Walter Johann Fittner
Walter Johann Fittner
Walter Johann Fittner
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<strong>Walter</strong> <strong>Johann</strong> <strong>Fittner</strong><br />
. Chronik der Stadt.<br />
Hollabrunn.
Inhaltsübersicht:<br />
————————————————————————————————————————————————<br />
Seite Jahr .<br />
1 -4000..<br />
2 1425<br />
3 1610<br />
4 1687<br />
5 1780<br />
6 1823<br />
7 1865<br />
8 1880<br />
9 1894<br />
10 1908<br />
11 1916<br />
12 1928<br />
13 1945<br />
14 1964<br />
15 1977<br />
16 1994<br />
17 2000<br />
Zur Benützung dieser Arbeit:<br />
Die Dokumente und Ereignisse sind in chronologischer Reihenfolge angeführt.<br />
Bei verschiedenen Eintragungen sind sachbezogene Verweise<br />
zu früheren oder späteren Jahreszahlen angegeben.<br />
Das Kopieren und die Weitergabe dieser Daten<br />
ist nur vollständig, unverändert, kostenlos und mit Quellenangabe erlaubt und erbeten.<br />
Auflage 2002 - als PC-Datei (.PDF)<br />
Copyright: <strong>Walter</strong> <strong>Johann</strong> <strong>Fittner</strong> © , A-2020 Hollabrunn<br />
Letzte Änderung: 11.10.2002
<strong>Walter</strong> <strong>Johann</strong> <strong>Fittner</strong><br />
Chronik der Stadt Hollabrunn<br />
vor Christi Geburt:<br />
um 4000 Siedlungsgruben um Winzerweg / Satzer Kellergasse; Lengyel-Keramik<br />
um 4000 (Neolithikum, |============================================<br />
bis zur Frühe Bronzezeit, |<br />
keltischen Urnenfelderkultur, | kontinuierlich Siedlungen in und um Hollabrunn<br />
Periode Hallstattperiode, |<br />
Latènezeit) |============================================<br />
nach Christi Geburt:<br />
um 200 markomannische Siedlung mit germanischem und romanischem<br />
Hausrind am Göllersbach nördlich Hollabrunn<br />
nach 453 Rugierreich<br />
bis 488 zwischen Krems und Hollabrunn („Rugîlant“)<br />
um 490 Langobarden im Hollabrunner Raum<br />
7. / 8.<br />
Jahrhundert slawische Siedlungstätigkeit in und um Hollabrunn<br />
11. | 1.Hälfte Gründung des Ortes,<br />
Jahrhundert planmäßige Besiedlung aus dem Raum um Augsburg<br />
1135 urkundliche Erstnennung : Weingartenschenkung an das bayerische Kloster<br />
Reichenbach (Kreis Cham, Oberpfalz)„... in austria holerbrunnen.willolvisdorf<br />
mansos VII et vineas tres...“(Bayer.Hauptstaatsarchiv München,AStA,<br />
Kl.Reichenbach nr.1,fol.6f)<br />
um 1220 selbständige Pfarre durch Exscindierung aus Hausleiten<br />
1263 erste Nennung eines Oberhollabrunner Pfarrers<br />
1288 Hollabrunn superior<br />
1289 curia in Willolfstorf, sita in Hollobrunn<br />
1336 Leutwin von Sonnberg, „die zeit gesezzen ze Hollebrunn“<br />
1336 Verwüstungen durch die Truppen König <strong>Johann</strong>s von Böhmen;<br />
Anlaß zum Neubau der gotischen Pfarrkirche<br />
(über romanischen Fundamenten)<br />
1349 Fertigstellung des Kirchenbaues<br />
vor 1377 Marktrecht<br />
1377 Badstube genannt<br />
1393 Erwähnung des Schulmeisters<br />
1396 Bestätigung des alteingeführten Jahrmarktes zu St.Ulrich (4.Juli)<br />
nach 1396 scheidet das Landgericht Hollabrunn aus dem Landgerichtssprengel<br />
Eggenburg aus (vgl.1516, 1610)<br />
1399 Stiftung des „Spittels in der Zeil“ durch testamentarische Zuwendungen<br />
des letzten Herrn von Sonnberg, Vivianz (†1400) (�1977)
vor 1425 Pfarrer Thomas Paumgartner von Oberhollabrunn besorgte die Verglasung<br />
der Burgkapelle in Wien<br />
1425 Hussitische Marodeure ziehen von Retz nach Stockerau<br />
1492 Matseber von Judenau Herren auf Sonnberg<br />
seit 1516 sind dieBesitzer der Herrschaft Oberhollabrunn in tatsächlicher Inhabung<br />
des Landgerichtes Hollabrunn, seit 1526 keine Belehnungen mehr damit,<br />
1569 eingezogen, 1580 freies Eigen, 1610 nach Sonnberg verlegt<br />
1529 im Gefolge des Türkenkrieges mährische Truppen im Quartier zu Hollabrunn<br />
1537 Poststation an der Strecke Wien-Prag; � 1562<br />
1541 sind zwei Häuser in Oberhollabrunn zur Wiener Burgkapelle untertänig<br />
1550 Bestellung eines lutherischen Prädikanten;<br />
1556 Reichsfrei- und Panierherren von Gilleis<br />
Herren auf Sonnberg,Oberhollabrunn und Raschala<br />
1562 wird postalisch ein „Prager Kurs“ eingerichtet, den die Brüder Ludwig und<br />
Anton Taxis aufbauten; 1622 Übernahme durch die Familie Paar,<br />
dann Aufbau eines staatlichen Postsystems durch Maria Theresia.<br />
Der „Prager Kurs führte von Wien über Langenzersdorf, Stockerau,<br />
Hollabrunn, Pulkau und Zlabings nach Prag � 1537<br />
1565 (11. Juli) Marktwappenverleihung:<br />
Geteilter Schild. In der oberen Hälfte auf blauem Grund eine goldene Wolfs-<br />
angel, begleitet von zwei Sternen. In der unteren Hälfte ein Gewässer mit<br />
Schwan vor einem Brunnen (aus Anlaß der Stadterhebung 1908 wurde<br />
die Mauerkrone beigefügt<br />
1569 hat Oberhollabrunn 173 untertänige Häuser, davon dienen 7 Ganzlehen, 15<br />
Halblehen und 126 Hofstätten zur Herrschaft Sonnberg (Wolf Georg Gilleis), 9<br />
Hofstätten dem Kloster Imbach, 3 Hofstätten zur Herrschaft Steinabrunn (Volkra),<br />
3 Halblehen dem Kloster Asbach in Bayern, 2 Halblehen nach Mailberg,<br />
3 Hofstätten in das Hubhaus in Wien, 2 Holden nach Ernstbrunn (Stadler; – sie<br />
werden um 1600 als zu einem dortigen Benefizium gehörig erwähnt), 1 Hofstättl<br />
dem Veit Albrecht von Buchheim (vielleicht das 1668 neben einem Feldlehen<br />
genannte Viertellehen der Pfarre Göllersdorf zu Hollabrunn), 1 Hofstättl dem<br />
Pfarrer von Wullersdorf und 1 Hofstatt der Kirche Eggendorf im Thale.<br />
Die Fischereirechte am Bach „Myda“ erstrecken sich vom „Reißperg“ bis zur<br />
Rohrmühle.<br />
1574 Wolf Georg von Gilleis erwirkt von Kaiser Maximilian II.<br />
das Samstag-Wochenmarkt-Privileg<br />
1578 Die Herrschaft Sonnberg erwirbt vom Kloster Imbach 9 Holden zu Hollabrunn,<br />
darunter Dienste von einer Mühle<br />
1579 Lateinunterricht an der Hollabrunner Schule<br />
1580 ist Hollabrunn zur Gänze protestantisch<br />
1584 kommt der Hollabrunner Untertan der Pfarre Prinzendorf an der Zaya<br />
(mit 5 Untertanen zu Suttenbrunn) an die Herrschaft Sonnberg<br />
1590 von den 174 untertänigen Häusern des Marktes Oberhollabrunn gehören 163 zu<br />
der als Ortsobrigkeit fungierenden Herrschaft Sonnberg , 4 sind zur Herrschaft<br />
Steinabrunn untertänig, 1 zur Pfarre Wullersdorf, 1 als Altarbenefizium zur Pfarre<br />
Hollabrunn, 2 nach Mailberg und 3 zum bayerischen Kloster Asbach, ferner<br />
