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Die Zeitung der Rahn Dittrich Group Kernspruch des ...

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<strong>Kernspruch</strong> <strong>des</strong> Geschäftsführers zur Ausgabe:<br />

„Verän<strong>der</strong>ungen sind das Werk aktiver Min<strong>der</strong>heiten“<br />

<strong>Die</strong> <strong>Zeitung</strong> <strong>der</strong> <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong><br />

Otto Herz<br />

3 Ausgabe<br />

2012


Inhalt<br />

Editorial<br />

Inhalt<br />

Bildungspolitik<br />

Editorial Schwerpunkt<br />

Bildungspolitik<br />

Aus- und<br />

Weiterbildung<br />

Aus- und<br />

Weiterbildung<br />

Projekte<br />

Kultur Kultur<br />

#<br />

#<br />

2 #<br />

#<br />

4–11<br />

#<br />

Ausland<br />

Ausland<br />

12–17<br />

#<br />

Projekte<br />

„Der fröhliche<br />

18–23<br />

Landmann Landmann“ 24–25 #<br />

26–27 #<br />

Mitarbeiterinfos 28–32<br />

Mitarbeiterinfos #<br />

Termine<br />

Impressum<br />

e editorial<br />

r-aktuell<br />

Mitarbeiterzeitung <strong>Die</strong> Zeitschrift <strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong><br />

Ausgabe<br />

1. 3. Quartal 2007 2012<br />

Herausgeber<br />

Wirtschaftsakademie<br />

Dr. P. <strong>Rahn</strong> & Partner GmbH,<br />

Kochstraße Salomonstraße 24a | 10 D-04275 | D-04103 Leipzig Leipzig<br />

Tel: 0341.3939-0 | Fax: 0341.3939-111<br />

Fax: E-Mail: 0341.3939-111 r-aktuell@rahn-schulen.de<br />

E-Mail: Internet: r-aktuell@rahn-schulen.de<br />

www.rahndittrich.de<br />

Internet: Auflage www.rahndittrich.de<br />

Auflage 1300 Exemplare<br />

1000 Redaktion Exemplare<br />

Redaktion Brigitte Wagner<br />

Brigitte (<strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> Wagner <strong>Group</strong>)<br />

(<strong>Rahn</strong> Bildnachweis <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong>)<br />

Bildnachweis<br />

Eigenarchiv<br />

########<br />

Design<br />

Design Kassler Grafik-Design, Leipzig<br />

######, Druck Leipzig<br />

Druck roh<strong>des</strong>ohn GmbH, Leipzig<br />

########<br />

Verantwortlich im Sinne<br />

Verantwortlich <strong>des</strong> Pressegesetzes im Sinne<br />

<strong>des</strong> Gotthard Pressegesetzes <strong>Dittrich</strong><br />

Gotthard Redaktionsschluss <strong>Dittrich</strong><br />

Redaktionsschluss<br />

01. 09. 2012<br />

2. Nächste Februar Ausgabe 2007<br />

Nächste Dezember Ausgabe 2012<br />

Juni 2007<br />

2 | r-aktuell 3/2008 3/2012<br />

3<br />

32<br />

Sehr Liebe geehrte Mitarbeiterinnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und Mitarbeiter,<br />

sehr geehrte Leserschaft,<br />

Leserinnen und Leser,<br />

schon Anfang August hat für unsere Schüler an<br />

den Schulen in Brandenburg das neue Ausbildungsjahr<br />

begonnen und die Abc-Schützen<br />

haben mit Zuckertüte und Schultasche stolz ihre<br />

Grundschule „erobert“.<br />

<strong>Die</strong> Freie Oberschule Fürstenwalde startete<br />

nun als staatlich anerkannte Ersatzschule in das<br />

neue Schuljahr und gemeinsam mit den Schülerinnen<br />

und Schülern <strong>der</strong> Berufsbildenden<br />

Schule wird die „freundliche Schule am Goetheplatz“<br />

mit dem dort installierten bun<strong>des</strong>weit<br />

bekannten Projekt „Jugend gegen Gewalt“, das<br />

vor Kurzem wie<strong>der</strong> einen beachtenswerten Preis<br />

gewann, weit über die Region hinaus von sich<br />

reden machen.<br />

Im Rückblick auf die vergangenen Monate erfahren<br />

Sie, liebe Leserinnen und Leser, Interessantes<br />

über die Höhepunkte in unseren Schulen<br />

und Nie<strong>der</strong>lassungen, über Projekttage, die das<br />

Beson<strong>der</strong>e an den <strong>Rahn</strong> Schulen ausmachen. Mit<br />

Artikeln über das Unterrichtsgeschehen lassen<br />

wir Sie teilhaben an unserem Bildungsalltag, <strong>der</strong><br />

durchaus nicht alltäglich ist.<br />

Wir informieren Sie gern über die vielfältigen<br />

kulturellen Highlights in Leipzig, Altenburg und<br />

Neuzelle, wo am 15. Juni 2012 die Kuratoriumssitzung<br />

<strong>der</strong> Europäischen Stiftung für Bildung<br />

und Kultur stattfand und die Deutsch-Polnische<br />

Bildungsbrücke zwischen den <strong>Rahn</strong> Schulen<br />

Neuzelle und den Schulen in Zielona Góra mit<br />

Leben erfüllt wird.<br />

<strong>Die</strong> neu gegründete Stiftung <strong>der</strong> <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong><br />

<strong>Group</strong> für Bildung und Kultur legte ein<br />

Stipendienprogramm (siehe auch Seite 3) auf,<br />

bei dem Schüler aus Altenburg, Fürstenwalde,<br />

Leipzig und Neuzelle Berücksichtigung fanden.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> internationalen Arbeitsteilung<br />

und <strong>der</strong> damit fortschreitenden Globalisierung<br />

spielt Wissenstransfer im Berufsbildenden und<br />

allgemeinbildenden Bereich eine nicht zu unterschätzende<br />

Rolle. <strong>Die</strong> <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> leistet<br />

dazu einen entscheidenden Beitrag. Voraussetzung<br />

dafür sind professionelle Kom petenzen<br />

und interkulturelle Fähigkeiten. Gespräche zu<br />

diesem Thema und weiteren Möglichkeiten zum<br />

Auf bau von Deutschen Auslandsschulen im ara-<br />

M. Mustermann<br />

bischen Raum durch die <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong><br />

fanden im Auswärtigen Amt in Berlin im Juli<br />

statt. <strong>Die</strong> Staatsministerin im Auswärtigen Amt,<br />

Frau Claudia Pieper, hat sich daher zu einem Besuch<br />

<strong>des</strong> „Campus Graphisches Viertel“ <strong>der</strong> <strong>Rahn</strong><br />

<strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> in Leipzig am 20. August angesagt,<br />

um sich ein Bild von <strong>der</strong> Bildungsarbeit<br />

in Deutschland zu machen und die in Berlin<br />

be gonnenen Gespräche zu konkretisieren (siehe<br />

Seiten 30/31).<br />

Ich wünsche all unseren Schülern und Aus-<br />

zubildenden ein interessantes und erfolgreiches<br />

Schul- und Ausbildungsjahr, unseren engagierten<br />

Mitarbeitern weiterhin viel Freude und Erfolg<br />

in ihrer Arbeit und uns allen für unsere<br />

neuen Aufgaben gutes Gelingen.<br />

Nicht versäumen möchte ich, unseren Mitarbeitern,<br />

Auszubildenden und Schülern für die<br />

vielen interessanten Beiträge zu danken, durch<br />

die es uns erst möglich wird, Sie unterhaltsam<br />

und aktuell zu informieren. Ich wünsche Ihnen<br />

eine interessante Lektüre und hoffe, dass viele<br />

Artikel Ihr Interesse finden.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Gotthard <strong>Dittrich</strong><br />

Geschäftsführer<br />

Leipzig, im September 2012


Erste Aktion <strong>der</strong> Europäischen Stiftung <strong>der</strong><br />

<strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> für Bildung und Kultur<br />

zum Beginn <strong>des</strong> neuen Schuljahrs<br />

Noch vor Beginn <strong>des</strong> neuen Schuljahrs hat die<br />

„Europäische Stiftung <strong>der</strong> <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong><br />

für Bildung und Kultur“ ihre Arbeit mit einer ersten<br />

Aktion zur Vergabe von Stipendien aufgenommen.<br />

Eltern, die ihre Kin<strong>der</strong> an den <strong>Rahn</strong> Schulen<br />

gern beschulen lassen wollen, hatten die Möglichkeit,<br />

bis zum 1. August einen Antrag auf ein<br />

Stipendium zu stellen. <strong>Die</strong> Vergabe von Stipendien,<br />

die die Übernahme <strong>des</strong> Schulgel<strong>des</strong> beinhalten,<br />

wurde an beson<strong>der</strong>s begabte Schüler<br />

und Schüler mit beson<strong>der</strong>en schulischen o<strong>der</strong><br />

gesellschaftlichen Leistungen bewilligt. Bei<br />

Vorlage <strong>der</strong> Voraussetzung sozialer Benachteiligung<br />

bewilligte die Stiftung die Übernahme<br />

<strong>des</strong> Schulgel<strong>des</strong> sowie <strong>des</strong> Konzeptbeitrages.<br />

Trotz <strong>der</strong> sehr knapp bemessenen Zeit vor<br />

Beginn <strong>des</strong> neuen Schuljahrs für die Antragsstellung<br />

wurden Anträge aus den Schulstandorten<br />

in Neuzelle, Fürstenwalde, Leipzig und<br />

Altenburg positiv entschieden. <strong>Die</strong> Bewilligungsurkunden<br />

sind den Eltern Anfang August zu gegangen.<br />

Frau Karin Thein, langjährige Sekretä rin<br />

<strong>der</strong> Freien Grundschule Clara Schumann in Leipzig,<br />

war es zu verdanken, dass diese Ak tion so kurzfristig<br />

erfolgreich durchgeführt werden konnte.<br />

An dieser Stelle bedankt sich <strong>der</strong> Stiftungsvorstand<br />

bei Frau Thein für die geleis tete Arbeit<br />

ausdrücklich.<br />

Gotthard <strong>Dittrich</strong>, Sven Höhne,<br />

Sameh Elmahmoudy<br />

Stiftungsvorstand<br />

3/2012 r-aktuell | 3


ausbildung<br />

weiterbildung<br />

Schülerpraktikum in Borsdorf – Studien- und<br />

Berufsorientierung für Leipziger Gymnasiasten<br />

In Ausgabe 2/2012 kündigten wir einen Erfahrungsbericht<br />

von Lisa-Marie Naumann,<br />

einer Schülerin <strong>der</strong> damaligen 8. Klasse an,<br />

den wir aus Platzgründen lei<strong>der</strong> nicht abdrucken<br />

konnten und möchten dies wie<br />

angekündigt nachholen.<br />

<strong>Die</strong> 8. Klasse <strong>des</strong> Musikalisch-Sportlichen<br />

Gymnasiums absolvierte vom 12. bis 23.<br />

März 2012 zwei aufregende anstrengende<br />

Wochen in vier Arbeitsbereichen, die wir<br />

selbst wählen durften.<br />

Am ersten Praktikumstag, pünktlich um<br />

8 Uhr in Borsdorf angekommen, stiegen<br />

die Schüler gespannt aus dem Bus und<br />

wurden in <strong>der</strong> Mensa <strong>der</strong> „Handwerkskammer<br />

zu Leipzig“ schon erwartet.<br />

Nachdem wir von Herrn Männig, dem<br />

Projektkoordinator, begrüßt wurden, gingen<br />

wir gleich in Gruppen von ca. 12 Schülern<br />

zu unserem ersten „Arbeitsplatz“. <strong>Die</strong><br />

ersten zwei einhalb Tage wurde ich dem<br />

Berufsfeld „Raumgestaltung/Farben“ zugeteilt.<br />

Zu Beginn stellten wir uns gegenseitig<br />

vor, da wir gemeinsam mit Schülern<br />

aus Wermsdorf in den Gruppen ar beiteten.<br />

Wir verstanden uns meist gut, einige<br />

freundeten sich sogar an.<br />

In <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „Raumgestaltung/Farben“<br />

sollten wir verschiedene<br />

Farbtöne kennenlernen. Dazu malten wir<br />

4 | r-aktuell 3/2012<br />

ein Farbschema, wo man mit Weiß anfing<br />

und über die verschiedenen Farbtöne <strong>der</strong><br />

gewählten Farbe immer dunkler bis zum<br />

Schwarz wurde. Nachdem wir das beendet<br />

hatten, suchten wir uns in Vorbereitung<br />

auf den nächsten Tag ein Bild aus,<br />

welches wir dann malen sollten. Am<br />

nächsten Morgen malten wir das von uns<br />

mitgebrachte Bild. Das war gar nicht so<br />

einfach, denn um überhaupt erst mal anfangen<br />

zu können, mussten wir ein sehr<br />

großes Raster auf ein DIN-A2-Blatt zeichnen.<br />

Dann haben wir das Bild, erst mit<br />

Bleistift und dann mit Farbe, auf das<br />

Raster übertragen. Das Ganze nahm auch<br />

noch den nächsten halben Tag in Anspruch.<br />

Alle Bil<strong>der</strong> sind wirklich gut gelungen<br />

und ich denke, je<strong>der</strong> konnte mit<br />

seinem „Werk“ zufrieden sein.<br />

Am Mittwoch wechselte je<strong>der</strong> Schüler<br />

zu einem an<strong>der</strong>en Berufsfeld. Ich war als<br />

Friseurin und Kosmetikerin tätig. <strong>Die</strong> Zeit<br />

bis Freitag verging „wie im Flug“. Wir<br />

lernten an Puppen, wie man Lockenwickler<br />

dreht, eine „Dauerwelle“ macht und<br />

wie man Haare glättet. Außerdem machten<br />

wir uns gegenseitig Maniküre. Abschließend<br />

wurde je<strong>der</strong> Schüler von einem<br />

an<strong>der</strong>en Schüler nach Wunsch frisiert.<br />

In <strong>der</strong> darauf folgenden Woche ging<br />

ich in den „Hochbau“. Dort lernten wir<br />

Mauern. Und das hat wirklich Spaß gemacht.<br />

Nach dem ersten Tag hatten wir<br />

zu Dritt schon zwei ein Meter große<br />

Mauern gebaut. Am nächsten Tag sollten<br />

wir einen Spitzbogen über die beiden<br />

Mauern errichten. Und zur großen Überraschung<br />

aller haben wir das auch geschafft!<br />

Der Bogen stand und hätten wir<br />

ihn nicht einreißen müssen, würde er<br />

heute noch stehen. Am Mittwoch mussten<br />

wir dann wie<strong>der</strong> den Mörtel von den<br />

Steinen abkratzen und alles wie<strong>der</strong> sauber<br />

machen.<br />

Dann ging es zum vierten und lei<strong>der</strong><br />

schon letzten Berufsfeld. <strong>Die</strong> letzten Tage<br />

verbrachte ich im Metallbau. Unter Anleitung<br />

lernten wir Bohren, Sägen, Schleifen<br />

und Feilen. Im Ergebnis entstanden<br />

wun<strong>der</strong>schöne Kerzenstän<strong>der</strong>, Aluminiumwürfel,<br />

Serviettenhalter in Form eines<br />

Pinguins sowie Flaschenöffner. Außerd<br />

em wurde uns erklärt, wie zum Beispiel<br />

eine Wasserstrahl-Schneidmaschine<br />

funktioniert.<br />

Dann waren die zwei Wochen auch<br />

schon vorbei und je<strong>der</strong> Schüler bekam für<br />

die Teil nahme am Praktikum ein Zertifikat<br />

mit Kurz beurteilung.<br />

Der Abschied fiel uns schwer. Alle<br />

waren sehr traurig. Es waren zwei sehr<br />

lehrreiche, interessante Wochen.<br />

Lisa-Marie Naumann<br />

Klasse 9a


English<br />

Do you speak ?<br />

Bilinguale Angebote im Kin<strong>der</strong>garten- und Vorschulbereich<br />

Im Zeitalter <strong>der</strong> Globalisierung, Europapolitik und multikultureller Gesellschaft steht die Verständigung<br />

mit an<strong>der</strong>en Menschen im Vor<strong>der</strong>grund. Das Werkzeug hierzu ist die Kommunikation, also ist es erfor<strong>der</strong>lich,<br />

mehrere Sprachen zu beherrschen. <strong>Die</strong> für Europa „normale“ Einsprachigkeit wird den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

nicht mehr gerecht. Eine zweite Sprache ist ein Geschenk und gute Sprachkenntnisse eröffnen den Menschen<br />

Chancen in <strong>der</strong> persönlichen Entwicklung, in Schule und Beruf.<br />

Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen verfügen über geradezu<br />

ideale Voraussetzungen, um Kin<strong>der</strong>n die<br />

Chance einer zusätzlichen Sprache spielerisch<br />

und mit viel Spaß zu eröffnen. In unserer Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />

geschieht dies ab dem Kin<strong>der</strong>gar<br />

tenalter von drei Jahren in täglichen Kommu-<br />

nikationssituationen durch unsere englischen<br />

Sprachassistenten.<br />

Im Alter ab 3 Jahren ist die Muttersprache in<br />

ihren Grundzügen ausgebildet. Der Erwerb einer<br />

Zweitsprache ist an den gleichen Prinzipien<br />

orientiert wie <strong>der</strong> Erwerb <strong>der</strong> Muttersprache.<br />

