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Betriebsanleitung Überwachungsgerät - KUHSE

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<strong>KUHSE</strong> <strong>Betriebsanleitung</strong><br />

<strong>Überwachungsgerät</strong><br />

ÜBERWACHUNG EIN<br />

SAMMELALARM G<br />

SAMMELALARM S<br />

FEHLERMELDUNG 1<br />

FEHLERMELDUNG 2<br />

FEHLERMELDUNG 3<br />

FEHLERMELDUNG 4<br />

FEHLERMELDUNG 5<br />

FEHLERMELDUNG 6<br />

FEHLERMELDUNG 7<br />

FEHLERMELDUNG 8<br />

FEHLERMELDUNG 9<br />

FEHLERMELDUNG 10<br />

Type: KEU 371<br />

Das <strong>Überwachungsgerät</strong> KEU 371 ist als Erweiterung<br />

der Automatiken KEA 071 - 083 oder als<br />

Einzelgerät einsetzbar. Die Alarme werden durch<br />

Text-Einschubstreifen gekennzeichnet, so dass<br />

ein einfaches Umbenennen oder Erweitern möglich<br />

ist. Das Gerät ist nur für eine Versorgungsspannung<br />

von 24 Volt lieferbar. Alle notwendigen<br />

Parameter sind mit einem PC (Notebook) eingebbar.<br />

Das entsprechende Parametrierprogramm ist<br />

im Lieferumfang enthalten, der benötigte LWL-<br />

Adapter und der LWL sind gleich denen, die für<br />

die KEA benötigt werden.<br />

Falls das Gerät als Erweiterung einer KEA 071-<br />

083 verwendet wird, kann es über einen Lichtwellenleiter<br />

(LWL) an die KEA angeschlossen werden.<br />

Weitere Verbindungen sind dafür nicht<br />

erforderlich.<br />

Es werden maximal 32 Fehlermeldungen überwacht.<br />

Davon werden 16 immer über Kontakte<br />

angesteuert. Es können für diese Meldungen<br />

FEHLERMELDUNG 11<br />

FEHLERMELDUNG 12<br />

FEHLERMELDUNG 13<br />

FEHLERMELDUNG 14<br />

FEHLERMELDUNG 15<br />

FEHLERMELDUNG 16<br />

FEHLERMELDUNG 17<br />

FEHLERMELDUNG 18<br />

FEHLERMELDUNG 19<br />

FEHLERMELDUNG 20<br />

FEHLERMELDUNG 21<br />

FEHLERMELDUNG 22<br />

FEHLERMELDUNG 23<br />

FEHLERMELDUNG 24<br />

FEHLERMELDUNG 25<br />

FEHLERMELDUNG 26<br />

FEHLERMELDUNG 27<br />

FEHLERMELDUNG 28<br />

FEHLERMELDUNG 29<br />

FEHLERMELDUNG 30<br />

FEHLERMELDUNG 31<br />

FEHLERMELDUNG 32<br />

STOP<br />

LAMPEN<br />

TEST<br />

Alfred Kuhse, Elektrotechnische Fabrik, D-21423 Winsen/Luhe, An der Kleinbahn 39<br />

Telefon +49 (0)4171 798-0, Fax +49 (0)4171 798-117, http://www.kuhse.de<br />

ALARM<br />

AUS<br />

wahlweise Schließer oder Öffner verwendet<br />

werden. Weitere 16 Alarme werden von 8 Analogkanälen<br />

abgeleitet. Jeder Analogkanal kann so<br />

bestückt werden, dass anstelle eines Analogsignals<br />

zwei Digitalkontakte angeschlossen werden<br />

können. Nachstehenden Analoggeber können<br />

direkt angeschlossen werden:<br />

− PT 100,<br />

− PT 1000,<br />

− Thermoelement NiCrNi,<br />

− Stromschleifen 0 (4) - 20 mA.<br />

T121102-D<br />

Januar 2002<br />

Ersatz für : August 2000<br />

Falls ein Analogwert überwacht wird, kann durch<br />

einen Grenzwert ein Voralarm und durch einen<br />

zweiten ein Hauptalarm ausgelöst werden. Es<br />

werden die Grenzwertalarme vorzeichenrichtig<br />

gegeben, so dass z.B. für die Rückleistung ein<br />

negativer Werte eingegeben werden kann. Der<br />

Alarm kann wahlweise bei Über- oder Unterschreitung<br />

des Grenzwertes gegeben werden.