verfügte die buchheimische Herrschaft Horn über 1 Hof zu Hollabrunn<br />
1592 Handwerksordnungen der Schuhmacherzeche, der Müller und Lederer<br />
1605 Rekatholisierungsversuch Kardinal Khlesls schlägt fehl<br />
1606 „Herrschaft Oberhollabrunn“ eigene Gülteinlage
1610 Vereinigung des Landgerichtes Oberhollabrunn mit dem Landgericht Sonn-<br />
berg und Verlegung des Sitzes dorthin<br />
1614 Rundbogenportal der Alten Hofmühle<br />
1615 Jahrmarkt zu Andreas (30.November; 1804 auf Josephi (19.März) umgelegt,<br />
jedoch 1807 neuerlicher Jahrmarkt zu St.Andrä<br />
1619 Böhmisch-Pfälzischer Krieg: Graf Thurn besiegt Dampierre bei Hollabrunn, die<br />
Truppen ziehen nach Hadersdorf, Mühlbach und Oberstockstall<br />
1632 hat Hollabrunn 121 aufrechte Häuser<br />
1632 Albrecht von Waldstein („Wallenstein“) zieht durch Hollabrunn<br />
1634 neue Handwerksordnung der Schuhmacher (vgl.1592)<br />
um 1638 Groß, Oberfellabrunn und Wolfsbrunn vorübergehend nach Hollabrunn<br />
eingepfarrt; um 1651 wird Wolfsbrunn rückgepfarrt nach Gettsdorf (bis 1759),<br />
Groß mit Oberfellabrunn kommt 1659 an die Pfarre Sitzendorf<br />
1640 Ordnung der Bäckerzeche<br />
1645 Verwüstung durch die Schweden unter General Torstenson<br />
1648 von den 155 untertänigen Häusern in Hollabrunn sind<br />
am Ende des 30jährigen Krieges 40 öde<br />
1649 Pest<br />
1649 Die Fahrpost Wien – Hamburg über Hollabrunn und Prag benötigt 14 Tage<br />
(Stockerau – Hollabrunn: 6 Stunden)<br />
1652 lebten 5 jüdische Familien in Oberhollabrunn<br />
1654 starker Widerstand der Hollabrunner Lutheraner<br />
(1643: 600 Katholiken gegenüber 800 Protestanten in der Pfarre Hollabrunn)<br />
1654 Sakristeizubau an die Pfarrkirche<br />
1657 Schwedenkreuz in der Neugasse<br />
1660 durch Feuer 62 Häuser und nochmals 25 Häuser zerstört<br />
1661 Wiedererrichtung der Corporis Christi-Bruderschaft<br />
1662-1864 Grafen bzw. Fürsten von Dietrichstein Herren auf Sonnberg<br />
1664 Bau des Spitals (Wienerstraße 67), Bauherr: Graf Gundakar Dietrichstein<br />
1666 Gründung des Kapuzinerklosters durch Graf Gundakar von Dietrichstein<br />
1669 Verkauf der 3 zum Kloster Asbach/Bayern untertänigen Häuser an die<br />
Herrschaft Sonnberg<br />
1670 Brandzerstörungen an der Pfarrkirche; barocke Umgestaltung des Langhauses<br />
1671 Privileg für die Schuhmacherzunft (vgl.1592, 1634)<br />
1673 wird Oberhollabrunn im „Unterösterreichischen Landkompaß“(Sixsey) unter<br />
den Orten mit bestem Qualitätsweinbau angeführt<br />
1675 Hieronymus Übelbacher, 1710 - †1740 Propst von Dürnstein<br />
(Bauherr von Stift und Kirche !) - in Hollabrunn geboren<br />
1677 Bau einer mit der Corporis Christi-Bruderschaft verbundenen Lorettokapelle<br />
im alten lutherischen Friedhof (jetzt Koliskopark) �1784<br />
1679 Pest<br />
1681 Errichtung der Pestsäule am Hauptplatz,Figurenschmuck ergänzt 1713.<br />
Einführung der Andacht des vierzigstündigen Gebetes ab Faschingsamstag<br />
auf Grund eines Gelübdes zur Zeit der Lungenpest 1679 �1803, 1953<br />
1683 König <strong>Johann</strong> Sobieski und Herzog Karl V.von Lothringen in Hollabrunn vor dem<br />
Entsatz Wiens (Türkenbefreiung)
1687 Jahrmarkt zu Michaeli (29.September) mit anschließend abzuhaltendem<br />
Vieh- und Roßmarkt<br />
1688 Pest<br />
1689 Rustikalisierung der Hofmühle („ganz freye aigenthumbliche Hofmihl vnd Freysüz<br />
seiner /=des Fürsten Dietrichstein/ Herrschaft Oberhollabrunn“) durch Verkauf<br />
aus dem dominikalen Eigentum der Herrschaft Sonnberg (1699-1874<br />
Familie Eder); damit verbunden ist die Eliminierung des Herrensitzes<br />
(die bisherigen „Bestandmüller“ waren „molitores in arce“)<br />
um 1690 aus dieser Zeit älteste bildliche Darstellung des Marktes Oberhollabrunn erhalten<br />
nach 1700 Auflassung des Meierhofes; er befand sich im Geviert: nördliche<br />
Babogasse/westliche Hoysgasse /Verlängerung der Gärtnergasse /Mühlgasse;<br />
mit der Enge als Achse und dem Haus Mühlgasse 20 als Wohnung des<br />
Schafmeisters<br />
1702 Installierung der philosophisch-theologischen Hauslehranstalt der Kapuziner<br />
am Hollabrunner Kapuzinerkloster<br />
1704 Aufenthalt des späteren Kaisers Karl VI. (damals als spanischer Thronprätendent<br />
„König Karl III.“) in Hollabrunn (Pfarrhof) anläßlich seiner Reise nach<br />
Lissabon über die Niederlande<br />
1708 Versetzung eines neuen Prangers; Florianibrunnen am Lothringerplatz<br />
(mit dem Schaft des alten Prangers)<br />
1713 Pest; in Hollabrunn 130 Opfer<br />
1716 Gründung des Schützenvereins (Schützenhaus 1880 wegen Bau des Seminars<br />
geschliffen, Neubau in der Wienerstraße 1881, 1945 von den Russen okkupiert ,<br />
dann verkauft, 1957 Neubeginn der Vereinstätigkeit)<br />
1719 geht fast der ganze Markt Hollabrunn in Flammen auf<br />
1721 sind in Oberhollabrunn 1 Hauptmann, 1 Korporal und 30 Mann zu Fuß stationiert<br />
1725 Angererkapelle (vgl.1764)<br />
1725 <strong>Johann</strong>es von Nepomuk-Kapelle in der Znaimerstraße<br />
1726 21. Juni (letzte ?) Hinrichtung mit dem Schwert (Ehebruch und Blutschande)<br />
1729 4 Häuser zu Oberhollabrunn, darunter 2 alte Öden, kommen von der Herrschaft<br />
Steinabrunn bzw. Ernstbrunn an die Herrschaft Enzersdorf im Thale<br />
(1751: 5 Viertellehen)<br />
um 1730 Aumühle errichtet von Nikolaus Weislein aus Spitz; vorher bestand hier eine<br />
Sägemühle<br />
1742 preußische Streifscharen requirieren in Hollabrunn<br />
1746 Umlegung des Straßenabschnittes Hollabrunn-Zlabings der Fernverbindung<br />
Wien-Prag-Hamburg auf die Strecke Hollabrunn-Znaim<br />
1747 Bildstock an der Mariathalerstraße<br />
1753 landesfürstliches Patent Maria Theresias über die neue Schrankenmaut in<br />
Hollabrunn auf der nun fertiggestellten Znaimer Straße<br />
1760 wird die Poststation vom Haus Hauptplatz 9 in das Gasthaus „Zum schwarzen<br />
Adler“ (Hauptplatz 4) verlegt, von dort nach 1845 ins „Stöckl“ am Hauptplatz<br />
1764 Versetzung der Mauchter-Kapelle (Angererkapelle) an der „neuverfertigten Post-<br />
Landstraße“; gestiftet 1725<br />
1768 „Es ist in diesem Markte eine k.k.Schrankenwegmaut, imgleichen der<br />
Postwechsel auf der Straße nach Znaym, zwischen Mallebern und Jetzelsdorf“<br />
1772/73 Viehseuche, Großteil des Viehstandes vernichtet<br />
1776 Preußen in Hollabrunn
1780 Der Grabstein des in diesem Jahr verstorbenen Gastwirts Philipp Mattes<br />
