80 (80 ms)<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />

Beschreibung der Register<br />

In Register S11 kann die Geschwindigkeit des Frequenzwahlverfahrens, d.h. die Dauer jedes<br />

Wählzeichens, verändert werden.<br />

S12 Escape Prompt Delay<br />

Gültige Werte 0..255 (1/50 Sekunde)<br />

Standardwert 50 (1 Sekunde)<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />

In Register S12 wird die Länge des Escape Prompt Delays festgelegt.<br />

S14 Bitorientierte Option<br />

Der Inhalt von Register S14 wird mit den Befehlen AT&W oder AT*W im nichtflüchtigen<br />

Speicher abgelegt. Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

0..5 0 0 Reserviert<br />

6 0 0 Polling während des Verbindungsaufbaus nicht möglich a<br />

64 1 Polling während des Verbindungsaufbaus möglich<br />

a. Der Verbindungsaufbau wird durch jedes beliebige Zeichen, außer LF, XON und XOFF, abgebrochen.<br />

b<br />

7 0 0 Modem im Answer-Modus<br />

128 1 Modem im Originate-Modus<br />

b. Im D<strong>um</strong>b-Modus ist Polling immer zulässig.<br />

43<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


44<br />

Beschreibung der Register<br />

S16 Bitorientierte Option<br />

Dieses Register kann nur gelesen werden. Es enthält Informationen über einen aktiven<br />

Prüfschleifenzustand:<br />

S23 Bitorientierte Option<br />

Der Registerinhalt von S23 wird mit den Befehlen AT&W oder AT*W im nichtflüchtigen<br />

Speicher abgelegt. Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

0 0 0 Lokale analoge Schleife nicht aktiv<br />

1 1 Lokale analgoe Schleife aktiv<br />

1 0 0 Reserviert<br />

2 0 0 Lokale digitale Schleife nicht aktiv<br />

4 1 Lokale digitale Schleife aktiv<br />

3 0 0 Keine initiierte ferne digitale Schleife<br />

8 1 Initiierte ferne digitale Schleife<br />

4 0 0 Ferne digitale Scheife nicht aktiv<br />

16 1 Ferne digitale Schleife aktiv<br />

5..7 0 0 Reserviert<br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

0..3 0 0 Reserviert<br />

4..5 0 0 7E1<br />

16 1 8N1<br />

32 2 7O1<br />

48 3 7N2<br />

6..7 0 0 Reserviert<br />

Der Wert von Bit 1 bis 3 des Registers S23 wird nach jedem AT überschrieben.<br />

S25 DTR-Verzögerung<br />

Gültige Werte 0..255 (1/100 Sekunde)<br />

Standardwert 5 (0,05 Sekunden)<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT&W oder AT*W<br />

In Register S25 kann die Zeit eingestellt werden, die ein Wechsel von DTR mindestens<br />

dauern muß, <strong>um</strong> eine Wirkung zu haben. Davon sind die mit den Befehlen AT&Dn und<br />

AT$Dn eingestellten Verhaltensweisen betroffen.


S27 Bitorientierte Option<br />

Beschreibung der Register<br />

Der Registerinhalt von S27 wird mit den Befehlen AT&W oder AT*W im nichtflüchtigen<br />

Speicher abgelegt. Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

0..6 0 0 Reserviert<br />

7 0 0 Duplex<br />

128 1 Halbduplex<br />

S28 Bitorientierte Option<br />

Der Registerinhalt von S28 wird mit den Befehlen AT&W oder AT*W im nichtflüchtigen<br />

Speicher abgelegt. Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

0..4 0 0 Reserviert<br />

5 0 0 Bitratentoleranz: -2,5% + 1,0%<br />

32 1 Bitratentoleranz: -2,5% + 2,3%<br />

6 0 0 Reserviert<br />

7 0 0 Ringmeldung und Rufannahme bei DTR = OFF nicht möglich<br />

128 1 Ringmeldung und Rufannahme bei DTR = OFF möglich<br />

S29 Bitorientierte Option<br />

Der Registerinhalt von S29 wird mit dem Befehl AT*W im nichtflüchtigen Speicher abgelegt.<br />

Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

0 0 0 Automatischer Rückfall nach V.23 erlaubt<br />

1 1 Automatischer Rückfall nach V.23 nicht erlaubt<br />

1 0 0 Asymmetrische Bitraten aus<br />

2 1 Asymmetrische Bitraten an<br />

2..3 9 0 Reserviert<br />

4 0 0 Rate-Renegotiation bei V34, V.90, K56flex, V.34 und V.32bis an<br />

16 1 Rate-Renegotiation bei V34, V.90, K56flex, V.34 und V.32bis aus<br />

5 0 0 Clear-Down-Sequenz bei V.32 aus<br />

32 1 Clear-Down-Sequenz bei V.32 an<br />

6 0 0 V.32 mit 9600 bit/s unkodiert<br />

64 1 V.32 mit 9600 bit/s Trellis-Kodierung<br />

45<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


46<br />

Beschreibung der Register<br />

S30 Inaktivitätstimer<br />

In Register S30 kann die Zeit eingestellt werden, nach der das Modem selbsttätig die<br />