T121101.00 - 2 - 07/97<br />

WARNHINWEISE<br />

⇒ Dieses Gerät darf nur für den unter 'BESCHREIBUNG' dargelegten Zweck verwendet<br />

werden.<br />

⇒ Das Gerät ist mit Transistorausgängen ausgerüstet. Nachgeschaltete Spulen müssen<br />

mit Freilaufdioden beschaltet sein.<br />

⇒ Die Installation und Inbetriebnahme darf nur durch ausreichend qualifiziertes Personal<br />

erfolgen.<br />

⇒ Anwendbare Vorschriften, insbesondere der VDE, sind einzuhalten.<br />

⇒ Die Parametrierung des Gerätes muss unbedingt so erfolgen, dass eine Gefährdung<br />

von Personen und Sachen ausgeschlossen ist.<br />

⇒ Technische Änderungen vorbehalten. Es gilt immer die dem Gerät beigefügte <strong>Betriebsanleitung</strong>.<br />

INHALT<br />

Hardwarebeschreibung Seite 3<br />

Funktion und Bedienung Seite 4<br />

Fehlerüberwachung Seite 4<br />

Funktion der DIL-Schalter Seite 5<br />

Überwachung ein Seite 5<br />

LEDs Sammelalarme Seite 6<br />

Betriebs- und Stopmagnet Seite 6<br />

Ausgang Abschaltung des<br />

Generators Seite 6<br />

Ausgänge Sammelalarme Seite 6<br />

Läuft?-Meldung, Lichtmaschine D+ Seite 6<br />

Anbindung an eine KEA 071- 073 Seite 6<br />

Anbindung an eine ZLT Seite 7<br />

Technische Daten Seite 8<br />

Einbaumasse Seite 9<br />

Anschlussplan Seite 10


T121102-D - 3 / 10 - 01/2002<br />

HARDWAREBESCHREIBUNG<br />

Das KEU 371 besteht aus zwei Hardwareteilen:<br />

einem KMS-Baustein, der die Erfassung und<br />

Auswertung der Alarme vornimmt und einem<br />

Anzeigetableau, welches in die Schaltschrankfront<br />

eingebaut ist. Beide Geräte sind durch einen<br />

Lichtwellenleiter gekoppelt. dadurch wird die<br />

Verdrahtung vereinfacht, da das Tableau nur 24<br />

Volt benötigt. Die Überwachung ist auch dann voll<br />

gewährleistet, wenn das Tableau ausfallen sollte<br />

oder die LWL-Verbindung gestört ist.<br />

Es können am Tableau folgende Signale abgenommen<br />

werden:<br />

− Lifesignal, dass das System in Ordnung ist,<br />

− Befehl, um den Generator im Störungsfall<br />

abzuschalten,<br />

− Stopbefehl der abstellenden Alarme,<br />

− Hupeneinschaltung.<br />

Der KMS-Baustein gibt nachstehende Befehle<br />

aus:<br />

− Ansteuerung eines Stop- und eines Betriebsmagneten,<br />

− Befehl zum Abschalten des Generators im<br />

Störungsfall,<br />

− Sammelalarme Gefahr und Störung<br />

− Meldung ‘Motor läuft’.<br />

Folgende Steuereingänge für Kontakte (außer<br />

denen für die Alarmmeldungen) sind vorhanden:<br />

− Eingang ‘Motor läuft’ ( Lichtmaschine D+),<br />

− Stop (Notstop).<br />

Weiterhin steht ein Eingang für den Anschluss<br />

eines Pick-ups oder eines Tachogenerators für<br />

die Drehzahlerfassung zur Verfügung.<br />

Nachstehende Funktionen bzw. Kodierungen<br />

können mit einem PC (Notebook) parametriert<br />

