Konzernbilanz zum 31. Dezember 2002 - Herlitz PBS AG

GESCHÄFTSBERICHT 

2001/2002

Inhalt 

Aufsichtsrat und Vorstand 2001/2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 

Vorwort des Vorstands . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 

Zusammengefasster Bericht des Aufsichtsrats der Herlitz AG 

für die Jahre 2001 und 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 

Bericht des Vorstands . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 

I. Geschäftsverlauf des Herlitz-Konzerns in den Jahren 2001 und 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 

II. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 

III. Personal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 

IV. Risiken der künftigen Entwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 

V. Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 

Bestätigungsvermerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 

Konzernabschluss zum 16. September 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 

Konzernbilanz zum 16. September 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Rumpfgeschäftsjahr 1. Jan. bis 16. Sept. 2002 . . . . . . . . . . . . . . 44 

Konzernanhang für das Rumpfgeschäftsjahr 1. Januar bis 16. September 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 


Konzernabschluss zum 31. Dezember 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 17. Sept. bis 31. Dez. 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 

Konzernanhang für den Zeitraum 17. September bis 31. Dezember 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 


Einzelabschlüsse Herlitz AG i.A. für 2001 und 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 

Bilanzen 31. Dezember 2001 bis 31. Dezember 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 

Gewinn- und Verlustrechnungen für 2001 und 2002 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86

4 aufsichtsrat und vorstand 2001 /2002 

Aufsichtsrat und Vorstand 2001/2002 

Aufsichtsrat 

Hans-Peter Friedrichsen, Pöcking, 

Vorsitzender, 

ehemaliger Managing Director NOKIA/NKF 

Business, Unit Telecom, 

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Herlitz PBS AG 

Christian Petsch, Berlin, 

stellvertretender Vorsitzender, 

Arbeitnehmervertreter, 

Vorsitzender des Betriebsrats, 

Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats 

der Herlitz PBS AG 

Klaus Bächer, Berlin (bis 19. Juni 2001), 


stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrats, 

Mitglied des Aufsichtsrats der Herlitz PBS AG 

Hermann Blanke, Stuttgart (bis 19. Juni 2001), 

Arbeitnehmervertreter 

Alfred Dietrich, Laatzen (ab 19. Juni 2001), 


Hartmut Friedrich, Berlin (ab 19. Juni 2001 bis 

15. Juli 2002), 


stellvertretender ver.di-Landesbezirksleiter 

Berlin-Brandenburg, 

Mitglied des Aufsichtsrats der Bankgesellschaft 

Berlin, der GASAG Berliner Gaswerke AG und 

der BWB (Berliner Wasserbetriebe) Holding AG 

Dr. Klaus Herlitz, Berlin (bis 19. Juni 2001), 

ehemaliges Vorstandsmitglied der Herlitz AG 

Gerd Kaden, Berlin (ab 19. Juni 2001), 


Dr. Jürgen Kleine-Cosack, Duisburg 

(bis 19. Juni 2001), 

Rechtsanwalt, Steuerberater, vereidigter 

Buchprüfer 

Andreas Köhn, Berlin, 


stellvertretender ver.di.-Landesbezirksleiter 



Dr. Horst Müller, Frankfurt (bis 31. Oktober 2001), 

Vorstandsmitglied der Dresdner Bank AG, 

Mitglied des Aufsichtsrats der BATIC Gesellschaft 

für Beteiligungen mbH, der British-American 

Tobacco GmbH, der Buderus AG, der Hermes 

Kreditversicherungs-AG und der DEBIS 

AirFinance B.V., 

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Stone 

Container GmbH und der Europa Carton AG, 


der Degi Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds 

mbH und der BVV Versicherungsverein des 

Bankgewerbes a.G. 

Prof. Dr. jur. Albrecht Randelzhofer, Berlin 

(bis 19. Juni 2001), 

Ordentlicher Professor für Rechtswissenschaften 

an der Freien Universität Berlin, 

Richter am Verfassungsgerichtshof des Landes 

Berlin 

Steffen Reuter, Ragow 

(28. Februar 2001 bis 19. Juni 2001), 

Vertreter der leitenden Angestellten, 


Udo Rogowsky, Berlin 

(19. Juni 2001 bis 23. Oktober 2002), 

Vertreter der leitenden Angestellten 

Fritz Kall jr., Mühlheim/Ruhr (ab 19. Juni 2001), 

u. a. Mitglied des Aufsichtsrats der Herlitz PBS AG 

Christine Schmidt, Berlin (bis 19. Juni 2001), 

Arbeitnehmervertreterin

aufsichtsrat und vorstand 2001 /2002 5 

Dr. Harald J. Schröder, Berlin (ab 8. Februar 2002), 

Vorstandsmitglied i.R., 

ehemaliger persönlich haftender Gesellschafter 

und stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung 

der Merck KG aA, Mitglied des Aufsichtsrats 

der Deutschen Ring Lebensversicherungs-AG, 

der biolitec AG, der HCMG GmbH, Vorsitzender 

des Aufsichtsrats der JVC AG, Mitglied des Beirats 

der Management Engineers GmbH & Co. KG und 

der KERO Private Equity Holding GmbH & Co. KG, 


Vorstand 

Dr. Christian R. Supthut, Berlin 

(ab 1. Mai 2000, Vorsitzender ab 1. März 2002) 

Norbert Strecker, Berlin 

(ab 1. Januar 2001) 

Werner Eisenhardt, Berlin 

(Vorsitzender bis 31. Dezember 2001) 

Dieter Schüfer, Nassau (ab 28. Februar 2001 bis 

30. Mai 2003), 

Pensionär, 

ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Leifheit AG, 

Vorsitzender des Aufsichtrats der Leifheit AG 

und der GeoPost GmbH sowie Vorsitzender des 

Beirats der Wolfcraft GmbH und der Scheurich 

GmbH & Co. KG, 


Nonka Schupp, Jänschwalde (ab 19. Juni 2001), 

Arbeitnehmervertreterin 

Dr. Alexander von Stechow, Bad Homburg 

(ab 19. Juni 2001), Rechtsanwalt, 

Vorsitzender des Aufsichtsrats der HIT International 

Trading AG und der M-TECH Technologie 

und Beteiligungs-AG, 

Mitglied des Aufsichtsrats der Herlitz PBS AG

vorwort des vorstands 7 

Vorwort des Vorstands 

Sehr geehrte Damen und Herren, 

das Jahr 2002 war sicherlich eines der einschneidendsten 

Geschäftsjahre in der Geschichte unseres 

Unternehmens. Nach dem Scheitern der Verhandlungen 

über die Kreditverlängerung mussten 

wir im April für die Hauptgesellschaften des Konzerns, 

die Herlitz AG und die Herlitz PBS AG, die 

vorläufige Insolvenz beantragen. 

Tempo umzusetzen, sind mittelfristig umfassende 

Investitionen erforderlich, die u.a. mit Investoren 

umgesetzt werden sollen. 

Dass trotz der schwierigen gesamtwirtschaftlichen 

Situation die Planwerte bei Umsatz, Rohertragsmarge 

und Ergebnis im ersten Quartal 2003 erreicht 

wurden, bestätigt uns darin, dass der eingeschlagene 

Weg der richtige ist. 

In einer außerordentlich konstruktiven und vertrauensvollen 

Zusammenarbeit mit dem Insolvenzverwalter 

ist es uns im Rahmen des neuen 

Insolvenzplanverfahrens in kurzer Zeit gelungen, 

ein Konzept für die Fortführung zu erarbeiten. 

Wir haben es in gemeinsamer Anstrengung mit 

unseren Mitarbeitern und allen weiteren Beteiligten 

geschafft, das Unternehmen in den Kostenstrukturen 

weiter zu straffen, in einem äußerst 

schwierigen wirtschaftlichen Umfeld markt- und 

wettbewerbsmäßig abzusichern und somit viele 

Arbeitsplätze und einen traditionsreichen Markennamen 

in Berlin zu retten. 

Trotz der Insolvenz gelang es im Jahr 2002, das 

operative Geschäft zu stabilisieren und die Ergebnisziele 

zu erreichen. 

Die in 2002 entscheidend vorangetriebene Entflechtung 

des Produkt- und Dienstleistungsgeschäfts 

wird auch in 2003 konsequent fortgesetzt werden. 

Eine wesentliche Voraussetzung dazu ist mit 

der zu Beginn des Jahres vollzogenen organisatorischen 

Umgliederung des Merchandising auf die 

eCom Logistik GmbH & Co. KG erreicht. 

Erste Abschlüsse im Servicegeschäft mit Markenartikelherstellern 

konnten bereits realisiert werden. 

Zum besseren Verständnis haben wir den Konzernlagebericht 

für das Geschäftsjahr 2001 und die 

zwei Lageberichte der Rumpfgeschäftsjahre des 

Konzerns in 2002 im vorliegenden Geschäftsbericht 

2001/2002 zusammengefasst. Im hinteren Teil 

dieses Geschäftsberichts finden Sie die Einzelabschlüsse 

der Herlitz AG zu den jeweils angegebenen 

Stichtagen. 

Die 1999 in Kraft getretene neue Insolvenzordnung 

hat uns die Möglichkeit des – für deutsche Verhältnisse 

neuen – Insolvenz-Planverfahrens eröffnet. 

Im Interesse aller Beteiligten haben wir hiervon 

Gebrauch gemacht, damit aber Neuland betreten. 

Wir wissen um die dadurch komplizierte Situation 

im Geschäftsjahr 2002, das aufgrund insolvenzrechtlicher 

Vorschriften aus mehreren Rumpfgeschäftsjahren 

besteht. Wir haben uns um eine ausführliche 

und verständliche Darstellung bemüht 

und hoffen, mit dem vorliegenden Geschäftsbericht 

Ihren berechtigten Informationsbedürfnissen 

nachgekommen zu sein. 

Berlin, im April 2003 

DER VORSTAND 

Um die Marktposition der Herlitz-Gruppe abzusichern 

und auszubauen sowie die „Zwei-Säulen- 

Strategie“ mit dem notwendigen Nachdruck und

8 bericht des aufsichtsrats für 2001 und 2002 

Zusammengefasster Bericht des Aufsichtsrats 

der Herlitz AG für die Jahre 2001 und 2002 

Der Aufsichtsrat hat sich im Geschäftsjahr 2001 in 

sechs Sitzungen vom Vorstand eingehend über die 

Lage der Gesellschaft und die Geschäftspolitik unterrichten 

lassen und sich von der Ordnungsmäßigkeit 

der Geschäftsführung überzeugt. Er wurde 

darüber hinaus über die laufenden Geschäfte und 

Entwicklungen durch monatliche schriftliche Berichte 

des Vorstands informiert. Seine Tätigkeit 

wurde durch einen Personalausschuss, der viermal 

tagte, einen Bilanzausschuss, der siebenmal zusammentrat, 

und einen Risikoausschuss, der ebenfalls 

siebenmal tagte, ergänzt und unterstützt. Zwischen 

den Sitzungen stand der Aufsichtsratsvorsitzende 

mit dem Vorstand hinsichtlich der Geschäftsentwicklung 

der Gesellschaft und des Konzerns in engem 

Kontakt. 

Der Aufsichtsrat hat wichtige einzelne Geschäftsvorfälle 

geprüft und über die durch Gesetz oder 

Satzung zustimmungspflichtigen Geschäfte entschieden. 

Insbesondere wurden eingehend die für 

eine Weiterführung der Gesellschaft notwendige 

Rekapitalisierung und die zur Sicherung des Unternehmens 

erforderlichen Maßnahmen erörtert, 

als sich Anfang des Jahres 2001 der Verlust der 

Hälfte des Eigenkapitals der Gesellschaft abzeichnete. 

Diese Maßnahmen wurden in der außerordentlichen 

Hauptversammlung vom 8. Mai 2001 

beschlossen und in der Folge durchgeführt. Problematisch 

blieben weiterhin insbesondere die Umsatzentwicklung 

und die Liquiditätslage. Mit dem 

Ausscheiden von Herrn Werner Eisenhardt, der das 

Unternehmen zum 31. Dezember 2001 verließ, hat 

sich der Vorstand zum Jahresende auf zwei Mitglieder 

verkleinert. 

Der vom Vorstand vorgelegte Jahresabschluss zum 

31. Dezember 2001 und der Lagebericht sowie der 

Konzernabschluss und der Konzernlagebericht wurden 

unter Einbeziehung der Buchführung von dem 

durch die Hauptversammlung am 19. Juni 2001 

bestellten und vom Aufsichtsrat beauftragten Abschlussprüfer 

geprüft und mit dem uneingeschränkten 

Bestätigungsvermerk versehen. Neben den 

Prüfungsberichten zum Jahresabschluss und zum 

Konzernabschluss der Gesellschaft stand dem Aufsichtsrat 

der Prüfungsbericht der Herlitz PBS AG 

zur Verfügung. Der Abschlussprüfer hat an der 

Bilanz-Aufsichtsratssitzung und der diese vorbereitenden 

Sitzung des Bilanzausschusses teilgenommen, 

über die wesentlichen Ergebnisse seiner 

Prüfung berichtet und ergänzende Auskünfte 

erteilt. Dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses 

der Gesellschaft und des Lageberichts, des 

Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts 

hat der Aufsichtsrat zugestimmt. Der Aufsichtsrat 

hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss 

und Lagebericht, den Konzernabschluss und 

den Konzernlagebericht geprüft. Es haben sich 

keine Einwendungen ergeben. Der Aufsichtsrat hat 

den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2001 gebilligt. 

Dieser ist damit festgestellt. 

Bedingt durch das Insolvenzverfahren über das Vermögen 

der Herlitz AG gliedert sich das Geschäftsjahr 

2002 in drei Rumpfgeschäftsjahre. 

Das erste dieser Rumpfgeschäftsjahre 2002 endete 

gemäß § 155 InsO am 5. Juni 2002 mit der Eröffnung 

des Insolvenzverfahrens. Der am 3. April 2002 

eingesetzte vorläufige Insolvenzverwalter erhielt 

am 17. April 2002 die allgemeine Verwaltungsund 

Verfügungsbefugnis über das Vermögen der 

Herlitz AG, so dass sich die Überwachungstätigkeit 

des Aufsichtsrats im Wesentlichen auf die Zeit vor 

dem 17. April 2002 beschränkt. 

In dem Berichtsjahr tagte der Aufsichtsrat zweimal 

und hat sich über den Geschäftsverlauf informiert 

sowie zustimmungspflichtige Geschäfte entschieden. 

Er wurde in seiner Arbeit vom Personalausschuss, 

der viermal tagte, und vom Bilanz- und einem 

Risikoausschuss, die beide sechsmal tagten, 

unterstützt. Er hat sich darüber hinaus in der Zeit 

vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens anhand 

monatlicher schriftlicher Berichte des Vorstandes 

mit den aktuellen Entwicklungen befasst. 

In den Aufsichtsratssitzungen wurden neben der 

Entwicklung des laufenden Geschäfts und der Aus-

ericht des aufsichtsrats für 2001 und 2002 9 

gliederung der Betriebsimmobilien in zwei Objektgesellschaften 

die Verhandlungen mit den kreditgebenden 

Banken zur Verlängerung der Kreditlinien 

besonders ausführlich behandelt. Herr Dr. Christian 

R. Supthut wurde mit Wirkung zum 1. März 2002 

zum Vorstandsvorsitzenden ernannt. 

Der Jahresabschluss zum 5. Juni 2002 und der Lagebericht 

wurden von dem durch das Gericht am 

20. August 2002 bestellten Abschlussprüfer geprüft 

und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk 

versehen. Neben dem Prüfungsbericht zum 

Jahresabschluss der Gesellschaft stand dem Aufsichtsrat 

der Prüfungsbericht der Herlitz PBS AG 

zur Verfügung. Der Abschlussprüfer hat an der 

Bilanz-Aufsichtsratssitzung und der diese vorbereitenden 

Sitzung des Bilanzausschusses teilgenommen, 

über die wesentlichen Ergebnisse seiner 

Prüfung berichtet und ergänzende Auskünfte erteilt. 

Dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses 

und des Lageberichts der Gesellschaft hat der 

Aufsichtsrat zugestimmt. Der Aufsichtsrat hat den 

aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht 

geprüft. Es haben sich keine Einwendungen ergeben. 

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss 

zum 5. Juni 2002 gebilligt. 

Das am 5. Juni 2002 beginnende und am 16. September 

2002 endende Geschäftsjahr umfasst den 

Insolvenzzeitraum von der Eröffnung des Verfahrens 

bis zur Wirksamkeit des Insolvenzplans und 

der Aufhebung des Insolvenzverfahrens. 

In dieser Zeit wurde die Verwaltung des Gesellschaftsvermögens, 

insbesondere die Geschäftsführung 

und die Verfügung über die Vermögensgegenstände 

der Gesellschaft durch den Insolvenzverwalter, 

Rechtsanwalt Peter Leonhardt, wahrgenommen. 

Dieser unterlag nicht der Kontrolle des Aufsichtsrates 

und war ihm nicht rechenschaftspflichtig. 

Der Jahresabschluss zum 16. September 2002 und 

der Lagebericht sowie der Konzernabschluss mit 

dem Konzernlagebericht wurden von dem am 

20. August 2002 gerichtlich bestellten Abschlussprüfer 

geprüft und mit dem uneingeschränkten 

Bestätigungsvermerk versehen. Die entsprechenden 

Abschlussunterlagen – auch für die Herlitz 

PBS AG – standen dem Aufsichtsrat zur umfänglichen 

Prüfung zur Verfügung. Ergänzende Auskünfte 

haben die Vertreter des Abschlussprüfers in 

der Bilanzsitzung des Aufsichtsrates erteilt. Dem 

Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses, des 

Konzernabschlusses und der Lageberichte stimmte 

der Aufsichtsrat zu. Jahresabschluss und Konzernabschluss 

sind damit gebilligt. 

Mit der Aufhebung des Insolvenzverfahrens am 

16. September 2002 gingen die Geschäftsführungsbefugnisse 

vollumfänglich an die Vorstandsmitglieder 

zurück, die die Geschäfte als Abwickler bis 

zum formellen Beschluss der Hauptversammlung 

über die Fortsetzung der Gesellschaft führen. 

Der Aufsichtsrat hat sich auch während des Berichtszeitraums 

vom 17. September 2002 bis zum 

31. Dezember 2002 von der Ordnungsmäßigkeit der 

Geschäftsführung überzeugt. Er hat sich von den 

Vorstandsmitgliedern in zwei Sitzungen eingehend 

über die Entwicklung und Lage des Unternehmens, 

wichtige Vorhaben und die beabsichtigte Unternehmenspolitik 

berichten lassen. Neben monatlichen 

schriftlichen Berichten über die aktuelle Geschäftsentwicklung 

stand der Aufsichtsratsvorsitzende 

zu den laufenden Geschäften in engem Kontakt 

mit den Vorstandsmitgliedern. 

Zu den wesentlichen Geschäftsvorfällen und strategischen 

Entscheidungen in dem Berichtszeitraum 

zählten insbesondere die Fortführung der 

Geschäftstätigkeit des Unternehmens, Anpassung 

der Konzernstruktur wegen Insolvenzverfahren eines 

Tochter- und zweier Enkelunternehmen und 

die konsequente Weiterführung der bereits vor der 

Insolvenz begonnenen Trennung von Produkt- und 

Dienstleistungsbereich innerhalb des Konzerns. 

Besonders eingehend erörterte der Aufsichtsrat 

mit den Vorstandsmitgliedern den Verhandlungsprozess 

mit den kreditgebenden Banken und die 

Geschäftsplanung für das Jahr 2003.

10 bericht des aufsichtsrats für 2001 und 2002 

Der freiwillig aufgestellte Abschluss zum 31. Dezember 

2002 mit Lagebericht, der Konzernabschluss 

und der Konzernlagebericht wurden von dem beauftragten 

Abschlussprüfer geprüft und mit dem 

uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. 

Diese Unterlagen und Prüfungsberichte sowie der 

Prüfungsbericht zum Jahresabschluss der Herlitz 

PBS AG lagen dem Aufsichtsrat vor. Der Abschlussprüfer 

hat an der Bilanz-Aufsichtsratssitzung und 

der diese vorbereitenden Sitzung des Bilanzausschusses 

teilgenommen, über die wesentlichen Ergebnisse 

seiner Prüfung berichtet und ergänzende 

Auskünfte erteilt. Nach dem abschließenden Ergebnis 

seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine 

Einwände hinsichtlich der Beurteilung durch die 

Abschlussprüfer. Der Aufsichtsrat billigt den auf 

den 31.Dezember 2002 aufgestellten Abschluss der 

Gesellschaft und den Konzernabschluss. 

Erklärung vom Dezember 2002 haben die Vorstandsmitglieder 

und der Aufsichtsrat die nach § 161 AktG 

gebotene Erklärung zum Corporate Governance 

Kodex abgegeben. Einige der in dem Kodex genannten 

Empfehlungen wurden von dem Unternehmen 

in der Vergangenheit bereits befolgt. Nach 

dem bevorstehenden formellen Abschluss des „Abwicklungszeitraums“ 

durch die Eintragung der 

Fortsetzung der Gesellschaft in das Handelsregister 

in 2003 wird der Aufsichtsrat beraten, welche 

Empfehlungen des Kodex darüber hinaus befolgt 

werden können. 


DER AUFSICHTSRAT 

Vorsitzender 

Interessenkonflikte bei Vorstands- oder Aufsichtsratsmitgliedern 

bestanden nicht. Alle Aufsichtsratsmitglieder 

nahmen an mehr als der Hälfte der 

Aufsichtsratssitzungen teil. In einer gemeinsamen

ericht des vorstands 11 

Bericht des Vorstands 

I. Geschäftsverlauf des Herlitz-Konzerns 

in den Jahren 2001 und 2002 

A. Trotz des schwierigen Umfelds stabile 

Marktposition erreicht. 

Im Jahr 2001 verzeichnete der für Herlitz entscheidende 

Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland 

reale Umsatzrückgänge von rund 0,5%. Auch im 

Fachhandelsbereich spiegelte sich das negative 

Konjunkturklima wider und führte zu rückläufigen 

Umsätzen. 

Der Umsatz des Herlitz-Konzerns ist 2001 gegenüber 

dem Vorjahr um EUR 52 Mio. auf EUR 438 Mio. 

gesunken. Vom Gesamtumsatz entfallen wie im 

Vorjahr 33% auf das Ausland. 

Auch in 2002 bewegte sich das Kerngeschäft von 

Herlitz in einem stagnierenden gesamtwirtschaftlichen 

Umfeld. Im Herlitz-relevanten Markt der 

non-food-Sortimente waren Umsatzrückgänge von 

bis zu 10% zum Vorjahr zu verzeichnen. Das rückläufige 

Kaufverhalten wirkte sich besonders im 

vierten Quartal des Jahres aus, der überlicherweise 

umsatzstärksten Periode der Papier-, Büro- und 

Schreibwarenbranche. 

In der Phase der Insolvenzverwaltung konnte die 

Marktpräsenz der Herlitz-Gruppe weitestgehend 

erhalten werden. In vielen Einzelgesprächen und 

Verhandlungen konnten Insolvenzverwalter und 

Vorstand Kunden wie Lieferanten von der Fortführungsfähigkeit 

der Herlitz PBS AG überzeugen. 

Insbesondere deshalb gab es weder wesentliche 

Lieferantenausfälle noch Kundenverluste. Trotz der 

Belastungen aus dem Insolvenzverfahren verlief 

das operative Geschäft mit nahezu allen Kunden 

stabil. Die wesentlichen Saisonaufträge zum Schulanfang, 

zu Weihnachten und zur Registratur wurden 

planmäßig eingeholt. 

Der Umsatz im Konzern belief sich im Jahr 2002 

auf EUR 376 Mio. und liegt damit rd. 14% unter 

dem des Vorjahres. Rund 7 % des Umsatzrückgangs 

entfallen auf konjunkturelle Effekte und weitere 

7 % rühren aus der Veräußerung von Geschäftsanteilen 

im Rahmen der Insolvenz her. Die Rohertragsquote 

konnte im Vergleich zum Vorjahr verbessert 

werden, und die Aufwandsstrukturen wurden dem 

Geschäftsverlauf angepasst. 

Auch in den wesentlichen ausländischen Vertriebsgesellschaften 

der Herlitz PBS AG konnte das operative 

Geschäft im Schulanfang nach den Meldungen 

über das Insolvenzverfahren der Muttergesellschaft 

wieder stabilisiert und ein positiver 

Ergebnisbeitrag erwirtschaftet werden. 

B. Insolvenzverfahren der Herlitz AG 

und Herlitz PBS AG erfolgreich durchgeführt 

und am 16. September 2002 

beendet. 

