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Cluster „BioEconomy“ gewinnt Wettbewerb des ... - InfraLeuna GmbH

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ilanzen<br />

Thema:<br />

N a c h r i c h t E N a u S d E m W i r t S c h a f t S r a u m L E u N a<br />

03 | 15 Jahre Wasserstoffperoxid-Produktion bei Arkema<br />

04 | TOTAL Raffinerie behauptet sich im <strong>Wettbewerb</strong><br />

mit anderen Mineralöl-Gesellschaften<br />

05 | DOMO zieht positive Bilanz und setzt weiter<br />

auf Effizienzerhöhung in der Produktion<br />

06 | Werkschutz der <strong>InfraLeuna</strong> bietet neuen Service<br />

zur Einzelarbeitsplatz-Sicherung<br />

08 | XENTRYS setzt auf Nachhaltigkeit der Teppichgarne<br />

09 | Im Januar beendeten 81 Jugendliche<br />

ihre Ausbildung bei der BAL<br />

TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland, foto: matthias Kuch<br />

01 2012<br />

Schutzgebühr: 1,20 Euro


www.leuna-echo.de<br />

Meldungen + Meinungen<br />

Vom Standort und Umgebung<br />

Ausbildungsbeginn<br />

bei BAL<br />

die ausbildung der „Staatlich geprüften<br />

techniker“ in den fachrichtungen Elektrotechnik<br />

und chemietechnik beginnt<br />

bei der interessengemeinschaft Bildung<br />

Leuna-merseburg am 5. märz.<br />

die industriemeisterausbildung<br />

inkl. der ausbildung der ausbilder (nach<br />

neuer ausbildereignungsverordung!)<br />

wird am 5. mai bei der Bildungsakademie<br />

Leuna beginnen. in drei fachrichtungen<br />

(Elektrotechnik, chemietechnik<br />

und metall) wird die ausbildung<br />

angeboten.<br />

interessierte facharbeiter können<br />

sich für beide ausbildungen gern von<br />

frau dunger telefonisch: 03461 824636<br />

oder per mail: dunger@bal.de weitere<br />

informationen zukommen lassen.<br />

Noch sind anmeldungen möglich.<br />

Impressum:<br />

das Leuna-Echo erscheint zehn mal im Jahr, in<br />

einer auflage von 8.000 Exemplaren und wird<br />

kostenfrei an die Nachbarschaft in und um Leuna<br />

abgegeben bzw. gegen eine Versandgebühr<br />

von 2,50 Euro je Exemplar zugeschickt.<br />

das nächste heft erscheint am 23.3.2012<br />

mit dem thema „Zeit“.<br />

redaktionsschluss ist der 07.3. 2012.<br />

herausgeber: unicepta Gmbh<br />

am haupttor, Geb. 4310, Zi. 2073 · 06237 Leuna<br />

tel.: 0 34 61 / 43 46 70 · E-mail: unicepta@leuna.de<br />

redaktion: ute hirsch (uh), Petra Wozny (PW),<br />

uwe rempe (ur)<br />

Gestaltung: Wilbrandt-<strong>des</strong>ign, Berlin<br />

herstellung: media & druck Service Leuna Gmbh<br />

Vertrieb+anzeigen: heike Koßmann,<br />

Gundula Köhler. Es gilt die anzeigenpreisliste<br />

Nr. 4 vom 1.6.2008.<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung, Quellenangabe<br />

und bei Zusendung von zwei Belegexemplaren.<br />

2<br />

Aufruf zu Schweigeminute<br />

für Opfer rechter Gewalt<br />

Gewerkschaften und Arbeitgeber<br />

haben zu einer bun<strong>des</strong>weiten<br />

Schweigeminute für die Opfer<br />

rechtsextremistischer Gewalt<br />

aufgerufen. Als Termin schlugen<br />

der DGB und der Arbeitgeber-<br />

Verband BDA den 23. Februar,<br />

12:00 Uhr vor. An diesem Tag soll<br />

auch der Staatsakt <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong><br />

für die Opfer der Neonazi-<br />

Mordserie stattfinden.<br />

Die Nikotinbremse<br />

Wieder einmal geht es gegen die Raucher, oder wieder einmal<br />

wird für die Nichtraucher in Deutschland eine Lanze gebrochen.<br />

Wurde der Nikotinkonsum bisher direkt am Arbeitsplatz verboten<br />

und aus Gaststätten verbannt, soll nun der finale Stoß erfolgen:<br />

das vollkommene Verbot <strong>des</strong> blauen Dunstes im öffentlichen Raum.<br />

So wird es zumin<strong>des</strong>t in Politikerkreisen diskutiert. Auch in<br />

der Redaktion <strong>des</strong> Leuna-Echo gehen die Meinungen auseinander:<br />

»PRO<br />

von Petra Wozny<br />

als notorischer Nichtraucher kann ich<br />

nur jubilieren: Gut so! Zwar herrscht<br />

nun schon am arbeitsplatz reine<br />

Luft. doch was macht sich der Paffer<br />

mit seinen Glimmstängeln draus? Er<br />

verzieht sich auf die insel, die ihm der<br />

arbeitgeber fußläufig aus holz, Glas<br />

oder Beton vor den<br />

Betrieb pflanzt.<br />

Vier-, fünfmal am<br />

tag herrscht dort<br />

auf engstem raum<br />

und unter der Glocke<br />

dicken dunstes<br />

verbrüdernde<br />

Gemütlichkeit,<br />

während ich fleißig<br />

meiner Büroarbeit<br />

nachgehe. frei<br />

nach der devise: wabern und labern.<br />

rasch sind da am tag 45 minuten<br />

arbeitszeit durch den Schlot gezogen<br />

und vom Qualme verweht. ich wage<br />

nicht daran zu denken, wenn unsere<br />

Süchtigen ihren raucherhusten auskurieren<br />

und mal wieder krank sind.<br />

Eine dreiviertel Stunde mehr<br />

Pausenzeit, also Jungs und mädels,<br />

die hätte ich auch gern – selbstredend<br />

ganz ohne Kippe. ich könnte stricken,<br />

lesen oder auch mal shoppen gehen.<br />

Während der arbeitszeit mal in ein<br />

café gehen und mit der freundin<br />

quatschen – solch ein Entschleunigen<br />

vom arbeitsstress käme echt gut.<br />

Oder, wie wäre es mit einer Sonnenterrasse<br />

auf dem Betriebsgelände in<br />

sicherem abstand zum Nikotinkäfig,<br />

versteht sich. ich fände es prima,<br />

gerecht und längst überfällig.<br />

Viermal zehn minuten Sonne am tag.<br />

hallo, Leute, raucht ruhig weiter.<br />

»CONTRA<br />

von Uwe Rempe<br />

Liebe Nichtraucher, ihr habt gewonnen.<br />

Weder in Kneipen noch in<br />

restaurants, weder im Büro noch<br />

wartend auf dem Bahnhof dürfen<br />

wir unserem Laster nachgehen. und<br />

das ist gut so, auch wenn unsereins<br />

zu dieser Erkenntnis ein wenig<br />

brauchte.<br />

der tabak-<br />

Verbrauch<br />

ging<br />

zurück, die<br />

Klamotten<br />

stinken<br />

nicht mehr.<br />

freunde,<br />

Kollegen<br />

und die<br />

holde<br />

Weiblichkeit schnüffeln nicht mehr<br />

misstrauisch, läuft ihnen unsereins<br />

über den Weg. und ihr, liebe Nichtraucher,<br />

müsst unter unserer Passion<br />

nicht mehr leiden. <strong>des</strong>halb lasst uns<br />

auf arbeit unsere kleinen rauchpausen,<br />

auf den zugigen raucherreservaten<br />

oder im verräucherten<br />

Kämmerlein. Wir gucken auch nicht<br />

scheel, wenn ihr mit Bonbontüten<br />

raschelt, ewig in der handtasche<br />

kramt, mal fix einen Kaffee oder<br />

Brötchen vom Bäcker holt, zwischendurch<br />

Zeitung lest oder ein kleines<br />

Spielchen am computer macht oder<br />

nur einfach in die Luft guckt. Jeder<br />

hat halt seine art, seinen Kopf auf<br />

arbeitstaugliche Leistung zu bringen.<br />

das gleicht sich alles wieder aus.<br />

fotos: © Vrd/fotolia (oben)<br />

und ulrich abels/fotolia (Grafik)


Mit Teamgeist an die Spitze<br />

Arkema Leuna feiert 15 Jahre Wasserstoffperoxid-Produktion<br />

– und ein Jahr der Rekorde.<br />

Anlagenfahrerin Kerstin Kühne in der Arkema-Messwarte. fotos: uwe Schimunek<br />