werden:<br />

− Kodierung der Fehlermeldungen:<br />

o warnend / abstellend,<br />

o verzögert / unverzögert,<br />

o Geber in Ruhestrom / Arbeitsstrom,<br />

o Gen. abschaltend / nicht abschaltend,<br />

− Verzögerung ‘Überwachung ein’,<br />

− Einschaltdauer Hupe,<br />

− Befehlsdauer Stopmagnet,<br />

− Grenzwerte bei Analogverarbeitung,<br />

− Zuordnung der Meldeeingänge zu den<br />

LEDs,<br />

− Verzögerungszeiten für jede Fehlermeldung<br />

zur Entprellung,<br />

− Parametrierung Eingang Pick-up /<br />

Tachogenerator.<br />

Weiterhin können Parameter für den Datenverkehr<br />

mit der ZLT parametriert werden. Diese<br />

Änderungen müssen jedoch in Absprache mit<br />

dem Hersteller erfolgen.<br />

Die acht Analogkanäle können zur Erfassung von<br />

Analog- oder Digitalsignalen verwendet werden.<br />

Es sind hierfür die jeweiligen Subplatinen zu<br />

verwenden. Die Geber PT 100 und PT 1000<br />

werden in Zweileitertechnik angeschlossen.<br />

Für Temperaturmessungen können Subplatinen<br />

für den direkten Anschluss von PT 100-Gebern<br />

bzw. von Thermoelementen eingesetzt werden.<br />

Eine Platine erfasst den Bereich 0–150°C mit<br />

einer Auflösung von einem Grad, eine zweite<br />

Gruppe von PT 100-Platinen erfasst einen Messbereich<br />

von 60°C mit einer Auflösung vom<br />

0.25°C. Es stehen Platinen für 0-60°C, 60-120°C<br />

und 80-140°C zur Verfügung. Die Thermoelemente<br />

(NiCr-Ni) werden im Bereich von 250-750°C<br />

gemessen. Die Auflösung beträgt hier 2°C.<br />

Bei Stromschleifen kann eine Umrechnung für<br />

den Bereich 0 - 20 mA oder 4 - 20 mA gewählt<br />

werden. Die Auflösung für den Bereich 0 - 20 mA<br />

beträgt 1/250 des Maximalwertes.<br />

Das KEU 371 kann als autarkes Gerät oder als<br />

Fehlererweiterung einer Automatik KEA 071 - 083<br />

eingesetzt werden. Wenn es als Fehlererweiterung<br />

betrieben wird, kann es über einen LWL mit<br />

der Automatik gekoppelt werden. In diesem Fall<br />

werden alle Signal über die Schnittstellen übertragen.<br />

Es sind dann die Funktionen der Taster<br />

Stop, Lampentest und Alarm aus quasi parallelgeschaltet.<br />

Zusätzlich zu den Tasterfunktionen werden die<br />

Signale<br />

− Hupe ein,<br />

− Stop,<br />

− Generator soll abschalten,<br />

− Sammelalarm Gefahr,<br />

− Sammelalarm Störung,<br />

zur KEA Übertragen. Die KEA gibt zu den Tasterfunktionen<br />

folgende Signale zum Tableau:<br />

− Wahlschalter ist in Stellung ‘AUS’,<br />

− Überwachung ist ein,<br />

− Motor läuft.<br />

Das Tableau ist mit einer Schnittstelle für den<br />

Anschluss einer ZLT ausgerüstet. Wenn sie<br />

benutzt wird, werden alle Fehlermeldungen des<br />

KEUs und, falls vorhanden, auch die richtig umgerechneten<br />

Analogwerte zur ZLT übertragen.