Verschiedene Intelligenzgrade, verschiedene<br />

Lebensbedingungen berühren den Weg <strong>des</strong> Erwerbs<br />

einer zweiten Sprache nicht. <strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong><br />

nutzen unbewusst ihre vorhandenen Erfahrungen<br />

aus dem Erwerb <strong>der</strong> Muttersprache. <strong>Die</strong><br />

Methode in <strong>der</strong> alltäglichen Umsetzung heißt<br />

„Immersion“, was so viel bedeutet wie Sprachbad.<br />

Immersion ist eine mo<strong>der</strong>ne und die erfolgreichste<br />

Methode <strong>der</strong> Sprachvermittlung.<br />

Zentraler Punkt dieser Methode ist die Vermittlung<br />

im Zusammenhang, die sogenannte<br />

„Kontextualisierung“. <strong>Die</strong> Sprache muss in die<br />

Handlung eingebunden sein. Unsere Sprachassistenten<br />

unterstützen das Gesagte durch<br />

Handlungen, Gesten und Zeigen. <strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong> lernen<br />

die Sprache über die jeweilige Situation. Je<br />

länger ein Kind in <strong>der</strong> Einrichtung ist, <strong>des</strong>to<br />

besser ist die zweite Sprache ausgebildet. Untereinan<strong>der</strong><br />

sprechen die Kin<strong>der</strong> eher Deutsch, weil<br />

Sprache für sie ein Mittel <strong>der</strong> Verständigung ist<br />

und sie wissen, dass die an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong> deutsch<br />

sprechen. Eine zweite Sprache ist ein zusätzliches<br />

Angebot wie je<strong>des</strong> an<strong>der</strong>e Angebot auch.<br />

(z. B. Sport, kreative Aktivität, musikalische Angebote)<br />

Es führt aber im Alltag dazu, dass die<br />

Kommunikation einen höheren Stellenwert bekommt.<br />

Und nach <strong>der</strong> Kita – wie geht es<br />

weiter mit den Sprachkompetenzen<br />

unserer Kin<strong>der</strong>? Dass unser<br />

Englischangebot und die dafür<br />

eingesetzte Methode Sinn<br />

macht und auch von Erfolg gekrönt<br />

wird, bestätigten uns Lehrer<br />

aus <strong>der</strong> Grundschule „Clara<br />

Schumann“. Zitat aus einer E-Mail<br />

von Grundschullehrern: „Wir<br />

starten in <strong>der</strong> Grundschule Clara<br />

Schumann in <strong>der</strong> 1. Klasse mit<br />

dem Englischunterricht. Hierbei<br />

konnten wir beobachten, dass die<br />

Kin<strong>der</strong>, die aus dem <strong>Rahn</strong> Kin<strong>der</strong>garten<br />

zu uns kommen, sich<br />

durch bereits recht sichere Kenntnisse<br />

im Anfangswortschatz auszeichnen.<br />

Außerdem haben sie<br />

Freude am Sprechen, Mut zum<br />

Sprechen und beherrschen einfache<br />

Redewendungen, wie zum<br />

Beispiel sich vorzustellen, Begrüßungen<br />

und Ähnliches. Viele Kin<strong>der</strong> kennen<br />

auch schon englische Geschichten und Lie<strong>der</strong>.<br />

Somit haben sie keine Berührungsängste mehr<br />

und können sehr schnell neues Wissen aufnehmen.<br />

Das sind tolle Voraussetzungen für<br />

unsere Arbeit und es er möglicht uns eine sehr<br />

lebendige Unterrichts gestaltung. Wir werden<br />

im neuen Schuljahr mit den zu künftigen 1. Klassen<br />

ein neues Konzept erproben, bei dem wir<br />

uns an das Lehrkonzept <strong>des</strong> Kin <strong>der</strong>gartens zum<br />

Teil annähern möchten. Wir danken in diesem<br />

Zusammenhang für den sehr offenen und produktiven<br />

Gedankenaustausch mit den Kollegen<br />

<strong>des</strong> Kin<strong>der</strong>gartens und sind sehr an einer weiteren<br />

Zusammenarbeit interessiert.“<br />

Sabine Lucks<br />

Leiterin „Kita“ Musikus<br />

ausbildung<br />

weiterbildung<br />

3/2012 r-aktuell | 5


ausbildung<br />

weiterbildung<br />

6 | r-aktuell 3/2012<br />

Abschied vom Goetheplatz<br />

Der erste Abschlussjahrgang <strong>der</strong> Freien Oberschule Fürstenwalde<br />

nimmt seinen Hut<br />

Vier Jahre nach <strong>der</strong> Eröffnung <strong>der</strong> Oberschule<br />

<strong>der</strong> <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> gab es Ende Juni viel zu<br />

feiern. Nachdem <strong>der</strong> jungen Schule die staatliche<br />

Anerkennung verliehen worden war, konnte<br />

die erste 10. Klasse ihr Prüfungsverfahren im<br />

Haus durchlaufen und erfolgreich bestehen. So<br />

wurden im feierlichen Rahmen 22 Schülerinnen<br />

und Schüler von ihrem Klassen- und Schulleiter<br />

Philipp Schittek in die Arbeitswelt, ins Oberstufenzentrum<br />

zum Abitur o<strong>der</strong> in die Fachoberschule<br />

am Goetheplatz entlassen. Sabine Willer,<br />

die Leiterin <strong>der</strong> beruflichen Schule im selben Haus,<br />

ließ es sich nicht nehmen, die neuen/alten <strong>Rahn</strong>-<br />

Schüler willkommen zu heißen.<br />

Aber nicht nur die Abschlussklasse sagte<br />

Adieu. <strong>Die</strong> Jugendlichen nahmen Gerd Wenzel,<br />

ihren Französischlehrer lei<strong>der</strong> gleich mit – allerdings<br />

in den wohlverdienten Ruhestand nach<br />

mehr als zwölf Jahren <strong>Rahn</strong> Schulen. Zum Abschied<br />

erschienen Vertreter aller Jahrgangs-<br />

stufen und auch Ehemalige aus <strong>der</strong> beruflichen<br />

Schule, um Monsieur Wenzel mit selbst gedichteten<br />

Zeilen „Au revoir“ zu sagen. Der sehr persönlichen<br />

Feierstunde drückten schließlich die<br />

Eltern <strong>der</strong> 10. Klasse ihren Stempel auf, indem<br />

sie dem Klassenleiter zum Dank ein Ständchen<br />

brachten. Der bleibt allerdings am Goetheplatz<br />

und wird nach dem Sommer mit seiner neuen<br />

7. Klasse neue Wege finden und mit seinem<br />

engagierten Kollegium weiter für spannenden<br />

Unterricht Marke <strong>Rahn</strong> sorgen.<br />

Geschäftsführer Gotthard <strong>Dittrich</strong>, <strong>der</strong> zur<br />

Verabschiedung <strong>der</strong> Oberschüler gekommen war,<br />

fand sich in <strong>der</strong> Entscheidung <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

bestätigt, am Standort Fürstenwalde<br />

eine Oberschule als „Bindeglied“ zwischen Grundschule<br />

und Berufsbilden<strong>der</strong> Schule zu eröffnen.<br />

Philipp Schittek<br />

Schulleiter Freie Oberschule Fürstenwalde


„Kooperativ“ ins neue Ausbildungsjahr<br />

Seit September 2010 bildet im Auftrag <strong>der</strong><br />

Bun<strong>des</strong>agentur für Arbeit die Wirtschaftakademie<br />

Dr. P. <strong>Rahn</strong> & Partner GmbH,<br />

Nie<strong>der</strong>lassung Halle (Saale) in Kooperation<br />

mit verschiedenen Betrieben und Unternehmen<br />

in <strong>der</strong> Region im Rahmen <strong>des</strong> Programms<br />

„Berufsausbildung in außerbetrieblichen<br />

Einrichtungen – kooperatives<br />

Modell“ Jugendliche in unterschiedlichen<br />

Berufsbil<strong>der</strong>n aus. An diesem Projekt nahmen<br />

im Jahr 2010/11 insgesamt 32 und im<br />

darauf folgenden Jahr 26 Jugendliche teil.<br />

Dabei reichte die Spannweite <strong>der</strong> Berufsfel<strong>der</strong><br />

von <strong>der</strong> Metallverarbeitung, über<br />

Lager und Logistik, Kfz-Technik, Maler, Floristik,<br />

Verkauf bis zu Sport- und Bürokaufleuten.<br />

Ziel <strong>des</strong> Programms ist es, Jugendlichen,<br />

die aus unterschiedlichen Gründen keine<br />

Ausbildungsstelle gefunden haben, den<br />

Start in eine duale Ausbildung zu ermöglichen.<br />

Dabei fungiert das Projekt als<br />

ein Sprungbrett für junge Erwachsene in<br />

eine nachhaltige berufliche Integration.<br />

<strong>Die</strong> jungen Erwachsenen werden bei <strong>der</strong><br />

Wirtschaftakademie angestellt und durch<br />

die Agentur für Arbeit finanziert.<br />

<strong>Die</strong> Wirtschaftakademie hilft aktiv bei<br />

<strong>der</strong> Suche nach einem geeigneten Unternehmen,<br />

in dem <strong>der</strong> junge Mensch seinen<br />

gewählten Beruf erlernen kann. Hierbei<br />

greift die Wirtschaftakademie auf ein<br />

breites Netzwerk zurück und akquiriert<br />

ggf. auch neue Betriebe für eine Kooperation.<br />

Den Auszubildenden steht ein<br />

Sozialpä da goge zur Seite, <strong>der</strong> die Aus-<br />

bildung organisatorisch begleitet und<br />

präsenter Ansprechpartner bei persönlichen<br />

Prob lemen o<strong>der</strong> Schwierigkeiten in<br />

<strong>der</strong> Ausbildung ist. <strong>Die</strong> Sozialpädagogen<br />

sind auch Ansprechpartner für die Kooperations<br />

betriebe und die für den entsprechenden<br />

Beruf vorgesehene Berufs-<br />

schule. Darüber hinaus erhalten die<br />

Auszubildenden unterstützenden Unterricht<br />

durch Lehrkräfte <strong>der</strong> Wirtschaftakademie,<br />

in dem fachliche Inhalte aus<br />

Berufsschule und Koopera tionsbetrieb<br />

vertieft werden und gezielt auf Prüfungen<br />

vorbereitet wird.<br />

<strong>Die</strong> Programm „Berufsausbildung in<br />

außerbetrieblichen Einrichtungen – kooperatives<br />

Modell“ zielt auf einen frühzeitigen<br />

Übergang in die betriebliche<br />

Ausbildung. <strong>Die</strong> Chancen <strong>der</strong> Jugendlichen,<br />

in den ersten Ausbildungs- und<br />

Arbeitsmarkt integriert zu werden, steigen<br />

durch die kontinuierliche sozialpädagogische<br />

und schulische Begleitung.<br />

<strong>Die</strong> ersten Auszubildenden werden im<br />

Sommer 2012 mit den Prüfungen vor <strong>der</strong><br />

IHK und HWK in Halle (Saale) ihre Ausbildung<br />

erfolgreich beenden. Darüber<br />

hinaus konnten bisher über 30 % <strong>der</strong> Auszubildenden<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftakademie vorzeitig<br />

in eine betriebliche Ausbildung vermittelt<br />

werden.<br />

Welche Vorteile hat dieses Projekt für den<br />

Teilnehmer:<br />

<strong>Die</strong> Auszubildenden, die aufgrund einer<br />

Lernbeeinträchtigung o<strong>der</strong> sozialen Benachteiligung<br />

beson<strong>der</strong>er Hilfen bedürfen<br />

erhalten durch unsere Mitar beiter:<br />

• individuellen Stütz- und För<strong>der</strong>unterricht,<br />

• kontinuierliche Prüfungsvorbereitungen<br />

und<br />

• Unterstützung bei Alltagsproblemen.<br />

<strong>Die</strong> Praxis hat dabei gezeigt, dass viele Jugendliche<br />

verstärkt Unterstützung brauchen,<br />

um eine Ausbildung aufzunehmen,<br />

durchzustehen und erfolgreich abzuschließen.<br />

<strong>Die</strong> genannten Zahlen zeigen aber<br />

auch, dass durch sozialpädagogische Begleitung<br />

und Stützunterricht für lern beeinträchtigte<br />

und sozial benachteiligte<br />

ausbildung<br />

weiterbildung<br />

Jugendliche ein erfolgreicher Abschluss<br />

<strong>der</strong> Berufsausbildung auch in betrieblicher<br />

Form möglich ist.<br />

Ausbildungsbetriebe begegnen Jugendlichen<br />

die Hilfe beim Lernen, beim Umgang<br />

mit An<strong>der</strong>en o<strong>der</strong> bei persönlichern<br />

Problemen benötigen mit großer Skepsis<br />

und entscheiden sich im Zweifel für an<strong>der</strong>e<br />

Jugendliche.<br />

Welche Vorteile hat dieses Projekt für den<br />

Kooperationsbetrieb:<br />

• In diesem Projekt können die Jugendlichen<br />

ihr Potential an Kenntnissen, Fertigkeiten<br />

und Fähigkeiten vorurteilsfrei<br />

in <strong>der</strong> Praxis unter Beweis stellen.<br />

• Sozialpädagoge und Stützlehrer unterstützen<br />

den Ausbil<strong>der</strong> und den Auszubildenden<br />

bei <strong>der</strong> Bewältigung <strong>der</strong><br />

neuen Herausfor<strong>der</strong>ungen, die sich beim<br />

Start in eine Berufsausbildung ergeben.<br />

• Der Kooperationsbetrieb hat ein Jahr<br />

Überlegungszeit zur Übernahme in eine<br />

betriebliche Ausbildung und kann dabei<br />

den Auszubildenden ohne finanzielles<br />

Risiko an seine betrieblichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

heranführen.<br />

Im Sommer 2012 würden nun 55 Teilnehmer<br />

in den Berufsfel<strong>der</strong>n Metall, Farbe/<br />

Raumgestaltung, Bau, Installationstechnik,<br />

Garten- und Landschaftsbau, Elektrotechnik,<br />

Holz, Wirtschaft/Verwaltung, Lager/<br />

Handel, Kosmetik/Körperpflege sowie<br />

Hotel/Gaststätten/Hauswirtschaft in unser<br />

Projekt aufgenommen und die wir<br />

gern im Team von Ausbil<strong>der</strong>, Stützlehrer<br />

und Sozialpädagoge erfolgreich zum beruflichen<br />

Abschluss führen wollen.<br />

Michael Kalex<br />

Sozialpädagoge<br />

3/2012 r-aktuell | 7


ausbildung<br />

weiterbildung<br />

Deutschkurs in den Ferien??? Nein, danke! o<strong>der</strong> Ja, bitte!<br />

Bereits nach dem ersten Schulhalbjahr<br />

fand eine Deutschwerkstatt im Musikalisch-Sportlichen<br />

Gymnasium statt. Dafür,<br />

dass es in den Ferien war, kamen erstaunlich<br />

viele Kin<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> 5. und 6. Klasse;<br />

fast alle, weil sie in den Ferien Lust hatten,<br />

sich in Deutsch zu verbessern. <strong>Die</strong> Schwerpunkte<br />

lagen auf Rechtschreibung und<br />

Grammatik. Wir wussten nicht, was auf<br />

uns zukommt. Doch Frau Mehnert hatte<br />

für uns ein Skript vorbereitet, in dem das<br />

Wichtigste für unsere Woche stand. Wir<br />

konnten darin unterstreichen und malen.<br />

Das Beste aber war, dass wir eine Geschichte<br />

schreiben konnten und es kamen<br />

die verschiedensten Texte zustande:<br />

Märchen, Gedichte und Fantasiegeschichten,<br />

auch eine Kriegsgeschichte. Es war<br />

manchmal sehr anstrengend, aber insgesamt<br />

lehrreich und schön.<br />

8 | r-aktuell 3/2012<br />

Ciao<br />

Bonjour<br />

Henriette Posselt (6b) führte mit<br />

Maria Noha El-Halabi (6a) ein kleines Interview<br />

zu ihren Eindrücken:<br />

Warum warst du in dem Kurs?<br />

Weil ich ein paar Probleme hatte. Daher<br />

fand ich das eine gute Idee.<br />

Hast du das Gefühl du hast dich verbessert?<br />

Ja, das habe ich.<br />

Hat dir <strong>der</strong> Kurs Spaß gemacht?<br />

Ja, sehr.<br />

Was fin<strong>des</strong>t du, hätte besser sein können?<br />

Im Unterricht mehr Ruhe.<br />

Wür<strong>des</strong>t du wie<strong>der</strong> hingehen?<br />

Ja und ich würde den Kurs auch weiter<br />

empfehlen.<br />

Wie fan<strong>des</strong>t du das Skript und was hat<br />

dir noch gefallen?<br />

Es war verständlich geschrieben. Mir gefiel,<br />

dass wir Geschichten geschrieben haben.<br />

Hallo<br />

Hello<br />

Vocatium – Leipziger <strong>Rahn</strong>-Schüler waren dabei<br />

Am 5. und 6. Juli2012 fand im Globe Trade Center Leipzig Halle<br />

die Fachmesse für Ausbildung + Studium „vocatium 2012“ statt.<br />

<strong>Die</strong> Fach- und Berufsfachschule Leipzig präsentierte sich<br />

ebenso wie die Freie Mittelschule Leipzig in den vielen Gesprächen<br />

erfolgreich. Sehr positiv hervorzuheben bei dieser<br />

Messe ist, dass die Schüler bereits im Vorfeld ihre Vorstellungen<br />

äußern können und so gezielte Informationsgespräche<br />

den Ausstellern vermittelt werden. Wir führten an<br />

den beiden Tagen über 30 solcher Gespräche und das Gros<br />

<strong>der</strong> Schüler wartete mit einem vorbe reiteten Fragekatalog<br />

auf. Vorrangig galt das Interesse den Fachoberschulen Gestaltung<br />

und Sozialwesen. Viele brachten ihre Mappen mit<br />

Was könnte man das nächste Mal besser<br />

machen?<br />

Gar nichts! Es war sehr schön. Man kann<br />

nichts verbessern.<br />

Was wür<strong>des</strong>t du dir wünschen?<br />

Dass wir mehr Spiele spielen.<br />

Wäre ein Kurs für die 7–11 Klasse angemessen?<br />

Nein, da wir jetzt die Grund lagen behandeln.<br />

Fin<strong>des</strong>t du, dass <strong>der</strong> Unterricht auch so<br />

sein sollte?<br />

Der Deutschunterricht auf alle Fälle!<br />

Samira, Vivien, Maria und<br />

Henriette<br />

Klasse 6<br />

Buenos Dias<br />

künstlerischen Arbeiten mit. Ebenso kontaktierten uns Eltern<br />

mit ihren Kin<strong>der</strong>n. Potenzielle Bewerber gab es für die zweite<br />

neunte Klasse an <strong>der</strong> Mittelschule. Gründe für einen Schulwechsel<br />

ist hier vor allem <strong>der</strong> gute Ruf <strong>der</strong> individuellen<br />

Schülerbetreuung.<br />

Etwa die Hälfte <strong>der</strong> Gesprächspartner aus bisherigen<br />

Klasse 9–10 hinterließen ihre Anschriften mit <strong>der</strong> Bitte um<br />

Ein ladung für den Tag <strong>der</strong> offenen Tür am 26. Januar 2013.<br />

<strong>Die</strong>ser Bitte werden wir gern nachkommen und auch darüber<br />

hinaus dieses Klientel mit Neuigkeiten aus unserem<br />

Schulleben in die Öffent lichkeitsarbeit einbinden.<br />

Gabriele Volpert<br />

Stellv. Schulleiterin FOS/BFS Leipzig


Kin<strong>der</strong>tagespflege – ein neues Geschäftsfeld<br />

<strong>der</strong> <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> in Leipzig<br />

Mit dem Angebot von Betreuungsplätzen für Kin<strong>der</strong> im Alter von 9 Wochen bis zum vollendeten 3. Lebensjahr<br />

in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagespflege erweitert die <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> das Leistungsangebot im Bereich <strong>der</strong> frühkindlichen<br />

Bildung in Leipzig.<br />

So nahm zum 01.06.2012 Anja Rataj als erste kooperierende<br />

Kin<strong>der</strong>tagespflegeperson <strong>der</strong> <strong>Rahn</strong><br />

<strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> mit <strong>der</strong> Tagespflegestelle „kleine<br />