(Hauptplatz 5) gelangt nach der Aufhebung des alten Friedhofes um die Kirche<br />
als „Dreifaltigkeitssäule“ an die Straßengabelung Schulgasse / Pfarrgasse<br />
1781 Ablaßbreve Papst Pius VI. für die Pfarre Oberhollabrunn auf das Fest<br />
des hl.Ulrich<br />
1783 Aufhebung des Kapuzinerklosters<br />
1784 wird der Friedhof am Kirchenplatz gesperrt. Die verstorbenen Bürger des<br />
Marktes Oberhollabrunn werden von da ab auf dem Oberen Friedhof (jetzt<br />
Koliskopark) beerdigt, der bisher nur die Verstorbenen der eingepfarrten<br />
Dörfer aufgenommen hatte. – Sperre auch dieses Friedhofes 1885; �1677<br />
1784 scheidet die Filiale Breitenwaida als eigene Pfarre aus der Pfarre Hollabrunn<br />
aus; Sonnberg wird (zunächst) Lokalkaplanei und Dietersdorf wird aus dem<br />
Hollabrunner Sprengel dem von Sonnberg zugewiesen<br />
1784 (4. Juli) der Bischof von Passau verzichtet auf den österreichischen Anteil<br />
seiner Diözese,das Viertel unter dem Manhartsberg kommt vom Bistum Passau<br />
an die Erzdiözese Wien<br />
1786 Abbruch der Zellen des 1783 aufgehobenen Klosters<br />
1788 Figurengruppe Pietà am Lothringerplatz<br />
1793 Feuersbrunst<br />
1801 Errichtung des Armenhauses in der Amtsgasse (�1858)<br />
1803 Wiedereinführung bzw. Erneuerung „der Andacht des vierzigstündigen Gebetes<br />
während der drei Faschingstage“ (Verbot ballähnlicher Veranstaltungen ab<br />
Faschingsamstag), „welche vormals durch hundert Jahre alldort abgehalten<br />
worden“ �1681, 1953<br />
1804 Umlegung des Andreasmarktes (vgl.1615) auf Josephi (19.März)<br />
1805 Schlacht bei Oberhollabrunn bzw Schöngrabern (Tolstoj, „Krieg und Frieden“)<br />
epigraphischer Hinweis auf die „Schlacht bei Hollabrunn“ am Arc de triomphe<br />
in Paris<br />
1807 neuerlicher Jahrmarkt zu Andreas (vgl.1615)<br />
1808 Feuersbrunst<br />
1809 abermalige französische Invasion, Rückzugsgefecht gegen die Franzosen;<br />
die Kriegsereignisse von 1805 und 1809<br />
zerstören das historische Ortsbild des alten Hollabrunn<br />
Schwerste Besatzungsrepressalien, Plünderung, Brandstiftung, Mord<br />
Franzosenkreuz (Kriegergrab) in der Steinfeldgasse<br />
Kaiser Franz in Hollabrunn<br />
1810 Feuersbrunst<br />
1812 Verlegung der Apotheke in das Haus Hauptplatz 2<br />
1817 Jahrmarkt zu Josephi (vgl.1804)<br />
1819 Nach Auflösung des Sitzes des „chirurgischen Gremiums für das Viertel unter<br />
dem Manhartsberg“, seit 1802 in Mistelbach, Neukonstituierung für einen<br />
Teilbereich in Hollabrunn<br />
1821 die Gemeinde kauft das Haus Konskriptionsnummer 90 in der Nordwestecke des<br />
Hauptplatzes zur Unterbringung des Gemeindedieners und der Nachtwächter an<br />
und adaptiert es zum Rathaus; es wurde bei Anlegung der Bahnstraße 1873<br />
geschliffen<br />
1822 der Markt Oberhollabrunn hat 228 Häuser.<br />
Militärisch ist der Markt dem Werbbezirk des Erzherzog Carl Infanterie-<br />
Regimentes Nr.3 zugewiesen.
1823 Planierung des Hausberges durch Zuschütten der Gräben um den alten<br />
Friedhof um die Kirche<br />
1824 Gründung der Sparkasse, älteste Landsparkasse Österreichs (vgl.1843)<br />
1823 Neugestaltung des Innenraumes der Stadtpfarrkirche<br />
1825 Stiegenaufgang (40 hölzerne Stufen) an der Westseite der Pfarrkirche, bisher<br />
bestand hier eine schmale Schwibbogenstiege vom Ort zum Haupteingang<br />
1826 wird das Armenhaus in der Amtsgasse durch Pfarrer Strauß zu einem<br />
Krankeninstitut erweitert, Zubau 1839<br />
1836 Choleraepidemie; in Hollabrunn 52 Tote<br />
1843 erwirbt der Sparkassenverein das Haus KN 93 (Hauptplatz 10/Sparkasseng.1),<br />
die Sparkasse war seit 1825 im Haus Hauptplatz 2 (Apotheke) untergebracht<br />
1845 Überschwemmung<br />
1847 die Schule (Kirchenplatz 5) wird dreiklassig adaptiert<br />
1848 rückt die Oberhollabrunner Nationalgarde aus<br />
1848 Aufhebung des Untertanenverbandes<br />
Das Landgericht und die Ortsobrigkeit über Oberhollabrunn hatte die Herrschaft<br />
Sonnberg, wohin auch die meisten Objekte untertänig waren.<br />
Herrschaften, die hier außerdem Untertanen hatten, waren<br />
Mailberg (Wienerstraße 7 und 35), Enzersdorf im Thale (Znaimerstraße 9, 11,13,<br />
35 und Sparkassegasse 28), die Pfarre Wullersdorf (Znaimerstraße 32) und die<br />
Pfarre Eggendorf im Thale bzw. Herrschaft Zellerndorf (Znaimerstraße 40 und<br />
42). – Dienstbar zur Kirche Hollabrunn waren ferner die Häuser: Schulgasse 7,<br />
Wienerstraße 2, 4, 21, 23, 25, 27(=jetzt Durchbruch Aignergasse) und<br />
Znaimerstraße 8; zur Kirche Sonnberg: Wienerstraße 52, 56 und 58. –<br />
Besitzrechte („Grundholden“) hatten auch noch die Herrschaften Schönborn,<br />
Kadolz und Immendorf<br />
1850 Konstituierung der politischen Gemeinde Oberhollabrunn mit den Katastral-<br />
gemeinden Gaisberg, Magersdorf, Mariathal, Oberhollabrunn, Raschala,<br />
Suttenbrunn, Wieselsfeld und Wolfsbrunn<br />
1850 Oberhollabrunn wird Sitz von Bezirksverwaltungsbehörde und Bezirksgericht,<br />
der „Gerichtssaal“ befindet sich zunächst im Haus Pfarrgasse 6<br />
1851 Überschwemmung<br />
1852 Feuersbrunst<br />
1853 Adaptierung des ehemaligen Kapuzinerklosters als Amtsgebäude<br />
1854 Feuersbrunst<br />
1854 Überschwemmung<br />
1855 Errichtung der „Gensdarmerie- und Finanzwach-Caserne in Oberhollabrunn“<br />
auf zum Bezirksamtsgebäude gehörigem Grund<br />
1857 Die Pfarrhauptschule (Kirchenplatz 5) erhält eine vierte Klasse<br />
1857 bestand die Absicht zur Errichtung eines öffentlichen Bezirkskrankenhauses.<br />
Es wurde im Haus Sparkassegasse 5 ein Spital eingerichtet, das 1860 wegen<br />
Überschuldung geschlossen werden mußte<br />
1858 Die Pfründner des Armenhauses übersiedeln in das von der Gemeinde<br />
angekaufte Bezirkskrankenhaus, 1864 Rückübersiedlung<br />
1861 Gründung des „Männer-Gesang-Verein Einklang in Oberhollabrunn“, eigener<br />
Damenchor 1896; 1953 Umbenennung in „Chorvereinigung Einklang 1861“<br />
1862 die Quellen der Schwemme am Hauptplatz werden zu einem Brunnen gefaßt<br />
1863 Floriani-Statue über dem Brunnen am Hauptplatz; 1878 Abdeckung des<br />
Brunnens
1865 Anschluß an das Telegraphennetz<br />
1865 einstöckiger Neubau der Knaben- und Mädchenschule am Kirchenplatz Nr.4,<br />
sie erhält 1883 das zweite Stockwerk. Knabenvolksschule seit 1893<br />
1865 Gründung der Mittelschule<br />
1865 Zellerkapelle<br />
1866 preußische Einquartierungen bis zu 3000 Mann<br />
1866 neuerliche Choleraepidemie; 50 Tote, darunter 8 preußische Soldaten<br />