T121102-D - 4 / 10 - 01/2002<br />

Wenn eine KEA über LWL angeschlossen ist,<br />

werden zusätzlich aus der KEA die Fehlermeldungen<br />

und, soweit vorhanden, Netz- und Generatorspannung<br />

und -frequenz, Batteriespannung,<br />

FUNKTION UND BEDIENUNG<br />

LED Überwachung ein<br />

Sammelalarm Warnung<br />

Sammelalarm Stopp<br />

Fehlerbezeichnung je<br />

nach Auftrag<br />

ÜBERWACHUNG EIN<br />

SAMMELALARM G<br />

SAMMELALARM S<br />

FEHLERMELDUNG 1<br />

FEHLERMELDUNG 2<br />

FEHLERMELDUNG 3<br />

FEHLERMELDUNG 4<br />

FEHLERMELDUNG 5<br />

FEHLERMELDUNG 6<br />

FEHLERMELDUNG 7<br />

FEHLERMELDUNG 8<br />

FEHLERMELDUNG 9<br />

FEHLERMELDUNG 10<br />

FEHLERMELDUNG 11<br />

FEHLERMELDUNG 12<br />

FEHLERMELDUNG 13<br />

FEHLERMELDUNG 14<br />

FEHLERMELDUNG 15<br />

FEHLERMELDUNG 16<br />

FEHLERMELDUNG 17<br />

FEHLERMELDUNG 18<br />

FEHLERMELDUNG 19<br />

FEHLERMELDUNG 20<br />

FEHLERMELDUNG 21<br />

FEHLERMELDUNG 22<br />

FEHLERMELDUNG 23<br />

Generatorleistung und Drehzahl zur Verfügung<br />

gestellt. Diese Analogwerte müssen jedoch in der<br />

ZLT umgerechnet werden.<br />

FEHLERMELDUNG 24<br />

FEHLERMELDUNG 25<br />

FEHLERMELDUNG 26<br />

FEHLERMELDUNG 27<br />

FEHLERMELDUNG 28<br />

FEHLERMELDUNG 29<br />

FEHLERMELDUNG 30<br />

FEHLERMELDUNG 31<br />

FEHLERMELDUNG 32<br />

STOP<br />

LAMPEN<br />

TEST<br />

Fehlerbezeichnung Bedientaster<br />

Tableau je nach Auftrag<br />

KMS Baustein<br />

FEHLERÜBERWACHUNG<br />

LWL-Schnittstelle<br />

zum Tableau<br />

Die Fehlermeldungen werden grundsätzlich in<br />

zwei Gruppen unterschieden:<br />

∗ die betriebsabhängigen Fehlermeldungen<br />

(z.B. ÖLDRUCKMANGEL) werden erst verzögert<br />

nach Anlauf des Aggregates zur Überwachung<br />

freigegeben, erkennbar an dem Leuchtdiodensignal<br />

ÜBERWACHUNG EIN,<br />

ALARM<br />

AUS<br />

Fehlerbezeichnung<br />

je nach Auftrag<br />

∗ die betriebsunabhängigen Fehlermeldungen<br />

(z.B. BATTERIE UNTERSPANNUNG) sind<br />

ständig aktiviert (außer in der Wahlschaltposition<br />

AUS, wenn über LWL an eine KEA gekoppelt<br />

ist),


T121102-D - 5 / 10 - 01/2002<br />

Die Meldungen können, je nach Erfordernis, wie<br />

folgt konfiguriert werden:<br />

∗ für Meldekontakte in Ruhe- oder Arbeitsstromschaltung,<br />

∗ Überwachung nur bei laufendem oder auch bei<br />

stehendem Aggregat,<br />

∗ nur warnende Meldung oder mit gleichzeitiger<br />

Aggregat-Abstellung,<br />

∗ zusätzlich bei warnenden Meldungen:<br />

− ohne Generator-Ausschaltung,<br />

− mit Generator-Ausschaltung.<br />

Bei Kontakteingängen wird mit dem Schließen<br />

(Arbeitsstromschaltung) oder mit dem Öffnen<br />

(Ruhestromschaltung) des Meldekontaktes, bei<br />

analogen Signalen mit dem Über- bzw. Unterschreiten<br />

(je nach Parametrierung) der eingestellten<br />

Grenzwerte die einzelne Meldung ausgelöst.<br />

Nach einer parametrierten Verzögerungszeit (0 -<br />

25 sec.) wird die Meldung gespeichert und von<br />

den Leuchtdioden in Blinklicht angezeigt. Zur<br />

FUNKTION DER DIL-SCHALTER<br />

Auf der Rückseite des Tableaus befindet sich ein<br />

Block mit Häkchenschaltern. Sie haben folgende<br />