Verbindung trennt, wenn in der Zwischenzeit keine Daten mehr empfangen oder gesendet<br />

wurden. Mit dem Wert 0 wird der Inaktivitätstimer ausgeschaltet.<br />

S31 Bitorientierte Option<br />

Der Registerinhalt von S31 wird mit den Befehlen AT&W oder AT*W im nichtflüchtigen<br />

Speicher abgelegt. Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />

S34 Konfigurationskommando<br />

In Register S34 kann das Konfigurationskommando ****, mit dem aus der Übertragungsphase<br />

in den Fernkonfigurations-Modus gewechselt wird, geändert werden.<br />

S35 Anzahl der Rückrufversuche<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Gültige Werte 0..255 (10 Sekunden)<br />

Standardwert 0 (Timer aus)<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT&W oder AT*W<br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

0..2 0 0 Reserviert<br />

3 0 0 Rufton nach ITU-T V.25<br />

8 1 Rufton nach ITU-T V.8<br />

4..6 0 0 Reserviert<br />

7 0 0 Zweistündige Wahlsperre ab dem 12. erfolglosen Wahlversuch a<br />

128 1 30sekündige Wahlpause nach jedem erfolglosen Wahlversuch<br />

a. Das Bit 7 des Registers S31 gilt nur für Deutschland. In Österreich und in der Schweiz ist das Bit 7.<br />

reserviert.<br />

Gültige Werte 0..127 dezimal<br />

Standardwert 42 (*)<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />

Gültige Werte 1..12<br />

Standardwert 3<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />

In Register S35 kann die Anzahl der Rückrufversuche festgelegt werden.


S42 Benutzerpaßwort abwarten<br />

Gültige Werte 20..120 Sekunden<br />

Standardwert 30 Sekunden<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />

Beschreibung der Register<br />

In Register S42 ist die Zeit eingestellt, die das Modem nach erfolgreichem Verbindungsaufbau<br />

auf die Eingabe des Benutzerpaßwortes wartet.<br />

S43 Zeitverzögerter Rückruf<br />

Gültige Werte 0..2 Minuten<br />

Standardwert 1 Minute<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />

In Register S43 ist der Wert festgelegt, der den zeitverzögerten Rückruf des Modems bewirkt.<br />

S47 Rückfall-Zeichen<br />

Gültige Werte 0..62, 64..125, 127 dezimal<br />

Standardwert 0<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT&W oder AT*W<br />

In Register S47 kann das ASCII-Zeichen (n = 1..127) festgelegt werden, das bei der Rufannahme<br />

als Rückfall-Zeichen interpretiert wird (siehe auch Befehl AT%A, Seite 4). Hierzu<br />

muß der Befehl AT\C2 (siehe Seite 6) eingestellt sein. Bei der Standardeinstellung n<br />

= 0 findet kein Rückfall durch ein Zeichen statt.<br />

S53 Bitorientierte Option<br />

Der Registerinhalt von S53 wird mit den Befehlen AT&W oder AT*W im nichtflüchtigen<br />

Speicher abgelegt. Die Einstellung der Bits 0 bis 1 gilt nur für das Datenformat zwischen<br />

Modem und Rechner. Die Einstellung ist nur in der Übertragungsphase wirksam. Das<br />

telefonseitige Datenformat ist unabhängig von dieser Einstellung immer 8N1. Bei der<br />

Standardeinstellung wird das Datenformat aus Register S23 übernommen. Die einzelnen<br />

Bits haben folgende Bedeutung:<br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

0..1 0 0 10-Bit-Datenformat in der Übertragungsphase (8N1, 7E1, 7O1 oder<br />

7N2)<br />

1 1 11-Bit-Datenformat in der Übertragungsphase: 8E1<br />

47<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


48<br />

Beschreibung der Register<br />

S54 Bitorientierte Option<br />

Das Modem hat die Möglichkeit, ankommende Rufe akustisch anzuzeigen. Standardmäßig<br />

ist das Klingelsignal eingeschaltet. Register S54 ist unabhängig von dem Befehl<br />

AT&F, die Einstellung für das Klingelsignal aber abhängig von der Einstellung ATMn.<br />

Der Registerinhalt von S54 wird mit dem Befehl AT*W im nichtflüchtigen Speicher abgelegt.<br />

S64 Einstellung der Sendepegel im Wählleitungsbetrieb<br />

In Register S64 kann der Sendepegel des Modems für den Wählleitungsbetrieb verändert<br />

werden. Ein Wert von 10 entspricht -10,5 dBm.<br />

S65 Ausgabe des Empfangspegels<br />

In Register S65 kann der Empfangspegel (in -dBm) ausgegeben werden. Register S65<br />

kann nur gelesen werden (S65?).<br />

S66 Bitorientierte Option<br />

Das Register S66 legt die im V.34-Betrieb angebotene Symboltaktrate fest. Es können<br />

also bestimmte Symboltaktraten durch Nullsetzen des entsprechenden Bits verboten<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