Entdecker“ in Plagwitz ihre Tätigkeit auf. Zwei<br />

weitere Tagespflegestellen sind in Connewitz<br />

und in Gohlis entstanden.<br />

Kin<strong>der</strong>tagespflege ist neben Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen<br />

ein gleichrangiges Alternativangebot<br />

und unterscheidet sich im Wesentlichen<br />

durch eine regelmäßige familiennahe Betreuung<br />

in kleinen Gruppen sowie eine hohe Stabilität<br />

zur Bezugsperson. Dabei kann Kin<strong>der</strong>tagespflege<br />

innerhalb <strong>des</strong> Elternhauses, im Haushalt<br />

<strong>der</strong> Tagespflegeperson o<strong>der</strong> – soweit dies lan<strong>des</strong>rechtlich<br />

geregelt ist – auch in an<strong>der</strong>en geeigneten<br />

Räumen angeboten werden<br />

An die Kin<strong>der</strong>tagespflegepersonen werden<br />

dabei hohe Anfor<strong>der</strong>ungen gestellt. Für die Ausübung<br />

<strong>der</strong> Tätigkeit wird eine Pflegeerlaubnis<br />

benötigt, welche vom örtlichen Träger <strong>der</strong> Jugendhilfe<br />

nach entsprechen<strong>der</strong> Prüfung <strong>der</strong><br />

fachlichen, gesundheitlichen und persönlichen<br />

Eignung <strong>der</strong> zukünftigen Tagespflegeperson sowie<br />

<strong>der</strong> Prüfung <strong>der</strong> Eignung <strong>der</strong> Räumlichkeiten<br />

erteilt wird. <strong>Die</strong> Pflegeerlaubnis befugt zur Betreuung<br />

von bis zu fünf gleichzeitig anwesenden<br />

fremden Kin<strong>der</strong>n und kann auf fünf Jahre befristet<br />

erteilt werden.<br />

Auch in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagespflege sind fachliche<br />

Standards und tagespflegespezifische Qualitätsmaßstäbe<br />

zu etablieren. <strong>Die</strong>s erfor<strong>der</strong>t eine<br />

fortwährende Beratung, fachliche Begleitung,<br />

Qualifizierung und Unterstützung <strong>der</strong> kooperierenden<br />

Tagespflegepersonen. Im Auftrag <strong>der</strong><br />

Stadt Leipzig werden diese Leistungen sowohl<br />

durch den Verein Kommunaler Kin<strong>der</strong>- und Jugendhilfe<br />

(VKKJ), als auch durch freie Träger <strong>der</strong><br />

Jugendhilfe erbracht.<br />

Nach Angaben <strong>des</strong> statistischen Bun<strong>des</strong>amtes<br />

ist die Anzahl <strong>der</strong> von Kin<strong>der</strong>tagespflegepersonen<br />

betreuten Kin<strong>der</strong> zwischen 2010 und<br />

2011 bun<strong>des</strong>weit um ca. 12.000 Kin<strong>der</strong> auf<br />

124.000 Kin<strong>der</strong> gestiegen. In Sachsen wurden<br />

2011 knapp 6.000 Kin<strong>der</strong> in Kin<strong>der</strong>tagespflege<br />

betreut, davon allein in Leipzig mehr als 2.100<br />

Kin<strong>der</strong>.<br />

Frau Rataj hatte ursprünglich den Wunsch,<br />

Kin<strong>der</strong>gärtnerin zu werden. Aufgrund <strong>der</strong> Tatsache,<br />

dass zum Zeitpunkt ihrer beruflichen Orientierung<br />

viele Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen in<br />

Leipzig und Umgebung geschlossen worden sind,<br />

absolvierte Frau Rataj eine Ausbildung zur Bürokauffrau.<br />

Für ihre neue Tätigkeit in Plagwitz hat<br />

Frau Rataj eine sehr schöne ca. 60 qm große<br />

Wohnung angemietet, die sie kindgerecht und<br />

sehr liebevoll für die Betreuung ihrer Tagespflegekin<strong>der</strong><br />

eingerichtet hat. Der Innenhof ist<br />

großzügig gestaltet und lädt zum Entdecken ein,<br />

ideal sind die umliegenden<br />

Spielplätze und <strong>der</strong> nahegelegene<br />

Park. Frau Rataj, ihre Tochter<br />

Sora (Foto) und die ersten<br />

beiden Tagespflegekin<strong>der</strong> konnten<br />

den Eröffnungstag kaum erwarten.<br />

Nach und nach sind alle Tagespflegekin<strong>der</strong><br />

eingewöhnt und<br />

wir wünschen Frau Rataj, Frau<br />

Rudolph und Frau Brukvina viel<br />

Erfolg in ihrer neuen herausfor<strong>der</strong>nden<br />

Tätigkeit, viele schöne Erlebnisse<br />

mit ihren Tagespflegekin<strong>der</strong>n<br />

sowie eine vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit den Eltern.<br />

Ebenso hoffen wir auf eine gute<br />

Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong><br />

<strong>Group</strong> als Träger. Für 2013 steht<br />

das Ziel, dieses Leistungsangebot<br />

weiter auszubauen.<br />

Anja Rataj mit Tochter Sora,<br />

Tagespflegestelle „kleine Entdecker“ in Plagwitz<br />

ausbildung<br />

weiterbildung<br />

3/2012 r-aktuell | 9


ausbildung<br />

weiterbildung<br />

„Der Kaiser verlässt sein Reich“<br />

<strong>Die</strong>s war nicht nur das Motto unserer<br />

Über raschungs-Abschiedsfeier am 20. Juli<br />

2012 für unseren Schulleiter Kaspar Kaiser,<br />

die wir gemeinsam mit den Schülersprechern<br />

Marie-Luise Huth, Victoria Neubert<br />

und Leonie E<strong>der</strong>er organisierten und<br />

durchführten, son<strong>der</strong>n dieser Satz war<br />

auch auf hun<strong>der</strong>ten knallroten <strong>Rahn</strong>-T-<br />

Shirts zu lesen. Auf <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>seite dieser,<br />

nur für diesen Anlass, gedruckten Shirts,<br />

stand nur ein einziges Wort in großen<br />

weißen Buchstaben: Danke<br />

Alle Schülerinnen und Schüler, Lehrer<br />

und Mitarbeiter trugen diese Dankes-<br />

Shirts, welche mit Hilfe vieler Sponsoren<br />

finanziert worden waren. Danke, dies war<br />

es auch, was wir alle Herrn Kaiser damit<br />

sagen wollten, Danke für die gute gemeinsame,<br />

fröhliche Zeit.<br />

Auch um Lebewohl zu sagen, kamen<br />

viele Gäste an diesem Tag in die Mehrzweckhalle<br />

nach Neuzelle, die „aus allen<br />

Nähten“ zu platzen schien. Neben Gotthard<br />

<strong>Dittrich</strong>, Geschäfts führer <strong>der</strong> <strong>Rahn</strong><br />

<strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong>, Karl Fisher, Gründungsschulleiter<br />

<strong>des</strong> Gymnasiums im Stift Neuzelle,<br />

Phillipp Schittek, Schulleiter <strong>der</strong> Freien<br />

Oberschule Fürstenwalde, und vielen<br />

Gästen aus dem Amt Neuzelle kamen<br />

auch Eltern ehemaliger Schülerinnen und<br />

Schüler und natürlich auch viele ehemalige<br />

Schülerinnen und Schüler selbst, um<br />

sich von Herrn Kaiser zu verabschieden<br />

und sich persönlich bei ihm zu bedanken.<br />

<strong>Die</strong> Mädchen und Jungen aus den<br />

Klassen und Jahrgangsgruppen spielten<br />

Theater, sangen, musizierten<br />

und tanzten für ihren Schulleiter,<br />

10 | r-aktuell 3/2012<br />

<strong>der</strong> 2005 direkt nach seinem Referendariat<br />

als Lehrer für Musik und Politische Bildung<br />

nach Neuzelle gekommen und<br />

schon Anfang 2009 zum Schulleiter ernannt<br />

worden war.<br />

Mit Lie<strong>der</strong>n wie „Viel, viel Glück, wir<br />

werden Sie sicher sehr vermissen – wir<br />

hoffen, Sie denken noch lange an uns zurück“<br />

und einer riesigen Abschiedstorte<br />

verabschiedeten sich unsere Schülerinnen<br />

und Schüler ergreifend von ihrem<br />

Schulleiter und Lehrer.<br />

In seiner Abschiedsrede sprach Herr<br />

Kaiser davon, dass es ihm wichtig sei, dass<br />

er sich nicht gegen Neuzelle, son<strong>der</strong>n für<br />

seine Familie entschieden hat, er gehe in<br />

einer Situation, in <strong>der</strong> das Gymnasium<br />

hervorragend aufgestellt sei, in einem Abschlussjahr<br />

in dem unsere Abiturientinnen<br />

und Abiturienten einen Durchschnitt<br />

von 2,18 erreichten, somit <strong>der</strong><br />

Beste, seit Bestehen dieses Gymnasiums.<br />

Traurig ginge er, da er Menschen verlasse,<br />

mit denen er gern zusammen gearbeitet<br />

hat, wie neben den Schülern und<br />

<strong>der</strong>en Eltern auch Kolleginnen und Kollegen,<br />

jedoch auch freudig, da er sich auf<br />

seine neue Herausfor<strong>der</strong>ung, eine neue<br />

Schule mit musikalischem Schwerpunkt<br />

mit aufbauen zu können und<br />

dies in seinem Heimatort Cottbus,<br />

sehr freue.<br />

Herr Kaiser ist sich sicher, dass er Neuzelle<br />

nie ganz den Rücken kehren wird<br />

und sich immer wie<strong>der</strong> gern an seine sieben<br />

tollen Jahre hier im Gymnasium im<br />

Stift Neuzelle erinnern möchte. Vielleicht<br />

auch ein wenig wegen <strong>der</strong> vielen Geschenke,<br />

die irgendwie fast alle mit Neuzelle<br />

und Motiven zu Neuzelle verbunden<br />

zu sein schienen. So erhielt er unter an<strong>der</strong>em<br />

zum Beispiel Gemälde seines ehemaligen<br />

Wirkungskreises, die Schulchronik<br />

<strong>des</strong> Gymnasiums, ein Fotoalbum von den<br />

Schülersprecherinnen und er wurde mit<br />

dem „Karl-Fisher-Preis“ 2012 , <strong>der</strong> in jedem<br />

Schuljahr an Personen mit beson<strong>der</strong>em<br />

Engagement im internationalen Schüleraustausch<br />

vom Schulför<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> beiden<br />

Schulen vergeben wird, ausgezeichnet.<br />

Nochmalig möchte auch ich mich<br />

hiermit herzlich bei Herrn Kaspar Kaiser<br />

für sein Ver trauen, seine Loyalität und un-<br />

sere tolle ge meinsame Zusammenarbeit<br />

bedanken.<br />

Simone Bunke<br />

Assistentin <strong>der</strong> Schulleitung


Ein Fisch zum Präparieren<br />

Eine kleine Episode aus dem Schulalltag<br />

Bereits nach den Winterferien fand unsere Exkursion<br />

mit Frau Theuner ins Schulbiologiezentrum<br />

in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Pfer<strong>der</strong>ennbahn statt.<br />

Nach dem uns dort Frau Bringezu begrüßt<br />

hatte, sollten wir ihr alle lebenden Säugetiere,<br />

die im Raum zu finden waren, aufzählen, das waren:<br />

Chinchillas, Mäuse und einen Hamster.<br />

Mit einem Arbeitsblatt wurden dann nochmal<br />

die Teile eines Fisches wie<strong>der</strong>holt. <strong>Die</strong>s war<br />

wichtig, da wir schon zu Anfang <strong>des</strong> Schuljahres<br />

viel über Fische gelernt hatten, aber unser Wissen<br />

durch die vielen Informationen, die wir im<br />

Laufe <strong>der</strong> vergangenen Monate über Lurche,<br />

Kriechtiere und Vögel bekamen, überlagert war.<br />

Und dann ging es endlich „ran an den Fisch“.<br />

Lei<strong>der</strong> durften wir ihn nicht selber präparieren,<br />

Eindrücke aus <strong>der</strong> Vorschule<br />

Für alle 54 Kin<strong>der</strong> unseres Vorschulbereiches<br />

heißt es nun Abschied vom Kin<strong>der</strong>garten, liebgewonnen<br />

Gruppenstrukturen, von jüngeren<br />

Freunden und Erziehern zu nehmen.<br />

<strong>Die</strong> einzelnen Vorschulgruppen und Erzieher<br />

verabschieden „ihre“ Kin<strong>der</strong> in einen neuen<br />

Lebensabschnitt und alle Kin<strong>der</strong> unserer Einrichtung<br />

gestalteten die traditionelle Abschiedsparty<br />

für die Vorschüler, im Garten <strong>der</strong> Kita.<br />

Mit Spiel, Spaß, Gesang und einem lustigen<br />

Märchenspiel gestalteten Kin<strong>der</strong> und Erzieher<br />

gemeinsam einen sehr schönen Vormittag, an<br />

dem die Vorschulkin<strong>der</strong> als wichtige Ehrengäste<br />

die Hauptpersonen waren.<br />

Während die Vorschüler es kaum erwarten können<br />

endlich die heißersehnte Zuckertüte im Arm<br />

zu halten und den ersten Tag in <strong>der</strong> Schule zu<br />

sein, heißt es bei unseren Kollegen: „…weißt du<br />

noch wie sie in die Krippe kamen und es so<br />

schwer hatten mit <strong>der</strong> Eingewöhnung, und<br />

weißt du noch was er schon als ganz kleiner<br />

Junge für ein schelmisches Lächeln aufsetzte,<br />

son<strong>der</strong>n Frau Bringezu nahm die Präparation vor<br />

und erklärte uns die einzelnen Teile. Bei <strong>der</strong> Klasse<br />

5a ist sogar die Schwimmblase geplatzt. Manchen<br />

Kin<strong>der</strong>n wurde es schlecht und sie gingen<br />

hinaus. <strong>Die</strong> an<strong>der</strong>en fanden es aber super interessant<br />

und nahmen sich einige Schuppen als<br />

Andenken mit nach Hause. Hoffentlich haben<br />

sie die sterblichen Überreste <strong>des</strong> Fisches nicht in<br />

ihren Taschen vergessen!<br />

Chiara, Laura,<br />

Lina und Sarah (5b)<br />

wenn er Blödsinn angestellt hatte!“<br />

Ja, wir erinnern uns alle gern an die Anfänge<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in unserer Kita und sicher wird auch<br />

bei den Eltern und Erziehern hier und da eine<br />

kleine Träne verdrückt, denn ans Herz gewachsen<br />

sind uns all diese Jungen und Mädchen,<br />

die jetzt unsere Großen sind.<br />

Wie schön, dass wir nun schon seit zwei<br />

Jahren unseren „Erinnerungszaun“ als schöne<br />

Erinnerungshilfe immer vor Augen haben.<br />

Gern schauen sich Kin<strong>der</strong> und Erzieher die<br />

lustig gestalteten Zaunslatten an, geraten ins<br />

Erzählen über Kin<strong>der</strong>, die nun schon in <strong>der</strong><br />

Schule sind, o<strong>der</strong> freuen sich darauf, wie unsere<br />

jetzt neuen Vorschüler, auch bald so eine Zaunslatte<br />

bemalen zu dürfen.<br />

Sabine Lucks<br />

Leiterin<br />

Kita „Musikus“<br />

ausbildung<br />

weiterbildung<br />

3/2012 r-aktuell | 11


Kuratorium <strong>der</strong> Europäischen Stiftung für Bildung und Kultur<br />

tagte in Neuzelle<br />

Als die Kuratoren am 15. Juni 2012 in<br />

Neuzelle eintrafen (mit einer Ausnahme<br />

konnten alle <strong>der</strong> Einladung folgen), mutete<br />

das Gebäudeensemble <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Klosteranlage wie ein Kokon an, <strong>der</strong> gerade<br />

dabei war aufzubrechen. Der prachtvolle<br />

Schmetterling darunter war schon<br />

recht gut zu erahnen. Beim späteren<br />

Rundgang durch die Baustelle, als die sich<br />

unser dortiges Gymnasium den Gästen<br />

präsentierte, bedurfte es nur weniger erläutern<strong>der</strong><br />

Worte von Norbert Kannowsky,<br />

dem Geschäftsführer <strong>der</strong> Stiftung Stift<br />

Neuzelle, und Kurator Walter E<strong>der</strong>er, um<br />

<strong>der</strong> Phantasie aufzuhelfen. Das innere Auge<br />

erblickte Fluchten von hellen freundlichen<br />

Räumen und weiten Fluren, zweckmäßig<br />

ausgestattet und von eifrigen, fröhlichen<br />

Schülern sowie geschäftigen Lehrern belebt.<br />

Wohl je<strong>der</strong> beneidete die, die er als<br />

Vision dort lehren und lernen sah. 2014<br />

wird sich das Kuratorium wie<strong>der</strong> in Neuzelle<br />

treffen. Dann ist mit Sicherheit Wirklichkeit<br />

geworden, was jetzt noch imaginiert<br />

werden muss.<br />

Der Baustellenrundgang gehörte freilich<br />

zum nachgestellten Ergänzungsprogramm.<br />

Das fiel diesmal beson<strong>der</strong>s<br />

opulent aus, war aber keineswegs nur<br />

eine willkommene Zutat. Vielmehr erwies<br />

es sich als eng mit dem eigentlichen Thema<br />

verbunden, zeigte es den Kuratoren doch<br />

gleichsam exemplarisch, welche Wege auf<br />

<strong>der</strong> deutschen Seite <strong>der</strong> Bildungsbrücke<br />

über O<strong>der</strong> und Neiße beschritten werden.<br />

In diesem Sinne wirkte ganz beson<strong>der</strong>s<br />

anregend die Teilnahme an <strong>der</strong> Abiturfeier<br />

<strong>des</strong> Neuzeller Gymnasiums. Das war<br />

12 | r-aktuell 3/2012<br />

ein vorbildlich organisierter, glanzvoller<br />

Festakt, <strong>der</strong> sich zugleich als imponierende<br />

Leistungsschau darbot. Erfahrbar wurde,<br />

dass das, was diese Schule in ihrer<br />

Werbung zu leisten verspricht und als ihr<br />

beson<strong>der</strong>es Profil ansieht, auch tatsächlich<br />

erfüllt wird: Internationalität, hoher<br />

Leistungsanspruch, Sensibilisierung für<br />

Musik und Kunst. <strong>Die</strong> hohe Wertschätzung,<br />

die sich das Gymnasium in den<br />

vergangenen Jahren erarbeitet hat, wi<strong>der</strong>spiegelte<br />

sich überzeugend in <strong>der</strong> Tatsache,<br />

dass man für die festliche Ansprache<br />

eine Persönlichkeit von Rang und<br />

Namen hatte gewinnen können, nämlich<br />

den sächsischen Innenminister a. D. Rechtsanwalt<br />

Klaus Hardrath. Dessen brillante<br />

Rede traf genau den Nerv <strong>der</strong> jugendlichen<br />

Adressaten und war ein absolutes<br />

Highlight.<br />

<strong>Die</strong> thematischen Akzente <strong>der</strong> eigent-<br />

lichen Sitzung bestimmten drei Kurz-<br />

referate. Anna Duchnicka, Koordinatorin<br />

<strong>der</strong> deutsch-polnischen Bildungsbrücke,<br />

gab anhand einer PowerPoint-Präsentation<br />

einen informativen Überblick über<br />

die im laufenden Jahr bereits realisierten<br />

Vorhaben dieses Projektes. Karl Fisher,<br />

ehemals Kurator, seit 1. Februar 2012 in <strong>der</strong><br />

Nachfolge von Iwona Kaminska aber Stiftungsvorstand,<br />

sprach über die aktuelle<br />

Situation <strong>der</strong> Stiftungsschulen und Magdalena<br />

Markiewicz schließlich gab einen<br />

Überblick über das in <strong>der</strong> Verantwortung<br />

<strong>der</strong> Europäischen Stiftung für Bildung<br />

und Kultur befindliche Prüfungszentrum<br />

<strong>des</strong> Goethe-Instituts. Es ist das einzige<br />

seiner Art in <strong>der</strong> Woiwodschaft Lubuskie.<br />

Alle drei Vorträge beinhalteten Erfolgsbilanzen,<br />

benannten aber auch Schwachstellen<br />

und umrissen anspruchsvolle<br />

Aufgabenkataloge. <strong>Die</strong> überwiegend<br />

prob lemorientierten Darlegungen lösten<br />

lebhafte konstruktive Diskussionen aus.<br />

Dabei wurde <strong>der</strong> Meinungsaustausch<br />

konzentriert und diszipliniert geführt, so<br />

dass <strong>der</strong> straffe zeitliche Fahrplan stets<br />

unter Kontrolle gehalten werden konnte<br />

und Prof. Stryjski, Co-Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>des</strong><br />