Bedeutung (von links nach rechts):<br />

1. Parametrierung zum KMS freigegeben<br />

2. Datenverkehr zur ZLT freigegeben<br />

3. Ankopplung an eine KEA als Erweiterung<br />

4. Datenverkehr zum KMS freigegeben<br />

(Schalter muss immer geschlossen sein!)<br />

5. Parametrierung des Tableaus freigegeben<br />

6. Parametrierung zur KEA freigegeben<br />

7. Reserve<br />

8. Lifesignal auf LED ÜBERWACHUNG EIN<br />

Die Parametrierung des KMS-Bausteins in der<br />

Serviceanleitung S121102-Dbeschrieben.<br />

ÜBERWACHUNG EIN<br />

Mit dieser grünen LED wird (nach dem Aggregatanlauf)<br />

die Freigabe der betriebsabhängig verzögerten<br />

Störmeldekreise signalisiert. Wenn das<br />

KEU autark (ohne KEA 071) betrieben wird, wird<br />

der Anlauf entweder über der Eingang LICHTMA-<br />

SCHINE D+ oder über ein Drehzahlgebersignal<br />

(Pick-up, Tachogenerator) erfasst. Nach Anlauf<br />

der Maschine beginnt die LED zu blinken, bis sie<br />

nach Ablauf der Verzögerungszeit in Dauerlicht<br />

übergeht. Die Anzeige erlischt bei Beginn des<br />

Abstellvorganges.<br />

gleichen Zeit wird das akustische Signal (für die<br />

eingegebene Dauer) ausgelöst.<br />

Mit einem Impuls des Tasters ALARM AUS (oder<br />

automatisch nach eingegebener Zeit) wird die<br />

akustische Meldung ausgeschaltet, wobei die blinkende<br />

Anzeige in Dauerlicht wechselt. Mehrere<br />

nacheinander auftretende Warnmeldungen können<br />

auf diese Art stets erneut - mit Einzelanzeige<br />

in Blinklicht - das akustische Signal auslösen.<br />

Die Anzeige wird nach Beseitigung der Störung<br />

durch erneutes Betätigen des Tasters ALARM<br />

AUS gelöscht.<br />

Üblicherweise werden die Störmeldungen im<br />

Werk nach den vorliegenden Bestellangaben<br />

eingegeben. Es ist jedoch ohne Schwierigkeiten<br />

auch später möglich, mit einem PC oder Notebook<br />

abweichende oder zusätzliche Parametrierungen<br />

auszuführen.<br />

Wenn das Gerät als Fehlererweiterung einer KEA<br />

dienen soll, muss der dritte Schalter geschlossen<br />

sein. Außerdem muss die KEA einen Softwarestand<br />

von Version 15 oder höher haben und<br />

durch die Parametrierung der KEA muss der<br />

Datenverkehr zum KEU freigegeben sein.<br />

Der vierte Schalter muss immer geschlossen<br />

sein! Er dient nur zu Testzwecken bei der<br />

Prüfung des Gerätes.<br />

Da bei stehender Maschine und keinem aktuellen<br />

Alarm die Front des Tableaus dunkel ist, kann<br />

durch Schließen des achten Schalters ein Lifesignal<br />

auf die LED ÜBERWACHUNG EIN gegeben<br />

werden. Sie blinkt in diesem Fall alle 5 Sekunden<br />

für ca. 100 msec.<br />

Wenn das KEU an eine KEA gekoppelt ist, wird<br />

die LED angesteuert, wenn in der KEA die Verzögerungszeit<br />

ÜBERWACHUNG EIN abgelaufen ist.<br />

Ein Blinken ist in diesem Fall nicht vorgesehen,<br />

da sich die LED in der KEA entsprechend verhält.<br />

Bei intaktem Gerät blinkt diese LED bei Stillstand<br />

der Maschine alle 5 Sekunden für ca. 100 msec.<br />

als Lebenszeichen. Für die Freigabe dieser<br />

Funktion muss der Schalter 8 des DIL-<br />

Schalterblocks geschlossen sein.


