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Asociación Latinoamericana de Estudios Germanísticos (ALEG ...

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<strong>Asociación</strong> <strong>Latinoamericana</strong> <strong>de</strong> <strong>Estudios</strong> <strong>Germanísticos</strong> (<strong>ALEG</strong>)<br />

Lateinamerikanischer Germanistenverband<br />

Sektion 6:<br />

Didaktisch-methodische Transformationen im lateinamerikanischen DaF-<br />

Unterricht in <strong>de</strong>r Erwachsenenbildung: Forschung und Unterrichtspraxis auf <strong>de</strong>m<br />

Prüfstand.<br />

Sektionsleiter:<br />

Hermann Funk, Universität Jena, Deutschland<br />

Katharina Herzig, Universidad <strong>de</strong> Guadalajara, Mexiko<br />

Sabine Pfleger, Universidad Nacional Autónoma <strong>de</strong> México, Mexiko<br />

Carmen Schier, Universität Leipzig, Deutschland<br />

*Vorträge mit diesem Vermerk wer<strong>de</strong>n auf Spanisch gehalten.<br />

Beiträge:<br />

*Un método didáctico alternativo para el aprendizaje léxico en alemán como lengua<br />

extranjera / Eine alternative didaktische Metho<strong>de</strong> zum Wortschatzerwerb bei<br />

Deutsch als Fremdsprache<br />

Alcal<strong>de</strong> Mato, Nuria<br />

FR 4.2. Romanistik, Universität <strong>de</strong>s Saarlan<strong>de</strong>s, Deutschland<br />

En 1953, gracias a unos lingüistas franceses que investigaban el léxico <strong>de</strong> su lengua,<br />

aparece por primera vez la noción <strong>de</strong> léxico disponible, que correspon<strong>de</strong> al conjunto <strong>de</strong><br />

palabras que los hablantes tienen en el lexicón mental y cuyo uso está condicionado por<br />

el tema concreto <strong>de</strong> la comunicación.<br />

A partir <strong>de</strong> ese momento se hace distinción entre conceptos como léxico básico,<br />

fundamental y frecuente, por un lado, y disponible, por otro. En la década <strong>de</strong> los 70,<br />

comienza a investigarse este léxico disponible <strong>de</strong>l español recopilando estudios<br />

exhaustivos <strong>de</strong> gran parte <strong>de</strong>l mundo hispanohablante. Sus objetivos primordiales se<br />

centran en <strong>de</strong>scubrir qué palabras usan los hablantes <strong>de</strong> una comunidad ante<br />

<strong>de</strong>terminados estímulos verbales, ofreciendo una nueva alternativa a los referentes <strong>de</strong><br />

léxico básico y fundamental <strong>de</strong>l español utilizados hasta la fecha, y una significativa<br />

relevancia en el ámbito aplicado <strong>de</strong> la enseñanza <strong>de</strong>l léxico <strong>de</strong> la lengua materna y<br />

extranjera.<br />

En esta comunicación presentamos las características y ventajas <strong>de</strong> esta metodología <strong>de</strong><br />

análisis para el estudio <strong>de</strong>l léxico <strong>de</strong> una lengua, mencionamos diversas posibilida<strong>de</strong>s <strong>de</strong><br />

selección <strong>de</strong> vocabulario utilizadas hasta la actualidad respecto al alemán como lengua<br />

extranjera y, dado que hasta la actualidad -a pesar <strong>de</strong> haberse escrito mucho en Alemania<br />

sobre conceptos como Grundwortschatz, passiver/rezeptiver, aktiver/produktiver y<br />

potentieller Wortschatz o incluso sobre la frecuencia en el vocabulario- no se han tenido<br />

en cuenta estudios <strong>de</strong> disponibilidad léxica como orientación metodológica, proponemos<br />

que se consi<strong>de</strong>re también para esta lengua con objeto <strong>de</strong> mejorar su enseñanza.


Im Zuge von Forschungsarbeiten französischer Sprachwissenschaftler zum Wortschatz<br />

<strong>de</strong>r französischen Sprache, taucht im Jahr 1953 zum ersten Mal <strong>de</strong>r Begriff verfügbarer<br />

Wortschatz auf. Dabei han<strong>de</strong>lt es sich um die Gesamtheit <strong>de</strong>r Wörter, die das mentale<br />

(geistige) Wörterbuch <strong>de</strong>r Sprecher einer Sprache beinhaltet und <strong>de</strong>ren Verwendung, die<br />

durch die Kommunikation gesteuert wird.<br />

In <strong>de</strong>r Folge wird zwischen Grund-, Haupt- und <strong>de</strong>m häufig verwen<strong>de</strong>ten Wortschatz<br />

einerseits sowie <strong>de</strong>m verfügbaren Wortschatz an<strong>de</strong>rerseits unterschie<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>n siebziger<br />

Jahren wur<strong>de</strong>n mit Hilfe einer Zusammenführung weitreichen<strong>de</strong>r Studien aus einem<br />

Großteil <strong>de</strong>r spanischsprachigen Län<strong>de</strong>r die ersten Forschungen zum verfügbaren<br />

Wortschatz <strong>de</strong>s Spanischen durchgeführt.<br />

Der grundlegen<strong>de</strong> Forschungsgegenstand dabei war es in Erfahrung zu bringen, welche<br />

Wörter von <strong>de</strong>n Sprechern einer Sprachgemeinschaft bei bestimmten verbalen Reizen<br />

benutzt wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m man Alternativen für die bisherige Verwendung <strong>de</strong>s spanischen<br />

Grund- und Hauptwortschatzes aufgezeigt und auf die zentrale Be<strong>de</strong>utung für die<br />

angewandte Lehre <strong>de</strong>s muttersprachlichen und fremdsprachlichen Wortschatzes<br />

hingewiesen hat.<br />

In diesem Vortrag möchten wir die grundlegen<strong>de</strong>n Eigenschaften und Vorteile dieser<br />

(Analyse) Metho<strong>de</strong> zur Untersuchung <strong>de</strong>s Wortschatzes einer Sprache vorstellen,<br />

unterschiedliche bisher genutzte Auswahlmöglichkeiten <strong>de</strong>s Wortschatzes für Deutsch als<br />

Fremdsprache zur Sprache bringen und aufgrund <strong>de</strong>r Tatsache, dass bis zum heutigen<br />

Tag Untersuchungen zur Verfügbarkeit <strong>de</strong>s Wortschatzes als methodische Orientierung<br />

keine Berücksichtigung fan<strong>de</strong>n, obwohl es in Deutschland zahlreiche Publikationen zu<br />

Themen wie Grundwortschatz, passiver/rezeptiver, aktiver/produktiver sowie potentieller<br />

Wortschatz o<strong>de</strong>r sogar zur Häufigkeit im Wortschatz gab, <strong>de</strong>n Vorschlag unterbreiten,<br />

auch bei dieser Sprache die Verfügbarkeit <strong>de</strong>s Wortschatzes zur Optimierung ihrer Lehre<br />

zu berücksichtigen.<br />

Erwerb von Textkompetenz im universitären Kontext: Angebote und<br />

Unzulänglichkeiten gängiger DaF-Lehrwerke <strong>de</strong>r Mittelstufe<br />

Auf <strong>de</strong>r Maur Tomé, Simone<br />

Departamento <strong>de</strong> Estudos <strong>Germanísticos</strong>, Faculda<strong>de</strong> <strong>de</strong> Letras, Universida<strong>de</strong> do Porto<br />

Im vorliegen<strong>de</strong>n Beitrag sollen einige vorläufige Ergebnisse meines Forschungsprojekts<br />

aufgezeigt wer<strong>de</strong>n, welches sich zum Ziel setzt, Parameter für die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Textkompetenz universitärer DaF-Lernen<strong>de</strong>r aufzustellen. Ich gehe dabei von <strong>de</strong>r<br />

neueren didaktischen Annahme aus, dass die Rezeption und die Produktion von Texten<br />

bzw. von gewissen Textsorten einan<strong>de</strong>r bedingen. Der entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Impuls für dieses<br />

Vorhaben stammt aus meiner Tätigkeit als Dozentin an <strong>de</strong>r Geisteswissenschaftlichen<br />

Fakultät an <strong>de</strong>r Universität Porto (FLUP), wo ich im Masterstudiengang für angehen<strong>de</strong><br />

DaF-Lehrer im Bereich <strong>de</strong>r Didaktik tätig bin. Dabei stelle ich fest, dass die Studieren<strong>de</strong>n<br />

nicht nur erhebliche Schwierigkeiten mit <strong>de</strong>r Rezeption von <strong>de</strong>utschen Fachtexten haben,<br />

also damit, <strong>de</strong>n Texten wichtige Informationen zu entnehmen, son<strong>de</strong>rn auch damit, diese<br />

mit eigenen Worten wie<strong>de</strong>rzugeben und kritisch über das Gelesene in <strong>de</strong>r Fremdsprache<br />

mündlich und schriftlich zu reflektieren. Ursachen dafür können mit Lerntraditionen, aber


auch mit im Unterricht verwen<strong>de</strong>ten Materialien, methodischen Vorgehensweisen und<br />

Übungs- und Aufgabenformen in Zusammenhang gebracht wer<strong>de</strong>n.<br />

Mein Projekt umfasst folgen<strong>de</strong> Schritte: Befragung von sämtlichen DaF-Studieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

FLUP auf <strong>de</strong>m Niveau B2 (Bachelor) zu <strong>de</strong>r Einschätzung ihrer Textsortenkenntnisse, zu<br />

ihren Lernbedürfnissen und zum Nutzen <strong>de</strong>r Arbeit mit <strong>de</strong>n Lehrwerken, die im<br />

sprachpraktischen Unterricht kurstragend verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n; Erstellung eines<br />

allgemeinen Kriterienkatalogs mit Merkmalen <strong>de</strong>r zu erwerben<strong>de</strong>n Textkompetenz von<br />

DaF-Lernen<strong>de</strong>n im universitären Kontext; Untersuchung einzelner Lehrwerke (B2) in<br />

Hinblick auf behan<strong>de</strong>lte Textsorten, Übungen und Aufgaben zur Rezeption und<br />

Produktion von Texten mit <strong>de</strong>m Ziel festzustellen, inwiefern dieses Lernangebot diese<br />

Kriterien einzulösen vermögen.<br />

Phraseodidaktische Vorschläge anhand <strong>de</strong>r Liedtexte Rainald Grebes<br />

Bernstein, Nils<br />

UNAM Mexiko/ DAAD-Lektor<br />

Lernen<strong>de</strong> beschäftigen sich bereits im Anfängerunterricht mit Routineformeln als<br />

Unterkategorie <strong>de</strong>r Phraseologie, beispielsweise zum Verfassen von Briefen (Sehr<br />

geehrte Damen und Herren etc.). Auch in fortgeschrittenen Kursen o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r DSH-<br />

