gesamt - Institut für Technische und Numerische Mechanik
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<strong>Institut</strong> für <strong>Technische</strong> <strong>und</strong> Num. <strong>Mechanik</strong><br />
<strong>Technische</strong> <strong>Mechanik</strong> I<br />
Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. P. Eberhard A 1<br />
Kraftwinder<br />
Der skizzierte Eckpfosten eines<br />
Gartenzaunes ist bei A fest im<br />
Boden verankert.<br />
Er wird in B durch die Kräfte<br />
F F , F 2<br />
F <strong>und</strong> S S<br />
1<br />
<br />
belastet. Die Punkte B <strong>und</strong> C sind<br />
durch die Ortsvektoren<br />
0 <br />
<br />
r<br />
AB<br />
0 ,<br />
<br />
2a <br />
gegeben.<br />
r AC<br />
a <br />
<br />
a <br />
<br />
0 <br />
a) Wie lautet die Koordinatendarstellung der Kräfte F1, F<br />
2<br />
<strong>und</strong> S ?<br />
F 1<br />
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F 2<br />
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S<br />
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b) Bestimmen Sie den zu ( F , F , 2<br />
) äquivalenten Kraftwinder bezüglich A .<br />
1<br />
S<br />
F A<br />
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M A<br />
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c) Wie groß muss die Kraft S sein, damit das Einspannmoment in A verschwindet?<br />
S<br />
<br />
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<strong>Institut</strong> für <strong>Technische</strong> <strong>und</strong> Num. <strong>Mechanik</strong><br />
<strong>Technische</strong> <strong>Mechanik</strong> I<br />
Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. P. Eberhard A 2<br />
Geb<strong>und</strong>ene Vektoren<br />
Ein System zweier geb<strong>und</strong>ener Vektoren<br />
F <br />
1<br />
F1<br />
ez<br />
,<br />
F 2<br />
<br />
3<br />
<br />
<br />
1<br />
<br />
1<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
hat den äquivalenten Vektorwinder<br />
( F , M<br />
0<br />
)<br />
mit<br />
F<br />
3 <br />
4 <br />
<br />
<br />
1 , M 0<br />
6 .<br />
<br />
4<br />
<br />
<br />
6 <br />
Der Angriffspunkt von F ist r = e e .<br />
1<br />
1 x<br />
+<br />
y<br />
a) Ermitteln Sie den Betrag des Vektors <strong>und</strong> den Angriffspunkt von F , der in der<br />
yz −Ebene liegen soll.<br />
F1<br />
2<br />
F 1<br />
<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
r 2<br />
<br />
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<br />
b) Warum lassen sich nicht alle drei Koordinaten des Angriffspunktes von<br />
rechnerisch ermitteln? Geben Sie eine physikalische Erklärung.<br />
F 2<br />
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<strong>Institut</strong> für <strong>Technische</strong> <strong>und</strong> Num. <strong>Mechanik</strong><br />
<strong>Technische</strong> <strong>Mechanik</strong> I<br />
Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. P. Eberhard A 3<br />
Schwerpunktsbestimmung<br />
Für den dargestellten homogenen Ringkörper sollen die Lage des Schwerpunkts <strong>und</strong> mit<br />
Hilfe der Guldinschen Regeln das Volumen bestimmt werden. Die erzeugende Fläche A<br />
lässt sich als Dreieck (Fläche A ) mit ausgeschnittenem Halbkreis (Fläche A )<br />
beschreiben.<br />
1<br />
2<br />
a) Berechnen Sie den Flächeninhalt der Teilflächen <strong>und</strong> der erzeugenden Fläche.<br />
A 1<br />
<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
A 2<br />