T121102-D - 6 / 10 - 01/2002<br />

LED SAMMELALARM GEFAHR, LED SAMMELALARM STÖRUNG<br />

Wenn eine warnende Fehlermeldung aufgelaufen<br />

ist, leuchtet die gelbe, bei einer abstellenden<br />

Meldung die rote LED. Wenn der Datenverkehr<br />

zwischen Tableau und KMS oder, falls vorgesehen,<br />

zwischen Tableau und KEA gestört ist,<br />

beginnen nach 10 sec. beide LEDs im Wechsel<br />

zu blinken. Wenn der Datenverkehr wieder in<br />

BETRIEBS- UND STOPMAGNET<br />

Wenn der Motor angesprungen ist, wird sofort<br />

nach Erkennung der Läuft?-Meldung der Betriebsmagnet<br />

erregt, bis entweder die Läuft?-<br />

AUSGANG ABSCHALTUNG DES GENERATORS<br />

Die Fehlermeldungen können so parametriert<br />

werden, dass im Störungsfall der Generator<br />

abschaltet wird, der Motor aber weiter läuft.<br />

AUSGANG SAMMELALARM GEFAHR, AUSGANG SAMMELALARM STÖRUNG<br />

Wenn eine warnende Fehlermeldung aufgelaufen<br />

ist, wird der Ausgang SAMMELALARM GE-<br />

FAHR, wenn eine abstellende Meldung ansteht,<br />

LÄUFT-MELDUNG, LICHTMASCHINE KLEMME D+<br />

Die Erkennung, dass der Motor angesprungen ist,<br />

erfolgt entweder über den Eingang, Lichtmaschine<br />

Klemme D+ oder über ein Pick-up bzw. Tachogeber.<br />

Der Ausgang wird sofort aktiviert, wenn<br />

eines dieser Signale erkannt wird.<br />

ANBINDUNG DES KEU 371 AN EINE KEA 071- 083<br />

Falls das KEU 371 als Fehlererweiterung einer<br />

KEA 071 - 073 eingesetzt wird, können beide<br />

Geräte über einen LWL gekoppelt werden. Weitere<br />

Drahtverbindungen sind nicht notwendig. Es<br />

werden jedoch folgende, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen<br />