Kuratoriums, zum vorgesehenen Zeitpunkt<br />

die Sitzung mit einer kurzen Zusammenfassung<br />

und einem herzlichen<br />

Dank an den Stiftungsrat und insbeson<strong>der</strong>e<br />

an den Stiftungsratsvorsitzenden<br />

Gotthard <strong>Dittrich</strong> beenden konnte. Bevor<br />

sich die Kuratoren aber zur Abiturfeier in<br />

Bewegung setzten, gab es noch eine<br />

Überraschung: Bei dem Leipziger Maler<br />

Joachim Glogowski war ein Porträtgemälde<br />

<strong>der</strong> Stiftungsgrün<strong>der</strong>in Anneliese<br />

Ruppelt-<strong>Dittrich</strong> in Auftrag gegeben worden,<br />

das in Zielona Góra einen Ehrenplatz<br />

erhalten soll. <strong>Die</strong>ses Bild wurde zum Abschluss<br />

enthüllt. <strong>Die</strong> Kuratoren applaudierten<br />

spontan und drückten damit ihre<br />

emotionale Verbundenheit mit <strong>der</strong> Stiftungsgrün<strong>der</strong>in<br />

aus, die <strong>der</strong> Beifall sichtlich<br />

rührte. Wie gewöhnlich klang auch<br />

diesmal <strong>der</strong> Sitzungstag mit einem ge selligen<br />

Beisammensein bei Speis und Trank<br />

aus. <strong>Die</strong> Orangerie im barocken Stiftsgarten<br />

bot dafür ein stimmungsvolles Ambiente.<br />

Dr. Bernd Landmann<br />

Co-Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>des</strong> Kuratoriums


Aktivitäten <strong>der</strong> RDG im arabischen Raum<br />

Auf Einladung <strong>der</strong> EUROCCL, cultural center for<br />

languages an <strong>der</strong> Jordan University Amman, haben<br />

waren Gotthard <strong>Dittrich</strong> und Reinhold Huneke<br />

im Juni 2012 in Amman an einer Informationsveranstaltung<br />

für jordanische Ärzte die an einer<br />

beruflichen Tätigkeit in Deutschland interessiert<br />

sind teilgenommen.<br />

Der Hintergrund dieser Veranstaltung geht auf<br />

Vorarbeiten von Sven Höhne, Prokurist <strong>der</strong> RDG,<br />

mit Mohammed Behairy, <strong>der</strong> eine Agentur in<br />

Leipzig leitet, zurück. Herr Höhne und Herr Behairy<br />

sind <strong>der</strong> Frage nachgegangen, inwieweit<br />

die demografische Entwicklung in Deutschland<br />

und damit bedingt <strong>der</strong> schon seit einiger Zeit<br />

spürbare Ärztemangel, <strong>der</strong> RDG ein neues Geschäftsfeld<br />

eröffnen könne: <strong>Die</strong> Vermittlung von<br />

Ärzten nach Deutschland, die in den arabischen<br />

Län<strong>der</strong>n studiert und bereits Fachpraxis erworben<br />

haben. Wenn Ärzte aus Nicht-EU-Staaten in<br />

Deutschland tätig werden wollen, müssen sie<br />

sich einer Gleichwertigkeitsprüfung <strong>der</strong> Ärztekammer<br />

unterziehen und umfangreiche deutsche<br />

Sprachkenntnisse nachweisen. An <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

in <strong>der</strong> Jordan University haben weit<br />

mehr als 150 Ärzte teilgenommen, die an einer<br />

Tätigkeit in Deutschland interessiert sind und<br />

hier tiefgehende Informationen erhielten. In<br />

einem nächsten Schritt wird die Kooperation<br />

zwischen <strong>der</strong> EUROCCL, Herrn Behairy und <strong>der</strong><br />

RDG ausgestaltet, um Ärzte auf die Gleichwertigkeitsprüfung<br />

und eine Tätigkeit in Deutschland<br />

vorzubereiten.<br />

Wenn man als „Schulmann“ in<br />

arabischen Staaten unterwegs<br />

ist, wird man regelmäßig mit<br />

<strong>der</strong> Frage konfrontiert: „Könnt<br />

ihr euch nicht vorstellen, hier<br />

in unserem Land eine deutsche<br />

Schule zu er öffnen. In einigen arabischen<br />

Staaten gibt es sehr viele, vornehmlich amerikanische<br />

und britische, aber kaum deutsche Schulen.“<br />

So gibt es bisher in Jordanien keine deutsche<br />

Schule. <strong>Die</strong> Unzufriedenheit <strong>der</strong> Eltern mit<br />

dem einheimischen Bildungssystem ist in <strong>der</strong><br />

Regel sehr groß. Deutschland genießt nicht nur<br />

hinsichtlich seiner Industrieprodukte ein hohes<br />

Ansehen in <strong>der</strong> arabischen Welt, auch das deutsche<br />

Bildungssystem wird als sehr leistungsfähig<br />

angesehen. Eltern äußern zu nehmend den<br />

Wunsch, ihr Kind an eine deutsche Schule zu<br />

geben. Auch in Amman wurden wir mit dieser<br />

Frage konfrontiert.<br />

<strong>Die</strong> Auswertung <strong>der</strong> damit verbundenen Gespräche<br />

in Leipzig hat zu <strong>der</strong> Entscheidung geführt,<br />

dass Reinhold Hunke im Juni 2012, wie<strong>der</strong><br />

gemeinsam mit Klaus Eberl, einem langjährigen<br />

Schulleiter an deutschen Auslandsschulen, nach<br />

Amman geflogen ist, um vor Ort die Schulsituation<br />

genauer zu analysieren.<br />

Dazu fanden mehrere Gespräche mit Frau Dr.<br />

Gessner, Counsellor, Deputy Head of Mission <strong>der</strong><br />

deutschen Botschaft in Amman statt. Wir<br />

haben Frau Dr. Gessner schon während<br />

ihrer Tätigkeit im Auswärtigen Amt<br />

Klaus Eberl, Mr. Al-Baddad<br />

(General Manager),<br />

Dr. Al Azzam (Leiter<br />

EUROCCL), Reinhold Huneke<br />

3/2012 r-aktuell | 13


14 | r-aktuell 3/2012<br />

FORTSETZUNG VON SEITE 13<br />

als profunde Kennerin <strong>der</strong> deutschen Auslandsschulen<br />

kennen gelernt. Ihre Einschätzungen<br />

zur Schulsituation in Jordanien, ins beson<strong>der</strong>e in<br />

Amman, und die Perspektiven eines freien Schulträgers<br />

für eine anerkannte deutsche Auslandsschule<br />

waren uns sehr wichtig und haben sich<br />

als sehr hilfreich er wiesen.<br />

In Amman finden wir eine ähnliche Situation<br />

wie in Muskat vor. Auch in Amman gibt es eine<br />

deutsche Universität, die German Jordan University,<br />

<strong>der</strong>en Träger <strong>der</strong> Staat Jordanien ist und<br />

die über einen ausgezeichneten Ruf verfügt.<br />

Der Vizepräsident <strong>der</strong> Universität Prof. Mangstl<br />

zeigte sich im Gespräch sehr interessiert an<br />

einer deutschen Schule in Amman.<br />

Der Besuch <strong>der</strong> Independent International<br />

School of Amman und die Gespräche mit Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> Schule ermöglichten<br />

einen tiefergehenden Einblick in eine jorda-<br />

nische Schule in freier Trägerschaft. Unsere Gesprächspartner<br />

haben wir als überaus hilfsbereite<br />

Persönlichkeiten kennen gelernt.<br />

Über die Vermittlung von Dr. Al Azzam, dem<br />

Leiter <strong>der</strong> EUROCCL, bekamen wir Kontakt zu<br />

einem jordanischen Investor, <strong>der</strong> an einer deutschen<br />

Auslandsschule in Amman interessiert ist.<br />

Bei einer gemeinsamen Fahrt in <strong>der</strong> näheren<br />

Umgebung Ammans zeigte uns Mr. Al-Baddad,<br />

ein möglicher Investor, verschiedene geeignete<br />

Schulstandorte.<br />

Klaus Eberl und Reinhold Huneke sind mit<br />

sehr vielen Informationen aus Jordanien zurückgekehrt,<br />

die wir für eine Entscheidung, eine<br />

Schulgründung in Amman ins Auge zu fassen,<br />

weiter auswerten.<br />

Reinhold Huneke<br />

Projektbeauftragter Auslandsschulen


Präsentation in Kaliningrad<br />

Der schon seit einigen Jahren bestehende<br />

Kontakt zwischen dem Gymnasium im Stift<br />

Neuzelle und <strong>der</strong> Schule Nr. 12 sowie dem<br />

Deutsch-Russischen Haus (DRH) in Kaliningrad<br />

fand im Frühjahr 2012 erneut einen<br />

Höhepunkt.<br />

Als Vertreter <strong>des</strong> Neuzeller Gymnasiums<br />

reisten <strong>der</strong> Englischlehrer Vladimir Grigoriev,<br />

<strong>der</strong> Internatsleiter Rainer Karge<br />

sowie die beiden Schüler Artur Mkoyan<br />

und Max Baganz vom 3. bis 5. Mai dieses<br />

Jahres nach Kaliningrad. Vom Flughafen<br />

Berlin-Tegel über den Riga International<br />

Airport flog die vierköpfige Gruppe zum<br />

„Flughafen Kaliningrad-Chrabrowo“ in <strong>der</strong><br />

Absicht, neue Schüler für das Gymnasium<br />

in Neuzelle zu gewinnen und die Schule<br />

würdig zu vertreten.<br />

Kaliningrad<br />

Schon einige Jahre zuvor konnten interessierte<br />

Bürger <strong>des</strong> Oblasts Kaliningrad<br />

mehrere Male Vertretern <strong>der</strong> Neuzeller<br />

<strong>Rahn</strong> Schulen im Deutsch-Russischen<br />

Haus lauschen. <strong>Die</strong> Präsentationen führten<br />

die ehemaligen Schuldirektoren Karl Fisher<br />

und Kaspar Kaiser sowie die Schüler<br />

Yvette Haunschild und Meta Kaden durch.<br />

<strong>Die</strong> stets freundliche Aufnahme und gelungene<br />

Organisation durch den Geschäftsführer<br />

<strong>des</strong> Hauses Andrej Portnjagin<br />

und sein Kollegium ließen die <strong>Rahn</strong>-Delegationen<br />

mit äußerst positiven Eindrücken<br />

in die Heimat zurückkehren. Wie<br />

erwartet bestätigten sich auch dieses<br />

Mal erneut jene Erfahrungen und wurden<br />

durch eine kleine Stadtbesichtigung Kaliningrads<br />

erweitert.<br />

Nach den Proben und einer kleinen Ansprache<br />

durch Herr Portnjagin begann<br />

also das Programm, das sich aus einer<br />

interessanten Vorstellung Neuzelles, <strong>der</strong><br />

<strong>Rahn</strong> Schulen und <strong>des</strong> Internats durch<br />

Rainer Karge sowie <strong>der</strong> von Vladimir<br />

Grigoriev erarbeiteten PowerPoint-Präsentation<br />

zusammensetzte und mit dem gefühlvollen<br />

Klavierspiel (selbstkomponierter<br />

Stücke) Artur Mkoyans, einer kleinen<br />

Darbietung (russischer Volkslie<strong>der</strong>) auf <strong>der</strong><br />

Trompete durch Max Baganz sowie den<br />

Ansichten bei<strong>der</strong> Schüler zum Internatsund<br />

Schulleben ergänzt wurde.<br />

<strong>Die</strong> diesjährige Vorstellung schien<br />

beim Publikum ein sehr hohes Interesse<br />

geweckt zu haben, denn mit 30 bis 40 Besuchern<br />

war <strong>der</strong> Raum gut gefüllt.<br />

<strong>Die</strong> Vier wurden von nahezu allen<br />

Gästen mit Fragen bestürmt und es stellte<br />

sich zum Erstaunen <strong>der</strong> Neuzeller heraus,<br />

dass ein guter Teil <strong>der</strong> Anwesenden <strong>der</strong><br />

deutschen Sprache mächtig war. <strong>Die</strong>ser<br />

Umstand erleichterte die Beantwortung<br />

<strong>der</strong> zahlreichen Fragen und die zusätzliche<br />

Dolmetscherarbeit von Herrn Grigoriev<br />

ungemein. <strong>Die</strong> Veranstaltung schloss dann<br />

mit <strong>der</strong> Ausgabe von Visitenkarten, Telefonnummern<br />

und Adressen <strong>der</strong> Neuzeller<br />

<strong>Rahn</strong> Schulen. Nach diesem erfolgreichen<br />

Kurzausflug in die Russische Fö<strong>der</strong>ation,<br />

lässt sich also hoffen, den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Besucher an jenem Tag dazu gebracht<br />

zu haben, Teil <strong>der</strong> internationalen<br />

Neuzeller Schülergemeinschaft zu werden.<br />

Max Baganz<br />

Schüler <strong>der</strong> 10. Klasse<br />

Gymnasium im Stift Neuzelle<br />

3/2012 r-aktuell | 15


16 | r-aktuell 3/2012<br />

Aus dem tiefen Brunnen <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

gehoben: Ägyptische Reminiszenzen<br />

Wie stark die RDG gleichermaßen im In- wie im<br />

Ausland unternehmerisch tätig ist und dabei nach<br />

wie vor insbeson<strong>der</strong>e in Ägypten sowie schlechthin<br />

in <strong>der</strong> arabischen Welt, belegt fast jede r-aktuell<br />

aufs Neue. Ich begleite dieses Engagement von<br />

Anbeginn an mit großer Anteilnahme und Sympathie,<br />

zuweilen auch mit Rat und Tat. Das rührt daher,<br />

dass ich vor vielen, vielen Jahren selbst schon<br />

einmal für längere Zeit am Nil beruflich tätig gewesen<br />

bin und <strong>des</strong>halb heute mit mancher Erfahrung<br />

und Verbindung helfen kann. Jede aktuelle<br />

Beschäf tigung mit ägyptischer Thematik ruft bei<br />

mir zwangsläufig alte Erinnerungen wach. Zu<br />

meinem Erstaunen findet mancher an den ollen<br />

Kamellen, wenn ich sie gelegentlich zum Besten<br />

gebe, Gefallen. <strong>Die</strong> Redaktion <strong>des</strong> in Kairo erscheinenden<br />

Magazins „Papyrus“ präsentiert ihren Lesern<br />

nun schon zum zweiten Mal Anekdoten von<br />

mir und hat schon wie<strong>der</strong> nach wei teren angefragt.<br />

Deshalb will ich gern glauben, das man damit<br />

auch die Leser von r-aktuell erheitern könnte.<br />

Schließlich gilt: Ein bisschen Spaß muss sein und<br />

steht vielleicht selbst einem eher auf sachliche Information<br />

abzielenden Organ wie diesem ganz<br />

gut zu Gesicht. Deshalb sei sie auch hier erzählt, die<br />

Geschichte von <strong>der</strong><br />

Katze als Opernstar<br />

Unsere Geschichte hat zum Schauplatz ein bemerkenswertes<br />

Haus, nämlich das 1869 im Auftrag<br />

<strong>des</strong> Khedive Ismail Pascha errichtete Opernhaus,<br />

das am 1. November 1869 mit Verdis<br />

„Rigoletto“ glanzvoll eröffnet worden ist und<br />

am 24. Dezember 1871 die spektakuläre Uraufführung<br />

seiner „Aida“ erlebt hat. Wenige<br />

Monate nach Beendigung<br />

meiner dreijährigen Tätigkeit<br />

als Deutschlektor<br />

in Kairo im Sommer<br />

1971 ist Dar Elopera<br />

Al Misria einem verheerenden<br />

Brand<br />

zum Opfer gefallen.<br />

Ich schätze mich glück-<br />

lich, mehrmals darin beeindruckende Opernaufführungen<br />

erlebt zu haben. Ein prunkvolles<br />

Haus mit viel Rot, viel Gold, viel Samt, 850 Sitzen<br />

und umlaufenden Logenreihen auf mehreren<br />

Etagen. <strong>Die</strong> Logen waren feudal ausgestattete<br />

Separees mit plüschbezogenen Fauteuils,<br />

einem Kanapee und einem riesigen Spiegel. <strong>Die</strong><br />

Wände bespannte roter Damast. Speziell<br />

Hausinszenierungen waren damals gesellschaftliche<br />

Ereignisse ersten Ranges. Je<strong>des</strong> Jahr<br />

gab es davon nur eine. Ins Theater drängte alles,<br />

was einen Faible für Opern hatte o<strong>der</strong> darauf<br />

bedacht sein musste, gesehen zu werden. Natürlich<br />

fast ausschließlich Europäer und europäisierte<br />

Ägypter. Schwere Parfüme, Schweiß und<br />

Mottenpulvergeruch schwängerten die Luft.<br />

Wer einen edlen Pelz sein Eigen nannte, holte<br />

ihn für den Opernbesuch aus dem Schrank. Anlässe<br />

ihn in Kairo zu tragen, gab es ja nicht so<br />

viele. Da durften selbst sommerliche Abendtemperaturen<br />

kein Hin<strong>der</strong>ungsgrund sein.<br />

Stimmengeschwirr im Parkett und auf den<br />

Rängen, bis <strong>der</strong> Vorhang sich hob. Kaironeulinge<br />

wurden von alten Hasen über Who is who aufgeklärt.<br />

Schau, dort in <strong>der</strong> Mitte seine Excezellenz<br />

<strong>der</strong> sowjetische Botschafter Vinogradov.<br />

Und etwas weiter rechts <strong>der</strong> Kulturminister von<br />

Dahomey. Wer die Dame in Beige mit dem Brillantcollier<br />

ist? Muss ich passen. Sehe sie zum<br />

ersten Mal hier.<br />

Wer wie ich einen heißen Draht zur Frau von<br />

Joussef El Sisy, dem Dirigenten <strong>des</strong> Kairoer Sinfonieorchesters<br />

hatte, konnte sich meist Hoffnung<br />

auf Freikarten machen. Frau Sisi arbeitete<br />

im Kultur- und Informationszentrum <strong>der</strong> DDR<br />

als Empfangsdame. Von ihr konnte man auch erfahren,<br />

welche dramatischen Ereignisse hinter<br />

den Kulissen dem dramatischen Geschehen vor<br />

den Kulissen gewöhnlich vorauszugehen<br />

pflegten. Wenn man weiß, dass meist drei bis<br />

vier heimische Primadonnen Anspruch auf die<br />

Titelpartie erhoben, kann man sich vorstellen,<br />

was sich da mit schöner Regelmäßigkeit abgespielt<br />

hat. Zuweilen musste <strong>der</strong> Kulturminister<br />

höchstpersönlich eingreifen. So hat er beispiels-


weise im Mai 1969 geregelt, dass jede <strong>der</strong> Bewerberinnen<br />

einmal die Butterfly singen durfte,<br />

und so verhin<strong>der</strong>t, dass <strong>der</strong> Tod noch vor dem<br />

letzten Akt das Sagen bekam. Es gab vier Aufführungen.<br />

Wir hatten das Glück, die beste<br />

Sängerin zu hören.<br />

Hier soll in Son<strong>der</strong>heit aber die Rede sein von <strong>der</strong><br />

