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BASKETBALL - REGELN

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Die wichtigsten<br />

<strong>BASKETBALL</strong> - <strong>REGELN</strong><br />

REGEL I:<br />

Das Spiel<br />

Basketball wird von zwei Mannschaften mit je fünf Spielern gespielt. Es ist das Ziel jeder Mannschaft,<br />

den Ball in den Korb des Gegners zu werfen und die andere Mannschaft daran zu hindern,<br />

sich in den Besitz des Balles zu bringen oder Korberfolge zu erzielen. Der Ball darf in jede<br />

Richtung gepasst, geworfen, getippt, gerollt oder gedribbelt werden. Dabei gelten die in den folgenden<br />

Regeln niedergelegten Einschränkungen.<br />

REGEL II:<br />

Abmessungen und Ausrüstung<br />

Spielfeld: Die Maße betragen 28m (-4) x 15m (-2). Die Linien haben eine einheitlicher Farbe<br />

und sind 5 cm breit. Diese Maße gelten nur für offizielle Hauptwettbewerbe, ansonsten sind proportionale<br />

Veränderungen möglich.<br />

Mittelkreis: Ø: 3,60m<br />

Mittellinie: geht 15cm über Seitenlinie und trennt das Vor- vom Rückfeld.<br />

Freiwurflinie: ist 3,60m lang und 5,80m von der Grundlinie entfernt. Der Abstand von der<br />

Grundlinie zum Brett beträgt 1,20m.<br />

3-Punkte-Bereich: Er besteht aus einem Halbkreis, der 6,25m vom Mittelpunkt des Ringes entfernt<br />

ist.<br />

Mannschaftsbankbereich: In ihm dürfen sich nur maximal 12 Spieler und zusätzlich zum<br />

Trainer + Assistenten und Ersatzspielern maximal 5 Betreuer aufhalten.<br />

Technische Ausrüstung<br />

Spielbrett: hat die Maße 1,80m x 1,05m und ist 2,90m über dem Boden angebracht. Eine Polsterung<br />

ist an der Unterkante des Brettes befestigt und seitlich 35cm hochgezogen.<br />

Korb: besteht aus Eisen und ist mit einem Netz versehen. Er hängt in einer Höhe von 3,05m und<br />

hat einen Durchmesser von 45cm. Klappkörbe reagieren auf 105 kg (zum Schutz der Anlage).<br />

Ball: wiegt etwa 600g und hat einen Umfang von 75cm. Er muss gebraucht und ab der Regionalliga<br />

aus Leder sein.<br />

Technische Ausrüstung:<br />

1. Spieluhr (Spielperioden), Stoppuhr (Auszeiten),


2<br />

2. 24s-Anlage (läuft digital rückwärts),<br />

3. 2 unterschiedliche Signale (Zeitnehmer + 24s- Zeitnehmer),<br />

4. Anzeigetafel,<br />

5. Anschreibebogen,<br />

6. Schilder für die Anzahl der Spielerfouls (1-4 schwarz, 5 rot),<br />

7. Anzeige für die Mannschaftsfouls,<br />

8. Anzeige zur Kennzeichnung des 4. Mannschaftsfouls.<br />

9. Einwurfsanzeiger (elektronisch oder mechanisch)<br />

REGEL III:<br />

Spielrichter und ihre Pflichten<br />

Zu den Spielrichtern gehören der 1. und 2. Schiedsrichter (Bundesliga 3. Schiedsrichter), der<br />

Anschreiber (+ eventuell Anschreiber-Assistent), der Zeitnehmer, der 24s-Zeitnehmer und bei<br />

internationalen Spielen ein technischer Kommissar.<br />

Schiedsrichter: der 1. Schiedsrichter trifft im Zweifelsfall die endgültige Entscheidung. Regelübertretungen<br />

und Fouls werden durch Pfiff angezeigt und der foulende Spieler wird kenntlich<br />

gemacht. Nach einer Foulentscheidung wechseln die Schiedsrichter ihre Positionen.<br />

Anschreiber: Notiert die Spielernamen und -nummern, die erste 5 und den Kapitän, den chronologisch<br />

laufenden Spielstand das Ergebnis und die Fouls. Zudem ist er für die Foulanzeige, die<br />