In Verhandlungen mit den finanzierenden Banken 

hat der Vorstand im Februar und März 2002 versucht, 

eine Prolongation der am 31. März 2002 auslaufenden 

Kreditverträge für die Herlitz PBS AG 

sowie die Holdinggesellschaft Herlitz AG zu erreichen. 

In diesem Zusammenhang beantragte der 

Vorstand in Abstimmung mit den Banken eine 

Bürgschaft der Länder Berlin und Brandenburg. 

Diese wurde zwar grundsätzlich befürwortet, allerdings 

konnte keine Einigung über die erforderliche 

Bürgschaftshöhe erzielt werden. Die Verhandlungen 

über die Kreditverlängerung scheiterten endgültig 

am 2. April 2002. Da zu diesem Zeitpunkt 

keine positive Fortführungsprognose für die Herlitz 

PBS AG und die Herlitz AG mehr gegeben war, 

wurde durch den Vorstand für die Gesellschaften 

vorläufige Insolvenz wegen Überschuldung und 

drohender Zahlungsunfähigkeit beantragt. 

In der Folge mussten auch weitere ehemalige inländische 

Konzerngesellschaften wie die Susy Card 

Papeterie GmbH, die Diplomat Schreibgeräte GmbH 

und die Herlitz Kunststoffverarbeitungs GmbH Insolvenz 

anmelden, da auch deren Finanzierung 

nicht mehr gesichert war. Für die wesentliche pro-

12 bericht des vorstands 

duzierende Tochtergesellschaft Falken Office Products 

GmbH konnte aufgrund deren unabhängigen 

Marktauftritts ein Insolvenzverfahren vermieden 

werden. 

Mit Beschluss des Amtsgerichtes Berlin-Charlottenburg 

wurde Rechtsanwalt Peter Leonhardt am 

3. April 2002 in beiden Verfahren zum vorläufigen 

Insolvenzverwalter bestellt. Er hat die Geschäftstätigkeit 

der Herlitz PBS AG ohne Unterbrechung 

vollumfänglich fortgeführt und auf Grundlage des 

bereits erarbeiteten Sanierungskonzepts Insolvenzpläne 

für die Herlitz AG und die Herlitz PBS AG erstellt. 

Bereits nach zwei Monaten, am 5. Juni 2002, konnten 

die Insolvenzverfahren eröffnet werden. 

Am 15. Juli 2002 wurden in den Gläubigerversammlungen 

der Herlitz AG und der Herlitz PBS AG mit 

100%iger Zustimmung der Gläubiger die Insolvenzpläne 

verabschiedet und durch das Amtsgericht 

bestätigt. Mit Wirkung zum 16. September 2002 

wurden die Insolvenzverfahren für die Herlitz PBS 

AG und die Herlitz AG aufgehoben. Während die 

Hauptversammlung der Herlitz PBS AG bereits die 

Fortführung der Gesellschaft beschlossen hat, wird 

der entsprechende Beschluss für die Herlitz AG im 

Juni 2003 der Hauptversammlung der Herlitz AG 

zur Abstimmung vorgelegt. 

Die Insolvenzpläne für die Herlitz PBS AG und für 

die Herlitz AG sehen weiterhin vor, dass Rechtsanwalt 

Peter Leonhardt deren Einhaltung bis einschließlich 

31. März 2004 überwacht (als planüberwachender 

Sachverwalter der Gesellschaften). 

Zu den wichtigsten Veränderungen, die sich aus 

den Insolvenzplänen ergeben haben, zählen: 

• Fortführung des operativen PBS-Geschäfts einschließlich 

Integration der Geschäfte unter den 

Marken „Susy Card“ und „Diplomat“. 

• Vollzug der bereits im Jahr 2001 vorbereiteten 

Herauslösung der Immobilien in Berlin-Tegel und 

Falkensee aus dem operativen Geschäft der Herlitz 

PBS AG sowie Zuordnung ehemaliger Bankverbindlichkeiten 

der Herlitz PBS AG auf die zwei 

Immobilienobjektgesellschaften. 

• Anmietung der für das operative Geschäft erforderlichen 

Flächen und Lagerkapazitäten an den 

beiden Standorten Berlin-Tegel und Falkensee von 

den zwei Immobiliengesellschaften durch die 

Herlitz PBS AG zu marktüblichen Konditionen. 

• Vorzeitige Beendigung der beiden Mietverträge 

über Immobilien in Berlin-Spandau (Zitadellenweg 

und Am Juliusturm) und Rückgabe der Objekte 

an die jeweiligen Eigentümer. 

• Erwerb von 100% der Geschäftsanteile der beiden 

Joint Ventures im Bereich der Logistik und 

der IT (eCom Logistik GmbH & Co. KG sowie Mercoline 

GmbH). 

• Operative Kostenreduktion und in diesem Zusammenhang 

nochmals Abbau von etwa 60 Mitarbeitern. 

• Erhöhung der Wochenarbeitszeit sowie Reduktion 

von Urlaubs- und Weihnachtsgeld als Beitrag 

der Belegschaft zum Insolvenzplan. 

• Bereitstellung der erforderlichen Finanzierung für 

das operative Geschäft der Herlitz PBS AG durch 

einen Bankenpool auf der Grundlage eines neuen 

Kreditvertrages. 

• Fortsetzung der bereits durch den Vorstand eingeleiteten 

Entflechtung des Geschäfts der Herlitz 

PBS AG im Rahmen einer „Zwei-Säulen-Strategie“, 

die eine Trennung des reinen Produktgeschäfts 

vom Dienstleistungsgeschäft vorsieht. 

C. Neustrukturierung der 

Geschäftsbereiche eingeleitet – 

„Zwei-Säulen-Strategie“ umgesetzt. 

Nachdem zunächst die Kostenstruktur durch ein 

straffes Kostenmanagement erheblich effizienter 

gestaltet wurde, findet nun mit der ertragsorientierten 

Neuausrichtung des Unternehmens durch 

eine Differenzierung des Geschäftssystems im Rahmen 

einer „Zwei-Säulen-Strategie“ in Dienstleistungs- 

und Produktgeschäft die Restrukturierung 

ihren Abschluss.


Damit ist für unsere Kunden auf der Produktebene 

erstmalig eine direkte Vergleichbarkeit des erfolgreichen 

Herlitz-Sortiments mit dem der anderen 

Anbieter gegeben, und es besteht im Dienstleistungsgeschäft 

die Möglichkeit, den Kunden, auch 

in Verbindung mit anderen Lieferanten, ein maßgeschneidertes 

Konzept anzubieten. Zugleich erhöht 

sich für das Unternehmen selbst die Transparenz 

über den Ergebnisbeitrag der einzelnen 

Geschäftsarten. 

Herlitz kann auf diese Art und Weise seine Kompetenz 

als leistungsfähiger Produzent in den wesentlichen 

Geschäftsbereichen „Büro/Office“, „Schule/ 

Schreiben“ und „Papeterie“ kundenindividuell ab 

Werk anbieten. 

Darüber hinaus wird mit dem Dienstleistungsbereich 

ein in Europa einmaliges umfangreiches Servicepaket 

angeboten, das sowohl Logistik- als auch 

Merchandisingleistungen umfasst. Hieraus ergeben 

sich für Herlitz neue Chancen als Dienstleister 

für andere industrielle Hersteller, aber auch für den 

Einzelhandel, der diese Leistungen immer stärker 

auslagert und fremdvergibt. 

Zur Entflechtung der beiden Immobiliengesellschaften 

zum 30. Dezember 2002 konnte mit der 

MOLKARI Vermietungsgesellschaft mbH, einer Gesellschaft 

aus dem Einflussbereich der Commerz- 

Leasing und Immobilien AG, eine auf das Immobiliengeschäft 

spezialisierte neue Geschäftsführung 

für diese Gesellschaften gewonnen werden. 

Sie trat als Komplementärin in beide Immobiliengesellschaften 

ein. 

Seither firmieren die Immobiliengesellschaften als 

MOLKARI Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt 

Tegel KG („MOLKARI Tegel KG“) und MOLKARI 

Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Falkensee 

KG („MOLKARI Falkensee KG“). 

Durch diese Entflechtung der Herlitz PBS AG und 

der Immobiliengesellschaften wird die Transparenz 

des operativen Geschäftes mit Papier-, Büro- und 

Schreibwaren hergestellt. 

E. Finanzierung der Herlitz AG und 

der Herlitz PBS AG in 2002 auf neue 

vertragliche Basis gestellt. 

D. Immobiliengesellschaften – 

Strukturierung abgeschlossen. 

Nach der Gründung der beiden Immobiliengesellschaften 

für die Standorte Tegel und Falkensee zum 

31. Dezember 2001 ist weiterhin mit Nachdruck an 

einer Neuausrichtung des Immobilienengagements 

gearbeitet worden. 

Der Vorstand ist überzeugt, dass die Begleitung 

der beiden Gesellschaften durch ein im Bereich der 

Gewerbeimmobilien erfahrenes Management Voraussetzung 

für die Ausarbeitung neuer Nutzungskonzepte, 

zusätzliche Auslastung durch außerhalb 

der Herlitz-Gruppe stehende Mieter sowie eine 

mögliche Verwertung zu einem späteren Zeitpunkt 

ist. 

Im Jahresabschluss 2000 wies die Herlitz AG – im 

Wesentlichen aufgrund der Verlustübernahme der 

Herlitz PBS AG in Höhe von EUR 45,8 Mio. – einen 

so hohen Bilanzverlust aus, der im Geschäftsjahr 

2001 eine Rekapitalisierung der Herlitz AG erforderlich 

machte. Die dazu einberufene außerordentliche 

Hauptversammlung beschloss am 8. Mai 2001 

in einem ersten Schritt, das Grundkapital der Gesellschaft 

in vereinfachter Form im Verhältnis 6:1 

um rd. EUR 79 Mio. auf rd. EUR 15,8 Mio. herabzusetzen. 

Im gleichen Zuge wurde das herabgesetzte Grundkapital 

der Herlitz AG gegen Bareinlagen in Höhe 

von EUR 30,7 Mio. durch die Ausgabe neuer Stückaktien 

erhöht. Die neuen Aktien wurden von einem 

Bankenkonsortium unter Führung der Deutschen 

Bank AG mit der Verpflichtung übernommen, sie 

den Aktionären der Herlitz AG im Verhältnis 10 : 19


zum Preis von EUR 4,26 je Aktie zum Erwerb anzubieten. 

Eine Börsenzulassung der neuen Aktien 

wurde nicht vorgesehen. 

In einer dritten Stufe wurde die Rekapitalisierung 

auf der ordentlichen Hauptversammlung der 

Herlitz AG am 19. Juni 2001 abgeschlossen, in der 

der Vorstand mit einer Mehrheit von über 99% der 

Stimmen zur Ausgabe von Genussrechten mit beigefügten 

Optionsrechten auf Aktien durch Umwandlung 

von Kreditverbindlichkeiten in Höhe von 

rd. EUR 49 Mio. ermächtigt wurde. Die Genussrechte 

wurden in Höhe von EUR 22,9 Mio. begeben. 

Der über den Nennbetrag hinausgehende Betrag 

wurde mit insgesamt EUR 25,9 Mio. in die Kapitalrücklage 

eingestellt. 

Nachdem im März 2002 die Verhandlungen über 

die Prolongation der am 31. März 2002 auslaufenden 

Kreditverträge der finanzierenden Banken zu 

keinem positiven Ende geführt werden konnten, 

wurde vom Vorstand Insolvenzantrag wegen Überschuldung 

und drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt. 

Zur Absicherung des operativen Geschäftes 

während der vorläufigen Insolvenz haben die im 

finanzierenden Konsortium verbundenen Banken 

im April 2002 ein Massedarlehen in Höhe von EUR 

15 Mio. gewährt, welches zwischenzeitlich planmäßig 

am 31. Dezember 2002 mit EUR 10 Mio. sowie 

mit EUR 5 Mio. am 28. Februar 2003 zurückgeführt 

wurde. 

Die mittelfristige Finanzierung der Herlitz PBS AG 

ist als Teil des Insolvenzplans durch einen neu abgeschlossenen 

Konsortialkreditvertrag mit einer Laufzeit 

bis 31. März 2004 auf eine vertragliche Basis 

gestellt worden. Teil dieser Finanzierung ist die Zuordnung 

eigener Kredite in Höhe von EUR 151 Mio. 

auf die beiden Immobiliengesellschaften. 

Im Rahmen eines strikten Liquiditätsmanagements 

erstellt die Gesellschaft für alle inländischen Tochtergesellschaften 

eine 2-Monats-Liquiditätsvorschau 

auf Grundlage der verbuchten Debitorenfakturen 

und offenen Aufträge einerseits sowie der Lieferantenverbindlichkeiten 

und der Bestellobligos 

andererseits. Die Liquiditätsdisposition erfolgt auf 

Tagesbasis. 

F. Veränderungen im Vorstand 

Am 1. Januar 2001 trat Norbert Strecker als Vorstand 

für den Bereich Marketing und Vertrieb in 

die Herlitz AG ein. 

Mit Wirkung zum 31. Dezember 2001 ist Werner 

Eisenhardt als Vorstandsvorsitzender der Herlitz 

AG ausgeschieden. 

Dr. Christian R. Supthut, seit Mai 2000 Vorstandsmitglied 

der Gesellschaft und zuständig für die 

Bereiche Einkauf, Produktion und Logistik sowie 

Arbeitsdirektor, wurde zum 1. März 2002 zum Vorsitzenden 

des Vorstands ernannt. 

II. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage 

Aufgrund der am 3. April 2002 für die Herlitz AG, 

die Herlitz PBS AG und einige andere Tochterunternehmen 

beantragten und am 5. Juni 2002 

eröffneten Insolvenzverfahren waren die Vermögenswerte 

zum 31. Dezember 2001 unter einer 

grundsätzlich veränderten Fortführungsprognose 

zu bewerten. Der im Insolvenzplan vorgesehene 

und von der Gläubigerversammlung bestätigte 

Forderungsverzicht seitens der Gläubiger der Gesellschaften 

wurde zum 15. Juli 2002 wirksam 

und konnte daher erst im Konzernabschluss zum 

16. September 2002 (= Zeitpunkt der Aufhebung 

der Insolvenz) berücksichtigt werden. 

A. Ertragslage 

Der Jahresfehlbetrag im Konzern belief sich in 2001 

auf EUR 133,8 Mio.


Ursache für diesen hohen Verlust ist das negative 

Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 

in Höhe von EUR – 60,7 Mio., das aus dem Umsatzrückgang 

von rd. 10% und dem damit verbundenen 

Rohertragsverlust resultiert. Die erreichten 

Kostensenkungen liegen zwar im Plan, konnten die 

fehlenden Roherträge jedoch nicht kompensieren. 

Hinzu kommen die im außerordentlichen Ergebnis 

(EUR – 71 Mio.) enthaltenen Wertberichtigungen 

für Vermögensgegenstände, die aufgrund der Insolvenzanmeldung 

und einer damit veränderten 

Fortführungsprognose vorgenommen wurden. 

Bei den ausländischen Tochtergesellschaften wurden 

Maßnahmen zur Verbesserung des Ergebnisbeitrags 

für den Konzern eingeleitet. Durch den 

Verkauf der Mehrheit der Geschäftsanteile der 

Herlitz S.A. in Frankreich an das örtliche Management 

ist die Gesellschaft seit 2002 nicht mehr im 

Konzern. 

Der Überschuss im Konzern belief sich im Rumpfgeschäftsjahr 

1. Januar bis 16. September 2002 auf 

EUR 51 Mio. 

Die Hauptursache für dieses Ergebnis sind die 

außerordentlichen Erträge aus den Verzichten der 

Gläubiger im Rahmen der Insolvenzverfahren der 

Herlitz PBS AG und der Herlitz AG in Höhe von 

EUR 110 Mio. Außerordentliche Aufwendungen von 

insgesamt EUR 46 Mio. resultieren hauptsächlich 

aus der Entkonsolidierung der verkauften oder insolventen 

Tochtergesellschaften (EUR 21,4 Mio.), 

aus Ausbuchungen/Wertberichtigungen von Forderungen 

und anderen Vermögensgegenständen 

(EUR 11,4 Mio.), aus zusätzlichen zur Gläubigertabelle 

angemeldeten Forderungen (EUR 6,5 Mio.) 

und insolvenzbedingten Mehraufwendungen (EUR 

6,6 Mio.). 

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 

betrug im Rumpfgeschäftsjahr EUR – 11,6 Mio., nach 

EUR – 60,7 Mio. im Geschäftsjahr 2001. 

Für den Zeitraum 17. September bis 31. Dezember 

2002 belief sich der Überschuss im Konzern auf 

EUR 48 Mio. 

Nach dem Eintritt der MOLKARI Vermietungsgesellschaft 

mbH als Komplementärin in die beiden 

Immobiliengesellschaften zum 30. Dezember 2002 

wurden diese zum Dezember 2002 entkonsolidiert. 

Die Herlitz PBS AG ist in beiden Gesellschaften 

Kommanditistin mit einer Einlage von jeweils 

TEUR 100. Der Effekt spiegelt sich im Wesentlichen 

in den außerordentlichen Erträgen in Höhe von 

EUR 35 Mio. wider. Er entspricht damit dem Betrag 

der übertragenen Bankverbindlichkeiten, der den 

Wert des von den Grundstücksgesellschaften erworbenen 

Anlagevermögens übersteigt. 

B. Vermögenslage 

Am 31. Dezember 2001 besteht das Vermögen des 

Konzerns im Wesentlichen aus dem Sachanlagevermögen, 

insbesondere den Grundstücken und 

Gebäuden (EUR 109 Mio.), den Vorräten (EUR 78 

Mio.) und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 

(EUR 83 Mio.). Das Vermögen ist hauptsächlich 

über Bankkredite in Höhe von EUR 297 

Mio. fremdfinanziert. 

Durch den hohen Jahresfehlbetrag ist trotz der 

Kapitalerhöhung ein nicht durch Eigenkapital gedeckter 

Fehlbetrag in Höhe von rund EUR 55 Mio. 

entstanden. 

Zum 16. September 2002 besteht das Vermögen 

des Konzerns im Wesentlichen aus dem Sachanlagevermögen 

(EUR 151 Mio.), das u.a. die Grundstücke 

und Gebäude in Falkensee und Berlin-Tegel 

beinhaltet, Vorräten (EUR 62 Mio.) sowie Forderungen 

und sonstigen Vermögensgegenständen 

(EUR 75 Mio.). Das Vermögen ist hauptsächlich 

über Bankkredite von EUR 250 Mio. fremdfinanziert, 

wobei sich die durch die Grundstücksgesellschaften 

übernommenen Kredite auf EUR 151 Mio. 

belaufen.


Zum 31. Dezember 2002 hat sich das Vermögen 

des Konzerns hauptsächlich durch die Entkonsolidierung 

der Grundstücksgesellschaften MOLKARI 

Tegel KG und MOLKARI Falkensee KG um Euro 113 

Mio. verringert. Insgesamt ist das Anlagevermögen 

(EUR 45,8 Mio.) durch das Eigenkapital des Konzerns 

in Höhe von Euro 42,8 Mio. finanziert. 

Die Vorräte haben sich hauptsächlich aufgrund der 

Abverkäufe im Weihnachtsgeschäft reduziert. 

durch die Bundesanstalt für Arbeit stand zusätzliche 

Liquidität zur Verfügung. 

Am 31. Dezember 2002 konnten die Bankverbindlichkeiten 

des Konzerns aufgrund der Entkonsolidierung 

der Immobiliengesellschaften erheblich 

reduziert werden. Das Massedarlehen in Höhe von 

EUR 15 Mio. wurde fristgerecht am 31. Dezember 

2002 mit EUR 10 Mio. und am 28. Februar 2003 mit 

EUR 5 Mio. zurückgeführt. 

Die Fremdfinanzierung des Konzerns durch Bankkredite 

wurde erheblich auf EUR 89 Mio. reduziert. 

Ursache hierfür ist unter anderem die neue Zuordnung 

der Kredite auf die beiden Grundstücksgesellschaften, 

die nicht mehr in den Konzern einbezogen 

sind. 

Für die Finanzierung des üblichen Saisongeschäfts 

zum Schulanfang 2003 ist von den Poolbanken bereits 

ein Kreditrahmen von EUR 15 Mio. zugesagt. 

III. Personal 

C. Finanzlage 

Im Jahr 2001 wurden die Mittel aus der Kapitalerhöhung 

bei der Herlitz AG im Wesentlichen zur Finanzierung 

der operativen Verluste der Herlitz PBS 

AG sowie zur Rückführung von Krediten verwendet. 

Die Nettoverschuldung hat sich durch die Reduzierung 

der Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten im 

Rahmen der Rekapitalisierung verbessert. 

Zum Stichtag 16. September 2002 haben die im 

Insolvenzplan festgestellten Forderungsverzichte 

die Verbindlichkeiten im Konzern um EUR 110 Mio. 

und die Bankverbindlichkeiten um EUR 34 Mio. reduziert. 

Auf Genussrechte wurde in Höhe von EUR 23 Mio. 

verzichtet. Durch die Entkonsolidierungen sind weiterhin 

EUR 19 Mio. Bankverbindlichkeiten weggefallen. 

Das zusätzliche Massedarlehen wurde mit 

EUR 5 Mio. in Anspruch genommen. 

Zum Stichtag 31. Dezember 2001 verringerte sich 

die Anzahl der Mitarbeiter in der Herlitz-Gruppe 

durch erforderliche Anpassungsmaßnahmen auf 

2.984 (Vorjahr 3.197). 

Die Mitarbeiter leisteten auch in 2001 wieder einen 

Beitrag zur Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen 

und arbeiteten bei der Herlitz PBS AG 

ohne Entgeltausgleich 37 statt der tariflich vereinbarten 

35 Stunden pro Woche. Außerdem verzichteten 

alle Mitarbeiter auf ihren Resturlaub am 

Ende des Jahres 2001. 

Zum 31. Dezember 2002 beschäftigte die Herlitz- 

Gruppe 3.096 Mitarbeiter, von denen 2.314 im Inland 

und 782 in den ausländischen Produktionsund 

Vertriebsgesellschaften arbeiteten. Dabei steht 

dem insolvenzbedingten Personalabbau die erstmalige 

Einbeziehung der Mitarbeiter der eCom 

Logistik GmbH & Co. KG, der Mercoline GmbH und 

der neu gegründeten LogiServ GmbH gegenüber. 

Die Finanzierung des weiterlaufenden operativen 

Geschäfts der Herlitz PBS AG konnte durch den 

Massekredit sichergestellt werden. Durch die Gewährung 

von Insolvenzgeld für die Mitarbeiter 

Als wesentlichen Beitrag der Belegschaft zum Insolvenzplan 

konnte mit den Gewerkschaften und 

dem Betriebsrat ab 2003 die Erhöhung der Wochenarbeitszeit 

für die tarifgebundenen Mitarbei-


ter von ursprünglich 37 Stunden auf 38,5 Stunden 

ohne Lohnausgleich vereinbart werden. Die außertariflichen 

Mitarbeiter arbeiten künftig 42 Wochenstunden 

ohne Lohnausgleich. Ebenfalls sind 

die Zahlungen von Urlaubs- und Weihnachtsgeld 

reduziert worden. 

Trotz des Insolvenzverfahrens hat die Herlitz PBS AG 

auch im Jahre 2002 ihren Beitrag zur Ausbildung 

von Industrie- und Bürokaufleuten sowie Industrieund 

Verpackungsmittelmechaniker geleistet. So 

wurden am 1. September 2002 zehn kaufmännische 

und sechs gewerbliche Auszubildende bei der 

Herlitz PBS AG eingestellt. 

Die Betriebsräte haben die erforderlichen Maßnahmen 

zum Kostenabbau und somit zum Erhalt 

der Herlitz PBS AG im Rahmen des Insolvenzplanverfahrens 

kritisch, aber stets konstruktiv begleitet. 

IV. Risiken der künftigen Entwicklung 

Nach der erfolgreichen Beendigung der Insolvenz 

hat sich die Risikoposition der Herlitz-Gruppe verbessert. 

Aus Sicht des Vorstands ist für die Absicherung des 

Geschäfts entscheidend, dass die am 15. Juli 2002 

abgeschlossenen Konsortialkreditverträge die Finanzierung 

der Gruppe bis einschließlich 31. März 

2004 auf eine gesicherte vertragliche Basis stellen. 

Die gemäß der monatlichen Liquiditätsplanung erforderliche 

Saisonfinanzierung ist von dem Bankenpool 

im März 2003 für den Zeitraum Juni bis November 

2003 verbindlich zugesagt worden. Nicht 

vorhersehbare Umsatzabweichungen können zur 

Aufzehrung der vorhandenen Liquidität führen. 