empfohlen:<br />

1. das Lifesignal vom Tableau auf Fehlermeldung<br />

14 der KEA legen,<br />

2. das Signal GENERATOR SOLL ABSCHAL-<br />

TEN direkt zusätzlich zur Ausschaltung des<br />

Generators verwenden,<br />

3. den Ausgang SAMMELALARM STÖRUNG<br />

direkt auf den Notstopeingang der KEA legen<br />

bzw. in eine Notstopkette einbinden.<br />

Die Funktion der Taster LAMPENTEST und<br />

ALARM AUS sind durch die Software parallel<br />

gelegt, d.h. es ist egal ob der Taster der KEA oder<br />

der des KEUs betätigt wird. Die Funktion wirkt<br />

sich auf beide Geräte aus. Wenn der Taster<br />

STOP des KEUs gedrückt wird oder wenn der<br />

Ordnung ist, erlöschen sie nach 5 sec. bzw.<br />

zeigen den Ist-Zustand der Meldungen an.<br />

Die LEDs blinken ebenfalls wenn die Parametrierung<br />

des KMS-Bausteins oder des Tableaus<br />

angewählt ist, da in diesem Fall keine Fehlerüberwachung<br />

erfolgt.<br />

Meldung wieder wegfällt oder ein Stopbefehl<br />

erfolgt.<br />

Dieses ist z.B. bei einer Meldung GENERATOR<br />

ÜBERLAST sinnvoll, da der Generator durch die<br />

sich weiterhin drehende Maschine abgekühlt wird.<br />

der Ausgang SAMMELALARM STÖRUNG aktiviert.<br />

Wenn das KEU an eine KEA gekoppelt ist, erfolgt<br />

die Erfassung der Drehzahl über die KEA. Dieser<br />

Ausgang wird jedoch auch hier angesteuert.<br />

Stopeingang des KMS gegeben wird, wird in der<br />

KEA der Automatikbetrieb gesperrt.<br />

Die Signale<br />

∗ Sammelalarm Gefahr,<br />

∗ Sammelalarm Störung,<br />

∗ Hupe ein,<br />

werden zur KEA übertragen und mit den dortigen<br />

Funktionen verknüpft, so dass z.B. die Hupe<br />

eingeschaltet wird, wenn entweder eine Meldung<br />

auf dem KEU oder auf der KEA aufläuft.<br />

Wenn der Wahlschalter der KEA auf AUS steht,<br />

wird die Fehlerüberwachung des KEUs ebenso<br />

wie bei der Automatik ausgeschaltet. Die Meldungen<br />

LÄUFT und ÜBERWACHUNG EIN werden<br />

zum KEU übertragen und dort ausgewertet.<br />

Wenn der Eingang ALLE MELDUNGEN WAR-<br />

NEND (Sprinklerbetrieb) gegeben ist, werden im<br />

KEU ebenfalls alle Meldungen auf Warnung<br />

umgestellt.


T121102-D - 7 / 10 - 01/2002<br />

Eine Kopplung von KEA und KEU ist nur möglich<br />

ab der Softwareversion 15 der Automatik. Weiterhin<br />

muss die Kopplung durch Parametrierung<br />

(Menü 2, F2) freigegeben sein. Außerdem muss<br />

der DIL-Schalter 3 des Tableaus geschlossen<br />

werden.<br />

ANBINDUNG DES KEU 371 AN EINE ZLT<br />

Das KEU 371 kann an eine ZLT alle erfassten<br />

Daten übergeben. Falls keine ZLT von <strong>KUHSE</strong><br />

eingesetzt ist, ist u.U. ein Protokollkonverter<br />

Falls der Datenverkehr zwischen KEA und KEU<br />

länger als 10 sec. unterbrochen ist, schaltet die<br />

Automatik die möglicher Weise gegebenen Befehle<br />

des KEUs ab bis sich der Datenverkehr wieder<br />

normalisiert hat.<br />

notwendig. Siehe hierzu die Serviceanleitung<br />

S121102-D.


T121102-D - 8 / 10 - 01/2002<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Versorgung:<br />

