Konfidenzintervalle / Signifikanztest Die Bestimmung von Quantilen ...
Konfidenzintervalle / Signifikanztest Die Bestimmung von Quantilen ...
Konfidenzintervalle / Signifikanztest Die Bestimmung von Quantilen ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Statistik – R<br />
SS 2007<br />
8. Übung<br />
<strong>Konfidenzintervalle</strong> / <strong>Signifikanztest</strong><br />
<strong>Die</strong> <strong>Bestimmung</strong> <strong>von</strong> <strong>Quantilen</strong> mit Hilfe <strong>von</strong> R kann aus der folgenden Tabelle entnommen<br />
werden.<br />
Verteilung „Name der Verteilung“ Quantile<br />
Rechteckverteilung unif qunif(p,min,max)<br />
Exponentialverteilung exp qexp(p,rate)<br />
Normalverteilung norm qnorm(p,mean,sd)<br />
Student-t-Verteilung t qt(p,df)<br />
Chiquadrat-Verteilung chisq qchisq(p,df)<br />
F-Verteilung f qf(p,df1,df2)<br />
Beispiel: qnorm(p=0.5,mean=0,sd=1) ergibt den Wert 0, da die Fläche <strong>von</strong> -∞ bis 0 gleich 0.5 ist.<br />
Hinweis:<br />
In R wird bei Eingabe der obigen Befehle immer das untere Quantil ausgegeben.<br />
qnorm(0.05,0,1)<br />
[1] -1.644854<br />
qnorm(0.95,0,1)<br />
[1] 1.644854<br />
Schauen Sie sich zur Veranschaulichung eine Standnormalverteilung an, probieren Sie folgende<br />
Befehle aus und diskutieren Sie was sie bewirken:<br />
• qnorm(0.1,0,1)<br />
• qnorm(0.1,0,1,lower.tail=F)<br />
• qnorm(0.9)<br />
• qnorm(0.9,lower.tail=F)
Statistik – R<br />
8. Übung<br />
SS 2007<br />
Aufgabe 1:<br />
Aus einer Stichprobe, die die Brennzeiten <strong>von</strong> Glühbirnen enthält, können folgende Informationen<br />
entnommen werden:<br />
- die durchschnittliche Brennzeit aus der Stichprobe beträgt 1092,9 Stunden<br />
- der Standardabweichung in der Stichprobe beträgt 206,1175 Stunden<br />
- alle beobachtete Brennzeiten liegen zwichen 600 und 1600 Stunden<br />
(1) Es wird angenommen, dass die Beobachtungen normalverteilt sind. Erzeugen Sie mit Hilfe <strong>von</strong><br />
rnorm eine Stichprobe der Größe n = 30 und speichern Sie diese unter gluehsp1.dat. Als<br />
Parameter nehmen Sie die geschätzten Werte aus der Stichprobe.<br />
(2) Teilen Sie das Grafikfenster mit Hilfe des Befehls par(mfrow=c(2,1)) in zwei Bereiche<br />
auf.<br />
(3) Zeichnen Sie anschließend in den oberen Bereich die Dichtefunktion mit den <strong>von</strong> Ihnen<br />
geschätzten Parametern. (Lassen Sie das Grafikfenster für die nächsten Teilaufgaben geöffnet.)<br />
(4) Mit Hilfe der selbstgeschriebenen Funktion konfi.fun(daten,Konfidenzniveau)<br />
können Sie das Konfidenzintervall [C - ;C + ] für µ bei unbekanntem σ² bestimmen. Bestimmen Sie<br />
die Grenzen der <strong>Konfidenzintervalle</strong> für den Mittelwert der erzeugten Stichprobe mit folgenden<br />
Konfidenzniveaus: 0.99, 0.95, 0.90.<br />
(5) Erzeugen Sie nun eine Stichprobe der Größe n = 300 und speichern Sie die Werte unter dem<br />
Namen gluehsp2.dat ab. Wiederholen Sie die Schritte 3) und 4). Was fällt Ihnen auf?<br />
Aufgabe 2:<br />
Berechnen Sie die Aufgabe 224/1 aus den Übungsaufgaben mit Hilfe <strong>von</strong> R. Beachten Sie, dass<br />
zum Berechnen dieses Konfidenzintervalls Werte aus einer Chiquadrat- Verteilung benötigt<br />
werden. (R- Befehl: siehe Übersicht Seite 1)
Statistik – R<br />
8. Übung<br />
SS 2007<br />
Aufgabe 3:<br />
<strong>Die</strong> (standardisierte) Prüfgröße für einen Test über den Anteilswert π berechnet sich nach der<br />
Formel<br />
Z<br />
( X − nπ<br />
0<br />
)<br />
= n π (1 −π<br />
0<br />
0<br />
)<br />
(6) Betrachten Sie Aufgabe 243/2. Überlegen Sie zunächst, ob der Ablehnungsbereich im<br />
vorliegenden Test links-, rechts- oder beidseitig ist. Berechnen Sie dann die Prüfgröße in R!<br />
(7) Mit dem Befehl qnorm(0.05,0,1) erhält man das 5%-Quantil der<br />
Standardnormalverteilung. Vergleichen Sie den <strong>von</strong> R ausgegebenen Wert mit dem Wert aus<br />
der Tabelle.<br />
(8) <strong>Die</strong> Obergrenze des Ablehnungsbereiches ist –1.645 für ein Signifikanzniveau <strong>von</strong> α = 0.05.<br />
Bestimmen Sie die Obergrenze des Ablehnungsbereiches jeweils für ein Signifikanzniveau <strong>von</strong>:<br />
α = 0.01; α = 0.1; α = 0.15.<br />
Für welches Niveau α fällt die Prüfgröße Z in den Ablehnungsbereich?