1866 Gewerbliche Fortbildungsschule, verbunden mit dem Gymnasium, 1908 an die<br />
Knabenschule verlegt (1914-1921 geschlossen),1951 Übersiedlung in die<br />
Th.Körnergasse, 1963 (nach Ausschulung einiger in Landesberufsschulen<br />
zenralisierter Lehrberufe) in die Josef Weisleinstraße 7<br />
1867 Rinderpest<br />
1867 Magersdorf, Mariathal, Raschala, Suttenbrunn und Wieselsfeld<br />
scheiden aus Oberhollabrunn als „Gemeinde Suttenbrunn“ aus,<br />
bei Hollabrunn verbleiben nur die Katastralgemeinden Gaisberg und Wolfsbrunn<br />
1870 Umwandlung der Mittelschule (1865) in ein Real- und Obergymnasium, 1876<br />
vierklassiges Realgymnasium, 1881 achtklassiges Real- und Obergymnasium,<br />
achtklassiges Gymnasium 1883<br />
1871 Eröffnung der Teilstrecke Stockerau – Znaim der„k.k.priv.österr.Nordwestbahn“<br />
(1.Nov.) für den Personen- und Güterverkehr als „Süd-Norddeutsche<br />
Verbindungsbahn“. Der Abschnitt, der zum Bezirksinspektorat Znaim gehörte,<br />
war Teil der Hauptstrecke Jedlesee-Jungbunzlau.<br />
Die Strecke Wien-Znaim (100,8 km) wurde mit 1.Jänner 1908 verstaatlicht<br />
1872 Gründung eines Verschönerungsvereines<br />
1873 Schleifung des alten Rathauses in der Nordwestecke des Hauptplatzes<br />
(zwischen den jetzigen Häusern Nr.7 und Nr.8), Entfernung des Prangers von<br />
dort und Anlegung der Bahnstraße (Grundeinlösungen 1871);<br />
Verlegung der Bahnstation von der Tullnerstraße an den heutigen Standort.<br />
Die Gemeindeverwaltung übersiedelt in das Haus Sparkassegasse 5<br />
1873-1875 Bau des 1875 „Kaiser Franz Joseph-Spital“ genannten Krankenhauses<br />
1875 Gründung des Spar- und Vorschußconsortiums (seit 1942 „Volksbank“);<br />
das „Consortium-Haus“ (Hauptplatz 13) wurde 1898 errichtet<br />
1876 die Schindelbedachung des Kirchturmes in Zwiebelkuppelform wird<br />
abgenommen und 1878 die neue spitze Turmbedachung hergestellt<br />
1876 die Israelitische Kultusgenossenschaft Oberhollabrunn (Kultusgemeinde Horn)<br />
kauft ein Grundstück an der Straße nach Sonnberg zur Anlegung des<br />
Judenfriedhofes; Gründung der Hollabrunner Kultusgemeinde 1901;<br />
Erweiterung des Friedhofes 1926<br />
1877 das Gemeindespital wird zur Allgemeinen öffentlichen Krankenanstalt erklärt<br />
1878 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Oberhollabrunn.<br />
Das alte Zeughaus (Amtsgasse 1) wurde anstelle einer Schulturnhalle<br />
eingerichtet; 1979 Neubau in der J.Weisleinstraße<br />
1878 Brückenbau in der Gerichtsberggasse („beim Galgenberg“)<br />
1879 Abtragung des dem Hochgericht des Landgerichtes Sonnberg dienenden,<br />
ringsum abgerundeten Hügels am Gerichtsbergkellerplatz (Galgenberg)<br />
[Auftrag 1875]; das Erdreich wird der Befestigung des Bahndammes zugeführt<br />
1880 Einrichtung der Sicherheitswache (später Stadtpolizei)<br />
1880 Seminar der Erzdiözese Wien, Vertragsunterzeichnung und Bau<br />
(Architekt Richard Jordan); Einweihung 1881; �1992
1880 Zweigverein „Oberhollabrunn“ des patriotischen Frauen-Hilfsvereines für<br />
Nieder-Oesterreich<br />
1881 Zweigverein Oberhollabrunn des Hilfsvereines vom Roten Kreuze<br />
1881 Errichtung des Schützenhauses in der Wienerstraße.<br />
Das alte Schützenhaus befand sich am Areal des Seminars<br />
1881 Gymnasium vergrößert (vgl.1870)<br />
1881 Gründung des Turnvereins<br />
1881 ein in der Wienerstraße ausgebrochener Brand vernichtet 26 Häuser<br />
1881 Demolierung der Kapelle im Ortsfriedhof �1677 �1885<br />
1883 die 1865 als Realgymnasium gegründete Mittelschule wird<br />
als Humanistisches Gymnasium geführt<br />
1883 die Knaben- und Mädchenschule am Kirchenplatz erhält ein weiteres Stockwerk<br />
1883 Bienenzüchterverein Hollabrunn<br />
1884 Errichtung der Jahn-Turnhalle<br />
1884 Bau einer Eisenbrücke in der Bahnstraße<br />
1885 Projekt Bahnbau nach Ernstbrunn<br />
1885 Kanalisierung der Neugasse<br />
1885 Gehsteigherstellung in der Bahnstraße linksseitig<br />
1885 Neubau des Pfarrhofes<br />
1885 Eröffnung des neuen Friedhofes (der alte Friedhof befand sich am Areal des<br />
jetzigen Koliskoparkes) und Weihe der neuerrichteten neugotischen Kapelle<br />
1885 Kindergarten, mit Mädchenschule verbunden<br />
1886 die in den Verwaltungsbezirken Waidhofen an der Thaya und Oberhollabrunn<br />
wohnhaften Angehörigen der Evangelischen Kirche A.C.<br />
werden aus der evangelischen Kirchengemeinde A.C. Groß-Lhota ausgepfarrt<br />
und der Kirchengemeinde A.C. Znaim-Iglau zugewiesen<br />
1886 Ausbau der Straßen nach Magersdorf und Raschala<br />
1886 IV.NÖ Landesschießen in Hollabrunn, Medaille<br />
1887 Vorkonzession „für den eventuellen Bau einer Localbahn (Dampftramway) von<br />
Stronsdorf nach Oberhollabrunn“mit der projektierten Linienführung über<br />
Patzmannsdorf, Kammersdorf, Nappersdorf, Kleinstetteldorf zur Nordwest-<br />
bahnstation Oberhollabrunn<br />
1888 Gründung Eislaufverein (Neugründung 1948; Hollabrunner<br />
Eishockeymannschaft)<br />
1891/93 Abbruch der Häusergruppe an der Einmündung der Th.Körnergasse in den<br />
Hauptplatz („Stöckl“)<br />
1891 projektierte Lokalbahn Hadersdorf am Kamp – Hohenau an der March<br />
1892 scheidet Wolfsbrunn aus der Gemeinde Oberhollabrunn aus und wird nach<br />
(vorläufig) vergeblichen Bemühungen um Selbständigkeit der Ortsgemeinde<br />
Sonnberg zugewiesen<br />
1892 kommt die Post vom „Stöckl“ ins Haus Hauptplatz 1; sie war nach 1845 vom<br />
Haus Hauptplatz 4 dorthin gekommen;<br />
1892 Erbauung Städtische Badeanstalt<br />
1893 Mädchen Volks- und Bürgerschule<br />
1893 Kanalisierung der Znaimerstraße
1894 Erbauung der Landes-Siechenanstalt (E.Brandströmstraße 1),<br />
1910 und 1922 Umwidmungen<br />
1894 kirchenbehördliche Genehmigung des „Kirchenbau-Vereins zu Oberhollabrunn“<br />
1896 Land- und forstwirtschaftliche Ausstellung des Landwirtschaftlichen<br />
Bezirksvereines Oberhollabrunn<br />
1896 zweiklassige Knabenbürgerschule im Haus Kirchenplatz 4<br />
1896 Brückenwaage auf dem Hauptplatz<br />
1897 Gründung des Volksbildungs-Vereines (vgl.1919)<br />
1897 Reichsratswahlordnung, Wahlbezirk Österreich unter der Enns,<br />
c) Städte: für Korneuburg, Floridsdorf, Stockerau, Oberhollabrunn, Retz,<br />
Eggenburg, Maissau, Mistelbach, Poysdorf, Feldsberg, Laa und Zistersdorf<br />
- 1 Abgeordneter;<br />
d) Landgemeinden: für Korneuburg, Floridsdorf, Stockerau, Wolkersdorf,<br />
Oberhollabrunn, Haugsdorf, Ravelsbach, Retz und Geras - 1 Abgeordneter<br />