Prüfung sind Phraseologismen wegen ihrer übertragenen Be<strong>de</strong>utung ein relevantes und<br />

lohnenswertes Thema.<br />

Für <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Sänger und Kabarettisten Rainald Grebe sind Phraseologismen ein<br />

produktiver Steinbruch im Erarbeiten von Liedtexten. Mit Adornos Aperçu „Es gibt kein<br />

richtiges Leben im falschen“, das <strong>de</strong>n Refrain <strong>de</strong>s gleichnamigen Lie<strong>de</strong>s bil<strong>de</strong>t, lässt sich<br />

Grebes allgemeine Kritik sowohl an bürgerlichen als auch an alternativen Standpunkten<br />

zusammenfassen. Neben geflügelten Worten, <strong>de</strong>ren Urheber sich noch ausmachen lassen,<br />

verwen<strong>de</strong>t Grebe feste Formeln aller Art, um seine Umwertung aller Werte zu<br />

propagieren. Einerseits illustriert das Neukontextualisieren, Remotivieren und<br />

Weiterführen <strong>de</strong>n Reiz von Phraseologismenklassen wie Sponti-Sprüchen und Slogans,<br />

an<strong>de</strong>rerseits scheint ein zentraler Appell Grebes auch im Hinterfragen <strong>de</strong>s unreflektierten<br />

Gebrauchs solcher Phrasen zu liegen.<br />

Im Vortrag sollen zunächst einige Beispiele zur Vermittlung von Phraseologismen im<br />

Fremdspracheunterricht sowie <strong>de</strong>r grundlegen<strong>de</strong> und immer noch aktuelle, auf Lüger<br />

zurückgehen<strong>de</strong> Vierschritt (Erkennen, Entschlüsseln, Festigen, Verwen<strong>de</strong>n) reflektiert<br />

wer<strong>de</strong>n. Dabei wird sich zeigen, dass es sowohl im Bereich <strong>de</strong>r phraseodidaktischen<br />

Forschung als auch in <strong>de</strong>n diesbezüglichen unterrichtspraktischen Vorschlägen<br />

interessante Forschungslücken gibt. Anschließend wer<strong>de</strong>n anhand ausgewählter<br />

Textbeispiele Grebes Didaktisierungsmöglichkeiten von Phraseologismen vorgestellt, die<br />

ausführlich zu diskutieren sind. Die kontextsensitive Analyse mit Fokus auf die<br />

Phraseologismen in Liedtexten dient <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit Sprachdidaktik und<br />

Lan<strong>de</strong>skun<strong>de</strong> im Konnex DaF und Musik.


Die Integration elektronischer Medien im DaF-Unterricht am Beispiel von Moodle<br />

und einem Weblog<br />

Costa Pereira, Rogéria<br />

Casa <strong>de</strong> Cultura Alemã, Universida<strong>de</strong> Fe<strong>de</strong>ral do Ceará, Brasilien<br />

Die Integration neuer Medien in <strong>de</strong>n Fremdsprachenunterricht ist fast eine<br />

Selbstverständlichkeit gewor<strong>de</strong>n. DaF-Verlage bieten schon seit Jahren auf ihren<br />

Internetseiten ein ergänzen<strong>de</strong>s Angebot zu ihren Lehrwerken an, die von Lesetexten bis<br />

zu Grammatikübungen gehen. Einige Verlage stellen mittlerweile Moodle-Kursinhalte<br />

zur Verfügung, die als „Ergänzung <strong>de</strong>s gewohnten Präsensunterrichts“ und als<br />

„Unterstützung <strong>de</strong>r Lernerautonomie“ fungieren sollen. Es stellt sich in diesem Kontext<br />

aber die Frage, in wie weit elektronische Medien im Unterricht eingesetzt wer<strong>de</strong>n<br />

können/sollen, und wie ihre Einsetzung <strong>de</strong>n Unterricht zielgruppenspezifischer gestalten<br />

kann.<br />

Der Kurzvortrag gibt einen Überblick über die Erfahrung mit <strong>de</strong>r Einsetzung<br />

elektronischer Medien, und zwar <strong>de</strong>r Lernplattform Moodle und eines Weblogs, in zwei<br />

verschie<strong>de</strong>nen Kursen auf <strong>de</strong>m Niveau A1/1 für Stu<strong>de</strong>nten aller Fachrichtungen. Dabei<br />

wird auch diskutiert, wie die Einsetzung dieser Medien zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r<br />

Lernerautonomie und <strong>de</strong>r Zielgruppenspezifizierung beigetragen hat.<br />

Blen<strong>de</strong>d Learning o<strong>de</strong>r die Mischung macht’s.<br />

Die Vielfalt <strong>de</strong>r Kombinationsmöglichkeiten für ein erfolgreiches Lehr-<br />

Lernkonzept.<br />

Donà, Chiara<br />

UNAM/FES Acatlán, Mexiko/ DAAD-Lektorin<br />

Das BL hat sich in <strong>de</strong>n letzten Jahren als die realisierbare Form <strong>de</strong>s Lernens mit<br />

elektronischen Medien herausgestellt. Nach<strong>de</strong>m das reine E-Learning vor allem wegen<br />

<strong>de</strong>s Fehlens von Präsenzphasen nicht so erfolgreich war, wie in <strong>de</strong>r ersten Begeisterung<br />

angenommen, fin<strong>de</strong>n heutzutage Blen<strong>de</strong>d-Learning-Ansätze immer mehr Akzeptanz.<br />

Dazu haben insbeson<strong>de</strong>re die Verän<strong>de</strong>rungen, die durch das Web 2.0 in <strong>de</strong>r<br />

Kommunikation hervorgerufen wur<strong>de</strong>n, beigetragen, <strong>de</strong>nn die die Nutztung von<br />

elektronischen Medien und Technologien stellen keine Hür<strong>de</strong> mehr und sind aus unserem<br />

Alltag nicht mehr wegzu<strong>de</strong>nken.<br />

Auch im Deutschunterricht kann man von <strong>de</strong>n Vorteilen <strong>de</strong>s Web 2.0 profitieren und<br />

Blogs, Wikis, Soziale Netzwerken und Lernplattformen gut in <strong>de</strong>n Unterricht einbin<strong>de</strong>n.<br />

Obwohl in vielen Institutionen manchmal die technische Ausstattung fehlt, ist die<br />

Implementierung von Blen<strong>de</strong>d Learning-Szenarien nicht unmöglich. Es fehlt jedoch an<br />

Aus- und Weiterbildung <strong>de</strong>r Lehrer, die sich häufig über die Nutzung einer Blen<strong>de</strong>d<br />

Learning - Umgebung noch nicht bewusst sind.<br />

Ziel <strong>de</strong>s Vortrags ist die Darstellung <strong>de</strong>r Möglichkeiten <strong>de</strong>r Nutzung von Blogs, Wikis<br />

und Lernplattformen im Deutschunterricht.


Autonomie <strong>de</strong>r Gruppe. Eine interaktionsanalytische Untersuchung von<br />

Entscheidungsprozessen im DaF-Handyvi<strong>de</strong>oprojekt<br />

Feick, Diana<br />

Her<strong>de</strong>r-Institut, Universität Leipzig, Deutschland<br />

Die Sloganisierung <strong>de</strong>s Begriffs <strong>de</strong>r Lernerautonomie wur<strong>de</strong> von Barbara Schmenk 2008<br />

eindrücklich nachgewiesen und infolge <strong>de</strong>ssen zur Bewusstmachung <strong>de</strong>r gegenseitigen<br />

Bedingtheit von Selbst- und Fremdbestimmung im Fremdsprachenunterricht für ein<br />

soziales Autonomieverständnis plädiert. Somit erfahren Kontextgebun<strong>de</strong>nheit und die<br />

soziale Dimension fremdsprachlichen Lehrens und Lernens die Beachtung, die<br />

individualistische Sichtweisen auf Lernerautonomie bisher nur unzureichend<br />

berücksichtigten. Zur Entsloganisierung <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>worts kann als eine mögliche Strategie<br />

die empirische Untersuchung sozialer Lernprozesse innerhalb bestimmter, meist<br />

institutioneller und damit wenig autonomieför<strong>de</strong>rlicher Lernumgebungen beitragen. In<br />

diesem Vortrag soll das soziale Verständnis von Autonomie und <strong>de</strong>ssen Angemessenheit<br />

für <strong>de</strong>n institutionellen Fremdsprachenerwerb diskutiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Die für die explorativ-interpretative Studie erhobenen Daten stammen aus einem<br />

Handyvi<strong>de</strong>oprojekt im mexikanischen Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht, in <strong>de</strong>ssen<br />

Kontext untersucht wer<strong>de</strong>n soll, wie sich die vi<strong>de</strong>ographisch festgehaltene polyadische<br />

Interaktion zur Entscheidungsfindung innerhalb von drei Fokusgruppen in bestimmten<br />

Projektphasen gestaltet. Zusätzlich wur<strong>de</strong> die Wahrnehmung dieser Aushandlungen<br />

durch einzelne Gruppenmitglie<strong>de</strong>r mittels vi<strong>de</strong>ostimulated recall erfasst, um sie <strong>de</strong>n<br />

Interaktionsdaten validierend gegenüberzustellen. Welche Potenziale von<br />

Gruppenautonomie polyadische Interaktionen zur Entscheidungsfindung in sich tragen<br />

können, soll anhand eines Ausblicks auf erste Analysergebnisse <strong>de</strong>r Studie diskutiert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

*Interculturalidad y lenguas extranjeras en México /<br />

Interkulturalität und Fremdsprachen in Mexiko<br />

Garciadiego Ramos, Israel Rubén.<br />

CELE, Universidad Nacional Autónoma <strong>de</strong> México (UNAM).<br />

La interculturalidad es una característica <strong>de</strong>seable en alguien que apren<strong>de</strong> una lengua<br />

ajena a la propia y que por lo tanto se <strong>de</strong>be fomentar en la clase. Sin embargo, las<br />

reflexiones acerca <strong>de</strong> lo que se preten<strong>de</strong> lograr con el estudiante y sobre todo el cómo<br />

están todavía en un nivel incipiente incluso en Europa. La formación <strong>de</strong> profesores, el<br />

<strong>de</strong>sarrollo <strong>de</strong> currícula y la creación <strong>de</strong> políticas institucionales que integren y fomenten<br />

la interculturalidad avanzan lentamente, mucho más que las necesida<strong>de</strong>s surgidas <strong>de</strong> los<br />

movimientos migratorios que caracterizan hoy por hoy al mundo mo<strong>de</strong>rno. Tomando en<br />

cuenta la situación anterior y que la enseñanza y certificación <strong>de</strong> lenguas extranjeras en<br />

México se orientan cada vez más hacia el Marco Común Europeo <strong>de</strong> Referencia para las<br />

Lenguas, cabe preguntarse a qué condiciones se enfrenta la adopción <strong>de</strong>l mo<strong>de</strong>lo<br />

educativo intercultural en México, tomando en cuenta que nuestro contexto tiene<br />

condiciones y objetivos distintos a los europeos. Ante este panorama surgen diversas<br />

preguntas como: ¿Cuál es la política lingüística mexicana respecto <strong>de</strong> la enseñanza <strong>de</strong><br />

lenguas extranjeras?, ¿Cuál es el actual estado <strong>de</strong> cosas respecto a la interculturalidad en


