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Antidiabetika, orale 5

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<strong>Antidiabetika</strong>, <strong>orale</strong>


5 Orale <strong>Antidiabetika</strong> (z. B. Metformin, Glitazone)<br />

Magnesium, Zink, Chrom: Über die Regulation der Tyrosinkinase­Aktivität des<br />

Insulinrezeptors und der Signalweiterleitung auf Postrezeptorebene verbessert<br />

Magnesium die Glucoseverwertung. Diabetiker haben häufig einen Magnesiummangel,<br />

der die Einstellbarkeit erschwert und die Entwicklung einer Insulinresistenz<br />

fördert. Das Risiko für diabetische Folgeschäden wie Retino­ und Neuropathien wird erhöht.<br />

Die regelmäßige Supplementierung von Magnesium (z. B. 300 mg/d, p.o.) verbessert die<br />

diabetische Stoffwechsellage. Auch Zink (z. B. 20 mg/d, p.o.) und Chrom (z. B. 500 μg/d, p.o.)<br />

können die Einstellbarkeit mit <strong>orale</strong>n <strong>Antidiabetika</strong> unterstützen.<br />

Vitamin D3 , Calcium: Eine Therapie mit Glitazonen (z. B. Rosiglitazon) ist bei Frauen ein<br />

starker Risikofaktor für Knochenfrakturen. Daher sollte auf eine adäquate Versorgung mit<br />

Vitamin D3 (z. B. 2000 I.E./d, p.o.), Calcium (z. B. 1000 mg/d, p.o.) und anderen knochenwirksamen<br />

Mikronährstoffen geachtet werden. Vitamin D3 verbessert auch die Glucosetoleranz<br />

und wirkt Nebenwirkungen der Glitazone wie Hypertriglyceridämie und Myalgien entgegen.<br />

Bei der Kombination von Glitazonen mit Metformin sollte zusätzlich auf eine adäquate<br />

Versorgung mit Vitamin B12 geachtet werden.<br />

Vitamin B12: Eine langfristige Medikation mit Metformin u./o. PPI (z. B. Pantoprazol) kann<br />

durch Hemmung der Vit. B12­Resorption zu einem Vit. B12­Mangel, neurologischen Störungen<br />

und einem Anstieg der Homocystein­Plasmaspiegel führen. Vitamin B12 (z. B. 500 μg/d, p.o.)<br />

und Folsäure (z. B. 0,4 mg/d, p.o.) sind für den Nervenschutz und den Homocysteinstoffwechsel<br />

essenziell. Erhöhte Homocysteinwerte sind beim Diabetiker mit einem erhöhten<br />

Risiko für atherothrombotische Ereignisse, Mikroalbuminurie und osteoporotische Frakturen<br />

verbunden.<br />

<strong>Antidiabetika</strong>, <strong>orale</strong>

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