1898 Überschwemmung<br />
1898/99 Errichtung des Jugendstilgebäudes Hauptplatz 13<br />
1899 Erweiterung des Amtsgebäudes, neuer Flügel an der Winiwarterstraße;<br />
der an die ehem. Klosterkirche angrenzende Zubau war 1892 fertiggestellt<br />
worden<br />
1899 Erbauung des Getreide-Lagerhauses (Zubauten 1906 und 1910)<br />
1900 Überschwemmung<br />
1901 Israelitische Kultusgemeinde Oberhollabrunn �1876<br />
1901 Elektrizitätswerk<br />
1901 Denkmal für Pfarrer Josef Strauß am Kirchenplatz; 1942 für die<br />
Kriegsmetallsammlung freigegeben<br />
1902/03 Postgebäude in der Bahnstraße (seit 1892 Hauptplatz 1)<br />
1903 Gründung des Städtischen Museums, Unterbringung im Rathaus �1905,<br />
1928, 1974<br />
1903 Landwirtschaftliche Fachschule in der Brunnthalgasse<br />
(n.ö.Landes-Winterschule für Landwirtschaft) �1920<br />
1904 das Spar- und Vorschuß Consortium Oberhollabrunn kauft das Haus<br />
Hauptplatz 13 (verkauft 1973)<br />
1904 Straßenbau Hollabrunn - Porrau - Füllersdorf<br />
1905 Adaptierung des Hauses KN 187 (Hauptplatz 1) als Rathaus; 1907 Turm<br />
aufgesetzt<br />
1906 wird Hollabrunn Standort einer Lehrerbildungsanstalt (erster Jahrgang im<br />
Gymnasium, 1907-1909 im Sparkassengebäude). Grundsteinlegung des<br />
Hauses Reucklstraße 9 anläßlich der Stadterhebungsfeier 1908,<br />
Inbetriebnahme 1909<br />
1906 Erklärung der Kapelle im „Siechenhaus“ zur öffentlichen Kapelle<br />
1906 der Hollabrunner Bezirkshauptmann Eduard Freiherr von Hohenbruck führt über<br />
Auftrag des Statthalters Graf Kielmannsegg 1899 eine Verwaltungsreform durch,<br />
die als „Oberhollabrunner Kanzleiordnung“ in Niederösterrreich und anderen<br />
Kronländern allgemeine Geltung erlangt<br />
(Reformdrucksortenverlag Maximilian Jordan)<br />
1908 (18. Juni) Stadterhebung (Stadterhebungsfeier am 4.Oktober)<br />
1908 der Hollabrunner Prähistoriker Dr.Josef Bayer entdeckt die „Venus von<br />
Willendorf“
1908 Errichtung eines Pflegerinnenheimes des Roten Kreuzes<br />
1909 Demolierung des bestehenden Gebäudes am Israelitischen Friedhof und<br />
Neubau mit Zeremonienhalle ( abgebrochen 1999)<br />
1910 die Landessiechenanstalt wird in eine Landesanstalt für schwachsinnige Kinder<br />
umgewandelt (vgl.1894,1922)<br />
1911 Ankauf der Sammlung Rupprecht für das Museum<br />
1912 Herstellung der Weganlagen im Kirchenwald<br />
1912-1914 Göllersbachregulierung<br />
1913 Straße nach Sonnberg (Steinfeldgasse) über den Totenweg<br />
1913 Enthüllung der Th.Körner-Gedenktafel am Rathaus<br />
1913 Errichtung des Dekanates (Ober-)Hollabrunn.<br />
Die Pfarre Oberhollabrunn war bisher dem Dekanat Hausleiten zugewiesen,<br />
das in älteren Quellen ( so z.B. im Schematismus von 1822)<br />
als „Dekanat Ob dem Bisamberge“ erscheint<br />
1913-1914 Wasserleitung, Pumpwerk I in Magersdorf (Dr.Kolisko)<br />
1913 Professorenvilla am Kirchenplatz (2)<br />
1914 Göllersbachbrücke in der Znaimerstraße<br />
1914 Springbrunnen am Kirchenplatz<br />
1914 Anlage des Kolisko-Parkes am Areal des alten „Oberen Friedhofes“<br />
1914 Anlage des Sebastian Kneipp-Parks und der Anlagen beim Gerichtsberg<br />
1914/15 Pflasterung der „Reichsstraße“ von der Pfarrgasse bis zum Lothringerplatz<br />
1914 wird der Orientexpreß (Orient-Ostende Expreßzug) eingestellt, an seine Stelle<br />
tritt 1915 der „Balkanzug“ Berlin-Dresden-Tetschen-Znaim-Wien-Preßburg-<br />
Budapest-Belgrad-Sofia-Konstantinopel.<br />
Ein Schnellzugspaar Wien-Prag wurde bis 1927 und wieder 1929/30 geführt<br />
1914-1918 Der „Zweigverein Oberhollabrunn des Hilfsvereines vom Roten Kreuze“<br />
verfügt in den Reservespitälern (Schützenhaus und Mädchenschule) und<br />
im Krankenhaus über 360 Betten ; im Laufe der Kriegsjahre standen<br />
an die 10.000 Militärangehörige hier in Pflege. Gründung einer Kinder-<br />
Kriegsküche und Wirksamkeit einer Mittelstands-Kriegsküche in Hollabrunn<br />
1914 und Schülerhilfskorps<br />
1915 verrichten landwirtschaftliche Tätigkeiten<br />
1915 Metall-, Woll- und Kautschuksammlung<br />
1916 Bezirksstelle der nö Landes-Berufsvormundschaft<br />
1916 Schlachthaus mit Anlage für künstliche Eiserzeugung<br />
(kommissionelle Verhandlung 1915);<br />
ein Schlachthausfonds bestand schon 1901. Betrieb eingestellt 1998<br />
1916 Pflasterung der Tullnerstraße (jetzt A.Ehrenfriedstraße) außerhalb der<br />
Bahnübersetzung<br />
1916 Errichtung des Barackenlagers südlich der Stadt in der Ried Kirchbeißern durch<br />
Verlegung des Flüchtlingslagers östlich des Forsthauses (ehem. Schüttkasten)<br />
in Raschala hierher.<br />
- Zum Flüchtlingsstrom seit Herbst 1914 aus den östlichen Kriegsgebieten der<br />
Monarchie (Galizien und Bukowina) traten 1915 noch die „Internierten“,<br />
Personen aus den slawischen und italienischen Landesteilen, die man wegen<br />
ihrer nationalen Gesinnung nicht in der Nähe der Kriegsgebiete belassen wollte<br />
1916 Schmalspurbahn ins „Lager“
1916 Zubau zum Krankenhaus, Erhöhung der Bettenanzahl von 80 auf 140;<br />
Errichtung der Expektanzbaracke im Spitalgarten für die Aufnahme<br />
seuchenverdächtiger Kranker (Infektionsabteilung)<br />
1918 Ferienerholungsaktion der Gemeinde Wien für 3000 Schulkinder im ehemaligen<br />
Flüchtingslager Oberhollabrunn (Kaiser Karl-Hilfswerk), nachdem das<br />
Flüchtingslager schon Ende 1917 seine eigentliche Funktion verloren hatte<br />
1919 freie Vereinsbildung für Mittelschüler, Gründung der k.-ö.Studentenverbindung<br />
„Arminia“ (als einzige Verbindung wiedergegründet 1948), es bestand bereits seit<br />
1909 die Verbindung „Frankonia“ (schlagend), seit 1911 die „Germania“ (bis<br />
1924), seit 1916 „Gotia“ (1919 in der „Germania“ aufgegangen). – 1920<br />
Gründung der kath. „Herulia“ an der Lehrerbildungsanstalt<br />
1919 Ausspeisestelle der Amerikanischen Kinder-Hilfsktion<br />
1919 mehrwöchiger Aufenthalt Hollabrunner Kinder in den Niederlanden auf Initiative<br />
des Stadtpfarrers ; schon 1918 Ferienaktion für Hollabrunner Schüler in Ungarn<br />
1919 Gründung der Musikschule im Alten Rathaus<br />
1919 Ortsbildungsrat unter Mitwirkung des Volksbildungs-Vereines (vgl.1897)<br />
1919-1921 Jugendheim der Gemeinde Wien auf den ehem.Lagergründen;<br />
Erziehungsprojekt für verwahrloste Großstandkinder<br />
unter der pädagogischen Leitung von August Aichhorn<br />
1920 Wiederaufnahme der Lehrtätigkeit an der Landwirtschaftlichen Berufsschule<br />