México?, ¿Hasta qué grado y en qué instituciones <strong>de</strong> la enseñanza <strong>de</strong> lenguas ha<br />

permeado el aspecto intercultural? y ¿Cuál es el concepto <strong>de</strong> interculturalidad en que se<br />

basan los esfuerzos hecho hasta ahora? Esta ponencia trata <strong>de</strong> dar respuesta a estas<br />

cuestiones.<br />

Interkulturalität ist eine wünschenswerte Eigenschaft von einem Lerner/ einer Lernerin<br />

einer Fremdsprache und aus diesem Grund muss man sie im Unterricht unterstützen. Die<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzungen mit <strong>de</strong>r Frage was man mit <strong>de</strong>m Lerner im Bezug auf die<br />

Interkulturalität machen will und beson<strong>de</strong>rs wie, sind jedoch noch auf einem beginnen<strong>de</strong>n<br />

Niveau selbst in Europa. Die Lehererausbildung, die Curriculumsforschung und die<br />

Entwicklung einer Sprachpolitik, die das Interkulturelle berücksichtigen und för<strong>de</strong>rn,<br />

entwickeln sich sehr langsam, langsamer als die Bedürfnisse, die aus <strong>de</strong>r<br />

Migrationsporzesse, die heutzutage die mo<strong>de</strong>rne Welt kennzeichnen, entstehen. Wenn<br />

man diese Situation und die Lage <strong>de</strong>r Fremdsprachen in Mexiko, wo Unterricht und<br />

Prüfung immer mehr an <strong>de</strong>n Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen<br />

orientiert sind, beachtet, kann man nach <strong>de</strong>r Rolle <strong>de</strong>r interkulturellen Ansatz in Mexiko<br />

fragen, in einem Land, das sehr unterschiedliche Bedingungen und Ziele als die<br />

europäischen hat. Unter diesen Umstän<strong>de</strong>n entehen Fragen wie folgen<strong>de</strong>: Welche<br />

Sprachpolitik hat Mexiko im Bezug auf Fremdsrachen? Was ist die aktuelle Lage <strong>de</strong>r<br />

Interkulturalität in Mexiko? Inwiefern und in welchen Sprachinstitutionen spielt <strong>de</strong>r<br />

interkulturellen Ansatz im Fredsprachenunterricht eine Rolle? Und was ist <strong>de</strong>r<br />

interkulturelle Begriff, auf <strong>de</strong>m die didaktischen interkulturellen Vorschläge grün<strong>de</strong>n?.<br />

Dieser Beitrag versucht diese Fragen zu beantworten.<br />

*El trabajo con textos paralelos en la clase <strong>de</strong> alemán con fines específicos<br />

Góngora Ruiz, Arlety<br />

Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Umwelt, Universität Havanna, Kuba<br />

En Cuba se forman <strong>de</strong>s<strong>de</strong> hace apenas 10 años especialistas en turismo para que dirijan<br />

diversas instituciones turísticas <strong>de</strong>l país y realicen gestión turística <strong>de</strong> alto nivel. Ellos<br />

precisan <strong>de</strong> buenos conocimientos y habilida<strong>de</strong>s en la lengua extranjera, en<br />

correspon<strong>de</strong>ncia con su especialidad que les permitan una actuación profesional<br />

a<strong>de</strong>cuada.<br />

Los profesores <strong>de</strong> alemán en esta carrera hemos constatado que el programa <strong>de</strong> la<br />

asignatura aborda un alemán <strong>de</strong> generalidad que no se correspon<strong>de</strong> con la comunicación<br />

especializada y que faltan materiales <strong>de</strong> enseñanza relevantes que posibiliten el <strong>de</strong>sarrollo<br />

<strong>de</strong> una competencia lingüística especializada en los estudiantes. Los libros existentes para<br />

el turismo - concebidos para aprendices <strong>de</strong> futuras labores <strong>de</strong> servicio en el turismo- se<br />

presentan como ina<strong>de</strong>cuados para este nuevo nivel, encaminado a la formación <strong>de</strong><br />

directivos <strong>de</strong>l turismo. Por eso, se están <strong>de</strong>sarrollando materiales que se avengan a las<br />

exigencias y al perfil <strong>de</strong> los futuros especialistas.<br />

A mediados <strong>de</strong> 2011 con el apoyo <strong>de</strong>l DAAD la ponente trabajó en el <strong>de</strong>sarrollo <strong>de</strong> un<br />

material para el <strong>de</strong>sarrollo <strong>de</strong> una competencia lingüístico-textual especializada en las<br />

clases <strong>de</strong> alemán con fines específicos en el turismo. Precisamente este material para<br />

clases constituye el centro <strong>de</strong> la ponencia que <strong>de</strong>seo presentar en el congreso y que<br />

aborda, a<strong>de</strong>más, la concepción en la que éste se basa, los factores tenidos en cuenta, el


papel <strong>de</strong> elementos específicos <strong>de</strong> los estudiantes y <strong>de</strong>l país como escenario en su<br />

concepción, las adaptaciones necesarias in situ al aplicarse en clases, etc.<br />

Palabras claves: Alemán <strong>de</strong> especialidad, competencia textual, material <strong>de</strong> enseñanza.<br />

In Kuba wer<strong>de</strong>n seit fast 10 Jahren Tourismusspezialisten ausgebil<strong>de</strong>t, die als<br />

Führungskräfte in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen touristischen Einrichtungen fungieren sollen. Der<br />

Licenciado en Turismo muss in <strong>de</strong>r Lage sein, Tourismusmanagement auf höchstem<br />

Niveau durchzuführen. Dazu sind gute fachbezogene Fremdsprachenkenntnisse und<br />

Fähigkeiten erfor<strong>de</strong>rlich. Das Fach Deutsch als zweite Fremdsprache wird erst seit 5<br />

Jahre ins Studienprogramm einbezogen. Damit fand das fachbezogene Deutsch zum<br />

ersten Mal Platz in <strong>de</strong>r universitären Ausbildung Kubas.<br />

Als Deutschlehrer sind wir damit konfrontiert, dass sich das Fachprogramm auf ein<br />

allgemeines Deutsch beschränkt, und <strong>de</strong>r Fachkommunikation nicht genügend entspricht<br />

sowie relevante Lernmaterialien für das Fach fehlen, die es möglichten, eine<br />

fachsprachliche Kompetenz bei <strong>de</strong>n kubanischen Tourismusstudieren<strong>de</strong>n herauszubil<strong>de</strong>n.<br />

Die existieren<strong>de</strong>n Lehrwerke für <strong>de</strong>n Tourismusbereich sind spezifisch für<br />

Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> konzipiert, die direkt in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Dienstleistungsbereichen<br />

arbeiten. Sie entsprechen nicht <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen für <strong>de</strong>n Deutschunterricht im<br />

Studium, das vor allem auf das Management abzielt. Deutschlehrer sind <strong>de</strong>swegen vor<br />

<strong>de</strong>r Aufgabe, neue Materialien zum Unterricht zu entwickeln.<br />

Mit <strong>de</strong>r Entwicklung eines neuen Materials zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r fachsprachlichen<br />

Textkompetenz im fachbezogenen Deutschunterricht im Bereich <strong>de</strong>s Tourismus habe ich<br />

mich 2011 am Her<strong>de</strong>r Institut <strong>de</strong>r Universität Leipzig beschäftigt. Mit <strong>de</strong>m Vortrag<br />

“Paralleltexte im fachbezogenen Deutschunterricht” möchte ich die Gesamtkonzeption<br />

<strong>de</strong>s Materials vorstellen, welche Faktoren in Betracht gezogen wur<strong>de</strong>n, wie spezifische<br />

Lerner- und Lan<strong>de</strong>sbezogene Elemente bei <strong>de</strong>r ganzen Konzeption eine Rolle spielen,<br />

welche Anpassungen vor Ort bei seiner Anwendung im Unterricht nötig waren und<br />

warum. Ich hoffe damit einen Impuls für die Diskussion <strong>de</strong>r teilnehmen<strong>de</strong>n Deutschlehrer<br />

zu geben und zur Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Materials beizutragen.<br />

Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen in Mexiko: Bestandsaufnahme,<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen und Möglichkeiten<br />

Herzig, Katharina<br />

CUCSH, Universidad <strong>de</strong> Guadalajara, México<br />

Sowohl <strong>de</strong>r Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen (GeR) als auch <strong>de</strong>r<br />

weitgehend standardisierte Lehrwerks- und Prüfungsmarkt in <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschsprachigen<br />

Län<strong>de</strong>rn haben gravieren<strong>de</strong> Auswirkungen auf <strong>de</strong>n Fremdsprachenunterricht in Mexiko.<br />

Diese Auswirkungen sollen am Beispiel <strong>de</strong>r Zielgruppe <strong>de</strong>r Deutschlerner an <strong>de</strong>r<br />

geisteswissenschaftlichen Fakultät <strong>de</strong>r Universidad <strong>de</strong> Guadalajara zunächst genauer<br />

betrachtet und die damit verbun<strong>de</strong>nen Herausfor<strong>de</strong>rungen dargestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Anschließend sollen exemplarisch Möglichkeiten aufgezeigt wer<strong>de</strong>n, wie <strong>de</strong>r DaF-<br />

Unterricht für diese Zielgruppe enger an <strong>de</strong>n individuellen Lernerbedürfnissen<br />

ausgerichtet und binnendifferenzierter gestaltet wer<strong>de</strong>n kann und welche Rolle <strong>de</strong>r GeR<br />

dabei spielen könnte. Dabei geht es vor allem um die Frage, wie die Deutschlernen<strong>de</strong>n


(Niveau A2) dabei unterstützt wer<strong>de</strong>n können, im Rahmen eines Blen<strong>de</strong>d-Learning-<br />

Konzepts eigene Handlungsziele in Bezug auf Deutsch als Fremdsprache zu entwickeln.<br />

Funktioniert die formative Evaluation wirklich? Metaevaluation eines<br />

Portfolioprojekts.<br />

Hirschfeld, Diana<br />

CELE, UNAM, México<br />

Als Forschungsarbeit im Rahmen <strong>de</strong>s Masterstudienprogramms für Angewandte<br />

Linguistik <strong>de</strong>r UNAM wird eine Metaevaluation durchgeführt, um <strong>de</strong>n Prozess einer<br />

formativen Evaluation besser zu verstehen und beurteilen zu können. In <strong>de</strong>r Fachliteratur<br />

wird das Geschehen im Unterrichtsraum oft als "black box" bezeichnet: man kennt <strong>de</strong>n<br />

"input" und <strong>de</strong>n "output", aber man weiß kaum, was in <strong>de</strong>r Zwischenzeit geschieht. Wie<br />

funktioniert eine formative Evaluation überhaupt? Kann man mit einer formativen<br />

Evaluation wirklich Lernprozesse, nicht nur Produkte, dokumentieren? Was passiert in<br />

einem Portfolioprojekt, wenn LehrerIn und Lernen<strong>de</strong> zusammenarbeiten, um die<br />

schriftliche Produktion in DaF zu verbessern? Wie verän<strong>de</strong>rt sich die Textproduktion im<br />