2 2 11-Bit-Datenformat in der Übertragungsphase: 801<br />

3 3 11-Bit-Datenformat in der Übertragungsphase: 8N2<br />

2..7 0 0 Reserviert<br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

0 0 0 Ein eingehender Ruf wird nicht akustisch angezeigt<br />

1 1 Ein eingehender Ruf wird akustisch angezeigt<br />

1 0 0 Bei Neuinitialisierung wird die serielle Geschwindigkeit aus Profil geladen<br />

2 1 Bei Neuinitialisierung wird die serielle Geschwindigkeit nicht geändert<br />

2 0 0 XOFF (Software-Handshake) bleibt bei Neuinitialisierung erhalten<br />

4 1 XOFF (Software-Handshake) wird bei Neuinitialisierung zurückgesetzt<br />

Gültige Werte 10..15 (-x,5 dBm)<br />

Standardwert 10 (-10,5 dBm)<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W


Beschreibung der Register<br />

werden. Der Registerinhalt von S66 wird mit dem Befehl AT*W im nichtflüchtigen Speicher<br />

abgelegt. Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

0 0 0 Symboltaktrate 2400 baud aus<br />

1 1 Symboltaktrate 2400 baud erlaubt (max. 21.600 bit/s)<br />

1 0 Reserviert<br />

2 0 0 Symboltaktrate 2800 baud aus<br />

4 1 Symboltaktrate 2800 baud erlaubt (max. 24.000 bit/s)<br />

3 0 0 Symboltaktrate 3000 baud aus<br />

8 1 Symboltaktrate 3000 baud erlaubt (max. 26.400 bit/s)<br />

4 0 0 Symboltaktrate 3200 baud aus<br />

16 1 Symboltaktrate 3200 baud erlaubt (max. 31.200 bit/s)<br />

5 0 0 Symboltaktrate 3429 baud aus<br />

32 1 Symboltaktrate 3429 baud erlaubt (max. 33.600 bit/s)<br />

6..7 0 0 Reserviert<br />

S84 Bitorientierte Option<br />

In Register S84 wird die nach einer V.90-, K56flex- oder V.34-Verbindung tatsächlich zustandegekommene<br />

Symboltaktrate als Zahl von 0 bis 5 abgelegt. Das Register S84 kann<br />

nur gelesen werden. Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

0..2 0 0 2400 baud<br />

1 1 Reserviert<br />

2 2 2800 baud<br />

3 3 3000 baud<br />

4 4 3200 baud<br />

5 5 3429 baud<br />

S86 Erläuterungen z<strong>um</strong> Verbindungsabbruch<br />

Register S86 kann nur gelesen werden. Der Wert von S86 erläutert die Ursache des letzten<br />

Verbindungsabbruchs:<br />

Dez. Bedeutung<br />

0 Normales Auflegen<br />

4 Trägerverlust<br />

5 Verhandlungsphase fehlerhaft beendet; kein Modem mit Fehlerkorrektur an ferner Station<br />

6 Fernes Modem antwortet nicht auf Protokollanforderungen<br />

7 Fernes Modem arbeitet nur synchron<br />

49<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


50<br />

Beschreibung der Register<br />

S87 Bitorientierte Option<br />

Register S87 kann nur gelesen werden. Es enthält Informationen über die aktuelle Verbindung:<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Dez. Bedeutung<br />