17. Januar, früher Nachmittag: Ein<br />

Großteil der aktuell 40 mitarbeiter<br />

von arkema Leuna sowie Vertreter der<br />

unternehmensleitung aus dem mutterhaus<br />

in Paris und düsseldorf haben<br />

sich im Besprechungsraum der Niederlassung<br />

eingefunden. die atmosphäre<br />

ist gelöst, Gespräche werden geführt,<br />

die Gesichter sind entspannt. Ein Büffet<br />

steht für den abschluss der feierstunde<br />

im hintergrund bereit. heute ist es<br />

genau 15 Jahre her, dass die anlage von<br />

arkema zum ersten mal regulär Wasserstoffperoxid<br />

produziert hat.<br />

Werkleiter dr. Steffen Schaffarczyk<br />

lässt in einer kurzweiligen Präsentation<br />

die Jahre revue passieren, erinnert<br />

anhand vieler fotos an meilensteine<br />

und die mitarbeiter berichten spontan<br />

über ihre Erinnerungen zu den verschie-<br />

Wasserstoffperoxid der Marke<br />

Albone aus Leuna wird in vier<br />

unterschiedlichen Konzentrationen<br />

(35, 50, 60 und 70 Prozent)<br />

ausgeliefert. Es geht etwa<br />

zur Hälfte zum Bleichen in die<br />

Papierherstellung. Pharma-,<br />

Lebensmittel- und Elektronik-<br />

Firmen nutzen es zum Reinigen<br />

und Desinfizieren. Der Chemiekonzern<br />

Arkema, 2006 in dieser<br />

Form gegründet, hat weltweit<br />

80 Standorte mit insgesamt<br />

15.800 Mitarbeitern (2011). Der<br />

Umsatz 2010 betrug fast 6 Milliarden<br />

Euro, der Gewinn vor Steuern<br />

fast 800 Millionen Euro.<br />

densten Ereignissen. Er bedankt sich<br />

besonders bei allen mitarbeitern für<br />

ihren Beitrag zum Erfolg und zeigt auch<br />

auf, in welche richtung sich das Werk<br />

in den nächsten Jahren entwickeln soll.<br />

Lob gibt es auch für die Kooperation<br />

im chemiepark: Von Linde kommt der<br />

benötigte Wasserstoff. Wasser, dampf<br />

und Energie liefert die infraLeuna, deren<br />

Logistiktochter auch einen großen teil<br />

der Produktion auf die Schiene bringt,<br />

viele dienstleister tragen ebenfalls zum<br />

Erfolg bei.<br />

Weit über 3.750 Tage unfallfrei<br />

allein die Bedienmannschaft der<br />

anlage ist im Einsatz. Einfach mal die<br />

Produktion unterbrechen, geht nicht,<br />

auch nicht eine etwas lässigere Überwachung.<br />

Nicht umsonst ist der Betrieb<br />

nun schon weit über 3.750 tage unfallfrei.<br />

aber auch sie bekommen ihren<br />

teil vom Büffet, auch sie erhalten das<br />

liebevoll gestaltete fotobuch, das die<br />

15 Jahre arkema Leuna dokumentiert.<br />

Nur etwas später.<br />

Über 3.750 tage unfallfreiheit sind<br />

ein rekord. Wie im Jubiläumsjahr<br />

auch ein rekord dem anderen folgte:<br />

Erstmals sind in der anlage, die anfangs<br />

für 33.000 tonnen im Jahr ausgelegt<br />

war, mehr als 40.000 Jahrestonnen<br />

Wasserstoffperoxid hergestellt worden.<br />

So sind seit dem Start 1997 eine halbe<br />

million tonnen <strong>des</strong> begehrten Produkts<br />

zusammengekommen und die anlagenverfügbarkeit<br />

lag 2011 bei fast 95 Prozent.<br />

auch das ist ein Spitzenwert.<br />

Schon mehrfach gab es <strong>des</strong>halb für den<br />

Standort, zu dem eine Betriebsstätte mit<br />

zehn mitarbeitern in Kirchheimbolanden<br />

(rheinland-Pfalz) gehört, konzerninterne<br />

Preise in anerkennung der hohen<br />

Sicherheitskultur sowie <strong>des</strong> Sicherstellens<br />

einer hohen anlagenverfügbarkeit.<br />

„Solche Ergebnisse erreicht man nur<br />

als team“, betont Schaffarczyk, „und<br />

durch Kompetenz und motivation.“<br />

diese kontinuierlichen kleinen Schritte<br />

nach oben seien nur möglich mit einer<br />

stabilen, gut ausgebildeten mannschaft,<br />

die sich auch weiterentwickeln wolle.<br />

Ob es nun um die Effektivitätssteigerung<br />

der anlage durch ständige Optimierung<br />

der Prozesse geht, um Energiesparen,<br />

um die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften,<br />

die Verbesserung von Ein- und<br />

Verkauf, der Logistik. für letztere aufgaben<br />

ist gerade eine neue mitarbeiterin in<br />

das führungsteam eingestellt worden.<br />

Anlagenfahrerin Heidi Große hat gerade einen<br />

Kesselwagen mit Wasserstoffperoxid befüllt.<br />

Erfahrung wird weitergegeben<br />

Zum Beispiel hat Kurt Pallokat, der<br />

Produktionsleiter, der mitte <strong>des</strong> Jahres in<br />

den ruhestand geht, schon längst damit<br />

begonnen, seinem Nachfolger fred<br />

Seyfarth sein Wissen weiterzugeben.<br />

und Lehrlinge, je<strong>des</strong> Jahr wird einer<br />

aufgenommen, sind nach dem fachlich<br />

anspruchsvollen Programm in der praktischen<br />

ausbildung bei arkema als junge<br />

facharbeiter sofort einsetzbar.<br />

das miteinander, auf der feier gut zu<br />

beobachten, wird auch durch ein entsprechen<strong>des</strong><br />

arbeitsklima unterstrichen:<br />

Von den vier chemikern und ingenieuren,<br />

die schon 1995 mit der Planungsphase<br />

dabei waren, sind noch drei im<br />

unternehmen. und die fluktuationsrate<br />

unter den mitarbeitern – arkema hat<br />

übrigens einen hohen frauenanteil,<br />

auch in der Produktion – liegt bei glatt<br />

Null. UR<br />

3


Extrem harter <strong>Wettbewerb</strong><br />

Reinhard Kroll, Geschäftsführer der TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland <strong>GmbH</strong>,<br />

zieht im Interview mit Leuna-Echo Bilanz eines turbulenten Jahres.<br />

Herr Kroll, wie zufrieden waren Sie<br />

mit dem Wirtschaftsjahr 2011?<br />

Betrachte ich allein unsere arbeit, dann<br />

sieht das Jahr gut aus: Wir haben 10,5<br />

millionen tonnen rohöl verarbeitet,<br />

haben eine dreiwöchige abstellung zum<br />

austausch und zur reparatur diverser<br />

anlagen pünktlich abgeschlossen. und<br />

wir haben unsere Kunden wunschgemäß<br />

mit Produkten wie etwa Benzin,<br />

diesel, heizöl, flugtreibstoff beliefern<br />

können. aber: tatsächlich zufrieden<br />

kann ein unternehmen nur sein, wenn<br />

es angemessen verdient. Eine ganze<br />

reihe faktoren, internationale und<br />

nationale, haben sich nicht positiv<br />

entwickelt.<br />

Sie spielen auf das Desaster<br />

mit dem Super E10 an?<br />

Zum teil. die Einführung von E10 war<br />

mit vielen unnötigen diskussionen und<br />

informationslücken verbunden, was die<br />

Verbraucher verunsichert hat. Statt eines<br />

erwarteten anteils von etwa 80 Prozent<br />

am markt für Otto-Kraftstoffe hat E10<br />

bis heute bei tOtaL in deutschland<br />

nur rund 15 Prozent erreicht. das hat<br />

zusätzliche Kosten nach sich gezogen;<br />

zum Beispiel für die Logistik der<br />

Bereitstellung von E5. das geht in die<br />

millionen.<br />

Und andererseits… ?<br />

Wir befinden uns in einem extrem harten<br />

<strong>Wettbewerb</strong> mit anderen mineralöl-<br />

Gesellschaften, das wirtschaftliche<br />

4<br />

umfeld für raffinerien in Europa ist<br />

kompliziert: der Erdölpreis steigt zum<br />

Beispiel stetig. Wenn das fertige Produkt<br />

nicht viel mehr kostet als der rohstoff<br />

im Einkauf, dann gehen die Netto-<br />

Einkünfte zurück. unsere margen haben<br />

sich im letzten Jahr insgesamt negativ<br />

entwickelt. Nur raffinerien, die sehr<br />

wettbewerbsfähig sind, haben zurzeit<br />

chancen, ein positives Ergebnis zu erreichen.<br />

Leuna ist eine von den wenigen<br />

raffinerien.<br />

Wie fällt vor diesem Hintergrund<br />

Ihr Ausblick für dieses Jahr aus?<br />

trotz unserer <strong>Wettbewerb</strong>sfähigkeit<br />

gibt es einfach viele dinge, die uns<br />

das heute und die Zukunft schwierig<br />

machen. Ein Beispiel ist der Wassercent.<br />

hinzu kommt die Problematik<br />

<strong>des</strong> cO 2-handels: ab 2013 werden die<br />

zugewiesenen Zertifikate verringert, wir<br />

müssen in Größenordnungen zukaufen.<br />

Wenn wir Strom einkaufen, zieht das<br />

eine EEG-umlage in fast derselben höhe<br />

nach sich. diese Kosten summieren sich.<br />

Kann man gegensteuern?<br />

Wir haben eine reihe von Projekten<br />

entwickelt, wie wir die raffinerie<br />

wettbewerbsfähiger machen können.<br />

Zum einen im hinblick auf Verbesserung<br />

der Energieeffizienz. Zum anderen,<br />

und das ist eine folge <strong>des</strong> sinkenden<br />

Benzinabsatzes, um vermehrt Grundstoffe<br />

für die chemische industrie aus<br />

Benzin-fraktionen herstellen zu können.<br />

der investitionsbedarf liegt bei etwa<br />

100 millionen Euro für ein großes Projekt,<br />

weitere ideen für kleinere Projekte<br />

summieren sich auf etwa 50 millionen<br />

Euro.<br />

dazu liegen aber noch keine endgültigen<br />

Entscheidungen aus der Konzernzentrale<br />

vor. Voraussetzung dafür ist ein<br />

umfeld mit stabiler und überschaubarer<br />

Kostenentwicklung. Wir setzen uns sehr<br />

dafür ein, diese zukunftsorientierten<br />

investitionen hier umsetzen zu können.<br />

Von solchen Projekten profitiert schließlich<br />

die region, der arbeitsmarkt, die<br />

lokalen anbieter für instandhaltung und<br />

anlagenbau.<br />

Stichwort Region. Die TOTAL<br />

Raffinerie kümmert sich sehr um<br />

regionale Kultur, Initiativen, Schulen<br />

und anderes mehr. Bleibt das so?<br />

Es bleibt dabei, dass wir auch im laufenden<br />

Jahr zahlreiche Projekte unterstützen.<br />

als großes unternehmen in<br />

der region ist das soziale und kulturelle<br />

Engagement für uns eine Verpflichtung,<br />

ein Zeichen guter Nachbarschaft.<br />

und es entspricht einfach unserer<br />

Konzern philosophie. UR<br />

Reinhard Kroll, Geschäftsführer der TOTAL<br />

Raffinerie Mitteldeutschland <strong>GmbH</strong><br />

Die Raffinerie 2011 in Zahlen:<br />

10,5 millionen tonnen rohöl<br />

verarbeitet:<br />

davon 2,4 millionen tonnen<br />

Otto-Kraftstoffe – 3,9 millionen<br />

tonnen diesel – 0,4 millionen<br />

tonnen flugtreibstoff<br />

613 Beschäftigte, 56 azubis<br />

120.000 Lkws und ca. 90.000<br />

Kesselwagen mit Produkt haben<br />

die raffinerie Leuna verlassen.