Durch die Trennung von Produkt- und Dienstleistungsgeschäft 

werden Herlitz neue Umsatzpotenziale 

eröffnet. Dennoch wird durch die starke Konzentration 

des europäischen Lebensmitteleinzelhandels 

die Abhängigkeit von einzelnen Großkunden 

hoch bleiben. Hieraus resultiert ein latentes Umsatz- 

und Ergebnisrisiko. Der Vorstand begegnet 

diesem Risiko mit einer permanenten Anpassung 

der Aufwandsstrukturen an die Leistungsanforderungen 

der Kunden. 

Sowohl die inländische als auch die europäische 

Konjunktur- und Konsumentwicklung sind zurzeit 

schwer abzuschätzen. Eine weitere Abschwächung 

der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wird insbesondere 

im gewerblichen Vertrieb zu Umsatzrisiken 

führen. 

V. Ausblick 

Die eingeleitete Entflechtung des Produkt- und 

Dienstleistungsgeschäfts wird im Jahr 2003 konsequent 

fortgesetzt. Eine wesentliche Voraussetzung 

stellt die Anfang 2003 vollzogene organisatorische 

Zuordnung des Merchandising bei der 

eCom Logistik GmbH & Co. KG, die sich seit Mitte 

2002 zu 100% bei der Herlitz PBS AG befindet, dar. 

Diese organisatorische Unabhängigkeit des Dienstleistungsgeschäfts 

ist unseres Erachtens ein wesentlicher 

Faktor für den Erfolg bei den Kunden. 

Die eCom Logistik GmbH & Co. KG wird im Bereich 

der Serviceleistungen eigene Vertriebsaktivitäten 

ergreifen, um gezielt sowohl Produzenten als auch 

Händler als neue Kunden zu gewinnen. 

Ein erster Abschluss im Servicegeschäft konnte mit 

namhaften Markenartikelherstellern getätigt werden. 

Mit den früheren sogenannten Partnermarken 

(BIC, Henkel, Schwan Stabilo, Staedtler, Tesa) 

wurde zum 1. März 2003 ein neues Konzept vertraglich 

vereinbart. Die eCom Logistik GmbH & Co. KG 

wird für diese Produzenten künftig Logistik- und 

Merchandisingleistungen erbringen und diese separat 

abrechnen. Der reine Produktverkauf findet 

direkt zwischen den Herstellern sowie den Handelskunden 

statt.


Mit weiteren möglichen Kunden für den Dienstleistungsbereich 

werden zurzeit intensive Gespräche 

geführt. Das Ziel ist, im Laufe des Jahres 2003 

mit wesentlichen Handelskunden im Inland die 

Trennung der Produktbelieferung durch die Herlitz 

PBS AG von der Erbringung der Serviceleistungen 

durch die eCom Logistik GmbH & Co. KG zu vereinbaren. 

Auf der Paperworld, der einzigen Fachmesse der 

PBS-Branche, Ende Januar 2003 konnte Herlitz mit 

einem jungen Team, neuen Produkten, vor allen 

Dingen aber auch mit der Neuausrichtung der Unternehmensstruktur 

einen erfolgreichen Auftritt 

verzeichnen. Zahlreiche konstruktive Kundengespräche 

bestärken den Vorstand darin, dass der 

eingeschlagene Weg richtig ist. 

Um die Markposition der Herlitz-Gruppe weiter 

auszubauen und die „Zwei-Säulen-Strategie“ mit 

dem notwendigen Nachdruck und Tempo voranzutreiben, 

sind mittelfristig umfassende Investitionen 

erforderlich, die u.a. mit Investoren umgesetzt 

werden sollen. 

Für das laufende Jahr geht der Vorstand von einer 

Umsatzreduzierung gegenüber 2002 aus. 

In den ersten drei Monaten des Jahres 2003 konnten 

trotz Rezession die Planwerte bei Umsatz, Rohertragsmarge 

und Ergebnis erreicht werden. 


DER VORSTAND

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2001 

19

20 konzernabschluss zum 31. dezember 2001 

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2001 

Aktiva 

TEUR 31. Dez. 2001 31. Dez. 2000 

ANLAGEVERMÖGEN 

Immaterielle Vermögensgegenstände 

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 3.789 7.176 

Geschäfts- und Firmenwert 5.293 6.939 

Immaterielle Vermögensgegenstände gesamt 9.082 14.115 

Sachanlagen 

Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 108.925 156.454 

Technische Anlagen und Maschinen 44.007 54.601 

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 12.509 16.829 

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.313 3.814 

Sachanlagen gesamt 166.754 231.698 

Finanzanlagen 

Anteile an verbundenen Unternehmen 226 1.473 

Beteiligungen 1.485 6.166 

Sonstige Ausleihungen 5 34 

Finanzanlagen gesamt 1.716 7.673 

Anlagevermögen gesamt 177.552 253.486 

UMLAUFVERMÖGEN 

Vorräte 

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 12.306 15.597 

Unfertige Erzeugnisse 3.015 3.964 

Fertige Erzeugnisse und Waren 62.260 72.428 

Geleistete Anzahlungen 595 749 

Vorräte gesamt 78.176 92.738 

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 82.967 110.989 

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.186 1.718 

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 30 4.005 

Sonstige Vermögensgegenstände 16.352 47.749 

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände gesamt 100.535 164.461 

Wertpapiere 

Eigene Anteile 8 43 

Sonstige Wertpapiere 1.355 1.419 

Wertpapiere gesamt 1.363 1.462 

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 4.666 2.888 

Umlaufvermögen gesamt 184.740 261.549 

Rechnungsabgrenzungsposten 2.063 3.697 

Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 54.615 0 

Summe Aktiva 418.970 518.732

konzernabschluss zum 31. dezember 2001 21 

Passiva 

TEUR 31. Dez. 2001 31. Dez. 2000 

Eigenkapital 

Gezeichnetes Kapital 46.467 94.810 

Kapitalrücklage 27.494 382 

Gewinnrücklagen 

Rücklage für eigene Anteile 8 43 

Konzernbilanzverlust –128.817 –77.720 

Anteile anderer Gesellschafter 233 828 

Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 54.615 0 

Eigenkapital gesamt 0 18.343 

Sonderposten mit Rücklageanteil 0 130 

Rückstellungen 

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 26.213 26.335 

Steuerrückstellungen 1.361 964 

Sonstige Rückstellungen 20.852 40.135 

Rückstellungen gesamt 48.426 67.434 

Verbindlichkeiten 

Genussrechtskapital 22.951 0 

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 297.381 355.891 

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 0 3 

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 31.325 41.593 

Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel 834 2.449 

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 247 257 

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein 

Beteiligungsverhältnis besteht 1.039 3.063 

Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 3.498 2.844 

Verbindlichkeiten aus Steuern 2.549 4.163 

Sonstige Verbindlichkeiten 10.626 22.202 

Verbindlichkeiten gesamt 370.450 432.465 

Rechnungsabgrenzungsposten 94 360 

Summe Passiva 418.970 518.732


Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 

für das Geschäftsjahr 2001 

TEUR 2001 2000 

Umsatzerlöse 438.182 489.663 

Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und 

unfertigen Erzeugnissen – 422 3.984 

Sonstige betriebliche Erträge 18.515 29.154 

Materialaufwand 

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren – 242.599 – 266.962 

Aufwendungen für bezogene Leistungen – 3.691 – 1.001 

Personalaufwand 

Löhne und Gehälter – 76.592 – 90.941 

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 

und für Unterstützung – 18.507 – 21.040 

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 

des Anlagevermögens und Sachanlagen – 27.345 – 32.616 

Sonstige betriebliche Aufwendungen – 128.675 – 141.428 

Erträge aus Beteiligungen 1.435 2.081 

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen 

des Finanzanlagevermögens 0 13 

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3.042 6.039 

Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens – 32 – 1.731 

Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 24.055 – 25.494 

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit – 60.744 – 50.276 

Außerordentliche Erträge 6.983 0 

Außerordentliche Aufwendungen – 78.004 0 

Außerordentliches Ergebnis – 71.021 0 

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 738 1 

Sonstige Steuern – 1.273 –1.224 

Jahresfehlbetrag –133.776 –51.500 

Verlustvortrag – 77.720 – 26.084 

Sonstige ergebnisneutrale Konsolidierungseffekte 4.238 – 205 

Entnahmen aus der Rücklage für eigene Aktien 35 108 

Ertrag aus der Kapitalherabsetzung 79.011 0 

Einstellung in die Kapitalrücklage nach den Vorschriften 

über die vereinfachte Kapitalherabsetzung –1.198 0 

Gewinn-/Verlustanteile anderer Gesellschafter 594 – 39 

Konzernbilanzverlust – 128.817 – 77.720


Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2001 

Vorbemerkung 

Die Herlitz AG und die Herlitz PBS AG haben am 

3. April 2002 Insolvenz beantragt, die am 5. Juni 

2002 eröffnet wurde. Der Insolvenzverwalter hat 

zum Zeitpunkt der Insolvenzeröffnung für beide 

Gesellschaften jeweils einen Insolvenzplan vorgelegt. 

Hauptbestandteile dieser Insolvenzpläne sind 

die Wiederherstellung der Zahlungsfähigkeit durch 

neue Kreditverträge und die Beseitigung der Überschuldung 

für den Konzern. Die Insolvenzpläne 

wurden auf den jeweiligen Gläubigerversammlungen 

am 15. Juli 2002 bestätigt. Die Insolvenz der 

Herlitz AG und der Herlitz PBS AG wurde durch 

Gerichtsbeschluss mit Wirkung zum 16. September 

2002 beendet. 

Die Durchführung eines Insolvenzverfahrens entbindet 

nicht von den handelsrechtlichen Buchführungs- 

und Publizitätspflichten. Der zum Zeitpunkt 

der Insolvenzeröffnung noch nicht aufgestellte 

Konzernabschluss zum 31. Dezember 2001 

wurde nach Beendigung des Insolvenzverfahrens 

fertig gestellt. 

Als Folge der Insolvenzanmeldung für die Herlitz 

AG und die Herlitz PBS AG wurde im April 2002 

auch für folgende wichtige zu konsolidierende 

Konzerngesellschaften Insolvenz beantragt: 

Aufgrund der dargestellten Ereignisse nach dem 

Bilanzstichtag waren die Vermögensgegenstände 

des Konzerns unter dieser veränderten Fortführungsprognose 

zu beurteilen. Die Bewertungsänderungen 

aufgrund der Wertaufhellung sind in 

den jeweiligen Bilanzposten berücksichtigt und 

entsprechend erläutert. Der im Insolvenzplan vorgesehene 

und in der Gläubigerversammlung am 

15. Juli 2002 bestätigte Schuldenerlass seitens der 

Gläubiger der Herlitz AG und Herlitz PBS AG und 

die daraus resultierenden außerordentlichen Erträge 

können daher erst im Konzernabschluss zum 

16. September 2002 (Entlassung aus der Insolvenz) 

berücksichtigt werden. 

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 

Einzelne Posten der Bilanz und der Gewinn- und 

Verlustrechnung wurden zusammengefasst, um 

die Klarheit der Darstellung zu verbessern. Die Darstellung 

des Konzernabschlusses erfolgt erstmalig 

in Euro. Aus Vergleichbarkeitsgründen sind die Vorjahreswerte 

ebenfalls von DM in Euro umgerechnet 

worden. 

Der Konzernabschluss der Herlitz AG ist nach den 

Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und 

des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. In den Ab- 

Insolvenz- 

Insolvenzantrag 

eröffnung Status Ende Februar 2003 

Diplomat Schreibgeräte GmbH 12. April 2002 1. Juli 2002 Vermögenswerte von PBS erworben. 

Susy Card Papeterie GmbH 11. April 2002 1. Juli 2002 Vermögenswerte von PBS erworben. 

Herlitz Kunstoffverarbeitungs GmbH 12. April 2002 1. Juli 2002 Vermögenswerte von PBS erworben. 

Anco Boutique GmbH 16. April 2002 1. Juli 2002 Insolvenzantrag zurückgenommen. 

A la Cards Grußkarten und 

Geschenkartikel GmbH 16. April 2002 1. Juli 2002 Insolvenzantrag zurückgenommen. 

GGB Grundstücksgesellschaft 

Am Borsighafen mbH & Co. KG 16. April 2002 Insolvenzantrag zurückgenommen. 

GGF Grundstücksgesellschaft 

Falkensee mbH & Co. KG 16. April 2002 Insolvenzantrag zurückgenommen.


schluss sind neben der Herlitz AG als Holdingunternehmen 

12 inländische und 11 ausländische 

Unternehmen einbezogen. Das Gliederungsschema 

für den Konzernabschluss und den Jahresabschluss 

der Herlitz AG entspricht deutschem 

Handelsrecht. Die Jahresabschlüsse der Konzerngesellschaften 

sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses 

aufgestellt. 

(1) Konsolidierungskreis 

Konsolidierungskreis der Herlitz AG zum 

31.Dezember 2001: 

Inland: 

A la Cards Grußkarten und Geschenkartikel GmbH, 

Berlin 

Anco Boutique GmbH, Berlin 

Convex Schreibwaren-Handels GmbH, Berlin 

Diplomat Schreibgeräte GmbH, Berlin 

Falken Office Products GmbH, Peitz 

GGB Grundstücksgesellschaft Am Borsighafen 

mbH & Co. KG, Berlin 

GGF Grundstücksgesellschaft Falkensee mbH & 

Co. KG, Falkensee 

Herlitz AG, Berlin 

Herlitz Kunststoffverarbeitungs GmbH, Berlin 

Herlitz Papierverarbeitung GmbH, Falkensee 

Herlitz PBS AG, Berlin 

HGG Verwaltungsgesellschaft mbH, Berlin 

Susy Card Papeterie GmbH, Berlin 

Ausland: 

DECEA B.V., Hertogenbosch, Niederlande 

Herlitz AG, Bülach, Schweiz 

Herlitz Benelux B.V., Roosendaal, Niederlande 

Herlitz Hungaria Kft., Budapest, Ungarn 

Herlitz OY, Hämeenlinna, Finnland 

Herlitz S.A., Saint-Aubin-les-Elbeuf, Frankreich 

Herlitz Slovakia Spol s.r.o., Bratislawa, Slowakei 

Herlitz Spol. s.r.o., Prag, Tschechien 

Herlitz Spolka z.o.o., Przezmierowo, Polen 

Herlitz UK Ltd., Manchester, Großbritannien 

Pro Office Spol s.r.o, Most-Cepirohy, Tschechien 

In den Konzernabschluss sind die Herlitz AG und 

sämtliche konsolidierungspflichtigen verbundenen 

Unternehmen einbezogen, bei denen der Herlitz 

AG unmittelbar oder mittelbar eine Mehrheit der 

Stimmrechte zusteht. Ausnahmen davon bilden 

die nachfolgend aufgeführten Beteiligungsgesellschaften, 

die gemäß § 296 Abs. 2 HGB wegen untergeordneter 

Bedeutung nicht in den Konzernabschluss 

einbezogen wurden: 

Bentz-Papier Produktions- und Handels GmbH, 

Berlin 

CBA spol. s.r.o., Budweis, Tschechien 

Diplomat Füllhalter Ges. Kurz & Räuchle GmbH & 

Co. KG, Hennef 

Diplomat Füllhalter GmbH, Hennef 

Edition André S.A., Frankreich 

Herlitz Bulgaria EooD, Bulgarien 

Herlitz Consult GmbH, Berlin 

Herlitz GmbH, Wien, Österreich 

Herlitz Hellas S.A., Griechenland 

Herlitz Management GmbH, Berlin 

Herlitz Portugal Lda, Portugal 

Herlitz Romania S.A., Rumänien 

Herlitz Trans Kft, Ungarn (vormals Mc Paper kft) 

IMCO- J. Michaelis GmbH & Co. KG, Stuttgart 

Joachim Michaelis GmbH, Stuttgart 

Jycé Carterie Holding S.A., Frankreich 

Jycé Carterie S.A., Frankreich 

Mc Paper, Polen 

Mc Pen spol s.r.o., Tschechien (vormals Mc Paper 

spol. s.r.o.) 

Mercoline GmbH, Berlin 

PBS System Vertriebs GmbH, Cunewalde 

Phi Dim Editions S.A., Frankreich 

Spang Verwaltungs GmbH, Berlin 

Top Carterie Holding S.A., Frankreich 

Die ehemals als Joint-Venture-Unternehmen gegründete 

eCom Logistik GmbH & Co. KG wird gem. 

§ 312 i. V. m. § 311 HGB im Konzernabschluss als assoziiertes 

Unternehmen ausgewiesen und at equity 

bewertet. Die Herlitz PBS AG hielt am Bilanzstichtag 

an dieser Gesellschaft 49% der Anteile. Die 

Mercoline GmbH, an der 50% der Anteile gehalten


wurden, wird gemäß § 296 Abs. 2 HGB wegen untergeordneter 

Bedeutung als assoziiertes Unternehmen 

behandelt. 

Eine Aufstellung über den Anteilsbesitz wird beim 

Handelsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg 

hinterlegt. 

Im Dezember 2001 wurden die Gesellschaften GGB 

Grundstücksgesellschaft Am Borsighafen mbH & 

Co. KG (GGB) sowie die GGF Grundstücksgesellschaft 

Falkensee mbH & Co. KG (GGF) gegründet. 

Als Komplementärin fungiert bei beiden Gesellschaften 

die in HGG Verwaltungsgesellschaft mbH 

umfirmierte Herlitz paperpipe GmbH, eine hundertprozentige 

Tochtergesellschaft der Herlitz PBS 

AG. Kommanditistin ist die Herlitz PBS AG. Ebenfalls 

noch im Dezember 2001 hat die Herlitz PBS AG 

das Erbbaurecht, den Grund und Boden, Gebäude 

und Außenanlagen sowie technische Anlagen des 

Standortes Berlin-Tegel an die GGB verkauft. Außerdem 

wurden von der Herlitz PBS AG das Grundstück, 

die Gebäude und Außenanlagen sowie die 

technischen Anlagen des Standortes Falkensee an 

die GGF veräußert. Die beiden neuen Gesellschaften 

werden als verbundene einbezogene Unternehmen 

mit je TEUR 100 Beteiligungsansatz bei 

der Herlitz PBS AG geführt. Diese Separierung der 

Immobilien Falkensee und Tegel hat auf den Konzernabschluss 

der Herlitz AG zum Bilanzstichtag 

31.Dezember 2001 keine Auswirkungen, da die beiden 

Grundstücksgesellschaften vollkonsolidiert 

wurden. 

Zum 1. Januar 2001 ist die Digit Office Products 

GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft 

der Herlitz PBS AG, mit der Herlitz PBS AG verschmolzen. 

Mit Vertrag vom 27. November 2001 hat die Herlitz 

PBS AG 50% der Anteile an der Mercoline GmbH 

erworben. 

Der noch bei der Herlitz PBS AG verbliebene Anteil 

von 24% an der Landré GmbH wurde im Dezember 

2001 an die Eurholdham (Société Civile), Frankreich 

veräußert. 

Im Jahr 2001 wurden alle Anteile, die die Herlitz 

Papierverarbeitungs GmbH an der Format Werk 

GmbH (Österreich) hält, veräußert. 

Zur Aufrechterhaltung der Betreuung österreichischer 

Kunden wurde im August 2001 als Tochtergesellschaft 

der Herlitz PBS AG die Herlitz GmbH 

mit Sitz in Österreich gegründet. Sie fungiert als 

Agentur und ist mit der ständigen Vertretung der 

Herlitz PBS AG betraut. 

Herlitz Portugal Lda., eine Tochtergesellschaft der 

Herlitz PBS AG, hat im Oktober 2001 ihren operativen 

Geschäftsbetrieb eingestellt. 

Die Verschmelzungs- und Veräußerungsvorgänge 

dienten vor allem der Bereinigung der Konzernstruktur. 

Konsolidierungsmethoden 

(2) Kapitalkonsolidierung 

Entsprechend den gesetzlichen Vorschriften wurden 

die Abschlüsse der einzelnen Unternehmen zur 

Einbeziehung in den Konzernabschluss einheitlich 

nach den für die Herlitz PBS AG – deren Geschäftstätigkeit 

das Gesamtbild des Konzerns prägt – geltenden 

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden 

aufgestellt bzw. für die Konsolidierung an diese 

Grundsätze angepasst. 

Bei der Kapitalkonsolidierung werden unverändert 

die Anschaffungswerte der Beteiligungen mit 

dem Konzernanteil am Buchwert des Eigenkapitals 

der konsolidierten Gesellschaften zum Zeitpunkt 

des Erwerbs bzw. der erstmaligen Einbeziehung 

in den Konzernabschluss verrechnet. Ein sich 

dabei ergebender Unterschiedsbetrag wird den 

Vermögensgegenständen und Schulden insoweit 

zugerechnet, als dessen Zeitwert vom Buchwert 

abweicht.


Verbleibende aktivische Unterschiedsbeträge werden 

wahlweise als Geschäfts- oder Firmenwert bilanziert 

und abgeschrieben oder direkt mit den 

Rücklagen des Konzerns verrechnet. 

Für nicht dem Mutterunternehmen oder anderen 

in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen 

gehörende Anteile am Eigenkapital konsolidierter 

Tochtergesellschaften wird ein Ausgleichsposten 

für Anteile im Fremdbesitz innerhalb des 

Eigenkapitals gesondert ausgewiesen. 

(3) Währungsumrechnung 

Die Währungsumrechnung erfolgt bei den Bilanzposten 

(außer gezeichnetes Kapital, Rücklagen und 

Verlustvortrag) und beim Jahresergebnis zum Stichtagskurs, 

bei Erträgen und Aufwendungen zum 

Durchschnittskurs des Jahres. Bei Kurssicherungen 

wird der Sicherungskurs angesetzt. Währungsdifferenzen 

aus der Kapitalkonsolidierung werden im Konzernbilanzverlust 

berücksichtigt. Unterschiede aus 

der Umrechnung von Bilanzposten sowie Erträgen 

und Aufwendungen werden erfolgsneutral erfasst. 

(4) Sonstige Konsolidierungsmethoden 

Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Umsätze, 

Aufwendungen und Erträge zwischen den konsolidierten 

Gesellschaften werden gegeneinander aufgerechnet. 

Zwischengewinne aus dem konzerninternen 

Lieferungs- und Leistungsverkehr werden 

ergebniswirksam eliminiert, sofern sie nicht von 

untergeordneter Bedeutung sind. 


Unabhängig von den Bewertungsänderungen aufgrund 

der geänderten Fortbestehungsprognosen 

erfolgen Gliederung, Ansatz und Bewertung im 

Konzernabschluss mit folgender Ausnahme unverändert 

zum Vorjahr: Abweichend zum Vorjahr 

wurde die erwartete Nutzungsdauer der Gebäude 

in Falkensee und Tegel von 25 Jahre auf 33 1/3 Jahre 

geändert. Entsprechend wurden die Abschreibungen 

dieser Gebäude von 4% p.a. auf 3% p.a. reduziert. 

Durch diese Änderung hat sich der Jahresfehlbetrag 

um TEUR 1.687 vermindert. 

(5) Anlagevermögen 

Die Entwicklung des Konzernanlagevermögens ist 

auf den Seiten 28 und 29 dargestellt. 

Immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen 

sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, 

vermindert um planmäßige Abschreibungen, 

angesetzt. In die Herstellungskosten 

werden anteilige Gemeinkosten einschließlich Abschreibungen 

sowie ggf. anteilige Fremdkapitalzinsen 

einbezogen. Steuerlich zulässige Vereinfachungsregeln 

werden angewandt. Geringwertige 

Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr in voller 

Höhe abgeschrieben. Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten 

bzw. zu niedrigeren beizulegenden 

Werten bilanziert. 

Die Abschreibung von Geschäfts- und Firmenwerten 

erfolgt über eine Laufzeit von max. 15 Jahren. 

(6) Umlaufvermögen 

Das Vorratsvermögen wird mit den Anschaffungs-/ 

Herstellungskosten angesetzt, ggf. wird eine Abwertung 

auf niedrigere Wiederbeschaffungskosten 

vorgenommen. Die Bewertung erfolgt grundsätzlich 

mit dem gleitenden Durchschnitt. Um den Risiken 

einer Veralterung der Bestände vorzubeugen, 

wird bei der Ein- und Auslagerung die Verbrauchsfolge 

First-in-First-out (FiFo) angewendet. Bestandteile 

der Herstellungskosten der Erzeugnisse sind 

alle entsprechend den steuerlichen Regelungen 

aktivierungspflichtigen Kosten. Aufwendungen der 

allgemeinen Verwaltung und für freiwillige soziale 

Leistungen sowie für betriebliche Altersversorgung 

werden nicht aktiviert. Allen erkennbaren Risiken 

wird durch angemessene Abschläge Rechnung getragen. 