Auszeiten und die Spielerwechsel verantwortlich.<br />

Zeitnehmer: Wird der Ball ins Spiel gebracht, so läuft die Zeit, wenn ein Spieler den Ball<br />

berührt hat (der Schiri zeigt dies durch Handzeichen an). Die Spieluhr wird mit dem Pfiff des<br />

Schiedsrichters gestoppt. Das Signal des Zeitnehmers beendet das Spiel.<br />

24 s-Zeitnehmer: betätigt die Uhr mit Erlangen der Ballkontrolle. Nach einem Regelverstoß<br />

(Foul oder Fuß) oder einem Korbwurf mit Ringberührung wird die 24 s-Uhr neu gestartet.<br />

REGEL IV:<br />

Spieler, Ersatzspieler und Trainer<br />

Eine Mannschaft besteht aus 12 Spielern, dem Trainer und eventuell einem Trainerassistenten.<br />

Trainer: Sie benennen die Spieler mit den entsprechenden Nummern auf dem Spielberichtsbogen,<br />

die erste Fünf und den Kapitän. Nur der Trainer darf während des Spieles stehen.<br />

REGEL V:<br />

Zeitvorschriften<br />

Spielzeit: 4 x 10 Minuten (Viertelpause: 2 Minuten; Halbzeitpause: 10 oder 15 Minuten). Vor<br />

jeder Verlängerung werden 2 Minuten Pause gewährt. Zum Spielbeginn hat die Heimmannschaft<br />

das Recht, den Korb zu wählen.


3<br />

Spieluhr: wird gestartet, wenn der Ball bei einem Sprungball getippt, nach einem erfolglosen<br />

Freiwurf oder einem Einwurf der Ball berührt wird. Sie wird gestoppt, wenn eine Spielperiode<br />

abgelaufen ist, der Schiedsrichter pfeift, nach Korberfolg eine Auszeit gewährt wird oder in den<br />

letzten 2 Minuten des Spiels/der Verlängerung ein Feldkorb erzielt wird.<br />

Die letzten zwei Minuten eines Spieles: Die Spieluhr wird gestoppt, wenn in den letzten zwei<br />

Minuten des Spieles oder in den letzten zwei Minuten jeder Verlängerung ein Feldkorb erzielt<br />

wird. Es dürfen Spielerwechsel durchgeführt und Auszeiten, ohne Anmeldung, genommen werden.<br />

Die Spieluhr ist in dem Moment zu stoppen, in dem der Ball zum toten Ball wird, also sobald der<br />

Ball durch den Korb geht oder darin verbleibt.<br />

24s -_Regel: Die ballkontrollierende Mannschaft hat 24s Zeit, einen Korbwurf mit Ringberührung<br />

zu unternehmen. Bleibt die Mannschaft durch einen Ausball in Ballbesitz wird die 24s-<br />

Uhr gestoppt, aber nicht zurückgestellt. Bei Regelverstößen (Foul oder Fuß) werden neue 24s<br />

gewährt, außer bei einem Doppelfoul oder wenn der Ball im Aus ist.<br />

Das Signal der 24-Anlage unterbricht nicht automatisch das Spiel.<br />

- Ist der Ball im Flug und das 24s-Signal ertönt, so zählt ein erfolgreicher Wurf.<br />

- Berührt der Ball den Ring und geht nicht in den Korb, bleibt der Ball belebt. Das Spiel wird<br />

ohne Unterbrechung weitergeführt.<br />

- Wenn das Signal irrtümlich ertönt, wird weitergespielt, sofern keine Mannschaft dadurch<br />

benachteiligt wird.<br />

- Ertönt das Signal während der Ball nach dem Abwurf in der Luft ist, verfehlt der Ball den Ring<br />

und gewinnt die verteidigende Mannschaft klar Ballkontrolle, wird ebenfalls weitergespielt.<br />

Auszeiten: Während der normalen Spielzeit stehen jeder Mannschaft fünf Auszeiten zu. Während<br />

der ersten Halbzeit (1. und 2. Viertel) dürfen zwei Auszeiten und während der zweiten<br />

Halbzeit (3. und 4. Viertel) dürfen drei Auszeiten genommen werden. Während jeder Verlängerung<br />

steht jeder Mannschaft eine Auszeit zu.<br />

Verlängerung: Steht das Spiel nach Ablauf der Spielzeit unentschieden, werden Verlängerungen<br />

von je 5 Minuten gespielt, bis das Spiel entschieden ist. In allen Verlängerungen müssen die<br />