Erfolge sind keine Ruhekissen<br />

DOMO-Geschäftsführer Luc De Raedt im Gespräch mit dem Leuna-Echo<br />

Mit welchem Kapital ist die DOMO<br />

Caproleuna ins neue Jahr gegangen?<br />

die ausgangsposition ist gut, sie stimmt<br />

uns optimistisch. das Jahr 2011 war<br />

durch Nachfragen nach unseren Produkten,<br />

insbesondere für caprolactam und<br />

Polyamid 6 auf dem asiatischen markt<br />

außerordentlich geprägt. immerhin wurden<br />

mehr caprolactam und Polyamid 6<br />

hergestellt als im Jahr 2010. insgesamt<br />

haben wir einen umsatz von über 600<br />

mio. Euro erzielen können.<br />

Zur Person<br />

Luc De Raedt ist seit 1. Januar 2012<br />

Geschäftsführer von DOMO Caproleuna<br />

<strong>GmbH</strong>.<br />

Luc De Raedt<br />

wurde in Belgien geboren. der heute<br />

42-Jährige ist verheiratet und hat<br />

drei Kinder. Seit 1996 wohnt er in<br />

deutschland. am Leunaer Standort<br />

war er von anfang an mit aufgaben<br />

in der forschung und Entwicklung<br />

betraut. 1999 übernahm er das ressort,<br />

was anfänglich vier mitarbeiter<br />

und heute 16 forscher zählt. daran<br />

anschließend wurden ihm aufgaben<br />

im Bereich Verkauf/marketing/<br />

Einkauf strategische rohstoffe<br />

übertragen. diesen Bereich leitet<br />

er seit dezember 2011. Seit dem<br />

1. Januar 2012 ist er Geschäfts führer<br />

der dOmO caproleuna Gmbh im<br />

chemiepark Leuna.<br />

Welche Länder zählen in Asien<br />

zu den DOMO-Kunden?<br />

Wir haben Kunden in taiwan, china,<br />

indonesien und malaysia. der asiatische<br />

markt <strong>gewinnt</strong> für uns immer mehr an<br />

Bedeutung. im letzten Jahr haben wir in<br />

asien unseren umsatz deutlich vorantreiben<br />

können. für 2012 wird ein Wachstum<br />

von acht Prozent in asien erwartet.<br />

im Vergleich dazu liegt der Zuwachs in<br />

Europa bei etwa einem Prozent.<br />

Welche Probleme belasten<br />

derzeit das wirtschaftliche Wachstum<br />

<strong>des</strong> Unternehmens noch?<br />

Es sind z. B. die steigenden Energiekosten,<br />

die unsere Planungen ungünstig<br />

beeinflussen, und es ist nach wie vor<br />

die Eu-Schuldenkrise.<br />

Wie begegnet DOMO<br />

diesen Störfaktoren?<br />

das wirtschaftliche Klima in 2012 wird<br />

rauer. um dem zu begegnen müssen wir<br />

uns noch intensiver auf unsere Stärken<br />

wie flexibilität und Kreativität besinnen,<br />

damit wir möglichst schnell auf sich verändernde<br />

marktgegebenheiten reagieren<br />

können. und wir werden weiter investieren<br />

zur Erhöhung der Effizienz unserer<br />

herstellungsprozesse. Gleichzeitig bin ich<br />

fest davon überzeugt, dass wir gemeinsam<br />

mit unserer mannschaft diese herausforderungen<br />

bewältigen werden.<br />

Das heißt konkret für Leuna?<br />

Wir werden Ende Juni, so ist es geplant,<br />

unsere neue Polymerisationsanlage einweihen<br />

– 25 millionen Euro investition<br />

ist sie uns wert. Pro Jahr sollen in Leuna<br />

zusätzlich ca. 40.000 tonnen dieses<br />

Produktes hergestellt werden. investitionsentscheidungen<br />

werden unter<br />

globalen Bedingungen getroffen. die<br />

Entscheidung ist in diesem fall zugunsten<br />

von Leuna gefallen. Negativ wirkt<br />

sich dies auf unseren Standort in Gent<br />

aus. der wird geschlossen.<br />

um mit höchster Effizienz produzieren<br />

zu können, heißt es auch, dass<br />

unsere technik bestens gewartet wird.<br />

ab dem 2. Juli werden wir die geplante<br />

Großinstandsetzung durchführen. dafür<br />

laufen die Vorbereitungen bereits jetzt<br />

auf hochtouren.<br />

Wo sehen Sie die DOMO Caproleuna<br />

<strong>GmbH</strong> in einem halben Jahrzehnt?<br />

Wir gehören bereits jetzt zu den wettbewerbsfähigsten<br />

unternehmen der<br />

Branche. diese Position gilt es zu sichern<br />

und durch weitere investitionen auszubauen.<br />

Wir müssen weiter konzentriert<br />

arbeiten damit unser Gesellschafter in<br />

Leuna optimale Bedingungen für investitionen<br />

antrifft.<br />

Herzlichen Dank für dieses<br />

Gespräch. PW<br />

5<br />

foto: © t. Biel


Chemiestandort Leuna wird<br />

zum Zentrum der Bio-Ökonomie<br />

Rohstoffversorgung für das Nacherdölzeitalter in Leuna gesichert<br />

„das Jahr 2011 war für die deutsche<br />

Wirtschaft insgesamt – alles in allem –<br />

durchaus ein recht gutes Jahr. mit einem<br />

Wirtschaftswachstum von ungefähr drei<br />

Prozent stehen wir im internationalen<br />

Vergleich sehr gut da. das Wachstum,<br />

so die Prognosen, soll sich zwar in diesem<br />

Jahr abschwächen. aber die letzte<br />

Krise hat ja vor allem eines gezeigt: auf<br />

Prognosen sollte man nicht allzu viel<br />

geben, denn erstens kommt es anders<br />

und zweitens als man denkt“, erklärte<br />

carola Schaar, Präsidentin der ihK halle<strong>des</strong>sau<br />

zum diesjährigen Neujahrsempfang<br />

in <strong>des</strong>sau.<br />

das Leuna-Echo fragte beim Geschäftsführer<br />

der infraLeuna Gmbh nach, ob<br />

er diese Einschätzung für den chemiestandort<br />

Leuna teilt. andreas hiltermann<br />

überlegt kurz und meint: „die wirtschaftliche<br />

Entwicklung am Standort hat<br />

sich im vergangenen Jahr, bis auf das<br />

letzte Quartal, besser gestaltet, als zu<br />

erwarten war.“ die insgesamt positive<br />

Entwicklung zeigte sich u. a. an den<br />

verschiedenen investitionsprojekten der<br />

unternehmen, die zum teil bereits im<br />

letzten Jahr begonnen wurden und auch<br />

in diesem Jahr noch fortgesetzt werden.<br />

„Wir rechnen mit einem investitionsvolumen<br />

von rund 300 millionen Euro<br />

in den Jahren 2011 und 2012“, sagte<br />

der Geschäftsführer der infraLeuna<br />

sehr zuversichtlich und auch sichtlich<br />

zufrieden. So wird sich die rohstoffbasis<br />

der Leuna-harze Gmbh mit der Produktionsaufnahme<br />

der modernen chloranlage<br />

in diesem Jahr noch verbessern.<br />

die dOmO caproleuna verstärkt ihre<br />

chemieaktivitäten in Leuna und investiert<br />

u.a. in eine neue Polymerisationsanlage.<br />

auch andere chemie-unternehmen<br />

wollen ihre Produktionskapazitäten<br />

6<br />

erweitern. Eine tatsache, die für gute<br />

Standortbedingungen spricht.<br />

die strategischen Weichen für eine<br />

rohstoffversorgung für das Nacherdölzeitalter<br />

sind auch bereits gestellt.<br />

Besonders beeindruckt zeigt sich der<br />

Standortmanager von der dimension<br />

<strong>des</strong> fraunhofer-Zentrums für chemischbiotechnologische<br />

Prozesse, kurz cBP<br />

genannt. mitte 2012 soll das 2.000 qm<br />

große Prozesszentrum fertig gestellt<br />

werden. Weitere investoren der biobasierten<br />

industrie befinden sich bereits<br />

in den Startlöchern. Ein entscheiden<strong>des</strong><br />

Etappenziel sei mit dem Sieg im Spitzenclusterwettbewerb<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums<br />

für Bildung und forschung (BmBf)<br />

gelungen. damit wird sich der chemiestandort<br />

Leuna zu einem beachteten<br />

Kompetenzzentrum der Bio-Ökonomie<br />

entwickeln, ist andreas hiltermann<br />

zuversichtlich.<br />

trotz der positiven Entwicklungen<br />

sieht der Standortmanager die Gefahr,<br />

dass investoren wegen der hohen Ener-<br />

Die DOMO Caproleuna<br />

<strong>GmbH</strong> will<br />

ihre Nylonproduktion<br />

erweitern.<br />

Darum wird kräftig<br />

investiert: rund 30<br />

Millionen Euro fließen<br />

in die neue Polymerisationsanlage.<br />

Bei<br />

Eiseskälte läuft die<br />

Arbeit nach Plan.<br />

Kräne von Mammoet<br />

haben derzeit viel<br />

zu tun.<br />

giekosten und steigenden Kosten für<br />

cO 2-Zertifikate dem industriestandort<br />

den rücken kehren. So haben sich die<br />

Kosten, die durch die EEG-umlage entstanden<br />

sind, seit 2008 für die unternehmen<br />

am Standort fast verdreifacht<br />

und ab 2013 steigen die Belastungen<br />

durch den Emissionshandel weiter an.<br />

daher fordert andreas hiltermann von<br />

der Politik mehr Kontinuität und wirtschaftlichen<br />

realismus.<br />

Zukunftssorgen für den chemiestandort<br />

Leuna hat hiltermann dennoch<br />

nicht: „mit unserer ausrichtung auf<br />

die Bio-Ökonomie sind wir innovativ<br />

aufgestellt. in den nächsten Jahren<br />

wird es wahrscheinlich einen rückgang<br />

der Basis chemie geben. dafür wird<br />

der anteil an Spezialitätenchemie und<br />

hightech-Produktion beispielsweise für<br />

automotiv steigen. unser Standorttrumpf<br />

ist der vorhandene Stoffverbund,<br />

der Synergien und <strong>Wettbewerb</strong>svorteile<br />

schafft. damit sind in Leuna die Weichen<br />

für die Zukunft gestellt.“ UH


Neuer Service<br />

beim Werkschutz<br />

Einzelarbeitsplatz-Sicherung mit<br />

der Neuanschaffung von Notrufgeräten<br />

In der Leitstelle <strong>des</strong> Werkschutzes der <strong>InfraLeuna</strong><br />