Wertpapiere sind zu den Anschaffungskosten oder 

niedrigeren Börsenkursen am Bilanzstichtag oder 

einem früheren Abschlussstichtag bzw. mit dem 

niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.


Beim übrigen Umlaufvermögen wird neben den 

erforderlichen Einzelwertberichtigungen aus erkennbaren 

Risiken dem allgemeinen Kreditrisiko 

bei der Position Forderungen aus Lieferungen und 

Leistungen durch eine Pauschalwertberichtigung 

in Höhe von 1 von Hundert ausreichend Rechnung 

getragen. Fremdwährungsbeträge sind zum Sicherungskurs 

oder mit dem zum Bilanzstichtag niedrigeren 

Geldkurs angesetzt. 

(7) Rückstellungen 

Die Pensionsrückstellungen werden grundsätzlich 

entsprechend § 6a EStG aufgrund versicherungsmathematischer 

Gutachten unter Anwendung eines 

Rechnungszinsfußes von 6% in Höhe des Teilwerts 

der Verpflichtungen angesetzt; sie decken 

sämtliche Verpflichtungen.Teilweise bestehen Rückdeckungsversicherungen. 

Von den linearen Abschreibungen des Geschäftsjahres 

entfallen auf: 

TEUR 2001 2000 

Gewerbliche Schutzrechte und 

ähnliche Rechte, Firmenwerte 2.648 4.007 

Grundstücke, grundstücksähnliche 

Rechte und Bauten 6.009 7.974 


Andere Anlagen, Betriebs- und 

Geschäftsausstattung 7.777 9.674 

Übrige 16 0 

Summe 27.344 32.616 

Abweichend zum Vorjahr wurden die Abschreibungen 

der Gebäude und Sachanlagen in Tegel und 

Falkensee von 4% p.a. auf 3% p.a. reduziert. Der 

Ergebniseffekt beträgt TEUR 1.687. 

Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen berücksichtigt 

alle erkennbaren Risiken und ungewissen 

Verpflichtungen auf der Grundlage vernünftiger 

kaufmännischer Beurteilung. 

(8) Verbindlichkeiten 

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zu deren 

Rückzahlungsbeträgen. Fremdwährungsverbindlichkeiten 

sind mit dem Sicherungskurs, dem Briefkurs 

oder dem höheren Entstehungskurs angesetzt. 

(11) Finanzanlagen 

Unter den Finanzanlagen des Konzerns werden 

die nicht konsolidierungspflichtigen verbundenen 

Unternehmen und Beteiligungen in Höhe von 

TEUR 226 (Vorjahr: TEUR 1.473) bzw. in Höhe von 

TEUR 1.485 (Vorjahr: TEUR 6.166) ausgewiesen. 

Die Beteiligung an der Landré GmbH (TEUR 4.839) 

und die Anteile an der Format Werk GmbH, Österreich 

werden nicht mehr ausgewiesen, da sie beide 

im Geschäftsjahr 2001 vollständig verkauft wurden. 

Erläuterungen zur Bilanz 

(9) Immaterielle Vermögensgegenstände 

Die immateriellen Vermögensgegenstände enthalten 

Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung in 

Höhe von TEUR 4.228 (Vorjahr: TEUR 5.839), die 

planmäßig über 15 Jahre abgeschrieben werden. 

Aus Einzelabschlüssen wurden TEUR 1.065 (Vorjahr: 

TEUR 1.100) übernommen. 

(10) Abschreibungen 

Die Abschreibungen werden wie bisher nach der linearen 

Methode unter Berücksichtigung der steuerlich 

festgelegten Nutzungsdauern vorgenommen. 

Das vorläufige Jahresergebnis 2001 der eCom Logistik 

GmbH & Co. KG wurde anteilig gemäß der 

Equity-Methode in das Konzernergebnis einbezogen 

(TEUR 1.250). Das anteilige Jahresergebnis des Geschäftsjahres 

2000 wurde ausgezahlt (TEUR 338), 

der Beteiligungswert wurde in gleicher Höhe vermindert. 

(12) Vorräte 

Von den Vorräten von insgesamt TEUR 78.176 (Vorjahr: 

TEUR 92.738) entfallen TEUR 28.539 auf die 

Herlitz PBS AG und TEUR 16.373 auf ausländische 

Gesellschaften.


Entwicklung des Anlagevermögens des Konzerns 

im Geschäftsjahr 2001 

Anschaffungs- und Herstellungskosten 

TEUR 1. Jan. 2001 Zugänge*) 

Abgänge Umbuchungen 31. Dez. 2001 


Gewerbliche Schutzrechte 14.645 774 1.206 128 14.340 

Geschäfts- oder Firmenwert 10.054 0 1.202 0 8.852 

Immat. Vermögensgegenst. gesamt 24.699 774 2.408 128 23.192 

Sachanlagen 

Grundstücke, grundstücksgleiche 

Rechte und Bauten einschließlich 

der Bauten auf fremden Grundstücken 234.045 1.547 4.971 151 230.772 

Technische Anlagen und Maschinen 166.791 5.739 5.839 3.688 170.379 


Geschäftsausstattung 76.819 4.821 6.124 13 75.531 

Geleistete Anzahlungen und 

Anlagen im Bau 3.814 1.831 351 – 3.980 1.313 

Sachanlagen gesamt 481.469 13.938 17.285 – 128 477.995 

Finanzanlagen 

Anteile an verbundenen Unternehmen 2.751 17 0 0 2.769 

Beteiligungen 6.179 1.758 5.178 0 2.759 

Sonstige Ausleihungen 41 13 48 0 5 

Finanzanlagen gesamt 8.971 1.788 5.226 0 5.533 

Anlagevermögen gesamt 515.139 16.500 24.919 0 506.720


Aufgelaufene Abschreibungen 

Nettobuchwerte 

Umbuchungen 

1. Jan. 2001 Zuführungen **) Auflösungen Korr. Vorjahr 31. Dez. 2001 31. Dez. 2001 31. Dez. 2000 

7.468 3.903 820 0 10.551 3.789 7.176 

3.115 444 0 0 3.560 5.293 6.939 

10.583 4.347 ***) 820 0 14.111 9.082 14.115 

77.591 47.864 3.666 58 121.847 108.925 156.454 

112.191 19.317 5.047 – 89 126.372 44.007 54.601 

59.990 8.113 5.112 31 63.021 12.509 16.829 

0 0 0 0 0 1.313 3.814 

249.772 75.294 ***) 13.825 0 311.240 166.754 231.698 

1.277 1.265 0 0 2.543 226 1.473 

13 1.261 0 0 1.274 1.485 6.166 

7 0 7 0 0 5 34 

1.297 2.526 7 0 3.817 1.716 7.673 

261.652 82.168 ****) 14.652 0 329.168 177.552 253.486 

*) Die Zugänge zu den Anschaffungs- und Herstellungskosten der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen 

enthalten Währungsdifferenzen bezogen auf die Anfangsbestände in Höhe von TEUR 1.591. 

**) Die Zuführungen zu den aufgelaufenen Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen 

enthalten Währungsdifferenzen bezogen auf die Anfangsbestände in Höhe von TEUR 557. 

***) Überleitung der Zuführungen zu den Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen zur 

Gewinn- und Verlustrechnung: 

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände gem. Anlagenspiegel 4.347 

Abschreibungen auf Sachanlagen gem. Anlagenspiegel 75.294 

79.641 

davon in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen 

in den Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 27.344 

im außerordentlichen Aufwand 51.740 

davon Währungsdifferenzen 557 

79.641 

****) Die Abschreibungen auf Finanzanlagen sind in voller Höhe im außerordentlichen Aufwand enthalten.


(13) Forderungen und sonstige 

Vermögensgegenstände 

davon mit 

einer Restlaufzeit 

TEUR 2001 > 1 Jahr 2000 

Forderungen 

– aus Lieferungen 

und Leistungen 82.967 1.121 110.989 

– gegen verbundene 

Unternehmen und 

Unternehmen, mit 

denen ein Beteiligungsverhältnis 

besteht 1.216 0 5.723 

– Sonstige Vermögensgegenstände 

16.352 2.160 47.749 

Summe 100.535 3.281 164.461 

Der Forderungsbestand des Konzerns ist weitgehend 

durch Hermes-Kreditversicherungen und 

-bürgschaften, bankbestätigte Akkreditive oder andere 

Sicherungsformen besichert. 

(14) Eigene Aktien 

Der Bestand an eigenen Aktien entfällt auf insgesamt 

7.755 Stück Stammaktien der Herlitz AG, die 

durchschnittlich mit dem niedrigsten Stand der 

letzten 52 Wochen in Höhe von EUR 1,02 pro Aktie 

bewertet wurden. 

(15) Sonstige Wertpapiere 

Die im Vorjahr mit TEUR 560 ausgewiesenen restlichen 

Anteile der Herlitz AG an der HIT AG wurden 

2001 vollständig veräußert. Im Rahmen der ersten 

Teilveräußerung von HIT-Anteilen im Vorjahr wurde 

eine Wandelschuldverschreibung des Käufers 

zur Kaufpreishinterlegung hereingenommen, die 

zum 31. Dezember 2001 mit TEUR 924 bewertet 

wurde. 

(16) Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 

Von dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten 

entfallen im Herlitz-Konzern TEUR 54 (Vorjahr: 

TEUR 1.226) auf abgegrenzte Disagio-Beträge. 

(17) Eigenkapital 

Das bilanzielle Eigenkapital im Konzern zeigt folgende 

Entwicklung: 

Anteile 

Rücklage Konzern- anderer 

Gezeichnetes Kapital- für eigene bilanz- Gesell- 

TEUR Kapital Rücklage Anteile verlust schafter Summe 

Stand 1. Januar 2001 94.810 382 43 –77.720 828 18.343 

Kapitalherabsetzung –79.011 1.198 0 77.813 0 0 

Kapitalerhöhung 30.668 0 0 0 0 30.668 

Ausgabe von Genussrechtskapital 0 25.914 0 0 0 25.914 

Differenzen aus 

Währungsumrechnungen 0 0 0 1.492 0 1.492 

Sonstige ergebnisneutrale 

Konsolidierungseffekte 0 0 0 2.745 0 2.745 

Konzernjahresfehlbetrag 0 0 0 –133.777 0 –133.777 

Entnahme aus der Rücklage 

für eigene Anteile 0 0 – 35 35 0 0 

Anderen Gesellschaftern 

zustehende Ergebnisanteile 0 0 0 595 – 595 0 

Stand 31. Dezember 2001 46.467 27.494 8 –128.817 233 – 54.615


(18) Gezeichnetes Kapital des Mutterunternehmens 

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung 

der Herlitz AG am 8. Mai 2001 wurde beschlossen, 

das Grundkapital der Gesellschaft von EUR 

94.809.620,47, eingeteilt in 3.708.630 Stückaktien, 

um EUR 79.010.856,67 auf EUR 15.798.763,80 

herabzusetzen. Die Herabsetzung erfolgte nach den 

Vorschriften über die vereinfachte Kapitalherabsetzung 

(§§ 229 ff. AktG). Der Herabsetzungsbetrag 

entfiel in Höhe von EUR 77.813.161,21 auf den 

Ausgleich von Wertminderungen und Verlusten 

und in Höhe von EUR 1.197.695,46 auf die Einstellung 

von Beträgen in die Kapitalrücklage. Sie wurde 

auf diese Weise durchgeführt, dass der auf die 

einzelne Aktie entfallende Betrag des Grundkapitals 

auf EUR 4,26 herabgesetzt wurde. 

Weiterhin wurde beschlossen, das auf EUR 

15.798.763,80 herabgesetzte Grundkapital der 

Herlitz AG gegen Bareinlage um EUR 30.668.187,30 

auf EUR 46.466.951,10 durch Ausgabe von 7.199.105 

neuen Stückaktien mit einem anteiligen Betrag 

am Grundkapital von EUR 4,26 je Stückaktie zum 

Ausgabebetrag von EUR 4,26 je neue Stückaktie 

mit Gewinnberechtigung zu erhöhen. 

Die neuen Aktien wurden von einem Bankenkonsortium 

unter Führung der Deutschen Bank AG 

mit der Verpflichtung übernommen, diese den Aktionären 

der Gesellschaft im Verhältnis 10 : 19 zum 

Ausgabepreis von EUR 4,26 je Stückaktie zum Erwerb 

anzubieten. Eine Börsenzulassung der neuen 

Aktien ist nicht vorgesehen. Für einen Spitzenbetrag 

von 152.708 Aktien ist das Bezugsrecht der 

Aktionäre ausgeschlossen. 

Das Grundkapital der Herlitz AG beträgt nun EUR 

46.466.951,10, eingeteilt in 10.907.735 Stückaktien. 

Diese Beschlüsse der außerordentlichen Hauptversammlung 

wurden am 15. Mai 2001 in das Handelsregister 

eingetragen. 

a) Genehmigtes Kapital des Mutterunternehmens 

Auf der außerordentlichen Hauptversammlung der 

Herlitz AG am 8. Mai 2001 wurde beschlossen, das 

genehmigte Kapital I und II ersatzlos zu streichen. 

b) Bedingtes Kapital des Mutterunternehmens 

Ebenfalls wurde auf der außerordentlichen Hauptversammlung 

der Herlitz AG am 8. Mai 2001 beschlossen, 

das bedingte Kapital I ersatzlos zu streichen, 

da es der Sicherung von Optionsrechten der 

Inhaber von Optionsscheinen im Zusammenhang 

mit der 7 %-Optionsanleihe aus den Jahren 1998/ 

1999 diente, die sich wegen Ablaufs der Ausübungsfrist 

erledigt hat. 

Das bedingte Kapital II wurde auf der außerordentlichen 

Hauptversammlung am 8. Mai 2001 aufgrund 

der Aufhebung des alten bedingten Kapital I 

zum neuen bedingten Kapital I. Darin wird die bestehende 

bedingte Erhöhung des Grundkapitals 

von bis zu EUR 9.458.899,80 durch Ausgabe von 

bis zu 370.000 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden 

Stamm-Stückaktien auf einen Betrag von 

bis zu EUR 285.846,00 durch Ausgabe von bis zu 

67.100 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden 

Stamm-Stückaktien beschränkt. Die darüber hinausgehende 

bedingte Erhöhung des Grundkapitals 

wird aufgehoben. Die verbleibenden Stamm- 

Stückaktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres 

an, in dem sie durch die Ausübung der 

Optionsrechte entstehen, am Gewinn teil. 

Auf der ordentlichen Hauptversammlung der 

Herlitz AG am 19. Juni 2001 wurde die Einführung 

eines bedingten Kapitals II beschlossen. Dieses 

Kapital war notwendig zur satzungsmäßigen Absicherung 

der den Genussrechten beigefügten Ausgabe 

von Optionsrechten (beschlossen auf der ordentlichen 

Hauptversammlung am 19. Juni 2001). 

Das Grundkapital der Gesellschaft ist somit um bis 

zu EUR 22.950.613,68 durch die Ausgabe von bis zu 

5.387.468 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden 

Stamm-Stückaktien bedingt erhöht. Die Erhöhung 

ist aber nur insoweit durchzuführen, wie die Inhaber 

von Optionsrechten vom ihrem Recht auf


Bezug von Aktien Gebrauch machen. Die Stamm- 


an, in dem sie durch die Ausübung der Optionsrechte 

entstehen, am Gewinn teil. 

(19) Kapitalrücklage 

Die Kapitalrücklage wird bei der Herlitz AG geführt. 

Sie enthält das Aufgeld aus Kapitalerhöhungen 

und überschießende Beträge aus der Kapitalherabsetzung 

nach Entnahmen zum Ausgleich von 

Jahresfehlbeträgen in Vorjahren. Insbesondere das 

in 2001 mit der Begebung des Genussrechtskapitals 

verbundene Aufgeld in Höhe von TEUR 25.914 

wurde in die Kapitalrücklage eingestellt. 

(20) Rücklage für eigene Anteile 

Der Rücklage für eigene Anteile wurden im Herlitz- 

Konzern TEUR 35 (Vorjahr: TEUR 108) entnommen. 

Zum Bilanzstichtag erfolgte eine erfolgswirksame 

Anpassung an den niedrigeren Kurswert der letzten 

52 Wochen (1,02 Euro pro Anteil) des zur Weitergabe 

an Belegschaftsmitglieder gehaltenen Aktienbestandes. 

(21) Anteile anderer Gesellschafter 

Die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 

sowie an Bilanzgewinnen und -verlusten einbezogener 

Tochterunternehmen betreffen Tochterunternehmen 

der Herlitz PBS AG in Höhe von 

TEUR 233 (Vorjahr: TEUR 828). 

(22) Genussrechtskapital 

Der Vorstand der Herlitz AG wurde auf der ordentlichen 

Hauptversammlung der Herlitz AG am 

19. Juni 2001 mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, 

bis zum 31. Dezember 2001 Genussrechte 

im Gesamtnennbetrag von bis zu EUR 22.950.613,68 

auszugeben. Die Ermächtigung kann auch in Teilbeträgen 

ausgenutzt werden. Die Genussrechte 

wurden mit einem Nennbetrag von EUR 4,26 ausgegeben. 

Sie sind unter sich gleichberechtigt und 

nachrangig gegenüber Ansprüchen von Gläubigern 

der Gesellschaft. Die Genussrechte lauten 

auf den Namen und sind nur mit Zustimmung des 

Vorstandes übertragbar. Sie wurden zur Sanierung 

der Gesellschaft vorwiegend an Banken, die der 

Gesellschaft Kredit gewährt haben, im Austausch 

gegen Kreditforderungen ausgegeben. Bei Umwandlung 

der Forderungen in Genussrechte wird je ein 

Genussrecht im Nennbetrag von EUR 4,26 gewährt. 

Das Aufgeld beträgt EUR 4,81 je Genussrecht. Der 

Gesamtbetrag des Aufgeldes in Höhe von TEUR 

25.914 wurde in die Kapitalrücklage eingestellt. 

Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. 

Aktionären ist jedoch auf Wunsch ein dem Bezugsrecht 

entsprechendes Erwerbsrecht auf Genussrechte 

einzuräumen. 

Die Genussrechte gewähren einen Anspruch auf 

eine jährliche Ausschüttung in Höhe der auf die 

Aktien mit dem rechnerischen Anteil am Grundkapital 

entfallenden Dividende. Die Genussrechte 

werden zum Nennbetrag am Tag nach der ordentlichen 

Hauptversammlung im Jahre 2011 vorgelegt. 

Eine Verlustbeteiligung besteht nicht. 

Jedem Genussrecht im Nennbetrag von je EUR 4,26 

ist ein Optionsrecht über je eine Inhaber-Stückaktie 

mit einem rechnerischen Anteil von EUR 4,26 

am Grundkapital beigefügt. Der Optionspreis beträgt 

EUR 4,26. Das Optionsrecht kann ab dem Tage 

nach der ordentlichen Hauptversammlung im Jahre 

2002 ausgeübt werden. Die Optionsfrist endet am 

30. November 2010. Es können künftig aufgrund 

eines Hauptversammlungsbeschlusses weitere Genussrechte 

geschaffen werden, die den vorliegenden 

Genussrechten gleichstehen. Der Vorstand wurde 

mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, die 

weiteren Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung 

der Genussrechte mit beigefügten Optionsrechten 

festzulegen. 

Da die Genussrechtskonditionen eine Beteiligung 

am Verlust der Gesellschaft ausschließen, war das 

Genussrechtskapital unter den Verbindlichkeiten 

auszuweisen.


Im Rahmen des Insolvenzplans wurde am 15. Juli 

2002 vollständig auf die Genussrechte verzichtet. 

Die Ausübung des Optionsrechtes bleibt davon jedoch 

unberührt. 

(23) Rückstellungen für Pensionen und 

ähnliche Verpflichtungen 

Die Pensionsrückstellungen und Rückstellungen 

für ähnliche Verpflichtungen belaufen sich im Konzern 

auf TEUR 26.213 (Vorjahr: TEUR 26.335). 

Davon entfallen bei der Herlitz PBS AG TEUR 14.257 

auf laufende Pensionen, TEUR 3.411 auf Anwartschaften 

sowie TEUR 692 auf Alterskapital und 

Sterbegeld. Bei der Herlitz AG bestehen Rückstellungen 

für laufende Pensionen in Höhe von TEUR 

5.158, für Anwartschaften in Höhe von TEUR 2.312 

sowie für Alterskapital und Sterbegeld von TEUR 86. 

Für die übrigen Tochtergesellschaften betragen die 

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 

TEUR 296. 

(24) Steuerrückstellungen 

Die Steuerrückstellungen gliedern sich nach Unternehmensbereichen 

wie folgt: 

TEUR 2001 2000 

Herlitz PBS AG 477 154 

Übrige Tochtergesellschaften 884 809 

Summe 1.361 963 

(25) Sonstige Rückstellungen 

Die sonstigen Rückstellungen belaufen sich auf 

TEUR 20.852 (Vorjahr: TEUR 40.135). 

Bei der Herlitz AG bestehen von insgesamt TEUR 

1.543 sonstigen Rückstellungen TEUR 865 für drohende 

Verluste aus schwebenden Geschäften. Die 

Herlitz PBS AG hat in Höhe von TEUR 6.183 und 

die übrigen Töchter in Höhe von TEUR 13.126 sonstige 

Rückstellungen für Vergütungen an Kunden, 

ausstehende Abrechnungen aus dem Liefer- und 

Leistungsverkehr, Urlaubsansprüche von Mitarbeitern, 

Abfindungen, Berufsgenossenschaftsbeiträge, 

Jubiläumsgelder, Instandhaltungskosten sowie 

übrige Abrechnungen gebildet. 

(26) Verbindlichkeitenspiegel 

Die Verbindlichkeiten im Herlitz-Konzern verteilen 

sich wie folgt: 

Gesamt- bis zu 1 bis 5 mehr als 

TEUR betrag einem Jahr Jahre 5 Jahre 

Genussrechtskapital 22.951 0 0 22.951 

Langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 86.965 8.484 48.221 30.260 

Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 210.416 210.416 0 0 

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 31.325 31.297 28 0 

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 247 247 0 0 

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, 

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.039 1.039 0 0 

Wechselverbindlichkeiten 834 834 0 0 

Steuerverbindlichkeiten 2.549 2.549 0 0 

Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 3.498 3.498 0 0 

Übrige Verbindlichkeiten 10.626 7.524 34 3.068 

Summe 370.450 265.888 48.283 56.279


Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 

sind durch den am 7. Juli 1999 zwischen den finanzierenden 

Banken und den Gesellschaften der 

Herlitz-Gruppe abgeschlossenen Sicherheitenpoolvertrag 

mit seinen Nachträgen besichert. Als Sicherheit 

dienen u.a. eine eingetragene Gesamtgrundschuld 

auf den Grundstücken in Tegel und 

Falkensee in Höhe von TEUR 168.726, die Verpfändung 

der wesentlichen Beteiligungen, die Sicherungsübereignung 

der Vorräte und des Anlagevermögens 

sowie die Globalzession aller Forderungen. 

(27) Eventualverbindlichkeiten 

TEUR 2001 

Patronats- und Garantieerklärungen 

zugunsten verbundener und Beteiligungsunternehmen 

3.680 

Bürgschaften für Kredite verbundener 

Unternehmen 10.185 

Bürgschaften zugunsten Dritter 11.034 

Summe 24.899 

Abweichend zum Vorjahr wurden die aus Gutschriften 

resultierenden kreditorischen Debitoren mit den 

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in 

Höhe von TEUR 5.426 (Vorjahr: TEUR 6.592) saldiert. 

Die Entlastungen aus dem Insolvenzplanverfahren 

nach dem Abschlussstichtag wurden erst ab Wirksamkeit 

im Konzernabschluss zum 16. September 

2002 berücksichtigt. 

Im Rahmen des Insolvenzplans haben die Gläubiger 

der Herlitz AG und der Herlitz PBS AG auf einen 

Teil ihrer zum 3. April 2002 bestehenden Forderungen 

verzichtet. 

(28) Sonstige finanzielle Verpflichtungen 

Die Entlastungswirkungen aus dem Insolvenzplanverfahren 

nach dem Abschlussstichtag betreffen 

insbesondere die Beendigung der Mietverträge 

Zitadellenweg 2 – 10 und Am Juliusturm 13 – 29 in 

Spandau. 

TEUR 2002 2003 2004 2005 später 

Miete Fritz, Zitadellenweg 2 –10 7.669 7.669 7.669 3.196 0 

Miete Fritz, Am Juliusturm 13 –29 1.857 1.857 1.857 1.857 1.857 

Sonstige Miete/Erbbauzins 509 509 501 442 442 

Kfz Leasing 2.088 1.546 987 553 166 

Maschinen Leasing 291 0 0 0 0 

BV-Leasing 193 193 193 193 0 

EDV Leasing 541 209 0 0 0 

Konzerntöchter (außer Herlitz PBS AG) 2.153 2.153 2.153 2.153 2.153 

Sonstige finanzielle Verpflichtungen 15.301 14.136 13.360 8.394 4.618


Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung 

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem 

Gesamtkostenverfahren aufgestellt. 