<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
A <br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
b) Bestimmen Sie die Lage der Schwerpunkte der Teilflächen.<br />
x S1<br />
<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
x S2<br />
<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
y S1<br />
<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
y S2<br />
<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
c) Wo liegt der Schwerpunkt der erzeugenden Fläche?<br />
x S<br />
<br />
y S<br />
<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
d) Wie groß ist das Volumen des Ringkörpers?<br />
V <br />
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<strong>Institut</strong> für <strong>Technische</strong> <strong>und</strong> Num. <strong>Mechanik</strong><br />
<strong>Technische</strong> <strong>Mechanik</strong> I<br />
Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. P. Eberhard A 4.1<br />
Lagerung von Mehrkörpersystemen<br />
Summe p aller Gleichgewichtsbedingungen<br />
Merkblatt M 4<br />
Summe q aller Lagerwertigkeiten<br />
Merkblatt M 6<br />
nein<br />
Zahl f der Freiheitsgrade<br />
aus der Anschauung<br />
bestimmbar?<br />
ja<br />
Zahl r der unabhängigen<br />
Lagerwertigkeiten aus<br />
Rangbedingung bestimmen<br />
Zahl f der Freiheitsgrade<br />
bestimmen<br />
Zahl f der Freiheitsgrade<br />
f = p – r<br />
Zahl r der unabhängigen<br />
Lagerwertigkeiten<br />
r = p – f<br />
Zahl n der überzähligen<br />
Lagerreaktionen<br />
n = q – r<br />
Zahl n der überzähligen<br />
Lagerreaktionen<br />
n = q – r
<strong>Institut</strong> für <strong>Technische</strong> <strong>und</strong> Num. <strong>Mechanik</strong><br />
<strong>Technische</strong> <strong>Mechanik</strong> I<br />
Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. P. Eberhard A 4.2<br />
Beispiel 1:<br />
p = r =<br />
q = f =<br />
n =<br />
Beispiel 2:<br />
p = r =<br />
q = f =<br />
n =<br />
Beispiel 3:<br />
p = r =<br />
q = f =<br />
n =<br />
Beispiel 4:<br />
p = r =<br />
q = f =<br />
n =
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<strong>Technische</strong> <strong>Mechanik</strong> I<br />
Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. P. Eberhard A 4.3<br />
Beispiel 5:<br />
p = r =<br />
q = f =<br />
n =<br />
Beispiel 6:<br />
p = r =<br />
q = f =<br />
n =<br />
Beispiel 7:<br />
p = r =<br />
q = f =<br />
n =<br />
Beispiel 8:<br />
p = r =<br />
q = f =<br />
n =
<strong>Institut</strong> für <strong>Technische</strong> <strong>und</strong> Num. <strong>Mechanik</strong><br />
<strong>Technische</strong> <strong>Mechanik</strong> I<br />
Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. P. Eberhard A 5.1<br />
Klassifizierung von Fachwerken<br />
Zahl der Stäbe: s<br />
Zahl der Knoten: k<br />
ja<br />
eben: s = 2 k – 3 ?<br />
räuml: s = 3 k – 6 ?<br />
nein<br />
ja<br />
Ist das Fachwerk<br />
abbrechbar?<br />
nein<br />
Einfaches Fachwerk<br />
Nichteinfaches Fachwerk<br />
n , f<br />
ja<br />
Fachwerk als Ganzes<br />
bestimmt gelagert?<br />
nein<br />
Kinematisch <strong>und</strong><br />
statisch bestimmt<br />
n = 0 , f = 0<br />
Kinematisch <strong>und</strong>/oder<br />
statisch unbestimmt<br />
n , f<br />
Bei nichteinfachen Fachwerken <strong>und</strong> einfachen Fachwerken, die als Ganzes nicht bestimmt<br />
gelagert sind, gelten für die Bestimmung von n <strong>und</strong> f die allgemeinen Kriterien für die<br />
Lagerung von Körpern (M6).