läuft der Notruf ein und wird entsprechend bearbeitet.<br />

Einen neuen Service gibt es seit diesem Jahr beim Werkschutz<br />

– die Einzelarbeitsplatz-Sicherung, auch totmanneinrichtung<br />

genannt, für außenarbeitsplätze. Es gibt viele<br />

Einsatzorte am chemiestandort Leuna, wo Personen allein<br />

arbeiten und im Notfall kein helfer in der Nähe ist. für solche<br />

mitarbeiter ist diese Einzelarbeitsplatz-Sicherung sinnvoll<br />

und oft von den Berufsgenossenschaften auch gefordert.<br />

Es handelt sich hierbei um ein Notrufgerät ähnlich<br />

einem handy, das der arbeitnehmer mit sich führt und das<br />

reagiert, wenn sich die Person einige Zeit nicht bewegt<br />

oder (in manchen fällen) bestimmte Bewegungen (z. b.<br />

Sturz) ausführt. Es wird dann eine programmierte aktion<br />

ausgeführt. ist der alarm versehentlich ausgelöst worden,<br />

dann kann der Betreffende diesen durch das Betätigen einer<br />

taste am Notrufgerät unterbrechen. ist eine gewissen Zeit<br />

(Voralarm) verstrichen und die Person nicht in der Lage,<br />

den Voralarm auszuschalten, stellt das Sendegerät automatisch<br />

eine Verbindung zur Leitstelle <strong>des</strong> Werkschutzes der<br />

infraLeuna her. hier befindet sich die Empfangsstation mit<br />

der entsprechenden technik. Gleichzeitig wird ein GPS-<br />

Signal vom Notrufgerät an die Leitstelle gesendet, so dass<br />

eine metergenaue Ortung der betreffenden Person möglich<br />

ist. der genaue Standort wird auf einer Karte angezeigt.<br />

mit diesen informationen sind die mitarbeiter der Leitstelle<br />

sofort in der Lage, umgehend die notwendigen Schritte zur<br />

hilfe einzuleiten.<br />

mit der Beschaffung der neuen technik und der dazugehörigen<br />

Software hat die infraLeuna auch auf anfragen<br />

von Standortfirmen zum thema Einzelarbeitsplatz-Sicherung<br />

reagiert. das Notrufgerät kann übrigens auch in EX-Bereichen<br />

eingesetzt werden. das System hat mittlerweile seine<br />

Probeläufe erfolgreich absolviert und wird in Kürze den<br />

Standortunternehmen vorgestellt. man kann übrigens auch<br />

normal damit telefonieren. <strong>InfraLeuna</strong> <strong>GmbH</strong><br />

<strong>InfraLeuna</strong> steht ihren<br />

Kunden als professioneller<br />

Ansprechpartner<br />

zur Verfügung<br />

Ein zentraler <strong>Wettbewerb</strong>sfaktor für den Erfolg eines<br />

unternehmens im markt sind seine Kunden. auch die<br />

infraLeuna möchte ihren Kunden langfristig als stabiler<br />

Partner zur Seite stehen und setzt dabei auf eine professionelle<br />

und vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

So bietet die infraLeuna ihren Kunden eine Vielzahl von<br />

Serviceleistungen an. um zu erfahren, wie zufrieden<br />

die Kunden tatsächlich mit der täglichen arbeit sind,<br />

führt die infraLeuna seit vielen Jahren mit Kunden, die<br />

ein sehr breites Leistungsspektrum beziehen, regelmäßige<br />

Zufriedenheitsbefragungen durch.<br />

um zu erfahren, wie die Leistungen auch bei den<br />

anderen Kunden gesehen werden, hat infraLeuna im<br />

vergangenen Jahr zu einer weiteren Zufriedenheitsumfrage<br />

gebeten. Eine solche umfrage hatte es bereits<br />

5 Jahre zuvor gegeben. Eine gute ausgangsbasis für<br />

Vergleiche.<br />

Neben fragen zur Qualität der Lieferungen und<br />

Leistungen wurden auch fragen zum image der infra-<br />

Leuna im allgemeinen gestellt. dabei zeigte sich, dass<br />

die infraLeuna bei ihren Kunden insgesamt ein sehr<br />

hohes ansehen genießt und als wichtiger strategischer<br />

Partner für die hiesige region gesehen wird.<br />

im Vergleich zur letzten Befragung vor 5 Jahren<br />

konnten in vielen fragestellungen Verbesserungen<br />

erzielt werden. dies gelang vor allem in der Kooperation<br />

und Kundenbetreuung.<br />

am wichtigsten war jedoch, hinweise zu bekommen,<br />

wo und wie sich die infraLeuna in ihren Leistungen<br />

noch verbessern kann. hierzu wurden zahlreiche<br />

hinweise gegeben.<br />

die Befragungen wurden mit Geschäftsführern oder<br />

zuständigen führungskräften durchgeführt. insgesamt<br />

lag die teilnehmerquote mit 85% erfreulich hoch und<br />

zeigt auch das große interesse der Kunden an der<br />

infraLeuna.<br />

die erreichten Ergebnisse sind für uns Basis und<br />

ansporn für die Zukunft.<br />

Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal bei<br />

allen teilnehmern herzlich für die beanspruchte Zeit<br />

sowie die zahlreichen hinweise und anregungen<br />

bedanken. <strong>InfraLeuna</strong> <strong>GmbH</strong><br />

7


XENTRYS setzt auf<br />

Nachhaltigkeit der Teppichgarne<br />

Strenge Umwelt-, Gesundheits-, Qualitäts- und Sozialstandards<br />

im gesamten Produktionsprozess<br />

Zur DOMOTEX in Hannover<br />

präsentiert sich XENTRYS Leuna<br />

nicht nur als Spezialist für hochwertige<br />

Teppichgarne, sondern auch<br />

als Partner für mehr Nachhaltigkeit<br />

im Gebäu<strong>des</strong>ektor. Xentrys verfügt<br />

als erster Teppichgarnhersteller über<br />

eine Umweltproduktdeklaration<br />

(EPD), erstellt streng nach EN 15804<br />

und verifiziert vom Institut Bauen<br />

und Umwelt e.V. (IBU).<br />

Übergabe der EPD zur Domotex in Hannover<br />

v.l.n.r.: Alex Segers (CEO Domo Chemicals),<br />

Hans R. Peters (Geschäftsführer IBU), Ute Marx<br />

(Business Unit Manager Xentrys Leuna <strong>GmbH</strong>)<br />

Wie stellt man sich als Produkthersteller<br />

den anforderungen der Zukunft und<br />

erfüllt dabei zugleich die neuen Erwartungen<br />

der märkte und die ansprüche<br />

einer Gesellschaft, die vor großen herausforderungen<br />

steht, wie dem Klima-<br />

und ressourcenschutz?<br />

XENtrYS hat erkannt: Zukunftsfähigkeit<br />

hängt von den antworten ab,<br />

die wir auf diese frage finden. Bereits<br />

heute ist eine schnell wachsende neue<br />

Nachfragergruppe entstanden, die<br />

die Nachhaltigkeit von Produkten und<br />

vor allem den Einfluss der Produkte<br />

auf ganze Gebäude prüft und gezielt<br />

Produkte im Sinne einer Nachhaltigkeitsoptimierung<br />

auswählt. dafür werden<br />

zunehmend transparente und verifizierte<br />

Produktdaten angefragt.<br />

durch die freiwillige Bereitstellung<br />

von umweltproduktdeklarationen<br />

(englisch: Environmental Product<br />

declarations – EPd) nach EN 15804<br />

können Produkthersteller alle relevanten<br />

8<br />

informationen für die Nachhaltigkeitsbewertung<br />

liefern, wie beispielsweise die<br />

Einflüsse auf treibhauseffekt, Versauerung,<br />

Ozonloch, Sommersmog und<br />

Überdüngung oder der Verbrauch an<br />

Energie – unterteilt in erneuerbare und<br />

nicht erneuerbare Energie. Wichtige<br />

daten in Zeiten <strong>des</strong> Klimawandels und<br />

der Energiewende. Sämtliche angaben<br />

basieren auf einer Ökobilanz, die<br />

den gesamten Produktionsprozess mit<br />

einbezieht, ausgehend von der rohstoffgewinnung<br />

über sämtliche herstellungsschritte<br />

– auch von Vorprodukten<br />

– inklusive der materialtransporte.<br />

Zusätzliche informationen helfen<br />

dem anwender beim optimalen Einsatz<br />

der Produkte bzw. den aus XENtrYS-<br />

Garnen hergestellten teppichen. So wird<br />

neben den umwelteinflüssen auch die<br />

Gesundheitsverträglichkeit für Verarbeiter<br />

bzw. für Bewohner im rahmen<br />

der späteren Nutzung im Gebäude<br />

behandelt. aber auch Eigenschaften<br />

mit Bedeutung für die ökonomische<br />

Nachhaltigkeit wie beispielsweise die<br />

Langlebigkeit oder der Pflegebedarf der<br />

Produkte finden Erwähnung.<br />

Die Vorteile der XENTRYS-Produkte<br />

die durchleuchtung der Produkte im<br />

rahmen der EPd-Erstellung zeigt auf,<br />

dass die XENtrYS-Produktion strengen<br />

umwelt-, Gesundheits-, Qualitäts- und<br />

Sozialstandards folgt. moderne Produktionsanlagen<br />

und kurze transportwege,<br />

ressourceneinsparungen durch<br />

optimales recycling sowie zahlreiche<br />

maßnahmen zur Einsparung von Energie<br />

tragen zu den günstigen umwelteinflüssen<br />

bei, die in der EPd ausgewiesen<br />

werden können.<br />

durch die freiwillige deklaration der<br />

Produktdaten liefert XENtrYS sämtliche<br />

daten, die im rahmen von Nachhaltigkeitsbewertungen<br />

von Gebäuden<br />

benötigt werden. dabei beschränkt sich<br />

die XENtrYS-EPd nicht auf umwelteinflüsse,<br />

sondern behandelt auch soziale,<br />

gesundheitliche und ökonomische<br />

auswirkungen. die daten werden durch<br />

das institut Bauen und umwelt e.V. (iBu)<br />

verifiziert und sind frei verfügbar.<br />

XENTRYS – der Partner für Nachhaltigkeit<br />

im Gebäu<strong>des</strong>ektor<br />

die Vorteile von XENtrYS Produkten<br />

können von teppichherstellern genutzt<br />

werden, um die Nachhaltigkeit ihrer<br />

Produkte zu optimieren. durch die<br />

individuelle XENtrYS-EPd lässt sich ein<br />

entscheidender Vorteil gegenüber Branchen-daten<br />

mit Sicherheitszuschlägen<br />

erzielen. Ein echter <strong>Wettbewerb</strong>svorteil<br />

für XENtrYS-contract-Partner! und<br />

davon profitieren letztlich auch architekten<br />

und investoren bei der Planung und<br />

Erstellung von nachhaltigen Gebäuden.<br />

die EPd wurde im rahmen <strong>des</strong><br />

„XENtrYS World“ Programms für<br />

umfassende Nachhaltigkeit und ein<br />

soziales Bewusstsein angefertigt.<br />

XENTRYS Leuna <strong>GmbH</strong><br />

Weitere Informationen zu Xentrys<br />

unter www.xentrys.com.<br />

oben: Spinngefärbte XELUX TM Color Garne<br />

links: Mitarbeiter bei der Veredelung<br />

von XELUX TM Garnen


81 Jugendliche im Glück –<br />

Ausbildung ist beendet<br />

36 Unternehmen aus der Region bilden<br />

sich ihren Facharbeiternachwuchs aus<br />

Steffen Staake, BAL-Geschäftsführer (re.), im angeregten Gespräch mit Landrat Frank Bannert<br />