(29) Umsatzerlöse 

Nach Unternehmensbereichen gliedern sich die 

Umsätze wie folgt: 

Geschäftsjahr 2001 

TEUR 

Deutschland 

Herlitz PBS AG 289.573 

Falken Office Products GmbH 115.881 

Übrige Tochtergesellschaften 70.302 

Ausland 

Osteuropa 62.356 

Westeuropa 56.995 

Summe 595.107 

Eliminierung –156.925 

Summe Konzern 438.182 

(30) Sonstige betriebliche Erträge 

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge 

aus der Auflösung von Rückstellungen, Mieterträge 

sowie sonstige Erträge. 

Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit 

Rücklageanteil sind in Höhe von TEUR 130 in den 

sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten. 

(31) Mitarbeiter 

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter betrug 

in den Unternehmensbereichen: 

2001 2000 

Herlitz AG 153 223 

Herlitz PBS AG 1.302 1.427 

Übrige 

Inland 631 813 

Ausland 947 1.047 

3.033 3.510 

Die Aufwendungen für Altersversorgung betrugen 

im Geschäftsjahr TEUR 2.229 (Vorjahr: TEUR 2.380). 

(32) Sonstige betriebliche Aufwendungen 

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten 

Aufwendungen für Betrieb und Logistik, Instandhaltung 

und Gebäudekosten, Verwaltungsund 

Vertriebsaufwendungen und sonstige Beträge. 

(33) Finanzergebnis 

Das Finanzergebnis gliedert sich nach Bereichen 

wie folgt: 

Herlitz Herlitz Übrige Konso- 

TEUR AG PBS AG Töchter lidierung Gesamt 

Erträge aus Beteiligungen 0 2.068 56 – 689 1.435 

Erträge aus Verlustübernahme 0 196.495 0 –196.495 0 

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.128 9.044 797 – 8.927 3.042 

Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere 

des Umlaufvermögens – 28 – 4 0 0 – 32 

Aufwendungen aus Verlustübernahmen –198.427 0 0 198.427 0 

Zinsen und ähnliche Aufwendungen –11.651 –15.376 – 5.956 8.928 – 24.055 

Summe –207.978 192.227 – 5.103 1.244 –19.610


Bei den Abschreibungen auf Finanzanlagen und 

Wertpapiere des Umlaufvermögens handelt es sich 

um Abschreibungen i.S.d. § 253 Abs. 2 S. 3 und § 253 

Abs. 3 S. 2 HGB. 

(34) Ausserordentliches Ergebnis 

Der außerordentliche Ertrag resultiert aus dem 

Forderungsverzicht der HypoVereinsbank Irland in 

Höhe von TEUR 3.223 bei der Herlitz PBS AG. Bei 

der Herlitz AG konnte wertaufhellend die Drohverlustrückstellung 

für die Mietverträge der Immobilie 

in Berlin-Spandau um TEUR 3.759 aufgelöst 

werden. 

In den außerordentlichen Aufwendungen sind vor 

allem Wertberichtigungen auf das Vermögen der 

Gesellschaft ausgewiesen, die aufgrund einer – 

durch den Insolvenzantrag am 3. April 2002 und 

den darauffolgenden Insolvenzplan – grundsätzlich 

veränderten Fortführungsprognose vorgenommen 

wurden. Dabei handelt es sich im Wesentlichen 

um eine außerplanmäßige Abschreibung 

auf die Immobilie in Falkensee (TEUR 49.037) sowie 

die Wertberichtigung der Restkaufpreisforderung 

„Fritz“ (TEUR 15.895). Darüber hinaus wurden 

weitere Wertberichtigungen im Anlagevermögen 

(TEUR 6.231) und auf Forderungen gegen Unternehmen, 

die zum Teil von der Insolvenz der Herlitz 

AG und Herlitz PBS AG mittelbar oder unmittelbar 

betroffen wurden (TEUR 6.830), gebildet.


Kapitalflussrechnung Herlitz-Konzern 2001 

f 

TEUR 2001 2000 

Konzernjahresfehlbetrag –133.776 -51.500 

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 27.344 32.616 

Abschreibungen auf Finanzanlagen 32 1.730 

Abnahme der Rückstellungen –19.008 –17.075 

Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge 74.781 –1.460 

Abnahme/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und 

Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder 

Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 61.273 –12.359 

Abnahme/Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 

sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit 

zuzuordnen sind – 26.852 18.372 

Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit – 16.206 – 29.676 

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens/ 

immateriellen Anlagevermögens 5.388 21.557 

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen/ 

immaterielle Anlagevermögen –13.732 –13.687 

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 2.557 7.585 

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen – 538 –7.581 

Cash Flow aus der Investitionstätigkeit – 6.325 7.874 

Einzahlungen in das gezeichnete Kapital 30.668 0 

Einzahlungen in die Kapitalrücklage aus Agio auf Genussrechtskapital 25.913 0 

Einzahlungen aus Ausgabe von Genussrechtskapital 22.951 0 

Auszahlungen aus der Tilgung von Bankdarlehen – 55.287 –17.004 

Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit 24.245 –17.004 

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands 1.714 – 38.806 

Wechselkurs-, konzernkreis- und bewertungsbedingte Änderungen 0 0 

Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres 4.307 43.113 

Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres 6.021 4.307 

Zusammensetzung des Finanzmittelbestands am Ende des Geschäftsjahres 

Wertpapiere des Umlaufvermögens 1.355 1.419 

Zahlungsmittel 4.666 2.888 

6.021 4.307


Aufsichtsrat und Vorstand 

Aufsichtsrat der Herlitz Aktiengesellschaft 


Vorsitzender, 










Klaus Bächer, Berlin, 

Arbeitnehmervertreter (bis 19. Juni 2001), 

stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrats, 


Hermann Blanke, Stuttgart (bis 19. Juni 2001), 


Alfred Dietrich, Laatzen (ab 19. Juni 2001), 


Hartmut Friedrich, Berlin (ab 19. Juni 2001), 




Mitglied des Aufsichtsrats der Bankgesellschaft 

Berlin, der GASAG Berliner Gaswerke AG und der 

BWB (Berliner Wasserbetriebe) Holding AG 

Dr. Klaus Herlitz, Berlin (bis 19. Juni 2001), 

ehemaliges Vorstandsmitglied der Herlitz AG, 


Gerd Kaden, Berlin (ab 19. Juni 2001), 


Fritz Kall jr., Mühlheim/Ruhr (ab 19. Juni 2001), 

u.a. Mitglied des Aufsichtsrats der 

Herlitz PBS AG 

Dr. Jürgen Kleine-Cosack, Duisburg 

(bis 19. Juni 2001), 

Rechtsanwalt, Steuerberater, vereidigter 

Buchprüfer 






Dr. Horst Müller, Frankfurt (bis 31. Oktober 2001), 

Vorstandsmitglied der Dresdner Bank AG, 

Mitglied des Aufsichtsrats der BATIC Gesellschaft 

für Beteiligungen mbH, der British-American 

Tobacco GmbH, der Buderus AG, der Hermes 

Kreditversicherungs-AG und der DEBIS 

AirFinance B.V., 

Vorsitzender des Aufsichtsrats der Stone 

Container GmbH und der Europa Carton AG, 


der Degi Deutsche Gesellschaft für Immobilienfonds 

mbH und der BVV Versicherungsverein 

des Bankgewerbes a.G. 

Prof. Dr. jur. Albrecht Randelzhofer, Berlin 

(bis 19. Juni 2001), 

Ordentlicher Professor für Rechtswissenschaften 

an der Freien Universität Berlin, 

Richter am Verfassungsgerichtshof des Landes 

Berlin. 

Steffen Reuter, Ragow (ab 28. Februar 2001 bis 

19. Juni 2001), 

Vertreter der leitenden Angestellten, 


Udo Rogowsky, Berlin (ab 19. Juni 2001), 

Vertreter der leitenden Angestellten 

Christine Schmidt, Berlin, (bis 19. Juni 2001), 

Arbeitnehmervertreterin






der Merck KG aA, 

Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Ring 

Lebensversicherungs-AG, der biolitec AG, der 

HCMG GmbH, Vorsitzender des Aufsichtsrats der 

JVC AG, Mitglied des Beirats der Management 

Engineers GmbH & Co. KG und der KERO Private 

Equity Holding GmbH & Co. KG, 



30. Mai 2003), 

Pensionär, 


Vorsitzender des Aufsichtsrats der Leifheit AG 





Vorstand der Herlitz Aktiengesellschaft 

Werner Eisenhardt (Vorsitzender), Berlin 

(bis 31. Dezember 2001) 

Dr. Christian R. Supthut 

Norbert Strecker (ab 1. Januar 2001) 

Dr. Christian R. Supthut hat mit Wirkung zum 

1. März 2002 den Vorstandsvorsitz übernommen. 

Die Bezüge des Vorstands betrugen im Berichtsjahr 

TEUR 1.062. An ehemalige Mitglieder des Vorstands 

wurden TEUR 333 ausgezahlt. Pensionsrückstellungen 

entfallen in Höhe von TEUR 7.461 auf 

ehemalige Vorstandsmitglieder. Auf laufende Pensionszahlungen 

entfielen TEUR 695. 

Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen für das Berichtsjahr 

TEUR 122. 

Berlin, den 17. März 2003 

Nonka Schupp, Jänschwalde (ab 19. Juni 2001), 


Herlitz Aktiengesellschaft 

DER VORSTAND 

Dr. Alexander von Stechow, Bad Homburg 

(ab 19. Juni 2001), Rechtsanwalt, 




Mitglied des Aufsichtsrats der Herlitz PBS AG


Bestätigungsvermerk 

Wir haben den von der Herlitz Aktiengesellschaft 

aufgestellten Konzernabschluss und den Konzernlagebericht 

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 

2001 bis zum 31. Dezember 2001 geprüft. Die Aufstellung 

von Konzernabschluss und Konzernlagebericht 

nach den deutschen handelsrechtlichen 

Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen 

Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe 

ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten 

Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss 

und über den Konzernlagebericht abzugeben. 

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach 

§ 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der 

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen 

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung 

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen 

und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und 

Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den 

Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze 

ordnungsmäßiger Buchführung und durch den 

Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, 

Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, 

mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. 

Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen 

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit 

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld 

der Gesellschaft sowie die Erwartungen über 

mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der 

Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen 

internen Kontrollsystems sowie 

Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss 

und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis 

von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst 

die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den 

Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der 

Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten 

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze 

und der wesentlichen Einschätzungen 

der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der 

Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und 

des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, 

dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage 

für unsere Beurteilung bildet. 

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. 

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Konzernabschluss 

unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger 

Buchführung ein den tatsächlichen 

Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, 

Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht 

gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung 

von der Lage des Konzerns und stellt die 

Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. 

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen 

wir auf die Ausführungen des Vorstandes im Konzernlagebericht 

hin. Dort ist aufgeführt, dass aufgrund 

der am 3. April 2002 für die Herlitz AG, die 

Herlitz PBS AG und einige andere Tochterunternehmen 

beantragten und am 5. Juni 2002 eröffneten 

Insolvenzverfahren die Vermögenswerte unter 

einer grundsätzlich veränderten Fortführungsprognose 

bewertet wurden und entsprechend Abschreibungen 

und Wertberichtigungen vorzunehmen 

waren. Der im Insolvenzplan vorgesehene 

und von der Gläubigerversammlung bestätigte 

Schuldenerlass seitens der Gläubiger der Gesellschaft 

wurde zum 15. Juli 2002 wirksam und kann 

daher erst im Konzernabschluss zum 16. September 

2002 (Entlassung aus der Insolvenz) berücksichtigt 

werden. 


Ernst & Young 

Revisions- und Treuhandgesellschaft mbH 

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 

Steuerberatungsgesellschaft 

Plett 

Wehner 

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Konzernabschluss zum 16. September 2002 

41

42 konzernabschluss zum 16. september 2002 

Konzernbilanz zum 16. September 2002 

Aktiva 

TEUR 16. Sept. 2002 31. Dez. 2001 




Geschäfts- oder Firmenwert 4.191 5.293 


Sachanlagen 





Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.405 1.313 

Sachanlagen gesamt 151.422 166.754 

Finanzanlagen 

Anteile an verbundenen Unternehmen 316 226 

Beteiligungen 375 1.485 


Finanzanlagen gesamt 694 1.716 



Vorräte 








Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1.063 1.186 

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 222 30 



Wertpapiere 


Sonstige Wertpapiere 0 1.355 

Wertpapiere gesamt 8 1.363 




Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 5.664 54.615 

Summe Aktiva 314.438 418.970

konzernabschluss zum 16. september 2002 43 

Passiva 


Eigenkapital 


Kapitalrücklage 27.494 27.494 



Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 70 0 

Konzernbilanzverlust –79.926 –128.817 


Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 5.664 54.615 

Eigenkapital gesamt 0 0 


Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 921 26.213 

Steuerrückstellungen 539 1.361 




Genussrechtskapital 0 22.951 


Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 27.781 31.325 

Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel 0 834 


Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen 

ein Beteiligungsverhältnis besteht 99 1.039 

Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 649 3.498 

Verbindlichkeiten aus Steuern 3.746 2.549 



Rechnungsabgrenzungsposten 1.408 94 




für das Rumpfgeschäftsjahr 1. Jan. bis 16. Sept. 2002 

1. Jan. – 1. Jan. – 



Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und 

unfertigen Erzeugnissen 4.863 – 422 



Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren –143.529 – 242.599 

Aufwendungen für bezogene Leistungen –1.888 – 3.691 


Löhne und Gehälter – 53.318 –76.592 

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 

und für Unterstützung –11.816 –18.507 

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 

des Anlagevermögens und Sachanlagen –10.214 – 27.345 

Sonstige betriebliche Aufwendungen – 52.715 –128.675 

Erträge aus Beteiligungen 0 1.435 

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.564 3.042 

Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 0 – 32 

Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen –10.081 – 24.055 

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –11.607 – 60.744 

Außerordentliche Erträge 109.865 6.983 

Außerordentliche Aufwendungen – 45.967 –78.004 

Außerordentliches Ergebnis 63.898 –71.021 

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 327 –738 

Sonstige Steuern –1.053 –1.273 

Jahresüberschuss/-fehlbetrag 50.911 –133.776 

Verlustvortrag –128.817 –77.720 

Sonstige ergebnisneutrale Konsolidierungseffekte – 2.029 4.238 

Entnahmen aus der Rücklage für eigene Aktien 0 35 

Einstellung in die Rücklage für eigene Anteile 0 0 

Ertrag aus der Kapitalherabsetzung 0 79.011 

Einstellung in die Kapitalrücklage nach den Vorschriften 

über die vereinfachte Kapitalherabsetzung 0 –1.198 

Gewinn-/Verlustanteile anderer Gesellschafter 9 594 

Konzernbilanzverlust –79.926 –128.817


Konzernanhang für das Rumpfgeschäftsjahr 

vom 1. Januar bis zum 16. September 2002 

Vorbemerkung 









mittels Verbindlichkeitenschnitt für die 

Herlitz AG, die Herlitz PBS AG und damit auch für 

den Konzern. Die Insolvenzpläne wurden auf den jeweiligen 

Gläubigerversammlungen am 15. Juli 2002 

bestätigt. Die Insolvenz der Herlitz AG und der 

Herlitz PBS AG wurde mit Wirkung zum 16. September 

2002 durch Gerichtsbeschluss beendet. 

Ein Hauptversammlungsbeschluss über die Fortführung 

der Herlitz AG soll auf der nächsten ordentlichen 

Hauptversammlung getroffen werden. Solange 

ist die Herlitz AG, die durch die Eröffnung 

des Insolvenzverfahrens nach § 262 Abs.1 Nr. 3 AktG 

als aufgelöst gilt, in Abwicklung. 



und Publizitätspflichten. Gemäß § 155 Abs. 2 

InsO beginnt mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens 

ein neues Geschäftsjahr. Somit wurde 

für den Zeitraum vom 1. Januar bis 5. Juni 2002 

nach §§ 242, 264 HGB ein Jahresabschluss für die 

Herlitz AG und die Herlitz PBS AG aufgestellt. 

Ebenfalls war mit der gerichtlichen Aufhebung des 

Insolvenzverfahrens am 16.September 2002 für das 

Insolvenzrumpfgeschäftsjahr vom 5. Juni bis zum 

16. September 2002 ein Jahresabschluss nach den 

Vorschriften des § 242 HGB für beide Gesellschaften 

zu erstellen. Der Konzernabschluss ist auf den 

Abschlussstichtag der Muttergesellschaft zu erstellen. 

Der Konzernabschluss umfasst den Zeitraum 

vom 1. Januar bis zum 16. September 2002, da 

zum Zeitpunkt 5. Juni 2002 kein Konzernabschluss 

aufgestellt werden konnte. Die Herlitz AG hat zum 

5. Juni 2002 insoweit von der Ausnahmeregelung 

des § 296 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 2 HGB Gebrauch gemacht, 

da infolge der Stellung von Insolvenzanträgen 

für die Tochterunternehmen die erforderlichen 

Angaben entweder gar nicht oder nur mit unverhältnismäßig 

hohen Kosten und Verzögerungen 

zu erhalten gewesen wären. 


Einzelne Posten der Bilanz und der Gewinn- und 

Verlustrechnung wurden zusammengefasst, um 

die Klarheit der Darstellung zu verbessern. 



des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. Das Gliederungsschema 

für den Konzernabschluss und den 

Abschluss der Herlitz AG entspricht deutschem 

Handelsrecht. Die Abschlüsse der Konzerngesellschaften 

sind für die Herlitz AG und die Herlitz PBS 

AG auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. 

Für alle übrigen einbezogenen Unternehmen 

wurden die Abschlüsse vom 1. Januar bis zum 

31. August 2002 herangezogen und Vorgänge von 

besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanzund 

Ertragslage eines in den Konzernabschluss 

einbezogenen Unternehmens, die zwischen dem 

Abschlussstichtag dieses Unternehmens und dem 

Abschlussstichtag des Konzernabschlusses eingetreten 

sind, in der Konzernbilanz und der Konzern- 

Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt oder 

im Konzernanhang angegeben. 



16.September 2002: 

Inland 



GGB Grundstücksgesellschaft Am Borsighafen 

mbH & Co. KG, Berlin 

GGF Grundstücksgesellschaft Falkensee mbH & 

Co. KG, Falkensee


Herlitz AG i.A., Berlin 

Herlitz Papierverarbeitungs GmbH, Falkensee 




eCom Logistik GmbH & Co. KG, Berlin 

eCom Verwaltungs GmbH, Berlin 

Ausland 



Herlitz Hungaria Kft, Budapest, Ungarn 


Herlitz Slovakia Spol s.r.o., Bratislawa, Slowakei 




Pro Office Spol s.r.o., Most-Cepirohy, Tschechien 





Stimmrechte zustehen. Ausnahmen davon bilden 





Bentz-Papier Produktions- und Handels GmbH, 

Berlin 



Co. KG, Hennef 

Diplomat Füllhalter GmbH, Hennef 





Herlitz Management GmbH, Berlin 




IMCO- J. Michaelis GmbH & Co. KG, Stuttgart 

Joachim Michaelis GmbH, Stuttgart 





spol. s.r.o.) 

PBS Papeterie Service GmbH (vormals Herlitz 

Consult GmbH), Berlin 

PBS System Vertriebs GmbH, Cunewalde 


Spang Verwaltungs GmbH, Berlin 


In der Folge der Insolvenzen der Herlitz PBS AG 

und der Herlitz AG im April 2002 mussten zusätzlich 

wichtige Konzernunternehmen Insolvenz anmelden, 

wie die Susy Card Papeterie GmbH (einschließlich 

deren Tochtergesellschaften), die Herlitz 

Kunststoffverarbeitungs GmbH und die Diplomat 

Schreibgeräte GmbH. Sie sind nicht mehr im Konsolidierungskreis 

enthalten. 

Im Folgenden ist der Status des jeweiligen Insolvenzverfahrens 

für die wichtigsten Gesellschaften 

dargestellt: 

Insolvenzantrag Insolvenzeröffnung Status Ende Februar 2003 

Diplomat Schreibgeräte GmbH 12. April 2002 1. Juli 2002 Teile der Vermögenswerte von 

Herlitz PBS AG erworben. 

Susy Card Papeterie GmbH 11. April 2002 1. Juli 2002 Teile der Vermögenswerte von 


Herlitz Kunstoffverarbeitungs GmbH 12. April 2002 1. Juli 2002 Vermögenswerte vom neuen Eigentümer 

erworben. 

Anco Boutique GmbH 16. April 2002 Gesellschaft von Herlitz PBS AG erworben. 


Geschenkartikel GmbH 16. April 2002 Gesellschaft von Herlitz PBS AG erworben.


Als wesentliche konsolidierte Gesellschaften verbleiben 

die Herlitz PBS AG, Berlin, die Falken Office 

Products GmbH, Peitz, sowie ausländische Produktions- 

und Vertriebsgesellschaften. 

Eine Aufstellung über den Anteilsbesitz wird beim 

Handelsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg 

hinterlegt. 

Die Beteiligung an der Fiege eCom GmbH & Co. KG 

wurde durch den Kauf der übrigen 51% der Anteile 

auf 100% im Konzernrumpfgeschäftsjahr erhöht. 

Die Gesellschaft wurde in eCom Logistik GmbH & 

Co. KG umbenannt und wird ab 1. Januar 2002 als 

verbundenes Unternehmen in den Konzern einbezogen. 

Ebenfalls mit einbezogen wird die eCom 

Verwaltungs GmbH als Komplementärin der eCom 

Logistik GmbH & Co. KG. 

Ebenso wurden die restlichen Anteile an der 

Mercoline GmbH erworben, so dass sie nun auch 

ab 1. Januar 2002 als verbundenes einbezogenes 

Unternehmen geführt wird. 

Als Komplementärin der GGB Grundstücksgesellschaft 

Am Borsighafen mbH & Co. KG (GGB) sowie 

die GGF Grundstücksgesellschaft Falkensee mbH 

& Co. KG (GGF) fungiert zum Abschlussstichtag bei 

beiden Gesellschaften die HGG Verwaltungsgesellschaft 

mbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft 

der Herlitz PBS AG. Alleinige Kommanditistin 

ist die Herlitz PBS AG. 

Die Anteile an der Herlitz S.A. Frankreich wurden 

im Konzernrumpfgeschäftsjahr an das lokale Management 

veräußert, so dass die Gesellschaft zum 

1. Januar 2002 entkonsolidiert wurde. 

Strategische Investoren haben die DECEA B.V. Niederlande 

vollständig erworben, sodass sie ebenfalls 

zum 1. Januar 2002 entkonsolidiert wurde. 

Alle Unternehmen, die im Rumpfgeschäftsjahr den 

Konzernkreis verlassen haben (im Wesentlichen wegen 

Insolvenzanmeldung), wurden vereinfachend 

zum 1. Januar 2002 entkonsolidiert. 




die Abschlüsse der einzelnen Unternehmen zur 

Einbeziehung in den Konzernabschluss einheitlich 

nach den für die Herlitz AG geltenden Bilanzierungs- 

und Bewertungsmethoden aufgestellt bzw. 

für die Konsolidierung an diese Grundsätze angepasst. 


die Anschaffungswerte der Beteiligungen mit dem 

Konzernanteil am Buchwert des Eigenkapitals der 

konsolidierten Gesellschaften zum Zeitpunkt des 

Erwerbs bzw. der erstmaligen Einbeziehung in den 

Konzernabschluss verrechnet. Ein sich dabei ergebender 

Unterschiedsbetrag wird den Vermögensgegenständen 

und Schulden insoweit zugerechnet, 

als dessen Zeitwert vom Buchwert abweicht. 


wahlweise als Geschäfts- oder Firmenwert bilanziert 

und abgeschrieben. 




Tochtergesellschaften wird ein Ausgleichsposten 

für Anteile im Fremdbesitz innerhalb des 



Die Währungsumrechnung erfolgt bei den Bilanzposten 




Durchschnittskurs des Jahres. Bei Kurssicherungen 

wird der Sicherungskurs angesetzt. Währungsdifferenzen 

aus der Kapitalkonsolidierung werden im


Konzernbilanzverlust berücksichtigt. Unterschiede 

aus der Umrechnung von Erträgen und Aufwendungen 

werden erfolgsneutral erfasst. 