Laufe <strong>de</strong>s Lernprozesses? Welche Rolle spielt die Korrektion in dieser Verän<strong>de</strong>rung?<br />

Wie wirkt das Feedback auf die Lerner? Welchen Einfluss spielt die Reflexion über das<br />

eigene Lernen auf die Autonomie <strong>de</strong>r Lerner? Auf diese Fragen soll <strong>de</strong>r Vortrag eingehen<br />

und erste Ergebnisse einer qualitativen Forschung (case study) vorstellen.<br />

Berufsorientierter Fremdsprachenunterricht – Lernziele und Übungskonzepte<br />

zwischen Arbeitswelt und GER<br />

Kuhn, Christina<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

Institut für Auslandsgermanistik / Deutsch als Fremd- und Zweitsprache<br />

Berufsorientierung von Beginn <strong>de</strong>s Fremdsprachenlernens erscheint nicht nur angesichts<br />

<strong>de</strong>r sich ständig verän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n kommunikativen Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Arbeitswelt<br />

notwendig, für die Lernen<strong>de</strong>n ist sie oft ein großer Motivationsfaktor. Obwohl<br />

Referenzrahmen und Profile <strong>de</strong>utsch die Integration beruflicher Komponenten ab A1<br />

for<strong>de</strong>rn, wird berufsbezogenes Fremdsprachenlernen häufig noch immer mit Fachsprache<br />

gleichgesetzt, vom allgemeinsprachlichen Unterricht separiert und allenfalls für <strong>de</strong>n<br />

Unterricht ab B2 eingeplant. Ausgehend von <strong>de</strong>r These, dass je<strong>de</strong>r<br />

Fremdsprachenunterricht potenziell berufsvorbereitend ist, sollen im Beitrag<br />

� berufs- und arbeitsplatzrelevante (Sprach)Handlungsfel<strong>de</strong>r und kommunikative<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen am Arbeitsplatz bezogen auf die Situation in Südamerika<br />

aufgezeigt,<br />

� grundlegen<strong>de</strong> Zielgruppen und Lernziele differenziert und<br />

� Übungsbeispiele für die frühe Integration <strong>de</strong>s Berufsbezugs in DaF-Lehrwerke<br />

zur Diskussion gestellt wer<strong>de</strong>n.


Lexik und Interkomprehension in drei germanischen Sprachen (Deutsch, Englisch,<br />

Nie<strong>de</strong>rländisch). Ergebnisse und didaktische Implikationen einer lexikometrischen<br />

Analyse.<br />

López Barrios, Mario<br />

Facultad <strong>de</strong> Lenguas, Unviersidad Nacional <strong>de</strong> Córdoba, Argentinien<br />

Die simultane Entwicklung von Lesefertigkeiten in <strong>de</strong>n germanischen Sprachen Deutsch<br />

und Nie<strong>de</strong>rländisch sowie die Weiterentwicklung dieser Fertigkeit in Englisch, die als<br />

Brückensprache auf <strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>r zwei ersten Sprachen fungiert, beruht auf einen starken<br />

Einsatz datengeleiteter Verstehensprozesse. Dabei spielt das lexikalische und das<br />

strategische Wissen <strong>de</strong>r Lerner eine wichtige Rolle: die Leser wen<strong>de</strong>n Inferier- und<br />

Transferstrategien an, die im Zusammenspiel mit ihrem Weltwissen aktiv an <strong>de</strong>r<br />

Sinnkonstruktion <strong>de</strong>r fremdsprachlichen Texte mitwirken. Deshalb soll <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>s<br />

inferierbaren und transferierbaren Wortschatzes – <strong>de</strong>r sog. „transparente“ Wortschatz –<br />

groß genug sein, damit <strong>de</strong>m Leser ein globales Verständnis ermöglicht wird. Ziel <strong>de</strong>s<br />

Beitrags ist es, eine lexikometrische Analyse einiger <strong>de</strong>utsch-, englisch- und<br />

nie<strong>de</strong>rländischsprachiger Texte durchzuführen, die für einen multilingualen Lesekurs<br />

ausgewählt wur<strong>de</strong>n. Die Ergebnisse dieser Analyse soll <strong>de</strong>r Bestimmung <strong>de</strong>s<br />

Schwierigkeitsgra<strong>de</strong>s dieser Texte dienen, und <strong>de</strong>n Kurserstellern somit wissenschaftlich<br />

abgesicherte Kriterien <strong>de</strong>r Textsequenzierung liefern. Darüber hinaus erlaubt die Analyse<br />

<strong>de</strong>r Types und Tokens eine Einsicht in die Frequenz und Vorkommenshäufigkeit <strong>de</strong>r<br />

verschie<strong>de</strong>nen lexikalischen Einheiten, was eine zusätzliche Hilfe bei <strong>de</strong>r Erstellung einer<br />

Lesegrammatik bereitstellt.<br />

Neue Ansätze in <strong>de</strong>r Gestaltung von Curricula und Unterrichtsmaterialien für die<br />

Niveaustufe A1.<br />

Am Beispiel <strong>de</strong>s DaF-Unterrichts am Spracheninstitut <strong>de</strong>r Universidad <strong>de</strong>l Norte,<br />

Barranquilla, Kolumbien.<br />

Lorenz, Patrycja<br />

Instituto <strong>de</strong> Idiomas, Universidad <strong>de</strong>l Norte in Barranquilla, Kolumbien<br />

Ausgehend von <strong>de</strong>m „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen“ und<br />

unter Berücksichtigung <strong>de</strong>s Systems „Profile Deutsch“ soll ein Vorschlag für<br />

Curriculumentwicklung am Beispiel <strong>de</strong>s DaF-Unterrichts an <strong>de</strong>r Universidad <strong>de</strong>l Norte in<br />

Barranquilla diskutiert wer<strong>de</strong>n. Das vorgestellte Curriculum will die im GER sehr<br />

allgemein festgelegten Ziele, Niveaustufen und Handlungsmöglichkeiten für die<br />

Zielgruppe - im konkreten Fall Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Studiengänge „Relaciones<br />

Internacionales“ und „Negocios Internacionales“ in <strong>de</strong>r Niveaustufe A1 - <strong>de</strong>finieren. Das<br />

Curriculum befin<strong>de</strong>t sich in einem ständigen Entwicklungsprozess und soll nicht als<br />

endgültig betrachtet wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Curriculum soll <strong>de</strong>n Deutschlehrern <strong>de</strong>s Instituts bei <strong>de</strong>r Planung eines<br />

hochschulspezifischen und hochschuladäquaten Deutschunterrichts helfen, durch <strong>de</strong>n die<br />

Studieren<strong>de</strong>n die <strong>de</strong>n Deskriptoren (Kann-Beschreibungen) entsprechen<strong>de</strong>n und im Sinne<br />

<strong>de</strong>s Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens vergleichbare Deutschkenntnisse


erwerben. Es soll auch als Unterstützung für die Lehrkräfte bei <strong>de</strong>r Erstellung eigener<br />

Unterrichtsmaterialien gesehen wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Beitrag skizziert darüber hinaus die Rahmenbedingungen im Bereich <strong>de</strong>s DaF-<br />

Unterrichts an <strong>de</strong>r Universidad <strong>de</strong>l Norte sowie die Aufteilung <strong>de</strong>r Niveaustufen auf die<br />

einzelnen Semester und <strong>de</strong>finiert die spezifischen Kann-Beschreibungen anhand damit<br />

verbun<strong>de</strong>ner Aufgaben und Unterrichtsmaterialien.<br />

El Arte <strong>de</strong> apren<strong>de</strong>r a nadar entre dos aguas – Die Kunst zu lernen, wie man<br />

zwischen zwei Stühlen sitzt<br />

MacKel<strong>de</strong>y, Anja María<br />

Deutsche Schule Me<strong>de</strong>llín /Universidad <strong>de</strong> Antioquia Se<strong>de</strong> Me<strong>de</strong>llín, Kolumbien<br />

Angesichts einer immer schnell lebigeren Welt können wir unserer Rolle als Kokonstrukteure<br />

<strong>de</strong>r sozialen und politischen Wirklichkeit einen neuen Wert zumessen,<br />

wenn wir uns im Sinne <strong>de</strong>r „co-razón“ (gemeinsame Herz-Vernunft) als<br />

anarkosolidarische Personen verstehen. Dafür müssen die Personen, die wir in formellen<br />

bzw. informellen Erziehungskontexten tätig sind, lernen, wie wir <strong>de</strong>n Umgang mit <strong>de</strong>n<br />

(Aus)wirkungen unserer Handlungen bzw. mit <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren lehren können. Dieser<br />

im Colegio Alemán Me<strong>de</strong>llín ko-konstruierte Beitrag zu einer performativ<br />

interkulturellen Pädagogik sucht unsere Körper und Sprechhandlungen in formellen<br />

Lern/Lehrkontexten les- und transformierbar zu machen. Die dabei entwickelte<br />

performative Methodologie verpflichtet alle Beteiligte die Schlüsselrolle unseres Körpers<br />

als Han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>r und Verhan<strong>de</strong>lter (an)zuerkennen. Gleichzeitig liefert sie auch mäeutischdidaktische<br />

Hilfsmittel, um <strong>de</strong>n Anspruch zu verwirklichen, mögliche Bildungsprozesse<br />

anarkosolidarischer Personen in <strong>de</strong>r gemeinsamen Herz-Vernunft in Gang zu setzen.<br />

Erkundungen <strong>de</strong>r Deutschlandbil<strong>de</strong>r und <strong>de</strong>r komplementären nationalen<br />

Selbstbil<strong>de</strong>r von kubanischen Reiseleitern.<br />

Morales Domínguez, Alberto Alejandro<br />

Universität von Havanna, Fakultät für Tourismus, Kuba<br />

Wenn Menschen aus unterschiedlichen Kulturen aufeinan<strong>de</strong>r treffen, lei<strong>de</strong>n diese<br />

Begegnungen nicht selten an <strong>de</strong>r Verwechslung <strong>de</strong>s selbtskonstruierten Bil<strong>de</strong>s vom<br />

Frem<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Frem<strong>de</strong>n selbst. Gelingt es dagegen, <strong>de</strong>n Zusammenhang von Selbstund<br />

Fremdbildkonstruktionen bewusst zu machen, so können mögliche<br />

Missverständnisse bei interkulturellen Begegnungen als Lehrchance begriffen und damit<br />

mittelfristig verringert wer<strong>de</strong>n.<br />

Wie sehen kubanische Reiseleiter die <strong>de</strong>utschen Touristen? Wie sehen sie im Vergleich<br />

dazu sich selbst? Diese Fragen wer<strong>de</strong>n nicht abstrakt - theoretisch, son<strong>de</strong>rn durch <strong>de</strong>n<br />

Einsatz eines Interkulturellen Workshops für kubanische Reiseleiter behan<strong>de</strong>lt. Weil<br />

unser Denken und Han<strong>de</strong>ln mehr als wir glauben von Stereotypen, die wir von an<strong>de</strong>ren<br />