„La Boheme“-Premiere am 18. Februar 1970. Am<br />

Pult wie immer Youssef El Sisi. Wer die einzelnen<br />

Partien sang, habe ich vergessen. Ist in diesem<br />

Kontext aber auch nicht wichtig. Denn die<br />

Hauptrolle an diesem Abend spielte eine Katze,<br />

eine dicke graugetigerte Katze. Kenner <strong>der</strong> ägyptischen<br />

Mythologie wissen, dass die Katze zumin<strong>des</strong>t<br />

seit spätpharaonischer Zeit in ganz<br />

Ägypten verehrt wurde und als heilig galt. Reste<br />

dieses Katzenkultes müssen sich bis in die damalige<br />

Gegenwart erhalten haben. Wir haben<br />

jedenfalls kein Theater in Kairo ohne Katzen erlebt.<br />

Vielleicht wurden sie aber auch nur geduldet,<br />

um die Mäuse besser unter Kontrolle halten<br />

zu können. Egal. Eine Hauptrolle auf <strong>der</strong> Bühne<br />

zu spielen, hätte man Katzen auf keinen Fall zugestehen<br />

wollen, heilig hin o<strong>der</strong> her. Da bin ich<br />

ganz sicher. An diesem Abend kam es jedoch<br />

dazu. <strong>Die</strong> Katze hatte ihren Auftritt von rechts.<br />

Sie erschien plötzlich auf <strong>der</strong> Balustrade <strong>des</strong><br />

Orchestergrabens und setzte geschmeidig Pfote<br />

vor Pfote. Hielt immer mal kurz inne, spitzte die<br />

Ohren und schaute interessiert zu den Musikern<br />

hinunter. Der Schmelz <strong>der</strong> Puccinischen Melo-<br />

dien schien ihr zu behagen. Vielleicht hat sie<br />

auch im vorgegebenen Rhythmus geschnurrt.<br />

Doch das hätten im besten Falle die Musiker<br />

hören können. Alle Aufmerksamkeit <strong>des</strong> Publikums<br />

galt bald nur noch ihr. Rodolfo mochte<br />

sich in mit seinem Schöngesang abmühen, wie<br />

er wollte. <strong>Die</strong> Katze hatte alle Protagonisten im<br />

Handumdrehen erbarmungslos an die Wand<br />

gespielt. Von irgendwoher hörte man plötzlich<br />

ein unterdrücktes Kichern. Das löste eine Kettenreaktion<br />

aus. Das Theater bebte. Joussef El Sisi<br />

ließ resigniert den Taktstock sinken und auch<br />

Rodolfo gab seinen heroischen tenoralen Kampf<br />

gegen die Katze auf. Wenige Augenblicke später<br />

setzte unser opernbesessener Tigerverschnitt<br />

zum Sprung an und verschwand effektvoll im<br />

Graben. Ein grandioser Abgang. Es dauerte eine<br />

Weile, bis sich die Heiterkeit gelegt hatte und<br />

<strong>der</strong> Dirigent wie<strong>der</strong> den Einsatz geben konnte.<br />

Mit unseren Freunden Gert und Renate, mit<br />

denen wir unsere Loge im zweiten Rang teilten,<br />

haben wir in <strong>der</strong> Pause den Vorfall wie<strong>der</strong> und<br />

wie<strong>der</strong> durchgekaut und dabei ausgiebig gelacht.<br />

Das war aber noch nicht das Ende, wie<br />

denn ja auch die Oper noch nicht zu Ende war.<br />

Der Vorhang hob sich zum vierten Bild. Man<br />

kennt die Handlung. Irgendwann stürzt Musetta<br />

atemlos in die Boheme-Mansarde und bringt die<br />

todkranke Freundin mit. Mimi friert hier noch<br />

mehr wie im ersten Bild, wo ihre Verfrorenheit<br />

Rodolfo bereits zutiefst bekümmert: Che gelida<br />

manina („Wie eiskalt ist dies Händchen“). Alle<br />

sammeln für Medikamente und einen wärmenden<br />

Muff, den sich Mimi sehnlich gewünscht<br />

hat. Und dann wird <strong>der</strong> Muff gebracht.<br />

Es ist ein riesiger grauer Muff mit dunklen Streifen,<br />

als hätte unsere musikalische Katze dafür<br />

ihr Fell lassen müssen. Gert raunte mir zu: „<strong>Die</strong><br />

Rache Rodolfos.“ Das müssen sehr viele in diesem<br />

Augenblick gedacht haben. Wie<strong>der</strong> brandete<br />

ein Gelächter auf und die Tragödie war<br />

vollends im Eimer. Dass wir den Abend dennoch<br />

nicht auf unserer Verlustseite verbucht haben,<br />

wird man verstehen.<br />

Dr. Bernd Landmann<br />

3/2012 r-aktuell | 17


Sommernachts(t)räume<br />

in unserem Gymnasium<br />

Shakespeares Komödie <strong>der</strong> Irrungen und<br />

Wirrungen lieferte die Ausgangsvorlage für<br />

die diesjährige Schuljahresschlusspräsentation<br />

„Sommernachts(t)räume“ <strong>des</strong> Musikalisch-Sportlichen<br />

Gymnasiums <strong>der</strong> <strong>Rahn</strong><br />

Schulen Leipzig.<br />

Wovon träumt man in einer lauen Sommernacht?<br />

Von Elfen, verzauberten Eseln,<br />

von Wun<strong>der</strong> blumen, von <strong>der</strong> Liebe o<strong>der</strong><br />

einfach von einem gelingenden Fest? Wir<br />

luden Eltern und Gäste zu einer Entdeckungsreise<br />

durch die alten und neuen<br />

Räume <strong>des</strong> Gymnasiums ein.<br />

Während <strong>der</strong> Spaziergänge, bei denen<br />

gleich zeitig mit großer Freude die neuen<br />

Räumlichkeiten <strong>des</strong> Gymnasiums eingeweiht<br />

wurden, konnten die Gäste vielfältige<br />

Interpretationen, Aktionen und Ausstellungen<br />

erleben. Alle Schülerinnen und<br />

Schüler waren an <strong>der</strong> Präsentation beteiligt.<br />

Gemeinsam ist ihnen die Freude am<br />

Erfinden poesievoller und Genre übergreifen<strong>der</strong><br />

Zusammenhänge. Wir haben<br />

die Ergebnisse <strong>der</strong> Arbeit in den Bereichen<br />

Musik, Theater, Aikido, Akrobatik, Tanz,<br />

18 | r-aktuell 3/2012<br />

HipHop und bilden<strong>der</strong> Kunst zu einem<br />

Spaziergang durch unterschiedlichste<br />

Rauminszenierungen gebündelt. <strong>Die</strong> Verknüpfung<br />

von bildkünstlerischen, musikalischen<br />

und performativen Ausdrucksformen<br />

zeigte unser Bestreben, mit allen<br />

Sinnen zu arbeiten und gemeinsam ein<br />

Erlebnis zu schaffen, das dem verwunschenen<br />

Elfenwald Shakespeares Ehre<br />

machen würde.<br />

Wichtig war uns, dass die Schüler für ein<br />

gemeinsames Projekt Verantwortung übernehmen<br />

und hohe Leistungsmaßstäbe<br />

in <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Projektidee ausbilden.<br />

Unsere Gäste wurden in vier Gruppen<br />

durch unsere Sommernachtsräume<br />

geführt. Alle Schüler mussten ihre Inszenierung<br />

und ihre Aktion viermal den Gäs-<br />

ten präsentieren. Sie taten dies mit Freude<br />

und Disziplin.<br />

Herzlichen Dank dem Lehrerteam um<br />

Ge staltungslehrer Jan Apitz, das die<br />

Schüler zu dieser ansprechenden Leistung<br />

geführt hat. Herzlichen Dank auch<br />

dem Elternrat, <strong>der</strong> für die kulinarische<br />

Versorgung gesorgt hat.<br />

Leipzig-TV hat zur Veranstaltung ein Video<br />

aufgenommen, auf das wir Sie gern aufmerksam<br />

machen möchten:<br />

www.info-tv-leipzig.de/showVideoNr.php<br />

?q=NzMyNyNnaWVzc2xlckByYWhuLXNja<br />

HVsZW4uZGU=<br />

Dr. Günter Giessler<br />

Schulleiter<br />

Musikalisch-Sportliches Gymnasium


ErdE L u f t<br />

Wasser<br />

<strong>Die</strong> vier Elemente waren das diesjährige Projektthema<br />

aller Gruppen unserer Kin<strong>der</strong>tagesstätte,<br />

welches seinen Höhepunkt in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagsparty<br />

hatte.<br />

In den Wochen und Monaten vor dem Kin<strong>der</strong>tag<br />

wurde selbst in den Krippengruppen geforscht<br />

und experimentiert mit Wasser, Feuer,<br />

Luft und Erde. <strong>Die</strong> Kin<strong>der</strong> beobachteten u. a. welche<br />

Tiere in <strong>der</strong> Erde leben, was Pflanzen zum<br />

Wachsen brauchen, wie Eis entsteht, woher <strong>der</strong><br />

Regen kommt und vieles mehr. Bei einem Ausflug<br />

ins Wasserwerk wurde den Kin<strong>der</strong>n verdeutlicht,<br />

wo das Wasser herkommt und warum<br />

es wichtig ist, nicht verschwen<strong>der</strong>isch mit<br />

Wasser umzugehen und bei einer Führung<br />

durch den Zoo konnten die Kin<strong>der</strong> viele Tiere den<br />

vier Elementen zuordnen.<br />

<strong>Die</strong>s sind nur einige wenige Beispiele für die intensive<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung aller Kin<strong>der</strong> mit<br />

dem diesjährigen Projektthema bei <strong>des</strong>sen Umsetzung<br />

die Erzieher, die Musikpädagogen, die<br />

Sprachassistenten und die Kunstpädagogen wie<strong>der</strong><br />

einmal bewiesen, mit wie viel Engagement<br />

sie ihre tägliche Arbeit zum Wohle <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

umsetzen.<br />

Der Höhepunkt unseres Jahresprojektes war in<br />

diesem Jahr allerdings die Verleihung <strong>des</strong> Titels<br />

„Haus <strong>der</strong> kleinen Forscher“.<br />

Wie sieht ein „Haus <strong>der</strong> kleinen Forscher“ aus?<br />

und Feuer<br />

Mit Hilfe festgelegter Bewertungskriterien<br />

sichtet die Stiftung jede Bewerbung<br />

einer Kita. Dabei werden<br />

die Unterlagen im Hinblick auf vier<br />

unterschiedlich gewichtete Qualitätsbereiche<br />

bewertet.<br />

<strong>Die</strong> Kriterien <strong>der</strong> „Haus <strong>der</strong> kleinen Forscher“-<br />

Zertifizierung orientieren sich an den Qualitätsbereichen<br />

<strong>des</strong> Deutschen Kin<strong>der</strong>garten Gütesiegels,<br />

das Prof. Dr. Wolfgang Tietze, Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> PädQUIS gGmbH, entwickelt<br />

hat. Zum einen werden naturwissenschaftliche,<br />

mathematische o<strong>der</strong> technische Bildungsinhalte<br />

einer Einrichtung und <strong>der</strong>en Umsetzung im<br />

pädagogischen Alltag bewertet. Zum an<strong>der</strong>en<br />

sind Materialien, Ausstattungen <strong>der</strong> Räume als<br />

Funktionsräume und methodische Kenntnisse<br />

<strong>der</strong> Erzieher beim Vermitteln <strong>der</strong> Bildungsin -<br />

hal te Bewertungskriterien.<br />

Eine Kommission wertet die Ergebnisse aus und<br />

entscheidet über die Vergabe <strong>des</strong> Titels.<br />

Unsere Kin<strong>der</strong>tagesstätte erreichte in allen Kriterien<br />

<strong>der</strong> Zertifizierung durch die Handwerkskammer<br />

Leipzig ein „sehr gut“.<br />

Kin<strong>der</strong>, Erzieher und auch die<br />

Eltern sind darauf, zu Recht,<br />

mächtig stolz.<br />

3/2012 r-aktuell | 19


Stöbern in Leipziger Geschichte<br />

Schüler <strong>des</strong> Fachbereiches Wirtschaft und Verwaltung werden fündig<br />

Während die 12. Klassen <strong>der</strong> Fachoberschu-<br />

le Dr. P. <strong>Rahn</strong> & Partner in den mündlichen<br />

Prüfungen schwitzten, hatte die<br />

Klasse W11/1 Gelegenheit, einen Bereich<br />

<strong>der</strong> Wirtschaft und Verwaltung hautnah<br />

zu erleben: die Archivarbeit. Dazu bot sich<br />

das Sächsische Staatsarchiv in <strong>der</strong> Schongauer<br />

Straße an. Archiv – das klingt nach<br />

Staub, Dunkelheit und Langeweile. <strong>Die</strong><br />

W11/1 irrte gewaltig, Archivarbeit kann<br />

Spaß machen und interessant sein, beson<strong>der</strong>s,<br />

wenn konkrete Leipziger Personen,<br />

Betriebe und Ereignisse <strong>der</strong> Stadtgeschichte<br />

im Mittelpunkt stehen. Und<br />

zumal dann, wenn sie von einer enthusiastischen<br />

Archivpädagogin wie Frau<br />

Kegel begleitet wird. Dazu äußerte Lan<br />

Houng spontan: “ Wow, man merkt richtig,<br />

wie ihr die Arbeit Spaß macht. Sie<br />

strahlt das richtig aus!“<br />

Nachdem wir von Frau Kegel begrüßt<br />

worden sind und eine kleine Einführung<br />

erhalten hatten, was ein Archiv ist, welche<br />

Akten hier gelagert werden, wonach die<br />

archivierten Unterlagen ausgesucht werden<br />

und wie archiviert wird, führte sie uns<br />

durch das Archiv. Nun wurde es, dem Kli-<br />

20 | r-aktuell 3/2012<br />

schee entsprechend, dunkel und muffig<br />

sowie kühl. Das tat aber unserem Interesse<br />

keinen Abbruch: wir konnten zusehen,<br />

wie Akten für das Archiv vorbereitet wurden,<br />

wie Akten restauriert wurden und<br />

letztlich durften wir auch Einblick in einige<br />

Akten nehmen. Dabei stellten wir fest,<br />

dass das sächsische Staatsarchiv in Leipzig<br />

durchaus einige Schätze zu bieten hat,<br />

die zum Teil über 400 Jahre alt sind. Nyasha:“<br />

Irgendwie ist es erhebend, wenn<br />

man Papier in den Händen halten darf,<br />

was so alt ist. Man kommt sich auf einmal<br />

so bedeutend vor.“<br />

Nach dem Rundgang galt es, mit verschiedenen,<br />

z. T. originalen Akten, zu arbeiten.<br />

<strong>Die</strong>s geschah zu verschiedenen<br />

Themenbereichen: Holocaust in Leipzig,<br />

Prozessakten zum 17. Juni 1953 in Leipzig,<br />

Leipziger Industrie (Gebrü<strong>der</strong> Brehmer<br />

Maschinenfabrik, Bleichert Transportfirma)<br />

und an<strong>der</strong>e. Dabei erfuhren wir beispielsweise,<br />

dass 1879 <strong>der</strong> Ingenieur Brehmer<br />

ein Patent angemeldet hatte für einen<br />

„Apparat zum Heften von Papierlagen<br />

mittels Drahtklammer“. <strong>Die</strong>sen Apparat<br />

kennt und nutzt heute je<strong>der</strong>: <strong>der</strong> allseits<br />

beliebte Tacker. Im Anschluss an die Arbeit<br />

mit den Akten wurden die Arbeitsergebnisse<br />

vorgestellt. Dabei mussten wir erkennen,<br />

dass die Akten eines Archives<br />

viele Fragen offen lassen, die uns brennend<br />

interessierten: Konnte <strong>der</strong> Sohn <strong>des</strong><br />

Musikverlegers Heinrich noch ausreisen,<br />

warum wurde die Nachbarin denunziert,<br />

was geschah weiter mit den im Zusammenhang<br />

<strong>des</strong> 17. Junis 1953 Inhaftierten?<br />

Aber genau diese Fragen kann ein Archivar<br />

eben nicht beantworten – jetzt folgt<br />

das Zusammenspiel mit dem Historiker,<br />

aber ein solcher wollen ja unsere künftigen<br />

Absolventen <strong>des</strong> Fachbereiches Wirtschaft<br />

und Verwaltung in <strong>der</strong> Regel nicht<br />

werden. Aber sichert wurde das Interesse<br />

an <strong>der</strong> Archivarbeit bei dem einen o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en geweckt und wenn es im künftigen<br />

