Denkmal-Plakette zur Kennzeichnung Berliner ... - Manuela Roigk
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<strong>Denkmal</strong>-<strong>Plakette</strong> <strong>zur</strong> <strong>Kennzeichnung</strong> <strong>Berliner</strong> <strong>Denkmal</strong>e<br />
<strong>Denkmal</strong>eigentümer in Berlin haben ab sofort die Möglichkeit, ihr Bau-, Boden- oder<br />
Gartendenkmal mit einer "<strong>Denkmal</strong>-<strong>Plakette</strong>" zu kennzeichnen. Das Landesdenkmalamt Berlin<br />
kommt damit einem oft geäußerten Wunsch vieler <strong>Denkmal</strong>besitzer nach, ihr Haus, ihren Garten<br />
oder eine Fundstätte auf den ersten Blick als <strong>Denkmal</strong> kenntlich zu machen, auf ihr<br />
<strong>Denkmal</strong>engagement hinzuweisen oder den erfolgreichen Abschluss von Restaurierungs- oder<br />
Konservierungsmaßnahmen zu markieren.<br />
Viele kennen von Reisen, auch im Ausland, die <strong>Plakette</strong> der UNESCO mit der blauen Raute auf<br />
weißem Grund, das Symbol der Haager Konvention zum Schutz von Kulturgut bei bewaffneten<br />
Konflikten. Von dieser <strong>Kennzeichnung</strong> abgeleitet war z.B. die in der DDR weit verbreitete<br />
<strong>Plakette</strong>, die auch heute noch an vielen Baudenkmalen oder <strong>Denkmal</strong>bereichen in Ost-Berlin und<br />
den Neuen Bundesländern zu finden ist.<br />
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/denkmalplakette/<br />
Auf Initiative des Landesdenkmalrats hat das Abgeordnetenhaus von Berlin am 27. September<br />
2001 den Senat aufgefordert zu prüfen, "wie denkmalgeschützte Anlagen und Bauten in Berlin<br />
einheitlich - gegebenenfalls durch Schilder oder <strong>Plakette</strong>n - gekennzeichnet werden können. Die<br />
Schilder sollen klein gehalten sein und nur knappe Informationen enthalten.... Die<br />
<strong>Kennzeichnung</strong> soll in jedem Fall auf freiwilliger Basis erfolgen." Der zuständige Senator für<br />
Stadtentwicklung, Peter Strieder, konnte dem Abgeordnetenhaus berichten, dass die benötigten<br />
Gelder <strong>zur</strong> Herstellung und Verbreitung einer Erstauflage von 5000 Schildern bereitgestellt<br />
werden sollen.<br />
Die neue <strong>Plakette</strong> weist Ähnlichkeiten mit der UNESCO-<strong>Plakette</strong> auf und steht ganz in der<br />
Tradition der im ehemaligen Ostteil von Berlin noch vielerorts anzutreffenden<br />
<strong>Denkmal</strong>kennzeichnungen. Sie darf an Bau-, Boden- und Gartendenkmalen oder an<br />
konstituierenden Bestandteilen von <strong>Denkmal</strong>bereichen angebracht werden, die in der vom<br />
Landesdenkmalamt Berlin geführten <strong>Denkmal</strong>liste aufgeführt sind.<br />
Das Kennzeichen hat etwa das Format einer Hausnummer und zeigt ein blaues Rautenmotiv in<br />
schwarzem Rahmen auf weißem Grund und den Schriftzug "<strong>Denkmal</strong>". Das 100 x 100 mm große<br />
Schild ist einbrennlackiert, so dass lange Haltbarkeit garantiert ist. Das Anbringen der <strong>Plakette</strong><br />
muss weder beantragt noch genehmigt und auch nicht angezeigt werden.<br />
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/denkmalplakette/de/neue_plakette.shtml<br />
Weiter gehende private Initiativen<br />
<strong>Denkmal</strong>eigentümer, die die <strong>Denkmal</strong>kennzeichnung mit zusätzlichen Erläuterungen zum<br />
<strong>Denkmal</strong> (Entstehungsjahr, Architekt, ursprüngliche Nutzung etc.) verbinden möchten, können<br />
sich an bestehende ehrenamtliche Initiativen wenden. Auf Anregung der Ferdinand-von-Quast-<br />
Medaillen-Preisträger Dr. Christa Kliemke/Prof. Robert Wischer hat beispielsweise der Grafiker<br />
Rudolf Schmitt eine Informationstafel mit Erläuterungstext entworfen, deren Signet in<br />
abstrahierender Form ebenfalls an das Symbol der Haager Konvention erinnert.<br />
Beispiele stehen bereits vor dem Haus Luckhardt Am Rupenhorn 25/Heerstraße 161 in<br />
Charlottenburg oder dem Schulhaus in Rahnsdorf, in der Schorlemerallee in Dahlem oder am<br />
Ernst-Reuter-Platz vor den Außenanlagen der Architekturfakultätsgebäude der TU Berlin (Straße<br />
des 17. Juni 150/152 Ecke Marchstraße). Den Kontakt zu den Initiatoren kann das<br />
Landesdenkmalamt Berlin gerne vermitteln.
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/denkmalplakette/de/private_initiativen.shtml<br />
Wie erhalten Sie die <strong>Plakette</strong>?<br />
Die <strong>Plakette</strong> kann persönlich im Landesdenkmalamt Berlin abgeholt oder zugeschickt werden. In<br />
jedem Fall wird um eine formlose schriftliche Bestellung gebeten, die folgende Informationen<br />
enthalten soll: Vor- und Nachname des Bestellers, vollständige Adresse des Bestellers,<br />
vollständige Adresse des <strong>Denkmal</strong>s, wo die <strong>Plakette</strong> angebracht werden soll. Zusammen mit der<br />
<strong>Plakette</strong> erhalten Sie eine Rechnung.<br />
Kosten<br />
Die <strong>Plakette</strong>n werden an Selbstabholer zum Unkostenpreis von 10 Euro abgegeben. Wird die<br />
Zusendung der <strong>Plakette</strong> gewünscht, werden zusätzlich Porto- und Versandkosten in Rechnung<br />
gestellt. Mit den Verkaufseinnahmen soll die Herstellung weiterer <strong>Plakette</strong>n in den nächsten<br />
Jahren finanziert werden.<br />
<strong>Plakette</strong>: 10 Euro<br />
Versandkosten: 2 Euro pro <strong>Plakette</strong><br />
Bestell-Formular (pdf-Datei; 179 KB)<br />
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/denkmalplakette/de/bestellung.shtml<br />
Kontakt<br />
Bitte richten Sie Ihre Bestellung schriftlich, auch per Fax oder E-Mail,<br />
an folgende Adresse:<br />
Landesdenkmalamt Berlin<br />
Klosterstraße 47, 10179 Berlin<br />
Ansprechpartnerin: Dr. Christine Wolf<br />
Fax: 030 9027-3700<br />
E-Mail: landesdenkmalamt@senstadt.verwalt-berlin.de<br />
Per E-Mail ist die Bestellung auch formlos möglich. Bitte aber unbedingt angeben: Vor- und<br />
Nachname des Bestellers, vollständige Adresse des Bestellers, vollständige Adresse des<br />
<strong>Denkmal</strong>s, wo die <strong>Plakette</strong> angebracht werden soll.<br />
Telefonische Auskünfte erhalten Sie unter<br />
Tel.: 030 9027-3670 (Dr. Christine Wolf)<br />
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/denkmal/denkmalplakette/de/kontakt.shtml<br />
Stand: 2007-12-27