Menschen und Kulturen haben, bestimmt ist, wer<strong>de</strong>n in einem ersten Schritt die<br />

spontanen Bil<strong>de</strong>r zu verschie<strong>de</strong>nen beruflichen interkulturellen Themen erkun<strong>de</strong>t.<br />

Anschlieβend wird <strong>de</strong>r Zusammenhang von kollektiven Fremd- und


Selbstbildkonstruktionen erfahrbar gemacht. Angestrebt wird die Erstellung einer<br />

Multimedia <strong>de</strong>s Workshops mit Kommentaren <strong>de</strong>r TeilnehmerInnen, die als Material für<br />

interkulturelles Lernen zwischen bei<strong>de</strong>n Seiten verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n kann. Das Multimedia-<br />

Paket gibt uns ein wertvolles Werkzeug in die Hand, um <strong>de</strong>n Unterricht, <strong>de</strong>n Lehr- und<br />

Lernprozess in Halbanwesenheit - bzw. Fernstudienkurse zu unterstützen. Es wird<br />

vorausgesetzt, dass solche Materialien für Stu<strong>de</strong>nten und Arbeiter im kubanischen<br />

Tourismussektor nicht vorhan<strong>de</strong>n sind.<br />

Neue Wege <strong>de</strong>r Curriculumentwicklung – Szenarien im Sprachunterricht für<br />

Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Germanistik <strong>de</strong>r Universida<strong>de</strong> <strong>de</strong> São Paulo im 3. Studienjahr<br />

Peuschel, Kristina<br />

Universida<strong>de</strong> <strong>de</strong> São Paulo<br />

Faculda<strong>de</strong> <strong>de</strong> Filosofía, Letras e Ciências Humanas, Departamento <strong>de</strong> Letras Mo<strong>de</strong>rnas,<br />

Área <strong>de</strong> Alemao, Brasilien/ DAAD-Lektorin<br />

Ein Curriculum ist „eine bildungstheoretisch begrün<strong>de</strong>te, mit <strong>de</strong>n Mitteln <strong>de</strong>r<br />

Wissenschaft entwickelte und durch eine ständige Revision an die wechseln<strong>de</strong>n<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Gesellschaft angepasste und öffentlich verantwortete Darstellung<br />

<strong>de</strong>ssen, was und wie unter welchen Bedingungen gelehrt und gelernt wer<strong>de</strong>n soll.“<br />

(Barkowski & Krumm, 2010, 40)<br />

Unter <strong>de</strong>n Prämissen mo<strong>de</strong>rner Fremdsprachendidaktik und <strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen, die<br />

sich daraus für die fremdsprachliche Ausbildung im Hochschulkontext <strong>de</strong>r Universida<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong> São Paulo (USP) ergeben, ist es nicht nur interessant, son<strong>de</strong>rn auch immer wie<strong>de</strong>r<br />

notwendig, bestehen<strong>de</strong> und erfolgreich erprobte Curricula weiter zu entwickeln und zu<br />

prüfen, ob sie nach wie vor die gesellschaftlichen Anfor<strong>de</strong>rungen in einer globalisierten<br />

und mehrsprachigen Welt zu bedienen vermögen. Aktuelle Ten<strong>de</strong>nzen <strong>de</strong>r europäischen<br />

Fremdsprachendidaktik versuchen über die Definition und empirische Validierung von<br />

Kompetenzen sprachlicher Handlungsfähigkeiten und einer zunehmen<strong>de</strong>n Aufgaben-,<br />

Lerner- und Handlungsorientierung in <strong>de</strong>r Vermittlung von Fremdsprachen neue Wege zu<br />

gehen. Diese aktuellen europäischen Entwicklungen zielgruppenspezifisch für <strong>de</strong>n<br />

Bereich <strong>de</strong>r germanistischen Ausbildung an <strong>de</strong>r USP gewinnbringend aufzuarbeiten, ist<br />

Ziel <strong>de</strong>s hier skizzierten Forschungsprojektes, das seinen Anfang in einem Seminar mit<br />

Masterstudieren<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Universität Leipzig nahm.<br />

Angesichts <strong>de</strong>r aktuellen Situation in Lateinamerika scheint es notwendig, die For<strong>de</strong>rung<br />

nach einer stärkeren Lernerorientierung und auch die For<strong>de</strong>rung nach Mehrsprachigkeit<br />

aufzugreifen und entsprechend <strong>de</strong>n Bedingungen an <strong>de</strong>n jeweiligen Standorten zu<br />

beleuchten. Gera<strong>de</strong> am Übergang zwischen allgemeinem Sprachunterricht Deutsch und<br />

<strong>de</strong>r Spezialisierung auf einen <strong>de</strong>r germanistischen Fachbereiche im 3. Studienjahr scheint<br />

es notwendig, stärker vorbereitend die zukünftigen Bedürfnisse <strong>de</strong>r Lernen<strong>de</strong>n auch<br />

curricular zu verankern.<br />

Der Beitrag stellt das Untersuchungs<strong>de</strong>sign und erste Ergebnisse aus einer Pilotstudie<br />

vor.


Die Rolle <strong>de</strong>s Lehrers im interkulturellen Klassenraum Lateinamerikas<br />

Pfleger, Sabine<br />

Universidad Nacional Autónoma <strong>de</strong> México (UNAM), Mexiko<br />

Fremdsprachenunterricht ist traditionell ein beliebtes Experimentierfeld für ganz<br />

unterschiedliche Denkströmungen: Für Theorien und Methodologien und das Entwickeln<br />

und Ausprobieren ganz allgemein.<br />

Spätestens seit <strong>de</strong>n 80 Jahren <strong>de</strong>s letzten Jahrhun<strong>de</strong>rts wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r fremdsprachliche<br />

Klassenraum zum Lieblingskind <strong>de</strong>r Globalisierungstheorien erklärt, hatte man hier doch<br />

ein Spielfeld ent<strong>de</strong>ckt, in <strong>de</strong>m sprachlich versierte, interkulturell kompetente Menschen<br />

herangezogen wer<strong>de</strong>n können, und das beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>r Erwachsenenbildung. Die Re<strong>de</strong><br />

ist von <strong>de</strong>n sogenannten „intercultural key skills“. Der europäische Referenzrahmen trägt<br />

sein Schärflein dazu bei, in <strong>de</strong>m man dort ganz selbstverständlich interkulturelle Inhalte,<br />

zugeschnitten auf die spezielle europäische Bildungs- und Arbeitskultur, anbietet. Nicht<br />

immer übertragbar und 1:1 umsetzbar für <strong>de</strong> lateinamerikanischen Kontinent.<br />

Dementsprechend tut man sich hier in <strong>de</strong>r Erwachsenfremdsprachen(aus-)bildung auch<br />

recht schwer mit <strong>de</strong>m Einbin<strong>de</strong>n interkultureller Inhalte in das (noch immer vornehmlich)<br />

von Grammatik und Lexikpaukerei gestaltete Tagesgeschehen.<br />

Das man weiterhin an tradierten Unterrichtsmo<strong>de</strong>llen festhält hat nicht nur mit örtlichen<br />

Lernertraditionen zu tun, son<strong>de</strong>rn hängt vor allem damit zusammen, dass es zu wenig und<br />

nur unzureichen<strong>de</strong> Weiterbildungsangebote für Sprachenlehrer gibt, die helfen könnten,<br />

die Rolle <strong>de</strong>s Lehrers in einem interkulturell ausgerichteten Sprachenunterricht neu zu<br />

<strong>de</strong>finieren.<br />

In meinem Vortrag gehe ich auf die mit <strong>de</strong>r „interkulturellen Wen<strong>de</strong>“ verbun<strong>de</strong>nen<br />

Probleme für die verän<strong>de</strong>rte Rolle <strong>de</strong>s Fremdsprachenlehrers für <strong>de</strong>n Fall Mexiko ein,<br />

wobei durchaus auch mögliche Lösungsansätze <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeitigen Problematik diskutiert<br />

wer<strong>de</strong>n sollen.<br />

Zielgruppenspezifischer DaF- Unterricht mit beson<strong>de</strong>rer Berücksichtung <strong>de</strong>r<br />

Fertigkeit Schreiben für Studieren<strong>de</strong> am geisteswissenschaftlichen Zentrum <strong>de</strong>r<br />

Universidad <strong>de</strong> Guadalajara in Mexiko- ein praktisches Beispiel.<br />

Sadowski, Sabrina<br />

Universidad <strong>de</strong> Guadalajara, Mexiko/ DAAD-Sprachassistentin<br />

Im Bereich Deutsch als Fremdsprache für Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Geisteswissenschaften gibt es<br />

bis zum heutigen Datum kaum Material für die Niveaustufen A1 und A2 nach <strong>de</strong>m<br />

Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen. Daher fehlt es unter an<strong>de</strong>rem<br />

auch an <strong>de</strong>r Universidad <strong>de</strong> Guadalajara an adäquatem Unterrichtsmaterial für<br />

zielgruppenspezifischen Deutschunterricht.<br />

Um diesem Defizit entgegen zu wirken, wur<strong>de</strong>n exemplarisch einige Reihenplanungen<br />

entwickelt. Ein daraus hervorgehen<strong>de</strong>r praktischer Unterrichtsvorschlag soll in Form<br />

einer ausgearbeiteten Stun<strong>de</strong>nplanung vorgestellt wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>n Schwerpunkt <strong>de</strong>s<br />

Vortrages bil<strong>de</strong>n. Das geisteswissenschaftliche Zentrum <strong>de</strong>r Universidad <strong>de</strong> Guadalajara<br />

und die dort existieren<strong>de</strong>n Rahmenbedingungen dienen dabei als Exempel. Dies be<strong>de</strong>utet<br />

vor allem, dass auch das kurstragen<strong>de</strong> Lehrwerk studio d vom Cornelsen Verlag für die<br />

praktischen Überlegungen berücksichtigt wur<strong>de</strong>.