Aufwendungen und Erträge zwischen den 

konsolidierten Gesellschaften werden gegeneinander 

aufgerechnet. Zwischengewinne aus dem 

konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr 

werden ergebniswirksam eliminiert, sofern sie nicht 

von untergeordneter Bedeutung sind. 


erfolgt über eine Laufzeit von 15 Jahren. 






mit dem gleitenden Durchschnitt. Um den Risiken 

einer Veralterung der Bestände vorzubeugen, 


First-in-First-out (FiFo) angewendet. Bestandteile 

der Herstellungskosten der Erzeugnisse sind 

alle entsprechend den steuerlichen Regelungen aktivierungspflichtigen 

Kosten. Aufwendungen der 

allgemeinen Verwaltung und für freiwillige soziale 

Leistungen sowie für betriebliche Altersversorgung 

werden nicht aktiviert. Allen erkennbaren Risiken 

wird durch angemessene Abschläge Rechnung getragen. 


Gliederung, Ansatz und Bewertung erfolgen im 

Konzernabschluss mit Ausnahme der bei den jeweiligen 

Positionen erläuterten Änderungen unverändert 

zum Vorjahr. 


Immaterielle Vermögensgegenstände und das 

Sachanlagevermögen sind zu Anschaffungs- bzw. 

Herstellungskosten, vermindert um planmäßige 

lineare Abschreibungen unter Berücksichtigung 

der steuerlich festgelegten Nutzungsdauern, angesetzt. 

In die Herstellungskosten werden anteilige 

Gemeinkosten einschließlich Abschreibungen 

sowie ggf. anteilige Fremdkapitalzinsen einbezogen. 

Steuerlich zulässige Vereinfachungsregeln werden 

angewandt. Geringwertige Wirtschaftsgüter 

werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben. 

Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten 

bzw. zu niedrigeren beizulegenden Werten bilanziert. 




niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. 

Beim übrigen Umlaufvermögen wird neben den 

erforderlichen Einzelwertberichtigungen aus erkennbaren 

Risiken dem allgemeinen Kreditrisiko 

bei der Position Forderungen aus Lieferungen und 

Leistungen durch eine Pauschalwertberichtigung 

in Höhe von 1 von Hundert ausreichend Rechnung 

getragen. Fremdwährungsbeträge sind zum Sicherungskurs 

oder mit dem zum Bilanzstichtag niedrigeren 

Geldkurs angesetzt. 


Die Pensionsrückstellungen werden grundsätzlich 

entsprechend § 6a EStG aufgrund versicherungsmathematischer 

Gutachten unter Anwendung eines 

Rechnungszinsfußes von 6% in Höhe des Teilwerts 

der Verpflichtungen angesetzt; sie decken 

sämtliche Verpflichtungen. Teilweise bestehen Rückdeckungsversicherungen. 






Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zu 

deren Rückzahlungsbeträgen. Fremdwährungsver-


bindlichkeiten sind mit dem Sicherungskurs, dem 

Briefkurs oder dem höheren Entstehungskurs angesetzt. 




Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung in 

Höhe von TEUR 4.191, die planmäßig über 15 Jahre 

abgeschrieben werden. 







davon 

mit einer 

16. Sept. Restlaufzeit 

TEUR 2002 > 1 Jahr 

Forderungen 

– aus Lieferungen und 

Leistungen 63.006 425 



Unternehmen, mit 

denen ein Beteiligungsverhältnis 

besteht 1.285 0 


10.873 97 

Summe 75.164 522 


Unter den Finanzanlagen des Konzerns werden die 

nicht konsolidierungspflichtigen verbundenen Unternehmen 

und Beteiligungen in Höhe von TEUR 

316 (Vorjahr: TEUR 226) bzw. TEUR 375 (Vorjahr: 

TEUR 1.485) ausgewiesen. 

Aufgrund der Insolvenzen der Gesellschaften wurden 

Abschreibungen auf die nach Entkonsolidierung 

wiederauflebenden Anteile an verbundenen Unternehmen 

und Beteiligungen bei Susy Card Papeterie 

GmbH (TEUR 7.695), Diplomat Schreibgeräte GmbH 

(TEUR 5.113), Herlitz Kunststoffverarbeitungs GmbH 

(TEUR 51) und Herlitz S.A., Frankreich, (TEUR 8.545) 

vorgenommen. Die Abschreibungen werden zusammen 

mit den Entkonsolidierungsergebnissen 

im außerordentlichen Ergebnis ausgewiesen. 

(12) Vorräte 

Von den Vorräten von insgesamt TEUR 62.465 

entfallen TEUR 43.944 auf die Herlitz PBS AG, 

TEUR 11.173 auf Falken Office Products GmbH und 

TEUR 7.348 auf ausländische Gesellschaften. 

Der Forderungsbestand des Konzerns ist weitgehend 

durch Hermes-Kreditversicherungen und 

-bürgschaften, bankbestätigte Akkreditive oder andere 

Sicherungsformen besichert. 

(14) Eigene Aktien 

Der Bestand an eigenen Aktien entfällt auf insgesamt 

7.789 Stück Stammaktien der Herlitz AG, die 

durchschnittlich mit dem niedrigsten Stand der 

letzten 52 Wochen in Höhe von EUR 1,02 pro Aktie 

bewertet wurden. 

Das Aktienoptionsrecht der Belegschaft wurde mit 

Wirkung zum 10. Juli 2002 vom Insolvenzverwalter 

gekündigt. 

(15) Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten 

Von dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten 

entfallen im Herlitz-Konzern TEUR 44 auf abgegrenzte 

Disagio-Beträge. 

Abgrenzungsposten für zukünftige Steuerentlastungen 

wurden für die Herlitz Spolka z.o.o. in Höhe 

von TEUR 517 und für die Herlitz Spol s.r.o. in Höhe 

von TEUR 33 gebildet.


Entwicklung des Anlagevermögens des Konzerns im 

Rumpfgeschäftsjahr 1. Januar bis 16. September 2002 


TEUR 1. Jan. 2002 Zugänge Abgänge *) Umgliederungen 16. Sept. 2002 


Gewerbliche Schutzrechte 14.340 674 857 0 14.157 

Geschäfts- oder Firmenwert 8.852 282 2.431 0 6.704 

Immat. Vermögensgegenst. gesamt 23.192 956 3.288 0 20.861 

Sachanlagen 


Rechte und Bauten einschließlich 

der Bauten auf fremden Grundstücken 230.772 65 1.900 43 228.979 

Technische Anlagen und Maschinen 170.379 1.300 14.659 19 157.039 


Geschäftsausstattung 75.531 2.390 18.379 0 59.542 

Geleistete Anzahlungen und Anlagen 

im Bau 1.313 850 696 – 62 1.405 

Sachanlagen gesamt 477.995 4.605 35.634 0 446.965 

Finanzanlagen 

Anteile an verbundenen Unternehmen 2.769 15.322 2.338 0 15.752 

Beteiligungen 2.759 10.548 9.273 0 4.034 

Sonstige Ausleihungen 5 0 2 0 3 

Finanzanlagen gesamt 5.533 25.870 11.613 0 19.789 

Anlagevermögen gesamt 506.720 31.431 50.535 0 487.615




1. Jan. 2002 Zuführungen Auflösungen **) 16. Sept. 2002 16. Sept. 2002 31. Dez. 2001 

10.551 1.158 361 11.348 2.808 3.789 

3.560 319 1.365 2.514 4.191 5.293 

14.111 1.477 1.726 13.862 6.999 9.082 

121.847 2.088 850 123.086 105.893 108.925 

126.372 3.246 9.180 120.438 36.601 44.007 

63.021 3.403 14.405 52.019 7.523 12.509 

0 0 0 0 1.405 1.313 

311.240 8.737 24.435 295.543 151.422 166.754 

2.543 13.563 668 15.437 316 226 

1.274 8.561 6.177 3.658 375 1.485 

0 0 0 0 3 5 

3.817 22.124 ***) 

6.845 19.095 694 1.716 

329.168 32.338 33.006 328.500 159.115 177.552 

*) Die Abgänge von Anschaffungs- und Herstellungskosten der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen 


**) Die Auflösungen von aufgelaufenen Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen 


***) Die Abschreibungen auf Finanzanlagen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung Bestandteil des außerordentlichen 

Ergebnisses (Entkonsolidierungseffekt)



Das Eigenkapital im Konzern zeigt folgende Entwicklung: 

Passivischer 

Anteile 

Unter- Rücklage Konzern- anderer 

Gezeichnetes Kapital- schieds- für eigene bilanz- Gesell- 

TEUR Kapital Rücklage betrag Anteile verlust schafter Summe 

Stand 1. Januar 2002 46.467 27.494 0 8 –128.817 233 – 54.615 


Währungsumrechnungen 0 0 0 0 –1.486 0 –1.486 


Konsolidierungseffekte 0 0 70 0 – 543 0 – 473 

Konzernjahresüberschuss 0 0 0 0 50.911 0 50.911 


zustehende Ergebnisanteile 0 0 0 0 9 –9 0 

Stand 16. September 2002 46.467 27.494 70 8 –79.926 223 * – 5.664* 

*Differenz der Summen ergibt sich aus Rundung. 


Das Grundkapital der Herlitz AG beträgt nach den Kapitalmaßnahmen 

des Jahres 2001 EUR 46.466.951,10, 

eingeteilt in 10.907.735 Stückaktien. 

Die Herlitz AG hat am Bilanzstichtag ein bedingtes 

Kapital I und ein bedingtes Kapital II. 

Das bedingte Kapital I betrifft die bedingte Erhöhung 

des Grundkapitals von bis zu EUR 285.846,00 

durch Ausgabe von bis zu 67.100 Stück neuen, auf 

den Inhaber lautenden Stamm-Stückaktien. Das 

bedingte Kapital I dient der Sicherung des Mitarbeiteroptionsprogramms, 

welches vom Insolvenzverwalter 

mit Wirkung zum 10. Juli 2002 gekündigt 

wurde. Die bedingte Kapitalerhöhung bleibt jedoch 

weiterhin bestehen. 

Das bedingte Kapital II dient der satzungsmäßigen 

Absicherung der den Genussrechten beigefügten 

Optionsrechte (beschlossen auf der ordentlichen 

Hauptversammlung am 19. Juni 2001). Das 

Grundkapital der Gesellschaft ist somit um bis zu 

EUR 22.950.613,68 durch die Ausgabe von bis zu 




von Optionsrechten vom ihrem Recht auf 




entstehen, am Gewinn teil. Durch die 

Annahme des Insolvenzplans auf der Gläubigerversammlung 

am 15. Juli 2002 verzichten die Genussrechtsinhaber 

auf ihre Forderungen aus dem 

Genussrecht. Das Optionsrecht erlischt dadurch 

aber nicht, da beide Rechte jeweils als selbständig 

anzusehen sind. Der Forderungsverzicht bei den 

Genussrechten wurde im Insolvenzrumpfgeschäftsjahr 

als außerordentlicher Ertrag gebucht. Dieses 

bedingte Kapital bleibt bestehen. 




und eingestellte Beträge im Rahmen der im 

Geschäftsjahr 2001 erfolgten Kapitalherabsetzung. 

Zu dem enthält sie das in 2001 mit der Begebung 

des Genussrechtskapitals verbundene Aufgeld in 

Höhe von TEUR 25.914.



Der Rücklage für eigene Anteile wurden im Herlitz- 

Konzern EUR 35 entnommen. Zum Bilanzstichtag 

erfolgte eine erfolgswirksame Anpassung an 

den niedrigeren Kurswert der letzten 52 Wochen 

(1,02 Euro pro Anteil) des zur Weitergabe an Belegschaftsmitglieder 

gehaltenen Aktienbestandes. 




Tochterunternehmen in Höhe von TEUR 224 

(Vorjahr: TEUR 233) resultieren aus Tochterunternehmen 

der Herlitz PBS AG. 


Im Geschäftsjahr 2001 hat die Herlitz AG Genussrechte 

im Gesamtnennbetrag von EUR 22.950.613,68 

begeben. Die Genussrechte wurden zur Sanierung 



gegen Kreditforderungen ausgegeben. 





EUR 4,26. Das Optionsrecht kann ab dem Tage 

nach der ordentlichen Hauptversammlung im Jahre 





Genussrechten gleichstehen. Der Vorstand wurde 

mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, die 

weiteren Einzelheiten der Ausgabe und Ausstattung 

der Genussrechte mit beigefügten Optionsrechten 

festzulegen. 



Die Ausübung des Optionsrechtes bleibt davon unberührt. 

(22) Rückstellungen für Pensionen und 

ähnliche Verpflichtungen 



auf TEUR 921. 

Bei der Herlitz AG bestehen keine Rückstellungen 

dieser Art mehr, da mit Insolvenzeröffnung am 

5. Juni 2002 alle Mitarbeiterverhältnisse, vom Insolvenzverwalter 

veranlasst, auf die Herlitz PBS AG 

übergegangen sind. In der Herlitz PBS AG sind TEUR 

677 für Alterskapital und Sterbegeld bilanziert, da 

diese Regelungen nicht von der Insolvenz betroffen 

sind. Alle anderen Verpflichtungen werden mit einer 

Quote von 10% über den Pensionssicherungs- 

Verein bedient. Der entsprechende Betrag wurde 

in die sonstigen Verbindlichkeiten umgegliedert. 

Auf andere Tochtergesellschaften entfallen TEUR 244 

Pensionsrückstellungen und Rückstellungen für 

ähnliche Verpflichtungen. 


Die Steuerrückstellungen in Höhe von TEUR 539 

bestehen hauptsächlich in ausländischen Tochtergesellschaften. 



TEUR 17.734. 

Bei der Herlitz AG bestehen TEUR 602 sonstige 

Rückstellungen hauptsächlich für die Kosten der Insolvenzverwaltung. 

Bei der Herlitz PBS AG sind dafür 

TEUR 1.823 zurückgestellt. Für das Risiko aus bestrittenen 

Ansprüchen aus der Gläubigertabelle sind 

bei der Herlitz PBS AG TEUR 1.500 zurückgestellt 

worden. Die Herlitz PBS AG hat außerdem in Höhe 

von TEUR 7.620 und die übrigen Töchter in Höhe 

von TEUR 6.189 sonstige Rückstellungen für Vergütungen 

an Kunden, ausstehende Abrechnungen aus 

dem Liefer- und Leistungsverkehr, Urlaubsansprüche 

von Mitarbeitern, Abfindungen, Berufsgenossenschaftsbeiträge, 

Jubiläumsgelder, Instandhaltungskosten 

sowie übrige Abrechnungen gebildet.



Im Folgenden werden die Auswirkungen des am 

15. Juli 2002 von allen Gläubigern verabschiedeten 

Insolvenzplans für die Herlitz AG und die Herlitz 

PBS AG dargestellt. 

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 

Auf den Gläubigerversammlungen der Gesellschaften 

am 15. Juli 2002 haben die Poolbanken eine Finanzierungsvereinbarung 

geschlossen. Darin wird 

das Gesamtvolumen der Kreditverbindlichkeiten 

aus dem Konsortialkredit und den Kreditlinien gegenüber 

der Herlitz AG, der Herlitz PBS AG, der 

GGB und GGF festgelegt und auf die Gläubiger 

aufgeteilt. Dabei handelt sich insgesamt um ein 

Volumen von TEUR 188.000. Neben diesen Verbindlichkeiten 

aus dem Konsortialkredit und den 

Kreditlinien bestehen zum 16. September 2002 vor 

allem weitere Bankverbindlichkeiten in der GGB 

(rd. TEUR 45.000), in der FOP (rd. TEUR 5.000), in 

den Auslandsgesellschaften (TEUR 6.000) und 

TEUR 6.000 aus der Inanspruchnahme von Massedarlehen. 

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 

Der verabschiedete Insolvenzplan sieht für alle 

sonstigen nicht-nachrangigen Gläubiger der Herlitz 

PBS AG mit Forderungen aus Lieferung und 

Leistung eine Quote von 10% vor, wenn nicht Ausund 

Absonderungsrechte aus Eigentumsvorbehalten 

geltend gemacht werden können, die zu 100% 

befriedigt werden. Für die Befriedigung der Gläubiger 

der Herlitz AG steht einen Gesamtbetrag von 

TEUR 500 zur Verfügung. Offene Verbindlichkeiten 

aus diesen Gruppen sind weiterhin unter Lieferung 

und Leistung bilanziert. 

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen 

Unternehmen und Beteiligungen 

Diese Gesellschaften verzichten auf ihre Ansprüche 

gegenüber der Herlitz AG und Herlitz PBS AG 

in vollem Umfang. Beide Gesellschaften verzichten 

ebenfalls auf ihre gegenseitigen Ansprüche. 

Verbindlichkeiten gegenüber Finanzämtern 

Die Finanzämter verzichten laut Insolvenzplan vollständig 

auf ihre Steuerforderungen, die aus den 

Erträgen der Insolvenz entstehen könnten. 

Verbindlichkeiten aus sozialer Sicherheit 

Die Sozialversicherungsträger haben auf ihre Forderungen 

verzichtet. Die Verbindlichkeit zum 16.September 

2002 resultiert aus dem Zeitraum nach der 

Insolvenz. 

Übrige Verbindlichkeiten 

Hauptpositionen waren hierbei die Verbindlichkeiten 

gegenüber dem Arbeitsamt aus der Zahlung 

des Insolvenzausfallgeldes sowie gegenüber dem 

Finanzamt, worauf in beiden Fällen gemäß Insolvenzplan 

vollständig verzichtet wurde. Weiterhin 

wurde auf die Rückzahlung eines Senatsdarlehens 

zugunsten der Herlitz PBS AG verzichtet. 


sich zum 16. September 2002 wie folgt: 



Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 250.223 11.987 186.338 51.898 

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 27.781 27.781 0 0 


ein Beteiligungsverhältnis besteht 99 99 0 0 


Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit 649 649 0 0 

Übrige Verbindlichkeiten 11.338 11.338 0 0 

Verbindlichkeiten gesamt 293.836 55.600 186.338 51.898




Banken und den Gesellschaften der Herlitz-Gruppe 

abgeschlossenen Sicherheitenpoolvertrag 

mit seinen Nachträgen besichert. Als Sicherheit 

dienen u.a. eine eingetragene Gesamtgrundschuld 

auf den Grundstücken in Tegel und Falkensee in 

Höhe von TEUR 168.726, die Verpfändung der wesentlichen 

Beteiligungen, die Sicherungsübereignung 

der Vorräte und des Anlagevermögens sowie 

die Globalzession aller Forderungen. 


TEUR 16. Sept. 2002 

Patronatserklärung zugunsten 

verbundener Unternehmen 2 

Bürgschaften zugunsten Dritter 145 

Summe 147 







Rumpfgeschäftsjahr 1. 1.– 16. 9. 2002 TEUR 

Deutschland 




Ausland 



Summe 321.504 

Eliminierung – 66.215 



Die Mietverträge zwischen der Herlitz AG und 

Gyula Fritz bzw. der Zitadell Grundstücksverwaltungs 

GmbH für die Immobilien in Berlin-Spandau 

„Am Juliusturm“ und „Zitadellenweg“ wurden im 

Zuge der Insolvenz gekündigt, so dass daraus keine 

sonstigen finanziellen Verpflichtungen mehr bestehen. 


Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im 

Wesentlichen Mieterträge und Erträge aus Weiterbelastungen 

an Dritte. 

Zum 16. September 2002 bestehen die im Folgenden 

genannten Verpflichtungen: 

TEUR ab 16. Sept. 2002 2003 2004 2005 später 

Kfz Leasing 385 1.045 616 339 73 

Maschinen Leasing 56 0 0 0 0 

Betriebsvorrichtungen-Leasing 65 223 74 0 0 

EDV Leasing 65 56 0 0 0 

Sonstige Mieten 240 774 719 294 47 

Erbbauzins 97 334 34 334 334 

Übrige 128 438 438 438 438 

Summe 1.036 2.870 1.881 1.405 892



Unter Berücksichtigung der Ent- bzw. Erstkonsolidierung 

verschiedener Gesellschaften und des 

Übergangs der Mitarbeiter der Herlitz AG auf die 

Herlitz PBS AG ergeben sich folgende durchschnittliche 

Mitarbeiterzahlen in den Unternehmensbereichen: 

1. Jan. – 16. Sept. 2002 2001 



Übrige 

Inland 1.006 631 

Ausland 789 947 

3.181 3.033 

Die außerordentlichen Erträge setzen sich wie folgt 

zusammen: 

in Mio. EUR 

Verzichte der Kreditinstitute 34,5 

Verzichte auf das Genussrechtskapital 22,9 

Verzichte der Lieferanten 8,9 

Verzichte auf Pensionsansprüche 23,3 

Verzicht auf die Rückzahlung 

von Insolvenzausfallgeld 8,5 

Verzicht auf die Rückzahlung 

eines Senatsdarlehen 3,1 

Verzichte verbundener nicht 

konsolidierter Unternehmen 5,4 

Ausbuchung sonstiger Verbindlichkeiten 3,3 

Summe 109,9 

Die Aufwendungen für Altersversorgung betrugen 

im Geschäftsjahr TEUR 760. 



Aufwendungen für Betrieb und Logistik, 

Instandhaltung und Gebäudekosten, Verwaltungsund 

Vertriebsaufwendungen und sonstige Beträge. 


Im außerordentlichen Ergebnis spiegeln sich die 

Effekte der Insolvenzen und Insolvenzplanverfahren 

der Herlitz AG und der Herlitz PBS AG wider. 

Die außerordentlichen Aufwendungen enthalten: 

in Mio. EUR 

Entkonsolidierungseffekte –21,4 

Zusätzliche von Banken zur Gläubigertabelle 

angemeldete Ansprüche – 4,9 

Aufwand für die Abwicklung des 

Insolvenzverfahrens – 6,6 

Aufwand aus Ausbuchung/Wertberichtigung 

von Forderungen gegen 

verbundene nicht einbezogene 

Unternehmen –7,3 

Zusätzliche von Lieferanten zur Gläubigertabelle 

angemeldete Ansprüche –1,6 

Rückstellung für das Risiko aus 

bestrittenen Insolvenzforderungen –1,5 

Sonstiger außerordentlicher Aufwand – 2,7 

Summe – 46,0


Kapitalflussrechnung Herlitz-Konzern für das 

Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 16. September 2002 

f 

1. Jan. – 

TEUR 16. Sept. 2002 2001 

Konzernjahresfehlbetrag 50.911 –133.776 

Abschreibungen auf Gegenstände des Sachanlagevermögens 10.214 27.344 

Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 32 

Abnahme der Rückstellungen – 29.232 –19.008 

Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen – 40.195 74.781 

Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 

sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit 

zuzuordnen sind –8.467 61.273 



zuzuordnen sind 31.299 – 26.852 

Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 14.530 –16.206 

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des 

Sachanlagevermögens/immaterielle Anlagevermögens 1.307 5.388 

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen/ 

immaterielle Anlagevermögen –3.115 –13.732 

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 2 2.557 

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen –2.136 – 538 

Cash Flow aus der Investitionstätigkeit –3.942 – 6.325 

Einzahlungen in das gezeichnete Kapital 0 30.668 

Einzahlungen in die Kapitalrücklage aus Agio aus Genussrechtskapital 0 25.913 

Einzahlungen aus Zuführung in das Genussrechtskapital 0 22.951 

Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 15.045 0 

Auszahlungen aus der Tilgung von Bankdarlehen – 22.220 – 55.287 

Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit –7.175 24.245 

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands 3.413 1.714 

Wechselkurs-, konzernkreis- und bewertungsbedingte Änderungen 1.432 0 




Wertpapiere des Umlaufvermögens 0 1.355 


10.866 6.021



Aufsichtsrat der 

Herlitz Aktiengesellschaft i.A. 


Vorsitzender, 

ehemaliger Managing Director NOKIA /NKF 







stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats 


Alfred Dietrich, Laatzen, 


Hartmut Friedrich, Berlin (bis 15. Juli 2002), 




Mitglied im Aufsichtsrat der Bankgesellschaft 



Gerd Kaden, Berlin, 


Fritz Kall jr., Mühlheim/Ruhr, 

u.a. Mitglied im Aufsichtsrat der Herlitz PBS AG 





der Merck KG aA, Mitglied des Aufsichtsrats 

der Deutschen Ring Lebensversicherungs-AG, 

der biolitec AG, der HCMG GmbH, 

Vorsitzender des Aufsichtsrats der JVC AG, 

Mitglied des Beirats der Management Engineers 

GmbH & Co. KG und der KERO Private Equity 

Holding GmbH & Co. KG, 



30. Mai 2003), 

Pensionär, 


Vorsitzender des Aufsichtsrats der Leifheit AG 





Nonka Schupp, Jänschwalde, 


Dr. Alexander von Stechow, Bad Homburg, 

Rechtsanwalt, 










Udo Rogowsky, Berlin (bis 23. Oktober 2002), 

Vertreter der leitenden Angestellten


Vorstand der Herlitz Aktiengesellschaft 

Dr. Christian R. Supthut (Vorsitzender) 

Norbert Strecker 

Die Bezüge des Vorstands betrugen im Berichtsjahr 

TEUR 739. Zusätzlich wurden Tantiemerückstellungen 

in Höhe von TEUR 500 gebildet. An ehemalige 

Mitglieder des Vorstands wurden TEUR 47 

bezahlt. Die laufenden Pensionszahlungen betrugen 

TEU 362. 

