Das macht Insulin

Der Stoffwechsel benötigt das Hormon Insulin. Es schleust Zucker (Glucose) aus dem Blut in die Zellen. Die Zuckermoleküle werden dort zur Energiegewinnung genutzt.

1: Kohlenhydrate werden über die Nahrung aufgenommen. 2: In Magen und Darm werden Kohlenhydrate aufgespalten. Es entsteht Glucose. 3: Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet. Über das Blut verteilt es sich zu den Zellen, wo es als Türöffner für den Blutzucker wirkt. 4: Glucose, die der Körper nicht sofort verbraucht, wird mithilfe des Insulins in Leber und Muskeln als Energiespeicher deponiert. Im Fettgewebe fördert Insulin den Abbau von Glucose und die Umwandlung in Fett. 5: Das Gehirn kann nur mit Glucose arbeiten. Ein zu niedriger Blutzuckerspiegel beeinträchtigt die Funktion, bis hin zur Bewusstlosigkeit.

Das Experiment

Der kanadische Chirurg und Physiologe Frederick Banting und seine Mitarbeiter entfernten 1921 gesunden Hunden die Bauchspeicheldrüse (Pankreas). In der Folge erkrankten die Tiere an Diabetes. Einigen von ihnen wurde ein Pankreasextrakt gespritzt, andere blieben unbehandelt. Die Unbehandelten starben sehr schnell, den Behandelten ging es bald besser.

Diabetes

Diabetes Typ 1 ist eine Erkrankung, bei der das eigene Immunsystem die Zellen zerstört, die das Insulin produzieren. Sie tritt meist schon bei Kindern und Jugendlichen auf.

An Diabetes Typ 2 erkranken Erwachsene. Eine ungenügende Wirkung des körpereigenen Insulins (Insulinresistenz) wird unter anderem durch Übergewicht oder Bewegungsmangel gefördert.

Diabetiker weltweit

beide Typen, Schätzung

Geschichte des Insulins

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