8 Modems fanden kein gemeinsames Framing<br />

9 Modems fanden kein gemeinsames Protokoll<br />

10 Fernes Modem sendet falsche Protokollanforderungen<br />

11 Synchrone Information (Daten oder Flags) fehlt; Verbindungsabbruch nach 30 Sekunden<br />

12 Normaler Verbindungsabbruch; vom fernen Modem eingeleitet<br />

13 Fernes Modem antwortet nicht mehr; nach 10 Retransmissions wird aufgelegt<br />

14 Protokollfehler<br />

15 Kompressionsfehler<br />

16 Inaktivitätstimer abgelaufen<br />

17 Kein Schleifenstrom<br />

20 Besetztton erkannt<br />

21 Kein Wählton erkannt<br />

22 Kein Antwortton erkannt (Timeout S7)<br />

23 Verbindung kommt nicht zustande (Timeout) oder falsches Modulationsverfahren<br />

24 Keine gemeinsame Modulationsart<br />

25 Unter der angerufenen N<strong>um</strong>mer meldet sich kein Modem/Faxgerät<br />

26 Illegaler Loginversuch oder falsches Paßwort<br />

27 Wahlautomat<br />

30 ATH (online)<br />

31 ATZ (online)<br />

32 AT&T0 (bei analoger Prüfschleife)<br />

33 Abbruch durch Taste<br />

32 Abbruch durch DTR<br />

41 Abbruch durch Pegeländerung<br />

42 Abbruch durch Synchronisationsverlust<br />

43 Abbruch durch Clear-Down-Sequenz<br />

68 Keine Antwort auf automatische Neusynchronisation<br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

0..4 1 1 minimale Sendebitrate 75bit/s<br />

2 2 minimale Sendebitrate 1200bit/s<br />

3 3 minimale Sendebitrate 300 bit/s<br />

4 4 Reserviert<br />

5 5 minimale Sendebitrate 1200 bit/s<br />

6 6 minimale Sendebitrate 2400 bit/s


Bit Dez. Bedeutung<br />

7 7 minimale Sendebitrate 4800 bit/s<br />

8 8 minimale Sendebitrate 7200 bit/s<br />

9 9 minimale Sendebitrate 9600 bit/s<br />

10 10 minimale Sendebitrate 12.000 bit/s<br />

11 11 minimale Sendebitrate 14.400 bit/s<br />

12 12 minimale Sendebitrate 16.800 bit/s<br />

13 13 minimale Sendebitrate 19.200 bit/s<br />

14 14 minimale Sendebitrate 21.600 bit/s<br />

15 15 minimale Sendebitrate 24.000 bit/s<br />

16 16 minimale Sendebitrate 26.400 bit/s<br />

17 17 minimale Sendebitrate 28.000 bit/s<br />

18 18 minimale Sendebitrate 28.800 bit/s<br />

19 19 minimale Sendebitrate 29.333 bit/s<br />

20 20 minimale Sendebitrate 30.667 bit/s<br />

21 21 minimale Sendebitrate 31.200 bit/s<br />

22 22 minimale Sendebitrate 32.000 bit/s<br />

23 23 minimale Sendebitrate 33.600 bit/s<br />

5..7 0 0 Reserviert<br />

S88 Bitorientierte Option<br />

Beschreibung der Register<br />

Register S88 kann nur gelesen werden. Es enthält Informationen über die aktuelle Verbindung:<br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

0 0 0 Keine Verbindung mit MNP1..4<br />

1 1 Verbindung mit MNP1..4<br />

1 0 0 Keine Verbindung mit MNP5<br />

2 1 Verbindung mit MNP5<br />

2 0 0 Keine Verbindung mit V.42<br />

4 1 Verbindung mit V.42<br />

3 0 0 Keine Verbindung mit V.42bis<br />

8 1 Verbindung mit V.42bis<br />

4..7 0 0 Reserviert<br />

51<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


52<br />

Beschreibung der Register<br />

S89 Bitorientierte Option<br />

Register S89 kann nur gelesen werden. Es enthält Informationen über die aktuelle Verbindung:<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

0..4 1 1 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 75 bit/s (V.23)<br />

2 2 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 1200 bit/s (V.23)<br />

3 3 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 300 bit/s<br />

4 4 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 600 bit/s<br />

5 5 Telefonseitige Empfangs-Sende-Bitrate 1200 bit/s<br />

6 6 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 2400 bit/s<br />

7 7 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 4800 bit/s<br />

8 8 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 7200 bit/s<br />

9 9 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 9600 bit/s<br />

10 10 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 12.000 bit/s<br />

11 11 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 14.400 bit/s<br />

12 12 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 16.800 bit/s<br />

13 13 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 19.200 bit/s<br />

14 14 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 21.600 bit/s<br />

15 15 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 24.000 bit/s<br />

16 16 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 26.400 bit/s<br />

17 17 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 28.800 bit/s<br />

18 18 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 31.200 bit/s (nur V.34)<br />

19 19 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 33.600 bit/s (nur V.34)<br />

20 20 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 28.800 bit/s (nur V.90)<br />

21 21 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 29.333 bit/s (nur V.90)<br />

22 22 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 30.667 bit/s (nur V.90)<br />

23 23 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 32.000 bit/s (K56FLEX und V.90)<br />

24 24 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 33.333 bit/s (nur V.90)<br />

25 25 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 34.000 bit/s (nur K56FLEX)<br />

26 26 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 34.667 bit/s (nur V.90)<br />

27 27 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 36.000 bit/s (K56FLEX und V.90)<br />

28 28 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 37.333 bit/s (nur V.90)<br />

29 29 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 38.000 bit/s (nur K56FLEX)<br />

30 30 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 38.667 bit/s (nur V.90)<br />

31 31 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 40.000 bit/s (K56FLEX und V.90)<br />

32 32 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 41.333 bit/s (nur V.90)<br />

33 33 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 42.000 bit/s (nur K56FLEX)<br />

34 34 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 42.667 bit/s (nur V.90)<br />

35 35 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 44.000 bit/s (K56FLEX und V.90)