Aufwendungen für die Aufsichtsräte betrugen für 

den Berichtszeitraum TEUR 128. 

Erklärung zum 

Corporate Governance Kodex 

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung 

zum Corporate Governance Kodex wurde abgegeben 

und den Aktionären durch Veröffentlichung 

auf der Internetseite der Gesellschaft zugänglich 

gemacht. 



DER VORSTAND




i.A. aufgestellten Konzernabschluss und den Konzernlagebericht 

für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 

2002 bis zum 16.September 2002 geprüft. Die Aufstellung 













und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und 

Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch 

den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze 

ordnungsmäßiger Buchführung und durch 

den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, 



Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen 

werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit 

und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld 

der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche 

Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung 

werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen 

internen Kontrollsystems sowie Nachweise 

für die Angaben in Konzernabschluss und 

Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von 

Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung 

der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss 

einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung 

des Konsolidierungskreises, der angewandten 

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und 

der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen 

Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung 

des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. 

Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung 

eine hinreichend sichere Grundlage für unsere 

Beurteilung bildet. 







gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung 

von der Lage des Konzerns und stellt die 

Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. 

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen 

wir darauf hin, dass im Vorjahreskonzernabschluss 

zum 31. Dezember 2001 die Vermögenswerte unter 

einer grundsätzlich veränderten Fortführungsprognose 

bewertet und entsprechend Abschreibungen 

und Wertberichtigungen vorgenommen 

wurden. Der in den Insolvenzplänen der Herlitz AG 

und der Herlitz PBS AG vorgesehene und von den 

Gläubigerversammlungen bestätigte Schuldenerlass 

seitens der Gläubiger der Gesellschaften ist 

zum 15. Juli 2002 wirksam und im vorliegenden Konzernabschluss 

zum 16. September 2002 berücksichtigt 

worden. 


Ernst & Young 

Revisions- und Treuhandgesellschaft mbH 


Steuerberatungsgesellschaft 

Plett 

Wehner 


Konzernabschluss zum 31. Dezember 2002 

61

62 konzernabschluss zum 31. dezember 2002 

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2002 

Aktiva 

TEUR 31. Dez. 2002 16. Sept. 2002 




Geschäfts- oder Firmenwert 4.066 4.191 


Sachanlagen 





Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 157 1.405 

Sachanlagen gesamt 38.146 151.422 

Finanzanlagen 

Anteile an verbundenen Unternehmen 140 316 

Beteiligungen 591 375 


Finanzanlagen gesamt 734 694 



Vorräte 








Forderungen gegen verbundene Unternehmen 786 1.063 

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 790 222 



Wertpapiere 





Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 0 5.664 

Summe Aktiva 190.831 314.438

konzernabschluss zum 31. dezember 2002 63 

Passiva 


Eigenkapital 


Kapitalrücklage 27.494 27.494 



Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsoldierung 70 70 

Konzernbilanzverlust – 31.494 –79.926 


Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 0 5.664 

Eigenkapital gesamt 42.840 0 


Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 1.044 921 

Steuerrückstellungen 833 539 





Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 80 0 

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 19.053 27.781 



ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.554 99 


davon aus Steuern TEUR 2.279 (Vorjahr TEUR 3.746) 

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit TEUR 2.311 (Vorjahr TEUR 649) 


Rechnungsabgrenzungsposten 411 1.408 




für den Zeitraum vom 17. Sept. bis 31. Dez. 2002 

17. Sept. – 1. Jan. – 



Verminderung oder Erhöhung des Bestands an fertigen und 

unfertigen Erzeugnissen –7.473 4.863 



Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren – 52.651 –143.529 

Aufwendungen für bezogene Leistungen –112 –1.888 


Löhne und Gehälter – 25.975 – 53.318 

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung – 5.014 –11.816 

davon für Altersversorgung TEUR 25 (Vorjahr TEUR 760) 

Abschreibungen 

auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens 

und Sachanlagen – 4.668 –10.214 

auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese 

die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten –746 0 

Sonstige betriebliche Aufwendungen – 20.612 – 52.715 

Erträge aus Beteiligungen 1 0 

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 619 2.564 

davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 548 (Vorjahr TEUR 102) 

Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 4.773 –10.081 

davon an verbundene Unternehmen TEUR 56 (Vorjahr TEUR 55) 

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 14.805 –11.607 

Außerordentliche Erträge 35.479 109.865 

Außerordentliche Aufwendungen – 505 – 45.967 

Außerordentliches Ergebnis 34.974 63.898 

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –1.136 – 327 

Sonstige Steuern – 480 –1.053 

Jahresüberschuss 48.163 50.911 

Verlustvortrag –79.926 –128.817 

Sonstige ergebnisneutrale Konsolidierungseffekte 341 – 2.029 

Einstellung in die Rücklage für eigene Anteile 0 0 

Gewinn- und Verlustanteile anderer Gesellschafter –71 9 

Konzernbilanzverlust – 31.494 –79.926


Konzernanhang für den Zeitraum 

vom 17. September bis zum 31. Dezember 2002 

Vorbemerkung 









für die Herlitz AG, die Herlitz PBS AG 

und damit auch für den Konzern. Die Insolvenzpläne 

wurden auf den jeweiligen Gläubigerversammlungen 

am 15. Juli 2002 bestätigt. Die Insolvenz 

der Herlitz AG und der Herlitz PBS AG wurde 

mit Wirkung zum 16. September 2002 durch Gerichtsbeschluss 

beendet. 

Ein Hauptversammlungsbeschluss über die Fortführung 

der Herlitz AG soll auf der nächsten ordentlichen 

Hauptversammlung getroffen werden. 

Solange ist die Herlitz AG, die durch die Eröffnung 

des Insolvenzverfahrens nach § 262 Abs. 1 Nr. 3 AktG 

als aufgelöst gilt, in Abwicklung. 



und Publizitätspflichten. Gemäß § 155 Abs. 2 

InsO beginnt mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens 

ein neues Geschäftsjahr. Somit wurde für 

den Zeitraum vom 1. Januar bis 5. Juni 2002 nach 

§§ 242, 264 HGB ein Jahresabschluss für die Herlitz 

AG und für die Herlitz PBS AG aufgestellt. Ebenfalls 

war mit der gerichtlichen Aufhebung des Insolvenzverfahrens 

zum 16.September 2002 für das 

Insolvenzrumpfgeschäftsjahr vom 5. Juni bis 16. September 

2002 ein Jahresabschluss nach den Vorschriften 

der §§ 242, 264 HGB für beide Gesellschaften 

zu erstellen. Der Konzernabschluss wurde auf 

den Abschlussstichtag der Muttergesellschaft erstellt. 

Der Konzernabschluss des Vorjahres umfasst 

den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 16. September 

2002, da zum Zeitpunkt 5. Juni 2002 kein Konzernabschluss 

aufgestellt werden konnte. Die Herlitz 

AG hat zum 5. Juni 2002 insoweit von der Ausnahmeregelung 

des § 296 Abs. 1 Nr. 1 und Nr. 2 HGB 

Gebrauch gemacht, da infolge der Stellung von Insolvenzanträgen 

für die Tochterunternehmen die 

erforderlichen Angaben entweder gar nicht oder 

nur mit unverhältnismäßig hohen Kosten und Verzögerungen 

zu erhalten gewesen wären. 

Da für die Herlitz AG der Abwicklungszeitraum 

noch nicht beendet ist, erstellt sie den Abschluss 

zum 31. Dezember 2002 freiwillig. Der Konzernabschluss 

für den Zeitraum 17. September bis zum 

31. Dezember 2002 ist somit ebenfalls freiwillig. 

Das am 17. September 2002 begonnene Geschäftsjahr 

der Herlitz AG endet entweder am 16. September 

2003 oder vorher mit Wirksamwerden des Fortsetzungsbeschlusses. 

Der Fortsetzungsbeschluss 

soll auf der ordentlichen Hauptversammlung im 

Juni 2003 gefasst werden. 




des Aktiengesetzes (AktG) aufgestellt. In den Abschluss 

sind neben der Herlitz AG und der Herlitz 

PBS AG 11 inländische und 9 ausländische Unternehmen 

einbezogen. Das Gliederungsschema für 

den Konzernabschluss und den Jahresabschluss der 

Herlitz AG entspricht deutschem Handelsrecht. 

Die Abschlüsse der Konzerngesellschaften sind auf 

den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. 

Für die Herlitz AG und die Herlitz PBS AG wurden 

die Abschlüsse für den Zeitraum 17. September 

2002 bis 31. Dezember 2002, für alle übrigen einbezogenen 

Unternehmen wurden die Abschlüsse 

vom 31. August bis zum 31. Dezember 2002 herangezogen 

und Vorgänge von besonderer Bedeutung 

für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, die 

zwischen dem 31. August und dem 17. September 

2002 eingetreten sind, in der Konzern-Gewinnund 

Verlustrechnung berücksichtigt oder im Konzernanhang 

angegeben.




31. Dezember 2002: 

Inland 


Diplomat Cunewalde GmbH, Cunewalde 

eCom Logistik GmbH & Co. KG, Falkensee 

eCom Verwaltungs GmbH, Falkensee 


Herlitz AG i.A., Berlin 

Herlitz Papierverarbeitungs GmbH, Falkensee 



LogiServ GmbH, Falkensee 


PBS Papeterie Service GmbH, Berlin 

Ausland 



Herlitz Hungaria Kft, Budapest, Ungarn 


Herlitz Slovakia Spol s.r.o., Bratislava, Slowakei 




Pro Office Spol s.r.o., Most-Cepirohy, Tschechien 





Stimmrechte zusteht. Ausnahmen davon bilden 









Herlitz Management GmbH i.L., Berlin 




IMCO- J. Michaelis GmbH & Co. KG i.L., Stuttgart 

Joachim Michaelis GmbH i.L., Stuttgart 





spol. s.r.o.) 

PBS System Vertriebs GmbH i.L., Cunewalde 


PROBÜRO Gesellschaft für Papier & Bürobedarf 

mbH, Peitz (künftig: Falken Document Technologies 

GmbH) 

Spang Verwaltungs GmbH i.L., Berlin 


Als Folge der Insolvenzen der Herlitz PBS AG und 

der Herlitz AG im April 2002 wurden wichtige 

Konzernunternehmen, wie die Susy Card Papeterie 

GmbH i.I. (einschließlich deren Tochtergesellschaften 

Anco Boutique GmbH i.I., A la Cards Grußkarten 

und Geschenkartikel GmbH i.I. und DECEA B.V.), 

die Herlitz Kunststoffverarbeitungs GmbH i.I. und 

die Diplomat Schreibgeräte GmbH i.I. aufgrund 

deren Insolvenz bereits zum 16. September 2002 

nicht mehr konsolidiert. 

Im Folgenden ist der Status des jeweiligen Insolvenzverfahrens 

für die wichtigsten Gesellschaften 

dargestellt: 

Bentz-Papier Produktions- und Handels GmbH i.L., 

Berlin 



Co. KG i.L., Hennef 

Diplomat Füllhalter GmbH i.L., Hennef




die Abschlüsse der einzelnen Unternehmen 

zur Einbeziehung in den Konzernabschluss einheitlich 

nach den für die Herlitz AG geltenden Bilanzierungs- 

und Bewertungsmethoden aufgestellt 

bzw. für die Konsolidierung an diese Grundsätze 

angepasst. 


die Anschaffungswerte der Beteiligungen mit dem 

Konzernanteil am Buchwert des Eigenkapitals der 

konsolidierten Gesellschaften zum Zeitpunkt des 

Erwerbs bzw. der erstmaligen Einbeziehung in den 

Konzernabschluss verrechnet. Ein sich dabei ergebender 

Unterschiedsbetrag wird den Vermögensgegenständen 

und Schulden insoweit zugerechnet, 

als dessen Zeitwert vom Buchwert abweicht. 


als Geschäfts- oder Firmenwert bilanziert und 

abgeschrieben. 




Tochtergesellschaften wird ein Ausgleichs- 

Insolvenz- Insolvenzantrag 

eröffnung Status Ende Februar 2003 

Diplomat Schreibgeräte GmbH i.I. 12. April 2002 1. Juli 2002 Teile der Vermögenswerte von 


Susy Card Papeterie GmbH i.I. 11. April 2002 1. Juli 2002 Teile der Vermögenswerte von 


Herlitz Kunstoffverarbeitungs GmbH i.I. 12. April 2002 1. Juli 2002 Vermögenswerte vom neuen Eigentümer 

erworben. 

Anco Boutique GmbH 16. April 2002 Gesellschaft von Herlitz PBS AG erworben. 


Geschenkartikel GmbH 16. April 2002 Gesellschaft von Herlitz PBS AG erworben. 

Als wesentliche konsolidierte Gesellschaften verbleiben 

die Herlitz PBS AG, Berlin, die Falken Office 

Products GmbH, Peitz, die eCom Logistik GmbH & 

Co. KG, die Mercoline GmbH sowie ausländische 

Produktions- und Vertriebsgesellschaften. 

Eine Aufstellung über den Anteilsbesitz ist auf den 

Seiten 80 und 81 dargestellt. 


Mit dem Ausscheiden der HGG Verwaltungsgesellschaft 

mbH als Komplementärin der GGF und GGB 

zum 30. Dezember 2002 hat der Konzern die Mehrheit 

der Stimmrechte der Gesellschafter und die 

Geschäftsführung der GGF und GGB andauernd 

verloren. Da die GGF und GGB zudem nicht mehr 

unter der einheitlichen Leitung des Konzerns stehen 

und die wesentlichen Chancen und Risiken 

nicht mehr bei dem Herlitz-Konzern liegen, unterbleibt 

eine weitere Einbeziehung gem. § 290 Abs. 1 

und 2 HGB in den Konzern mit der Folge, dass die 

Gesellschaften zum 31.Dezember 2002 entkonsolidiert 

wurden. Die Kommanditanteile an der GGF 

und GGB werden nunmehr unter den Beteiligungen 

ausgewiesen. 

Zum 15. Juli 2002 wurde die Herlitz Consult GmbH 

in PBS Papeterie Service GmbH umfirmiert. Sie beliefert 

spezielle Fachhandelskunden und wird erstmalig 

in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 

2002 einbezogen. 

Ebenso wird die LogiServ GmbH, eine 100%ige 

Tochtergesellschaft der eCom Logistik GmbH & 

Co. KG, erstmalig in den Konzernabschluss zum 

31. Dezember 2002 einbezogen.


posten für Anteile im Fremdbesitz innerhalb des 



Die Währungsumrechnung ist bei den Bilanzposten 




Durchschnittskurs des Jahres durchgeführt worden. 

Bei Kurssicherungen wird der Sicherungskurs 

angesetzt. Währungsdifferenzen aus der Kapitalkonsolidierung 

werden im Konzernbilanzverlust 

berücksichtigt. Unterschiede aus der Umrechnung 

von Erträgen und Aufwendungen werden erfolgsneutral 

erfasst. 



Aufwendungen und Erträge zwischen den 

konsolidierten Gesellschaften werden gegeneinander 

aufgerechnet. Zwischengewinne aus dem 

konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr 

werden ergebniswirksam eliminiert, sofern sie nicht 

von untergeordneter Bedeutung sind. 

Höhe abgeschrieben. Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten 

bzw. zu niedrigeren beizulegenden 

Werten bilanziert. 


erfolgt über eine Laufzeit von 15 Jahren. 






mit dem gleitenden Durchschnitt. Um den 

Risiken einer Veralterung der Bestände vorzubeugen, 


First-in-First-out (FiFo) angewendet. 

Bestandteile der Herstellungskosten der Erzeugnisse 

sind alle entsprechend den steuerlichen Regelungen 

aktivierungspflichtige Kosten. Aufwendungen 

der allgemeinen Verwaltung und für freiwillige 

soziale Leistungen sowie für betriebliche Altersversorgung 

werden nicht aktiviert. Allen erkennbaren 

Risiken wird durch angemessene Abschläge 

Rechnung getragen. 


Gliederung, Ansatz und Bewertung erfolgen im 

Konzernabschluss unverändert zum Vorjahr. 


Die Entwicklung des Konzernanlagevermögens ist 

auf den Seiten 70 und 71 dargestellt. 

Immaterielle Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen 

sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, 

vermindert um planmäßige Abschreibungen, 

angesetzt. In die Herstellungskosten 

werden anteilige Gemeinkosten einschließlich 

Abschreibungen sowie ggf. anteilige Fremdkapitalzinsen 

einbezogen. Steuerlich zulässige Vereinfachungsregeln 

werden angewandt. Geringwertige 

Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr in voller 




niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. 

Beim übrigen Umlaufvermögen wird neben den erforderlichen 

Einzelwertberichtigungen aus erkennbaren 

Risiken dem allgemeinen Kreditrisiko bei der 

Position Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 

durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe 

von eins von Hundert Rechnung getragen. Fremdwährungsbeträge 

sind zum Sicherungskurs oder 

mit dem zum Bilanzstichtag niedrigeren Geldkurs 

angesetzt. 


Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche 

Verpflichtungen werden grundsätzlich entsprechend 

§ 6a EStG aufgrund versicherungsmathe-


matischer Gutachten unter Anwendung eines Rechnungszinsfußes 

von 6% in Höhe des Teilwerts der 

Verpflichtungen angesetzt; sie decken sämtliche 

Verpflichtungen. Teilweise bestehen Rückdeckungsversicherungen. 

(12) Vorräte 

Von den Vorräten von insgesamt TEUR 50.375 entfallen 

TEUR 31.212 auf die Herlitz PBS AG, TEUR 11.806 

auf Falken Office Products GmbH und TEUR 7.357 

auf ausländische Gesellschaften. 






Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zu 

deren Rückzahlungsbeträgen. Fremdwährungsverbindlichkeiten 

sind mit dem Sicherungskurs, dem 

Briefkurs oder dem höheren Entstehungskurs angesetzt. 




Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung 

(Buchwert zum 31. Dezember 2002: TEUR 4.066), 

die planmäßig über 15 Jahre abgeschrieben werden. 






Unter den Finanzanlagen des Konzerns werden die 

nicht konsolidierungspflichtigen verbundenen Unternehmen 

in Höhe von TEUR 140 (Vorjahr:TEUR 316) 

und die Beteiligungen in Höhe von TEUR 591 (Vorjahr: 

TEUR 375) ausgewiesen. 

Mit der Entkonsolidierung der GGF und GGB wurden 

die Kommanditanteile an den Gesellschaften 

(jeweils TEUR 100) in die Beteiligungen umgegliedert. 



davon 

mit einer 

Restlaufzeit 

TEUR 31. Dez. 2002 > 1 Jahr 

Forderungen 

– aus Lieferungen und 

Leistungen 67.798 1.971 



Unternehmen, mit denen 

ein Beteiligungsverhältnis 

besteht 1.576 0 


10.965 97 

S


Entwicklung des Anlagevermögens des Konzerns im 

Zeitraum 17.September bis 31. Dezember 2002 


TEUR 17. Sept. 2002 Zugänge Abgänge *) Umgliederungen 31. Dez. 2002 


Gewerbliche Schutzrechte 14.157 551 16 0 14.692 

Geschäfts- oder Firmenwert 6.704 43 0 0 6.747 

Immat. Vermögensgegenst. gesamt 20.861 594 16 0 21.439 

Sachanlagen 


Rechte und Bauten einschließlich der 

Bauten auf fremden Grundstücken 228.979 440 211.542 917 18.794 

Technische Anlagen und Maschinen 157.039 132 114.560 136 42.747 


Geschäftsausstattung 59.542 914 2.277 0 58.179 

Geleistete Anzahlungen und Anlagen 

im Bau 1.405 0 331 – 917 157 

Sachanlagen gesamt 446.965 1.486 328.710 136 119.877 

Finanzanlagen 

Anteile an verbundenen Unternehmen 15.752 26 201 0 15.577 

Beteiligungen 4.034 200 0 0 4.234 

Wertpapiere des Anlagevermögens 3 0 0 0 3 

Finanzanlagen gesamt 19.789 226 201 0 19.814 

Anlagevermögen gesamt 487.615 2.306 328.927 136 161.130 

0 487.615




17. Sept. 2002 Zuführungen Auflösungen **) 31. Dez. 2002 31. Dez. 2002 16. Sept. 2002 

11.348 489 1 11.836 2.855 2.808 

2.514 168 0 2.682 4.066 4.191 

13.862 657 1 14.518 6.921 6.999 

123.086 1.056 122.160 1.981 16.813 105.893 

120.438 1.550 93.406 28.582 14.166 36.601 

52.019 1.405 2.255 51.169 7.010 7.523 

0 0 0 0 157 1.405 

295.543 4.011 217.822 81.732 38.146 151.422 

15.437 0 0 15.437 140 316 

3.658 0 16 3.642 591 375 

0 0 0 0 3 3 

19.095 0 16 19.079 734 694 

328.500 4.668 217.839 115.329 45.801 159.115 

0 487.615 

*) Die Abgänge von Anschaffungs- und Herstellungskosten der immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen 


**) Die Auflösungen von Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen enthalten Währungsdifferenzen 

bezogen auf die Anfangsbestände in Höhe von TEUR 19.


Für Herlitz Spolka z.o.o. wurde ein Abgrenzungsposten 

für zukünftige Steuerentlastungen in Höhe 

von TEUR 414 gebildet. 


Das Eigenkapital im Konzern zeigt folgende Entwicklung: 

Untersch. 

Anteile 

betrag Rücklage Konzern- anderer 

Gezeichnetes Kapital- Kapital- für eigene bilanz- Gesell- 

TEUR Kapital rücklage kons. Anteile verlust schafter Summe 

Stand 17. September 2002 46.467 27.494 70 8 –79.926 224 – 5.663 


Währungsumrechnungen 0 0 0 0 251 0 251 


Konsolidierungseffekte 0 0 0 0 90 0 90 

Konzernjahresüberschuss 0 0 0 0 48.162 0 48.162 


zustehende Ergebnisanteile 0 0 0 0 –71 71 0 

Stand 31. Dezember 2002 46.467 27.494 70 8 – 31.494 295 42.840 


Das Grundkapital der Herlitz AG beträgt EUR 

46.466.951,10, eingeteilt in 10.907.735 Stückaktien. 

Die Herlitz AG hat am Bilanzstichtag ein bedingtes 

Kapital I und ein bedingtes Kapital II. 

Das bedingte Kapital I betrifft die bedingte Erhöhung 

des Grundkapitals von bis zu EUR 285.846,00 

durch Ausgabe von bis zu 67.100 Stück neuen, auf 

den Inhaber lautenden Stamm-Stückaktien. Das bedingte 

Kapital I dient der Sicherung des Mitarbeiteroptionsprogramms, 

welches vom Insolvenzverwalter 

mit Wirkung zum 10. Juli 2002 gekündigt 

wurde. Die bedingte Kapitalerhöhung bleibt jedoch 


Grundkapital der Gesellschaft ist somit um bis zu 

EUR 22.950.613,68 durch die Ausgabe von bis zu 




von Optionsrechten vom ihrem Recht auf 




entstehen, am Gewinn teil. Durch die 

Annahme des Insolvenzplans auf der Gläubigerversammlung 

am 15. Juli 2002 verzichteten die Genussrechtsinhaber 

auf ihre Forderungen aus dem 

Genussrecht. Das Optionsrecht erlischt dadurch 

aber nicht, da beide Rechte jeweils als selbständig 

anzusehen sind. Das bedingte Kapital bleibt daher 


Das bedingte Kapital II dient der satzungsmäßigen 

Absicherung der den Genussrechten beigefügten 

Optionsrechte (beschlossen auf der ordentlichen 

Hauptversammlung am 19. Juni 2001). Das 




und eingestellte Beträge im Rahmen der im


Geschäftsjahr 2001 erfolgten Kapitalherabsetzung. 

Zu dem enthält sie das in 2001 mit der Begebung 

des Genussrechtskapitals verbundene Aufgeld in 

Höhe von TEUR 25.914. 



Die Ausübung des Optionsrechtes bleibt davon unberührt. 


In die Rücklage für eigene Anteile wurden im 

Herlitz-Konzern EUR 10,20 eingestellt. Zum Bilanzstichtag 

erfolgte die Bewertung zum niedrigeren 

Kurswert der letzten 52 Wochen (1,02 Euro pro Anteil) 

des zur Weitergabe an Belegschaftsmitglieder 

gehaltenen Aktienbestandes (7.799 Aktien). 