(während des Weltkrieges hier Kurse für invalide Soldaten), �1903;<br />
Einstellung einer eigenen Fachlehrkraft für Wein- und Obstbau und Errichtung<br />
entsprechender Muster- und Versuchsanlagen<br />
1920 Notgeldausgabe der Stadtgemeinde, Werte zu 50 und 20 Heller<br />
1922 Abschluß der Verhandlungen zwischen Bund und Stadtgemeinde über die<br />
Eigentumsrechte an den ehemaligen Lagergründen, für die 1921 erstmals die<br />
Bezeichnung „Gartenstadt“ geprägt wird<br />
1922 Eröffnung der Erziehungsanstalt der Kongregation der Schulschwestern<br />
vom III.Orden des hl.Franciscus in Hollabrunn (NÖ Landesjugendheim);<br />
Koedukative Volksschule mit Öffentlichkeitsrecht,<br />
Lehrbetriebe für Damenschneiderinnen und Gartenbau<br />
(Errichtung des Gebäudes 1894)<br />
1922 Bezirksbauernkammer<br />
1923 Errichtung der Arkaden im Friedhof<br />
1924 Lehrerbildungsanstalt aufgelassen, Frauenoberschule im Haus Reucklstraße 9;<br />
Dann Gymnasium; 1938 Umwidmung des Hauses in eine Gendarmerieschule<br />
1924 Kriegerdenkmalweihe<br />
1925 Gründung der Molkereigenossenschaft<br />
1925 Eröffnung der NEWAG-Betriebsleitung in der J.Weisleinstraße und Pachtung<br />
des E-Werkes (Dieselwerk) von der Stadtgemeinde Hollabrunn<br />
(die Betreuung des Gebietes Nord von der Gründung der NEWAG im Jahr<br />
1922 bis 1926 erfolgte von Tulln aus). - 1926 -1954 laufende Erweiterung<br />
des Versorgungsgebietes durch Übernahme bzw. Inbetriebnahme von<br />
Versorgungsgebieten, E-Werken und Umspannwerken. - 1955 Abschluß<br />
der Elektrifizierung des Versorgungsgebietes. �1941; 1959; 1971<br />
1927 erste Straßenbenennungen in der Gartenstadt<br />
1927 Winterschule mit Internat<br />
1927 Aufstellung der Heimwehr<br />
1928 (1.Jänner) Ortsnamensänderung in „Hollabrunn“ (Genehmigung des Gemein-<br />
deratsbeschlusses durch die NÖ Landesregierung am 30.November 1927)
1928 Dr.Rudolf Kolisko-Waldstiftung für die Gemeinde<br />
1928 Übersiedlung des Museums vom Rathaus auf den Pröllplatz<br />
�(1970 (ad 1933), 1974<br />
1928 Schubertfeier, Gedenkstein Ecke Th.Körnergasse/Amtsgasse<br />
1929 Krankenhauserweiterung<br />
1931 Einrichtung einer Notgottesdienststätte in der Gartenstadt<br />
1931 Errichtung des Jahnmales am Jahnhügel (angeregt 1928)<br />
1932 Überschwemmung<br />
1933 der Verein „Frohe Kindheit“ errichtet im Haus Dr.V.Zeidlerplatz 6 einen<br />
Kindergarten (1947 in einen NÖ Landeskindergarten übergeleitet),<br />
1970 Übersiedlung in das Gebäude des ehemaligen Museums Pröllplatz 2<br />
(„Kindergarten Gartenstadt“)<br />
1935 Niederösterreichische Landesausstellung in Hollabrunn (14.-22.September)<br />
für das Viertel unter dem Manhartsberg. Das Haus Im Weinberg 3 wird<br />
als Musterhaus errichtet<br />
1935 Altbürgermeister Dr.Rudolf Kolisko läßt am Gaisberg eine Aussichtswarte<br />
errichten; Neufassung des 1886 errichteten Laurenzibründls<br />
1935 Enthüllung des Dollfuß-Denkmales am alten Gymnasium, 1938 entfernt<br />
1938 das bisherige erzbischöfliche Seminar wird Kreishaus und Schülerheim,<br />
das Gymnasium übersiedelt von der ehemaligen Lehrerbildungsanstalt in<br />
der Reucklstraße in das Gymnasium des Seminars am Kirchenplatz,<br />
in die ehemalige Lehrerbildungsanstalt kommt eine Gendarmerieschule<br />
1939 Errichtung eines Truppenausbildungslagers an der Suttenbrunner Straße<br />
zwischen dem Kleinfeld und der Nordwestbahn mit Sportanlagen<br />
(u.a.Schwimmbad) und vielen Nebengebäuden; Mannschaftsstand vor<br />
Kriegsbeginn: ca. 1.500, später ca.2.500-3.000 Mann. Im Bereich westlich<br />
der Bundesstraße (über 8 ha) befand sich Artillerie, hier erfolgte auch die<br />
Ausbildung der „Blauen Division“, östlich der Bundesstraße war das<br />
Infanterielager (ca. 10 ha)<br />
1940 Saal des Gasthauses Essl (Hauptplatz 5) brennt ab<br />
1941 die Gemeinde übernimmt das E-Werk �1926<br />
1941 die Hauswirtschaftsschule übersiedelt von Judenau nach Hollabrunn<br />
1944 werden Kroaten im Infanterielager Hollabrunn ausgebildet<br />
1945 April/Mai russische Bombenabwürfe über Hollabrunn<br />
1945 Die 96. Infanteriedivision (Hannoveraner) kam von Ungarn, war u.a. in<br />
Großrußbach, Niederfellabrunn, Simonsfeld, Maisbirbaum und Ottendorf<br />
in Gefechte involviert und marschierte aus dem Raum Großmugl in<br />
geschlossener Formation über Füllersdorf, Mariathal, Hollabrunn, Sitzenhart,<br />
Sitzendorf, Horn, St.Bernhard, Allentsteig, Großglobnitz, Jagenbach,<br />
Großpertholz, Silberberg, Reichenau in die amerikanische<br />
Gefangenschaft im Auffanglager Nesselbach an der Moldau in Südböhmen.<br />
1945 am 7.Mai Abzug der deutschen Truppen (Brückensprengungen),<br />
am 8.Mai Einmarsch der Roten Armee; der letzte Frontverlauf war seit 19.April<br />
bei Enzersdorf im Thale. Anfänglich 6000 Mann Besatzungstruppen in der Stadt,<br />
die z.T. zwischen der Straße nach Magersdorf und dem Friedhof biwakieren.<br />
Die Kommandantur zieht im Rathaus ein.<br />
Im ehem. Seminar wird der Stab des ukrainischen Marschalls Rybalka<br />
untergebracht In die ehem.Gendarmerieschule (Reucklstraße 9, ab 1964
zu 1945 Gymnasium) werden von der USIA bis zum Staatsvertrag 21 Wohnparteien<br />
einquartiert. Von September 1945 bis Sommer 1946 ist das Viertel zwischen<br />
Waldweg, Gymnasiumgasse, Hölzlgasse und Aignergasse von<br />
Zivilbevölkerung für Wohnzwecke der Besatzungsmacht evakuiert .<br />
Einrichtung einer Hilfspolizei im Alten Rathaus<br />
1945 Anlegung des Russenfriedhofes in der Jahnstraße für die Gefallenen der Roten<br />
Armee im Verwaltungsbezirk Hollabrunn<br />
1945 das Truppenausbildungslager an der Suttenbrunnerstraße wird in Agrargebiet<br />
rückgewidmet , das Lager von der sowjetischen Besatzungsmacht demontiert<br />
(1947) [der Beton findet als Unterbau für die Ortsstraße Mariathal von Ortsmitte<br />
bis östliches Ortsende Verwendung].<br />
1946 die Russen räumen im Juni die u.a. als russische Poststelle genutzte<br />
„Professorenvilla“ (Kirchenplatz 2), im Juli Übergabe des Seminars<br />
1947 das Rathaus wird wieder von der Gemeindeverwaltung übernommen , sie be-<br />
fand sich seit 1945 im Haus Bahnstraße 22. Die Kommandantur kam für kurze<br />
Zeit weg von Hollabrunn und wurde später im Haus Koliskoplatz 1 wiederer-<br />
richtet – sie bestand dort bis 1955 -, wobei auch das Haus Koliskoplatz 2<br />
beschlagnahmt worden ist<br />