S90 Aktuelle Modulationsart<br />

Beschreibung der Register<br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

36 36 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 45.333 bit/s (nur V.90)<br />

37 37 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 46.000 bit/s (nur K56FLEX)<br />

38 38 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 46.667 bit/s (nur V.90)<br />

39 39 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 48.000 bit/s (K56FLEX und V.90)<br />

40 40 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 49.333 bit/s (nur V.90)<br />

41 41 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 50.000 bit/s (nur K56FLEX)<br />

42 42 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 50.667 bit/s (nur V.90)<br />

43 43 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 52.000 bit/s (K56FLEX und V.90)<br />

44 44 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 53.333 bit/s (nur V.90)<br />

45 45 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 54.000 bit/s (nur K56FLEX)<br />

46 46 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 54.667 bit/s (nur V.90)<br />

47 47 Telefonseitige Empfangs-Bitrate 56.000 bit/s (K56FLEX und V.90)<br />

Register S90 kann nur gelesen werden. Es enthält Informationen über die aktuelle Modulationsart:<br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

0..3 0 0 Bell 103<br />

1 1 Bell 212A<br />

2 2 V.23<br />

3 3 V.21<br />

4 4 V.22<br />

5 5 V.22bis<br />

6 6 V.32<br />

7 7 V.32bis<br />

8 8 Reserviert<br />

9 9 V.34<br />

10 10 K56FLEX<br />

11 11 V.90<br />

4 0 0 Reserviert<br />

5 32 0 Vollduplex-Betrieb<br />

1 Halbduplex-Betrieb<br />

6 64 0 Modem-Betrieb<br />

1 Fax-Betrieb<br />

7 128 0 symmetrische Verbindung (Empfangsbitrate = Sendebitrate)<br />

1 asymmetrische Verbindung (Empfangsbitrate = Sendebitrate)<br />

53<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


54<br />

Beschreibung der Register<br />

S93 Bitorientierte Option<br />

Der Registerinhalt von S93 wird mit den Befehlen AT&W oder AT*W im nichtflüchtigen<br />

Speicher abgelegt. Die einzelnen Bits (0..16 dezimal) haben folgende Bedeutung:<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

0..4 0 0 Rechnerseitige Bitrate 300 bit/s<br />

1 1 Rechnerseitige Bitrate 300 bit/s<br />

2 2 Rechnerseitige Bitrate 300 bit/s<br />

3 3 Rechnerseitige Bitrate 300 bit/s<br />

4 4 Rechnerseitige Bitrate 600 bit/s<br />

5 5 Rechnerseitige Bitrate 1200 bit/s<br />

6 6 Rechnerseitige Bitrate 2400 bit/s<br />

7 7 Rechnerseitige Bitrate 4800 bit/s<br />

8 8 Rechnerseitige Bitrate 7200 bit/s<br />

9 9 Rechnerseitige Bitrate 9600 bit/s<br />

10 10 Rechnerseitige Bitrate 12.000 bit/s<br />

11 11 Rechnerseitige Bitrate 14.400 bit/s<br />

12 12 Rechnerseitige Bitrate 19.200 bit/s<br />

13 13 Rechnerseitige Bitrate 38.400 bit/s<br />

14 14 Rechnerseitige Bitrate 57.600 bit/s<br />

15 0 Reserviert<br />

16 16 Rechnerseitige Bitrate 115.200 bit/s<br />

5..7 0 0 Reserviert<br />

Der Wert von S93 wird nach jedem AT überschrieben.<br />

S96 Bitorientierte Option<br />

Der Registerinhalt von S96 wird mit dem Befehl AT*W im nichtflüchtigen Speicher abgelegt.<br />

Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

0..1 0 0 Anzeige der S-Register, dezimal<br />

1 1 Anzeige der S-Register, hexadezimal<br />

2 2 Anzeige der S-Register, binär<br />

2 0 0 Meldung 'weiter mit beliebigem Zeichen...' ja<br />

4 1 Meldung 'weiter mit beliebigem Zeichen...' nein<br />

3 0 0 Anzeige der Meldungen im Klartext (deutsch)<br />

8 1 Anzeige der Meldungen im Klartext (englisch)


S99 Zeitdifferenz zwischen Klingelimpulsen<br />

Beschreibung der Register<br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

4 0 0 Reserviert<br />

5 0 0 Empfangsbitrate wird in der CONNECT-Meldung ausgegeben<br />

32 1 Sende- und Empfangsbitrate werden in der CONNECT-Meldung ausgegeben<br />

6 0 0 Keine Ausgabe der Modulationsart bei erweit. CONNECT-Meldung<br />

64 1 Ausgabe der Modulationsart bei erweiterter CONNECT-Meldung<br />

7 0 0 Reserviert<br />

Gültige Werte 10..255 (1/10 Sekunde)<br />

Standardwert Deutschland 75 (5 Sekunden)<br />

Standardwert Österreich 60 (6 Sekunden)<br />

Standardwert Schweiz 50 (5 Sekunden)<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT&W oder AT*W<br />