Mannschaften auf den Korb spielen, auf den sie in der zweiten Halbzeit gespielt hat.<br />

REGEL VI:<br />

Spielvorschriften<br />

Spielbeginn: Sprungball im Mittelkreis; die Mannschaften müssen mit fünf Spielern spielbereit<br />

auf dem Spielfeld sein.<br />

Zustand des Balles: Der Ball ist belebt, wenn er dem Spieler beim Einwurf oder Freiwurf zur<br />

Verfügung gestellt wird oder wenn er bei einem Sprungball die Hand des Schiedsrichters


4<br />

verlässt; er ist ein toter Ball, wenn der Schiedsrichter pfeift, eine Spielperiode abgelaufen ist<br />

oder nach Korberfolg eine Auszeit gewährt wird.<br />

Ein spezieller Fall des toten Balles liegt nach Korberfolg während der letzten zwei Minuten vor.<br />

Sprungball – Wechselnder Ballbesitz: 2 Spieler (jeder in der Hälfte des Mittelkreises, der dem<br />

zu verteidigendem Korb am nächsten ist) - dürfen Ball nur tippen, nachdem er den höchsten<br />

Punkt erreicht hat. Die anderen Spieler haben freie Positionswahl, es sei denn, ein Spieler der<br />

gegnerischen Mannschaft erhebt Anspruch auf Platz zwischen 2 gegnerischen Spielern. Zu<br />

Beginn des Spiels wird das Spiel mit einem Sprungball im Mittelkreis begonnen. Bei allen<br />

anderen Situationen (Beginn 2., 3. und 4. Viertel sowie jeder Verlängerung, Halteball,<br />

Strafen gleicher Schwere, die sich aufheben, wenn der Ball zufällig von unten durch den<br />

Korb geht, der Ball in der Korbanlage eingeklemmt ist, bei Schiedsrichteruneinigkeit)<br />

kommt es zum Einsatz der Regel „Wechselnder Ballbesitz“.<br />

Wechselnder Ballbesitz: Die Regel „Wechselnder Ballbesitz“ bedeutet, dass das Spiel anstelle<br />

eines Sprungballs mit einem Einwurf fortgesetzt wird. In jeder Sprungballsituation erhalten die<br />

Mannschaften abwechselnd einen Einwurf von der Stelle, die der Sprungballsituation am<br />

nächsten liegt. Die Mannschaft, die den Ball durch die Regel „Wechselnder Ballbesitz“ erhält,<br />

wird durch den „Einwurfsanzeiger“ gekennzeichnet.<br />

Ballkontrolle:<br />

1. Ein Spieler ist in Ballkontrolle, wenn<br />

a) er einen belebten Ball hält oder dribbelt.<br />

b) ihm der Ball für einen Einwurf von außen zur Verfügung steht.<br />

2. Eine Mannschaft ist in Ballkontrolle, wenn<br />

a) ein Spieler dieser Mannschaft in Ballkontrolle ist.<br />

b) der Ball zwischen Mitspielern zugespielt wird.<br />

3. Mannschafts-Ballkontrolle besteht solange, bis<br />

a) ein Gegenspieler Ballkontrolle erlangt.<br />

b) der Ball zum toten Ball wird.<br />

c) der Ball bei einem Korbwurf nicht mehr in Kontakt mit der Hand oder<br />

den Händen des Werfers ist<br />

Korberfolg: Korberfolge werden mit 1, 2 oder 3 Punkten bewertet. Geht der Ball zufällig in den<br />

Korb, werden die Punkte dem gegnerischen Kapitän angeschrieben, wird er absichtlich in den<br />

eigenen Korb geworfen, so zählen die Punkte nicht und es wird ein technisches Foul gegen den<br />

Trainer verhängt. Ein steigender Ball darf geblockt werden, bei fallendem zählen die Punkte; bis<br />

zum Ringkontakt darf der Ball nicht gespielt werden, wohl aber, wenn er abspringt oder auf dem<br />

Ring kreist.<br />

Spielerwechsel: müssen beim Anschreiber angemeldet werden. Sie sind nur bei totem Ball<br />

möglich. Beide Mannschaften können jederzeit bei normalen Einwurfssituationen einen<br />