Tochterunternehmen in Höhe von TEUR 295 

(Vorjahr: TEUR 224) resultieren aus Tochterunternehmen 

der Herlitz PBS AG. 

(22) Rückstellungen für Pensionen 

und ähnliche Verpflichtungen 



auf TEUR 1.044. 

In der Herlitz PBS AG sind TEUR 755 für Alterskapital 

und Sterbegeld bilanziert. Auf andere Tochtergesellschaften 

entfallen Rückstellungen von TEUR 289. 


Die Steuerrückstellungen in Höhe von TEUR 833 

bestehen hauptsächlich bei ausländischen Tochtergesellschaften. 


Im Geschäftsjahr 2001 hatte die Herlitz AG Genussrechte 

im Gesamtnennbetrag von EUR 22.950.613,68 

begeben. Die Genussrechte wurden zur Sanierung 



gegen Kreditforderungen ausgegeben. 





EUR 4,26. Das Optionsrecht kann ab dem 

Tage nach der ordentlichen Hauptversammlung 





Genussrechten gleichstehen. Der Vorstand 

wurde mit Zustimmung des Aufsichtsrats ermächtigt, 

die weiteren Einzelheiten der Ausgabe und 

Ausstattung der Genussrechte mit beigefügten 

Optionsrechten festzulegen. 



TEUR 21.665. 

Bei der Herlitz AG bestehen TEUR 556 der sonstigen 

Rückstellungen hauptsächlich für insolvenzbedingten 

Aufwand. Bei der Herlitz PBS AG wurden 

von insgesamt TEUR 15.163 sonstigen Rückstellungen 

TEUR 7.682 für Vergütungen an Kunden und 

TEUR 1.303 für insolvenzbedingten Aufwand zurückgestellt. 

Für das Risiko aus bestrittenen Forderungen 

der Insolvenz sind bei der Herlitz PBS AG 

TEUR 1.500 zurückgestellt worden. Die übrigen 

Töchter haben sonstige Rückstellungen in Höhe 

von TEUR 5.946 für Vergütungen an Kunden, ausstehende 

Abrechnungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr, 

Urlaubsansprüche von Mitarbeitern, 

Abfindungen, Berufsgenossenschaftsbeiträge, Jubiläumsgelder, 

Instandhaltungskosten sowie übrige 

Abrechnungen gebildet.


(25) Verbindlichkeitenspiegel 


sich wie folgt: 



Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 89.001 3.490 85.283 228 

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 80 80 0 0 

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 19.053 19.053 0 0 

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 231 231 0 0 


ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.554 1.554 0 0 


Verbindlichkeiten im Rahmen sozialer Sicherheit 2.311 2.311 0 0 

Übrige Verbindlichkeiten 9.529 9.529 0 0 

Summe 124.038 38.527 85.283 228 



Banken und den Gesellschaften der 

Herlitz-Gruppe abgeschlossenen Sicherheitenpoolvertrag 

mit seinen Nachträgen besichert. Dieser Sicherheitenpoolvertrag 

hat sich durch die Entkonsolidierung 

der Grundstücksgesellschaften nicht 

verändert. Als Sicherheit dienen u.a. eine eingetragene 

Gesamtgrundschuld auf den Grundstücken 

in Tegel und Falkensee in Höhe von TEUR 168.726, 

die Verpfändung der wesentlichen Beteiligungen, 

die Sicherungsübereignung der Vorräte und des Anlagevermögens 

sowie die Globalzession aller Forderungen. 



Patronatserklärung 

zugunsten verbundener 

Unternehmen 

2 2 

Bürgschaften 

zugunsten Dritter 145 145 

Summe 147 147 

In der mit den Banken am 15. Juli 2002 abgeschlossenen 

Finanzierungsvereinbarung der Herlitz- 

Gruppe im Insolvenzplanverfahren ist ferner geregelt, 

dass die Herlitz AG bei Erreichen eines Bilanzgewinns 

aus künftigen Jahresüberschüssen bzw. 

aus einer künftigen Eigenkapitalzuführung oder bei 

einem Liquidationsüberschuss eine Verpflichtung 

zur Befriedigung von nachrangigen Verbindlichkeiten 

aus Konsortialkredit und Kreditlinien in Höhe von 

TEUR 35.500 hat, wenn diese nicht von den Grundstücksgesellschaften 

GGF (nunmehr MOLKARI Falkensee 

KG) und GGB (nunmehr MOLKARI Tegel KG) 

befriedigt werden können. 


Mit der GGF (nunmehr MOLKARI Falkensee KG) und 

der GGB (nunmehr MOLKARI Tegel KG) wurden im 

Rahmen des Insolvenzverfahrens am 15. Juli 2002 

die ursprünglichen Mietverträge vom 25. Januar 

2002 über die Nutzung der Immobilien in Falkensee 

und Berlin-Tegel geändert und die Mieten gemindert. 

Der darin vereinbarte Mietzins beträgt für 

die Produktions- und Verwaltungsgebäude in Berlin-Tegel 

bis zum 30. Juni 2007 jährlich TEUR 5.414 

und für die angemieteten Gebäudeflächen der Immobilie 

„Logistikzentrum Falkensee“ (GGF) jährlich 

TEUR 5.705.


Zum 31. Dezember 2002 bestehen die im Folgenden 

genannten Verpflichtungen: 

TEUR 2003 2004 2005 2006 später 

Miete, Tegel 5.414 5.414 5.414 5.414 5.414 

Miete, Falkensee 5.824 5.705 5.705 5.705 5.705 

KfZ Leasing 1.045 616 339 73 0 

Betriebsvorrichtungen-Leasing 223 74 0 0 0 

EDV Leasing 56 0 0 0 0 

Sonstige Mieten 774 719 294 47 10 

Übrige 438 438 438 438 438 

Summe 13.774 12.966 12.190 11.677 11.567 







Zeitraum 17. Sept. – 31. Dez. 2002 

TEUR 

Deutschland 




Ausland 



Summe 200.120 

Eliminierung –79.243 



Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge 

aus der Auflösung von Rückstellungen, Mieterträge, 

sonstige Erträge sowie den Ertrag aus der 

Entkonsolidierung der Immobiliengesellschaften. 

Soweit die Entkonsolidierungseffekte direkt im Zusammenhang 

mit dem Insolvenzplanverfahren entstanden 

sind, sind diese im außerordentlichen Ergebnis 

ausgewiesen. 

(30) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände 

des Umlaufvermögens 

Die Abschreibungen auf Vermögensgegenstände 

des Umlaufvermögens betreffen Wertberichtigungen 

der Vorräte der Herlitz AG, Schweiz, in Höhe 

von TEUR 746. 


Unter Berücksichtigung der Ent- bzw. Erstkonsolidierung 

verschiedener Gesellschaften und des 

Übergangs der Mitarbeiter der Herlitz AG auf die 

Herlitz PBS AG ergeben sich folgende durchschnittliche 

Mitarbeiterzahlen in den Unternehmensbereichen: 

17. Sept. – 1. Jan. – 

31. Dez. 2002 16. Sept. 2002 



Übrige 

Inland 1.001 1.006 

Ausland 782 789 

3.109 3.181 



Aufwendungen für Betrieb und Logistik, Instandhaltung 

und Gebäudekosten, Verwaltungsund 

Vertriebsaufwendungen und sonstige Beträge.


(33) Finanzergebnis 

Das Finanzergebnis gliedert sich nach Bereichen 

wie folgt: 

Herlitz Herlitz Übrige Konso- 

TEUR AG PBS AG Töchter lidierung Gesamt 

Erträge aus Beteiligungen 0 1 0 0 1 

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 73 944 355 –753 619 

Zinsen und ähnliche Aufwendungen –157 – 2.001 – 2.736 121 – 4.773 

Summe – 84 –1.056 – 2.381 – 632 – 4.153 


Das außerordentliche Ergebnis enthält Erträge in 

Höhe von TEUR 35.479, die sich aus der Entkonsolidierung 

der GGF (nunmehr MOLKARI Falkensee 

KG) ergeben. Die GGF hat im Rahmen des Insolvenzplanverfahrens 

über den Kaufpreis für die 

Immobilie Falkensee (TEUR 67.000) hinaus nachrangige 

und zinslose Verbindlichkeiten gegenüber 

Kreditinstituten (TEUR 35.500) übernommen und 

die korrespondierende Forderung im Rahmen der 

Insolvenz der Herlitz PBS AG aufwandswirksam 

ausgebucht. Mit der Entkonsolidierung der GGF 

realisiert sich für den Konzern dieser Forderungsverzicht. 

Die außerordentlichen Aufwendungen betreffen 

Insolvenzkosten.


Kapitalflussrechnung Herlitz-Konzern für 

den Zeitraum vom 17. Sept. bis 31. Dez. 2002 

f 

17. Sept.– 1. Jan.– 


Konzernjahresüberschuss 48.162 50.911 

Abschreibungen auf Gegenstände des Sachanlagevermögens 4.668 10.214 

Abschreibungen auf Finanzanlagen 0 0 

Abnahme der Rückstellungen 4.348 – 29.232 

Sonstige zahlungsunwirksame Erträge/Aufwendungen – 42.850 – 40.195 

Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 

sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit 

zuzuordnen sind 7.149 –8.467 



zuzuordnen sind – 8.098 31.299 

Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 13.379 14.530 

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des 

Sachanlagevermögens/immateriellen Anlagevermögens 712 1.307 

Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen / 

immaterielle Anlagevermögen – 2.043 –3.115 

Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 0 2 

Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0 –2.136 

Cash Flow aus der Investitionstätigkeit –1.331 –3.942 

Zahlungen aus der Aufnahme von Krediten 0 15.045 

Auszahlungen aus der Tilgung von Bankdarlehen – 8.364 – 22.220 

Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit – 8.364 –7.175 

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands 3.684 3.413 

Wechselkurs-, konzernkreis- und bewertungsbedingte Änderungen –1.591 1.432 




Wertpapiere des Umlaufvermögens 0 0 


12.959 10.866



Aufsichtsrat 


Vorsitzender, 










Alfred Dietrich, Laatzen, 


Hartmut Friedrich, Berlin (bis 15. Juli 2002), 




Mitglied im Aufsichtsrat der Bankgesellschaft 






und stellvertretender Vorsitzender der 

Geschäftsleitung der Merck KG aA, Mitglied des 

Aufsichtsrats der Deutschen Ring Lebensversicherungs-AG, 

der biolitec AG, der HCMG GmbH, 

Vorsitzender des Aufsichtsrats der JVC AG, 

Mitglied des Beirats der Management Engineers 

GmbH & Co. KG und der KERO Private Equity 

Holding GmbH & Co. KG, 



30. Mai 2003), 

Pensionär, 


Vorsitzender des Aufsichtrats der Leifheit AG 





Nonka Schupp, Jänschwalde, 


Gerd Kaden, Berlin, 


Fritz Kall jr., Mühlheim/Ruhr, 

u.a. Mitglied des Aufsichtsrats der Herlitz PBS AG 






Dr. Alexander von Stechow, Bad Homburg, 

Rechtsanwalt, 





Udo Rogowsky, Berlin (bis 23. Oktober 2002), 

Vertreter der leitenden Angestellten


Vorstand 

Dr. Christian R. Supthut (Vorsitzender) 

Norbert Strecker 

Die Bezüge des Vorstands betrugen im Berichtszeitraum 

TEUR 210. An ehemalige Mitglieder des Vorstands 

wurden keine Zahlungen vorgenommen. 

Laufende Pensionszahlungen haben ebenfalls nicht 

stattgefunden. 

Aufwendungen für die Aufsichtsräte betrugen für 

den Berichtszeitraum TEUR 14. 

Erklärung zum Corporate Governance 

Kodex 

Die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zum 

Corporate Governance Kodex wurde abgegeben 

und den Aktionären durch Veröffentlichung auf 

der Internetseite der Gesellschaft zugänglich gemacht. 

Berlin, den 7. April 2003 


DER VORSTAND


Anteilsbesitz 

Beteiligungs- Eigen- Ergebnis 

Beteiligung ansatz kapital n. St. Umsatz Anzahl 

Dez. 2002 Dez. 2002 Dez. 2002 Dez. 2002 2002 Mitarbeiter 

in % TEUR TEUR TEUR TEUR Dez. 2002 

Verbundene Unternehmen der Herlitz AG i.A. 

Bentz-Papier Produktions und Handels GmbH i.L., 

Berlin 100 0 – 685 – 45 0 0 

Convex Schreibwaren-Handels GmbH, Berlin (1) 100 26 108 29 15.987 0 

Diplomat Schreibgeräte GmbH i.I., Berlin* (2) 100 0 – – – – 

PBS Papeterie Service GmbH, Berlin (1) 100 51 208 4 2.138 0 

Herlitz PBS Aktiengesellschaft, Berlin (1) 100 50.000 19.315 9.537 267.771 1.326 

Verbundene Unternehmen der Herlitz PBS AG 

Inland 

Diplomat Füllhalter Ges. Kurz & Räuchle 

GmbH & Co. KG i.A., Hennef100 0 – 56 – 4 0 0 

Diplomat Füllhalter GmbH i.A., Hennef 100 0 – 3 – 52 0 0 

Diplomat Cunewalde GmbH, Cunewalde (1) 100 150 25 0 100 37 

eCom Logistik GmbH & Co. KG, Berlin (1) 100 1.133 2.298 846 31.790 364 

LogiServ GmbH, Berlin (1) 100 150 151 1 2.463 123 

eCom Verwaltungs GmbH, Berlin (1) 100 113 30 2 0 0 

Falken Office Products GmbH, Peitz (1) 100 11.500 14.891 267 95.427 423 

ProBüro GmbH, Peitz 100 26 10 – – – 

Herlitz Kunststoffverarbeitungs GmbH i.I., 

Berlin (2) 100 0 –* –* –* –* 

Herlitz Management GmbH i.A., Berlin 100 0 12 –14 0 0 

HGG Verwaltungsgesellschaft mbH, Berlin (1) 100 28 1 – 23 0 0 

Herlitz Papierverarbeitungs GmbH, Falkensee (1) 100 824 878 – 2.695 0 0 

IMCO- J.Michaelis GmbH & Co. KG i.A., Stuttgart 95,3 0 –1.495 – 95 0 0 

Joachim Michaelis GmbH i.A., Stuttgart 100 0 – 2 –119 0 0 

Mercoline GmbH, Berlin (1) 100 600 603 – 67 5.783 80 

PBS System Vertriebs GmbH i.A., Berlin 100 0 14 – 9 0 0 

Spang Verwaltungs GmbH i.A., Berlin 100 0 0 – 35 0 0 

Susy Card Papeterie GmbH i.I., Berlin (2) 100 0 –* 

–* 

–* 

–* 

A la Cards Grußkarten und Geschenkartikel mbH, 

Berlin (2) 100 0 –* 

–* 

–* 

–* 

ANCO Boutique GmbH, Berlin (2) 100 0 –* 

–* 

–* 

–* 

DECEA B.V., Hertogenbosch/Niederlande (2) – – – – – – 

* zum 31. Dezember 2002 laufendes Insolvenzverfahren 

(1) zum 31. Dezember 2002 vollkonsolidiert 

(2) zum 31. Dezember 2001 vollkonsolidiert und zum 31. Dezember 2002 entkonsolidiert


Anteilsbesitz** 

Beteiligungs- Eigen- Ergebnis 

Beteiligung ansatz kapital n. St. Umsatz Anzahl 

Dez. 2002 Dez. 2002 Dez. 2002 2002 2002 Mitarbeiter 

in % TEUR TEUR TEUR TEUR Dez. 2002 

Verbundene Unternehmen der Herlitz PBS AG 

Ausland 

Herlitz AG, Embrach-Embrachport/Schweiz (1) 100 0 – 2.501 –157 12.789 56 

Herlitz Benelux B.V., Roosendaal/Niederlande (1) 100 100 1.238 367 5.527 15 

Herlitz Bulgaria EooD, Sofia/Bulgarien 100 14 192 45 457 4 

Herlitz GmbH, Wien/Österreich 100 0 5 – 2 97 1 

Herlitz Hellas S.A., Pallini/Griechenland 100 0 254 38 787 6 

Herlitz Hungaria Kft, Budapest/Ungarn (1) 100 100 1.449 31 10.260 97 

Herlitz OY, Hämeenlinna/Finnland (1) 51,11 0 305 134 4.925 38 

Herlitz Portugal Lda, Matosinhos/Portugal 75 0 – – – 0 

Herlitz Romania S.A., Tirgu/Rumänien 51 100 319 3 3.076 103 

Herlitz Slovakia Spol s.r.o., Bratislava/Slowakei (1) 60 103 374 70 2.574 16 

Herlitz Spol s.r.o., Prag/Tschechien (1) 100 100 1.878 80 7.622 56 

Herlitz Spolka z.o.o., Przezmierowo/Polen (1) 100 3.000 9.717 1.853 23.296 233 

Herlitz UK Ltd., Manchester/Großbritanien (1) 100 0 – 929 – 309 3.215 3 

Mc Pen spol s.r.o., Prag/Tschechien (1) 100 0 50 35 486 15 

Pro Office s.r.o., Most-Cepirohy/Tschechien (1) 100 800 2.538 340 22.170 267 

Beteiligungen der Herlitz PBS AG 

MOLKARI Vermietungsgesellschaft mbH & Co. 

Objekt Tegel KG, Düsseldorf 

(vorm. GGB Grundstücksges. Am Borsighafen 

mbH & Co. KG, Berlin) (2) 100 – 4.149 – 2.057 2 5.350 0 

MOLKARI Vermietungsgesellschaft mbH & Co. 

Objekt Falkensee KG, Düsseldorf 

(vorm. GGF Grundstücksges. Falkensee mbH & 

Co. KG, Falkensee) (2) 100 100 – 37.561 17.470 4.829 0 

Herlitz S.A., Saint-Aubin-les-Elbeuf* (2) 28,75 0 –* –* –* –* 

Digro GmbH, Altmittweida 50 0 – 315 1.586 13.805 76 

* zum 31. Dezember 2002 laufendes Insolvenzverfahren 

** In der vorstehenden Aufstellung des Anteilsbesitzes sind folgende Gesellschaften wegen Unwesentlichkeit bzw. Nichtverfügbarkeit 

der Angaben nicht enthalten: 

Herlitz PBS AG: Duales System, Euko Unternehmensverwaltung GmbH, Fanworld Merchandising GmbH, padi GmbH, Herlitz Trans 

Ungarn, Mc Paper Spolka z.o.o., Alba InfraServe GmbH i.A., TOP Carterie Holding S.A. 

Herlitz AG: Institut für Management, Jauch & Hübner, Partner für Berlin 

Übrige mittelbare verbundene Unternehmen und Beteiligungen: CBA spol. s.r.o. Tschechien, VAH Jager Verlagsauslieferungen und 

Fulfillment-Service GmbH 

(1) zum 31. Dezember 2002 vollkonsolidiert 

(2) zum 31. Dezember 2001 vollkonsolidiert und zum 31. Dezember 2002 entkonsolidiert




i.A., Berlin, aufgestellten Konzernabschluss und 

Konzernlagebericht für den Zeitraum vom 17. September 

bis 31. Dezember 2002 geprüft. Die Aufstellung 













und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, 

die sich auf die Darstellung des durch den 

Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze 

ordnungsmäßiger Buchführung und durch den 

Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, 



Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden 

die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und 

über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des 

Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche 

Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden 

die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen 

internen Kontrollsystems sowie Nachweise 

für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht 

überwiegend auf der Basis von Stichproben 

beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung 

des Abschlusses der Herlitz AG und der 

Jahresabschlüsse der anderen in den Konzernabschluss 

einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung 

des Konsolidierungskreises, der angewandten 

Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und 

der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen 

Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung 

des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. 

Wir sind der Auffassung, dass unsere 

Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für 

unsere Beurteilung bildet. 







gibt insgesamt eine zutreffende 

Vorstellung von der Lage des Konzerns und stellt 

die Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend 

dar. 

Berlin, den 11. April 2003 

Ernst & Young AG 


Plett 

Wehner 


Einzelabschlüsse Herlitz AG i.A. für 2001 und 2002 

(nur Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen) 

83

84 einzelabschlüsse herlitz ag i.a. 

Bilanzen 31. Dezember 2001 bis 31. Dezember 2002 

Aktiva 

TEUR 31. Dez. 2002 16. Sept. 2002 5. Juni 2002 31. Dez. 2001 


Sachanlagen 

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1 1 2 0 

Sachanlagen gesamt 1 1 2 0 

Finanzanlagen 

Anteile an verbundenen Unternehmen 50.077 50.077 50.077 50.077 

Beteiligungen 0 0 0 0 

Finanzanlagen gesamt 50.077 50.077 50.077 50.077 

Anlagevermögen gesamt 50.078 50.078 50.079 50.077 



Forderungen gegen verbundene Unternehmen 1 993 2.805 16 

Sonstige Vermögensgegenstände 3.137 3.089 4.002 5.890 

Forderungen u. sonst. Vermögensgegenstände gesamt 3.138 4.082 6.807 5.906 

Wertpapiere 

Eigene Anteile 7 7 7 7 

Sonstige Wertpapiere 0 0 0 923 

Wertpapiere gesamt 7 7 7 930 

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks 42 314 235 262 

Umlaufvermögen gesamt 3.187 4.403 7.049 7.098 

Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 3 118 

Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 0 0 594.826 311.048 

Summe Aktiva 53.265 54.481 651.957 368.341

einzelabschlüsse herlitz ag i.a. 85 

Passiva 

TEUR 31. Dez. 2002 16. Sept. 2002 5. Juni 2002 31. Dez. 2001 

Eigenkapital 

Gezeichnetes Kapital 46.467 46.467 46.467 46.467 

Kapitalrücklage 27.494 27.494 27.494 27.494 


Rücklage für eigene Anteile 7 7 7 7 

Bilanzverlust – 30.142 – 29.563 – 668.794 – 385.016 

Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 0 0 594.826 311.048 

Eigenkapital gesamt 43.826 44.405 0 0 


Rückstellungen für Pensionen und ähnliche 

Verpflichtungen 0 0 7.615 7.556 

Sonstige Rückstellungen 556 602 1.072 1.543 

Rückstellungen gesamt 556 602 8.687 9.099 


Genussrechtskapital 0 0 22.951 22.951 

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.974 4.973 127.261 67.180 

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 112 228 4.854 1.334 

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen 

Unternehmen 910 19 482.443 264.531 

Sonstige Verbindlichkeiten 2.887 4.254 5.761 3.246 

Verbindlichkeiten gesamt 8.883 9.474 643.270 359.242 

Summe Passiva 53.265 54.481 651.957 368.341

86 einzelabschlüsse herlitz ag i.a. 

Gewinn- und Verlustrechnungen für 2001 und 2002 

TEUR 17. 9.– 31.12. 2002 5. 6.–16. 9. 2002 1. 1.– 5. 6. 2002 2001 

Sonstige betriebliche Erträge 49 2.481 5.300 20.805 


Löhne und Gehälter 0 0 –1.506 –5.725 

Soziale Abgaben und Aufwendungen für 

Altersversorgung und für Unterstützung 0 0 – 948 –1.711 

Abschreibungen auf immaterielle 

Vermögensgegenstände des 

Anlagevermögens und Sachanlagen 0 0 0 – 491 

Sonstige betriebliche Aufwendungen –544 – 588 – 4.814 –18.833 

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 73 0 705 2.128 

Abschreibungen auf Finanzanlagen und 

auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 0 0 0 – 28 

Aufwendungen aus Verlustübernahme 0 0 – 227.871 – 198.427 

Zinsen und ähnliche Aufwendungen –157 –158 – 3.363 –11.651 

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit – 579 1.735 – 232.497 – 213.933 

Außerordentliche Erträge 0 641.815 0 3.759 

Außerordentliche Aufwendungen 0 – 4.319 – 51.234 –181.833 

Außerordentliches Ergebnis 0 637.496 – 51.234 –178.074 

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0 0 0 – 2 

Sonstige Steuern 0 0 – 47 – 95 

Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag – 579 639.231 – 283.778 – 392.104 

Verlustvortrag – 29.563 – 668.794 – 385.016 –70.757 

Ertrag aus der Kapitalherabsetzung nach 

den Vorschriften über die vereinfachte 

Kapitalherabsetzung 0 0 0 79.011 

Entnahme aus der Rücklage für eigene Anteile 0 0 0 32 

Einstellung in die Kapitalrücklage 0 0 0 –1.198 

Bilanzverlust – 30.142 – 29.563 – 668.794 – 385.016

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2002 - Herlitz PBS AG

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