In Register S99 wird die maximal zulässige Zeitdifferenz zwischen zwei empfangenen<br />

Klingelzeichen vorgegeben. Der Standardwert von 7,5 Sekunden muß in der Regel nicht<br />

verändert werden. Werden in einem Postnetz jedoch Klingelimpulse in größeren Zeitabständen<br />

gesendet, kann durch eine Vergrößerung der maximal zulässigen Zeitdifferenz in<br />

Register S99 verhindert werden, daß der Klingelimpulszähler (siehe Register S1) nach jedem<br />

Klingelzeichen auf Null zurückgesetzt wird.<br />

S130 Bitorientierte Option<br />

Über das Register S130 können Optionen für den Fax-Betrieb festgelegt werden. Der Registerinhalt<br />

von S130 wird mit dem Befehl AT*W im nichtflüchtigen Speicher abgelegt.<br />

Die einzelnen Bits haben folgende Bedeutung:<br />

Bit Dez. Bedeutung<br />

0..1 0 0 Reserviert<br />

2 0 0 Bitreihenfolge der T.4-Daten (Class 2 '89, empfangsseitig) <strong>um</strong>kehren<br />

4 1 Bitreihenfolge der T.4-Daten (Class 2 '89, empfangsseitig) normal<br />

3 0 0 Einsatz mit herkömmlicher Faxsoftware<br />

8 1 Spezielle Einstellungen für den Faxbetrieb<br />

4 0 0 Füllbits werden aus den T.4-Daten entfernt<br />

16 1 Füllbits werden nicht aus den T.4-Daten entfernt<br />

5 0 0 Reserviert<br />

6 0 0 CTS und XON/XOFF-Handshake falls kein AT+IFC (nur Class 1/2)<br />

64 1 CTS und XON/XOFF-Handshake nach AT+IFC-Befehl (nur Class 1/2)<br />

7 0 0 Fax-Betrieb nach V.33, V.17, V.29 und V.27ter möglich<br />

128 1 Fax-Betrieb nach V.33, V.29 und V27ter möglich<br />

55<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


56<br />

Beschreibung der Register<br />

Voice-Betrieb<br />

Das Modem ist mit einer Voice-Funktion ausgestattet. Zusammen mit der mitgelieferten<br />

Voice-Software können Sie das Modem auch als Anrufbeantworter einsetzen.<br />

Beim lokalen Abhören des Anrufbeantworters mit einem nachgeschalteten Telefon<br />

schaltet das Modem an die Amtsleitung, so daß ein Anrufer ein Besetzt signalisiert bekommt.<br />

Wenn Sie mit <strong>Ihr</strong>em Modem ältere Sprachdateien abspielen und sich diese „kratzig und<br />

klirrend” anhören, kann dies daran liegen, daß die Sprachdateien mit einem älteren Verfahren<br />

aufgenommen wurden. Dieses ältere Verfahren unterscheidet sich durch eine vertauschte<br />

Bytefolge vom neueren Verfahren. Über das Register S229 können Sie beide<br />

Verfahren konfigurieren.<br />

S229 Bytefolge abgespeicherter Daten für den Voice-Betrieb<br />

Gültige Werte 0..1, 64 dezimal<br />

Standardwert 0 (neues Verfahren)<br />

Sichern im nichtflüchtigen Speicher AT*W<br />

In Register S229 kann die Bytefolge z<strong>um</strong> Abspeichern aufgenommener Daten für den<br />

Voice-Betrieb festgelegt werden. Standardmäßig ist das neue Verfahren (Standardwert<br />

= 0) eingestellt. Durch Eingabe von ATS229=1 schalten Sie auf das ältere Verfahren <strong>um</strong>.<br />

Durch Eingabe von ATS229=64 schaltet das Modem selbständig auf Ra<strong>um</strong>überwachung.<br />

Diese Einstellung kann mit AT*W gespeichert oder in die Initialisierung <strong>Ihr</strong>es Programms<br />

aufgenommen werden.<br />

Der Wert des Registers S229 wird durch die Eingabe des Befehls AT&F nicht zurückgesetzt.<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


Beschreibung der Rückmeldungen<br />

Beschreibung der Rückmeldungen<br />

Befehle mit Auswirkung auf die Rückmeldungen<br />

Sofern nicht der Befehl ATQ1 aktiv ist (Rückmeldungen aus), wird das Modem Befehlseingaben<br />

bestätigen und Mitteilungen – z.B. über einen ankommenden Ruf oder einen<br />

Verbindungsaufbau – machen.<br />

In der Standardeinstellung ATV1 sendet das Modem die Rückmeldungen im Klartext (mit<br />

abschließenden M und Linefeed-Zeichen). Bei ATV0 werden die Rückmeldungen in<br />