Betriebsspannung 9..12-24..33 V DC,<br />

Stromaufnahme:<br />

− Stand by: 70 mA<br />

− Betrieb: max. 1,5 A.<br />

Alarmeingänge:<br />

− 16 Meldungen als Kontakteingänge (je nach<br />

Bestückung gegen Batterieplus oder -minus),<br />

− 16 Meldungen in 2er Gruppen, wahlweise als<br />

Kontakteingänge (gegen Batterieplus) oder als<br />

Grenzwertalarme von Analogsignalen.<br />

Alle Alarme sind parametrierbar für:<br />

− Ruhe- / Arbeitsstrom,<br />

− warnend / stoppend,<br />

− verzögert / unverzögert,<br />

− Gen. abschaltend / nicht abschalten.<br />

Steuereingänge:<br />

− Eingang für Läuft?-Meldung (Klemme D+ der<br />

Lichtmaschine), Pluspotential, Schaltschwelle<br />

bei ca. 8 Volt,<br />

− Eingang (Pluspotential) des Stoptasters,<br />

− 2 Eingänge für Tachogenerator/Pick up.<br />

Ausgänge des KMS-Bausteins:<br />

− Stopmagnet,<br />

− Betriebsmagnet,<br />

− Generator soll abschalten,<br />

− Sammelstörung „Gefahr“,<br />

− Sammelstörung „Störung“,<br />

− Meldung „Motor läuft“.<br />

BESTELLNUMMERN<br />

− KEU 371, komplett 2121102<br />

− KMS 371 / 372 2176007000<br />

− KABT 9904 2127007080<br />

− LWL 1 Meter 1512000101<br />

− LWL 2 Meter 1512000103<br />

− LWL 5 Meter 1512000106<br />

− Digitale Eingangssteckkarte<br />

o minusgeschaltet 3195010103<br />

o plusgeschaltet 3195010.03<br />

− Digitale Ausgangssteckkarte 3195010.02<br />

Die Ausgänge sind offene Kollektoren von Transistoren,<br />

die geschaltete Pluspotentiale (von<br />

Klemme 33) durchschalten. Die maximale Belastung<br />

eines Ausgangs beträgt 40 Volt DC, 100 mA.<br />

Ausgänge des Tableaus:<br />

− neuer Alarm ist aufgelaufen,<br />

− Hupe ein.<br />

Die Ausgänge sind Relaiskontakte, max. Belastung<br />

1 A, 35 Volt DC, induktionsfrei.<br />

Etwaige den Ausgängen nachgeschaltete<br />

Spulen müssen unbedingt mit Freilaufdioden<br />

beschaltet sein.<br />

Zeitstufen:<br />

− Verzögerung Überwachung ein:<br />

0 - 240 sec. in 1 sec. Schritten.<br />

− Stopzeit:<br />

0 - 240 sec. in 1 sec. Schritten.<br />

− Hupeneinschaltdauer:<br />

0 - 2400 sec. in 10 sec. Schritten.<br />

− Alarmeingangsverzögerung:<br />

0 – 25 sec.<br />

Bauform:<br />

KMS Baustein zum Aufschnappen auf eine Hutschiene,<br />

Tableau zum Einbau in die Tür.<br />

Umgebungstemperatur: -20°C ... +55 °C.<br />

Gewicht:<br />

− Tableau 0.77 kp<br />

− KMS Baustein 0.58 kp<br />

Subplatinen für die Analogkanäle:<br />

− PT 100 für 0 - 60 °C 3195010.12<br />

− PT 100 für 60 - 120 °C 3195010.04<br />

− PT 100 für 80 - 140 °C 3195010100<br />

− PT 100, -20..0..150..160 °C 3195010101<br />

− NiCr-Ni 3195010.08<br />

− Stromschleife 3195010.05<br />

− 2-Digitaleingänge für einen Analogkanal<br />

o plusgeschaltet 3196030106<br />

− Platine für Drehzahlmessung 3197080103<br />

Bestellhinweis:<br />

Für die Alarme 1 – 16 muss angegeben werden, ob der Plus oder Minus geschaltet wird. Für die Alarme 17 -<br />

32 muss die Eingangsbestückung angegeben werden. Pro Analogkanal (maximal acht) können oben angegebene<br />

Subplatinen eingesetzt werden. Falls ein Kanal als Eingang für zwei Digitalkontakte verwendet<br />

werden soll, stehen ebenfalls entsprechende Eingangskarten zur Verfügung.


T121102-D - 9 / 10 - 01/2002<br />

EINBAUMASSE<br />

Ausschnitt in der Tür für Tableau<br />

Abmessungen KMS 371 / 372


T121102-D - 10 / 10 - 01/2002<br />

ANSCHLUSSPLAN KMS 371 / 372<br />

Anschluss KMS-Baustein<br />

1 8<br />

1 - Parametrierung KMS<br />

2 - Datenverkehr zur ZLT<br />

3 - Datenverkehr zur KEA<br />

4 - Datenverkehr zum KMS<br />

5 - Parametrierung Tableau<br />

6 - Parametrierung KEA<br />

7 - nicht benutzt<br />

8 - Life-Signal Überw. ein<br />

Schalter 4 muß immer<br />

EIN-geschaltet sein !!<br />

Anschluss Tableau<br />

LWL zum KMS-Baustein<br />

LWL zur KEA<br />

LWL zur ZLT<br />

L+ Versorgung<br />

1<br />

L- Versorgung<br />

Life-Signal<br />

Alle Spulen mit Freilaufdioden<br />

beschalten !<br />

2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Gen. soll ausschalten<br />

Motor soll stoppen<br />

Hupe<br />

Hupe<br />

Reserve<br />

Reserve<br />

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