Der theoretisch-wissenschaftliche Fokus liegt hierbei insbeson<strong>de</strong>re auf <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />

Vergangenheit lange vernachlässigten Fertigkeit Schreiben, da diese speziell im<br />

Grundstufenbereich, und damit für die Mehrheit <strong>de</strong>r Deutschlernen<strong>de</strong>n und –lehren<strong>de</strong>n<br />

am geisteswissenschaftlichen Zentrum, immer noch eine beson<strong>de</strong>rs große<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung darstellt.<br />

„Wir müssen äh wir können…“ – Das mündliche selbstinitiierte<br />

Selbstreparaturverhalten von Lernen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Deutschen als Fremdsprache<br />

Schmiedgen, Katja<br />

Universidad Autónoma <strong>de</strong> Nuevo León (¿?), Mexiko/ DAAD-Sprachassistentin<br />

Mit Sprechen verbringt <strong>de</strong>r Mensch im Laufe seines Lebens viel Zeit, sei es in <strong>de</strong>r<br />

Unterhaltung mit an<strong>de</strong>ren o<strong>de</strong>r im Gespräch mit sich selbst. Der Weg vom Gedanken-<br />

zum Re<strong>de</strong>fluss ist dabei alles an<strong>de</strong>re als einfach und direkt. Unentwegt erfolgt eine<br />

Kontrolle, ob das, was geäußert wird, sprachlich korrekt ist und das zum Ausdruck<br />

bringt, was gemeint ist. Wird bei diesem Monitoring eine Komplikation festgestellt, kann<br />

eine Richtigstellung erfolgen. Die Fähigkeit zur selbstinitiierten Selbstreparatur ist dabei<br />

je<strong>de</strong>m eigen und entsprechen<strong>de</strong> Korrekturen sind sowohl beim mutter- als auch beim<br />

fremdsprachlichen Sprechen natürlich und allgegenwärtig. Was aber genau kennzeichnet<br />

das selbstinitiierte Selbstreparaturverhalten von Lernen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Deutschen als<br />

Fremdsprache? Eine <strong>de</strong>taillierte Beschreibung dieses im Bereich DaF bisher kaum<br />

betrachteten Phänomens <strong>de</strong>r mündlichen Performanz zu liefern, war das Ziel einer<br />

empirischen Untersuchung mit mexikanischen Deutschlernen<strong>de</strong>n. Anhand <strong>de</strong>taillierter<br />

Transkripte von Gruppenarbeitsgesprächen wur<strong>de</strong> ein Korpus von 532<br />

Reparatursequenzen nach Qualität kodiert sowie jeweilige Vorkommen <strong>de</strong>skriptivstatistisch<br />

ausgewertet. Der Untersuchungsschwerpunkt lag dabei auf Wie<strong>de</strong>rholungen,<br />

Fehlstarts, Sprachwechseln und offenen Reparatursequenzen. Diese Formen <strong>de</strong>r<br />

Selbstreparaturen traten konstant und mehrheitlich verzögerungsfrei mit einer Häufigkeit<br />

von 6,5 Selbstreparaturen je einhun<strong>de</strong>rt Wörter auf. Bei <strong>de</strong>n offenen Reparatursequenzen<br />

ließen sich zu<strong>de</strong>m verschie<strong>de</strong>ne Reparaturtypen differenzieren, je nach<strong>de</strong>m welches<br />

sprachliche Element in welcher Form modifiziert wur<strong>de</strong>. Auffällig ist die Ten<strong>de</strong>nz hin zu<br />

Reparaturen, <strong>de</strong>nen ein Fehler im eigentlichen Sinne zugrun<strong>de</strong> liegt, gegenüber<br />

Angemessenheits- und Neuformulierungsreparaturen. Die festgestellte qualitativ und<br />

individuell unterschiedliche Ausprägung <strong>de</strong>r untersuchten Reparaturindikatoren kann<br />

unter an<strong>de</strong>rem Hinweise auf differenziertes Monitoring sowie ein situations- und<br />

sprecherabhängig unterschiedliches Maß an Output-Kontrolle geben.<br />

Auf <strong>de</strong>r Suche nach einer transparenten Bewertung <strong>de</strong>r produktiven Fertigkeiten<br />

im Deutschstudium<br />

Wilke, Valeria<br />

Facultad <strong>de</strong> Lenguas, Universidad Nacional <strong>de</strong> Córdoba, Argentinien<br />

Mit diesem Beitrag wird das Ziel verfolgt, <strong>de</strong>n Weg zu beschreiben, <strong>de</strong>r von Dozenten<br />

<strong>de</strong>r Deutschabteilung <strong>de</strong>r Sprachenfakultät <strong>de</strong>r Universität Córdoba für eine möglichst


angemessene Beurteilung <strong>de</strong>r produktiven Fertigkeit Schreiben verfolgt wird. An dieser<br />

Institution sind es die Dozenten selbst, die Tests und Prüfungen erstellen und beurteilen.<br />

Deshalb beschäftigen wir uns in dieser Arbeit mit folgen<strong>de</strong>n Fragestellungen: Wie<br />

können die Leistungen <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n auf eine faire Weise bewertet wer<strong>de</strong>n? Welche<br />

wichtigen Aspekte müssen bei <strong>de</strong>r Überprüfung <strong>de</strong>r produktiven Leistungen im<br />

Deutschstudium berücksichtigt wer<strong>de</strong>n? Wie können die in <strong>de</strong>n klassischen Gütekriterien<br />

I<strong>de</strong>alvorstellungen von Validität, Reliabilität, Objektivität und Transparenz im<br />

Prüfungsalltag zumin<strong>de</strong>st ansatzweise erreicht wer<strong>de</strong>n? Die Antworten auf diese Fragen<br />

betreffen einerseits die Entwicklung <strong>de</strong>r Tests und Prüfungen als solche, das heiβt: Was<br />

wird überprüft? Welchem Niveau entsprechen die Prüfungen und wie wer<strong>de</strong>n die<br />

Stu<strong>de</strong>nten darauf vorbereitet? An<strong>de</strong>rerseits betreffen sie die Bewertung dieser<br />

Leistungen: Welche Kriterien können für eine faire Bewertung herangezogen wer<strong>de</strong>n?<br />

Aus welchen Kriterien besteht eine für die Beurteilung <strong>de</strong>r schriftlichen Ausdrucks im<br />

dritten Jahr <strong>de</strong>s Deutschstudiums angemessene Bewertungsskala? Wie können diese<br />

Kriterien gewichtet wer<strong>de</strong>n? In meinem Beitrag möchte ich zuerst diesen<br />

Fragestellungen nachgehen und dann eine Bewertungsskala vorstellen, die bei <strong>de</strong>r<br />

Überprüfung <strong>de</strong>r schriftlichen Produktion <strong>de</strong>r Textsorte Erörterung im dritten Jahr <strong>de</strong>s<br />

Deutschstudiums angewandt wer<strong>de</strong>n.<br />

Vom Re<strong>de</strong>mittel zum Text - Fachübergreifen<strong>de</strong> aka<strong>de</strong>mische Sprache im Unterricht<br />

mit Hörern aller Fakultäten<br />

Wucherpfennig, Norma<br />

Universida<strong>de</strong> Estadual <strong>de</strong> Campinas (Unicamp/Brasilien)<br />

Am Sprachlehrzentrum <strong>de</strong>r Unicamp wird mit <strong>de</strong>m von <strong>de</strong>r Deutschabteilung übersetzten<br />

und von unserem Universitätsverlag herausgegebenen zweisprachigen Lehrwerk Blaue<br />

Blume gearbeitet. Es richtet sich an Lerner mit aka<strong>de</strong>mischem Profil, die nicht in erster<br />

Linie an Alltagssprache interessiert sind, son<strong>de</strong>rn z.B. Zugang zu <strong>de</strong>utschsprachigen<br />

Texten suchen. So liegt <strong>de</strong>r Fokus insbeson<strong>de</strong>re auf <strong>de</strong>m Lesen und Lesestrategien, ohne<br />

jedoch die an<strong>de</strong>ren Fertigkeiten auszublen<strong>de</strong>n. Das Repertoire an Texten ist allerdings<br />

nicht spezifisch auf universitäres Publikum ausgerichtet, son<strong>de</strong>rn eher soziokultureller,<br />

geschichtlicher bzw. literarischer Natur. Insofern liegt es nahe, <strong>de</strong>m<br />

allgemeinsprachlichen Unterricht fachsprachliche Komponenten hinzuzufügen. Da sich<br />

unser Angebot an Hörer aller Fakultäten richtet und die Kurse hinsichtlich <strong>de</strong>r<br />

Studiengänge gemischt sind, lässt sich schwerlich mit Fachtexten einer bestimmten<br />

Richtung arbeiten. Um <strong>de</strong>nnoch auf die Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>r Wissenschaftssprache<br />

einzugehen, bietet es sich daher an, das Augenmerk auf fachübergreifen<strong>de</strong> Strukturen zu<br />

lenken.<br />

Publikationen wie Mehlhorn (Iudicium 2009) o<strong>de</strong>r Schäfer/Heinrich (Iudicium 2010)<br />

geben Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten im Kontext <strong>de</strong>utscher Hochschulen<br />

und stellen u.a. Listen mit Re<strong>de</strong>mitteln und Strukturen für verschie<strong>de</strong>ne<br />

Kommunikationssituationen zur Verfügung. Dieser Beitrag soll sich damit<br />

auseinan<strong>de</strong>rsetzen, wie man diese Re<strong>de</strong>mittel produktiv in <strong>de</strong>n Unterricht integrieren<br />

kann. Dabei wird u.a. folgen<strong>de</strong>n Fragestellungen nachgegangen: Auf welche<br />

Unterschie<strong>de</strong> hinsichtlich <strong>de</strong>s wissenschaftlichen Arbeitens in Brasilien und Deutschland<br />

muss geachtet wer<strong>de</strong>n und wie kann man diese bewusst machen? Wie kann man die


Studieren<strong>de</strong>n zur Verinnerlichung und aktiven Verwendung <strong>de</strong>r Re<strong>de</strong>mittel bringen?<br />

Welche Schwierigkeiten können auftreten? Mögliche Arbeits- und Einsatzformen sollen<br />

anhand von Praxiserfahrungen beleuchtet wer<strong>de</strong>n.


Biographische Angaben zum Referenten <strong>de</strong>r Sektion 6:<br />

Alcal<strong>de</strong> Mato, Nuria<br />

Licenciada en Filología Alemana por la Universidad <strong>de</strong> Valladolid. Resi<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<strong>de</strong> 1996 en<br />

Saarbrücken, don<strong>de</strong> ha trabajado como profesora <strong>de</strong> español en diversas instituciones,<br />

como institutos estatales <strong>de</strong> educación secundaria, centros <strong>de</strong> idiomas universitarios y<br />

escuelas <strong>de</strong> idiomas públicas y privadas. Des<strong>de</strong> 2003 es lectora <strong>de</strong> español en la<br />

Universität <strong>de</strong>s Saarlan<strong>de</strong>s, don<strong>de</strong> imparte principalmente cursos <strong>de</strong> lengua, traducción,<br />

lingüística y cultura españolas. Des<strong>de</strong> 2008 es colaboradora <strong>de</strong> la editorial alemana C.C.<br />

Buchner y es coautora <strong>de</strong> diversos materiales didácticos <strong>de</strong> español para institutos<br />

alemanes <strong>de</strong> enseñanza secundaria. Su principal línea investigadora se centra en la<br />

enseñanza <strong>de</strong>l español y <strong>de</strong>l alemán como lenguas extranjeras, más concretamente en el<br />

tratamiento <strong>de</strong>l léxico en manuales <strong>de</strong> enseñanza, así como en la metodología <strong>de</strong><br />

enseñanza <strong>de</strong> lenguas, temas pertenecientes a su tesis doctoral y sobre los que ha<br />

presentado ponencias en congresos nacionales e internacionales y publicado artículos en<br />

revistas especializadas.<br />

Auf <strong>de</strong>r Maur Tomé, Simone<br />

1999: Lizentiat Universität Zürich (Lehramt Anglistik/Germanistik)<br />

Seit 2000: Lektorin für Deutsch an <strong>de</strong>r Geisteswissenschaftlichen Fakultät <strong>de</strong>r Universität<br />

Porto. Arbeitsschwerpunkte: Methodik und Didaktik Deutsch als Fremdsprache,<br />