Kurzform als Ziffer (mit führendem und abschließendem M) gesendet.<br />

V1 V0 Bedeutung<br />

OK 0 Kommandozeile abgearbeitet<br />

RING 2 Ankommender Ruf<br />

NO CARRIER 3 Keine Verbindung hergestellt oder Inaktivitätstimer abgelaufen<br />

ERROR 4 Fehler bei Kommandoeingabe<br />

NO DIALTONE 6 Keinen Wählton erhalten<br />

BUSY 7 Gerufener Anschluß belegt<br />

DIAL LOCKED 8 Wählfunktion gesperrt<br />

NO ANSWER 10 Nach Wählsonderzeichen @ keine Ruhe erkannt<br />

DELAYED Wahlverzögerung bei alternativer Wahlsperre<br />

CONNECT-Meldungen<br />

Die CONNECT-Meldungen, d.h. die Rückmeldungen über einen erfolgreichen Verbindungsaufbau,<br />

werden durch die Befehle AT-M, AT\V und ATX beeinflußt. Die nachstehende<br />

Tabelle gibt eine Übersicht möglicher CONNECT-Meldungen:<br />

Kurzform Klartext<br />

1 CONNECT 300<br />

5 CONNECT 1200<br />

10 CONNECT 2400<br />

11 CONNECT 4800<br />

12 CONNECT 7200<br />

13 CONNECT 9600<br />

14 CONNECT 12000<br />

16 CONNECT 14400<br />

21 CONNECT 300/REL<br />

22 CONNECT 1200/REL<br />

23 CONNECT 2400/REL<br />

24 CONNECT 4800/REL<br />

57<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


58<br />

Beschreibung der Rückmeldungen<br />

Kurzform Klartext<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong><br />

25 CONNECT 7200/REL<br />

26 CONNECT 9600/REL<br />

27 CONNECT12000/REL<br />

28 CONNECT 14400/REL<br />

51 CONNECT 1200/HX<br />

52 CONNECT 75/1200<br />

53 CONNECT 1200/75<br />

110 CONNECT 16800<br />

111 CONNECT 19200<br />

112 CONNECT 21600<br />

113 CONNECT 24000<br />

114 CONNECT 26400<br />

115 CONNECT 28800<br />

116 CONNECT 31200<br />

117 CONNECT 33600<br />

120 CONNECT 16800/REL<br />

121 CONNECT 19200/REL<br />

122 CONNECT 21600/REL<br />

123 CONNECT 24000/REL<br />

124 CONNECT 26400/REL<br />

125 CONNECT 28800/REL<br />

126 CONNECT 31200/REL<br />

127 CONNECT 33600/REL<br />

150 CONNECT 32000<br />

151 CONNECT 34000<br />

152 CONNECT 36000<br />

153 CONNECT 38000<br />

154 CONNECT 40000<br />

155 CONNECT 42000<br />

156 CONNECT 44000<br />

157 CONNECT 46000<br />

158 CONNECT 48000<br />

159 CONNECT 50000<br />

160 CONNECT 52000<br />

161 CONNECT 54000<br />

162 CONNECT 56000<br />

170 CONNECT 32000/REL<br />

171 CONNECT 34000/REL<br />

172 CONNECT 36000/REL


Kurzform Klartext<br />

173 CONNECT 38000/REL<br />

174 CONNECT 40000/REL<br />

175 CONNECT 42000/REL<br />

176 CONNECT 44000/REL<br />

177 CONNECT 46000/REL<br />

178 CONNECT 48000/REL<br />

179 CONNECT 5000/REL<br />

180 CONNECT 52000/REL<br />

181 CONNECT 54000/REL<br />

182 CONNECT 56000/REL<br />

V.24-Schnittstelle<br />

Beschreibung der Rückmeldungen<br />

Die Schnittstelle zwischen dem Modem und dem Rechner besteht aus verschiedenen Daten-,<br />

Steuer- und Meldeleitungen. Der Zustand der meisten Schnittstellenleitungen wird<br />

durch Leuchtdioden an der Gehäusevorderseite angezeigt.<br />

Die Pinbelegung der V.24-Schnittstelle für 9polige bzw. 25polige Steckverbindungen<br />

sieht folgendermaßen aus:<br />

9pol. 25pol. DIN ITU-T USA Bezeichnung<br />

(USA)<br />

U a<br />

1 E1 101 GND Protective Ground<br />

5 7 E2 102 GND Signal Ground<br />

3 2 D1 103 TxD Transmit Data<br />

2 3 D2 104 RxD Receive Data<br />

6 6 M1 107 DSR Data Set Ready<br />

8 5 M2 106 CTS Clear to Send<br />

9 22 M3 125 RI Ring Indicator<br />

1 8 M5 109 DCD Data Carrier Detect<br />

47 20 S1 108 DTR Data Terminal Ready<br />

4 S2 105 RTS Request to Send<br />

a. Gehäuse/Schirm<br />

Die Bezeichnungen in der Tabelle benennen die Funktion der Leitung (z.B. Sendedaten),<br />