(Mitte) und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der AA Merseburg Gert Kuhnert.<br />

Nancy raspe strahlte mit der Wintersonne<br />

um die Wette. Stolz hielt sie<br />

ihren facharbeiterbrief in der hand und<br />

wusste in diesem moment: „ich arbeite<br />

ab jetzt bei innospec als chemikantin.“<br />

die junge frau war eine von 81<br />

Jugendlichen aus 36 unternehmen, die<br />

Ende Januar ihre ausbildung beendeten.<br />

78 von ihnen, das sind immerhin 96<br />

Prozent, erhielten durch ihre ausbildenden<br />

unternehmen einen arbeitsvertrag.<br />

ihren abschluss machten insgesamt 29<br />

chemikanten, vier chemielaboranten,<br />

acht mechatroniker, fünf Elektroniker für<br />

Betriebstechnik, sechs Elektroniker für<br />

automatisierungstechnik, sieben industriemechaniker,<br />

elf anlagenmechaniker<br />

und zwölf Zerspanungsmechaniker.<br />

„respekt vor dem hohen Prozentteil,<br />

der mit guten Leistungen seine ausbildung<br />

über dreieinhalb Jahre bewerkstelligt<br />

hat“, zollte bei der festveranstaltung<br />

der Geschäftsführer der BaL, Steffen<br />

Instandhaltung aller elektrischen Maschinen<br />

und Turbomaschinen<br />

Klaus-Dieter Helming<br />

Leiter Werk Leuna Telefon: +49 (0)3461 43 2722<br />

Fax: +49 (0)3461 43 2721<br />

Am Haupttor, Bau 3526 Mobil: +49 (0)172 60 01 293<br />

06237 Leuna E-Mail: klausdieter.helming@stork.com<br />

Deutschland www.storktechnicalservices.com<br />

Staake, den Jugendlichen alle anerkennung.<br />

den dank gab er auch an die<br />

Berufsschullehrer, ausbilder und Eltern<br />

weiter. Erfreulich nannte er auch die<br />

Quote der arbeitsverträge. „dies spricht<br />

für die unternehmen am chemiestandort,<br />

im Saalekreis, im Burgenlandkreis<br />

sowie unternehmen aus thüringen,<br />

dass sie sich bedarfsgerecht ihren facharbeiternachwuchs<br />

heranziehen.<br />

da steckt viel Vertrauen dahinter.“<br />

Er animierte die jungen frauen und<br />

männer dazu, auch nach dem Jungfacharbeiterabschluss<br />

alle chancen einer<br />

Weiterbildung zu nutzen.<br />

dafür sprach sich in seinem Grußwort<br />

auch der Landrat <strong>des</strong> Saalekreises,<br />

frank Bannert, aus. „Bleiben Sie am Ball,<br />

gehen Sie in die Welt und vergessen Sie<br />

nicht wiederzukommen. der Saalekreis<br />

ist in Sachsen-anhalt eine gute adresse.<br />

Wir brauchen hervorragende facharbeiter.“<br />

Gleichzeitig dankte er den<br />

unternehmen für ihre ausbildungsbereitschaft.<br />

dies demonstriere die richtige<br />

Zukunftspolitik. das bestätigte auch<br />

Björn Bosse, tätig im Geschäftsfeld ausund<br />

Weiterbildung der ihK halle-<strong>des</strong>sau<br />

und seit 2009 ausbildungsberater. Er<br />

dankte ganz besonders den ehrenamtlichen<br />

ihK-Prüfern, die den Lehrlingen in<br />

den letzten Wochen die entscheidenden<br />

Prüfungen abgenommen hatten. PW<br />

Ingo Grothe,<br />

GeschäftsbereichsleiterErstausbildung,<br />

gratulierte<br />

den jungen<br />

Facharbeitern.<br />

Hier woHnen<br />

wir gern<br />

81 Auszubildende bekamen<br />

ihren Facharbeiterbrief.<br />

WohnunGen · ImmobILIen · Grundstücke · GeWerbe<br />

✆ 0 34 61 / 20 22 87<br />

www.Gartenstadt-Leuna.de Büro: Leuna, Rudolf-Breitscheid-Str. 11<br />

9


Die BIS Maintenance Nord<br />

bildet zielgerichtet aus<br />

Sie erlernen einen technischen Beruf<br />

als industrie- oder anlagenmechaniker,<br />

Elektroniker oder mechatroniker<br />

– 22 junge menschen absolvieren<br />

gegenwärtig ihre ausbildung bei der<br />

BiS maintenance Nord Gmbh in Leuna.<br />

Vier haben in diesen tagen ausgelernt,<br />

ist von der teamleiterin <strong>des</strong> Personalwesens,<br />

frau Nicole horn, zu erfahren.<br />

Zur Belegschaft der rund 700 mitarbeiter<br />

<strong>des</strong> unternehmens dürfen sich ab<br />

februar Stefan Spindler (Elektroniker für<br />

automatisierungstechnik), Nico Voigt<br />

(Elektroniker Betriebstechnik) und andré<br />

hanel (anlagenmechaniker) zählen. Sie<br />

erhielten am 31. Januar ihren facharbeiterabschluss<br />

und zugleich den arbeitsvertrag<br />

bei der BiS. „Wir begannen<br />

unsere ausbildung im august 2008 und<br />

durchliefen bei der Bildungsakademie<br />

unter anderem Lehrgänge im Bereich<br />

Elektrotechnik, der Pneumatik und der<br />

metallbearbeitung. hier bekamen wir<br />

echtes Grundlagenwissen. durch dieses<br />

breit gefächerte Spektrum an informationen<br />

wurden wir gut vorbereitet, die<br />

10<br />

technischen anlagen in der firma besser<br />

zu verstehen. auch praktische Einsätze,<br />

so zum Beispiel in der tOtaL raffinerie<br />

mitteldeutschland, waren wichtige<br />

abschnitte in der ausbildung, da wir<br />

die theoretischen Kenntnisse direkt vor<br />

Ort anwenden konnten. theoretisches<br />

Wissen erhielten wir in der Berufsschule<br />

Leuna. heute können wir einschätzen,<br />

eine sehr gute ausbildung bekommen<br />

zu haben und dass die BiS großen Wert<br />

auf die fachliche ausbildung ihrer azubis<br />

legt. Ein großer dank geht an die mitarbeiter,<br />

die uns jederzeit geholfen haben,<br />

auch wenn das manchmal nicht so leicht<br />

für sie war.“ dies ist der Standpunkt der<br />

Jungfacharbeiter Stefan Spindler, Nico<br />

Voigt und andré hanel. maßgeschneiderte<br />

Personalentwicklungskonzepte<br />

machen heute schon deutlich, wie sich<br />

diese neuen Jungfacharbeiter weiterentwickeln<br />

werden.<br />

„die BiS maintenance Nord bildet seit<br />

Jahren zielgerichtet und für den eigenen<br />

Bedarf aus. dabei spüren auch wir einen<br />

deutlichen rückgang an Bewerberzahlen.<br />

BASF Leuna <strong>GmbH</strong> unterstützt<br />

frühkindliche Bildung<br />

Vier Kindergärten in Leuna und Merseburg erhielten je 80 Pixi-Bücher<br />

Emma, Finley, Joline, Oscar und Jannik<br />

schauen sich sofort die Bilder in den neuen<br />

Pixi-Büchern an.<br />

Ortstermin in der Kindertagesstätte<br />

am Sonnenplatz in Leuna: die BaSfmitarbeiter<br />

Birgit fetic und dr. Norbert<br />

Kotzian übergaben an die stellvertretende<br />

Leiterin der Kindereinrichtung<br />

Kathrin Krauledat 80 Pixi-Bücher, denn<br />

in der Kindertagesstätte am Sonnenplatz<br />

in Leuna wird der forschungsdrang der<br />

Kinder gefördert. Einmal pro Woche<br />

wird experimentiert oder gekocht. „das<br />

macht den Kindern viel Spaß“, erzählt<br />

Kathrin Krauledat und führt weiter aus:<br />

„Wir sind dankbar für die unterstützung,<br />

die wir von der BaSf erhalten.“<br />

die Leunaer Kindereinrichtung beteiligt<br />

sich auch am Projekt „haus der kleinen<br />

forscher“, um bei Kindern schon früh<br />

die Begeisterung für Naturwissenschaften<br />

und technik zu wecken und damit<br />

einen Beitrag zur Nachwuchssicherung<br />

zu leisten.<br />

auch für die BaSf beginnt die<br />

Zukunft – was die fachkräftesicherung<br />

anbelangt – bereits im Kindergarten<br />