Spielerwechsel durchführen, d.h. auch die Mannschaft, die kein Einwurfsrecht hat, kann


5<br />

wechseln. Ein verletzungsbedingter Wechsel muss innerhalb von 15 s vollzogen sein, ansonsten<br />

wird eine Auszeit angerechnet.<br />

Einwurf: erfolgt immer vom nächsten Punkt des "Tatortes". Nach Korberfolg wird der Einwurf<br />

von der Grundlinie durchgeführt, es sei denn, er wird durch einen Freiwurf nach einem technischen<br />

(Trainer), disqualifizierenden oder unsportlichen Foul erzielt. Dann wird an der Mittellinie<br />

eingeworfen. Der Einwurf muss innerhalb von 5 s nach Ballübergabe erfolgen.<br />

Verlust der Spielberechtigung: Wenn eine Mannschaft 15 Minuten nach der Anfangszeit noch<br />

nicht anwesend ist oder keine 5 Spieler aufbieten kann, oder im Verlauf eines Spieles nur noch<br />

weniger als zwei Spieler aufbieten kann.<br />

REGEL VII:<br />

Regelübertretungen<br />

Ball im Aus: Wenn der Ball einen Spieler im Aus, den Boden oder einen Gegenstand auf, über<br />

oder außerhalb der Grenzlinien oder die Stützpfosten oder die Rückseite des Brettes berührt.<br />

Schrittregel: Der Standfuß ist der Fuß, der bei der Ballaufnahme zuerst Bodenkontakt hat, bei<br />

einem Parallelstopp ist er genauso frei wählbar, wie bei der Ballannahme im Stand. Die Schrittregel<br />

besagt, dass der Ball die Hand verlassen haben muss, bevor der Standfuß sich löst (Ausnahmen:<br />

Wurf oder Pass). Ist der Ball nach einem Dribbling aufgenommen, darf man kein zweites<br />

Dribbling folgen lassen (Doppeldribbling).<br />

3-Sekunden-Regel: Spieler der ballkontrollierenden Mannschaft dürfen sich nicht länger als 3<br />

Sekunden in der begrenzten Zone aufhalten, während die Spieluhr läuft. Die Regel ist bei einem<br />

Korbwurf, Rebound oder totem Ball außer Kraft.<br />

5-Sekunden-Regel: Ein nah bewachter Spieler muss innerhalb von 5 Sekunden den Ball spielen.<br />

8-Sekunden-Regel: Das Spielfeld besteht aus einem Rückfeld (eigener Korb) und einem Vorfeld<br />

(gegnerischer Korb). Die angreifende Mannschaft muss innerhalb von 8 Sekunden den Ball ins<br />

Vorfeld gebracht haben.<br />

Spielen des Balles ins Rückfeld: Ist der Ball im Vorfeld, so darf er nicht mehr ins Rückfeld<br />

gespielt werden.<br />

Stören des Balles bei Angriff/Verteidigung: Weder Angreifer noch Verteidiger dürfen bei<br />

einem Korbwurf den fallenden Ball berühren, es sei denn, dass er offensichtlich nicht den Ring<br />

berühren wird. Begeht ein Verteidiger den Regelverstoß zählen die Punkte (Goal tending), beim<br />

Angreifer wird der Verstoß mit Einwurf von der Seitenlinie geahndet. Springt der Ball vom Ring<br />

ab, ist er spielbar.


6<br />

Hat der Ball kurz vor Ende der Spielzeit die Hand des Werfers verlassen, und geht nach Ablauf<br />

der Spielzeit in den Korb, so zählen die Punkte. Berührt ein Verteidiger nach Abspringen des<br />

Balles vom Ring zählen die Punkte, berührt ihn ein Angreifer, wird der Ball zum toten Ball.<br />

REGEL VIII:<br />

Persönliche Fouls<br />

Fouls: Ein Foul ist eine Regelverletzung durch einen persönlichen Kontakt mit einem Gegner<br />

oder unsportliches Verhalten.<br />

Kontakt: Ein Kontakt ist oftmals nicht zu vermeiden und sollte auch nicht geahndet werden,<br />

wenn er als zufällig eingestuft wird und keinen Nachteil für den Gegenspieler bringt.<br />

Strafe: Es wird ein persönliches Foul verhängt. Ohne Korbwurfaktion wird das Spiel mit einem<br />