bezogen auf die Datenendeinrichtung (Computer).<br />

Die Schnittstellenleitungen haben folgende Bedeutung:<br />

Rechner/Terminal betriebsbereit – DTR = Data Terminal Ready<br />

– Die Auswirkung dieser Steuerleitung auf das Modem wird durch den Befehl<br />

AT&D festgelegt.<br />

59<br />

Bezeichnung Richtung<br />

(D)<br />

Schutzerde –<br />

Betriebserde –<br />

Sendedaten → Modem<br />

Empfangsdaten ← Modem<br />

Betriebsbereitschaft ← Modem<br />

Sendebereitschaft ← Modem<br />

Ankommender Ruf ← Modem<br />

Empfangssignalpegel← Modem<br />

DEE betriebsbereit → Modem<br />

Sendeteil anschalten→ Modem<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


60<br />

Beschreibung der Rückmeldungen<br />

Sendeteil anschalten – RTS = Request To Send<br />

Betriebsbereitschaft – DSR = Data Set Ready<br />

– Diese Meldeleitung ist normalerweise immer aktiv (ON), wird aber durch die Befehle<br />

AT\D und AT&S beeinflußt.<br />

Sendebereitschaft – CTS = Clear To Send<br />

– Dieser Ausgang ist normalerweise immer aktiv (ON), wird aber durch die Befehle<br />

AT\D, AT+IFC und AT&R beeinflußt.<br />

Ankommender Ruf – RI = Ring Indicator<br />

– Dieser Modem-Ausgang wird aktiv (ON), wenn das Modem einen ankommenden<br />

Ruf erkennt (siehe auch Befehl ATA). Ankommende Rufe werden nur erkannt,<br />

wenn die Steuerleitung DTR aktiv (ON) ist oder der Befehl AT&D0 eingegeben<br />

wurde.<br />

Verbindung – DCD = Data Carrier Detect<br />

– Dieser Modem-Ausgang wird normalerweise aktiv (ON), wenn das Modem eine<br />

gültige Verbindung hergestellt hat.<br />

<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>


Fax-Betrieb<br />

Fax-Betrieb<br />

Zusätzlich zu den Modem-Betriebsarten unterstützt das Modem den Faxversand und<br />

-empfang mit Geschwindigkeiten zwischen 14.400..2400 bit/s. Durch die Verwendung<br />

der Faxbefehlssätze Class 1 und Class 2 ist der Einsatz beliebiger Standard-Faxsoftware<br />

wie z.B. Delrina WinFax, Exchange in Windows 95 oder der EMail-Funktion von Windows<br />

für Workgroups möglich.<br />

Faxbefehlssätze<br />

Class 2/Class 2.0<br />

Durch die Verwendung des Faxbefehlssatzes TR-29.2 Class 2 (SP-2388) und TR-29.2<br />

Class 2.0 (TIA/EIA-592) ist auch der Einsatz beliebiger Standard-Faxsoftware (z.B. Win-<br />

Fax oder Bitfax) möglich.<br />

Class 1<br />

Die Unterstützung des Faxbefehlssatzes Class 1 (TIA/EIA-578) ermöglicht Ihnen u.a. den<br />

Einsatz <strong>Ihr</strong>es Modems mit der EMail-Funktion von Windows für Workgroups und der Dateitransfer-Funktion<br />

von WinFax PRO 4.0.<br />

Eine Kurzübersicht der von den <strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong>-Modems unterstützten Faxbefehle nach<br />

TR-29.2 Class 2, Class 2.0 und Class 1 finden Sie in unseren Online-Medien.<br />

Datenflußkontrolle im Fax-Betrieb<br />

Das Modem ist standardmäßig so eingestellt, daß bei Verwendung der Faxbefehlssätze<br />

Class 1 und Class 2 gleichzeitig mit Hard- und Software-Handshake gesteuert werden<br />

kann, solange der Befehl AT+IFC nicht verwendet wird. Wird über den Befehl AT+IFC<br />

ein spezielles Handshake-Verfahren ausgewählt, wird nur noch dieses Verfahren unterstützt.<br />

Die Möglichkeit des gleichzeitigen Hard- und Software-Handshakes wird über Bit<br />

6 des Registers S130 (siehe Seite 55) gesteuert.<br />

Adaptive-Answer-Funktion<br />

<strong>ELSA</strong>-Modems verfügen über die Möglichkeit, automatisch zwischen einem Fax- und einem<br />

Datenanruf zu unterscheiden. Diese Adaptive-Answer-Funktion genannte Fähigkeit<br />

erfordert eine spezielle Initialisierung, die üblicherweise von der verwendeten Kommunikationssoftware<br />

vorgenommen wird.<br />

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<strong>ELSA</strong> <strong>MicroLink</strong> <strong>56k</strong> <strong>basic</strong>

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