Lehrerausbildung<br />

2007: Mestrado em Estudos Alemães (Universität Porto)<br />

Seit 2009: Doktorandin in Fremdsprachen-Didaktik (Universität Porto)<br />

Bernstein, Nils<br />

- geb. 1979<br />

- 2001 bis 2006 Studium Germanistik, Theaterwissenschaft, Komparatistik<br />

und Deutsch als Fremdsprache an <strong>de</strong>r Universität Mainz<br />

- 2011 Promotion an <strong>de</strong>r Universität Wuppertal (Stipendium <strong>de</strong>r<br />

Lan<strong>de</strong>sgraduiertenför<strong>de</strong>rung und <strong>de</strong>s Literaturarchivs Marbach)<br />

- 2006/07 DAAD-Sprachassistent an <strong>de</strong>r Universidad <strong>de</strong> Chile in Santiago<br />

- 2008 bis 2009 Lehrbeauftragter an <strong>de</strong>n Universitäten Wuppertal und<br />

Hannover<br />

- seit August 2011 DAAD-Lektor am CELE <strong>de</strong>r UNAM, Mexiko-Stadt<br />

(Sprachkurse, Lehrerausbildung, Linguistik- und<br />

Literaturwissenschaftsseminare)<br />

Costa Pereira, Rogeria<br />

Sprach- und Literaturwissenschaftstudium (Portugiesisch, Französisch und Deutsch) und<br />

Magisterstudiengang Theoretische und Angewandte Linguistik an <strong>de</strong>r Universida<strong>de</strong><br />

Fe<strong>de</strong>ral do Ceará-UFC. Doktorandin an <strong>de</strong>r Universität Bonn. Schwerpunkt <strong>de</strong>r Arbeit:<br />

Erwerb <strong>de</strong>s Deutschen durch Portugiesischsprechen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r brasilianischen Varietät. Seit<br />

1993 Dozentin an <strong>de</strong>r Casa <strong>de</strong> Cultura Alemã-UFC. Verschie<strong>de</strong>ne Veröffentlichungen<br />

und Vorträgen zu folgen<strong>de</strong>n Themen: Musik im DaF-Unterricht, Ausspracheerwerb <strong>de</strong>s<br />

Deutschen durch Portugiesischsprechen<strong>de</strong>, Neue Medien im DaF-Unterricht.<br />

Donà, Chiara


Seit 2009 DAAD-Lektorin an <strong>de</strong>r Facultad <strong>de</strong> <strong>Estudios</strong> Superiores Acatlán (UNAM),<br />

México.<br />

Studium:<br />

� Deutsch als Fremdsprache und Romanische Philologie an <strong>de</strong>r LMU München<br />

(Magister Artium)<br />

� „Las Américas-The Americas-Les Amériques“ (Interdisziplinäres Studium über<br />

die Amerikas) an <strong>de</strong>r Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Master of Arts)<br />

Feick, Diana<br />

Diana Feick ist Lehrkraft für beson<strong>de</strong>re Aufgaben im Bereich<br />

Didaktik/Methodik Deutsch als Fremdsprache sowie Praktikums- und<br />

Erasmuskoordinatorin am Her<strong>de</strong>r-Institut <strong>de</strong>r Universität Leipzig und<br />

promoviert <strong>de</strong>rzeit zu Gruppenautonomiepotenzialen am Beispiel eines<br />

Handyvi<strong>de</strong>oprojekts im mexikanischen<br />

Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht. Arbeitsschwerpunkte: Autonomes<br />

Lernen, Lernen mit neuen Medien, Mobiles Lernen, Alphabetisierung in<br />

Deutsch-als-Fremd- und Zweitsprache<br />

Garciadiego, Rúben<br />

Rubén Garciadiego. Studium <strong>de</strong>r Deutschen Literaturageschichte und Angewandten<br />

Linguistik an <strong>de</strong>r Universität Mexikos (UNAM). Mehrjährige Unterrichtserfahrung im<br />

Bereich Deutsch als Fremdsprache an verschie<strong>de</strong>nen mexikanischen Institutionen <strong>de</strong>r<br />

Erwachsenenbildung (IPN, Colmex, ITAM, UNAM). Mitarbeiter an Forschungen <strong>de</strong>r<br />

Interkulturalität am Sprachzentrum <strong>de</strong>r UNAM.<br />

Góngora, Arlety<br />

Die Referentin ist Diplomgermanistin/ PhD. (Linguistik)/ Master fuer angewandte<br />

Linguistik und Translatologie/ Master fuer Universitaetsmanagement. Sie hat ueber 10<br />

Jahre lang als Dozentin Ubersetzen/ Dolmetschen und DaF an <strong>de</strong>r Fakultaet fuer<br />

Fremdsprachen gelehrt, sowie fachbezogenes Deutsch an <strong>de</strong>r Fakultaet fuer Tourismus<br />

<strong>de</strong>r Universitaet Havanna. Vom 2005 bis 2008 leitete sie die Deutschabteilung <strong>de</strong>r<br />

Universitaet Havanna. Seit 2010 leitet sie das Zentrum fuer Fachubersetzen und<br />

Terminologie <strong>de</strong>s Ministeriums fuer Wissenschaft, Technologie und Umwelt Kubas.<br />

Herzig, Katharina<br />

Studium in Deutsch, Musik und Erziehungswissenschaft an <strong>de</strong>r Universität Dortmund/<br />

Deutschland; Referendariat am Studienseminar Siegen; 1. und 2. Staatsexamen für<br />

Lehramt, Sekundarstufe II und I; 2002/03 DAAD-Stipendiatin an <strong>de</strong>r Universidad <strong>de</strong><br />

Guadalajara/ Mexiko (Sprachassistenz); 2003-2006 Deutschlehrerin am Goethe-Institut<br />

in Guadalajara und Tätigkeiten in <strong>de</strong>r DaF-Lehreraus- und –fortbildung in Mexiko; 2006-<br />

2010 DAAD-Ortskraftlektorin an <strong>de</strong>r Universidad <strong>de</strong> Guadalajara; seit 2008 Dozentin im<br />

binationalen Masterstudiengang Deutsch als Fremdsprache: <strong>Estudios</strong> interculturales <strong>de</strong><br />

lengua, literatura y cultura alemanas (Didaktikmodul) und DaF-Lehrerin an <strong>de</strong>r<br />

Universidad <strong>de</strong> Guadalajara; zur Zeit Promotionsprojekt in Didaktik am Her<strong>de</strong>r-Institut/<br />

Universität Leipzig


Hirschfeld, Diana<br />

Abgeschlossenes Studium von Deutsch als Fremdsprache (LICEL), zurzeit im<br />

Masterstudiengang für angewandte Linguistik (MLA) an <strong>de</strong>r Nationalen Universität<br />

Mexiko (UNAM). Seit 13 Jahren als Deutschlehrerin im Sprachzentrum (CELE) <strong>de</strong>r<br />

UNAM tätig, vorwiegend im Niveau für fortgeschrittene Lerner. Beson<strong>de</strong>res Interesse an<br />

verschie<strong>de</strong>nen Beurteilungsmetho<strong>de</strong>n, vor allem aber an formativer Evaluation, und auch<br />

an Portfolioarbeit. Außer<strong>de</strong>m Erfahrung im Unterricht mit <strong>de</strong>r Unterstützung von<br />

elektronischen Medien (blen<strong>de</strong>d learning).<br />

Kuhn, Christina<br />

Aka<strong>de</strong>mische Rätin, Studium <strong>de</strong>r Germanistik, Geschichte und DaF/DaZ an <strong>de</strong>r<br />

Universität Kassel, Promotion an <strong>de</strong>r FSU Jena, Kursleiterin von DaF-/DaZ- und DSH-<br />

Kursen, Lehrwerksautorin, zahlreiche Lehrerfortbildungen im In- und Ausland,<br />

Koordinatorin <strong>de</strong>s Masterstudiengangs Auslandsgermanistik/DaF/DaZ an <strong>de</strong>r FSU Jena,<br />

Schwerpunkte in Forschung und Lehre: berufsorientierter DaF-Unterricht / Lernen und<br />

Lehren mit digitalen Medien / Fertigkeiten / Lehrwerkanalyse und Lehrmaterialerstellung<br />

/ Curriculumentwicklung / Mehrsprachigkeitsdidaktik<br />

López Barrios, Mario<br />

Mario López Barrios<br />

Studium <strong>de</strong>r Anglistik und Germanistik an <strong>de</strong>r Sprachenhochschule <strong>de</strong>r<br />

Nationaluniversität Córdoba, Argentinien. Promotion an <strong>de</strong>r Universität Kassel mit einer<br />

Dissertation über die curriculare Grundlegung <strong>de</strong>r Fertigkeit Schreiben im<br />

Fremdsprachenunterricht unter <strong>de</strong>r Leitung von Prof. Dr. Gerd Neuner (1998). Professor<br />

für DaF- und Englischdidaktik an <strong>de</strong>r Facultad <strong>de</strong> Lenguas, Universidad Nacional <strong>de</strong><br />

Córdoba. Autor mehrerer Publikationen und Leitung von Forschungsprojekten zu<br />

folgen<strong>de</strong>n Themen: Fremdsprachenerwerbsforschung, Lehrmaterialentwicklung- und<br />

Forschung, Mehrsprachigkeitsdidaktik, Geschichte <strong>de</strong>s Fremdsprachenunterrichts, Lexik.<br />

Lorenz, Patrycja<br />

Patrycja Lorenz, geb. 16.12.1978, in Wolsztyn, Polen.<br />

Nach meiner Schulausbildung studierte ich in Posen an <strong>de</strong>r Adam-Mickiewicz-<br />

Universität Polonistik und schloss das Studium im Jahre 2003 mit <strong>de</strong>m Magistertitel ab.<br />

Während <strong>de</strong>r Studienzeit verbrachte ich zwei Jahre an <strong>de</strong>r Johannes Guttenberg-<br />

Universität in Mainz, wo ich Seminare in Theaterwissenschaft und Publizistik belegte.<br />

Von März 2005 bis August 2006 absolvierte ich das Zusatzstudium „Deutsch als<br />

Fremdsprache“ am Her<strong>de</strong>r-Institut <strong>de</strong>r Universität Leipzig. Seit September 2006 arbeite<br />

ich als Dozentin am Instituto <strong>de</strong> Idiomas an <strong>de</strong>r Universidad <strong>de</strong>l Norte in Barranquilla<br />

und koordiniere dort die Deutschkurse <strong>de</strong>r Niveaustufe A1.<br />

MacKel<strong>de</strong>y, Anja<br />

Anja María MacKel<strong>de</strong>y verbringt ihren ersten Lebensabschnitt (1967-1987) als Tochter<br />

zugewan<strong>de</strong>rter „Preußen“an <strong>de</strong>r Grenze zwischen Oberbayern und Schwaben mit <strong>de</strong>r<br />

„Vertiefung in Liebe zum Landleben, humanistische Bildung und Punk.“ Das<br />

Magisterstudium in „Vergleichen<strong>de</strong>r Literatur, romanistischer<br />