Berufsleben auch einmal um Vorbereitungsarbeiten<br />

für das Archiv geht o<strong>der</strong><br />

ähnliches geht, wird sicher genauer gearbeitet.<br />

Grit Roscher<br />

Fachlehrerin Geschichte<br />

FOS/BFS Leipzig


Universum wir kommen!<br />

In <strong>der</strong> ersten Sommerferienwoche reisten wir<br />

mit 96 Kin<strong>der</strong>n in das Weltall. „Fly me to the<br />

Moon!" war das diesjährige Motto <strong>der</strong> Projektwoche<br />

zum Thema Weltraum in <strong>der</strong> Freien<br />

Grundschule „Clara Schumann“.<br />

Den zauberhaften Auftakt lieferte das überaus<br />

empfehlenswerte Kin<strong>der</strong>musiktheater Ellen<br />

Heimrath aus Leipzig mit dem Programm „Sonne,<br />

Mond und Sterne“<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Projektwoche konnten die kleinen<br />

RaumfahrerInnen allerlei Experimente durchführen.<br />

So wurde mit Essig und Backpulver die<br />

eigene Weltraumrakete gestartet und eine Sonnenuhr<br />

hergestellt. Aus Metallbaukästen wurden<br />

Mondautos konstruiert, Planetenmobiles<br />

und Kaleidoskope brachten den Sternenhimmel<br />

auf den<br />

Schulhof. Natürlich<br />

durfte auch<br />

etwas Science Fiction nicht fehlen<br />

und so wurden Frisbee –<br />

Ufo’s und Aliens erschaffen. Höhepunkt<br />

<strong>der</strong> Woche war<br />

sicherlich <strong>der</strong> Besuch <strong>des</strong> Planetariums<br />

in Schkeuditz. Beendet<br />

wurde die Intergalaktische Woche<br />

mit <strong>der</strong> Präsentation <strong>der</strong> geschaffenen<br />

Werke und einem Raumfahrerbuffet mit Marsbowle,<br />

Sternen zauber und Milchstraße.<br />

Ursula Taschenberger<br />

Erzieherin/Sozialwissenschaftlerin<br />

Freie Grundschule „Clara Schumann“<br />

„Macht <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>“ – Klasse 8a beim 5. Festival für Fotografie f/stop<br />

Das Kunstvermittlungsprogramm <strong>der</strong> HALLE 14, Kreative<br />

Spinner, veranstaltete für das 5. Festival für Fotografie f/stop<br />

ein Vermittlungsprojekt unter dem Titel „Macht <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>“ in<br />

Koopera tion mit dem Musikalisch-Sportlichen Gymna sium<br />

<strong>der</strong> <strong>Rahn</strong> Schulen Leipzig.<br />

Der Leipziger Künstler Andreas Wünschirs als künstle-<br />

rische Referenzposition erarbeitete mit <strong>der</strong> 8. Klasse Fotoar-<br />

beiten im Spannungsfeld zwischen Wahrheit und Subjektivität.<br />

Nach einem mo<strong>der</strong>ierten Dialog zu Wünschirs' Arbeit<br />

untersuchten die Schüler das unmittelbare urbane Umfeld<br />

<strong>der</strong> Schule. Künstlerische Fragestellung waren dabei <strong>der</strong> Weg<br />

vom bloßen Abbild zum künstlerischen Bild und die Bedeutung<br />

<strong>des</strong> subjektiven Blicks in <strong>der</strong> Fotografie, um über das<br />

reine Dokumentieren hinaus zu gelangen. <strong>Die</strong> Schüler foto-<br />

grafierten mit analogen Einwegkameras, für viele eine in zwischen<br />

schon sehr ungewohnte Herangehensweise. In einem<br />

intensiv begleiteten Reflexions- und Auswahlprozess wurden<br />

schließlich Motiv, Komposition und Präsentation entwickelt.<br />

<strong>Die</strong> Ergebnisse <strong>des</strong> Workshops waren in <strong>der</strong> Hauptausstellung<br />

<strong>des</strong> Festivals f/Stop in <strong>der</strong> Werkschauhalle <strong>der</strong> Baumwollspinnerei<br />

Leipzig vom 22.6. bis 1.7 12 zu sehen – für die<br />

Arbeiten <strong>der</strong> Schüler eine großartige Wertschätzung. Inzwischen<br />

können die Fotoarbeiten in einer Dauerausstellung im<br />

neuen Trakt <strong>des</strong> Gymnasiums besichtigt werden.<br />

Jan Apitz<br />

Kunstlehrer am Musikalisch-Sportlichen<br />

Gymnasium<br />

3/2012 r-aktuell | 21


Seminarium strategia w Zielonej Górze<br />

Rok szkolny rozpoczyna się w Polsce<br />

zawsze 1 września. W ostatnim tygodniu<br />

sierpnia grono pedagogiczne spotyka się,<br />

żeby wspólnie zaplanować kolejny rok<br />

szkolny. Obie nasze szkoły (gimnazjum i<br />

liceum) mają wspólne grono pedagogiczne<br />

i dyrektora. Tegoroczne rozpoczęcie odbyło<br />

się pod hasłem: "Zaczynamy od<br />

nowa“. Żeby sprostać dużym wyzwaniom,<br />

kierownictwo Fundacji zorganizowało dla<br />

wszystkich pracowników szkoły (nauczycieli,<br />

organu prowadzącego, kierownictwa)<br />

seminarium na temat strategii szkoły.<br />

Do sukcesu przyczynił się w sposób znaczący<br />

przewodniczący Zarządu Fundacji<br />

pan Gotthard <strong>Dittrich</strong>, który znalazł czas,<br />

żeby wziąć udział w całym seminarium.<br />

Celem seminarium była refleksja nad<br />

zadaniami, jakie stoją przed placówką w<br />

nadchodzącym czasie tj.:<br />

In Polen beginnt das neue Schuljahr immer<br />

am 1. September. In <strong>der</strong> letzten Ferienwoche<br />

trafen sich die Lehrkräfte <strong>des</strong> Gymnasiums<br />

und Lyzeums <strong>der</strong> Europäischen<br />

Stiftung für Bildung und Kultur, um sich<br />

auf das neue Schuljahr gemeinsam vorzubereiten.<br />

In diesem Jahr stand <strong>der</strong><br />

Schulbeginn unter dem Stern eines Neubeginns.<br />

Um den Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Zeit intensiv und gewappnet zu be-<br />

22 | r-aktuell 3/2012<br />

rozwój profilu pedagogicznego zgodnego<br />

z filozofią <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong>,<br />

rozszerzenie międzynarodowego i europejskiego<br />

aspektu pracy szkoły,<br />

wzbogacenie i intensyfikacja działań<br />

marketingowych w regionie i internecie,<br />

zwiększenie naboru do obu szkół,<br />

rozwój identyfikacji pracowników z firmą.<br />

Na spotkaniu zwrócono także uwagę na<br />

aspekt otwartego i przyjaznego traktowania<br />

wszystkich klientów szkoły, co powinno<br />

stać się działaniem rutynowym. Intensywną<br />

dwudniową pracę nad tymi zagadnieniami<br />

mo<strong>der</strong>owała firma Brandung Arno Jesse i<br />

Wilfried von Butler, w wyniku czego wypracowano,<br />

zebrano i wybrano najlepsze<br />

propozycje rozwiązań. Na szczególne<br />

podkreślenie zasługuje fachowe i kompetentne<br />

wsparcie pani Zdziabek-Bollman,<br />

która przyczyniła się do sprawnego przebiegu<br />

dwujęzycznego seminarium.<br />

Strategieseminar in Zielona Góra<br />

gegnen, hat die Leitung <strong>der</strong> Stiftung ein<br />

Strategieseminar für alle Mitarbeiter<br />

(Lehrkräfte, Verwaltung und Leitung) organisiert.<br />

Erfreulicherweise hatte auch <strong>der</strong><br />

Stiftungsratsvorsitzende Gotthard <strong>Dittrich</strong><br />

am gesamtem Seminar teilnehmen können<br />

und so wesentlich zu <strong>des</strong>sen Gelingen<br />

beigetragen. Ziel <strong>des</strong> Seminars sollte<br />

die Besinnung auf die jetzt anstehenden<br />

gemeinsamen Aufgaben sein:<br />

W przyjaznej atmosferze uczestnicy wypracowali<br />

niezwykle dużo dobrych i konkretnych<br />

rozwiązań, które w najbliższym<br />

czasie będą realizowane. Już w końcu<br />

września pod przewodnictwem dyrektora<br />

szkoły, pani Arlety Czyż rozpoczną się<br />

prace nad opracowaniem planu marketingowego.<br />

Z pomocą przyjdzie ponownie<br />

firma Brandung.<br />

Inne tematy np.: partnerstwo z zagranicą<br />

będą kontynuowane przez odpowiedzialne<br />

za to osoby. Na początek oczywiście<br />

współpraca z Neuzelle w ramach projektu<br />

Bildungsbrücke. Ożywiona zostanie także<br />

wymiana z Węgrami, Maltą i Rosją, a<br />

następnie dołączą kolejne.<br />

Można mówić o atmosferze przełomu, która<br />

pozwala oczekiwać jak najlepszych rezultatów<br />

dla przyszłości szkół Europejskiej<br />

Fundacji Oświaty i Kultury.<br />

Entwicklung <strong>des</strong> pädagogischen Profils<br />

im Sinne <strong>der</strong> <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong><br />

Ausbau <strong>der</strong> Internationalität und <strong>der</strong><br />

europäischen Ausrichtung<br />

Erweiterung <strong>der</strong> Marketingstrategie in<br />

<strong>der</strong> Region und im Internet<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Schülerakquise für<br />

beide Schulformen<br />

Entwicklung <strong>des</strong> „Corporate Identidy“


Es ging ganz nachdrücklich auch um die<br />

tägliche Routine, die immer unter dem<br />

Anspruch steht, freundlich und offen unseren<br />

Kunden entgegen zu treten. Es<br />

wurde sehr intensiv an diesen Themen<br />

gearbeitet. Vorschläge wurden unter Leitung<br />

von Herr Arno Jesse und Herr Wilfried<br />

von Butler (Firma Brandung) erarbeitet,<br />

gesammelt, gewichtet und ausgewählt.<br />

Unverzichtbar war auch die Unterstützung<br />

durch Frau Zdziabek-Bollmann die fachkundig<br />

und kenntnisreich die Zweisprachigkeit<br />

<strong>der</strong> Veranstaltung abgesichert<br />

hat. Erstaunlich, wie viele gute und umsetzbare<br />

Gedanken und Vorschläge allein<br />

in den zwei Tagen zusammengetragen<br />

Lehrerkonferenz zum Schuljahresauftakt<br />

<strong>Die</strong> Lehrerkonferenz, bei <strong>der</strong> die Regularien<br />

für das neue Schuljahr besprochen<br />

wurden, fand am letzten Ferientag in<br />

guter Atmosphäre statt. Zu Beginn dankte<br />

<strong>der</strong> Stiftungsvorstand Karl Fisher <strong>der</strong> bisherigen<br />

Schulleiterin Frau Anna Stwora<br />

für die geleistete gute Arbeit und für ihre<br />

Bereitschaft, in <strong>der</strong> Schule weiter als Lehrerin<br />

zu wirken. Sehr freundlich wurde die<br />

neue Schulleiterin von allen begrüßt. In<br />

lockerer und produktiver Stimmung fand<br />

anschließend die Lehrerkonferenz in <strong>der</strong><br />

Aula <strong>des</strong> Schulgebäu<strong>des</strong> statt.<br />

Konferencja nauczycieli , na której zostały<br />

omówione zagadnienie dotyczące nowego<br />

roku szkolnego, odbyła się w przyjaznej<br />

atmosferze. Na wstępie pan Karl<br />

Fisher, prezes Zarządu Fundacji, podziękował<br />

dotychczasowemu dyrektorowi<br />

szkoły, pani Annie Stwora za owocną<br />

pracę i gotowość pozostania w szkole na<br />

stanowisku nauczyciela. Nowa pani dyrektor<br />

została serdecznie przyjęta przez<br />

grono pedagogicznie. Spotkanie odbyło<br />

się w auli szkoły i przebiegało w miłej i<br />

twórczej atmosferze.<br />

und diskutiert wurden. Eine super gute<br />

Atmosphäre, eine produktive Stimmung<br />

und die Lust, etwas Verwertbares zu schaffen<br />

hat das Strategieseminar zu guten<br />

Ergebnissen geführt. Jetzt wird es in den<br />

kommenden Wochen und Monaten um<br />

die Umsetzung <strong>der</strong> Ergebnisse gehen.<br />

Schon Ende September beginnt eine Arbeitsgruppe<br />

zum Thema „Marketingplan“<br />

unter Fe<strong>der</strong>führung <strong>der</strong> neuen Schulleiterin<br />

Frau Arleta Czyz ihre Arbeit. <strong>Die</strong><br />

Firma Brandung wird auch hier wie<strong>der</strong><br />

unterstützend zur Seite stehen. <strong>Die</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Themen werden ebenfalls durch<br />

verantwortliche Personen weiter vorangebracht,<br />

wie beispielsweise Partner-<br />

Das Lehrerkollegium <strong>des</strong> Gymnasiums<br />

und Lyzeums <strong>der</strong> Europäischen Stiftung<br />

für Bildung und Kultur in Zielona Góra<br />

mit <strong>der</strong> neuen Schulleiterin, Frau Arleta<br />

Czyz (vierte von rechts), anlässlich <strong>der</strong> Eröffnung<br />

<strong>des</strong> neuen Schuljahres 2012/2013<br />

am 31.8.2012 im Schulgebäude in Zielona<br />

Góra.<br />

Grono Pedagogiczne Gimnazjum i Liceum<br />

Europejskiej Fundacji Oświaty i<br />

schaften mit Schulen im Ausland. Am<br />

Anfang steht natürlich die Deutsch-Polnische<br />

Bildungsbrücke mit den <strong>Rahn</strong><br />

Schulen in Neuzelle, aber auch die Austausche<br />

mit Ungarn, Malta und Russland<br />

werden weiterhin mit Leben erfüllt –<br />

weitere sollen dazu kommen. Insgesamt<br />

kann man von einer positiven Aufbruchsstimmung<br />

sprechen, die für die Zukunft<br />

<strong>der</strong> Schulen <strong>der</strong> Europäischen Stiftung für<br />

Bildung und Kultur in Zielona Góra nur das<br />

Beste erwarten lässt.<br />

Karl Fisher und Arleta Czyz<br />

Stiftungvorstand und Schulleiterin<br />

Kultury w Zielonej Górze z nowym dyrektorem<br />

szkoły, panią Arletą Czyż<br />

(czwarta od prawej) z okazji rozpoczęcia<br />

nowego roku szkolnego 2012/13 w siedzibie<br />

szkoły w Zielonej Górze, 31 sierpnia<br />

2012 roku<br />

Arleta Czyzż<br />

Schulleiterin Zielona Góra<br />

Foto: Marzena Marterna<br />

3/2012 r-aktuell | 23


<strong>der</strong><br />

fröhliche<br />

Landmann<br />

lö<br />

24 | r-aktuell 3/2012<br />

Abschied vom fröhlichen Landmann<br />

Abschied muss kein scharfes Schwert sein. Davon<br />

wusste schon Marlene <strong>Die</strong>trich ein Lied zu<br />

singen: „Wer wird denn weinen, wenn man auseinan<strong>der</strong>geht,<br />

wenn an <strong>der</strong> nächsten Ecke schon<br />

ein andrer steht…“ Man kann in<strong>des</strong>sen auch<br />

fröhlich Abschied nehmen ohne die beschwingende<br />

Gewissheit, dass an <strong>der</strong> nächsten Ecke<br />

schon jemand andres steht. Kolumnist Landmann<br />

beispielsweise geht, weil er sieht, dass<br />

sich das Gesetz, nach dem er einst angetreten<br />

war, erfüllt hat. <strong>Die</strong> Kolumne war eingerichtet<br />

worden zu einer Zeit, da sich <strong>der</strong> Hauptnutzer<br />

<strong>des</strong> Schumann-Salons, <strong>der</strong> Leipziger Schumann-<br />

Verein, nicht durchgängig hinreichend bewusst<br />

war, dass ihm dieser Saal nur zur unentgeltlichen<br />

Nutzung anvertraut, nicht aber als Eigentum<br />

übertragen worden war. Selbst den großzügigsten<br />

Mäzen verstimmt es, wenn er erleben<br />

muss, dass seine Gunstbeweise peu á peu als<br />

Selbstverständlichkeiten hingenommen werden.<br />

Deshalb kann man es keinem För<strong>der</strong>er verdenken,<br />

wenn er bei solcher Sachlage ab und an<br />

unmissverständlich klarstellen möchte, wer<br />

hier nun Gönner und wer Begünstigter ist. In<br />

unserem Falle führte es dazu, dass sich die<br />

<strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> entschloss, den Schumann-<br />

Salon, <strong>der</strong> dank ihrer Bemühungen aus Ruinen<br />

glanzvoll auferstanden war, verstärkt auch wie<strong>der</strong><br />

für sich selbst in Anspruch zu nehmen. Sie<br />

hielt also ihren Kulturbeauftragten an, darin -<br />

gegebenenfalls mit geeigneten Partnern - eigene<br />

Kulturveranstaltungen durchzuführen<br />

und in r-aktuell darüber zu berichten. Nicht verschwiegen<br />

sei hier, dass <strong>der</strong> Auftrag dahingehend<br />

präzisiert war, mit dieser beson<strong>der</strong>en Veranstaltungstätigkeit<br />

zugleich eine mögliche<br />

Alternative zur Programmatik <strong>des</strong> Schumann-<br />

Vereins aufzuzeigen. So kam es, dass sich die<br />

Veranstaltungen <strong>der</strong> RDG mehr frei am Geist<br />

Schumanns als streng an seinem Werk orientierten.<br />

<strong>Die</strong> beiden verschiedenen Leitideen<br />

sollten aber keinesfalls etwa als Anbetung <strong>der</strong><br />

Asche und Weitergabe <strong>des</strong> Feuers einan<strong>der</strong> gegenübergestellt<br />

erscheinen. Das wäre ebenso<br />

unbillig wie töricht und auch unstimmig gewesen.<br />

Mit <strong>der</strong> inaugurierten Doppelgleisigkeit<br />

war vielmehr vor allem beabsichtigt, das kulturelle<br />

Angebot reicher und vielfältiger zu gestalten<br />

und damit auch Kulturinteressierte anzusprechen,<br />

die mit dem Namen Schumann nicht<br />

unbedingt ins Haus zu locken wären.<br />

Es ist bekannt, dass Schumann offen war für<br />

alle Künste, dass ihn neben <strong>der</strong> Musik insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Dichtkunst fesselte, dass er sich bei<br />

allem, was er tat, von einem europäischen<br />

Denkhorizont leiten ließ, dass Kin<strong>der</strong> ihm als<br />

Adressaten und Kindheit als Inspirationsquelle<br />

wichtig waren und dass es ihm vor allem darum<br />

ging, dem Gegenwärtigen und Zukunftsträchtigen<br />

ein Podium zu geben, ohne <strong>des</strong>halb<br />

das Erbe geringzuschätzen. Daran vor allem<br />

knüpfte die RDG an. Programmatisch in diesem<br />

Kontext <strong>der</strong> Titel einer neu begründeten Veranstaltungsreihe:<br />