1947 Wiederherstellung der gesprengten Brücken und der zerstörten Kanalisation<br />
1947 Überschwemmung<br />
1947 Fällung der alten Lindenbäume in der Bahnstraße<br />
1948 Wiederinbetriebnahme des gemeindeeigenen Ziegelofens (Pächter Biela)<br />
1948 Neugründung u.a. des Hollabrunner Theatervereins<br />
1949 Erneuerung der Kirchenstiegen (statt der alten Holzstiegen solche aus Beton)<br />
1949 Pflasterung der Gschmeidlerstraße und der Amtsgasse<br />
1949 Parzellierung der Gemeindegrundstücke in der Gartenstadt, Verkauf mit<br />
Bauverpflichtung innerhalb von fünf Jahren<br />
1949 Wiederaufnahme des Sportbetriebes auf Union-Platz und ATSV-Platz<br />
1949 Auflösung der Kartenstelle (für die Lebensmittelbewirtschaftung)<br />
1951 Motorradrennen in Hollabrunn<br />
1953 Eine „Religiöse Woche“ soll an die Stelle des 1803 erneuerten Faschings-<br />
Triduum-Gelübdes aus der Zeit der Pest (1679 ) treten<br />
1954 erstes „Hollabrunner Volksfest“ (� 2001)<br />
1955 Abzug der letzten Russen aus Hollabrunn<br />
1957 Errichtung des Finanzamtes auf dem Areal des Schillerparkes<br />
Der Schillerstein wird zum Grabstein für Dr.Rudolf Kolisko (†1942) umfunktioniert<br />
1958 Wiedererrichtung der Stadtmusikkapelle<br />
1959 NEWAG-Gebäude (jetzt EVN); Übersiedlung der Betriebsleitung in das neue<br />
Direktionsgebäude in der Parkgasse �1926<br />
1961 Höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche (Frauen-)Berufe, Eröffnung des<br />
neuen Gebäudes in der Mühlgasse<br />
1962 Bau der Evangelischen Kirche. Sie gehört zur evangelischen Pfarre Stockerau<br />
1962 Errichtung der Raiffeisenkasse und des Hauses der Landwirtschaft<br />
am Eugen Markusplatz<br />
1962 Überschwemmung<br />
1962 „Ehrenfriedbrunnen“ Pumpwerk II bei der Hofmühle �1913<br />
1963 Berufsschule in der J.Weisleinstraße �1866
1964 Übersiedlung des Gymnasiums ins Haus Reucklstraße 9 (vgl.1924 und 1906)<br />
1965 die Weisleinmühle wird als letzte der Hollabrunner Mühlen stillgelegt<br />
1966 Gründung der Handelsakademie und Handelsschule zunächst als Privatschule<br />
der Wiener Kaufmannschaft; seit 1991 verbundlicht (Sept.1989 bis August 1991<br />
war die Stadtgemeinde vorübergehend Schulträger)<br />
1966 Gründung der Kartoffelverwertung Hollabrunn des Verbandes ländlicher<br />
Genossenschaften in NÖ (1992 „Frisch & Frost“Warenhandelsgesellschaft<br />
bzw. ab 1999 Nahrungsmittelgesellschaft), Verträge mit rund 500 Bauern<br />
im gesamten Weinviertel und Verarbeitung von über 60 % aller<br />
Veredlungskartoffel in Österreich (1997)<br />
1967 Rot Kreuz-Gebäude<br />
1969 Bau des Berufsschulinternates; Landesberufsschule für Fleischer<br />
(Errichtungsbeginn 1967), später für Radiomechaniker, Friseure und<br />
Kleidermacher<br />
1969 Eingemeindung von Magersdorf, Mariathal, Raschala und Wieselsfeld<br />
1970 Bau der Hauptschule I (Mädchen) in der Kornhergasse<br />
1970 Bau des Landespensionistenheimes<br />
1970 Inbetriebnahme des Umspannwerkes Hollabrunn und der Netzleitstelle Holla-<br />
brunn durch die NEWAG (EVN) und laufende Umstellung der Umspannwerke<br />
Hollabrunn, Jetzelsdorf, Laa/Thaya und Pernhofen auf Fernsteuerung<br />
durch die Netzleitstelle �1926<br />
1972 die Ziegelei am Mitterweg stellt den Betrieb ein<br />
1972 Großgemeinde durch Eingemeindung von Aspersdorf, Breitenwaida (seit1971<br />
mit Puch; Puch seit 1966 mit Kleedorf), Enzersdorf im Thale (seit 1971 mit<br />
Altenmarkt im Thale, Eggendorf im Thale, Kleinkadolz, Kleinstetteldorf und<br />
Weyerburg), Groß, Kleinstelzendorf, Oberfellabrunn, Sonnberg (seit 1971 mit<br />
Dietersdorf und Wolfsbrunn) und Suttenbrunn<br />
1972 Weihe der Kirche „Maria Hilfe der Christen“ in der Gartenstadt (Baubeginn 1970)<br />
1972 Bau der Hauptschule II (Knaben) in der Kornhergasse<br />
1972 Stadtsaal<br />
1972 Göllersbachregulierung im Stadtgebiet<br />
1972 Sparkassensiedlung zwischen Friedhof und Kirchenwald<br />
1972 Aufschließung Industriestraße<br />
1972 Abschluß der Parzellierung gegen Raschala (Vohburggasse)<br />
1973 die Volksbank übersiedelt in den Neubau anstelle des 1970 abgebrochenen<br />
Gasthauses Essl am Hauptplatz 5<br />
1973 Grundsteinlegung zum Sporthotel<br />
1974 Adaptierung der Alten Hofmühle als Museum �1928, 1903<br />
1974 Neubau des Post- und Wählamtes am Bahnhofplatz; der letzte Rest des<br />
Bahnhofsparks ist damit verbaut<br />
1974 Eröffnung des Aufbaugymnasiums (im Gebäude des Seminars der Erzdiözese<br />
Wien)<br />
1974 Eröffnung der Musikschule<br />
1975 Sporthalle<br />
1976 Eröffnung der HTL<br />
1977 Abbruch des Gebäudes Wienerstraße 67, gestiftet 1399 als „Spittel in der Zeil“<br />
Das „Spital“ (eigentlich Armenhaus) war nach 1664 wiederaufgebaut worden<br />
und verlor 1865 seine eigentliche Bestimmung (Übergang der Armenpflege an
zu 1977 die Armeninstitute); das 1977 abgerissene Objekt entsprach der gotischen<br />
Kapelle aus der Zeit der Herren von Sonnberg<br />
1978 Landwirtschaftliche Fachschule, Neubau am Sonnleitenweg , 1981<br />
Inbetriebnahme<br />
1978 Union-Sportplatz<br />
1979 Siedlung zwischen Rotem Kreuz und Hofmühle<br />
1979 Bau des Gebäudes der Höheren Technischen Bundeslehranstalt<br />
1979 Schnellbahnbetrieb bis Hollabrunn (vorher seit 1962 bis Stockerau)<br />
1979 Errichtung des Feuerwehrhauses in der J.Weisleinstraße<br />
1980 Bezirkshauptmannschaft, Neubau in der Mühlgasse bezogen (2000 Ausbau des<br />
Dachgeschosses)<br />
1983 Pädagogisches Institut des Bundes<br />
1984 Errichtung des Pfarrzentrums St.Ulrich;<br />
Die Rechnungsabteilung der Stadtgemeinde übersiedelt aus dem Rathaus in den<br />
ehemaligen Pfarrhof Pfarrgasse 3<br />
1984 Anschluß an den Verkehrsverbund Ost-Region<br />
1984 Inbetriebnahme der neugebauten Kläranlage 1.Ausbaustufe<br />
1984/87 Siedlung auf den „Heiliggründen“ südlich der Mariathalerstraße<br />
1986 Höhere Technische Lehranstalt für Lebensmitteltechnologie<br />
1986 Übersiedlung des Kindergartens Babogasse in die Brunnthalgasse mit nunmehr<br />
viergruppiger Führung<br />
1987 Umfahrung der S 303 eröffnet (Spatenstich 1981)<br />
1988 Weinvermarktungszentrum „Weinspektrum“<br />
1990 Beginn der Verbauung der Kirchfeldsiedlung, Parzellierung von ca.140<br />
Baugründen; Schließung der Baulücke zwischen Hollabrunn und<br />
Magersdorf<br />
1990 Sanierung der Th.Körnergasse<br />
1991 Fusionierung der Sparkasse Hollabrunn mit der Sparkasse Retz-Pulkau<br />