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<strong>Technische</strong> <strong>Mechanik</strong> I<br />
Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. P. Eberhard A 5.2<br />
Klassifizieren Sie die folgenden Fachwerke:<br />
einfach<br />
nichteinfach<br />
als Ganzes<br />
bestimmt gelagert<br />
einfach<br />
nichteinfach<br />
als Ganzes<br />
bestimmt gelagert<br />
einfach<br />
nichteinfach<br />
als Ganzes<br />
bestimmt gelagert<br />
einfach<br />
nichteinfach<br />
als Ganzes<br />
bestimmt gelagert<br />
A , B,<br />
C
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<strong>Technische</strong> <strong>Mechanik</strong> I<br />
Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. P. Eberhard A 6.1<br />
Alte Prüfungsaufgabe WS 1996/97<br />
Ein einachsiger Wagen wird mit konstanter Geschwindigkeit gezogen. Die Bremse wurde<br />
nicht vollständig gelöst: durch die Kraft F wird über einen Hebel ein Seil gespannt<br />
(Gleitreibungskoeffizient μ S ), das den Bremsklotz gegen das Rad zieht<br />
(Gleitreibungskoeffizient μ B ). Das Rad (Gewicht G) rollt auf der Straße ohne zu gleiten<br />
(Haftreibungskoeffizient μ 0 ). Die Massen der beiden Hebel können vernachlässigt werden.<br />
a) Ergänzen Sie die fehlenden Kräfte <strong>und</strong> Momente auf die drei freigeschnittenen Körper.
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<strong>Technische</strong> <strong>Mechanik</strong> I<br />
Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. P. Eberhard A 6.2<br />
b) Stellen Sie die Gleichgewichtsbedingungen für die beiden Hebel auf.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
c) Geben Sie die Gleichgewichtsbedingungen für das Rad an.<br />
<br />
<br />
<br />
d) Welche Seilkraft S 1 ergibt sich aus den Gleichgewichtsbedingungen?<br />
S 1<br />
<br />
<br />
e) In welchem Verhältnis stehen die Seilkräfte S 1 <strong>und</strong> S 2 aufgr<strong>und</strong> der Seilreibung<br />
zueinander?<br />
3<br />
S <br />
S<br />
3<br />
s<br />
2<br />
2 s<br />
3<br />
2<br />
e<br />
e<br />
S <br />
S<br />
s<br />
2<br />
2 s<br />
2<br />
e<br />
e<br />
S<br />
S1<br />
S<br />
S1<br />
1<br />
f) Welcher Zusammenhang besteht zwischen Normalkraft <strong>und</strong> Reibkraft am Bremsklotz?<br />
1<br />
<br />
g) Berechnen Sie die Normalkraft zwischen Bremsklotz <strong>und</strong> Rad.<br />
<br />
h) Wie groß ist die Haftreibungskraft zwischen Rad <strong>und</strong> Straße?
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<strong>Technische</strong> <strong>Mechanik</strong> I<br />
Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. P. Eberhard A 7.1<br />
Freischneiden <strong>und</strong> Gleichgewicht<br />
Ein Bagger (Masse m 1 , Schwerpunkt S 1 ) mit gefüllter Schaufel (Masse m 2 , Schwerpunkt S 2 ) sei gegeben. Er<br />
ist in Ruhe <strong>und</strong> am Hinterrad tritt keine Horizontalkraft auf.<br />
c<br />
d<br />
S 2<br />
S 1<br />
e<br />
y<br />
g<br />
x<br />
a/2 a/2 b<br />
a) Schneiden Sie die Körper frei, zeichnen Sie alle angreifenden Kräfte ein <strong>und</strong> bezeichnen Sie diese.<br />
D<br />
D<br />
S 2<br />
C<br />
C<br />
g<br />
S 1<br />
y<br />
A<br />
B<br />
x
<strong>Institut</strong> für <strong>Technische</strong> <strong>und</strong> Num. <strong>Mechanik</strong><br />
<strong>Technische</strong> <strong>Mechanik</strong> I<br />
Prof. Dr.-Ing. Prof. E.h. P. Eberhard A 7.2<br />
b) Stellen Sie alle nichttrivialen Kräfte- <strong>und</strong> Momentengleichgewichte getrennt für Schaufel <strong>und</strong> Bagger auf.<br />
Schaufel:<br />
<br />
<br />
<br />
Bagger:<br />
<br />
<br />
<br />
c) Berechnen Sie die Reifenaufstandskräfte.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
F A <br />
,<br />
F<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
d) Welche Bedingung muss gelten, damit der Bagger nicht umfällt?<br />
B<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
e) Wie groß darf die Masse m 2 der gefüllten Schaufel maximal sein, ohne dass der Bagger umfällt?