Einwurf von der Seite nächst der Stelle der Regelverletzung fortgesetzt (Ausnahme: 5. Mannschaftsfoul!!).<br />

In der Korbwurfaktion:<br />

a) wird ein Korb erzielt, zählen die Punkte und ein Freiwurf wird zuerkannt,<br />

b) ist der Korbwurf für zwei Punkte erfolglos, werden zwei Freiwürfe zuerkannt,<br />

c) ist der Korbwurf für drei Punkte erfolglos, werden drei Freiwürfe zuerkannt<br />

Persönliches Foul:<br />

1. Ein persönliches Foul ist die Bezeichnung für ein Spielerfoul beim<br />

Kontakt mit einem Gegenspieler ohne Rücksicht darauf, ob der Ball<br />

belebt oder tot ist.<br />

2. Ein Spieler darf nicht blockieren, halten, stoßen, rempeln, Bein<br />

stellen, die Fortbewegung eines Gegenspielers durch Ausstrecken von<br />

Arm, Schulter, Hüfte, Knie oder Fuß, noch durch Beugen seines Körpers<br />

in eine andere als normale Haltung behindern, noch irgendeine rohe<br />

Spielweise anwenden.<br />

Vertikalprinzip: Auf dem Basketballfeld hat jeder Spieler das Recht, eine Position und den<br />

Raum (Zylinder) darüber einzunehmen.<br />

Legale Verteidigungsposition: Sie hat ein Spieler eingenommen, wenn:<br />

a) Er seinem Gegenspieler mit dem Gesicht gegenübersteht.<br />

b) Er mit beiden Füßen in normaler Grätschstellung auf dem Boden<br />

steht.<br />

Offensives Foul: Ein offensives Foul liegt vor, wenn der Verteidiger zuerst eine legale Verteidigungsposition<br />

eingenommen hat und er den Kontakt mit der Vorderseite des Körpers aufgenommen<br />

hat.<br />

Doppelfoul: Zwei Gegenspieler begehen annähernd gleichzeitig gegeneinander Fouls.<br />

Strafe: Jedem der Spieler wird ein persönliches Foul angerechnet, aber keine Freiwürfe zuerkannt,<br />

sondern es erfolgt ein Einwurf nächst der Stelle der Regelverletzung durch die Mannschaft,<br />

die zum Zeitpunkt des Doppelfoules Ballkontrolle hatte. Wenn keine der Mannschaften


7<br />

Ballkontrolle hatte, wird das Spiel mit Sprungball im nächstgelegenen Kreis zwischen den beteiligten<br />

Spielern fortgesetzt.<br />

Unsportliches Foul: Ist ein persönliches Foul, das absichtlich (hartes Foul) begangen wurde. Ein<br />

Spieler, der wiederholt unsportliche Fouls begeht, kann disqualifiziert werden.<br />

Strafe: Ein unsportliches Foul wird gegen den Täter verhängt. Es werden Freiwürfe gewährt:<br />

a) keine Korbwurfaktion: Zwei Freiwürfe (ohne Rebound!) + Einwurf an der Mittellinie<br />

b) Korbwurfaktion mit erzieltem Korb: ein zusätzlicher Freiwurf (ohne Rebound!) + Einwurf<br />

an der Mittellinie<br />

c) Korbwurfaktion ohne erzieltem Korb: je nach Position zwei oder drei Freiwürfe (ohne<br />

Rebound!) + Einwurf an der Mittellinie<br />

Disqualifizierendes Foul: Jede offensichtlich unsportliche Verletzung der Regeln ist ein disqualifizierendes<br />

Foul.<br />

Strafe: Es wird ein disqualifizierendes Foul gegen den Täter verhängt und er muss den Halleninnenraumbereich<br />

für die Dauer des Spiels verlassen. Es werden Freiwürfe gewährt:<br />

a) keine Korbwurfaktion: Zwei Freiwürfe (ohne Rebound!) + Einwurf an<br />

der Mittellinie,<br />

b) Korbwurfaktion mit erzieltem Korb: ein zusätzlicher Freiwurf (ohne<br />

Rebound!) + Einwurf an der Mittellinie,<br />

c) Korbwurfaktion ohne erzieltem Korb: je nach Position zwei oder drei<br />

Freiwürfe (ohne Rebound!) + Einwurf an der Mittellinie.<br />

REGEL IX:<br />

Technische Fouls<br />

Technisches Foul durch einen Spieler: Alle Spielerfouls, die keinen Kontakt mit einem Gegenspieler<br />