(mit Geschäftsstellen in Retz, Pulkau, Zellerndorf, bis 1999 Geras und<br />
seit 1968 mit der Grenzwechselstube Kleinhaugsdorf) zur „Weinviertler<br />
Sparkasse“. Die Sparkasse hat seit 1962 eine Filiale in Wullersdorf, seit 1963<br />
in Guntersdorf, 1974 Sitzendorf, 1979 Göllersdorf, 1991 im Krankenhaus<br />
Hollabrunn und seit 1998 in Wien. Nach 1989 wurde die „S Morava“ in Znaim<br />
(mit Stützpunkten in Brünn, Trebitsch, Iglau, Lundenburg, Proßnitz,<br />
seit 2000 in Ungarisch Hradisch und Pilsen) als hundertprozentige Tochter<br />
der Weinviertler Sparkasse eingerichtet<br />
1992 Außenstelle der NÖ Agrarbezirksbehörde<br />
1992 Neues Krankenhaus (Grundsteinlegung 1987)<br />
1992 Postgarage, Neubau in der Industriestraße<br />
1992 Schließung des erzbischöflichen Seminars; Beginn der Lehrtätigkeit 1881.<br />
Im Gebäude wird für einige Jahre eine Expositur des Afroasiatischen<br />
Instituts eingerichtet<br />
1992-1996 Zubau zum Gymnasium<br />
1993 Umbau des Hauptplatzes und der Sparkassegasse<br />
1994 Eröffnung der Fußgängerzone in der Sparkassegasse
1994 Renovierungen am Hauptplatz: Pestsäule (zuletzt 1890) und Floriani-Brunnen<br />
1995 Eröffnung des NÖ Landes-Pflegeheimes (Rapfstraße 12)<br />
1995 Eröffnung des Kindergartens Billrothgasse, seit 1990 provisorisch im Gebäude<br />
der Hauptschule II (Kornhergasse) geführt<br />
1995 Der Rollerverein Hollabrunn „Elderspring’s Scooters“ veranstaltet das<br />
3.Internationale Vespatreffen in Hollabrunn<br />
1996 Freizeitpark am Messegelände, Strudelteich; 1998 Weinstadel<br />
1996 Beginn der Verbauung der Kirchenwaldsiedlung („Engelgründe“) zwischen<br />
Sparkassensiedlung und der Katastralgemeindegrenze gegen Magersdorf<br />
(Vogelschutzallee)<br />
1996 Siedlung westlich des Mitterweges<br />
1997 Eröffnung der Stadtwerke in der Steinfeldgasse, Übersiedlung des Wasser-<br />
werkes und des Bauhofes von der J.Weisleinstraße hierher �1999<br />
1997 letzte „Weinlandmesse“ am Volksfestgelände<br />
1997 erste Verkehrsampel (im Kreuzungsbereich Znaimerstraße-Gerichtsberggasse /<br />
Mühlenring);<br />
Kreisverkehr bei der Abfahrt von der Umfahrungsstraße vor Suttenbrunn<br />
1998 Schließung des alten Schlachthofes der Stadtgemeinde �1916<br />
Bau eines EU-Schlachthofes durch die Firma Gantner am Gewerbering<br />
1998 Fernheizwerk<br />
1998 Aufstellung eines Mobilfunkwellensenders in der KG Wieselsfeld , Ried<br />
Mariathaler Kellergasse, später auch in Weyerburg, Altenmarkt im Thale und<br />
Breitenwaida<br />
1998 Gründung des Regionalen Innovationszentrums (RIZ) � 2001<br />
1998 Asphaltierung Christophorusstraße und Kaplanstraße<br />
1999 Pfarrer Strauß-Denkmal (Brunnen) vor der Sparkasse am Hauptplatz anläßlich<br />
des 175jährigen Jubiläums<br />
1999 steinerner Tisch mit sechs steinernen Sitzgelegenheiten beim Florianibrunnen<br />
am Hauptplatz aufgestellt<br />
1999 Zubau zum Rot Kreuz-Haus<br />
1999 Abbruch der Zeremonienhalle beim israelitischen Friedhof (errichtet 1909)<br />
1999 Gründung der „Hollawind GesmbH“ zur Errichtung von Windkraftanlagen bei<br />
Breitenwaida, genehmigt 2002 am “Langen Berg“ (KG Dietersdorf)<br />
1999 Universitärer Lehrgang unter Patronanz der Hochschule für Bodenkultur/Wien<br />
(Umweltmanagement und Agrarmarketing) �2002<br />
1999 Fertigstellung der 2.Ausbaustufe der Kläranlage für 30.000 EWGW, gemeinsame<br />
Eröffnung mit den Stadtwerken in der Steinfeldgasse;<br />
Beitritt zum Klimabündnis<br />
1999 Eröffnung des Einkaufszentrums am Gewerbering (Suttenbrunnerstraße)<br />
2000 Generalsanierung Neugasse<br />
2000 Stronach-Fußball-Akademie in Hollabrunn<br />
2000 Projektbeginn Umfahrung Hollabrunn – Guntersdorf der B 303<br />
(Umfahrungen Suttenbrunn, Schöngrabern, Grund und Guntersdorf)<br />
2000 Eröffnung Einkaufszentrum Eurocenter westlich der Aspersdorferstraße;<br />
Auflassung des Raiffeisen-Lagerhaus-Marktes in der Gschmeidlerstraße<br />
und der „Spar-Märkte“ in der Stadt<br />
2000 Inbetriebnahme des freien Radiosenders GymRadio 94,5
2000 Infopoint (elektronische Auskunfsstelle) am Rathaus<br />
2000 Stadtbusverkehr mit 2 Linien (Magersdorf bzw. Raschala) im Stundentakt<br />
2001 Eröffnung des Regionalen Innovationszentrums (RIZ) �1998<br />
2001 Ringo (Siemens)-Call-Center an der Suttenbrunnerstraße<br />
2001 Spatenstich Anschlussstelle Hollabrunn West im Zuge der B 303<br />
(Kreisverkehr Sonnbergerstraße)<br />
2001 Messe-Gesellschaft nach 100%ige Übernahme von Stadtgemeinde<br />
liquidiert [1954]<br />
2002 Stadtbusverkehr (� 2000) auf kleinere Fahrzeuge umgestellt, Einbindung<br />
von Aspersdorf, Mariathal, Sonnberg, Suttenbrunn und Wieselsfeld in den<br />
Stadt-Tarif<br />
2002 15. Februar Schließung des Postamtes 2032 Enzersdorf im Thale,<br />
Zuweisung des Sprengels (KGG Enzersdorf im Thale und Kleinkadolz; aus<br />
den Gemeinden Gnadendorf bzw. Großmugl die KGG Ödenkirchenwald und<br />
Glaswein) an das Postamt Hollabrunn<br />
2002 28. Februar Schließung des Postamtes 2031 Eggendorf im Thale, Zuweisung<br />
des Sprengels (KGG Altenmarkt im Thale, Eggendorf im Thale und Weyerburg)<br />
an das Postamt Hollabrunn<br />
2002 13. Mai Erstmalige Verleihung des „Wappenringes der Stadt Hollabrunn“, an<br />
Schmalfilm-Staatsmeister Ferry Seher (Uraufführung des Hollabrunn-Filmes<br />
„Vom Lager zur Gartenstadt“ im Stadtsaal)<br />
2002 27. Mai Schließung des Postamtes Breitenwaida , Zuweisung des<br />
Zustellbezirkes (KGG Breitenwaida, Dietersdorf, Kleedorf, Puch) an das<br />
Postamt Hollabrunn; Eröffnung einer Postpartner-Stelle in Breitenwaida<br />
2002 1. Juli Hollabrunn wird Standort für eine Fern-Fachhochschule<br />
(Betriebswirtschaftslehre); Kooperationspartner: Fern-Fachhochschule<br />
Hamburg. Hollabrunn und Linz sind einzige derartige Standorte in Österreich<br />
2002 Fusion der Weinviertler Sparkasse mit der Sparkasse Eggenburg zur<br />
„Weinviertler Sparkasse AG“<br />
2002 Aufstellung von Bruchmosaik-Quadern am Hauptplatz durch den Verein<br />
„Wir in Hollabrunn“ als Prototypen zur beabsichtigten Markierung der<br />
„Hollabrunner Einkaufsmeile“<br />
2002 Generalsanierung der Gassnergasse<br />
2002 17. Oktober, Umfahrungsstraße, Eröffnung der Abfahrt und Auffahrt<br />
von und nach Norden bei der Westabfahrt (Abfahrt Mitte) Hollabrunn<br />
2003 Juli beabsichtigte Verlegung der Chips-Produktion der Kelly GesmbH<br />
nach Wien (ca. 100 Arbeitsplätze)<br />
FWJ<br />
11.09.2000