Wie ein Fisch im Wasser: Ein Profi gibt Tipps zur Aquarienwahl

02.05.2019

von Pressemeldung Borgmeier PR

Wie ein Fisch im Wasser: Ein Profi gibt Tipps zur Aquarienwahl

© Bergadder/Pixabay.com

Diskusfische gehören zu den beliebtesten Fischen in Aquarien.

Fische gehören neben Katzen und Hunden zu den beliebtesten Haustieren. Christian von Tenspolde erklärt, wie Fischfreunden die Aquarienhaltung von Anfang an gelingt.

Sie gleiten wie schwerelos still und majestätisch, wirken beruhigend auf den Betrachter und erfreuen ihn durch flinke Haken und spielerisches Miteinander – die Rede ist von Fischen. Ob Guppy, Diskus oder Clownfisch, Fische gehören neben Katzen und Hunden zu den beliebtesten Haustieren.

Informationen vorab einholen

Christian von Tenspolde, Geschäftsführer der ATL Aquarien Terrarien Ladenbau GmbH, unterstreicht: „Wer ein Aquarium zu Hause realisiert, sollte sich vorab gut über Pflege und Wartung informieren, denn diese gestalten sich je nach Fischart sehr unterschiedlich.“

Salzig oder süß

Im ersten Schritt fällt die Entscheidung, ob es sich bei dem Aquarium um ein Meerwasser- oder Süßwasserbecken handeln soll. Dies hat maßgebliche Auswirkungen, und zwar in allererster Linie auf die Auswahl der Bewohner.

So leben die beliebten Guppys, Neonsalmler, Diskusfische oder hübschen Skalare im Süßwasser. Clownfische, wie „Nemo“, oder „Dorie“, der Doktorfisch, sowie der farbenfrohe Mandarinfisch oder der markante Pinzettfisch hingegen sind Meerwasserfische und benötigen Wasser mit Salzgehalt.

Wie ein Fisch im Wasser: Ein Profi gibt Tipps zur Aquarienwahl

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Der Doktorfisch ist vor allem durch den Animationsfilm "Findet Nemo" bekannt.

„Hier müssen angehende Fischbesitzer darauf achten, wie hoch der Salzgehalt im Wasser sein muss, denn Meerwasser ist nicht gleich Meerwasser. Die unterschiedlichen Meere haben verschiedene Konzentrationen, die auch die Tier- und Pflanzenwelt vor Ort bestimmen“, verdeutlicht von Tenspolde.

Mehr vom Meer zu Hause haben

Wer sich für ein Meerwasseraquarium mit Korallenriff entscheidet, benötigt Licht, damit die Fotosynthese optimal abläuft. Hier liefern Metalldampflampen, mit blauen T5- oder T8-Leuchten, oder Hochleistungs-Leuchtdioden ausreichend Licht.

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An einem gut gepflegten Aquarium erfreuen sich alle Hausbewohner.

Damit die Stoffwechselprodukte optimal abtransportiert und gefiltert werden, braucht ein Riffaquarium eine stetige Wasserbewegung. „Hier gilt ein Richtwert von 10 Umwälzungen pro Stunde“, sagt von Tenspolde.

Ideale Temperatur

Die Wassertemperatur liegt optimalerweise bei 26 Grad und sollte 30 Grad nicht überschreiten. Besonders im Sommer stellt dies eine Herausforderung an Aquarienbesitzer dar. „Meerwasseraquarien stehen besser nicht zu dicht an Fenstern, Heizungen oder in Räumen, die sich von allein schnell erwärmen“, rät von Tenspolde.

Tipp für Einsteiger

Für Einsteiger empfiehlt es sich, auf ein Komplett-Set zurückzugreifen. Damit gelingt das Abtauchen in den Ozean im eigenen Heim problemlos. So verfügen diese Geräte über eine 100-prozentige Meerwasserbeständigkeit und verhindert durch die Verwendung von eloxiertem Aluminium, dass sich Algen, Schimmel, Rost und Ähnliches festsetzen können.

Deutlich verstärkte Glasscheiben nach DIN-32622-Norm für Aquarien sorgen für Sicherheit.

Süße Ansichten mit viel Grün

Anders als im Salzwasserbecken führt zu viel Licht in einem Süßwasserbecken zu einer verstärkten Algenbildung. Aus diesem Grund rät der Experte hier zu LED-Leuchten mit 65 Watt.

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Siamesische Kampffische zeichnen sich als Zierfische durch ihre charakteristischen After-, Rücken- und Bauchflossen aus.

Ob ein Außen- oder Innenfilter zum Einsatz kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Platz rund um das Aquarium, der Größe des Beckens und auch der persönlichen Vorliebe beim Säubern. „Es empfiehlt sich hier, auf hochwertige Qualität zu achten, denn der Filter ist quasi das Herz des Beckens und muss das gesamte System über viele Jahre gesund halten“, merkt von Tenspolde an.

Pflanzen im Aquarium

Grüne Pflanzen, wie der Zierliche Wasserkelch, die Argentinische Wasserpest oder das Pfeilkraut, sehen nicht nur gut aus, sondern bieten den Fischen Schutz, reinigen das Wasser von Ammonium, Nitraten und Phosphaten, die zur Algenbildung führen würden, und liefern Sauerstoff für die Bewohner.

„Wer glaubt, ein kleines Becken sei in der Stabilität und Abstimmung der Werte leichter zu pflegen, irrt übrigens. Bei größeren Becken mit einem Wasservolumen ab 100 Liter aufwärts ist das biologische System stabiler und es kommt seltener zu Abweichungen der Werte“, sagt von Tenspolde.

Beratung beim Fachmann

Wer ein Aquarium plant, sollte sich grundsätzlich zuvor beim Fachmann Rat einholen und das Projekt so detailliert wie möglich vorstellen. Mit einem Komplett-Set und einer professionellen Beratung steht der Unterwasserwelt zu Hause dann nichts mehr im Weg.

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