und setzt sich in Grundschulen, Sekundarschulen<br />

und Gymnasien fort. damit<br />

bereits frühzeitig der forscherdrang<br />

Die vier Jugendlichen von BIS, die Ende<br />

Januar ihre Ausbildung beendet haben.<br />

das unternehmen habe sich aktiv darauf<br />

eingestellt. „Wir sind präsent in Schulen<br />

und auf Berufsorientierungsmessen der<br />

region, welche für uns gute Plattformen<br />

für die azubigewinnung darstellen“,<br />

schildert frau Nicole horn und fügt<br />

hinzu: „Wir möchten die Jugendlichen<br />

bereits vor ausbildungsbeginn mit unserer<br />

firmenphilosophie vertraut machen,<br />

ausbildungsberufe vorstellen und sie für<br />

unser unternehmen begeistern.“ dies<br />

gelingt. im august vergangenen Jahres<br />

sind bereits die ersten Einstellungsgespräche<br />

geführt worden. avisiert sind<br />

für herbst 2012 elf ausbildungsplätze.<br />

fünf davon waren bereits zu Jahresende<br />

besetzt. PW<br />

geweckt wird, hat die BaSf die „Offensive<br />

Bildung Plus“ gestartet. das Pixi-<br />

Buch mit dem titel „chemie um uns<br />

herum“ ist ein teilprojekt dieser Offensive.<br />

darin versuchen mira und alexander<br />

mit ihrer mama auf alltägliche fragen<br />

wie „Warum löst sich Essig in Wasser<br />

und Öl nicht?“ oder „Warum können<br />

Seifenblasen fliegen?“ kindgerechte<br />

antworten zu geben. das Pixi-Buch greift<br />

die Neugier und Begeisterung von Kindern<br />

für naturwissenschaftliche Prozesse<br />

auf und will deren forschungsdrang<br />

fördern. „Vier Kindergärten in Leuna und<br />

merseburg haben je 80 Pixi-Bücher von<br />

der BaSf Leuna Gmbh erhalten“, erzählt<br />

Birgit fetic.<br />

das nächste Projekt ist bereits in Vorbereitung.<br />

„Von der Wissensfabrik Ludwigshafen<br />

erhalten wir in diesem Jahr<br />

Experimentierkästen für den chemieunterricht<br />

an zwei Schulen in Leuna und<br />

merseburg. ich freue mich, auch dieses<br />

Projekt begleiten zu dürfen“, meint Birgit<br />

fetic und ist begeistert, wie interessiert<br />

sich die Jüngsten das neue Pixi-Buch<br />

anschauen. UH


Chemie ist attraktiv<br />

für junge Frauen<br />

Innospec bildet seit Jahren<br />

den eigenen Facharbeiternachwuchs aus<br />

innospec, so ist von der Personalleiterin<br />

Elke Steingraf zu erfahren, bildet überproportional<br />

aus. „Wir liegen derzeit bei<br />

13 Prozent. dadurch liegt der altersdurchschnitt<br />

bei uns noch nicht einmal<br />

bei 40 Jahren“, rechnet sie. Bei rund<br />

100 Beschäftigten macht das 13 auszubildende,<br />

davon sieben chemikanten.<br />

„die Jugendlichen haben doch die chemie<br />

vor der Nase“, unterstreicht Silvio<br />

Kammer, Leiter technik bei innospec.<br />

dies zum einen. Zum anderen muss<br />

sie auch für die Jugendlichen attraktiv<br />

sein. maria mank aus markröhlitz hat<br />

da überhaupt keine Zweifel. Sie ist in<br />

der chemie zu hause. und Opa Erich<br />

ist quasi schuld daran. der hat in der<br />

forschung der chemischen industrie<br />

gearbeitet und seine Enkelin infiziert.<br />

Nancy Raspe hat gerade ausgelernt.<br />

Hier übt sie kurz vor der letzten Prüfung mit<br />

dem technischen Leiter Silvio Kammer.<br />

Zertifikat<br />

Qualität im Arbeitsschutz<br />

Arbeitsmedizin<br />

heute ist maria mank anlagenfahrerin<br />

<strong>des</strong> Leunaer unternehmens innospec.<br />

hier entstehen pro Jahr rund 24.000<br />

tonnen Polymerisat. daraus werden<br />

unter anderem fließverbesserer für<br />

heizöl hergestellt. 2006 begann sie die<br />

Lehre als chemikant. die ausbildung<br />

sei von anfang an interessant und<br />

abwechslungsreich gewesen. immer sei<br />

jemand da gewesen, der das „junge<br />

Gemüse“ unter die fittiche nahm.<br />

heute ist maria mank anlagenfahrerin<br />

und zugleich Jugend- und auszubildendenvertreterin<br />

im unternehmen.<br />

maria mank dazu: „Wenn die Säge<br />

klemmt, reden wir in der Jugendvertretung<br />

drüber.“ meist ginge es da um<br />

schulische Probleme. dass im Leunaer<br />

chemiebetrieb im Zwölf-Stundenrhythmus<br />

die Schicht geschoben wird,<br />

gefällt den Jugendlichen. auf dem Weg<br />

zum chemikanten ist Nancy raspe aus<br />

Bad Lauchstädt. Ende Januar bekam sie<br />

ihr facharbeiterzeugnis nach dreieinhalb<br />

Jahren Lehre. „auch bei mir kam nur<br />

ein Beruf in der chemischen industrie in<br />

frage“, erzählt die 21-Jährige. Geprägt<br />

von der mutter, die chemikantin ist,<br />

bewarb sie sich in vielen unternehmen.<br />

Bei innospec begann sie die ausbildung.<br />

„Wir sind hier wie eine familie.<br />

das gefällt mir. der anmarschweg von<br />

Lauchstädt stört mich nicht“, erzählt<br />

sie. Sie weiß jetzt schon, dass sie einen<br />

älteren Kollegen, der in den ruhestand<br />

ging, ersetzen wird.<br />

Untersuchungen<br />

Impfungen<br />

Beratungen, Begehungen<br />

Gutachten<br />

Analysen, Beurteilungen<br />

Führerscheinverordnung (Lkw, Bus, etc.)<br />

in eigener Praxis oder vor Ort<br />

Maria Mank fährt bereits seit einem Jahr eine<br />

chemische Anlage.<br />

ln diesem Jahr, so meint Personalleiterin<br />

Elke Steingraf, werde innospec mit<br />

der ausbildung aussetzen. „Nein, das<br />

ist kein schlechtes Zeichen. Wir haben<br />

zwei Schüler, die im Sommer wiederholt<br />

zum Praktikum kommen. Beide haben<br />

bereits interesse gezeigt, bei uns nach<br />

der Schule als Lehrlinge einzusteigen.<br />

und wir sind aus heutiger Sicht nicht<br />

abgeneigt.“ Silvio Kammer erinnert<br />

auch an Praktikanten, die mit dem team<br />

zusammenarbeiten. „manche Betriebe<br />

klagen über facharbeitermangel und<br />

Nachwuchssorgen. Wir nicht. ich denke,<br />

wir sind mit unserer ausbildungspolitik<br />

auf einem guten Weg“, unterstreicht<br />

Geschäftsführer dietrich von der Wense.<br />

PW<br />

Arbeitssicherheit<br />

Gefährdungsbeurteilungen<br />

Anlagensicherheit/Baukoordinierung<br />

Brand- und Ex.-Schutz<br />

Gefahrstoffe<br />

Zertifizierung/Schulungen<br />

Umwelt- und Gesundheitsschutz<br />

Einzel- und Co-Firmenbetreuung<br />

Ü B E R B E T R I E B L I C H E R S I C H E R H E I T S D I E N S T M E T Z N E R<br />

friedrich-Ebert-Straße 73, 06237 Leuna · telefon: 0 34 61/ 82 66 79 · telefax: 0 34 61/ 82 68 09<br />

www.arbeitssicherheit-metzner.de · E-mail: arbeitssicherheit.metzner@t-online.de<br />

11


<strong>Cluster</strong> <strong>„BioEconomy“</strong> <strong>gewinnt</strong><br />

<strong>Wettbewerb</strong> <strong>des</strong> BMBF<br />

Das Projekt erhält 40 Mio. Euro Förderung<br />

Der mitteldeutsche <strong>Cluster</strong> BioEconomy konnte sich erfolgreich<br />

gegenüber anderen Mitbewerbern im Spitzencluster <strong>Wettbewerb</strong><br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) durchsetzen<br />

und überzeugte die Jury mit seinem zukunftsorientierten<br />

Konzept.<br />

Kernstück der Forschung soll das im Aufbau befindliche CBP-Technikum werden.<br />