„Heimspiele“. Sie gab aufstrebenden<br />

Künstlern, die für das Unternehmen<br />

als Musikpädagogen arbeiteten und ihren<br />

blutjungen „Meister“schülern eine Auftrittsmöglichkeit.<br />

Alle „Heimspiele“ erfreuten sich<br />

eines knackevollen Saales. Aber auch bei den<br />

Gemeinschaftsveranstaltungen mit <strong>der</strong> Leipziger<br />

Goethe-Gesellschaft, <strong>der</strong> HMT „Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy“, dem Lesefestivals „Leipzig liest“,<br />

<strong>der</strong> Israelitischen Gemeinde zu Leipzig, dem<br />

Polnischen Institut, <strong>der</strong> bdp Venturis Management<br />

Consultants GmbH und an<strong>der</strong>en Partnern<br />

blieb kaum je ein Stuhl frei. Es mussten im<br />

Gegenteil häufig zahlreiche Besucher abgewiesen<br />

werden, weil selbst Korridor und Kabinett<br />

keinem mehr Platz boten. Zusammen mit dem<br />

Sächsischen Musikbund wurde das Experiment<br />

gewagt, Neue Musik im Schumann-Haus erklingen<br />

zu lassen, wie denn Schumanns, Chopins<br />

und Mendelssohns Musik zu ihrer Zeit<br />

auch als neu empfunden wurde. An die poetisch-schriftstellerischen<br />

Neigungen Schumanns<br />

knüpften Vortragsabende zu musikaffinen literarischen<br />

Themen an. <strong>Die</strong> Professoren Hexelschnei<strong>der</strong><br />

und Nalewski waren stets Garanten<br />

für einen starken Besucherstrom. „Von fremden<br />

Län<strong>der</strong>n und Menschen“ wollte Schumann<br />

musikalisch Kunde geben, und das tat auch die


RDG. Sie engagierte u. a. das Omsker Vokal-<br />

quintett, den in den USA lebenden ägyptischen<br />

Pianisten Wael Farouk, das polnische Ensemble<br />

MultiCamarata mit dem jungen Spitzenpianisten<br />

Wojciech Waleczek, den russischen Pianisten<br />

Igor Gryshyn, als er noch keinen Namen als<br />

Tastenvirtuose hatte, die ukrainischen Pianisten<br />

Svitlana Kapitanova und Andriy Tsygichko,<br />

den usbekischen Meister <strong>des</strong> unter UNESCO-<br />

Welterbeschutz stehenden Shashmaquam Ari<br />

Babachanov… Oft erwiesen sich die Konzerte<br />

als kleine gesellschaftliche Ereignisse, denn sie<br />

zogen Persönlichkeiten von Einfluss als Ehrengäste<br />

an wie etwa den milliardenschweren<br />

ägyptischen Tycoon Samih Sawiris, <strong>der</strong> die Lagunenstadt<br />

El Gouna aus dem Wüstenboden<br />

gestampft hat, den seinerzeitigen Russischen<br />

Generalkonsul für Sachsen und Thüringen<br />

Nikolai Romanowitsch Sirota, Kulturbürgermeister<br />

Michael Faber, Kulturamtsleiterin<br />

Susanne Kucharski-Huniat, den Vorsitzenden<br />

<strong>der</strong> Israelitischen Gemeinde Küf Kaufmann, die<br />

ukrainische Honorarkonsulin Jelena Hoffmann,<br />

Kunstmäzen Wolf-<strong>Die</strong>trich Speck von Sternburg<br />

u.v.a.m.<br />

<strong>Die</strong> erste Veranstaltung, die <strong>der</strong> Kulturbeauf-<br />

tragte <strong>der</strong> RDG im Schumann-Haus realisiert<br />

hat, fand ziemlich genau vor einem Dezennium<br />

statt, am 12. Juni 2002. Prof. Dr. Bernd Leistner<br />

sprach unter dem Titel „Aus meinen großen<br />

Schmerzen mach ich die kleinen Lie<strong>der</strong>“ über<br />

einen <strong>der</strong> Lieblingsdichter Schumanns: Heinrich<br />

Heine. Dazu gab es Klaviermusik, vorgetragen<br />

von Schülern <strong>der</strong> Musik- und Kunstschule<br />

„Clara Schumann“ und ihrem Lehrer<br />

Sameh Elmahmoudy. Der Fröhliche Landmann<br />

nimmt jetzt Abschied, aber es wird durchaus<br />

auch weiterhin Veranstaltungen in <strong>der</strong> Regie<br />

<strong>der</strong> RDG geben. Darüber auf einer beson<strong>der</strong>en<br />

Seite zu berichten, macht jetzt aber wenig Sinn<br />

mehr. Durch den neuen Vorstand <strong>des</strong> Schumann-Vereins<br />

haben sich die Dinge grundlegend<br />

verän<strong>der</strong>t, und zwar zum Besseren. RDG<br />

und Schumann-Verein arbeiten jetzt vertrauensvoll<br />

Hand in Hand, sodass das, was jetzt im<br />

Schumann-Haus an beson<strong>der</strong>s Bemerkenswertem<br />

geschieht, in ein und <strong>der</strong>selben Kolumne<br />

reflektiert bzw. rezensiert werden kann, ganz<br />

gleich wer dafür den Hut aufgehabt hat. Da<br />

damit ein neues Kapitel aufgeschlagen wird,<br />

soll das nun auch durch einen neuen Namen<br />

kenntlich gemacht werden: Neues aus dem<br />

Schumann-Haus. „Der fröhliche Landmann, von<br />

<strong>der</strong> Arbeit zurückkehrend“, so hat Robert Schumann<br />

sein bekanntes Musikstück aus dem<br />

„Album für die Jugend“ genannt und Ludwig<br />

Richter das dazu geschaffene Bild. Wer das Gefühl<br />

hat, seine Arbeit getan zu haben, kann in<br />

<strong>der</strong> Tat auch fröhlich sein.<br />

Dr. Bernd Landmann<br />

Kulturbeauftragter <strong>der</strong> RDG<br />

kkultur + sport<br />

3/2012 r-aktuell | 25


kkultur + sport<br />

26 | r-aktuell 3/2012<br />

Der Zauberer von Oz verzauberte<br />

Mit <strong>der</strong> Aufführung dieses Theaterstückes haben<br />

Schüler, Lehrer und Eltern <strong>der</strong> Altenburger<br />

Freien Grundschule im Lan<strong>des</strong>theater ein beeindrucken<strong>des</strong><br />

Theatererlebnis geboten bekommen<br />

und erlebten, was die Grundschüler in den<br />

letzten Wochen intensiv einstudiert hatten. 500<br />

Plätze waren restlos belegt und das Wagnis <strong>der</strong><br />

Lehrerinnen und Erzieherinnen, mit allen Kin<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> Grundschule das Stück „Der Zauberer<br />

von Oz" auf die Bühne zu bringen, war ein Erfolgserlebnis<br />

<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art.<br />

Das Spiel mit Musik und Tanz als klassenstufenübergreifen<strong>des</strong><br />

Projekt verlangte den hohen Einsatz<br />

<strong>des</strong> gesamten Lehrer- und Erzieherteams<br />

und natürlich <strong>der</strong> kleinen Darsteller. Unter <strong>der</strong><br />

künstlerischen Leitung von Anna Leis, <strong>der</strong> Gesamtregie<br />

von Annett Seidel, die auch die Textfassung<br />

schuf, sowie durch Mandy Bergmann<br />

als Choreografin war das Projekt gereift und<br />

wurde zu einer großen Herausfor<strong>der</strong>ung an die<br />

Beteiligten, die alle gern und mit Elan angingen.<br />

Für die musikalische Umrahmung war Maria-<br />

Ines Drafehn verantwortlich, die am Klavier die<br />

kleinen Sängerinnen und Sänger unterstützte<br />

und begleitete: Judith Wicklein (Violine) und Larissa<br />

Petersen (Viola) sollen nicht unerwähnt<br />

bleiben. Eine riesige Aufgabe war die Anfertigung<br />

<strong>der</strong> Kostüme und die Einkleidung von rund<br />

150 kleinen Darstellerinnen und Darstellern, wofür<br />

beson<strong>der</strong>s Annett Kieschnik, Helgard Klein,<br />

Sandra Gehlhaar, Lucas Freihoff und Mandy<br />

Bergmann zu danken ist.<br />

Tosen<strong>der</strong> Beifall am Ende <strong>der</strong> Veranstaltung, auf<br />

die alle Beteiligten stolz sein können, war <strong>der</strong><br />

schönste Lohn für die jungen Darsteller und die<br />

Initiatoren.<br />

Am Ende <strong>der</strong> Veranstaltung überreichte <strong>der</strong> För-<br />

<strong>der</strong>verein <strong>der</strong> Freien Grundschule einen symbolischen<br />

Scheck in Höhe von 10.000,00 EUR an<br />

Geschäftsführer Gotthard <strong>Dittrich</strong> und Schulleiterin<br />

Brigitte Roese. Mit diesen Mitteln ,<br />

die dank <strong>der</strong> Unterstützung verschiedener<br />

Unternehmen aus <strong>der</strong> Region, wie<br />

beispielsweise <strong>der</strong> Sparkasse Altenburger<br />

Land, <strong>der</strong> Stadt Altenburg und dem<br />

Möbelhaus Schröter, zusammengekommen<br />

sind, wird ein Sportplatz auf dem<br />

Schulgelände errichtet. An alle Sponsoren<br />

herzlichen Dank!<br />

von links. Mitglie<strong>der</strong> <strong>des</strong> Elternför<strong>der</strong>vereins D. Meinert,<br />

Dr. G. Pradel, I. Heinke, Geschäftsführer G. <strong>Dittrich</strong>,<br />

Schulleiterin B. Roese, Sponsor K. Schröter


Urururenkelinnen von Robert Schumann zu Gast<br />

Das Son<strong>der</strong>konzert am 8. Juni im Schumann-Saal<br />

stand ganz im Zeichen <strong>der</strong><br />

zwei Urururenkelinnen von Robert Schu-<br />

Vermessung <strong>der</strong> Welt<br />

Daniel Kehlmanns Buch „Vermessung <strong>der</strong><br />

Welt“ erzählt von den Wissenschaftlern<br />

Carl Friedrich Gauß und Alexan<strong>der</strong> von<br />

Humboldt, von ihrem Streben (sich) die<br />

Welt ein Stück (be-)greifbarer zu machen.<br />

<strong>Die</strong> Wege sind dabei höchst unterschiedlich:<br />

größte intellektuelle Ver senkung bei<br />

Gauß, unbändiger Entdeckungsdrang in<br />

neuen Welten bei Humboldt. Letzlich<br />

führt das kompromisslose Forschen bei<br />

beiden zu ähnlichen Erkenntnissen.<br />

Nach zwei Jahren Fachoberschule und<br />

unzählbaren, inspirierenden Stunden<br />

Kunstunterricht konnte die Gestalterklasse<br />

Ende Juli die Ergebnisse ihrer „Vermessung<br />

<strong>der</strong> Welt“ in <strong>der</strong> Ausstellungs-<br />

Nicht nur im pädagogischen Umfeld Leipzigs,<br />

son<strong>der</strong>n auch in <strong>der</strong> sportlichen<br />

Landschaft zeigte sich die <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong><br />

<strong>Group</strong> am 20.6.2012 im Rahmen <strong>des</strong> 5.<br />

Leipziger Firmenlaufes präsent.<br />

Mitarbeiter <strong>der</strong> Freien Mittelschule, <strong>der</strong><br />

Fach oberschule, <strong>des</strong> Gymnasiums und<br />

<strong>des</strong> Kin<strong>der</strong>gartens sind auf schellen Füßen<br />

(im wahrsten Sinne <strong>des</strong> Wortes) zusammen<br />

angetreten und haben einen<br />

mann, die anlässlich seines 202. Geburtstages<br />

von München bzw. Hannover in die<br />

Musikstadt Leipzig reisten und ihm zu<br />

Ehren ein Konzert im Schumann-Haus gaben.<br />

Dabei spielten die Pianistin Heike-<br />

Angela Moser und die Oboistin Anke-<br />

Christiane Beyer nicht nur gemeinsam<br />

Werke ihres Urururgroßvaters, son<strong>der</strong>n<br />

sprachen auch über ihre ganz persönliche<br />

Beziehung zur Musik und Person ihres<br />

berühmten Vorfahrens.<br />

<strong>Die</strong> beiden Urururenkelinnen <strong>des</strong> Jubilars<br />

fühlten sich sichtlich wohl und haben es<br />

auch als etwas Beson<strong>der</strong>es empfunden.<br />

halle <strong>des</strong> Tapetenwerks prä sentieren.<br />

Malereien, Zeichnungen, Druckgrafiken,<br />

Objekte und Fotografien zeigten die Annäherungen<br />

an das, was uns tagtäglich<br />

umgibt, Topographien <strong>der</strong> eigenen Wahrnehmung,<br />

seien es Körperlandschaften,<br />

Systemphänomene o<strong>der</strong> ganz einfach<br />

Spuren auf dem Boden eines Clubs.<br />

<strong>Die</strong> ausgestellten Arbeiten entstanden<br />

während <strong>der</strong> Atelierarbeit im regulären<br />

Unterricht und in mehreren Projekten<br />

mit unserem Kooperationspartner Halle<br />

14 e. V./Kreative Spinner.<br />

<strong>Die</strong> Vermessung <strong>der</strong> Welt geht weiter ...<br />

Es stellten aus:<br />

6. Leipziger Firmenlauf – wir waren dabei<br />

Platz im vor<strong>der</strong>en Mittelfeld er reichen<br />

können. Alle haben trotz Dauerregens die<br />

5-Kilometerstrecke rund um das Zentralstadion<br />

bewältigt.<br />

Doch <strong>der</strong> sportliche Erfolg sollte nur<br />

ein Nebeneffekt darstellen: <strong>Die</strong>ses eher<br />

unkonventionelle Aufeinan<strong>der</strong>treffen <strong>der</strong><br />

unterschiedlichen Berei che <strong>der</strong> Leipziger<br />

Institutionen, geprägt beispielsweise<br />

durch die gemeinsame Auf re gung vor<br />

kkultur + sport<br />

Immerhin konnten sie sich im Schumann-<br />

Haus ihren Ahnen Robert und Clara sehr<br />

nahe fühlen. Das wi<strong>der</strong>spiegelt anrührend<br />

ihr Eintrag im Gästebuch.<br />

Vielen Gästen ging es sicher ähnlich wie<br />

Dr. Bernd Landmann, <strong>der</strong> beschrieb „mich<br />

hat das Konzert recht berührt, denn die<br />

Gelegenheit, Robert Schumann zugleich<br />

auf zweierlei Weise zu begegnen, hat man<br />

nicht alle Tage.“<br />

von links:<br />

G. Nowak, Angela Moser, Anke-Christiane Beyer,<br />

Prof. Köhler, Dr. Landmann<br />

Philipp <strong>Die</strong>trich, Helene Engelbach, Lisa<br />

Fürstenberg, Christin Gaschütz, Pauline<br />

Kahler, Diana Khalil, Janine Kretzschmar,<br />

Philipp Jeckel, Chris Lachmund,<br />

Lisa Metze, Christopher Nickol, Lydia<br />

Schma<strong>der</strong>er, Julian Solisch, Dilu Strahlendorf,<br />

Charlotte Stutzki, Conrad Thier,<br />

Jessica Wagenlehner, Luise Weinert,<br />

Laura Wendler, Nadin Weniger<br />

Pauline Kahler, Jessica Wagenlehner<br />

Klasse G10, FOS Gestaltung<br />

und die Erleichterung nach dem Rennen<br />

bis hin zur (alkoholfreien) Wie<strong>der</strong>auffrischung<br />

stellte sich als sehr positiv unter<br />

den Kolleginnen und Kollegen heraus.<br />

Und: für 2013 werden gerne wie<strong>der</strong> MitstreiterInnen<br />

gesucht.<br />

Thomas Letzian<br />

Sportlehrer Freie Mittelschule Leipzig<br />

3/2012 r-aktuell | 27


Firmenjubiläum<br />

Thea Lehn 20 Jahre Nie<strong>der</strong>lassung Auerbach<br />

Christiane Pommer 20 Jahre Nie<strong>der</strong>lassung Auerbach<br />

Mario Guth 20 Jahre FOS/BFS Leipzig<br />

Albert Gneist 20 Jahre Halle Reha<br />

Sven Höhne 15 Jahre Geschäftsführung<br />

Sandy Herrmann 15 Jahre Zentralverwaltung<br />

Jeannette Pilz 15 Jahre immobilien radi gbr<br />

Ute Lippold 10 Jahre Reha Halle<br />

Doreen Richter 10 Jahre Reha Halle<br />

Steffi Heinrich 10 Jahre Nie<strong>der</strong>lassung Auerbach<br />

Jörg König 10 Jahre Nie<strong>der</strong>lassung Auerbach<br />

Joachim Nieke 10 Jahre Grundschule<br />

28 | r-aktuell 3/2012<br />

„Clara Schuman“<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Jubiläum – ihren 85. Geburtstag …<br />