Literaturwissenschaft/Spanisch und angewandter Sprachwissenschaft/Romanistik“ (1988-<br />

1994) in Augsburg, das empirische Studium <strong>de</strong>r „<strong>de</strong>utsch, englisch und<br />

spanischsprachigen Anarkopunkbewegungen“ und ein DaF-Zusatzstudium (1994/5)


verlegen ihren Lebensmittelpunkt ab 1996 nach Me<strong>de</strong>llín/Kolumbien. Dort ist sie von<br />

1996-1998 als DaF-Lehrkraft an <strong>de</strong>r Universidad Nacional und <strong>de</strong>r Universidad EAFIT,<br />

<strong>de</strong>m Humboldt-Institut und seit 1997 an <strong>de</strong>r Deutschen Schule Me<strong>de</strong>llín tätig. Nach<br />

verschie<strong>de</strong>nen Fortbildungen im erziehungswissenschaftlichen und DaF-Bereich<br />

entwickelt sie seit 08/2004 an <strong>de</strong>r Universidad <strong>de</strong> Antioquia/Me<strong>de</strong>llín ihre Promotion in<br />

Erziehungswissenschaften ergänzend zu ihrer ausschließlichen Lehrtätigkeit an <strong>de</strong>r DS<br />

Me<strong>de</strong>llín als DaF-Lehrkraft, ToK/IB (Theory of Knowledge)- Koordinatorin (2009),<br />

DaF-Koordinatorin (2011) und Deutsch/IB-Lehrkraft (ab 2012) in <strong>de</strong>r Oberstufe.<br />

Morales, Alberto<br />

Der Referent hat Germanistik an <strong>de</strong>r Universität Havanna studiert. Seit 1995 arbeitet er<br />

als Deutschlehrer für Berufsbezogenes Deutsch im Tourismus. Er hat die Reihe „Deutsch<br />

im Tourismus“ (Lehrmaterialien für kubanische Tourismusstu<strong>de</strong>nten) konzipiert. 2006<br />

hat er seine Magisterarbeit über die Fertigkeit Schreiben bei Reklamationsbriefen in<br />

Reiseagenturen geschrieben. Ab 2011 schreibt er seine Dissertation über interkulturelle<br />

Kommunikation kubanischer Reiseleiter. Im Februar 2011 wur<strong>de</strong> er zum Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s Deutschlehrervereins von Kuba gewählt.<br />

Peuschel, Kristina<br />

� Studiert an <strong>de</strong>n Universitäten Leipzig und Sevilla<br />

� Magistra Artium 2002 in <strong>de</strong>n Fächern Deutsch als Fremdsprache, Hispanistik und<br />

Ost- und Südosteuropäische Geschichte<br />

� Von 2006 bis 2011 Mitarbeiterin <strong>de</strong>s Her<strong>de</strong>r-Instituts, Universität Leipzig.<br />

� Promoviert mit Dr. phil. an <strong>de</strong>r Universität Leipzig, Philologische Fakultät,<br />

Her<strong>de</strong>r-Institut (DaF, DaF), im Jahr 2011 mit einer empirischen Untersuchung zur<br />

Sprachlichen Tätigkeit in Radio- und Podcastprojekten.<br />

� Derzeit DAAD-Lektorin an <strong>de</strong>r Universida<strong>de</strong> <strong>de</strong> São Paulo, Brasilien<br />

� Berufs- und Unterrichtserfahrung sowohl in <strong>de</strong>r Sprachlehre als auch in <strong>de</strong>r Aus-<br />

und Fortbildung von Studieren<strong>de</strong>n und Lehren<strong>de</strong>n zu Themen wie Lernberatung,<br />

Projektdidaktik und Podcasts, Alphabetisierung in <strong>de</strong>r Zweitsprache Deutsch,<br />

Fremdsprachenerwerb, Curriculumentwicklung<br />

Dr. Pfleger, Sabine<br />

Dr. Sabine Pfleger ist Professorin für Linguistik an <strong>de</strong>r Universidad Nacional Autíonoma<br />

<strong>de</strong> México. Sie arbeitet und forscht im Posgrado <strong>de</strong> Lingüística sowie am<br />

Fremdsprachenzentrum <strong>de</strong>r UNAM.<br />

Seit 2010 ist sie Mitglied im Sistema Nacional <strong>de</strong> Investigadores. Ihre<br />

Forschungsinteressen reichen von kognitiver Semantik über Studien zur Narrativität bis<br />

hin zu interkulturellen Fragestellungen.<br />

Sabien Pfleger erhielt 2010 <strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rpreis beim Premio Nacional <strong>de</strong>l INAH für die<br />

beste Dissertation im Bereich Linguistik und die Medalle Alfonso Caso <strong>de</strong>r UNAM für<br />

herausragen<strong>de</strong> aka<strong>de</strong>mische Leistungen. Einige kürzlich erschienene o<strong>de</strong>r sich im Druck<br />

befindliche Publikationen sind:<br />

Pfleger, Sabine (2011b). (en prensa). “…existe un universo inmenso <strong>de</strong><br />

oportunida<strong>de</strong>s…”. La educación para la interculturalidad en la enseñanza <strong>de</strong><br />

L2 en la educación superior en México: ¿preparación para un mundo globalizado o un<br />

ejemplo <strong>de</strong> una nueva <strong>de</strong>sigualdad educativa?”, en: Hernán<strong>de</strong>z,


Silvia/Sinningen, John (eds.) La interculturalidad en las Américas. México:<br />

CEPE/Universidad <strong>de</strong> Baltimore.<br />

Pfleger, Sabine/Steffen, Joachim (2011c). (en prensa). Alteridad y aliedad. La<br />

construcción <strong>de</strong> la i<strong>de</strong>ntidad con el otro y frente al otro, México:<br />

UNAM/DAAD.<br />

Pfleger, Sabine, Simon, Cristina (2010a). “Interculturalidad y la enseñanza <strong>de</strong> ELE<br />

en<br />

México: el caso <strong>de</strong> la Especialización en la Enseñanza <strong>de</strong> Español como Lengua<br />

Extranjera, a distancia”, en: Félix Villalba y Javier Villatoro (coords.)<br />

Aportaciones a<br />

la Educación Intercultural, Ponencias <strong>de</strong>l Primer Congreso en la Red sobre<br />

Interculturalidad y Educción. Málaga: Practicas en Educación, pp. 190- 200,<br />

ISBN:<br />

978-84-693-8587-6.<br />

Pfleger, Sabine (2010b). “Das Gleiche läßt uns in Ruhe; aber <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rspruch ist es,<br />

<strong>de</strong>r uns productiv macht. Reflexiones sobre la interculturalidad como un valor<br />

transversal en la enseñanza <strong>de</strong>l alemán como lengua extranjera (DaF) en México”,<br />

conferencia magistral no publicada. Reunión anual <strong>de</strong> la <strong>Asociación</strong> Mexicana <strong>de</strong><br />

Profesores <strong>de</strong> Alemán (AMPAL, DACH-Tage), 30 <strong>de</strong> abril 2010.<br />

Sadowski, Sabrina<br />

WS 2006 – SS 2009 Bachelor of Arts in Language and Communication (Spanisch<br />

und Englisch) an <strong>de</strong>r Universität Siegen / Deutschland; WS 2009 – SS 2011 Master<br />

of Arts in Deutsch als Fremdsprache: <strong>Estudios</strong> interculturales <strong>de</strong> lengua, literatura y<br />

cultura alemanas an <strong>de</strong>r Universität Leipzig und <strong>de</strong>r Universität Guadalajara; Titel <strong>de</strong>r<br />

Masterarbeit: DaF für Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Geisteswissenschaften an <strong>de</strong>r Universidad <strong>de</strong><br />

Guadalajara, Mexiko. Überlegungen zur Erstellung spezifischen Lernmaterials für die<br />

Fertigkeiten Lesen und Schreiben unter Einbeziehung von studio d als Vorbereitung auf<br />

einen Studienaufenthalt in Deutschland; seit August 2011 DAAD-Sprachassistentin an<br />

<strong>de</strong>r Universidad <strong>de</strong> Guadalajara / Mexiko.<br />

Schmiedgen, Katja<br />

2006-2009 Studium Translation (Spanisch, Englisch) an <strong>de</strong>r Universität Leipzig;<br />

Abschluss Bachelor of Arts<br />

2009-2011 Studium 'Deutsch als Fremdsprache: <strong>Estudios</strong> interculturales <strong>de</strong> lengua,<br />

literatura y cultura alemanas' an <strong>de</strong>r Universität Leipzig sowie an <strong>de</strong>r<br />

Universidad <strong>de</strong> Guadalajara, Mexiko; Abschluss Master of Arts<br />

2011- DAAD-Sprachassistenz an <strong>de</strong>r Universidad Autónoma <strong>de</strong> Nuevo León in<br />

Monterrey, Mexiko<br />

Wilke, Valeria<br />

Valeria Wilke ist Dozentin für Didaktik und Methodik und Sprachpraxis an <strong>de</strong>r<br />

Sprachenfakultät <strong>de</strong>r Universität Córdoba, Argentinien. Sie ist auch zuständig für die<br />

Betreuung <strong>de</strong>s Unterrichtspraktikums angehen<strong>de</strong>r Deutschlehren<strong>de</strong>r. Sie hat in Córdoba<br />

an <strong>de</strong>r Sprachenfakultät die Abschlüsse Deutschlehrerin (1993) und Deutschübersetzerin<br />

(1994) erworben und in Kassel (2003) <strong>de</strong>n Masterstudiengang Deutsch als Fremdsprache<br />

abgeschlossen. Zur Zeit ist sie am Forschungsvorhaben Interkomprehension in<br />

germanischen Sprachen (Englisch, Deutsch und Nie<strong>de</strong>rländisch) tätig, das seit 2008 an


<strong>de</strong>r Sprachenfakultät durchgeführt wird. Sie war mehrmals in Deutschland als<br />

Stipendiatin verschie<strong>de</strong>ner Institutionen wie DAAD und Goethe-Institut. Seit 2009 ist sie<br />

auch DAAD-Ortslektorin. Seit 2008 vertritt sie die Professoren im Sprachenfakultätsrat.<br />

Wucherpfennig, Norma<br />

1999-2004 Magisterstudium mit <strong>de</strong>n Hauptfächern Deutsch als Fremdsprache und<br />

Erwachsenenpädagogik an <strong>de</strong>r Universität Leipzig. 2001-2006 verschie<strong>de</strong>ne<br />

Brasilienaufenthalte mit Tätigkeiten im DaF-Bereich. Seit 2007 festangestellte<br />

Dozentin für Deutsch als Fremdsprache am Sprachlehrzentrum <strong>de</strong>r<br />

Unicamp/Brasilien; Unterricht für Hörer aller Fakultäten. Arbeits- und<br />

Forschungsschwerpunkte: DaF-Methodik/Didaktik, <strong>de</strong>rzeit v.a.<br />

Materialentwicklung; aka<strong>de</strong>mische Fachsprache; Einsatz von Lernplattformen;<br />

Leistungsmessung im Bereich Wortschatz.

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