foto: Vincent Grätsch, zobo<br />

„unser Kernziel ist die nachhaltige<br />

Wertschöpfung aus non-food Biomasse<br />

zu maximieren, indem wir daraus<br />

neuartige Werkstoffe und materialien<br />

sowie chemieprodukte und Energie<br />

herstellen“, erklärt Prof. thomas hirth,<br />

wissenschaftlicher Koordinator <strong>des</strong><br />

clusters, und ergänzt: „dabei optimieren<br />

wir die Wertschöpfung durch die<br />

kombinierte stoffliche und energetische<br />

Nutzung von holz. Ein wichtiger ansatz<br />

unserer Strategie ist es zudem, Verfahren,<br />

die heute bereits in den Laboren<br />

und technikumsanlagen funktionieren,<br />

möglichst schnell in einen großtechnischen<br />

maßstab umzusetzen und in die<br />

industrielle anwendung zu bringen.“<br />

Zu den Partnern <strong>des</strong> clusters<br />

gehören große Konzerne genauso wie<br />

über 40 innovative mittelständler. auf<br />

der forschungsseite sind Partner wie<br />

die fraunhofer-Gesellschaft mit dem<br />

fraunhofer cBP, PaZ und iWm in Leuna,<br />

Schkopau und halle sowie die martin-<br />

Luther-universität halle-Wittenberg, das<br />

deutsche Biomasseforschungszentrum,<br />

das helmholtz umweltforschungszentrum<br />

und die handelshochschule in<br />

Leipzig eingebunden. „das Einzigartige<br />

am cluster BioEconomy sind die Vielzahl<br />

12<br />

und das Leistungsvermögen seiner Partner.<br />

Gemeinsam sind wir in der Lage,<br />

die komplexen Wertschöpfungsketten<br />

der BioÖkonomie mit kompetenten<br />

Partnern sowohl in der industrie als auch<br />

der hoch spezialisierten forschung abzudecken“,<br />

erklärt Stephan Witt, clustermanager<br />

<strong>des</strong> BioEconomy clusters.<br />

„das heißt, wir haben für die verschiedensten<br />

Wertschöpfungsstufen und<br />

anwendungen Spezialisten im team,<br />

die sich auf ihr jeweiliges besonderes<br />

Know-how konzentrieren und dort<br />

<strong>Wettbewerb</strong>svorsprünge ausbauen können.<br />

durch die Kombination untereinander<br />

erreichen wir das gemeinsame<br />

Ziel <strong>des</strong> aufbaus einer neuen bio-basierten<br />

industrie mit vielen zusätzlichen<br />

arbeitsplätzen in der region.“<br />

unter BioÖkonomie wird die<br />

nachhaltige Nutzung von biologischen<br />

ressourcen wie Pflanzen, tieren und<br />

mikroorganismen verstanden. der neue<br />

Spitzencluster BioEconomy hat seinen<br />

regionalen Schwerpunkt in den Bun<strong>des</strong>ländern<br />

Sachsen-anhalt und Sachsen<br />

und den dort bestehenden chemiestandorten<br />

und setzt vor allem auf den<br />

Einsatz von einheimischer Biomasse,<br />

die nicht für Lebensmittel benötigt<br />

wird. daneben integriert der cluster<br />

bereits erfolgreich bestehende clusterstrukturen<br />

wie den cluster chemie-<br />

Kunststoffe mitteldeutschland, den<br />

holzcluster rottleberode, das Netzwerk<br />

um das chemisch-Biotechnologische<br />

Prozesszentrum cBP in Leuna und das<br />

Energienetzwerk Leipzig. aktuell engagieren<br />

sich mehr als 80 unternehmen<br />

und forschungseinrichtungen aus der<br />

region mit einem Gesamtumsatz von<br />

mehr als 21 mrd. Euro und insgesamt<br />

über 29.000 mitarbeitern im rahmen<br />

<strong>des</strong> Spitzenclusters.<br />

der Spitzencluster fügt sich in die<br />

hightech-Strategie und BioÖkonomie-<br />

Strategie der Bun<strong>des</strong>regierung und<br />

die Strategie Europe 2020 der Eu ein.<br />

„mit der heutigen Entscheidung <strong>des</strong><br />

BmBf ist der Weg frei“, sagt Witt,<br />

„deutschland zu einem international<br />

sichtbaren Leuchtturm der Bio-<br />

Ökonomie zu entwickeln und einen<br />

beispielhaften Wachstumsschub in<br />

Sachsen-anhalt und der region mitteldeutschland<br />

auszulösen. Wir danken<br />

daher allen Partnern für die großartige<br />

unterstützung und freuen uns auf die<br />

zukünftige Zusammenarbeit.“<br />

Bereits zum dritten mal in folge<br />

organisierte das Bun<strong>des</strong>ministerium<br />

für Bildung und forschung (BmBf)<br />

jenen Spitzencluster-<strong>Wettbewerb</strong>,<br />

der deutschlands Position unter<br />

den führenden technologie-Nationen<br />

festigen und weiter ausbauen soll.<br />

als clustermanagement für den<br />

Spitzencluster BioEconomy wurde<br />

bereits im Jahr 2011 die in Berlin und<br />

Leuna ansässige unternehmensberatung<br />

JSW consulting Gmbh ausgewählt,<br />

die seither den Prozess der<br />

Strategieentwicklung organisiert und<br />

die Vertretung <strong>des</strong> clusters nach außen<br />

wahrnimmt. die wissenschaftliche<br />

Koordination erfolgt durch Professor<br />

hirth von der fraun hofer-Gesellschaft,<br />

einem der initiatoren <strong>des</strong> chemisch-<br />

Biotechnologischen Prozesszentrums<br />

cBP in Leuna, welches mit einer fläche<br />

von mehr als 2.000 qm mitte dieses<br />

Jahres fertig gestellt und zu einem der<br />

wichtigsten Kerne für die Entwicklung<br />

und Skalierung von Prozessen im<br />

cluster BioEconomy entwickelt werden<br />

soll. www.bioeconomy.de


„Sexy und ausgeschlafen“ –<br />

made in Sachsen-Anhalt<br />

Zündende Werbeidee von Geschäftsführerin<br />

der media & druck Service Leuna <strong>GmbH</strong><br />

Geschäftsführerin Elke Simon-Kuch präsentiert<br />

den Aufkleber mit dem pfiffigen Werbespruch.<br />

Elke Simon-Kuch, Geschäftsführerin der<br />

media & druck Service Leuna Gmbh<br />

in Leuna und der Simon Werbung in<br />

Weißenfels, hat mit einem Paukenschlag<br />

das Jahr 2012 eröffnet. mit<br />

einem kessen, pfiffigen und vor allem<br />

einprägsamen Werbeslogan für den<br />

mitteldeutschen Basketballclub, für den<br />

sich das unternehmen seit 20 Jahren<br />

intensiv einsetzt, brachte die 41-Jährige<br />

im wahrsten Sinne <strong>des</strong> Wortes den Ball<br />

ins rollen. für den Sportclub, der als<br />

Spitzenreiter der 2. Basketball-Bun<strong>des</strong>liga<br />

deutschlandweit unterwegs ist,<br />

wurde gemeinsam mit der Staatskanzlei<br />

ein zündender Werbespruch für die<br />

trikots gesucht. „ich befürchte mit dem<br />

Slogan: „Wir stehen früher auf“ können<br />

wir junge menschen nicht so begeistern.<br />

So erinnerte ich mich an den Spruch der<br />

Schauspielerin und Oscarpreisträgerin<br />

helen miller, als sie das Land besuchte<br />

und es flott Sexy-anhalt nannte“,<br />

erzählt Elke Simon-Kuch. Sexy steht für<br />

attraktiv, gesund, geistig und körperlich<br />

fit. und ausgeschlafen? für cool,<br />

Ost-Industrie optimistisch<br />

ins neue Jahr gestartet<br />

Die ostdeutsche Industrie ist opti mis tisch<br />

ins neue Jahr gestartet. Das ergab eine<br />

Umfrage <strong>des</strong> Instituts für Wirtschaftsforschung<br />

Halle (IWH). Danach beurteilen<br />

die meisten Firmen zwar ihre aktuelle Lage<br />

etwas schlechter als bei der vorangegangenen<br />

Umfrage im November. Deutlich<br />

gestiegen ist aber der Anteil der Unternehmen,<br />

die ihre Geschäftsaussichten positiv<br />

einschätzen.<br />

Für die Studie waren im Januar rund<br />

300 ostdeutsche Industriebetriebe befragt<br />

worden.<br />

dynamisch, wach. das retorische mittel<br />

der allitaration sorgt für besondere<br />

aufmerksamkeit. Junge Leute sollen sich<br />

wiederfinden und angesprochen fühlen,<br />

meint die chefin. die idee war geboren<br />

und wurde nun im modernen druckzentrum<br />

in Leuna umgesetzt.<br />

Seit dezember 2011 rollt die Werbewelle.<br />

die „Wölfe“ tragen unter<br />

dem Wappen <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>lan<strong>des</strong> nun<br />

den Slogan „sexy und ausgeschlafen“.<br />

und dazu bekennen sich immer mehr<br />

menschen und Vereine, freut sich die<br />

Geschäftsführerin. angefangen vom<br />

ministerpräsidenten will alt und Jung<br />

den kessen Spruch aufs trikot oder<br />

zumin<strong>des</strong>t als aufkleber vom Simon-<br />

Kuch-unternehmen. „den aufkleber<br />

können sich die mitarbeiter aus den<br />

Leunaer unternehmen bei uns im media<br />

& druck Service gratis abholen und sich<br />

vor Ort gleichzeitig davon überzeugen,<br />

dass wir neben pfiffigen ideen noch<br />

viele andere wirksame drucksachen und<br />

Werbemittel anbieten“, meint marketing-Expertin<br />

Elke Simon-Kuch. PW<br />

Wohnen und<br />

wohlfühlen in<br />

Leuna<br />

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Internet: www.wwl-gmbh.de<br />

Rückblick<br />

und Ausblick mit<br />

ADDINOL<br />

im vergangenen Jahr konnten wir<br />

unsere investition in die Errichtung<br />

einer anlage für die Produktion<br />

von Viskositätsindex-Verbesserern<br />

und den ausbau unserer Lagerkapazitäten<br />

erfolgreich abschließen.<br />

außerdem feierten wir gemeinsam<br />

mit unseren Vertriebspartnern aus<br />

dem in- und ausland unser 75-jähriges<br />

Jubiläum in Leuna bzw. merseburg.<br />

Nicht nur Partner aus vielen<br />

europäischen Ländern, sondern<br />

sogar Gäste aus australien, china,<br />

argentinien und taiwan folgten<br />

unserer Einladung und kamen nach<br />

Leuna, um unsere neuen anlagen<br />

zu besichtigen, an unserer tagung<br />

teilzunehmen und zwei unvergessliche<br />

abende in Leipzig mit uns zu<br />

verbringen.<br />

mit der Erweiterung steigern<br />

wir unsere Produktionskapazitäten,<br />

erhöhen unsere flexibilität und<br />

sichern maximale Qualität – so<br />

sind wir optimal gerüstet für die<br />

herausforderungen in 2012. auch<br />

im neuen Jahr legen wir bei der<br />

Neu- und Weiterentwicklung unserer<br />

hochleistungs-Schmierstoffe natürlich<br />

ein besonderes augenmerk auf<br />

Schmierstoffe, welche die Energieeffizienz<br />

der anlagen erhöhen und<br />

ressourcen schonen. Wir möchten<br />

unser Vertriebsnetz im in- und ausland<br />

weiter festigen und ausbauen<br />

und haben das Ziel, unsere Partner<br />

auch weiterhin flexibel und schnell<br />

mit Schmierstoffen höchster Qualität<br />

zu beliefern. außerdem arbeiten wir<br />

an der Stärkung der freigabesituation<br />

für unsere Schmierstoffe in den<br />

Bereichen industrie und automotive.<br />

ADDINOL Lube Oil <strong>GmbH</strong><br />

13


Ohne erfolgreiche Wirtschaft<br />

keine gute Kommunalpolitik<br />

Gemeinsam für eine große Stadt Leuna<br />

„Wer seine Geschichte nicht kennt,<br />

kann die Gegenwart nicht gestalten und<br />

keine ideen für die Zukunft entwickeln!“,<br />

mit diesen Worten eröffnete<br />

die Bürgermeisterin dr. dietlind hagenau<br />

den diesjährigen Neujahrsempfang<br />

der Stadt Leuna und die geladenen<br />

Gäste aus Politik und Wirtschaft, handel,<br />

handwerk, Gewerbe, aus Sport,<br />

Kultur und Kirchen sahen gemeinsam<br />

den film „80 Jahre Waldbad Leuna“.<br />

anschließend blickte dr. hagenau auf<br />

die vergangenen zwei Jahre der großen<br />

Stadt Leuna zurück, beschrieb die vielen<br />

Projekte und lobte insbesondere die<br />

arbeit der feuerwehren. die feuerwehr<br />

Leuna besteht aktuell aus elf Ortsfeuerwehren<br />

mit 260 aktiven feuerwehrmännern<br />

und -frauen, 175 mitgliedern der<br />

alters- und Ehrenabteilung, 55 mitglieder<br />

der Jugendfeuerwehr und 47 der<br />

Kinderfeuerwehr.<br />

die Stadt Leuna hat außerdem zehn<br />

Kindertagesstätten und drei Grundschulen,<br />

die saniert und renoviert worden<br />

sind. allein 2011 wurden 550.000 Euro<br />

für die Kitas investiert und 900.000<br />

Euro sind für die Kita in Günthersdorf<br />

geplant, deren fertigstellung 2013<br />

vorgesehen ist. auch für die Erneuerung<br />

der Grundschulen und damit die<br />

Zukunft der Kinder der Stadt wurden im<br />

letzten Jahr 730.000 Euro investiert.<br />

investitionen von rund zwölf millionen<br />

Euro haben die Stadt Leuna und<br />

14<br />

Die LEUWO vermietet !<br />

in Bad Dürrenberg<br />

• 3-RWE, Breite Str. 29, 2. OG rechts, 60,53 m 2 mit Balkon<br />

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Interessenten melden sich bitte im Kundenzentrum Bad Dürrenberg,<br />