einschließen, sind technische Fouls durch einen Spieler.<br />

Ein Spieler darf nicht Ermahnungen der Schiedsrichter missachten oder unsportliches Verhalten<br />

zeigen, wie:<br />

a) Respektloses Anreden oder berühren eines Spielrichters,<br />

b) Gebrauch von unangebrachten Redensarten oder Gesten,<br />

c) Provozieren eines Gegenspielers oder Behindern seiner Sicht durch Winken mit den Händen<br />

in der Nähe seiner Augen,<br />

d) Verzögern des Spiels durch Verhindern der sofortigen Ausführung eines Freiwurfes,<br />

e) Festhalten am Ring in der Weise, dass das Gewicht des Spielers vom Ring gehalten wird.<br />

Strafe:1. Ein technisches Foul wird gegen den Täter verhängt.<br />

2. Dem Gegner werden zwei Freiwürfe zuerkannt.<br />

3. Der Kapitän bezeichnet den Freiwerfer.<br />

4. Anschließender Ballbesitz (Einwurf an der Mittellinie)<br />

Technisches Foul durch Trainer, Ersatzspieler oder Mannschaftsbegleiter: Ein Trainer,<br />

Ersatzspieler oder Mannschaftsbegleiter darf die Spielrichter nicht respektlos anreden.<br />

Strafe: 1. Ein technisches Foul wird gegen den Trainer verhängt.<br />

2. Zwei Freiwürfe mit anschließendem Ballbesitz an der Mittellinie werden dem Gegner


8<br />

zuerkannt.<br />

3. Der Kapitän bezeichnet den Freiwerfer.<br />

4. Es wird kein Rebound zugelassen, die Spieler müssen sich hinter der Freiwurflinie und hinter<br />

der 3 - Punktelinie aufhalten.<br />

REGEL X:<br />

Allgemeine Vorschriften<br />

Fünf Fouls: In einem Spiel mit der Spielzeit von 4 x 10 Minuten verliert ein Spieler mit dem<br />

fünften Foul - persönliche oder technische - seine Spielberechtigung.<br />

Mannschaftsfouls - Strafen: Bei einer Spielzeit von 4 x 10 Minuten werden nach dem 4.<br />

Mannschaftsfoul in einem Viertel (mit dem 5. Mannschaftsfoul) die folgenden Spielerfouls<br />

mit zwei Freiwürfen bestraft, es sei denn, für das begangene Foul ist eine härtere Strafe vorgesehen.<br />

Der gefoulte Spieler muss die Freiwürfe ausführen. Falls das Foul von einem Spieler der<br />

ballkontrollierenden Mannschaft begangen wird, wird das Spiel mit einem Einwurf an der<br />

Seite des Spielfeldes fortgesetzt. Fouls, die in einer Verlängerung begangen werden, werden zu<br />

denen des letzten Viertels addiert.<br />

Freiwürfe: Der Werfer muss hinter der Freiwurflinie und innerhalb des Halbkreises stehen und<br />

kann durch einen ungehinderten Wurf einen Punkt erzielen.<br />

a) der gefoulte Spieler hat den oder die Freiwürfe auszuführen und kann erst danach ausgewechselt<br />

werden. Scheidet er durch Verletzung oder Disqualifikation aus, so muss sein Ersatzspieler<br />

die Freiwürfe ausführen.<br />

b) Bei einem technischen Foul dürfen die Freiwürfe von einem beliebigen Spieler der Gegenmannschaft<br />

ausgeführt werden.<br />

c) Der Freiwerfer ist frei in der Anwendung der Wurfart, muss aber den Wurf innerhalb von 5s<br />

nach Ballübergabe ausgeführt haben. Er darf erst zum Rebound starten, wenn der Ball den Ring<br />

berührt hat.<br />

d) Es dürfen maximal fünf Spieler die Plätze am Freiwurfraum besetzen, wobei die ersten Plätze<br />

den Gegenspielern des Freiwerfers zustehen. Danach erfolgt die Aufstellung abwechselnd. Sie<br />

dürfen den Freiwerfer durch ihr Verhalten nicht stören und erst zum Rebound starten, wenn der<br />

Ball die Hand des Werfers verlassen hat.

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