… feierte Anneliese Ruppelt-Ditt-<br />

rich (langjährige Gesellschafte-<br />

rin unserer gemeinnützi-<br />

gen Schulgesellschaft und<br />

Geschäftsführerin <strong>der</strong><br />

Educado Servicege-<br />

sell schaft, sowie Stif-<br />

tungsgrün<strong>der</strong>in <strong>der</strong><br />

Europäischen Stiftung<br />

für Bildung und Kultur)<br />

bei schönstem<br />

Wetter am 1. August<br />

2012 mit Familie, Freunden<br />

und Bekannten aus<br />

dem In- und Ausland sowie<br />

vielen Mitarbeitern in <strong>der</strong> Nähe<br />

von Nienburg/Weser.<br />

Nicht enden wollende Schlangen von Gratulanten<br />

mit Geschenken und Blumen freuten sich,<br />

die Jubilarin wie<strong>der</strong> gesund und bester Dinge<br />

begrüßen zu können und überbrachten ihre<br />

herzlichsten Glückwünsche.<br />

Polnische und deutsche Künstler setzten mit ihren<br />

Darbietungen festliche und fröhliche Akzente,<br />

die die Feierlichkeiten umrahmten. Mit<br />

den besten Wünschen für viel Gesundheit und<br />

Vitalität verabschiedeten sich die Gratulanten<br />

in den späten Abendstunden und wünschten<br />

„unserer Frau <strong>Dittrich</strong>“ nochmals alles erdenklich<br />

Gute.<br />

Neuer Vodafone-Rahmenvertrag geschlossen<br />

Der Geschäftsführung <strong>der</strong> <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong><br />

ist es gelungen, einen neuen Rahmenvertrag<br />

mit Vodafone Deutschland auszuhandeln.<br />

Dadurch wir es zukünftig möglich sein, über die<br />

Firmenhandys bzw. Blackberrys nicht nur zu<br />

den mobilen Endgeräten innerhalb <strong>des</strong> Firmenverbun<strong>des</strong>,<br />

son<strong>der</strong>n auch kostenfrei ins Firmenfestnetz<br />

zu telefonieren.<br />

Runde Geburtstage<br />

Karin Thein Grundschule „Clara Schumann“<br />

Manfred Müller Nie<strong>der</strong>lassung Dessau<br />

Edeltraud Heue Grundschule „Clara Schumann“<br />

Andreas Jacob Nie<strong>der</strong>lassung Gröningen<br />

Gabriele Böckelmann Nie<strong>der</strong>lassung Dessau<br />

Petra Krause Gymnasium Neuzelle<br />

Sabine Bertelmann Grundschule Fürstenwalde<br />

Regine Montzka Grundschule Fürstenwalde<br />

Thea Lehn Nie<strong>der</strong>lassung Auerbach<br />

Siegfried Müller FOS/BFS Leipzig<br />

Regina Poitz Grundschule „Clara Schumann“<br />

Albert Gneist Reha Halle<br />

Jörg Richter Reha Halle<br />

Kerstin Rottstädt Nie<strong>der</strong>lassung Auerbach<br />

Neben weiteren Vergünstigungen in <strong>der</strong> Tarifstruktur<br />

wird damit auch ein Wechsel auf die<br />

aktuelle Gerätegeneration vollzogen werden.<br />

Beson<strong>der</strong>er Dank gilt Herrn Sebastian Feltel für<br />

die gute Vorbereitung <strong>der</strong> Vertragsverhandlungen.<br />

Sven Höhne<br />

Prokurist RDG


Neue Ideen für den Campus<br />

Am 1. August hat Herr Martin Seffner die<br />

Leitung <strong>des</strong> „Campus Graphisches Viertel“<br />

übernommen.<br />

Herr Seffner hat nach Tätigkeiten als<br />

Oberstufenleiter an <strong>der</strong> Deutschen Schule<br />

in Tokio (2000 bis 2007) und als Schulleiter<br />

am Evangelischen Schulzentrum in<br />

Neubrandenburg (2007 bis 2012) den Lebensmittelpunkt<br />

mit seiner Familie wie<strong>der</strong><br />

nach Leipzig verlegt, wo er zuvor bereits<br />

studiert und gearbeitet hat.<br />

Zur <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> gab es schon<br />

seit einiger Zeit Kontakte. Ausschlaggebend<br />

für einen Wechsel an die <strong>Rahn</strong><br />

Schulen war, dass er sich hier in <strong>der</strong> Position<br />

<strong>des</strong> Campusleiters gut vorstellen kann,<br />

Ein herzlicher Dank nach Halle<br />

Am 27. Juli, dem gefühlt heißesten Tag<br />

im Jahr 2012, machte sich Lehrausbil<strong>der</strong><br />

Fritzsche mit seinen Azubis aus <strong>der</strong> Halle-<br />

Reha auf den Weg nach Leipzig, um die<br />

Dachterrassengestaltung auf dem Gebäude<br />

Salomonstraße 10 in Angriff zu<br />

nehmen. Schulleiter Jörg Richter erwartete<br />

seine Mannschaft schon und dann<br />

ging es kräftig los: Pflanzkübel, Koni -<br />

f eren, Büsche, Pflanzmaterial und Erde<br />

mussten „bewegt“ werden.<br />

Stehend von links:<br />

Benjamin Jarmuzewski,<br />

Schulleiter Jörg Richter,<br />

Maria Krause,<br />

Beatrix Rombusch<br />

Sitzend von links:<br />

Ronny Schrö<strong>der</strong>,<br />

Thomas Blume<br />

(lei<strong>der</strong> nicht im Bild:<br />

Ausbil<strong>der</strong> Fritz Nitschke)<br />

professionell in je<strong>der</strong>lei Hinsicht „mo<strong>der</strong>ne<br />

Schule“ kreativ mitgestalten und hier seine<br />

Erfahrungen einbringen zu können.<br />

<strong>Die</strong> Herausbildung und Weiterentwicklung<br />

von zeitgemäßen Kompetenzen<br />

bei den Schülern und die Schaffung schulübergreifen<strong>der</strong><br />

Strukturen auf dem Campus<br />

„Graphisches Viertel“ stehen dabei<br />

genauso im Blickpunkt seiner Tätigkeit<br />

wie die Einbeziehung und Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Schulleiter, Lehrkräfte und Mitarbeiter,<br />

die alle an dem gemeinsamen Ziel<br />

arbeiten (sollten), nämlich Schülern Möglichkeiten<br />

zur Entwicklung ihrer eigenen<br />

Persönlichkeit zu bieten, ihnen in dieser<br />

Entwicklung zu helfen und dabei ein Ler-<br />

Trotz Hitze und widrigsten Bedingungen<br />

(<strong>der</strong> Aufzug in die 7. Etage gab irgendwann<br />

den Geist auf) gönnten sich die<br />

Hallenser kaum eine Pause, um ihren Gestaltungsplan<br />

umzusetzen, <strong>der</strong> bestens<br />

gelang!<br />

Geschäftsführer Gotthard <strong>Dittrich</strong> ließ<br />

es sich nicht nehmen, die Mitarbeiter zu<br />

begrüßen, in Augenschein zu nehmen,<br />

wie das Konzept umgesetzt wurde und<br />

den Hallenser Mitarbeitern und Azubis<br />

nen und Leben an unseren Einrichtungen<br />

mit Freude zu ermöglichen<br />

– letzteres gelte<br />

natürlich auch für alle Mitarbeiter!<br />

Unter diesen Voraussetzungen<br />

werde nicht<br />

nur die Campusgemeinschaft,<br />

zu <strong>der</strong> ausdrücklich<br />

alle an Schule Betei ligten<br />

ge hören, weiter wachsen –<br />

ein weiteres Ziel seiner Tätigkeit.<br />

Wir wünschen Herrn Seffner<br />

viel Erfolg für seine neue Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

und freuen uns auf<br />

eine gute Zusammen arbeit.<br />

für die Aktion zu danken. – Wenn man<br />

nun von <strong>der</strong> Inselstraße her zum Gebäude<br />

Salomonstraße blickt, kann man die<br />

„grünen Tupfer“ auf dem Dach bewun<strong>der</strong>n<br />

– und wenn man auf <strong>der</strong> Terrasse<br />

steht, möchte man dort länger verweilen …<br />

Herzlichen Dank nochmals an die fleißige<br />

Hallenser Mannschaft!<br />

Brigitte Wagner<br />

Redaktion r-aktuell<br />

3/2012 r-aktuell | 29


Engagement für die Zukunft<br />

Gotthard <strong>Dittrich</strong> hatte Ende April die Gelegenheit,<br />

etwas über das beson<strong>der</strong>e soziale<br />

Engagement von Heinz Sonntag (Direktor<br />

<strong>der</strong> Volksbank in Salzkotten) zu<br />

erfahren.<br />

Am 20. August 2012 besuchte die Staatsministerin<br />

im Auswärtigen Amt Cornelia<br />

Pieper den „Campus Grafisches Viertel“ in<br />

Leipzig. Frau Pieper nahm den Besuch<br />

zum Anlass sich über die schulische Arbeit<br />

<strong>der</strong> <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> zu informieren.<br />

Auf einem Rundgang über den<br />

„Campus“ konnte sich Frau Pieper einen<br />

Eindruck vom Kin<strong>der</strong>garten „Musikus“,<br />

<strong>der</strong> Grundschule „Clara Schumann“ und<br />

dem Musikalisch-Sportlichen Gymnasium<br />

verschaffen.<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Gespräche mit <strong>der</strong><br />

Staatsministerin stand das neue För<strong>der</strong>-<br />

Eine Kin<strong>der</strong>tagesstätte, eingerichtet auf<br />

einem alten Bauerhof seiner Eltern, <strong>der</strong><br />

entsprechend den Erfor<strong>der</strong>nissen im Land<br />

Nordrhein-West falen umgebaut wurde,<br />

konzept <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>regierung für deutsche<br />

Auslandsschulen und Informationen über<br />

die Auslandsschulprojekte <strong>der</strong> <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong><br />

<strong>Group</strong>. Frau Pieper stellte das neue<br />

För<strong>der</strong>konzept dar, dass den Schulen<br />

zukünftig durch den „Budgetcharakter“<br />

größere Freiräume bei <strong>der</strong> Mittelverwendung<br />

einräumt. Frau Pieper unterstrich<br />

noch einmal, dass dem Auswärtigen Amt<br />

sehr daran gelegen sei, dass sich freie<br />

Schulträger aus Deutschland stärker am<br />

Aufbau deutscher Auslandsschulen beteiligen.<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> deutschen<br />

Auslandsschulen zeige, dass <strong>der</strong> tradi-<br />

kombiniert mit einem Waldkin<strong>der</strong>garten,<br />

beeindruckte ihn dabei sehr. Viele Dinge<br />

<strong>des</strong> täglichen Gebrauchs werden dort<br />

selbst hergestellt, unter an<strong>der</strong>em die Holzbestuhlung<br />

für die Kin<strong>der</strong>. Eine beson<strong>der</strong>e<br />

Nachhaltigkeit im energetischen Bereich<br />

wird durch das Kochen mit Erdwärme auf<br />

dem Gelände gewährleistet.<br />

Der Transfer <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> wird mit einem<br />

Bus, <strong>der</strong> den ca. drei Kilometer weit entfernten<br />

Ort mit dem Kin<strong>der</strong>garten verbindet,<br />

realisiert.<br />

Für Gotthard <strong>Dittrich</strong> war es eine beson<strong>der</strong>e<br />

Erfahrung, dass „Banker“ nicht nur<br />

die Risiko betrachtungen im Auge haben<br />

müssen, son<strong>der</strong>n sich auch um die Zukunft<br />

<strong>der</strong> Regionen sorgen, wie er dies am<br />

Beispiel von Heinz Sonntag aus Thüle erleben<br />

konnte.<br />

Brigitte Wagner<br />

Redaktion r-aktuell<br />

Großer Besuch aus dem Auswärtigen Amt <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>republik<br />

Deutschland bei <strong>der</strong> <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> in Leipzig<br />

30 | r-aktuell 3/2012<br />

tionelle Elternverein nicht immer die geeignete<br />

Rechtsform für Auslandsschulen<br />

sei, man benötige zunehmend die Expertise<br />

gemeinnütziger freier Träger. Insofern<br />

seien die Gespräche mit den zuständigen<br />

Referaten im Auswärtigen Amt über die<br />

Auslandsschulprojekte <strong>der</strong> <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong><br />

<strong>Group</strong> ein wichtiger Baustein für den<br />

Informationsaustausch.<br />

<strong>Die</strong> Staatsministerin zeigte großes Interesse<br />

an den drei Auslandsschulprojekten,<br />

an denen die <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> aktuell<br />

arbeitet.<br />

Im Oktober 2013 soll als erste deutsche


Auslandsschule in Kuwait die „Kuwait<br />

German International School“ eröffnet<br />

werden. <strong>Die</strong> Schule führt vom Kin<strong>der</strong>garten<br />

über die Grundschule und die<br />

Klassen 5 bis 12 zum Abschluss mit dem<br />

Gemischtsprachigen Internationalen Baccalaureate,<br />

mit dem Schülerinnen und<br />

Schüler die weltweite Zugangsberechtigung<br />

zum Hochschulstudium erwerben.<br />

Der Rektor <strong>der</strong> „German University of<br />

Technologie“, Prof. Burkhardt Rauhut, in<br />

<strong>der</strong> Hauptstadt <strong>des</strong> Oman, äußerte in<br />

Gesprächen mit Herrn <strong>Dittrich</strong> und Herrn<br />

Huneke im Mai in Muscat den Wunsch<br />

nach <strong>der</strong> Gründung einer deutschen Auslandsschule<br />

in Anbindung an die deutsche<br />

Universität. Eine ähnliche Situation<br />

finden wir in Amman vor. In Gesprächen<br />

mit dem Vizepräsidenten <strong>der</strong> „German<br />

Jordan University“, Prof. Anton Mangstl,<br />

wurde auch dort <strong>der</strong> Wunsch nach einer<br />

deutschen Auslandsschule ausgesprochen,<br />

die an die Universität angebunden sein<br />

solle. We<strong>der</strong> in Oman noch in Jordanien<br />

gibt es bisher deutsche Auslandsschulen.<br />

Das Auswärtige Amt steht diesen Projekten,<br />

insbeson<strong>der</strong>e auch durch die mög-<br />

LVZ vom 21.8.2012, Seite 17<br />

liche Anbindung an die jeweilige Universität,<br />

sehr aufgeschlossen gegenüber.<br />

Gegenwärtig wird in <strong>der</strong> <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong><br />

<strong>Group</strong> untersucht, inwieweit die vorzufindenden<br />

Bedingungen die Schulgründungen<br />

realistisch erscheinen lassen.<br />

Anlässlich einer <strong>Die</strong>nstreise nach Magdeburg,<br />

war Prof. Mangstl kurzfristig im<br />

August zu Besuch in Leipzig und wir hatten<br />

Gelegenheit über das Projekt einer<br />

deutschen Auslandsschule an die GJU in<br />

Amman zu sprechen. Wir planen das Gespräch<br />

in Amman mit dem Präsidenten<br />

<strong>der</strong> GJU, Prof. Labib Khadra und Prof.<br />

Mangstl fortzusetzen.<br />

Wir haben <strong>der</strong> Staatsministerin von Herrn<br />

Hunekes und Herrn Eberls Besuch beim<br />

deutschen Botschafter Herrn Mann im<br />

März in Kuwait be richtet.<br />

Frau Pieper regte an, weiterhin in einem<br />

engen Informationsaustausch zu bleiben<br />

und wünschte <strong>der</strong> <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong><br />

auch für ihre auswärtigen Bildungsprojekte<br />

weiterhin viel Erfolg.<br />

Wir bedanken uns insbeson<strong>der</strong>e bei Herrn<br />

Banse, Geschäftsführer <strong>des</strong> VDP Lan<strong>des</strong>verban<strong>des</strong><br />

Sachsen-Anhalt, durch <strong>des</strong>sen<br />

Staatsministerin Cornelia Pieper und Gotthard <strong>Dittrich</strong><br />

auf <strong>der</strong> Dachterrasse <strong>der</strong> Firmenzentrale in Leipzig.<br />

Kontakte zu Frau Pieper <strong>der</strong> Besuch kurzfristig<br />

möglich wurde.<br />

Reinhold Huneke<br />

3/2012 r-aktuell | 31


termine<br />

Termine<br />

Schumann-Haus 13. Oktober 2012<br />

19.30 Uhr<br />

Schmidtsche Villa<br />

Altenburg<br />

Musikalisch-<br />

Sportliches<br />

Gymnasium,<br />

Bibliothek<br />

<strong>Die</strong> <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong> als Veranstalter o<strong>der</strong> Mitveranstalter lädt ein:<br />

8. Oktober 2012<br />

19 Uhr<br />

9. Oktober 2012<br />

18 Uhr<br />

* Kartenreservierung unter<br />

0341 3939-222 o<strong>der</strong><br />

kartenreservierung@rahndittrich.de<br />

32 | r-aktuell 3/2012<br />

Personelle Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Schulleitung –<br />

neuer Internetauftritt <strong>der</strong> <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong><br />

Zu Beginn <strong>des</strong> neuen Schuljahres begrüßen wir:<br />

Frau Sibylle Nowak – Schulleiterin <strong>der</strong> Freien<br />

Grundschule „Clara Schumann“<br />

Frau Nowak leitet auch weiterhin die Musikund<br />

Kunstschule „Clara Schumann“). Herr<br />

Mario Korb hat das Unternehmen zum<br />

31.7.2012 verlassen.<br />

Frau Arleta Czyz – Schulleiterin am Gymnasium<br />

und Lyzeum in Zielona Góra. Frau Anna<br />

Stwora übernimmt Aufgaben im dortigen<br />

Lehrerkollegium.<br />

Herr Sven Budach – Schulleiter <strong>des</strong> Gymnasiums<br />

im Stift Neuzelle (weiterhin auch Schulleiter<br />

<strong>der</strong> Freien Oberschule). Der bisherige<br />

Schulleiter Herr Kaspar Kaiser übernimmt die<br />

Schulleitung einer Schule an seinem Wohnort.<br />

Herr Thomas Schmidt – Schulleiter <strong>der</strong> Freien<br />

Sekundarschule Gröningen; Frau Schmidt hat<br />

„Aus dem Leben eines Taugenichts“<br />

Joseph Freiherr von Eichendorff<br />

Papiertheater mit Lie<strong>der</strong>n <strong>des</strong> 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts zur Harfe<br />

Ulrike Richter, Lesung, Gesang zur Harfe<br />

Paula Richter, Bühne<br />

„Aus dem Leben eines Taugenichts“<br />

Joseph Freiherr von Eichendorff<br />

Papiertheater mit Lie<strong>der</strong>n <strong>des</strong> 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts zur Harfe<br />

Ulrike Richter, Lesung, Gesang zur Harfe<br />

Paula Richter, Bühne<br />

Gesprächsreihe<br />

„Gesellschaft begegnet Schule“<br />

Thema: Internationale Finanzkrise<br />

das Unternehmen zum Ende <strong>des</strong> letzten<br />

Schuljahres verlassen.<br />

Frau Sandy Kamenz und Herr Marek Jankowski<br />

als Verwaltungsleiter zur Unterstützung <strong>der</strong><br />

Schulleiter in Fürstenwalde und Neuzelle<br />

Bei unseren bisherigen Schulleitern bedanken<br />

wir uns für ihre verantwortungsvolle und engagierte<br />

Arbeit und wünschen unseren neuen<br />

MitarbeiterInnen viel Erfolg in ihren neuen<br />

Wirkungsstätten.<br />

Der Bereich PR und Werbung wurde an die Firma<br />

Brandung, Geschäftsführer und Ansprechpartner<br />

Herr Arno Jesse, übertragen. Brandung hat die<br />

neuen Internetseiten <strong>der</strong> <strong>Rahn</strong> <strong>Dittrich</strong> <strong>Group</strong><br />

gestaltet, die seit 1. September 2012 online sind:<br />

www.rahndittrich.de<br />

Bitte besuchen Sie unsere Veranstaltungen<br />

Schmidtsche Villa Rudolf-Breitscheid-Str. 19<br />

04600 Altenburg<br />

Schumann-Haus Inselstraße 18<br />

04103 Leipzig

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