Lützener Platz 16, Tel. 03462 5419-0 oder www.leuwo.de<br />

in Merseburg<br />

• 3-RWE, Oeltzschnerstr. 44 , 2. OG rechts, 61,10 m 2 mit Balkon<br />

• 4-RWE, Oeltzschnerstr. 26, 3. OG rechts, 76,70 m 2 mit Balkon<br />

Interessenten melden sich bitte im Kundenzentrum Merseburg,<br />

Oeltzschner Straße 46, Tel. 03461/502924<br />

oder www.leuwo.de<br />

www.leuwo.de<br />

Fünf Bürger der Stadt Leuna wurden zum Neujahrsempfang 2012 für ihr Engagement geehrt.<br />

V.l.n.r.: Stadtratsvorsitzender Wolfgang Meisel, die Geehrten Hans-Thomas Bazant (Ehrennadel),<br />

Pfarrer Hartmut Richter (Ehrenmedaille), Peter Frank (Ehrenmedaille), Rainer Jannicke (Ehrennadel),<br />

Günther Quente (Ehrennadel) und die Bürgermeisterin Frau Dr. Hagenau.<br />

deren tochterunternehmen, wie die<br />

Stadtwerke oder die Wohnungswirtschaft,<br />

2011 auf den Weg gebracht<br />

bzw. realisiert. allein im Straßen- und<br />

tiefbau sind 47 maßnahmen in allen<br />

Ortsteilen realisiert worden. doch ohne<br />

erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung<br />

sind kommunale Projekte nicht möglich,<br />

unterstrich die Bürgermeisterin<br />

und lobte die positive Entwicklung <strong>des</strong><br />

chemiestandortes.<br />

„ich bin auf Grundlage dieser Entwicklung<br />

sehr optimistisch, wenngleich<br />

jeder Erfolg auch immer wieder neu<br />

errungen werden muss, dass im mosaik<br />

der verschiedenen unternehmen am<br />

Standort mit der Wiederansiedlung der<br />

forschung ein entscheidender Schritt zur<br />

nun fast 100-jährigen Erfolgsgeschichte<br />

der Leuna-Werke und deren Strahlkraft<br />

in die region gelungen ist“, hob<br />

dr. hagenau hervor. UH<br />

Tag der Ausbildung<br />

bereits zum fünften Mal<br />

Am 14. März öffnen in Sachsen-Anhalt und Thüringen rund<br />

900 Firmen für Jugendliche ihre Türen, um hinter die Kulissen<br />

sehen zu können. In Zusammenarbeit mit der Agentur für<br />

Arbeit wollen die Firmen angehenden Auszubildenden oder<br />

Praktikanten am Tag der Berufe die Möglichkeit geben, sich<br />

direkt vor Ort ein Bild vom Berufsleben und den Berufsbildern<br />

machen zu können.<br />

Aus dem Saalekreis sind mehr als 20 Unternehmen,<br />

darunter zum Beispiel der Dow Olefinverbund und die<br />

<strong>InfraLeuna</strong>, vertreten. Aus dem angrenzenden Burgenlandkreis<br />

beteiligen sich rund 60 Firmen wie die Mitteldeutsche<br />

Braunkohlengesellschaft Deuben und das Bitumenwerk<br />

Webau bei Hohenmölsen. Hier werden vor allem Elektroniker<br />

und Chemikanten gesucht.<br />

Interessierte Jugendliche sollten sich bis 24. Februar<br />

anmelden, da einige Unternehmen nur eine begrenzte<br />

Anzahl an Jugendlichen durch ihre Firmen führen.<br />

Mehr unter www.tagderberufe.de oder telefonisch<br />

im BIZ der Arbeitsagentur Merseburg 03461/ 579 354.


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15


Kultur<br />

16<br />

culture congress events<br />

culture conférence eventements<br />

03.03.2012<br />

20:00 uhr, in Vorbereitung,<br />

Suberg´s Ü-30-Party<br />

11.03.2012<br />

16:00 uhr, das große<br />

Ladiner fest 2012<br />

31.03.2012<br />

19:30 uhr, Über sieben<br />

Brücken – das musical<br />

15.04.2012<br />

20:00 uhr<br />

the Bee Gees Story<br />

20.10.2012<br />

16:00 uhr in Vorbereitung,<br />

Wunderland der träume<br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

Ticketverkauf<br />

montag bis donnerstag<br />

8:00 bis 16:00 uhr<br />

freitag 8:00 bis 15:00 uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

tickethotline: (03461) 43 44 33<br />

Ausstellung:<br />

Noch bis zum 02.03.2012<br />

Lieselotte röhr “Vertraute Orte –<br />

fremde Ziele“<br />

Öffnungszeiten<br />

Galerie im cCe Kulturhaus<br />

Leuna<br />

di 11 – 17 uhr<br />

mi 11 – 19 uhr<br />

do 11 – 17 uhr<br />

fr 11 – 13 uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Kontakt:<br />

telefon: (03461) 43 58 23<br />

E-mail: galerie@cce-leuna.de<br />

www.cce-leuna.de<br />

Vertraute Orte<br />

– Fremde Ziele<br />

Erste Ausstellung 2012 von Lieselotte Röhr<br />

– Dank an Uwe Duday<br />

Am Strand von Koh Samui<br />

Acryl auf Leinwand.<br />

der insgesamt 87. ausstellung in der<br />

Galerie <strong>des</strong> Leunaer cce Kulturhauses<br />

gingen herzliche Worte an einen Künstler<br />

voraus, der vor zweieinhalb Jahren<br />

interimsweise die Leitung der Galerie<br />

<strong>des</strong> cce Kulturhaus übernommen hatte.<br />

andreas hiltermann, Geschäftsführer<br />

der infraLeuna Gmbh, und Werner<br />

Popp, Vorsitzender <strong>des</strong> fördervereins<br />

Kulturhaus Leuna e. V. der Galerie,<br />

würdigten seine arbeit. „uwe dudays<br />

Einsatz für die Galerie war mehr als nur<br />

übergangsweise“, so hiltermann. „die<br />

plötzliche Krankheit und der tod <strong>des</strong><br />

damaligen Galerieleiters, claus-Jürgen<br />

Kämmerer, stellten uns vor die frage,<br />

ob und wie der Galeriebetrieb fortgesetzt<br />

werden kann. Ohne zu zögern hat<br />

sich uwe duday im Januar 2009 bereit<br />

erklärt, die bereits begonnene Vorbereitung<br />

der Otto Niemeyer-holstein-ausstellung<br />

fortzusetzen und sowohl diese<br />

als auch nachfolgende ausstellungen<br />

zu gestalten. durch sein Engagement<br />

konnte die Galerie nicht nur unterbrechungslos<br />

weitergeführt werden, sondern<br />

zugleich eine geordnete Übergabe<br />

an die neue Galerieleiterin, marie mohnhaupt,<br />

erfolgen“, lobte Popp.<br />

marie mohnhaupt stellte in ihrer<br />

anschließenden Einführung zur ausstellung<br />

„Vertraute Orte - fremde Ziele“<br />

die Künstlerin, dr. Lieselotte röhr, mit<br />

ihren Gemälden und Zeichnungen vor.<br />

die 76-jährige thüringerin greift bereits<br />

seit einem halben Jahrhundert zu Pinsel<br />

und farbe. „malerei und Sport sind<br />

mein Lebenselixier. habe ich bei<strong>des</strong>,<br />

Die 76-jährige Künstlerin<br />

Lieselotte Röhr.<br />

Uwe Duday galt<br />

ein besonderer Dank<br />

brauche ich keine medizin, dann bin ich<br />

im Lot“, sagte sie bei der Eröffnung ihrer<br />

Personalausstellung. unumstritten sind<br />

Kultur und Natur die Quelle ihres Schaffens.<br />

„Schaue ich auf ihre Bilder, denke<br />

ich daran, meinen urlaub zu buchen“,<br />

gestand lachend andreas hiltermann.<br />

„die kräftigen und intensiven farben<br />

sowie die flächige Bildgestaltung, die auf<br />

nebensächliche feinheiten verzichtet,<br />

bewirken eine Steigerung <strong>des</strong> bildnerischen<br />

ausdrucks, der nicht mehr nur<br />

dem Vorbild der Natur folgt, sondern<br />

einen subjektiven Eindruck, also ein<br />

Gefühl einschließt“, betonte die Galerieleiterin.<br />

der malerin gelänge es, ganz<br />

bestimmte farbenklänge zu kreieren,<br />

die die Sinnerfahrung <strong>des</strong> Betrachters<br />

steigern.<br />

in vielen Gemälden und Zeichnungen<br />

ist der Entstehungsort unübersehbar.<br />

der Betrachter kann sich satt sehen an<br />

erdigen farben eines brandenburgischen<br />

Sommers, an der frostigen Kälte eines<br />

Wintertages in Berlin, an der mystik der<br />

„Blauen Stunde“ an einer Steilküste der<br />

Ostsee oder am rosarot der sengenden<br />

hitze am thailändischen Strand von Koh<br />

Samui.<br />

menschen fehlen meist in den rund<br />

50 ausgestellten Bildern von Lieselotte<br />

röhr, doch das stört nicht. die arbeiten<br />

strahlen ruhe aus. Eine Stille, die den<br />

Betrachter geradezu einlädt, sich in die<br />

Landschaften zu versenken, zu genießen<br />

und sich dafür einzusetzen, dass diese<br />

dargestellte Schönheit lange erhalten<br />

bleibt. dies ist der wichtigste auftrag,<br />

den Lieselotte röhr durch ihre kraftvollen<br />

Werke an die Betrachter weitergibt.<br />

Zu sehen ist die ausstellung dienstags<br />

bis freitags bei freiem Eintritt bis zum<br />

2. märz 2012. PW

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